Kind ins Eis eingebrochen!!! Was nun?

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1 Eisrettung

2 Kind ins Eis eingebrochen!!! Was nun?

3 Artikel aus der Zeitung Zwei Brüder ins Eis eingebrochen - Sechsjähriger tot Biegen - Zwei Brüder sind am Samstagmittag auf dem dünnen Eis des Dorfteichs von Biegen (Oder-Spree) eingebrochen. Der sechsjährige Junge sei vom hinzugeeilten Vater aus dem Wasser gezogen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Das Kind sei aber in der Nacht zum Sonntag im Krankenhaus gestorben. Sein neunjähriger Bruder sei wohlauf. Auf dem Weg zum Spielplatz sei der jüngere Bruder plötzlich auf das Eis des Dorfteiches gegangen, sagte ein örtlicher Polizeisprecher. Das Gewässer habe einen kleinen Zulauf, wo es noch keine Eisdecke gebe. In der Nähe dieses Zulaufs sei der Junge dann eingebrochen. Sein älterer Bruder habe noch versucht, ihn zu retten, sei aber selber durch das nur zwei Zentimeter dünne Eis ins Wasser gefallen. Dann habe er sich ans Ufer gerettet und den Vater zu Hilfe geholt. Der konnte zwar den leblosen Jungen bergen. Der Sechsjährige starb jedoch gegen Uhr im Klinikum Markendorf in Frankfurt (Oder). Die Polizei warnte eindringlich vor dem Betreten der Eisflächen. Das Eis sei längst noch nicht stark genug. (dpa)

4 Ablaufplan 1. Warum reden wir über Eisrettung? 2. Eisbildung und Belastbarkeit von Eisflächen 3. Selbst- und Fremdrettung 4. Rettungsmittel 5. Einsatztaktik beim Eisrettungseinsatz 6. Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen 7. Fragen? 8. Samstag um 10 Uhr Praxis

5 Warum reden wir über Eisrettung? Anforderungen an Angehörige der FF haben sich im Laufe der Jahre geändert. Normaler Brandbekämpfer -> -> -> Multitalent Ständige und umfassende Weiterbildung ist Pflicht Wissen und richtiges Handeln kann eigenes und fremdes Leben retten. Schnelle Hilfe der Einsatzkräfte vor Ort ist überlebenswichtig. Spezielle Eisrettungsgeräte vor Ort kaum vorhanden. Unterschiedliche Einsatztaktik kann hemmen Beachte: Eisrettung ist eine sehr gefährliche Angelegenheit! Das Eigenrisiko muss abgeschätzt werden!!!

6 Eisbildung und Belastbarkeit von Eisflächen Wissenswertes -> Eis ist nicht an jeder Stelle eines Gewässers gleich dick Ursachen: - Bodenwärme - Strömungen - Zuflüsse - Eisrisse -> Eisflächen können daher schon bei geringer Belastung brechen, zerspringen. (bersten) -> Schnee ist ein schlechter Wärmeleiter, d.h. schneebedeckte Eisflächen sind meist dünner

7 Eisbildung und Belastbarkeit von Eisflächen Grundlagen Anomalie von Wasser/ Eis (Anomalie -> Abweichung vom Regelfall) -> Eis ist leichter als Wasser, damit schwimmt es auf Wasser -> Wasser ermöglicht in höherem Maße Unterkühlung als andere Stoffe. Auch unter natürlichen Bedingungen kann es bis -23 Grad Celsius flüssig bleiben. -> Erhöhter Druck setzt den Schmelzpunkt von Eis herab

8 Eisbildung und Belastbarkeit von Eisflächen Eisbildung (ideal) -> Wind -10 Grad Celsius -> Eis -5 Grad Celsius

9 Eisbildung und Belastbarkeit von Eisflächen Schichten einer Eisdecke

10 Eisbildung und Belastbarkeit von Eisflächen

11 Eisbildung und Belastbarkeit von Eisdicke (Kerneis) Eisflächen Eisdicken ausreichende Tragfähigkeit für 5 cm einzelne Person 8 cm mehrere Personen 12 cm Schlittengespanne (Pferdeschlitten) 18 cm Kraftfahrzeuge (PKW) Beachte: Sind nicht allgemein gültige Angaben und gelten nur für ideal gebildetes Eis

12 Selbst-und Fremdrettung Allgemeine Gefahren -> Unterkühlung der eingebrochenen Person -> Eingebrochene Person kann unter Eis geraten -> Nachbrechen des Eises bei Rettungsmaßnahmen -> Einbrechen der Helfer -> Unterkühlung der Helfer

13 Selbst-und Fremdrettung Selbstrettung Das geschieht bei einem Eiseinbruch: -> Der Kontakt mit eiskaltem Wasser verursacht starke Schmerzen -> Gelenke und Muskeln werden durch die extreme Kälte schon nach wenigen Minuten steif -> Innerhalb von 5 Minuten kommt es zur Bewusstlosigkeit, kurze Zeit später kollabiert der Kreislauf

14 Selbst-und Fremdrettung Selbstrettung Es müssen alle geistigen und physischen Kräfte mobilisiert werden um Panik zu vermeiden und schnellstmöglich das Eiswasser zu verlassen -> Panik vermeiden! Ruhe bewahren, schnell und entschlossen handeln -> Vermeiden unter das Eis zu geraten -> LAUT um Hilfe rufen! -> Kleidung nicht ausziehen; sie bietet zumindest einen geringen Wärmeschutz

15 Selbst-und Fremdrettung Selbstrettung- Vorgehensweise: Dünnes Eis zerschlagen und zu festem Eis oder Ufer zu gelangen Mit großem Körperkontakt auf das Eis schieben In die gleiche Richtung aussteigen, aus der man gekommen ist Wenn Hilfe naht, am Eisrand festhalten Keine heftigen Bewegungen um Wärmeverlust zu vermeiden Störende Kleidung und Gegenstände entfernen

16 Selbst-und Fremdrettung Mit den Füßen am gegenüber liegenden Rand der Eisdecke abstoßen und flach auf das Eis schieben. Flach auf die Eisfläche legen! (Flächenvergrößerung) Auf gleichem Weg, den man gekommen ist, zurückrobben!

17 Selbst-und Fremdrettung Fremdrettung- Grundsätze Nach Möglichkeit versuchen vom Ufer aus zu retten! Gefährdete Eisflächen nie stehend betreten! Niemals dem verunglückten die Hand reichen. Das Risiko ist zu groß ins Wasser gezogen zu werden Nicht bis unmittelbar an die Einbruchstelle vordringen, da Eisplatte rundherum brüchig! Nur mit Leine gesichert Rettungswesten anlegen Helm ablegen Sofort Taucher, Rettungsdienst, Notarzt alarmieren!

18 Selbst-und Fremdrettung Rettungshilfsmittel Menschenkette Bretter, Äste, Abschleppseil, Schlitten Jacke, Schal, Decken Rettungsring, Rettungsstange, Holzleiter ALLES kann als Rettungshilfsmittel genutzt werden

19 Feuerwehrleinen Leiter Einreißhacken Bandschlingen Feuerwehrbeil Rettungsbrett Schlauchboot Überlebensanzug Schwimmwesten Eisrettungsschlitten Wurfrucksack Drehleiter Rettungssteg. Rettungsmittel

20 Rettungsmittel

21 Rettungsmittel

22 Rettungsmittel

23 Rettungsmittel

24 Einsatztaktik beim Eisrettungseinsatz Grundsätze: Alarm- und Ausrückordnung vorbereiten, Planen der Rettungsmittel Schnellstmögliche Rettung der eingebrochenen Person Rettung vom Ufer ist Rettung vom Eis vorzuziehen Nachalarmierung von Taucher, Rettungsdienst und Notarzt Zuführung des Hubschraubers durch Leitstelle vorbereiten, veranlassen

25 Einsatztaktik beim Eisrettungseinsatz Regeln: Eigenschutz muss im Vordergrund stehen!!! Nur angeleint zur Einbruchstelle, möglichst mit Rettungsweste Keine Gruppenbildung auf dem Eis So wenig wie möglich Helfer auf dem Eis Sicheren Standplatz für Leinenführer schaffen Schaulustige fernhalten Umsichtiges und vorsichtiges Handeln erforderlich Ruhe an der Einsatzstelle!

26 Einsatztaktik beim Eisrettungseinsatz Umfeld: Warme Getränke Möglichkeiten zum Aufwärmen schaffen Umkleidemöglichkeiten schaffen Person unter Eis: Unbedingt Taucher alarmieren Retter taucht mit Leine Taucht in voller Bekleidung (ohne Schuhe) oder mit Tauchanzug 1. Tauchversuch max. 20 Sekunden (ohne Tauchgerät) Retter zieht Taucher zurück Leinensignale verwenden Dünnes Eis zertrümmern Vorbereiten des Einstiegloches

27 Einsatztaktik beim Eisrettungseinsatz Bau einer Arbeitsplattform mit 4 Steckleiterteilen Bau eines Tauchereinstiegsloch mit Feuerwehrdruckschläuchen

28 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen Risiken und Todesursachen im kaltem Wasser (<15 Grad Celsius) 1. Eintauchreflex und Kälteschock -> innerhalb von 30 Sek. 2. Ertrinken durch Akut-Reaktion -> 3 bis 5min Tiefe Inspiration (nach Luft schnappen) Stimmenritzenkrampf- Atemstillstand Unkontrolliertes schnelles Atmen Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck Gefahr des Herzstillstandes 3. Schwimmversagen -> 3 bis 30 min Auskühlung von Arm- und Beinmuskulatur, Nerven Reduzierung der Geschicklichkeit der Hände um 30 % Kraftverlust um 60 %

29 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen 5 Stadien der Hypothermie (Unterkühlung) HT1: Patient wach und ansprechbar, Muskelzittern, Herzrasen > 120/min Körpertemperatur bei C Heiße Getränke Leichte aktive Bewegung Entfernung nasser Kleidung

30 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen HT2: Patient erschwert ansprechbar, kein Muskelzittern, Herzfrequenz <60/min Körpertemperatur bei C Keine große Bewegung (schonende Rettung) Schutz vor weiterer Unterkühlung Wärmepackung (auch Kopf und Nacken)

31 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen HT3: Gefahr Afterdrop (Afterdrop- weiteres Absinken der Körperkerntemperatur) Patient bewusstlos, langsame Atmung, Muskelsteifheit, Herzrhythmusstörung Körpertemperatur bei C Keine unnötigen Bewegungen Stabile Seitenlage

32 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen HT4: Atem- und Herzkreislaufstillstand Körpertemperatur bei C Reanimation

33 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen HT5: Irreversibler Herzkreislaufstillstand Körpertemperatur < 15 C Bestätigung durch Arzt!!!!!

34 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen

35 Medizinische Gesichtspunkte bei Unterkühlung und Erfrierungen Erste Hilfe: Unterkühlung Schnell von nasser Kleidung befreien Körperkern primär mit Wärme versorgen (trockene Kleidung, Decken, Jacken, Rettungsdecke, Helferwärme, Wärmebeutel) Auf jeden Fall liegend (Arme und Beine nicht höher als das Herz lagern ansonsten droht der Bergungstod) Keine Massagen und Eigenbewegungen Warme zuckerhaltige Getränke verabreichen Kein Alkohol! Passiver Abtransport, Arzt Niemand ist tot bevor er nicht warm und tot ist!!!

36 Das Ende naht! Fragen?

37 Danke für Eure Aufmerksamkeit Auf geht s zum See

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