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1 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK INTERNET WORLD Business AUSGABE 22/ OKTOBER 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL INTERNET WORLD Business Guide Online-Handel/E-Commerce Anzeige Foto: Fotolia / Nmedia Smart Data Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen S. 20 Leistungsschutzrecht Verlage beugen sich Google Im Streit mit Google um das Leistungsschutzrecht haben die meisten Verlage, die von der VG Media vertreten werden, nun klein beigegeben. Um zu vermeiden, dass der Suchmaschinenbetreiber ab dem 23. Oktober 2014 ihre Angebote nur noch sehr eingeschränkt darstellt, haben sie die Verwertungsgesellschaft angewiesen, gegenüber dem Internet- Konzern eine widerrufliche Gratiseinwilligung in die unentgeltliche Nutzung ihrer Presseerzeugnisse zu erklären. Angesichts von Googles Marktmacht sehe man sich zu diesem Schritt gezwungen. Die Presseverleger der VG Media halten das Vorgehen Googles für kartellrechtswidrig. Ein Gerichtsverfahren zu dem Streit soll Mitte 2015 eine Entscheidung bringen. DirecTV Top Ten Online-Shops In Deutschland erwirtschaftete Umsätze 2013 in Millionen Euro Studien von BEVH und EHI signalisieren: Die Wachstumsraten sinken. Dennoch: Jeder zehnte Euro im Handel wird derzeit online verdient. Der beiliegende INTERNET WORLD Business Guide gibt Hilfestellung, wie das geht. Platte Werbung unerwünscht ie Marketingmanager haben sich gerade D erst auf die Digital Natives eingestellt, da wächst eine neue Generation heran: die Generation Z. Gemeint sind die jungen Menschen, die nach 1995 geboren sind und die ein Leben ohne Internet nicht mehr kennen. Ihre Mediennutzung unterscheidet sich noch einmal beträchtlich von der der über 20-Jährigen. Sie sind nahezu immer online erreichbar, wobei das Smartphone eine Schlüsselfunktion für fast alle Bereiche des Konsums, der Arbeit und der eigenen Wirklichkeit hat. Für das Marketing bedeutet dies: Wer mit der Zielgruppe in Kontakt treten will, muss in seine Werbestrategie eine starke mobile Komponente integrieren. Allerdings reagiert diese Generation Always-on sehr sensibel auf plumpe Werbung. Sie wird sofort als störend empfunden, wenn sie sich nicht nahtlos in die momentane Situation einfügt und ein hohes Maß an individueller Ansprache aufweist. Alles, was nicht zur aktuellen Nutzungsverfassung passt, wird weitgehend ausge- Foto: Fotolia / Silberkorn73 Smartwatches Kleines Display gut genutzt: Apps für smarte Uhren S. 28 blendet, sagt Sebastian Buggert, Head of Business Group beim Rheingold Institut. Der schnelle und häppchenweise Medienkonsum, der zudem überwiegend unter- Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 39 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Always on, aber nicht für Werbung: Die Generation Z wächst heran Generation Z: Immer online, aber bitte nicht mit Werbung stören wegs stattfindet, zeigt noch andere Auswirkungen: Texte müssen kurz und Bildfolgen schnell sein. Botschaften müssen zügig auf den Punkt kommen. Seite 8. Foto: Fotolia / Josep M Suria Amazon.de Otto Zalando 702,0 Notebooksbilliger.de 498,9 Bonprix 410,5 Cyberport 404,4 Tchibo 400,0 Conrad 389,6 Alternate 366,9 H&M 303, , ,0 Amazon beherscht den Markt hierzulande, doch die deutschen Händler schlagen sich tapfer E-Commerce Online-Marketing Technik Laden zum Aufklappen Kurze Anmietzeiten, kalkulierbare Kosten: Pop-up-Stores ermöglichen Online-Händlern, erste Stationär-Luft zu schnuppern und dabei ganz nebenbei ihre Kunden besser kennenzulernen. S. 12 Deutsche finden Online-Werbung schlecht 69 % vergeben die Noten 4 bis 6 12 % vergeben die Note 1 oder 2 ROI von Facebook Social Media ist gut fürs Branding, aber die Wirkung der Maßnahmen ist schlecht messbar. Die Social SWOT-Analyse soll das ändern und verlässliche Wirkungsparameter liefern. S. 24 Lebensmittel aus dem Web Noch läuft das Geschäft verhalten, doch Lebensmittel-Lieferdienste werden im nächsten Jahr auch hierzulande den Durchbruch schaffen, so das Fazit einer aktuellen Untersuchung. S. 33 INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Statista und EHI Ecommerce Markt Deutschland 2014 Vernichtendes Urteil: Die Mehrheit der Deutschen vergibt schlechte Schulnoten für Werbung im Internet Neue Mediengesellschaft Ulm mbh, PF , München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt INTERNET WORLD Business 22/14; Quelle: MDR-Werbung / IMK; WOM 2014

2 Leidenschaftlich Inspiriert Vernetzt Mit dieser Haltung knacken wir Kommunikations-Nüsse auch die ganz harten. Unser täglich gelebtes Credo: Schließe alle Schubladen, denke immer wieder anders und verknüpfe die vorhandenen Spezialisten je nach Aufgabe zu neuen Teams themenkompetent und kanalübergreifend. Gerade bei Website, Smartphone oder Tablet muss Corporate Publishing die formatspezifischen Stärken spielen und mit Apps, Videos und Augmented Reality den medialen Alltag bereichern. Nutzwertiger Content für zielgerichtetes Marketing heißt der Schüssel für den Dialog mit und in den Communities. Entdecken Sie eine Welt, in der sich alles um einzigartige Kommunikationsideen dreht. Ideen, die Aufmerksamkeit gewinnen und Menschen bewegen wir freuen uns auf Sie! Entdecken Sie unsere neue

3 INHALT 27. Oktober /14 INTERNET WORLD Business 3 Inhalt Alles zu SEO und SEA Foto: Fotolia / M.kvartur SCHWERPUNKT Bitte nicht stören Die Generation Always-on 8 E-COMMERCE Der Aufklapp-Laden Das Potenzial von Pop-up-Stores 12 Wenige Quereinsteiger Fachkräftemangel im E-Commerce 14 Shoppen und sammeln Shopkick belohnt Verbraucher 16 Unnötige Rabattschlacht Bonusprogramme bei Webshops 16 Aus für strafbewehrte Unterlassung? Die notarielle Unterlassungserklärung 18 ONLINE-MARKETING Schöne neue Datenwelt Die Nadel im Daten-Heuhaufen finden 20 Lange Reise zur Entscheidung Die Online-Marketing-Strategie von Aida 22 Der ROI von Facebook Die Social SWOT-Analyse 24 Geballte Werbekraft Ooyala übernimmt Videoplaza 24 Möbel und Mobile Ikea trommelt auf Instagram 25 KNOW-HOW Serie, Teil 1: Frohe Web-Weihnachten Tipps für die Shop-Gestaltung 26 TECHNIK Viel mehr als nur die Uhrzeit Apps für Smartwatches 28 Der Teufel steckt im Detail Arnulf Keese von Paypal über Mobile 30 Radar für Social Media Tools für Social Media Monitoring 32 Boom in der Online-Tüte Lebensmittel-Lieferdienste holen auf 33 RUBRIKEN Update 4 Pro & Contra: Facebook Atlas 11 Dienstleisterverzeichnis 34 Personalien 38 Termine 38 Stellenmarkt 39 Impressum 40 Meinung: Mobile Payment Foto: Akindo The Search Conference Suchmaschinenoptimierung und -werbung sind nach wie vor wichtige Faktoren im Online Marketing, wenn es um Reichweitensteigerung, Branding oder Umsatzsteigerung geht. Mit der richtigen Suchmaschinenstrategie können Unternehmen nicht nur wettbewerbsfähig bleiben, sondern einen klaren Vorsprung für ihre Web-Präsenz gewinnen und eine Steigerung ihrer Conversion Rate erreichen. Passend dazu macht die Search Conference bald in Frankfurt (10. November), München (17. November) und Hamburg (24. November) Station. Dort erfahren die Teilnehmer mehr über wichtige Maßnahmen aus den Bereichen Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung, um mit ihrer Website die für sie passende Zielgruppe zu erreichen und auf diesem Weg möglichst viele Kunden zu gewinnen. Die Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business präsentiert die Search Conference. Leser erhalten deshalb Sonderkonditionen und können für 189 Euro zzgl. MwSt. (statt 249 Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. Dafür einfach den Code SEO14iwb online bei der Anmeldung eingeben. Aktuelle Informationen und die Anmeldung finden Sie unter: Social Media Foto: Fotolia / Maygutyak Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Newsletter: Menschen in diesem Heft Foto: Modern Heads Jochen Barringer, Chef der Personalberatung Modern Heads, spricht im Interview über den Fachkräftemangel im Online-Handel. Ein Problem für ihn ist, dass viele Bewerber nicht alle Facetten eines Profils abbilden. 14 Rene Bittner, Leiter Vertrieb beim Mode-Label Sheego, setzt auf Pop-up-Stores, um innovative Features, wie die Lieferung aus dem Online-Shop in den Laden oder die Akquise von Neukunden vor Ort, zu testen. 12 Carsten Fetzer, Director E-Commerce bei Aida Cruises, erklärt, warum sich der Entscheidungsprozess im Travel- Bereich von anderen unterscheidet und wie Aida das Online-Marketing darauf abstimmt. 22 Foto: Peaches Group Reinhold M. Sigler, Vorstand der Peaches AG, hält vom mobilen Bezahlen mit Apples iphone 6 wenig. Für ihn sind die Verwaltungskosten, die die hinterlegten Kreditkartendaten dem Händler bescheren, zu hoch. 42 Jo Wedenigg ist Director Social Media bei Fischer Appelt, Relations GmbH. Für ihn muss sich Marketing in allen Bereichen an die mobile Wirklichkeit anpassen. In Apps sieht er dabei mehr als nur einen Werbekanal. 10 Julia Wegeler ist Leiterin Product Management bei N-tv. Die N-tv-App für Smartwatches liefert News direkt aufs Handgelenk. Die Strategie des Unternehmens ist, auf allen Plattformen als First Mover dabei zu sein. 28

4 UPDATE 4 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Check Your Style: Das neue Start-up bietet eine Online-Stilberatung: Hochgeladene Styles werden bewertet und exklusive Deals für beliebte Kleidungsstücke vermittelt. Ziel die Nummer eins in Sachen Mode zu werden. Alles trendy oder was? Check Your Style hilft beim stilsicheren Outfit Spotify: Jede Person kennt mindestens einen Song, der mit einem Erlebnis oder einer besonderen Emotion verknüpft ist. Die Microsite lädt Nutzer ein, ihre ganz persönlichen Geschichten zu erzählen und mit anderen zu teilen. Die Story zum Song auf Spotify Q&A APPLE iphone 6 pusht Umsatz Felix Heimbrecht, Director Innovation von Sapient Nitro, erklärt den Umgang mit Big Data. Worauf müssen Werbungtreibende bei der Nutzung von Big Data achten? Advertiser müssen ihre Kunden überzeugen, dass verantwortungsvoll mit den persönlichen Daten umgegangen wird. Dieses Vertrauen wird dann gewonnen, wenn der Konsument für ihn relevante, exklusive Informationen und Dienstleistungen erhält, die für ihn einen persönlichen Value Add liefern. Und Agenturen? Agenturen müssen die Advertiser im Umgang mit diesen Daten beraten. Dabei geht es einerseits darum, richtlinienkonforme Strategien zu entwickeln, um businessrelevante Daten zu sammeln, auszuwerten und dann in Angebote und Services umzuwandeln. Andererseits müssen sie das Bewusstsein schaffen, dass der Konsument den Datenschutz und die Privatsphäre höchst sensibel betrachtet. Unser Geschäftsjahr 2014 war eines für die Rekordbücher. A pple-ceo Tim Cook hat in der Tat wenig Grund zur Klage. Der IT-Konzern erzielte im vierten Quartal 2014 einen Umsatz von 42,1 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Plus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Nettogewinn lag mit 8,5 Milliarden US-Dollar sogar 13 Prozent über dem des Vergleichszeitraums. Mehr als die Hälfte des Umsatzes, nämlich 23,7 Milliarden US-Dollar, erwirtschaftete Apple mit dem iphone. Fast 40 Millionen Smartphones wurden verkauft, zehn Millionen neue iphone 6 allein am ersten Wochenende nach Verkaufsstart. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. (tga) ZALANDO Erfolgreicher Test für Zalandos Fotosuche Sehen, fotografieren, suchen, kaufen: Der Test für Zalandos Online-Shopping-App, die der Modehändler im Sommer gestartet hat, war erfolgreich. Zalando setzt dabei auf den Will ich auch haben -Effekt: Jemand sieht an einem anderen Menschen ein schickes Kleidungsstück, fotografiert es ab und bekommt daraufhin ähnliche Produkte angezeigt, die er sofort kaufen kann. Das kommt an: Laut Angaben von Zalando laden Kunden auf der Suche nach einem bestimmten Kleidungsstück täglich mehrere Hundert Fotos über die ios App hoch. Künftig werden auch Will ich auch haben: Zalando hilft bei der Suche nach dem Dress Andro id-nutzer auf Kleidungssuche gehen können. Außerdem will das Unternehmen den Erkennungsservice auch international einführen. (tdz) HERMES Stundengenaue Zustellung Shops, die ihre Artikel über Hermes versenden, haben einen Vorteil: Der Logistikdienst kann auf Foto: Linda Moon / Shutterstock BERTELSMANN die Stunde genau sagen, wann eine Sendung innerhalb Deutschlands zugestellt wird und das schon am Vortag der Lieferung. Empfänger können Datum und Uhrzeit der Zustellung in der Online-Sendungsverfolgung einsehen. Zudem wird die Paketankündigung in die neuen Hermes- Apps für Android und ios integriert. Grundlage für die Berechnung ist eine für die Paketankündigung entwickelte Software, die auf historischen Prozessdaten sowie den Erfahrungen der Zusteller fußt und täglich um neue Daten ergänzt wird. Dazu zählen Informationen aus Umschlagstandorten und Zustelltouren, etwa durchschnittliche Fahrzeiten und Routen. (tga) Investition in Online-Bildung Nach der vollständigen Übernahme von Gruner+Jahr im vergangenen Monat, investiert Bertelsmann nun verstärkt in Online-Bildung. Soeben kaufte der Konzern den US-Anbieter Relias Learning vom Private-Equity-Unternehmen Vista Equity Partners. Bertelsmann zahlt hierfür einen US- Dollar-Betrag im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Relias Learning bietet auf seiner Online-Plattform Schulungen für Beschäftigte aus unterschiedlichen Branchen an, darunter Altenpflege und andere Gesundheitsberufe wie Verhaltenstherapie und Behindertenbetreuung. Die Transaktion soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein, zuvor müssen allerdings die Kartellbehörden zustimmen. Für Bertelsmann sollte sich das Engagement lohnen: Das weltweite Marktvolumen im Bildungssektor liege bei rund fünf Billionen US- Dollar und weise hohe Wachstumsraten auf. Bereits im vergangenen Monat hatte sich Bertelsmann mit einer Finanzspritze an der Web-Akademie Udacity des Google-X-Gründers Sebastian Thrun beteiligt. (tdz) GOOGLE Klickpreise schmälern Gewinn Auf den ersten Blick geht es Google gut. 16,52 Milliarden US- Dollar und damit 20 Prozent mehr Umsatz stehen für das dritte Quartal 2014 in den Büchern des Suchmaschinen-Riesen. Der Nettogewinn hat allerdings nicht mithalten können. Er sank im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um fünf Prozent auf 2,81 Milliar- Gutschläfer Träumen für eine bessere Welt: Mit der Wecker-App #dreamon von Serviceplan Campaign und Plan Net Solutions spendet man im Schlaf. Wer den Snooze -Button drückt und ein paar Minuten weiterschläft, spendet zehn Cent an die UNO-Flüchtlingshilfe. Partner ist Mobilfunkanbieter O2. ebay ist stärkster Marktplatz Ebay.de Amazon.de Hood.de Rakuten.de Dawanda.de Angaben in Millionen Euro ,5 7,7 Marktplatz-Dominanz: Nach ebay kommt Amazon und dann erst einmal lange gar nichts INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Statista/EHI E-Commerce Markt Deutschland 2014 Angaben beruhen mit Ausnahme von Hood.de auf Statista-Hochrechnungen Nicht schön, aber billig: Das Smartphone zum 3-D- Bildschirm umzufunktionieren liegt derzeit voll im Trend. Nach Samsung und Carl Zeiss hat nun auch der französische Hersteller Archos mit den VR Glasses eine Virtual-Reality-Brille vorgestellt. Preis: 25 Euro.

5 27. Oktober /14 5 Lieblingsstücke: Tchibo launcht einen Webshop mit dauerhaftem Sortiment. Unter Tchibo.de/lieblingsstuecke finden sich rund 300 Produkte, die das ganze Jahr über erhältlich sind. Damit reagiert das Unternehmen offenbar darauf, dass sich Kunden online schwerer zum Spontankauf inspirieren lassen als im stationären Geschäft. 80 Prozent der Internet-Käufe sind geplant, so die Begründung von Tchibo. Tchibo setzt bei den Lieblingsstücken auf ein festes Produktsortiment Google macht weniger Umsatz mit Paid Search den US-Dollar. Die Ursache für den geschrumpften Profit ist vor allem in den stark gestiegenen Ausgaben für Forschung und Entwicklung zu suchen. Außerdem ist die Zahl der Google-Angestellten allein im vergangenen Quartal um rund gestiegen. Ein weiterer für Google deutlich besorgniserregenderer Grund ist der Preisverfall bei Online-Werbung (siehe Grafik). Die Zahl der Paid Clicks stieg im vergangenen Quartal zwar um 17 Prozent, auf Google-Seiten sogar um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, der Durchschnittspreis pro Klick fiel allerdings um zwei Prozent. Kein Wunder, dass der Internet- Konzern nach weiteren Geschäftsfeldern sucht: So hat Google seinen Lieferdienst Express um neue Einzugsgebiete erweitert. Zudem experimentiert der Konzern mit Drohnen, vertreibt mit dem Nexus 6 und Nexus 9 auch eigene Hardware und kommt dabei immer öfter Amazon in die Quere. (tga/vg) YAHOO Bing rüttelt an Search-Dominanz Yahoos Suchmaschine holt auf. Die Ausgaben für Paid Search auf Bing wuchsen weltweit innerhalb eines Jahres um 39 Prozent (Europa: 46 Prozent), Google legte im Vergleich dazu weltweit nur um 13 Prozent zu (Europa: 32 Prozent) das ist ein Ergebnis des Adobe Digital Index Q3 2014, der Trends im Search und Social Advertising untersucht. Der Index basiert unter anderem auf der Auswertung von über einer Milliarde Ad Impressions und mehr als 300 Milliarden Facebook Post Impressions durch die Lösungen der Adobe Marketing Cloud. An der Marktführerschaft von Google ist allerdings nicht zu rütteln. Mit weltweit 70 Prozent im dritten Quartal sichert sich der Internet-Konzern den größten Anteil am Search-Werbekuchen (Europa: 89 Prozent). Immerhin: Der Anteil von Yahoo Bing am globalen Search Spend stieg innerhalb eines Jahres um drei Prozent. Auch ins gesamt wurde im Jahresverlauf wieder mehr in Search investiert: weltweit plus 22 Prozent, in Europa plus 32 Prozent. (vg) OTTO Klicken und kaufen bei Youtube Otto experimentiert bei seiner französischen Tochter 3Suisses mit interaktiven Youtube-Videoclips, bei denen Nutzer die präsentierten Produkte auch gleich per Mausklick kaufen können. Der Kunde landet dann automatisch auf der entsprechenden Produktseite, auf 3suisses.fr. Möglich werde dies durch eine neue Kommentartechnologie von Google, die zunächst als Betaversion einigen ausgewählten Online-Shops mit breiter Zielgruppe zur Verfügung stehe, lässt Otto auf seinem Blog Otto ermöglicht shoppen wie im Film Ottogroupunterwegs.com wissen. Das neue Shopping-Gimmick testet Otto seit Oktober auf Youtube in Frankreich und Belgien. Die Spots sind in Kooperation mit der belgischen Agentur I-Stories, der Strategie-Agentur Mountain View und Google entstanden. (dz) Besuchen Sie die Auftaktveranstaltung des E-Commerces: 28. Februar 2015 Kongress Palais Kassel plentymarkets: E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel. Das volle Programm: Online-Shop Multi-Channel Warenwirtschaft Auftragsabwicklung Prozesse CRM Up2Date Cloud Die Jahresauftaktveranstaltung für Online-Händler: Der 8. plentymarkets Online-Händler-Kongress in Kassel. Wofür nutzen Sie Ihr Smartphone? Die Multiscreen-Welt Welche Internet-Nutzer sind täglich online? 96 % 79 % 79 % Erleben Sie an diesem Tag mehr als 35 Vorträge und 60 Aussteller aus dem gesamten Spektrum des Online- Handels. Egal ob Basiswissen für E-Commerce-Einsteiger oder die neusten Trends der Branche hier findet jeder Händler nützliche Tipps für mehr Erfolg im E-Commerce. Intensives Networking und die legendäre E-Commerce- Party am Abend runden dieses einzigartige Event ab. Seien Sie dabei! 54 % Nachrichten 53 % Uhrzeit 51 % Kamera Jahre Jahre Jahre Powered by 65 % 63 % 38 % 32 % 31 % Wetter Spiele Musik Jahre 55+ Always-on gilt nicht nur für die Jüngeren: Tägliche Internet-Nutzung wird zum Standard für alle INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Google Consumerbarometer 2014,

6 UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 World Wide Web Start-up The World of Pictures spezialisiert sich auf Smartphone- Fotos. Mit der App Picjerry verkaufen User Bilder und ordern Medien Wunschmotive. NEW YORK / USA Klein, kleiner Tiny Videos anschauen, Informationen eingeben und abrufen, Spiele gewinnen: Mit dem Tinyscreen ist alles möglich, was User mit einem Tablet machen, nur erfordert er mehr Fingerspitzengefühl, denn der kleine mobile Monitor ist gerade mal drei auf drei Zentimeter groß also klein genug für die große Reise. (vs) LIWA / VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Wüste aus Kamelsicht Nach Autos, Rädern, Schneemobilen nun Kamele: Vom Rücken der Wüstenschiffe lässt Google zurzeit die Wüste Liwa für seinen Panoramadienst Street View filmen. Die Kamele tragen die 360-Grad-Kameras besonders störungssicher, heißt es im Google- Blog, außerdem könne man so einen authentischen Blick auf Dünen und Sand vermitteln. (vs) Picjerry: Mit Smartphone- Fotos Geld verdienen Selfies, Souvenirs, Schnappschüsse: Smartphone-Kameras liefern inzwischen beste Bildqualität. The World of Pictures (TWOP) macht sie für Medien und Werbung verfügbar. Mit ihrer App Picjerry.info können Profis und Amateure Bilder verkaufen. Bei uns kann man Fotos suchen oder Motivwünsche per Push-Nachricht an die Community senden, sagt Bernd Schmekel, Mitgründer der Agentur. In diesem Fall werden App-Nutzer aktiv, so kommen z. B. viele Motive von Veranstaltungen zustande, immer aber sind die Fotos von Menschen und Situationen nicht gestellt: Authentische Bilder erzielen höheren Traffic, weiß Schmekel. Seit dem Start 2012 wurde Picjerry Mal geladen, Motive befinden sich mittlerweile in der Datenbank. Diese kosten zwischen 5 und 10 Euro, eine exklusive Nutzung erhöht den Preis. Die Agentur behält 50 Prozent der Erlöse. TWOP will sich als Livebild-Agentur etablieren und bald international expandieren. (vs) MONTEVIDEO / URUGUAY Billiger 3-D-Druck Einen günstigen 3-D-Drucker für Kinder haben Techniker in Uruguay gebaut. Er kostet 600 US-Dollar und druckt Teile, die in etwa so groß wie ein 13-cm- Würfel sind. Der 3-D-Drucker ist das Ergebnis des Open- Source-Projekts Appropedia, mit dem der dreidimensionale Druck bekannt gemacht werden soll. (vs) MEDIA-SATURN Starker Fokus auf Online-Geschäft Die Unternehmensgruppe Media-Saturn will ihr Wachstum im Online-Pure-Play-Markt beschleunigen. Dazu bündelt sie in Zukunft alle dazugehörigen Aktivitäten unter dem Namen Electronics Online Group (EOG). Kern der EOG ist der Online- Händler Redcoon, der seit 2013 komplett zur Media- Saturn- Holding (MSH) gehört. Ab dem 1. November leitet Martin Sinner das Unternehmen mehr als ein Jahr, nachdem Gründer Reiner Heckel den Händler verlassen hat. Zu seinen Aufgaben gehört indes nicht nur die Leitung von Redcoon, er soll auch die Online- Pure-Play-Aktivitäten der MSH künftig deutlich ausbauen. In Planung sind neue Online-Kon- zepte wie spezialisierte Webshops für Wearables oder andere Produktgruppen. (vg) ALIBABA Einkaufen beim Chinesen beliebt LAGOS / NIGERIA Mit Social Media gegen Ebola Nigeria kämpft mit Facebook und Twitter gegen Ebola: Über Ebola Alert klären Freiwillige und Ärzte über das Virus auf und verbreiten Informationsmaterial. In der App von ehealth Africa speichern Ärzte zudem die Daten von Kranken ab und helfen so, Infektionsherde zu lokalisieren. Nigeria meldet bereits erste Erfolge beim Eindämmen der Epidemie. (vs) Mit der Konkurrenz aus Fernost sollten Amazon und Co. rechnen. Zwar wollen 35 Prozent der US-Online-Shopper Alibaba die kalte Schulter zeigen, das ergab eine Umfrage von Bizrate Insights unter US-Webeinkäufern, im Umkehrschluss zeigt das aber auch, dass 65 Prozent überhaupt keine Sicherheitsbedenken oder Vertrauensprobleme beim Einkauf bei einem chinesischen Händler haben. Und 80 Prozent derjenigen, die schon einmal bei Alibaba bestellt haben, würden es auch wieder tun. (vg) EBAY Eins, zwei, meins und in der Filiale abholen Click & Collect das gibt es ab sofort auch für ebay-käufer. Mit dem neuen Service können stationäre Händler das Sortiment ihrer lokalen Filialen auf dem Marktplatz anbieten. Kunden kaufen Artikel bei Ebay.de, die mit dem entsprechenden Symbol gekennzeichnet sind, und wählen im Rahmen des Kaufprozesses statt der Versandart eine Filiale zur Abholung aus. Sobald der Artikel bereitliegt, erhalten die Käufer eine oder SMS und können die Ware dann im Ladengeschäft abholen. Zu den ersten Partnern des neuen Services, gehören Butlers, Gravis, Porta, Möbel Boss, Atelco und Motoo. Für alle, die Artikel noch am selben Tag geliefert haben wollen, testet ebay zudem mit DHL Paket PEKING / CHINA Größte Start-up-Investition 30 Mio. US-Dollar sicherte sich Spring Rain für seine App Chunyu Yisheng. Zum Investorenkreis gehört Bertelsmann. 30 Mio. Chinesen nutzen Chunyu, um angeschlossene Ärzte um Rat zu fragen. Der Chat ist gratis, ausführliche Beratungen kosten. Spring Rain teilt die Erlöse mit den Ärzten. Chunyu soll ausgebaut werden, unter anderem mit mobilen Gesundheitsdiensten. (vs) Same Day Delivery. Das Pilotprojekt läuft ab Anfang November bis mindestens Jahresende in Berlin allerdings nur mit fünf bis zehn Händlern, darunter Fashion For Home und Mapco. Wer bis 14 Uhr bestellt, erhält die Ware zwischen 20 und 22 Uhr. Weitere Neuerung: Ebay ermöglicht nun auch den Kauf auf Rechnung. Die Abwicklung erfolgt über Paypal. (tga) Online bestellen und selbst schnell heimtragen Foto: gpointstudio / Fotolia.com

7 27. Oktober /14 INTERNET WORLD Business 7 MICROSOFT Und noch eine Smartwatch Microsoft bringt einem Bericht des Forbes Magazine zufolge noch in diesem Jahr eine eigene Smartwatch auf den Markt. Bei der Entwicklung des Gadgets soll die Xbox-Kinect- Abteilung von Microsoft eine zentrale Rolle einnehmen. Die Uhr soll sich mit verschiedenen Betriebssystemen verstehen darunter ios, Android und Windows Phone. Neben Telefonie- und Messaging-Funktionen wird ein Schwerpunkt der Uhr wohl im Fitness-/Gesundheitsbereich liegen. Mit einer YAHOO Hoher Nettogewinn dank Alibaba Ein Silberstreifen am Horizont für Yahoo. Das US-Internet-Unternehmen steigerte den Umsatz im dritten Quartal um ein Prozent auf 1,09 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das klingt nach wenig, doch nach etlichen Quartalen mit rückläufigen Geschäften ist das ein äußerst positives Zeichen. Enorm angestiegen ist zudem der Nettogewinn von 296,7 Millionen Dollar auf 6,8 Milliarden Dollar innerhalb nur eines Jahres. Grund für die Profitzunahme ist allerdings Yahoos Beteiligung am chinesischen Online-Riesen Alibaba. Dessen fulminantes Debüt an der New Yorker Börse hat Yahoo als Großeigner im dritten Quartal allein 6,3 Milliarden Dollar in die Kassen gespült. (vg) E-COMMERCE IST DER MOTOR IHRES BUSINESS. WARUM FRISIEREN SIE NICHT DEN WARENVERSAND? NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www. internetworld.de. Dort können Sie auch unsere zweimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. Foto: Fotolia / Koya979 Me too: Microsoft plant wohl eine Smartwatch Smartwatch würde Microsoft technologisch gesehen Neuland betreten. Doch der Einstieg könnte sich lohnen: Analysten prognostizieren dem Smart-Wearable-Markt für das Jahr 2015 ein Volumen 7,1 Milliarden US-Dollar. Mehr zu Smart Watches lesen Sie ab Seite 28 in dieser Ausgabe. (sv) Setzen Sie beim E-Commerce auf einen starken Partner: Von einer professionellen Verkaufsplattform über die gesamte Versandvorbereitung bis hin zur individuellen Retourenabwicklung bietet Ihnen DHL die passenden Lösungen. Alle Infos zu unseren Leistungen im E-Commerce unter Besuchen Sie uns auf der NEOCOM am 29./ in Düsseldorf, AREAL BÖHLER, Stand-Nr. 422! INSPIRATION STORE Omnichannel im Praxiseinsatz Die Metro Group, ebay und Paypal testen ab sofort ein neues Omnichannel-Konzept. Im Bremer Einkaufszentrum Weserpark können Kunden und Händler bis Mitte Januar 2015 The Inspiration Store erkunden. Im Vordergrund des Pilotprojekts steht die Klärung der Frage, wie sich die Vorteile des stationären Handels, des Online-Handels und des mobilen Handels miteinander verbinden lassen und wie innovative Bezahlmöglichkeiten den Einkauf in der Praxis erleichtern. Der Kunde kauft die Produkte wahlweise direkt im Geschäft, über digitale Displays im und vor dem Geschäft, online via Computer, Smartphone oder Tablet. Der Käufer kann auch flexibel entscheiden, wie er die gekaufte Ware bezahlen und erhalten möchte. (vg)

8 SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Generation Always-on Sie verbringt täglich 277 Minuten im Internet Fast jeder besitzt ein Internet-fähiges Handy Konsumiert werden kurze Texte, schnelle Bildfolgen Werbung muss genau passen, sonst stört sie nur Wir haben eine neue Phase der Medienkonvergenz Axel Dammler Geschäftsführender Gesellschafter Iconkids & Youth Bitte nicht stören Das Marketing hat sich gerade erst auf die Digital Natives eingestellt, da wächst die Generation Z heran. Sie sind always on, aber keineswegs immer zu erreichen enn Jo Wedenigg auf die Generation Z zu sprechen kommt, ist er fas- W ziniert, gleichzeitig aber auch ein wenig ratlos. Fasziniert, weil die nach dem Jahr 1995 Geborenen einen so ganz anderen Zugang zu den digitalen Medien haben als alle früheren Genera tionen. Ratlos, weil die Marketingmanager mit dieser Entwicklung offenbar überfordert sind. Sie sehen zwar, dass ihr eigener Nachwuchs alles mit dem Smartphone managt, doch welche Konsequenzen dieses Verhalten für das Marketing hat, überblicken sie nicht. Die Generation Z ist für rund 44 Milliarden US-Dollar Einkaufsvolumen pro Jahr verantwortlich, sagt Wedenigg, Social Media Director bei der Agentur Fischer Appelt, unverständlich, warum sich mit dieser Gruppe so wenige ernsthaft befassen. Eine mögliche Antwort: Das Innovationstempo hat in den vergangenen Monaten derart zugelegt, dass die Unternehmen nur noch auf die wichtigsten Änderungen reagieren können. Dies zeigt sich am Siegeszug der Smartphones. Im Januar 2007 wurde auf einer Messe in San Francisco das erste iphone vorgestellt. Heute entsteht der Eindruck, dass auf dem Globus bereits alle mit Touch-Handys ausge- stattet sind. Und die heranwachsende Generation nutzt das mobile Internet bereits während ihrer Pubertät. Neue Phase der Medienkonvergenz Deutlich wird diese rasante Entwicklung an den Zahlen der ARD/ZDF-Onlinestudie. Danach liegt die Internet-Nutzung der jungen Generation bei 100 Prozent, ein Wert, der mit zunehmendem Alter der Generationen abnimmt bis auf 45 Prozent bei den über 60-Jährigen. Die Verweildauer im Netz hat im Bundesdurchschnitt mit 166 Minuten täglich ihre Sättigungsgrenze erreicht, bei den jüngeren Menschen dagegen nimmt sie nach wie vor zu und liegt bei momentan 277 Minuten (14 19 Jahre). Dies wiederum ist auf die mobile Nutzung zurückzuführen: Jeder Zweite der 14- bis 19-Jährigen geht täglich von unterwegs aus ins Internet, meist wird dazu das Smartphone genutzt (89 Prozent). Die Ausstattung mit einem Internet-fähigen Handy ist für sie so selbstverständlich wie es für die Generation der Baby Boomer die Berliner Mauer war. Untersuchungen wie die JIM 2013, die Basisstudie zum Medienumgang der Teenager in Deutschland, zeigt, dass beinahe schon jeder 12-Jährige in Deutschland eine Internet-Flatrate besitzt (siehe Grafik rechts). Wir haben eine neue Phase der Medienkonvergenz, betont Axel Dammler, Geschäftsführender Gesellschafter von Iconkids & Youth. Die erste Phase bedeutete, alles auf dem Computer zu haben. Jetzt ist alles auf dem Smartphone. Dammler untersucht in seinem Institut seit vielen Jahren die Einstellungen und Meinungen junger Zielgruppen. Soeben legte er die Trend Tracking Kids 2014 vor, eine Studie, die auf knapp Interviews mit 6- bis 20-Jährigen beruht. Sie zeigt, wie der Fernseher im Laufe des Älterwerdens an Bedeutung verliert. Von den 6- bis 9-Jährigen sagen noch 92 Prozent, der Fernsehapparat sei für sie am Wichtigsten. Bei den 17- bis 19-Jährigen sind es nur noch 16 Prozent. Für die weitaus meisten ist jetzt das Smartphone unersetzlich (70 Prozent). Der Fernseher als präferiertes Medium kippt mit 12, 13 Jahren, sagt Dammler. Und das aus einem ganz banalen Grund. Dammler: Der Smartphone- Foto: Fotolia / Josep M Suria

9 27. Oktober /14 Die Generationen, ihr Umfeld und ihre Vorlieben INTERNET WORLD Business 9 Prägende Erfahrungen Maturists (geboren vor 1945) Zweiter Weltkrieg Rationierungen Starr definierte Geschlechterrrollen Rock n Roll Kernfamilie Festgelegtes Frauenbild Baby Boomers ( ) Kalter Krieg Wirtschaftswunder Swinging Sixties Mondlandung Jugendkultur Woodstock Familienorientierung Zeitalter der Teenager Generation X ( ) Ende des Kalten Kriegs Mauerfall Reagan Gorbatschow Thatcherismus Live Aid Der erste PC Anfänge mobile Technologie Schlüsselkinder Zunahme von Scheidungen Generation Y ( ) Terroranschläge 9/11 Playstation Social Media Invasion im Irak Reality TV Google Earth Anteil an arbeitender Bevölkerung in % (in UK) 3 % 33 % 35 % 29 % Generation Z (nach 1995 geboren) Wirtschaftlicher Abschwung Erderwärmung Globalisierung Mobile Devices Energiekrise Arabischer Frühling Eigene Medienkanäle Cloud Computing Wikieleaks Teilweise in befristeten Arbeitsverhältnissen oder in Ausbildung Ziel Eigenheim Jobsicherheit Work-Life-Balance Freiheit und Flexibilität Sicherheit und Stabilität Haltung zu Technologie Weitgehend uninteressiert Erste IT-Erfahrungen Digital Immigrants Digital Natives Technoholics abhängig von der IT, nur begrenzte Alternativen Haltung zu Karriere Lebenslange Jobgarantie Karriere im Unternehmen, wird von den Angestellten mitgestaltet Typisches Produkt Medien Kommunikation Bevorzugte Kommunikation INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Futurebiz Auto Fernseher Brief Face-to-Face Meetings Telefon Face-to-Face, zudem Telefon und Karriere bezieht sich auf den Beruf, nicht mehr auf den Arbeitgeber SMS SMS PC und SMS Text Messaging oder Digitale Unternehmer Arbeit mit Organisationen, nicht für Organisationen SMS Tablet / Smartphone Text oder Social Media Online und Mobile (SMS) Multitasking-Karriere Übergangsloser Wechsel zwischen Unternehmen und Pop-up -Business Google Glass Nanocomputer 3-D-Drucker Fahrerlose Autos Mobile oder in die Kleidung integrierte Kommunikationsmedien Facetime Bildschirm ist der erste, der komplett unbeobachtet genutzt werden kann. Ist es also eine Übertreibung, wenn die Generation Z auch als Generation Alwayson bezeichnet wird? Einerseits belegen die Zahlen, dass die Teenager natürlich nicht immer im Netz sind. Andererseits zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass die Zielgruppe grundsätzlich ständig erreichbar ist und vom Chatten über das Ansehen von Videos bis zum Surfen im Internet nahezu alles über das Smartphone erledigt. Die Generation ist always on und das Mobiltelefon steht dabei an erster Stelle, unterstreicht Florian Gmeinwieser, Handy und Internet Internet-fähiges Handy 78 % 41 % 91 % 62 % Internet-Flatrate für Handy 92 % 67 % Jahre Jahre Jahre Jahre Ausstattung des eigenen Handys: Ab 14 Jahre ist der Online-Zugang selbstverständlich INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: JIM 2013; Basis: Besitzer Handy / Smartphone, n = % 69 % Head of Mobile Marketing bei der Agentur Plan Net. Man zwingt sich zwischendurch eher zu Auszeiten. Gmeinwieser arbeitet an Strategien, wie dieses Verhalten Markenartikler sinnvoll nutzen könnten. Wenn eine ganze Generation ständig erreichbar ist, müsste dies auch interessante Möglichkeiten in der Werbung bieten. Allerdings ist der Alltag in den Unternehmen häufig ein anderer, als ihn sich Mobile-Experten so wünschen. Die Nutzung des mobilen Internet geht durch die Decke, sagt Gmeinwieser, aber erst seit drei Jahren fließen auch signifikante Budgets in diese Richtung. Es herrscht also ein gewisser Innovationsstau. Die Unternehmen haben alle Hände voll zu tun, den digitalen Transformationsprozess zu verarbeiten. Viele sind froh darüber, es endlich geschafft zu haben, ihre klassischen Werbekonzepte mit digitalen Werbemaßnahmen unterstützen zu können, da müssen sie bereits erneut umdenken. Plötzlich steht die Frage im Mittelpunkt, wie man die Kampagne auf das Smartphone ziehen könnte, um die Generation Always-on zu erreichen. Arbeit wartet hier reichlich. Es gibt Umfragen, die darauf verweisen, dass die meisten Werbungtreibenden eine Website haben, die für die mobile Nutzung bislang noch gar nicht angepasst ist. Die Mediennutzung ist äußerst zielgerichtet Die Sachlage wird zudem komplizierter, da die Generation Z als selbstbewusst gilt. Einerseits ist ihnen klar, dass Werbung sein muss, schließlich muss irgendjemand für die Kosten der vielen Gratisanwendungen aufkommen. Andererseits aber wird nicht akzeptiert, wenn etwas stört. Die Nutzung der jungen Leute ist meist sehr zielgerichtet, kontext- und verfassungsabhängig, sagt Sebastian Buggert, Head of Business Group beim Rheingold Institut in Köln. Im Netz und vor allem auf dem mobilen Device wird alles, was nicht zur aktuellen Nutzungsverfassung passt, weitgehend ausgeblendet. Weil die Jugend durch die Nutzung sozialer Plattformen wie Facebook die Selbstinszenierung verinnerlicht hat, besitzt sie zudem ein Gespür für die Gesetze der Vermarktung. Die Folge: Sie können Werbung kompetent dechiffrieren und auch ausblenden, wenn sie nicht passt, sagt Buggert. Werbung darf also nicht stören. Das durfte sie aber eigentlich noch nie. Doch auf dem von der Größe begrenzten Screen des Smartphone gelten noch einmal andere Gesetze. Ich höre immer, endlich könne man durch die intensive Verbreitung der Smartphones die Jugendlichen erreichen, wundert sich Axel Dammler. Das Gegenteil ist der Fall. Dammler sieht nur für Apps aus dem High-Interest-Bereich Chancen, also Smartphones werden bei Kindern mit zunehmendem Alter unverzichtbar. Von den 6- bis 9-Jährigen sagen nur zwei Prozent, dass ein Touch-Handy für sie das wichtigste elektronische Medium ist. Bei den 10- bis 12-Jährigen klettert dieser Wert bereits auf 18 Prozent bei den 13- bis 16-jährigen Jugendlichen auf 54 Prozent, bis er schließlich 70 Prozent erreicht (17 19 Jahre). Quelle: Iconkids& Youth

10 SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 KIDS PRE-TEENS TEENS YOUNG ADULTS Jo Wedenigg Director Social Media Fischer Appelt, Relations GmbH Es geht um konkreten Nutzwert Für die Generation Z gilt: Was nicht mobil nutzbar ist, wird gar nicht genutzt. Was bedeutet dies für das Marketing? Jo Wedenigg: Mobile Geräte werden zur digitalen Schlüsselkarte für fast alle Bereiche des Konsums, der Arbeit und der eigenen Wirklichkeit. Immer mehr Unternehmen gestalten ihre Angebote digital und mobil. Uber, AirBnB und andere finden quasi ausschließlich mobil und digital statt. Unsere Smartphones sind heute schon ein zentrales Element der Customer Experience. Marketing muss daher nicht nur tolle Kampagnen entwickeln, es geht darum, das gesamte Produktangebot und die Produkterfahrung der Kunden an die mobile Wirklichkeit anzupassen. Mit welchen Konzepten kann die Generation Z denn auf ihrem Smartphone erreicht werden? Wedenigg: Apps und Mobile Devices werden häufig nur als weiterer Kanal für platte Marketingbotschaften verstanden, aber sie sind mehr. Apps sind eigenständige Produkte und müssen auch als solche geplant, konzipiert und betrieben werden. Kein Mensch hat Bock darauf, sich eine App oder eine mobile Website anzusehen, die einfach nur dieselben Werbetexte und Calls-to-Action enthält, mit denen man auch an allen anderen Touchpoints konfrontiert wird. Es geht um konkreten Nutzwert. Welche Konsequenzen hat dies für die Markenführung? Wedenigg: Markenführung muss sich an die On-/Off-Beziehung als Standard gewöhnen. Marken sind heute viel mehr dem Druck ausgesetzt, im konkreten Moment und Kontext zu überzeugen. Die komplette Customer Experience muss jederzeit stimmig und überzeugend sein. Das erfordert kontinuierliche Optimierung, Flexibilität und vor allem die Anpassungsfähigkeit der Marke, des Produkts. Umfassendes Kundenerfahrungsmanagement ersetzt Kundenbeziehungsmanagement. Die Customer Experience Map ersetzt den Sales Funnel. 6 bis 8 bzw. 9 Jahre von heiler bis kritische Kinderwelt; Schulanfänger bis ca. 3./4. Klasse Quelle: Trend Tracking Kids 2014 / Iconkids & Youth Die wichtigsten Apps auf dem Smartphone Instant Messenger z. B. WhatsApp Communities z. B. Facebook Spiele-Apps Video-Portale z. B. Youtube Foto-Apps/Bildbearbeitung Musik-Apps/-Player Verkehr/Navigation 5 % 5 % 9 bzw. 10 bis 12 Jahre Blick durch das Schlüsselloch ; beginnende jugendliche Verhaltensweisen INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: JIM 2013, Basis: Besitzer von Apps, n = 896 (12 bis 19 Jahre) für Services und Angebote von Marken, die zum Alltag der Jugendlichen gehören Gutscheine von McDonald s oder von H&M etwa oder für die App der Verkehrsbetriebe, die zeigt, wann der nächste Bus abfährt. Dammler: Alles andere können Sie vergessen. Das Erreichen der mobilen, jungen Zielgruppe ist unendlich viel schwerer als früher. Das liegt auch daran, dass die kleinen Displays Einfluss auf die Art der Botschaften haben. Kann am Big Screen noch die gesamte Aufmerksamkeit erhalten und können längere Filme und Texte angeboten werden, schrumpfen diese Möglichkeiten auf dem Smartphone-Display erheblich. Die Texte müssen kürzer sein, die Bildfolgen schneller, die Botschaften zackig auf den Punkt kommen. Damit werden auch die Zeit- und Aufmerksamkeitsfenster für Werbung enger, sagt Buggert. Sie muss binnen Kurzem überzeugen können, punktgenau kommen und andererseits kunstvoll verdichtet sein. Eine Menge Aufwand für eine kurzen Augenblick an Aufmerksamkeit. Interessant ist dabei, dass die Offline- Welt in diesem Zusammenhang plötzlich wieder einen wichtigen Part übernimmt. Die traditionellen Medien müssen Themen, Meinungen und Inhalte in Umlauf bringen, ihnen gewissermaßen die Initialzündung verleihen, sagt Wedenigg. Und der Point of Sale wird zum Tempel für die Marke. Apple und Nike machen vor, wie die Generation mit den passenden Konzepten aus Design, Coolness und Service in die Stores gelockt werden kann. Bei diesen Konzepten geht es darum, die Marke erlebbar zu machen. Ob das Produkt dann auch dort gekauft wird, spielt in den unternehmerischen Strategien nur eine Nebenrolle. Das Institut Rheingold hat für die WDR Mediagroup eine Studie durchgeführt, die zeigen soll, wie die Mediennutzung im Jahr 2024 aussehen könnte. Der Trend zu personalisierten Medien wird hier erwähnt, aber auch der Wunsch der User, für die jeweilige Nutzungssituation schnell und leicht die passenden Inhalte 14 % 14 % 13 bis 16 Jahre Ausprobieren und Ausleben der Jugendlichkeit; Was interessiert mich die Zukunft? Die Zeit- und Aufmerksamkeitsfenster für Werbung werden enger Sebastian Buggert Head of Business Group Rheingold Institut 20 % Für die 12- bis 19-Jährigen ist Whatsapp wichtiger als Facebook. Eine weitaus geringere Rolle spielen Gaming-Apps oder Video-Portale 81 % 61 % 17 bis 19 Jahre Abschied von der Jugend und jugendlichen Traumwelten; zunehmender Pragmatismus, Hinwendung zu erwachsenem Verhalten finden zu können. Daran wird deutlich, was eine der größten Herausforderungen bei der Kommunikation mit der Generation Z sein könnte: mit der Ungeduld zurechtzukommen. Always-on Marketing folgt auf Big Data Die Musik zur passenden Stimmung muss ebenso sofort verfügbar sein wie die momentan benötigte App oder der Gutschein für die McDonald s-filiale am anderen Straßeneck. Wer hier zu lange zögert oder die Situation nicht antizipiert, hat verloren Instant Gratification lautet der entsprechende Fachbegriff. In diesem Kontext ist bereits vom Always-on Marketing (AOM) die Rede. Es ist der Versuch, den arg strapazierten Terminus Big Data auf seinen marketingrelevanten Teil zu reduzieren. Im Grunde geht es darum, überall dort, wo sich der Kunde mit der Marke befasst, Daten zu erheben und so zu verarbeiten, dass er beim nächsten Kontakt passend angesprochen werden kann. Ein User, der sich also bereits im Netz über Nike informiert hat, würde im Store sofort die passenden Schuhe in der richtigen Größe vorgelegt bekommen. Die Agentur Razorfish hat zusammen mit Adobe in einer Studie untersucht, wie weit Unternehmen auf dem Weg zum AOM bereits sind. Dazu wurden 685 Unternehmensentscheider befragt. Verblüffende Erkenntnis: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Die meisten glauben, sie seien ganz weit. In Wahrheit können sie nicht einmal die einfachsten Datenanalysen durchführen. Razorfish hat nun das Produkt Boost aufgesetzt. Es beinhaltet eine Analyse, die eruiert, welche Tools vorhanden sind. Anschließend wird für die nächsten Monate eine Roadmap erstellt, die konkrete Teilprojekte nennt und den Weg zum Alwayson Marketing aufweist. Ein Weg, der lang und beschwerlich sein kann. Es ist nicht nur ein technisches Thema, sagt Sascha Martini, CEO von Razorfish Deutschland. Es geht auch um Prozesse und die Organisation im Unternehmen. Die Generation Always-on wird die Branche also noch lange auf Trab halten. Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr

11 PRO CONTRA 27. Oktober /14 INTERNET WORLD Business 11 Per Tracking im Werbehimmel Stellt Facebook Atlas die ultimative Lösung für geräteübergreifendes Targeting dar? s verheißt grenzenloses Tracking: Mit EAtlas eröffnet Facebook den Wettbewerb der globalen digitalen Player um die Post-Cookie-Ära. Das Versprechen: Werbungtreibende können den einzelnen Surfer identifizieren, egal auf welchem Gerät oder System er gerade im Netz unterwegs ist. Atlas nutzt hierfür die Facebook-Mitgliedschaft der Internet-Nutzer, die sich mobil oder stationär mit ihrem Login zu erkennen geben. Diese Kopplung von geräteübergreifendem Tracking und die Zielgruppenaus- wahlmöglichkeiten von Facebook dürfte den Online-Werbemarkt gehörig aufmischen, prognostiziert Thomas Hutter von der gleichnamigen Social-Media-Consulting-Agentur. Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Nutzungsverlagerung zu Mobile ist der Ansatz mehr als ernst zu nehmen. Das Prinzip ist allerdings nicht neu: Die Online-Vermarkter Microsoft Advertising und United Internet Media haben ein derartiges Login-basiertes Multiscreenfähiges Targeting bereits auf der Dmexco vorgestellt. Neu ist allerdings die Masse der Daten, mit denen Facebook aufwarten kann. Uns setzt das nicht unter Druck, gibt sich Rasmus Giese, CEO des Vermarkters United Internet Media, dennoch gelassen. Wie gut die Targeting-Qualität von Atlas ist, wie Nutzer und Datenschützer reagieren, wird sich nach der Einführung zeigen. Ein wichtiges Stichwort: Datenschützer werden sich sicher noch mit Atlas zu beschäftigen haben. Auch die Vermarkter, da sind sich die meisten der befragten Branchenexperten einig, müssen reagieren. Vera Günther Foto: Fotolia / Sylvain Bilodeau Gregor Wolf, Geschäftsführer Experian Deutschland Zielgruppen auf Basis von Login-Daten Device-übergreifend ansprechen zu können, das klingt zunächst extrem verlockend, doch Vorsicht: Die Branche läuft Gefahr, sich von einer Silo-Denke in die nächste zu bewegen von der vermarkterorientierten Reichweiten-Denke in die Loginorientierte Reichweiten-Denke. User, die sich nicht in einem dieser Universen bewegen, und davon gibt es genug, bleiben außen vor und die Kommunikationsstrategie wird auf Login-Daten reduziert. Besonders kritisch sind diese Ansätze aber in Bezug auf die Datenschutzdiskussion in Europa. Für den Markt beziehungsweise die Vermarkter hierzulande wäre ein einheitlich abgestimmter Weg, der transparent für User, Werber und Datenschützer diese nahtlose Kommunikation ermöglicht, der bessere. Anne Schmidt, Head of Digital Brainagency Media Login-basierte Targeting-Kampagnen sind aufgrund der hohen Datenqualität wesentlich wirkungsvoller als Cookiebasierte Lösungen. Mit der geräteübergreifenden, trackbaren Aussteuerung der Kontaktdosis erfüllen Login-Lösungen eine zentrale Forderung der Werbungtreibenden. Allerdings ist die Gefahr groß, dass deutsche Vermarkter, die nicht über solch eigene Ökosysteme wie die US- Supermächte Google, Microsoft, Facebook und demnächst auch Amazon verfügen, auf der Strecke bleiben. Die Lösung wäre eine zentrale Plattform mit gemeinsamem Cross-Device-Tracking für alle (deutschen) Vermarkter. Kooperieren statt konkurrieren aber bitte schnell. Wolfgang Bscheid, Geschäftsführer Mediascale Facebook Atlas ist ein spannendes Angebot. Ohne eine Agentur, die Selektion und Qualitätskontrolle übernimmt, sollte man es aber nicht nutzen. Denn: Atlas, auch die Google Exchange, greifen auf Reichweiten zu, die keinesfalls exklusiv sind, sondern sich häufig überlappen. Wenn ein Werbungtreibender eine Display-Kampagne laufen hat und gleichzeitig via Google oder Atlas schaltet, kann es passieren, dass drei seiner Banner auf ein und derselben Webseite landen. Je mehr Atlas & Co. also belegt werden, umso mehr Koordinationsaufgaben hat die betreuende Agentur. Sie muss durch Selektion sicherstellen, dass Reichweitenüberlappungen nahezu ausgeschlossen werden. Joachim Schneidmadl, Vorstand Virtual Minds Login-basiertes Multidevice-Targeting wurde von Facebook nicht erfunden andere, auch deutsche Player, waren deutlich schneller. Was Facebook Atlas aber spannend macht, ist zum einen die große Reichweite, mit der Werbung zielgruppengenau geräteübergreifend ausgesteuert werden kann, zum anderen, dass Nutzer in der Regel auf allen genutzten Endgeräten bei Facebook und seinen Diensten permanent eingeloggt sind, was Targeting entscheidend verbessert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Facebook bei großen Premium-Publishern als Vermarktungspartner auftreten wird. Nationale Publisher und Vermarkter müssen jetzt zügig äquivalente Angebote an übergreifenden Nutzerreichweiten auf Premiuminventar aufbauen, wenn sie ihre Vermarktungshoheit behalten wollen. Markus Frank, Director Advertising Microsoft Atlas verleiht dem Device- und plattformübergreifenden Targeting einen zusätzlichen Push. Während Facebook mit Social-Logins arbeitet, gelingt das Targeting auf MSN über Endgeräte und Plattformen hinweg per Microsoft-ID. Das ID-basierte Targeting erlaubt eine bessere Erreichbarkeit der User und die Durchführung maßgeschneiderter Kampagnen. Das gute alte Cookie hat in der neuen Werbewelt zwar weiterhin seine Berechtigung, wenn Policies transparent hinterlegt sind. Die Zukunft im Advertising liegt jedoch in der eindeutigen Identifikation der User nach deren Einwilligung sei es nun über Social-Logins oder IDs. Marc Höft, Commercial Director Marin Software Facebook hat viel mehr personenbezogene Daten als jede andere Werbeplattform. Die Hoffnung: Konsumenten sehen nur noch Werbung, die für sie relevant ist, während Werbetreibende Streuverluste vermeiden und die Wirkung ihrer Werbeinvestitionen steuern können. Bedenken haben einige Werbetreibende, dass die neuen Möglichkeiten an einen einzigen Marktteilnehmer Facebook geknüpft sind. Anders als bei Cookies gibt es keinen einheitlichen Standard, und ein einheitliches Reporting, Management und Optimierung der Werbung über verschiedene Werbemedien könnte erschwert werden.

12 E-COMMERCE 12 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Location- Finder Marktplätze für Gewerbeimmobilien wie Immonet oder Expertisale listen auch Pop-up Locations für Ladengeschäfte. Immoscout24 hat kürzlich den Pop-up-Store Locator Popup Berlin in sein Start-up-Accelerator- Programm aufgenommen. Der Aufklapp-Laden Kurze Anmietzeiten, kalkulierbare Kosten, hohe Aufmerksamkeit: Mit Pop-up-Stores schnuppern Online-Händler erste Stationär-Luft. Aber wie funktioniert das eigentlich? Foto: Fotolia / M.kvartur Websites ausgesuchter Einkaufszentren oder Event-Locations wie das Bikini Berlin, das Betahaus in Hamburg oder das Mixed Munich Arts vermieten auch Flächen für kurze Zeiträume. Spezialisierte Vermittler-Websites für die Vermittlung von Pop-up-Flächen schießen wie Pilze aus dem Boden. Händler finden bei Popup Berlin oder We are Pop Up Flächen in Berlin, Hamburg, Stuttgart oder Köln. Fullservice-Anbieter wie Pop up my Brand suchen nicht nur die Fläche, sondern finden auch Mitarbeiter und planen Sortiment und Laden. m Morgen des 19. September zog sich A die Menschenschlange vor einem kleinen Fashion-Store in Berlin-Mitte über mehrere Hundert Meter: Rund Fans waren gekommen, um bei der Eröffnung des Pop-up-Stores von Youtube-Star Daaruum dabei zu sein. Nilam Farooq, so Daaruums bürgerlicher Name, verkaufte an diesem Tag in Berlin Make-up, Taschen, Jeans und Handyhüllen aus ihrer eigenen Kollektion, schoss Selfies mit ihren Fans und stand ihnen Rede und Antwort. Ergebnis des eintägigen Pop-up-Stores: Einnahmen von Euro und ein enormes Medienecho. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Auch wenn Daaruum den Tagesumsatz ihres Stores für wohltätige Zwecke spen dete und die ganze Aktion eher als Marketingdenn als Verkaufs-Event zu werten ist: Das Beispiel zeigt das enorme Potenzial von Pop-up-Stores. Hierzulande entdeckt der E-Commerce diese schnell eröffneten Kurzzeitläden gerade erst für sich. Ihre Mieter sind Marken, Künstler, Online- Händler. Es gibt ganz unterschiedliche Einsatzszenarien für Pop-up-Stores, weiß Tim Köhler, Geschäftsführer Kreation bei der Marketingagentur Pop up my Brand, die sich als Fullservice-Anbieter für up-stores versteht. Marken können n mit einem repräsentativen Store in einer 1A- Lage in einem kurzen Zeitraum viel Aufmerksamkeit erzielen. Anbieter von Saisonware können saisonale Höhepunkte Pop- zum Verkauf nutzen. Stationärhändler probieren mit Pop-up-Stores neue Lagen aus oder forcieren den Abverkauf, etwa während eines Sortimentwechsels. Und Online-Händler schnuppern mit solch einem Shop erste Stationär-Luft, bei gut kalkulierbaren, überschaubaren Kosten. Außerdem können sie mit der physischen Präsenz neue Kundengruppen ansprechen, die Wert auf Haptik beim Einkauf legen. Diese Pluspunkte haben schon einige Online-Händler überzeugt: ebay, Zalando, Frontlineshop, Urbanara, Pointer, Blue Tomato, Nevalu sie alle haben das Format schon ausprobiert. Ihr Fazit fällt positiv aus. Wir sind mit der Kundenresonanz, den Besucherzahlen und auch dem Umsatz sehr zufrieden, berichtet Christina Schneider vom Home & Living-Versender Urbanara, der seit Mai 2014 eine Box im Bikini Berlin gemietet und gerade den Vertrag bis Weihnachten verlängert hat. Wir bekommen viel positives Feedback. Viele Kunden kommen gezielt ins Bikini. Wir konnten aber auch schon sehr viele Neukunden für Urbanara begeistern. Die direkte Rückmeldung von Kundenseite ist ein spannender Nebeneffekt vor allem für Online-Händler, bestätigt auch die Schuhmarke Pointer. Pop-up-Stores sind eine sehr gute Gelegenheit, sich ein Bild vom Markt und der gewünschten Lage zu machen, so Linn Torvund, Head of International Marketing bei Pointer Footwear. Außerdem bekommen wir ein sehr genaues Bild davon, welche Produkte in welchem Markt funktionieren. Location, Location, Location Damit ein Pop-up-Store solche relevanten Ergebnisse liefern kann, bedarf es einer genauen Planung. Zunächst sollte das Ziel für die Kurzzeitfiliale festgelegt werden es muss sich nicht immer auf den Umsatz beziehen. Vor allem Online-Händler neigen dazu, vornehmlich in Konversionsraten zu denken, mahnt Berater Köhler, aber für einen Stationärladen gibt es auch andere wichtige Kennzahlen, die Erfolg und Misserfolg ausdrücken, zum Beispiel Frequenz, Kundenfeedback oder Medienecho beziehungsweise Marketingerfolg. Urbanara etwa will mit dem Popup-Store das haptische Erlebnis vermitteln, das im Online-Shop fehlt. Pointer nutzt Pop-up-Stores Wir sammeln organisatorisch und technisch neue Erfahrungen Rene Bittner, Leiter Vertrieb bei Sheego

13 27. Oktober /14 13 an ungewöhnlichen Orten, so in einem Hotel, als Marketingmaßnahme. Das Große- Größen-Label Sheego will auf der Kurzzeitfläche Neues ausprobieren. Wir testen im Pop-up-Store einige innovative Features, etwa die Lieferung aus dem Online-Shop in den Laden, die Lieferung vom Laden nach Hause oder die Akquise von Neukunden vor Ort, erklärt Rene Bittner, Leiter Vertrieb/Stationär Wholesale bei Sheego. Wir sammeln also sowohl organisatorisch als auch technisch neue Erfahrungen. Steht das Ziel fest, geht es an die Suche nach der passenden Location (siehe Location-Finder links). Während es jedoch in den USA und Großbritannien spezialisierte Immobilienmarktplätze für kurzzeitig mietbare Gewerbeflächen gibt (z. B. Storefront, Republic Places oder We are Popup), ist die Szene in Deutschland gerade erst dabei sich aufzustellen. Für Berlin gibt es bereits einige Angebote, die Pop-up-Flächen zentral listen, allen voran Popup Berlin, das seit Mai Teil des Immobilienscout24-Accelerators Youisnow ist. Dort findet man bereits viele Locations für einen Shop in Berlin, auch erste Listings für Hamburg, Stuttgart und Köln sind dabei. Was darüber hinausgeht, ist Detektivarbeit: Einige große Shopping-Zentren und Einkaufsstraßen wie das Bikini Berlin bieten Pop-up-Flächen, manchmal kommt auch ein Angebot von Stadtmarketing- Agenturen. Fullservice-Dienstleister wie Pop up my Brand verstehen auch die Location-Suche als Teil ihrer Leistung. Fakt ist aber: Es gibt längst nicht genug Flächen in Deutschland, um den aktuellen Bedarf für gewerbliche Kurzzeitmiete zu decken. Auf den Wunschort muss ein Popup-williger Händler unter Umstanden Monate lang warten oder sich mit weniger attraktiven Lagen zufriedengeben. Entscheidend für die Auswahl des Standorts ist meistens die Frequenz an Laufkundschaft, aber auch das Markenumfeld und der Kundenstamm spielen eine Rolle. Pointer sucht für seine zwei Pop-up-Stores pro Jahr etwa gern Städte aus, in denen der Kundenstamm noch nicht so groß ist. Verlängert: Die Bikini Box läuft in Berlin so gut, dass Urbanara den Mietvertrag bis Weihnachten verlängert hat Gestürmt: Der Pop-up-Store von Youtube-Star Daaruum in Berlin zog eine erstaunlich große Menschenmenge an Gediegen: Nicht nur Marken, auch Künstler und Designer nutzen Pop-up-Stores zur Präsentation ihrer Werke Vom schönen Shop und gutem Personal Je nach Lage müssen Händler für ihren Pop-up-Store zwischen und Euro monatlich an Miete löhnen, die üblichen Kurzzeitmieten laufen über drei Monate, andere Laufzeiten sind Verhandlungssache. Dazu kommen neben den üblichen Nebenkosten noch Aufwendungen für das Personal und für Ladengestaltung und Sortimentsplanung. Vor allem diese Punkte sollten stationär unerfahrene Online-Händler nicht auf die leichte Schulter nehmen: Schließlich sind die Verkäufer im Laden und die Anmutung des Shops das Aushängeschild in der realen Welt und das muss überzeugen, damit das Experiment Pop-up-Shop gelingt. Die Produktauswahl sollte die ganze Bandbreite des Sortiments respräsentieren eine Verknüpfung mit dem Online-Shop, wie Sheego sie praktiziert, ist zwar aufwendig, aber eine Überlegung wert. Saisonales oder aktuelle Kollektionen spielen auf einer Stationärfläche eine große Rolle und sollten entsprechend in Szene gesetzt werden. Das eingesetzte Personal wiederum muss seiner Rolle als Markenbotschafter gerecht werden: Wenn ein Shop nur wenige Wochen Zeit hat, um Kunden zu überzeugen, sollte es in dieser Zeit keine schlechten Erfahrungen mit unfreundlicher, schlechter Beratung geben. Wir haben für den temporären Shop qualifiziertes Shop-Personal eingestellt, die zuvor Produktschulungen erhalten haben, berichtet Urbanara-Frau Schneider. Urbanara-Mitarbeiter sind auch zur Unterstützung vor Ort. Schöner Nebeneffekt: Die Online-Mitarbeiter im Pop-up-Store lernen durch den Kundenkontakt in der Stationär-Situation dazu und das tut auch dem Webshop gut. Ingrid Lommer internetworld.de/il

14 E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Wenige Quereinsteiger Im E-Commerce dringend gesucht: lernfähige Fach- und Führungskräfte sowie aussagekräftige Kennziffern zur Steuerung von immer komplexeren Vertriebsprozessen er Online-Handel klagt über Deinen Fach- und Führungskräftemangel. Doch Zahlen zur Beschäftigungssituation und zu gesuchten Profilen fehlen. Der Branchenverband BEVH schätzt die Zahl der Beschäftigten allein im E-Commerce- und Versandhandel auf Menschen in Deutschland. Der Bedarf an Arbeitskräften wachse jedoch schneller als das Angebot, beobachtet Jochen Barringer, Chef der Personalberatung Modern Heads in Hamburg. Mit INTERNET WORLD Business sprach der Headhunter über die Wünsche junger Fachkräfte, die Herausforderungen und die entstehenden Engpässe der Branche. Wodurch zeichnet sich eine E-Commerce-Fachkraft heute aus? Jochen Barringer: Durch das Verständnis für betriebswirtschaftliche Anforderungen, Kenntnisse in verschiedenen Shop- und Channel-Technologien sowie durch extremen Lernwillen. Bestellt wird heute nicht mehr nur am PC, sondern auch mit mobilen Geräten. Social-, Mobile- und vor allem Omnichannel-Commerce erfordern Multi-Device-Management, ein hohes technisches und handelsspezifisches Wissen, vor allem aber Flexibilität. Beschäftigte in der Internet-Wirtschaft Consulting Services Paid Content Jochen Barringer gründete 2007 die Personalberatung Modern Heads. Der Kommunikationsfachmann sammelte Praxiserfahrung unter anderem bei Otto, Pro Natur, Bertelsmann sowie bei der Beratung Dr. Thieme, Gleue und Partner in Hamburg. Aggregation / Transaktion Services Anwendungen Netzwerk / Infrastruktur Betrieb Anzahl der Beschäftigten in Gibt es solche Leute schon in der vergleichsweise jungen Branche? Barringer: Durchaus. Die Anzahl der E-Commerce-Fachleute steigt, weil es jetzt mehr Praxiserfahrung gibt, aber auch die ersten Jahrgänge neuer, spezialisierter E-Commerce-Studiengänge auf den Arbeitsmarkt drängen. Doch der Bedarf wächst schneller, Nachfrage und Angebot jagen sich zurzeit gegenseitig hinterher. Suchten vor wenigen Jahren nur die Handelskonzerne, die Finanzwelt oder Telekom- und IT-Dienstleister E-Commerce- Experten, melden jetzt auch verstärkt die Markenhersteller Bedarf an, außerdem die Industrieunternehmen, die ihren Vertrieb und das B2B-Geschäft digitalisieren. Darüber hinaus erkennen die Kommunen die Vorteile der digitalen Services. Die meisten Bewerber bilden aber nicht alle Facetten eines Profils ab. Man findet in der Regel niemanden, der 100-prozentig passt, es bleiben Lücken, die Firmen füllen müssen. Wo sind diese besonders groß? Barringer: Dort, wo klassische mit neuen, digitalen Geschäftsmodellen verheiratet werden müssen. Es fällt äußerst schwer, Fachleute für den Multi- oder Omnichannel-Commerce zu finden, also Leute, die in der Lage sind, das Tempo des E-Commerce mit der Trägheit des Einzelhandels zu verbinden. Fortbildungen sind dünn gesät, weil es wenige Erfolgsmodelle aus der Praxis gibt, die man als Lehrbeispiele heranziehen könnte. Dazu verändert sich das Konsumentenverhalten so schnell, dass Wissenschaft und Praxis kaum folgen können. Der Einzelhandel klagt über die Konkurrenz des Internets. Es wirkt oft so, als habe er die Herausforderungen des E-Commerce nicht verstanden. Barringer: Die Händler tun sich schwer, die Chancen des Internets und seiner mobilen Nutzung zu erkennen. Sie hängen alten Geschäftsmodellen hinterher und können sich nur schwer von traditionellen Strategien lösen. Ein Beispiel: Viele Handelsunternehmen verfügen über großen Immobilienbesitz. Mit dem Einstieg in den E-Commerce müssen sie diesen neu * 2015* 2016* Rund Menschen arbeiteten 2013 in der Digital-Branche. Der Prognose nach soll die Zahl der Beschäftigten bis 2016 auf mehr als Stellen wachsen, vor allem im Bereich Aggregation/Transaktion und Netzwerk. INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Eco / A.D. Little Juni 2013; * ab 2014 Schätzungen Foto: Modern Heads Modern Heads wurde als Personal- und Strategieberatung 2007 in Hamburg gegründet und verfügt über Standorte in Zürich und Berlin. Vier Spezialisten suchen Personal und entwickeln Strategien für Markenführung, Organisationsaufbau und neue Vertriebswege. Als Personalberatung hat sich Modern Heads auf Kandidaten für den Versand- und Online- Handel, Medien sowie Marketing spezialisiert. Modern Heads kooperiert mit der Kreativagentur Modern League, der Dialogmarketing- Beratung KB Data Consult sowie der Hochschule St. Gallen. be- und vielleicht sogar abwerten und zögern daher den Einstieg hinaus. Ein anderes Thema ist die Neuausrichtung der Sortimente für den E-Commerce. Was fehlt, sind Sharing-KPI, also Kennziffern und Daten, die die Erfolgsfaktoren eines Unternehmens und die Entwicklung der verschiedenen Vertriebswege beschreiben und steuern helfen. Heute werden Online und Offline viel zu oft getrennt betrachtet und damit behindern sie sich gegenseitig. E-Commerce wird in vielen Handelshäusern wie eine weitere Filiale behandelt und oft als Konkurrenz zu den anderen Läden geführt. Ein Fehler! E-Commerce ist ein Investment in die Zukunft. Handelsunternehmen haben mehr Know-how- und Personalbedarf, als sie es wahrhaben wollen. Dafür braucht jetzt die Industrie vermehrt Spezialisten. Wo suchen Sie die Fach- und Führungskräfte für den Online-Handel? Barringer: Wir spüren sie immer öfter im Ausland auf. Englisch entwickelt sich folglich im E-Commerce zur Umgangssprache. Außerdem bietet der Online-Handel Perspektiven für junge Leute, Absolventen entsprechender Studiengänge oder mit einer praktischen Ausbildung, am besten mit IT-Bezug oder mit Handelspraxis. Welche Chancen haben Quereinsteiger? Barringer: Wenn sie die Grundvoraussetzung, also Technologieverständnis, mitbringen, sind Quereinsteiger durchaus willkommen. Weil sie geübt sind im Umgang mit Daten, haben zum Beispiel Ingenieure, Elektrotechniker, Meteorologen, Geografen, Physiker und Mathematiker im E-Commerce gute Chancen. Allerdings: Die großen Player lassen sich selten auf Quereinsteiger ein, sie suchen Kandidaten mit Fachkenntnissen und Fachausbildung. Mittelständische Unternehmen sind offener, auch gegenüber den Leuten, deren technologische Kenntnisse Lücken aufweisen.

15 27. Oktober /14 INTERNET WORLD Business 15 Wege zu jungen Fachkräften Universitäten Arbeitsagentur Soziale Netzwerke Eigene Homepage Eigene Kontake Jobbörsen Printmedien Absolventenmessen Personalvermittler 38% 45% 58% 62% 71% 69% 79% 87% 84% 87 Prozent der Unternehmen suchen ihren Nachwuchs in Hochschulen, 79 Prozent auch über Communities INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Linkedin / Bitkom Befragte: Unternehmen, die wenigstens einen Mitarbeiter suchten Nicht erst seit den Börsengängen von Zalando und Rocket Internet müssten die Mitarbeiter von Start-ups oder Inkubatoren hoch in Kurs stehen? Barringer: Die Vorstellung, dass bei stark wachsenden Start-ups gute Führungskräfte zu finden sind, ist verbreitet. Aber die Prüfung der Qualitäten der Bewerber hält den hohen Erwartungen oft nicht stand. Aus den mit Risikokapital finanzierten Unternehmen kommen oft Leute, die mit großen Etats groß geworden sind, aber keine Erfahrungen haben mit der Führung von heterogenen Teams oder beim Managen von Krisen. Allerdings bringen die Bewerber von dort ein sehr hohes technologisches Verständnis mit. Oft passen die Kulturen von Start-ups und Konzernen nicht zueinander. Leute aus Start-ups sind hohe Geschwindigkeiten bei der Umsetzung von Projekten gewohnt und verzweifeln daher schnell, wenn bedächtiger entschieden wird. Womit Bewerber punkten Sprachkenntnisse Gehaltsvorstellungen Empfehlungen Praxiserfahrungen Auslandserfahrungen 5% Noten 3% Reputation Uni 2% 10% INTERNET WORLD Business 22/14 Frauen kaufen anders ein im Netz werden sie von Online-Händlern bewusst gesucht? Barringer: Ich mache ungern den Unterschied zwischen Frau und Mann bei der Suche nach Kandidaten. Aber wer über die Dmexco läuft, sieht einen Männerüberschuss in der Digital-Wirtschaft, den ich mir nur mit dem Technikbezug erklären kann. Viele Firmen würden gerne Frauen einstellen, aber es fehlen die Kräfte. Eine Programmiererin oder gar eine Leiterin der Technik oder CTO ist kaum zu finden. Rufen Sie uns an: Teamfähigkeit Fachrichtung IT-Fachkenntnis Kommunikationsfähigkeit 13% 14% 17% 59% 53% Teamfähigkeit ist Unternehmen wichtig: 85 Prozent achten auf dieses Merkmal bei der Einstellung 85% 78% Quelle: Linkedin / Bitkom Um dennoch weibliches Kaufverhalten im Shop berücksichtigen zu können, werden Frauen oft an den Schnittstellen zwischen Technik und Marketing oder im Projektmanagement eingesetzt. Apple und Facebook versprechen Managerinnen, sich finanziell am Einfrieren von Eizellen zu beteiligen: eine Maßnahme für mehr Frauen- und Familienfreundlichkeit? Barringer: Gerade in der Digital-Wirtschaft wachsen Freizeit und Beruf immer mehr zusammen, so müssen Unternehmen Kinder und Erziehung viel stärker in den Arbeitsalltag einbinden und helfen, Betreuungsfragen zu klären im Übrigen auch für Männer. Über das Einfrieren von Eizellen kann man streiten, meiner Meinung nach lädt man durch solche Maßnahmen aber die Erziehungsfrage allein bei den Frauen ab. Bei der Suche nach Führungskräften habe ich allerdings erfahren, dass Frauen, die früh Kinder bekamen, Vorteile bei der Karriere haben. Mit dem Alter steigt die Selbstständigkeit der Kinder und sinkt der Betreuungsbedarf. Multichannel ist ein Trend, welche Entwicklungen prägen die Personalsuche noch? Barringer: Zu beobachten ist eine starke Konvergenz zwischen Telekommunikation, E-Commerce und Medien. Die Swiss.com ließ eine App fürs Bezahlen entwickeln, Medienunternehmen betreiben immer öfter E-Commerce, Händler bieten umgekehrt News und Inhalte. Das prägt auch die Personalsuche der Unternehmen; es entsteht ein neuer Austausch zwischen einst getrennten Branchen. Ein weiterer Trend ist Big Data. Experten für Datenmanagement oder besser die Prognose aus Daten können Sie zurzeit allerdings noch mit der Lupe suchen. Den Umgang mit Daten zu organisieren und Daten zu analysieren, ist eines, daraus aber Prognosen abzuleiten diese Kunst beherrschen heute noch viel zu wenige. Susanne Vieser internetworld.de/vs Wie hoch ist die Fluktuation im Online-Handel? Barringer: Es gibt keine validen Zahlen, aber nach meinen Erfahrungen ist sie hoch. Gerade junge Leute wechseln ihre Stellen, wenn sie vorwärtskommen wollen. Da geht es nicht um Hierarchien, sondern um berufliche Neugier. Wer gut ist in einem Bereich wie Suchmaschinenoptimierung, will nicht fünf Jahre lang dieselben Aufgaben erledigen, sondern neue Probleme lösen. Gerade junge Leute sind nicht so sehr am Aufstieg interessiert, sondern an wechselnden Aufgaben und an Neuem. Kauf auf Rechnung: Mit Sicherheit aus einer Hand. Kunden bevorzugen beim Online-Shopping den Kauf auf Rechnung. Um diese Zahlart für Sie sicher zu machen, bieten wir Ihnen flexible Finanzdienstleistungen ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Als Partner begleiten wir mit unseren internationalen Paymentlösungen kompetent auch Ihre grenzüberschreitenden Paymentprozesse.

16 E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Shoppen und sammeln Shopkick belohnt jetzt auch deutsche Verbraucher für das Bummeln in Geschäften n den USA ist Shopkick mit acht Millionen Nutzern laut Marktforscher Nielsen I schon lange die beliebteste Shopping-App. Jetzt streckt das US-Start-up auch in Deutschland seine Fühler aus, und das gleich zu Beginn mit starker Rückendeckung: Pro Sieben Sat1 unterstützt als strategischer Partner den Deutschland- Start mit Kontakten, Know-how und Media-Leistung. Die Handelsketten Douglas, Media Markt, Saturn, Obi und Karstadt sowie die Markenartikler Procter & Gamble und Henkel sorgen als Handelspartner dafür, dass Shopkick deutschen Nutzern von Anfang an ein umfangreiches Angebot offerieren kann Sammelstationen An insgesamt Standorten in Deutschland können Kunden über die kostenlose Shopkick-App Bonuspunkte und Prämien wie Gutscheinkarten für Händler oder itunes-downloads sammeln. Dazu müssen sie vor dem Besuch eines Partner-Shops ihre App starten und erhalten beim Übertreten der Türschwelle Kicks gutgeschrieben. Im Falle des Koope- rationspartners Douglas sind dies 35 Kicks. 250 entsprechen dem Gegenwert von einem Euro. Erkannt werden Kunden über das Mikrofon ihres Smartphones. Mittels einer patentierten Ultraschalltechnologie sendet Shopkick in jedem Laden ein nicht hörbares Signal an die App des mobilen Endgeräts. Diese Instore-Technologie wird im gleichen Gerät durch Apples ibeacon-technologie komplettiert. Die Peter Thulson arbeitet seit sechs Monaten am Deutschland-Start von Shopkick Installationskosten sind überschaubar: Die Handelsketten müssen pro Filiale über jeder Eingangstür ein Gerät im Wert von 100 Euro implementieren, die Einrichtung der Technik sei in maximal 30 Minuten über die Bühne, verspricht Shopkick- Mann Thulson. Die Parfümeriekette Douglas hofft auf eine deutliche Zunahme an Laufkundschaft durch die Shopkick-App. Die mögliche Umsatzsteigerung bei Douglas-Kunden, die die Shopkick- App nutzen, beziffert Jens Diekmann, Director Crosschannel & Business Development bei Douglas, auf zehn bis 15 Prozent vorsichtig geschätzt. Shopkick hat in den USA schon eine Milliarde Umsatz vermittelt Shopkick selbst verspricht ganz andere Dimensionen. In Vertriebspräsentationen ist von Umsatzsteigerungen von bis zu 50 Prozent die Rede. Dass diese Zahl nicht gänzlich aus der Luft gegriffen ist, belegt Peter Thulson mit einem Beispiel. In den USA veranstaltet Shopkick in unregelmäßigen Abständen sogenannte Blue Fridays, an denen die US-Handelspartner ihren Kunden für einen Filialbesuch 250 bis 350 Kicks gutschreiben. An diesen Freitagen sollen die Händler mit Shopkick-Kunden mehr Umsatz machen als am einkaufsstärksten E-Commerce- Tag des Jahres, dem Black Friday. Auch Jens Diekmann hat für mögliche Incentivierungsmaßnahmen eine ganze Reihe von Ideen. So sollen Kunden in der Douglas-Filiale für das Scannen von Produkten belohnt werden. Doch vor dem Weihnachtsgeschäft ist er noch vorsichtig. Erst müssen sich Mitarbeiter an die Prozesse gewöhnt haben und die Technik sicher stehen, dann könne man die Vorteile des Programms voll ausspielen. Daniela Zimmer Unnötige Rabattschlacht Damit ein Webshop profitabel ist, muss an vielen Stellen optimiert werden. Bei Rabatten könnte gespart werden ur Bares ist Wahres? Im Fall von N Bonusprogrammen ist dies nicht der Fall, wie eine Studie von Payback zeigt. Der Spezialist für Kundenbindungsprogramme wollte im Rahmen einer Umfrage unter seinen Kunden herausfinden, welchen Wert sie Payback-Punkten zuschreiben und wie ein idealer Coupon aussieht. Payback-Kunden trennen sich oft nur ungern von ihren Sammelobjekten Im Rahmen einer Conjoint-Analyse, durchgeführt vom Marktforscher Interrogare, wurden die Umfrageteilnehmer gebeten, sich im Rahmen eines realistischen Settings mit drei Online-Payback- Partnern zwölf Mal vier unterschiedliche Gutscheinarten anzusehen und sich für eine zu entscheiden. Bei jeder Frage variierten die Parameter wie Rabattart (Punkte, Barrabatt in Euro und Cent oder prozentualer Rabatt) oder Gutscheingültigkeit (Zeitraum, für das gesamte Sortiment oder nur für Teilsortimente). Punkt schlägt Euro Das Ergebnis überraschte selbst den Auftraggeber: Die Studienteilnehmer entschieden sich bei der Wahl zwischen Barrabatt oder Punkten nicht nur häufiger für die Punkte, sie schrieben diesen auch einen deutlich höheren Wert zu. Obwohl eine Vergleichsfrage sehr deutlich zeigte, Wahrgenommener Wert von Payback-Punkten 100 Punkte Fünffach-/Zehnfachpunkte Wahrgenommener monetärer Wert 1,00 Tatsächlicher Wert 2,64 Partner A 2,53 Partner B 1,78 Partner C Payback-Punkte liegen in Kundenwahrnehmung höher als realer Geldwert INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Interrogare, Deutschland Juni/Juli 2014; Basis: Payback-Kunden, die bereits ecoupons aktiviert und Payback-Punkte beim jeweiligen Online-Partner gesammelt haben; Kunden von Partner A (n = 250); Kunden von Partner B (n = 250) dass sich ein Großteil aller Payback-Nutzer rational sehr wohl der Tatsache bewusst ist, dass ein Payback-Punkt dem Gegenwert von einem Cent entspricht, rangierte der gefühlte Wert von 100 Payback- Punkten von 1,78 bis 2,64 Euro. Ähnlich sah es bei Mehrfachpunkten aus. Im Normalfall entsprechen Fünffachpunkte einem Rabatt von fünf Prozent. Gefühlt gingen die Umfrageteilnehmer aber von prozentualen Ermäßigungen zwischen 5,6 und 9,3 Prozent aus. Ein weiteres mit Spannung erwartetes Resultat der Analyse war, für welchen Wahrgenommener prozentueller Wert 5 % Tatsächlicher Wert 5,6 % Partner A 6,1 % Partner B 9,3 % Partner C Punktewert Kunden bereit sind, in einem Webshop erstmals einzukaufen. Das Ergebnis: Jeder zweite Umfrageteilnehmer ließe sich für 500 Punkte (dies entspricht einem Gegenwert von fünf Euro) erstmals zu einem Einkaufsbummel in einem neuen Shop motivieren. Für viele Shops ist die Neukundenakquise teurer. Die Rabattschlacht im deutschen Online-Handel ist oftmals nicht notwendig, schlussfolgert daher Tim Seewöster, Director Digital Partnermanagement bei Paypal. Oft kann man auch mit Mikrorabatten viel erreichen. Daniela Zimmer

17 HOMEPAGE HOSTING WEBSHOP NEU: BIS ZU 100 GB FÜR DEINE POSTFÄCHER! Postfächer 1 GB 100 GB Größe Hosting-Komplettpakete mit flexiblem Mailspace! Speicherplatz einfach auf ein oder mehrere -Postfächer verteilen. Postfachgröße sekundenschnell anpassen auch nachträglich. HOSTING-PAKETE MIT BIS ZU 100 GB MAILSPACE PowerWeb-Pakete 3, 90 ab /Monat JETZT ANGEBOT SICHERN UNTER: Keine Mindestvertragslaufzeit. Einmalige Einrichtungsgebühr 14,90. Preise inkl. MwSt. STRATO AG, Pascalstr. 10, Berlin

18 RECHT 18 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Aus für strafbewehrte Unterlassung? Ein Urteil des Landgerichts Köln zeigt eine Alternative zur klassischen Unterlassungserklärung mit Vertragsstrafe auf er im Falle eines Wettbewerbsverstoßes oder einer W Verletzung von Marken- oder Urheberrechten abgemahnt wird, kann eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgeben. Der Nachteil dabei: Unternehmen haften für Verstöße ihrer Angestellten gegen die Unterlassungserklärung gemäß 278 BGB. Wer deswegen keine Unterlassungserklärung abgeben will, muss gut verhandeln oder eine gerichtliche Entscheidung gegen sich ergehen lassen und die Verfahrenskosten tragen. Nun eröffnet ein Urteil des Landgerichts Köln (Az.: 33 O 29/14) eine weitere Op tion Möglicherweise ist das das Ende der üblichen Unterlassungserklärung Sascha Abrar, LL.M., Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz bei Löffel Abrar Rechtsanwälte PartG mbb für Abgemahnte: die Abgabe einer notariellen Unterlassungserklärung. Der Schuldner sucht einen Notar auf, unterwirft sich der sofortigen Zwangsvollstreckung und übersendet dem Gläubiger eine vollstreckbare Ausfertigung der notariellen Urkunde. Außerdem muss der Schuldner den Gläubiger darauf hinweisen, dass eine Vollstreckung die gerichtliche Androhung von Ordnungsmitteln voraussetzt. Als Folge kann der Gläubiger den Unterlassungsanspruch nicht mehr gerichtlich geltend machen. Die Entscheidung ist von großer Bedeutung. Möglicherweise läutet das Urteil sogar das Ende der üblichen Unterlassungserklärung ein. Sollte die Auffassung der Kölner Richter vom Bundesgerichtshof bestätigt werden, könnte diese Alternative Risiken ausschließen, die mit einer strafbewehrten Unterlassungserklärung verbunden sind. Sascha Abrar Das müssen Sie beachten Das LG Köln hat eine wegweisende Entscheidung zur Unterwerfungserklärung getroffen. Statt eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben, sollten Abgemahnte eine notarielle Unterlassungserklärung ohne Vertragsstrafe in Betracht ziehen. Foto: Fotolia / Fiedels Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Werbung mit veraltetem UVP-Preis irreführend Das Landgericht Wuppertal hat klargestellt, dass die Werbung mit einer veralteten, unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers irreführend und damit wettbewerbswidrig ist. Im vorliegenden Fall hatte ein Online- Händler mit einer Preisgegenüberstellung geworben. Dabei hatte er in der Preisauszeichnung neben seinem eigenen, niedrigeren Verkaufspreis die höhere, durchgestrichene UVP des Herstellers angezeigt. Die UVP wurde so jedoch nicht mehr vom Hersteller gelistet und war nun höher. Die Richter machten deutlich, dass Verbraucher durch die Gegenüberstellung des eigenen Preises mit einer nicht mehr existierenden UVP des Herstellers in die Irre geführt werden. Eine Ausnahme davon sei nur möglich, wenn der Händler den Verbraucher darüber aufkläre, dass die UVP veraltet sei. Dies sei jedoch nicht geschehen (Urteil vom , Az.: 12 O 43/10). In Online-Shops kann es schnell passieren, dass eine gerade noch aktuelle UVP inzwischen veraltet ist. Werden diese Angaben nicht ständig kontrolliert und aktualisiert, ist die Preisauszeichnung schnell wettbewerbswidrig. Das kann kostenintensive Abmahnungen nach sich ziehen. ÖFFENTLICHES INTERESSE Pressebericht mit rechtswidrig beschafften s Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Presse private s eines Politikers zum Zweck der Berichterstattung verwenden darf, sofern die Informationen zugespielt und nicht rechtswidrig beschafft wurden und der Inhalt der Mails einen Missstand von erheblichem Gewicht aufdeckt. In diesem Fall überwiegt das Informationsinteresse der Öffentlichkeit das Interesse des Politikers am Schutz seiner Persönlichkeit. Im konkreten Fall ging es um Unterhaltsansprüche gegen einen bayerischen Politiker. 114,7.com bleibt führend bei Domains 15,8 15,2 Angaben in Mio. Domains 10,5 5,7 2,6.com.de.net.org.info.biz Von solchen Registrierungszahlen sind neue TLDs weit entfernt INTERNET WORLD Business 22/14 Quelle: Stand: 1. Oktober 2014 PHISHING-ATTACKE ebay-nutzer muss Hacker-Angriff beweisen Über das Internet abgeschlossene Kaufverträge gelten in gleicher Weise wie mündlich oder schriftlich geschlossene Verträge. Derjenige, der den Einwand einer Manipulation erhebt, muss diesen beweisen. Dies geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Coburg hervor, das mit seinem Urteil der Klage einer ebay-käuferin auf Schadenersatz wegen Nichtlieferung eines Porsches stattgab. Der Beklagte des zugrunde liegenden Streitfalls hatte im Juli 2012 auf der Internet-Plattform ebay einen Porsche Carrera zum Verkäufer sind in der Beweispflicht, wenn es um Phishing-Attacken geht Sofortkauf für Euro eingestellt. Die Klägerin kaufte das Fahrzeug und erhielt eine Bestätigungs- von ebay über den getätigten Kauf. Der Beklagte hatte eingewandt, das Inserat so nicht aufgegeben zu haben. Er sei Opfer einer Phishing-Attacke geworden. Foto: Fotolia / Weerapat1003

19 März 2015, München Jetzt anmelden zum Kongress Die Zukunft des E-Commerce Smart Data Emotional Shopping Cross- Channel E-Commerce B2B Mit Code IW15iwb 240, bei Kongresstickets sparen: internetworld-messe.de InternetWorldMesse #iwm

20 ONLINE-MARKETING 20 INTERNET WORLD Business 27. Oktober /14 Foto: Fotolia / Nmedia Schöne neue Datenwelt An Daten mangelt es Unternehmen nicht mehr. Jetzt gilt es, die Masse an Informationen zu filtern und für effizientes Marketing nutzbar zu machen. Eine Herausforderung Glossar Big Data Der Begriff steht für das stetig und rasant ansteigende Volumen digitaler Datenmengen, ausgelöst durch die fortschreitende Digitalisierung und die enorm verbesserten Rechen- und Speicherkapazitäten. Die internen wie externen Datenquellen sind vielfältig: Social Media, Internet der Dinge, Webseiten, Transaktionen etc. Smart / Small Data Um die Masse an oft unstrukturierten Informationen handhabbar und produktiv nutzbar zu machen, müssen die Daten verwaltet, gefiltert und ausgewertet werden (Data Analytics), das erledigen Datenbanken und Datenmanagement- Tools. Im Social Bereich etwa geschieht das durch Social Media Monitoring (siehe Seite 32). oftware frisst die Welt auf, sagte HP- S Aufsichtsrat Marc Andreessen vor drei Jahren. Heute dominieren zumindest in der Digitalbranche tatsächlich datengesteuerte Geschäftsmodelle. Die Unternehmen sitzen auf einem Berg an Informationen (Big Data, s. Glossar). Mit ihrer Hilfe sollen Zielgruppen besser erreicht, Umsätze optimiert und intelligente Werbung ausgespielt werden, etwa durch automatisierte Technologien in Echtzeit (Real-Time Advertising). Was theoretisch funktioniert, hat laut Gregor Wolf in der Praxis noch Mängel. Auch im Zeitalter von Big Data gibt es in den Datenbanken der Werbungtreibenden zu etwa 70 Prozent der User kaum oder keine Daten, die analysiert werden können. Das sind für den Geschäftsführer von Experian Marketing Services beispielsweise Einmalkäufer oder inaktive Nutzer. Eine Herausforderung sieht Wolf darin, aus der steigenden Flut an Kundeninfos für das Marketing nutzbare Daten zu erhalten, einen Brückenschlag zwischen Big und Smart Data zu vollziehen. Bei Vermarkter OMS besteht dieser Brückenschlag aus der Kombination von Real Data, Predictions (Vorhersagen) oder Geo-Targeting. Dabei stellen die Analyse im Vorfeld sowie die Optimierung während der Kampagnenlaufzeit wesentliche Komponenten dar, meint Commercial Director Linda Mozham. Schwierig aus Vermarktersicht ist für sie die Entscheidung, mit welchen Daten aus welcher Quelle man arbeiten möchte. An dieser Stelle spielt insbesondere die große Dynamik im Datenbereich und die stark limitierte Haltbarkeit von Daten eine wichtige Rolle, so Mozham. Die größte Barriere für Agenturen nennt Sven Weisbrich, CEO Universal McCann: Der Kunde muss bereit sein, seine Daten in der nötigen Tiefe mit der Agentur zu teilen oder ihr sogar Zugang zu den kundeneigenen Tools zu geben. Auch die Organisationsstruktur hinkt seiner Ansicht nach bei Kunden und Agenturen oft noch der Technologie hinterher. Real-Time Advertising ist dann schwierig umzusetzen, wenn die Entscheidungen nicht in real time getroffen werden, so Weisbrich. Das liege am Silo-Denken und der organisatorischen Trennung von Media, Kreation und Technik. Unternehmen kennen die Macht der Datenmassen. Dennoch werden Daten noch nicht optimal zur Umsatzoptimierung eingesetzt, bestätigt Andrea Ramponi, Regional Vice President bei Marin Software, Anbieter von Online-Management- Lösungen. Diejenigen, die den größten Nutzen daraus ziehen, sind größere Werbungtreibende, die genügend Zeit und Geld investieren können und wollen, um tatsächlich von ihren Daten zu profitieren. Das sind für ihn vor allem reine Online-Unternehmen, die anspruchsvollere Internet-Strategien verfolgen, weil das der Kern ihres Geschäftsmodells ist. Etwas schwerer tun sich häufig noch Firmen, die sowohl Ladengeschäfte als auch Online-Shops haben, erklärt Ramponi. Für Marktforscher ist die neue Datenvielfalt trotz aller Herausforderungen ein Segen. Eine wichtige Quelle für die Werbebranche ist etwa das GfK Media Efficiency Panel. Es erfasst Online-Nutzungs- und Konsumentendaten von Personen aus über repräsentativen Haushalten elektronisch. Wir wissen, welche Internet- Seiten Zielgruppen besucht haben, welche Werbung sie on- und offline gesehen und was sie wann gekauft haben, erklärt Jens Barczewski, Head of GfK Digital Market Intelligence. Das gibt etwa Aufschluss über die Effektivität von Cross-Media-Kampagnen. Für Barczewski ist Big Data deshalb kein Buzzwort, es gehört zum Unternehmensalltag. Beispiele, wie Daten zum Einsatz kommen, finden Sie rechts. Susanne Gillner internetworld.de/sg

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