Jennifer Teege Autorin im Gespräch mit Jochen Kölsch

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1 Sendung vom , Uhr Jennifer Teege Autorin im Gespräch mit Jochen Kölsch Seien Sie herzlich gegrüßt, meine Damen und Herren, bei unserem heutigen alpha-forum. "Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen", so lautet der Titel des Buches, das meine heutige Gesprächspartnerin publiziert hat. Die Autorin arbeitet als erfolgreiche Texterin in der Werbebranche, aber der Buchtitel ist trotzdem schreckliche Realität. Jennifer Teege, Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers, Jahrgang 1970 und aufgewachsen in München. Frau Teege, Sie leben jetzt in Hamburg, sind dort berufstätig, sind verheiratet und haben zwei Kinder. Ich sage das in Kurzform vorher, weil das alles erst später seine Bedeutung bekommt. Bis 2008, da waren Sie 38 Jahre alt, haben Sie eigentlich ein relativ normales Leben geführt. Ja, man kann sagen, ein normales Leben allerdings mit einer Einschränkung: Ich bin bereits im frühen Alter von meiner leiblichen Familie, genauer gesagt von meiner Mutter, verlassen worden. Ich wuchs dann in einem Kinderheim auf. Bereits nach vier Wochen! Ja, nach vier Wochen bin ich verlassen worden. Ich kam zuerst in eine Pflegefamilie und im Alter von sieben Jahren bin ich dann adoptiert worden. Das heißt, ich hatte eine normale Kindheit, aber mit einer frühen Belastung, wenn ich das mal so nennen darf. Das haben Sie vermutlich in der Tat lange Zeit als Belastung empfunden, aber irgendwann haben Sie es möglicherweise auch als Chance begriffen, dass Sie damit für einige Jahrzehnte einer doch eher schrecklichen Familienvergangenheit entkommen konnten. Ja, ich habe das von Anfang an als eine Normalität empfunden, weil ich ja nichts anderes kannte, d. h. ich hatte nicht die Vergleichsmöglichkeit, wie es ist, in einer leiblichen Familie aufzuwachsen. Ich wusste sehr wenig über die Vergangenheit meiner leiblichen Familie, ich hatte nur einige Informationen aus den Adoptionsunterlagen und hatte eine Geburtsurkunde. Aber es gab ganz viele Lücken in meinem Leben war ich, wie Sie bereits sagten, 38 Jahre alt und hatte somit schon einen großen Teil meines Lebens hinter mir: In diesem Alter habe ich ein Buch gefunden... Sie haben das zufällig gefunden, wie man wirklich dazusagen muss.

2 Ja, zufällig. Das war in Hamburg, wo ich wohne, in der Stadtbibliothek. Diese Bibliothek ist keine kleine Bücherei, sondern die Zentralbücherei, d. h. es gibt dort Tausende von Büchern. Ich habe nichts Bestimmtes gesucht, sondern ich war lediglich auf der Suche nach Lektüre für mich und meine Kinder. Da habe ich wirklich absolut zufällig ein Buch aus dem Regal gezogen, das einen Titel getragen hat, der mich ansprach. Das war dieses Buch hier: "Ich muss doch meinen Vater lieben, oder?" Das ist eigentlich ein völlig unscheinbares Buch, allerdings mit einem Titel, der Sie, da Sie als Pflegekind und dann als adoptiertes Kind aufgewachsen sind, irgendwie neugierig gemacht hat. Ja, dieses Buch machte mich neugierig wegen des Titels. Ich hatte damals gerade wieder eine Therapie gemacht und mich mit familiären Bindungsstrukturen beschäftigt. Aber dieses Buch hat auch einen roten Einband, wie man dazu sagen muss: Vielleicht war es einfach auch nur das Visuelle, das dazu beigetragen hat, dass dieses Buch eine Anziehungskraft auf mich ausgeübt hat. Ich habe also dieses Buch herausgezogen und es durchgeblättert. Und beim Durchblättern habe ich Fotos entdeckt: Diese Fotos habe ich zwar nicht sofort erkannt, aber irgendwie kamen mir einige Personen, die darauf zu sehen waren, bekannt vor. Ganz am Schluss dieses Buchs gibt es eine Zusammenfassung von biografischen Daten: Dort fanden sich Daten, die ich kannte, und zwar aus meinen Adoptionsunterlagen, wie das Geburtsdatum meiner leiblichen Mutter und verschiedene andere Sachen. Und plötzlich war mir klar, dass das Buch, das ich da in den Händen halte, nicht irgendein Buch ist, sondern dass das ein Buch ist, das meine eigene Familiengeschichte erzählt, meine Familiengeschichte, die ich nicht kannte, weil ich ja so früh als kleines Kind weggegeben worden war. Das war ja auch alles über den Familiennamen nicht so ohne Weiteres zu rekonstruieren. Denn Sie hießen dann auch anders und hatten wahrscheinlich den Ursprungsnamen Ihrer Mutter, die ja auch anders geheißen hat, nicht so präsent. Doch, ich hatte diesen Namen sehr wohl präsent. Ich hieß in meiner Kindheit "Göth", und zwar bis zu meinem siebten Lebensjahr, bis ich also adoptiert worden bin. Ich habe diese Namen z. B. in meine Schulhefte geschrieben. Aber das war kein Name, zu dem ich einen Bezug gehabt hätte. Wenn man heute den Namen "Göth" hört und dann auch noch in Verbindung mit Amon Göth, dann ist klar, wer gemeint ist. Aber für mich war dieser Name nichts, was ich hätte zusammenfügen können in meinem Kopf, weil ich die Figur "Amon Göth" zwar aus dem Film "Schindlers Liste" kannte, aber sie eben nur als Figur kannte. Nicht einmal der Name dieser Figur war mir geläufig. Als Sie 1994 in Israel diesen Film gesehen haben, haben Sie also keinerlei Verbindung zu Ihren eigenen frühen Kindheitserinnerungen hergestellt. Sie dachten also nicht: "So hieß ich ja auch mal!" Gar nicht. Ich habe mir diesen Film angeschaut und dachte mir nichts wegen dieses Namens. Ich weiß auch gar nicht, ob dieser Name irgendwo eingeblendet war. Man hört ihn zwar, aber im Film wird er auch anders ausgesprochen: Man sagt dort "Get" und nicht "Göth".

3 Sie haben vermutlich die englische Fassung gesehen. Nein, ich habe diesen Film im israelischen Fernsehen gesehen, ich habe ihn also auf Hebräisch gesehen. Aber selbst wenn er korrekt ausgesprochen worden wäre, hätte er nichts ausgelöst in mir, auch wenn dieser Name nicht so häufig ist. Aber auch sonst ist es doch so: Wenn man einen Namen hat und kein Verdachtsmoment, dann fügt man die Dinge nicht zusammen. Nehmen Sie zum Beispiel hier in Bayern den Namen "Strauß": Ist man da automatisch verwandt mit Franz Josef oder mit dem Opern-Strauss? Das ist so abwegig, dass man nicht zwangsläufig auf die Idee kommt, darüber nachzudenken. Das ist wirklich interessant: Sie sehen sozusagen völlig naiv und unbetroffen einen Film und letztlich geht es in diesem Film um Ihre Familiengeschichte. Ja, aber das war mir eben zu diesem damaligen Zeitpunkt nicht bewusst. Ich war in Israel, weil ich dort studiert hatte: Ich war mit Anfang zwanzig in dieses Land gekommen. Dieser Film hat mich bewegt und berührt, so wie er wohl fast alle Menschen, die ihn gesehen haben, berührt hat. Er hat zig Millionen Menschen weltweit berührt. Ja, weil das eben auch ein Epos ist, das einem die Geschichte nahe bringt. Aber das war nichts, was mit mir zu tun hatte bzw. nur mit mir als Deutsche, aber nicht mit mir als Jennifer, geborene Göth. Wir sind ja noch immer bei diesem Moment des Erkennens. Sie leben also quasi 38 Jahre lang ahnungslos ein normales Leben, lernen Ihren Mann kennen, heiraten, bekommen Kinder, studieren, haben einen Beruf usw. Das heißt, das war eigentlich alles so, wie man es sich wünscht und vorstellt. Und auf einmal schlägt sozusagen der Hammer ein und Sie erkennen auf einmal, welche Familiengeschichte Sie haben. Ja. Das ist etwas, das ganz unerwartet gekommen ist. Wenn ich das rückblickend betrachte, dann war das ein Moment in meinem Leben, der ein Wendepunkt gewesen ist. Denn davor hatte ich doch viele offene Fragen gehabt. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich in einem Haus bin und dieses Haus ganz viele Türen hat. Über all die Jahre habe ich viele dieser Türen öffnen können: Ich war ja 38 Jahre alt und hatte bereits eine Therapie gemacht, ich hatte Lebenserfahrung. Aber es war trotzdem so, dass ich eine Traurigkeit, eine innere Schwärze gespürt habe, die ich nicht los geworden bin. Ich hatte keine Erklärung dafür, warum. Denn die äußeren Parameter waren doch alle in Ordnung, waren positiv: Ich hatte einen Beruf, ich hatte einen Mann, ich hatte zwei eigene Kinder. Und trotzdem gab es dieses schwarze Loch in mir. Als ich dieses Buch gefunden habe, ist dieses Loch zuerst einmal noch größer geworden. Man kann fast sagen, ich bin damals in eine Art Abgrund gefallen, weil das so monströs war: diese Erkenntnis, dass man mit jemand verwandt ist in diesem Fall mit meinem Großvater Amon Göth, der ein so grausamer Mensch gewesen ist, ein Mensch, der all das verkörpert, was ich ablehne. Er war ein Mensch, der andere Menschen getötet hat, der andere Menschen nicht achtete. Er war letztlich ein sadistischer Mörder der schlimmsten Sorte.

4 Genau. Das dann in Verbindung mit dem eigenen Ich bringen zu müssen, war etwas, das ich zuerst einmal verarbeiten musste, nein, das ich überhaupt zuerst einmal an mich heranlassen musste. Das hat sehr lange gedauert. Das denke ich mir. Sie hatten vorher, wie Sie gesagt haben, ein diffuses Gefühl von Bedrückung, aber dieses Gefühl hätte ja auch woanders herkommen können. Denn es ist ja sozusagen nichts Besonderes, dass man manchmal irgendwie unerklärbare depressive Anwandlungen hat: So etwas kommt vor und insofern war das nichts Spezifisches. Und es war schon gar nicht besonders mit dieser Vorgeschichte, wenn man als Kind von der leiblichen Mutter weggeben wird, wenn diese frühe Bindung zerstört wird. Wir wissen ja alle, wie wichtig diese frühen Bindungen sind: Wenn es dabei eine Störung gibt, wenn man so etwas erlebt, dann wirkt das später nach. Das Interessante in meinem Fall ist, dass, nachdem ich dieses Buch entdeckt hatte das war natürlich nicht unmittelbar der Fall, denn die Verarbeitung hat lange gedauert, also nicht Wochen und auch nicht Monate, sondern Jahre und sie lief auf verschiedenen Ebenen ab, nach all dem ist diese Traurigkeit, diese Depression, die ich mein Leben lang in mir getragen habe, verschwunden. Das zeigt mir, dass diese Vergangenheit, dass diese familiäre Belastung, die ich mitbringe, ein Grund gewesen ist für dieses Fühlen. In der Familie Ihrer Großmutter und Mutter gab es ja auch einen sehr problematischen Umgang mit dem Wissen, was der Großvater Amon Göth wirklich gemacht hat. Das wurde ja alles lange verschwiegen und auch Ihre Mutter hat das erst sehr viel später erfahren. Die Großmutter hat ja selbst in diesem Kommandantenhaus in Plaszow gewohnt. Das KZ fing wirklich unmittelbar hinter dem Haus an, d. h. es war in Sichtweite und Hörweite. Die Großmutter hat das aber alles überhaupt nicht tradiert in der Familie, d. h. Sie mussten erst völlig ahnungslos von außen darauf kommen, was da eigentlich los gewesen ist: Es war schlicht keinerlei Umgang mit der Familiengeschichte vorhanden. Das ist ein sehr interessanter Punkt, denn das bringt mein Einzelschicksal in eine größere Dimension: Das, was ich erlebt habe, ist sehr speziell, aber es gibt dieses Schweigen der ersten Generation, also der Generation, die noch aktiv im Krieg gewesen ist, sei es als Täter oder als Opfer. Diese Generation hat das, was passiert ist, nicht verarbeitet: Sie haben es nicht mitgeteilt. Das ist nicht nur in meiner Familie so gewesen, sondern das war überhaupt in deutschen Familien Standard, denn das ist immer wieder passiert: Man hat nicht über den Krieg gesprochen. Da wurde eine Mauer des Schweigens aufgebaut, aber man hat nicht nur nicht darüber gesprochen, sondern man hat so getan, als ob das alles nichts mit einem selbst zu tun hätte. Man spricht ja in diesem Zusammenhang auch manchmal von der "Stunde Null" oder von einem Zivilisationsbruch und das bedeutet: Da ist etwas gewesen, aber jetzt ist alles anders! Und das ist natürlich so nicht richtig. Es gibt ja viele Millionen von Menschen, die das eigentlich auch alle betreffen müsste, die sich aber gerade in der Enkelgeneration einbilden, die Großeltern seien im "Dritten Reich" doch eher Widerständler

5 gewesen. In Wirklichkeit waren die meisten allerdings eher angepasst und viele, viele Tausend sind auch Mittäter und Mörder gewesen. Aber diese vielen, vielen Menschen können das wegschieben von sich, weil sie nie genau erfahren, was ihre Großeltern konkret getan haben. Sie hingegen hatten das Problem, dass Sie erkennen mussten, dass Ihr Großvater ein auch wegen des Films "Schindlers Liste" weltweit bekannter Massenmörder und Sadist war. Das ist in der Tat etwas, was einen zutiefst erschüttert. Ja, insbesondere deshalb, weil das so aus dem Nichts gekommen ist. Ich habe mich dann aber damit auseinandergesetzt und muss sagen, es war eigentlich gar nicht so schwierig, mich mit dieser Figur auseinanderzusetzen, denn die Figur "Amon Göth" ist zwar eine Figur, die erst sehr spät unmittelbar an mich herangetreten ist, die ich dann aber auch wieder schnell loslassen konnte, weil sie so anders ist als ich. Ich hatte in vielen Dingen auch das Gefühl, dass das schon ein besonderer Fall war: Das war jemand, der fast schon psychopathische Züge an sich hatte. Mit Sicherheit. Das war also niemand, der so ist wie ich. Viel schwieriger sind hingegen die Menschen, die wir als "normale" Menschen erleben, nämlich die Menschen, die womöglich gar nicht selbst gemordet haben, die aber auch nichts dagegen unternommen haben. Das wäre in Ihrem Fall eben z. B. Ihre Großmutter: Das wäre so eine schwierige Figur. Denn als Kind haben Sie diese Großmutter ja sehr geliebt: Sie war eine wichtige und gute Figur für Sie. Aber auf einmal mussten Sie erkennen, dass diese Frau jahrelang neben Amon Göth gelebt und nichts gegen seine Verbrechen gemacht hat. Genau, das war in diesem Fall die Großmutter. Und das war für mich in der Tat das problematischere Element. Denn in meiner Großmutter konnte ich mich ja viel mehr spiegeln. Ich habe mich gefragt: "Inwiefern bin ich ihr ähnlich? Wie hätte ich mich in dieser Zeit verhalten? Hätte ich es geschafft, mich dagegen aufzulehnen, oder hätte auch ich 'Heil Hitler!' gerufen?" Das sind natürlich Fragen, die wir uns alle stellen. Aber die übergeordnete Frage lautet eben, inwieweit genau diese Fragen heute noch relevant sind. Für mich war das jedenfalls durch den Fund dieses Buchs plötzlich ganz nah. Die erste Generation hat ja sehr viel geschwiegen über diese Zeit und hat sich damit überhaupt nicht auseinandergesetzt. Heute ist das anders: Mittlerweile gab es eine Zwischengeneration, die sich unglaublich intensiv damit auseinandergesetzt hat. Aber sie tat das, wie ich finde, nur bzw. zu sehr auf einer theoretischen Ebene. Sie tat das nicht innerfamiliär. Genau. Diese persönliche Ebene, vor der ich ja nicht davonlaufen konnte, fehlt jedenfalls vielen anderen Menschen. Dadurch bleibt das Ganze natürlich sehr theoretisch und greift nicht wirklich ein in das familiäre Bewusstsein selbst noch der nachfolgenden Generationen. Wie sind Sie denn dann mit dieser Großmutter zurechtgekommen, die offensichtlich eine große Liebe zu diesem Amon

6 Göth gehabt hat, selbst noch nach 1945 und auch noch, nachdem er in Polen als Kriegsverbrecher gehängt worden war. Sie wusste irgendwann wirklich alles, konnte also nichts mehr verleugnen, und trotzdem hat sie ihn weiterhin geliebt, trotzdem hing noch ein Bild von ihm in ihrer Wohnung. Wie sind Sie damit zurechtgekommen, denn ich kann mir vorstellen, dass das eigentlich das größte Problem gewesen ist? Heute komme ich damit gut zurecht, aber das war ein langer Prozess. Das Schwierigste war am Anfang für mich, dass ich aus meiner Kindheit so gute Erinnerungen an meine Großmutter hatte. Ich bin ja mit relativ wenigen festen Bindungen aufgewachsen, bis ich in meine Adoptivfamilie gekommen bin. Die frühesten Bindungspersonen aber waren wirklich nur meine Mutter und meine Großmutter. Deshalb spielte meine Großmutter so eine entscheidende Rolle für mich. Ich habe meine Großmutter ungefähr mit sieben Jahren zum letzten Mal gesehen. Mit zwölf Jahren habe ich erfahren, dass sich meine Großmutter das Leben genommen hat. Das hat dann eine ganz große Lücke gerissen in meinem Leben. Und plötzlich ist dann meine Großmutter wiedergekommen aber in Form einer anderen Person. Das war dann auf einmal nicht mehr diese liebenswerte und gütige Frau, die ich gekannt habe, sondern das war eine Frau, die an der Seite meines Großvaters Amon Göth in der Lage gewesen ist, direkt neben einem Konzentrationslager zu leben und die Augen zu verschließen und zwar über einen ganz langen Zeitraum. Das war für mich nur schwer auszuhalten und ich habe mich am Anfang auch gequält mit der Frage, ob ich diese alten Gefühle, ob ich also die Liebe zu meiner Großmutter noch zulassen darf oder ob ich mich jetzt von ihr abwenden muss. Dieser Prozess hat in mir stattgefunden und das Ergebnis ist, dass ich heute sage: Es ist ganz wichtig zu trennen, nämlich zu trennen zwischen meiner Großmutter als einer öffentlichen Figur und dem Menschen, der mir als Großmutter einen sicheren Hafen geboten hat, weswegen ich auch die Liebe zu diesem Menschen zulassen darf. Denn ich glaube, wenn man im anderen alles ablehnt, wenn man nicht in der Lage ist zu differenzieren, dann baut man sich ein Feindbild auf. In der Figur meiner Großmutter ist das ja eine individuelle Angelegenheit, aber wenn man insgesamt in gut und böse unterteilt, dann unterteilt man auch die Gesellschaft in gut und böse, was jedoch fatal ist. Das Ganze spaltet einen ja auch selbst: Niklas Frank, der Sohn des Generalgouverneurs in Polen, hat ein hasserfülltes Buch über seinen Vater geschrieben. Er trug immer das Foto seines Vaters mit sich herum und hätte ihn am liebsten selbst und eigenhändig umgebracht. Von diesem Schmerz, von dieser Wut, von diesem Hass blieb Niklas Frank sein Leben lang zerfressen. Es gibt unterschiedliche Arten der Auseinandersetzung. Gerade von der zweiten Generation hat man ja diesbezüglich schon relativ viel gehört. Ich finde diese Art von Zeugnissen ganz wichtig, auch das Zeugnis von Niklas Frank, denn das ist eine persönliche Auseinandersetzung. Es ist gut, dass man in den Kopf von ihm schauen kann. Die Frage ist aber: Was bringt diese Art der Auseinandersetzung, dieser Hass? Wo führt das hin? Mein Ansatz ist da, wie ich glaube, ein anderer: Wenn man immer nur zurückblickt, wenn man immer nur verurteilt, wenn man

7 diesen Hass und diesen Schmerz nicht loslässt, dann bringt das nichts für die Zukunft. Deshalb ist mein Weg ein anderer, nämlich der des Verzeihens meiner Großmutter gegenüber. Ich sage: Ich kann die fürsorgliche Art, mit der sie mir als Kind begegnet ist, trotzdem annehmen und sie dafür lieben. Ich glaube, das ist der effektivere Weg, wenn man gesellschaftlich denkt, wenn es darum geht, was man bewirken kann, wenn man möchte, dass sich die Gesellschaft in eine Richtung verändert, in der man die Empathie als einen sehr, sehr hohen Wert ansieht. Denn Empathie ist einfach ein wichtiger Begriff, Empathie ist vielleicht auch das Problem, das hinter dem Holocaust steht. Nämlich der Mangel an Empathie. Genau, der Verlust von Empathie. Der Holocaust ist ein herausragendes Beispiel in der Geschichte, aber er ist nicht das einzige Beispiel in der Geschichte im Hinblick auf Völkermord, ethnische Säuberung usw. Denn immer wieder haben sich Menschen in der Situation befunden, in der Empathielosigkeit zu Krieg und Gewalt geführt hat bzw. führt. Sie sind ja heute eine Expertin bei der Verarbeitung dieser Empathielosigkeit, und zwar deswegen, weil Sie diese beiden Dinge zusammenbringen mussten: einerseits dieses liebevolle Erinnern an die Großmutter, und die Realität dieses Großvaters andererseits. In der Gesamtgesellschaft wurde das Problem der Vergangenheit ja lange Zeit durch Verschweigen "gelöst": Wenn man nicht darüber spricht, dann gibt es diese Vergangenheit auch nicht mehr meinte man. Aber sie blieb natürlich unterschwellig existent. Auf der anderen Seite war es in Ihrem Fall so, dass Sie gezwungen waren, sich das anzuschauen. Das tat Ihnen sehr, sehr weh, und trotzdem mussten Sie ja weiterleben und mussten auch letztlich das Lebendige und das Gute irgendwie wieder zum Vorschein und zum Tragen bringen. Es ist so ein bisschen die Frage, ob man das wirklich "muss". Ich mag das Wort "müssen" nämlich nicht so gerne. Das gilt vor allem, wenn man in die Zukunft blickt und sich fragt, wie denn die nächste Generation damit umgehen soll. Die erste Generation hatte diese Last des Schweigens. Die zweite Generation hat die Auseinandersetzung dann geführt aber häufig nur eine theoretische. Im Schulunterricht bei mir war es z. B. so, dass wir dieses Thema sehr intensiv bearbeitet haben, und zwar so intensiv, dass wir verschiedene andere Themen aus der Nachkriegszeit dann gar nicht mehr durchgenommen haben. Aber diese Auseinandersetzung in der Schule blieb eine, die keine familiäre gewesen ist. Die dritte Generation, also die Generation, der ich angehöre, ist wiederum die Zwischengeneration zur vierten Generation. In meiner Generation gab es noch diese Begriff wie "Vergangenheitsbewältigung", "Wiedergutmachung", "Aufarbeitung" usw. Diese Begriffe habe ich oft gehört, aber ich habe auch gemerkt, dass in der Jugend häufig ein Widerwille entsteht, sich damit dann überhaupt noch zu beschäftigen, weil es heißt: "Du musst das!" Ich glaube aber, dass das Müssen gar nicht das Zentrale ist. Denn wenn man die Geschichte und genau dafür sind die Zeitzeugen eben so wichtig von Menschen erfährt, die sie erlebt haben, oder von Menschen, die über das Persönliche sprechen, dann muss man niemanden zwingen, das an sich heranzulassen. Da wird dann keine künstliche Betroffenheit erzeugt,

8 sondern es entsteht von selbst in diesen Menschen die Frage, wie der Holocaust überhaupt stattfinden konnte, warum Menschen anderen Menschen so etwas antun konnten. Dieses Unbegreifliche, das im Holocaust geschehen ist, ist etwas, das keiner nicht an sich heranlassen würde. Ich glaube, genau hier müssen wir ansetzen. Wir dürfen nicht sagen: "Du musst dich damit beschäftigen, wir dürfen nicht vergessen!" Das ist nämlich gar nicht der zentrale Punkt. Der Mensch an sich ist gut, er hat alle Grundlagen, wir müssen sie nur freisetzen. Noch in der Zeit, als Sie keine Ahnung hatten, was sich hinter Ihrer Familiengeschichte verbirgt, waren Sie vier, fünf Jahre in Israel zum Studium. Sie haben dort gelebt, haben sich verliebt, haben Hebräisch gelernt. Sie fühlten sich dort in Israel offensichtlich sehr wohl, hinterher hatten Sie jedoch Schwierigkeiten mit Ihren israelischen Freunden, die Sie dort gewonnen hatten, mit denen Sie auch nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland noch in Kontakt geblieben waren. Sie hatten Schwierigkeiten dabei, mit ihnen umzugehen, nachdem Sie erkannt hatten, wer Ihr Großvater gewesen ist. Ich hatte Angst, ihnen zu sagen, wer mein Großvater ist. Nicht deshalb, weil ich Angst gehabt hätte, dass sie sich mir gegenüber anders verhalten oder mich ablehnen würden. Nein, ich hatte Angst, weil ich nicht wusste, wie sie ihrerseits damit umgehen können, was das in ihnen auslöst. Ich habe in Israel eine zeitlang auch im Goethe-Institut gearbeitet: Es gehen dorthin natürlich viele junge Leute, aber auch viele ältere Menschen, die noch einen Bezug zum Deutschen haben, die diese Sprache gut können. Weil das einst ihre Muttersprache gewesen ist. Genau. Die "Jekkes" wollen einfach gerne wieder einmal Deutsch hören. Ich habe mit diesen alten Leuten gerne und häufig Zeit verbracht. Dadurch wusste ich, dass alles, was vom Holocaust wieder hochkommt, für Sie unheimlich schwierig zu ertragen ist. Das gilt aber nicht nur für diese Generation, sondern das ist auch bei den späteren Generationen so: Das wirkt leider alles immer noch! Deshalb dachte ich mir, dass ich das denen nicht einfach so mal nebenbei erzählen kann, sondern dass ich das vorbereiten muss: Ich muss meinen Freunden in Israel die Möglichkeit geben, dass dafür auch wirklich Raum vorhanden ist. Diesen Schock, den ich erlebt habe, wollte ich nicht auf einer anderen Ebene weitergeben. Außerdem war ich zunächst einmal dazu gar nicht in der Lage, denn ich musste mich zuerst einmal selbst sammeln und das hat eine Zeit gedauert. Ich habe eine Therapie gemacht und ich setzte mich mit anderen Personen wie z. B. meiner Mutter auseinander. Aber als endlich der Weg frei war, als ich also das Gefühl hatte, ich kann mich ihnen öffnen, da habe ich das Gespräch gesucht. Das war eine zutiefst bewegende Erfahrung. Denn man könnte ja glauben, dass sie nur ihre Seite sehen, also die Opferseite, die ja für sie im Vordergrund steht. Aber sie haben stattdessen sehr mit mir mitgelitten und auch geweint, weil sie nachvollziehen konnten, wie schwierig es ist, so etwas zu erfahren und damit umzugehen vor allem, wenn das wie in meinem Fall erst in so spätem Alter passiert. Das war ein Moment, den ich nicht nur einmal erlebt habe, sondern den ich mit allen meinen israelischen Freunden ohne Ausnahme erlebt habe.

9 Wie ging das weiter mit diesen Freundschaften, denn inzwischen sind ja schon wieder Jahre vergangen? Die Freundschaften sind immer noch da und sie sind heute, weil wir so viel miteinander teilen und auch so wahrhaftig miteinander umgehen das ist freilich das Wesen der Freundschaft, denn sonst wäre es ja keine, noch intensiver. Meine Freunde sind mir seitdem noch näher, d. h. ich brauche mich nicht verstecken. Das ist schön. Sie sind dann ja auch einmal mit einer israelischen Schulklasse nach Krakau und dort auf dieses Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers gefahren. Israelische Schulklassen machen das ja routinemäßig: Sie fahren nach Krakau, sie fahren nach Auschwitz, um all den jungen Menschen in Israel klar zu machen, was damals in der Vergangenheit alles passiert ist. Dieser Besuch in Krakau war für Sie sicherlich ein ganz schwerer Moment. Ich bin dort hingefahren, aber nicht um Aufklärungsarbeit zu leisten. Das ist nicht mein Weg und meine Aufgabe. Das war ein persönlicher Gefallen, den ich einer israelischen Freundin getan habe. Sie hatte mich gebeten, das zu machen. Ich kenne sie und auch ihren Sohn seit vielen, vielen Jahren. Die Begegnung dort mit den Jugendlichen war außergewöhnlich, denn ich kam gerade aus einer speziellen Situation: Mein Adoptivvater ist am Tag dieser Reise gestorben. Ich kam in einer sehr zerbrechlichen Stimmung dort an. Die Kinder wussten andererseits aber auch gar nicht, wer ich bin. Meine Freundin hatte ihnen nichts gesagt, auch nicht die Lehrer, die diese Reise begleiteten. Die Lehrer hatten mich zwar vorgestellt, aber nur mit meinem Namen und nicht mit meinem Hintergrund. Wir fuhren also zum Mahnmal, denn das ehemalige KZ gibt es ja nicht mehr. Dort hat dann Anat, meine Freundin, zum ersten Mal angefangen zu erzählen: Sie hat nicht erzählt, wer ich bin, sondern sie hat von unserer Freundschaft erzählt und wie sie mich kennengelernt hat und was uns beide miteinander verbindet. So konnten wir den Kindern deutlich machen, dass wir keine irgendwie anerzogene deutsch-israelische Freundschaft haben, bei der man sich halt mal die Hände reicht. Sie haben verstanden, dass das eine Freundschaft ist, die auf zwei eigenständigen Persönlichkeiten beruht. Das war ein guter Einstieg, und dann hat sie mir das Wort gegeben. So habe ich den Kindern dann meine Geschichte erzählt: meine Lebensgeschichte, mein Auffinden dieses Buchs, von der Figur meines Großvaters und dem, was er im "Dritten Reich" gemacht hat. Sie hatten vor der Reise diesen Film noch einmal gesehen, sie waren also schon informiert, wer Amon Göth war. Diese Kinder haben mich dann anschließend mit Fragen überhäuft und überschüttet. Sie wollten ganz genau wissen, wie sich so etwas anfühlt. Ich habe versucht, ihnen möglichst redlich und möglichst persönlich Auskunft zu geben. Bei diesen Reisen zu den Gedenkstätten gibt es am Ende ja immer noch einen offiziellen Teil: Man singt zusammen Lieder, die Kinder bereiten häufig Gedichte vor, die sie dann vortragen. In diesem Fall war es so, dass wir an dieser Gedenkstätte standen und die Jugendlichen Blumen ablegen wollten. Sie baten mich, in ihrem Namen die Blumen abzulegen: Ich glaube, es gibt kein schöneres symbolisches Bild. Das ist eine Erfahrung, für die ich ihnen sehr dankbar bin.

10 Sie selbst waren vorher schon einmal da gewesen und hatten Blumen niedergelegt. Mit dieser israelischen Schulklasse hatten Sie dann noch einmal die Möglichkeit, Blumen niederzulegen. Entlastung ist vielleicht der falsche Begriff, aber hat Ihnen das irgendwie Kraft gegeben, mit dieser ganzen Geschichte weiter zurechtzukommen? Ja, wobei ich aber sagen muss, dass diese beiden Erlebnisse ganz unterschiedlich gewesen sind. Der erste Besuch bedeutete ein Loslassen: das Loslassen von meinem Großvater, von dieser monströsen Figur, die sich plötzlich über mein Leben gelegt hatte. Denn da war ja diese Frage aufgekommen: Was habe ich mit ihm zu tun? Inwiefern ist das etwas, das auch ein Teil von mir, von meiner Identität ist? Dieses Loslassen ist passiert, als ich das erste Mal in Krakau gewesen bin. Ich hatte Blumen mit dabei und habe diese selbst niedergelegt an der Gedenkstätte. Ich hatte damals den Wunsch, den Opfern gerecht zu werden; und durch meine langen Jahre in Israel hatte ich ja eine persönliche Bindung zu vielen von ihnen aufgebaut. Ich wollte mir nämlich selbst den Raum geben, loslassen zu können, ohne zu vergessen. Ich hatte das Gefühl, dass ich so etwas wie einen symbolischen Akt brauche, damit ich mir selbst die Erlaubnis geben kann, z. B. auch für meine Kinder wieder als glückliche Mutter da zu sein, dass ich also wieder lachen kann usw., dass ich all das wieder machen kann, was mir in der Zeit davor so schwergefallen war. Diese zweite Reise mit den Jugendlichen aus Israel war dann so etwas wie ein Sahnehäubchen oben drauf: Da war es dann wirklich gut. Weil Sie den Begriff "Identität" gerade selbst gebraucht haben: Das kann man selbstverständlich öffentlich nicht in alle Winkel ausloten, aber wie baut sich das denn dann zusammen? Sie mussten ja quasi Ihren nigerianischen Vater integrieren, Sie mussten Ihre Pflege- und spätere Adoptivfamilie integrieren und Sie mussten dann auch noch diesen Großvater, diese Großmutter und Ihre leibliche Mutter integrieren, wobei jede von diesen drei ja eine sehr schwierige Figur gewesen ist. Wie kommt man denn damit zurecht? Ich stelle mir vor, dass man dafür ein sehr starker Mensch sein muss. Ich glaube, man braucht zuerst einmal Hilfe. Alleine kann man so etwas nicht. Am besten ist es, man nimmt sich professionelle Hilfe; ich jedenfalls habe es so gemacht. Ich habe in meinem privaten Umfeld also nicht über dieses Thema gesprochen. Sie haben Ihren Ehemann nicht als Therapeuten missbraucht. Mein Ehemann wusste natürlich Bescheid, aber ich glaube, das würde doch eine Ehe zu sehr belasten, wenn man das alles dort aufarbeiten wollen würde. Ich habe bei uns am Universitätskrankenhaus einen exzellenten Therapeuten gefunden: Mit dem habe ich viele, viele Stunden gesprochen. Wie schafft man es, so etwas ins Leben zu integrieren? In meinem Fall ist alles so aufgebläht, weil meine ganze Geschichte so von Zufällen strotzt. Aber eigentlich ist das ja eine Aufgabe, vor der jeder Mensch steht. Wir Menschen haben ja zuerst einmal unsere genetische Disposition, dann haben wir unsere frühen Bindungen und dann haben wir all das, was wir Sozialisationserfahrung nennen. Dieses ganze Gefüge zusammenzubringen, ist das, was man

11 eine Lebensaufgabe nennt. Manche machen das besser und manche machen das schlechter. Mit "besser" meine ich, dass man dann, wenn man selbst glücklich ist, auch anderen Menschen mehr geben kann. Insofern ist es gut, nach dem eigenen Ich zu gucken. Das muss ja keineswegs in einem narzisstischen Sinne passieren, sondern es geht darum, dass man nur dann, wenn man sich selbst kennt hier wären wir wieder bei diesem Begriff "Empathie", auch in der Lage ist, den anderen Menschen etwas zu geben. Als ich Ihr Buch gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass Sie bereits in Ihren frühen Jahren, also sozusagen in Ihren, historisch gesehen, blinden Jahren, auf der richtigen Spur waren, indem Sie zufällig nach Israel gegangen sind, dort zufällig gelebt haben und Hebräisch gelernt haben. Wie haben Sie es denn hinterher betrachtet, dass Ihr Unbewusstes Sie sozusagen schon vorher in die richtige Richtung gelenkt hatte? Ich weiß es nicht, ich habe keine Erklärung dafür. Zufall? Ja, Zufall, aber Zufall im wahrsten Sinne des Wortes. Ich mag gerne solche Wörter wie "Eifersucht": Mit Eifer etwas suchen. Auch das Wort "Zufall" mag ich, weil ich damit verbinde, dass einem da etwas "zu fällt". Im Leben eines jeden und damit auch in meinem gibt es einen Punkt, von dem aus man in ganz viele verschiedene Richtungen gehen kann. Ich habe also einen Weg und auf diesem Weg, den man meinetwegen auch Schicksal nennen kann, bin ich unbewusst oder auch bewusst diese Richtung gegangen, die mich dahin geführt hat, was mir letztendlich auch die Freiheit gegeben hat. Denn ohne den Fund dieses Buchs würde ich heute nicht hier sitzen und mich so gesund fühlen können. Das Betrachten und das Durcharbeiten dieser schrecklichen, schweren und belastenden Vergangenheit hat Sie also stabilisiert. Das war einfach eine Notwendigkeit. Jeder Mensch, der am Ende sagen möchte, dass er sein eigenes Leben geführt hat und damit eben auch ein glückliches Leben, muss selbst danach suchen, wie für ihn der Weg aussieht. Sie hatten dann ja selbst das Problem, wie Sie Ihren Kindern diese Geschichte erzählen. Denn schon die Großmutter hatte es nicht Ihrer Mutter erzählt und Ihre Mutter nicht Ihnen. Wie entkamen Sie dieser Schweigespirale? Dass Sie mit Ihren Kindern darüber sprechen mussten, ist klar, aber es ist ja doch eine schwierige Sache, Kindern mit dieser Thematik zu kommen, noch dazu, wenn es dabei die eigene Familiengeschichte betrifft. Ich habe ein Buch geschrieben, d. h. ich habe größtmögliche Transparenz geschaffen. Ich habe das also nicht nur im familiären Rahmen meinen Kindern erzählt, sondern ich bin nach außen gegangen. Der Grund dafür ist, dass ich glaube, dass diese Geschichte mitteilenswert ist. Aber ich habe das auch deshalb gemacht, weil das, was mich so belastet hatte, ein schwarzes, ein negatives Familiengeheimnis gewesen ist, das im Verborgenen gewirkt hat, das dazu geführt hat, dass ich Depressionen hatte und Ängste usw. All das

12 wollte ich meinen Kindern nicht antun. Ich habe also meinen Kindern nicht sofort, aber doch sehr bald diese Dinge erklärt. Ich welchem Alter waren Ihre Kinder da? Sie waren, als ich damals dieses Buch gefunden habe, noch im Kindergarten. Und angefangen habe ich damit ganz simpel: Das ist wie mit dem Strom und der Steckdose. Ich habe ihnen vom Krieg erzählt, habe ihnen erzählt, wer Hitler war und habe die Figur meines Großvaters eingeführt. Meine Kinder sind heute zwar schon etwas älter, aber immer noch zu jung, um z. B. den Film "Schindlers Liste" sehen zu können. Aber sie werden ihn irgendwann in Zukunft ganz sicher sehen. Sie werden nicht dieses Geheimnis mit sich tragen müssen und vielleicht unbewusst, und das ist das Schlimme, also ohne zu wissen, woher das kommt, Depressionen, Süchte usw. entwickeln. Es wird da nichts geben, wofür sie sich schämen müssten. Ich möchte Ihr Buch, das Sie vorhin bereits angesprochen haben, hier noch einmal kurz vorstellen. Es trägt den Titel "Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen." Sie haben da einen sehr reißerischen Titel gewählt, der natürlich auch auf den besonderen Umstand abzielt, dass Sie einen nigerianischen Vater haben und Sie deswegen Ihr Großvater in seinem Rassenwahn nicht akzeptiert hätte. Warum haben Sie das so zugespitzt im Titel? Das ist ja nicht der korrekte Titel. Stimmt. Der Titel lautet korrekt: "Amon." Nur der Untertitel lautet: "Mein Großvater hätte mich erschossen." Genau, und das ist wichtig. Denn ich wollte das nicht als Titel, aber das ist immer etwas, was man mit dem Verlag abstimmen muss. Der Titel lautet jedenfalls ganz klar "Amon" und dieser Titel ist aus folgendem Grund so gewählt. Ich habe die Familienstruktur bei uns mal mit einem Mobile beschrieben. Mein Großvater stand immer ganz oben: Er war zwar tot, hat aber immer im Hintergrund die Fäden gezogen. Der Name "Amon" ist aber doch eigentlich ein jüdischer Name und das ist eben auch so eine Ironie der ganzen Geschichte. Deshalb dieser Name als Titel. Und der Untertitel ist deshalb in Ordnung, weil ich glaube, dass ich alleine schon durch meine Hautfarbe bei ihm durchgefallen wäre. Man sagt in solchen Fällen ja auch: "Er hätte sich im Grab umgedreht." Er hätte mich aber nicht nur deswegen erschossen, weil ich so anders aussehe und seiner Rassenideologie widersprochen hätte, sondern auch wegen all dem, was ich vertrete, was mir wichtig ist. Deswegen komme ich auch immer wieder auf den Begriff "Empathie" zurück, denn genau die hat meinem Großvater komplett gefehlt. Für mich sind diese Dinge jedoch zentral und das bedeutet, dass wir beide uns so sehr unterscheiden, dass ich glaube die Willkür der Zeit hätte vermutlich doch jeden zum Opfer gemacht, dass ich seinen Vorstellung nicht entsprochen und er deswegen vielleicht auch in meinem Fall zum Gewehr gegriffen hätte. Und genau das wollten Sie eben plakativ nach vorne stellen, was ja auch sicherlich nicht falsch ist. Was lernen wir denn aus Ihrem ganz

13 außergewöhnlichen und besonderen Fall? Was lernen die Leser, die Zuschauer aus Ihrem lebensgeschichtlichen Hintergrund? Ich habe mein Leben, meine Geschichte erzählt, weil ich glaube, dass man Geschichte am besten begreift, wenn man sie an einem Einzelschicksal verdeutlicht und sie dadurch auch erfühlen kann. Ich spreche ja wenig über Theorien, auch in diesem Buch, sondern ich versuche, alles immer möglichst anschaulich zu machen. Wenn wir uns überlegen, in welche Richtung Erziehung laufen sollte, dann meine ich, dass wir ein Verständnis dafür brauchen, dass jeder von uns ein Teil des großen Nazi-Ganzen hätte werden können. Das heißt, man muss sich immer wieder selbst infrage stellen, man muss sich selbst betrachten, man muss sich mit sich und mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen. In meinem Fall ist das sehr spektakulär, aber eigentlich ist das auch eine deutsche Geschichte, denn wir allen haben ja Vorfahren und leider hat ein Großteil von uns Vorfahren, die mit dem Nationalsozialismus paktiert haben. Das heißt, die Fragen, die ich mir stelle, sind Fragen, die sich eigentlich jeder stellen müsste. Sodass im Grunde genommen Ihr Schicksal und auch Ihr Umgang damit denn am Ende ging das ja für Sie positiv aus doch ein bisschen beispielhaft sein könnte für den einen oder anderen. Das hoffe ich. Es gibt ein schönes Zitat, das wir auch in unserem Buch anbringen. "Wir" bedeutet, dass es da noch eine zweite Person gibt: Frau Sellmair hat mit an diesem Buch geschrieben, d. h. wir beide haben dieses Buch zusammen geschrieben. Das Zitat ist von Raul Hilberg und lautet: "In Deutschland ist der Holocaust Familiengeschichte." Das ist etwas, was in unserem Land viele Menschen lange Zeit verdrängen wollten. Ich denke, das war ein sehr passendes Schlusswort zu unserem Gespräch. Jennifer Teege war heute bei mir im Studio, sie ist zusammen mit Nikola Sellmair die Autorin ihrer eigenen Lebensgeschichte mit dem Titel "Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen". Das ist eine aufregende Lebensgeschichte, eine sehr deutsche Lebensgeschichte. Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür, dass Sie hier so offen mit mir gesprochen haben und sich mit dieser Sendung auch öffentlich zur Verfügung stellen. Ich bedanke mich bei Ihnen, Frau Teege, und ich bedanke mich auch bei Ihnen, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer. Vielleicht haben Sie ja durch diese Sendung genügend Empathie vermittelt bekommen, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen oder weiter zu beschäftigen. Vielen Dank. Bayerischer Rundfunk

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