Die Macht eines Toten Almut Engelien spricht mit Jennifer Teege, die entdeckte, dass ihr Großvater ein Massenmörder war

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1 2 SWR2 Tandem - Manuskriptdienst Die Macht eines Toten Almut Engelien spricht mit Jennifer Teege, die entdeckte, dass ihr Großvater ein Massenmörder war Redaktion: Sendung: Petra Mallwitz Montag, um Uhr in SWR2 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte der Sendungen SWR2 Tandem auf CD können wir Ihnen zum größten Teil anbieten. Bitte wenden Sie sich an den SWR Mitschnittdienst. Die CDs kosten derzeit 12,50 Euro pro Stück. Bestellmöglichkeiten: 07221/ Einfacher und kostenlos können Sie die Sendungen im Internet nachhören und als Podcast abonnieren: SWR2 Tandem können Sie ab sofort auch als Live-Stream hören im SWR2 Webradio unter oder als Podcast nachhören: Kennen Sie schon das neue Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/ oder swr2.de 1

2 Ansage: Was bedeutet es, wenn unsere Vorstellung von unserem familiären Hintergrund mit einem Schlag zusammenbricht? Jennifer Teege entdeckte mit 38 Jahren durch Zufall, dass sie die Enkelin des Krakauer Lagerkommandanten Amon Göth ist dem durch Schindlers Liste bekannten Massenmörder und Sadisten. Sie hatte keine Ahnung gehabt, war von ihrer Mutter als Baby in ein Heim gegeben worden. Im Gespräch mit Almut Engelien schildert sie, wie sie ihre Geschichte erforschte, einen eigenen Umgang damit fand und ihr Leben dadurch reicher und stimmiger wurde. TRANSKRIPT: Jennifer Teege, Sie haben vor fünf Jahren in Hamburg in der Staatsbibliothek ein Buch gefunden und damit kam etwas bei Ihnen ins Rollen. Können Sie das schildern, diese Situation, was Sie entdeckten. Vor fünf Jahren bin ich eines Vormittags in die Bibliothek gegangen, in Hamburg, in die große Zentralbücherei. Ich war auf der Suche nach keinem speziellen Buch, sondern nach Lektüre für mich und für meine zwei Kinder. Bis ich auf ein Buch stieß, das einen roten Einband hatte, mich ansprach. Und dieses Buch habe ich herausgezogen. Es hieß: Ich muss doch meinen Vater lieben, oder? Den Autor kannte ich nicht, aber auf dem Bild war vorne links ein kleines Foto von einer Frau, die mir nicht bekannt vorkam, aber die etwas in den Augen hatte, was mir bekannt vorkam. Ich habe das Buch durchgeblättert und beim Durchblättern in diesem Buch waren viele Fotos und natürlich Text ist das, was ich schon gefühlt hatte, dass etwas mit diesem Buch ungewöhnlich ist, immer stärker geworden. Am Schluss des Buches gab es eine Zusammenfassung von biografischen Daten. Und als ich diese Zusammenfassung las, fand ich heraus, dass es nicht ein Buch war, irgendein Buch, sondern ein Buch, das die Geschichte meiner leiblichen Familie erzählt. Man muss dazu wissen, ich bin mit vier Wochen in ein Kinderheim gekommen und wuchs in einer Pflegefamilie auf, die mich später adoptiert hat. Dieser Moment, als ich das Buch in den Händen hielt und plötzlich auch meine Lebensgeschichte, beziehungsweise die Lebensgeschichte meiner Mutter, meiner Familie sich mir offenbarte, das war ein Moment, den man kaum beschreiben kann, weil er so einzigartig war und auch so verstörend, dass es mir im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Haben Sie mit einem Blick begriffen welche Geschichte da erzählt wird? Also die Geschichte Ihrer Mutter, die die Tochter des KZ-Kommandanten und wirklich bekannten Sadisten, Amon Göth, ist? Nein, das habe ich nicht begriffen, sofort. 2

3 Diese Verbindung, was steht in dem Buch, der Inhalt, das habe ich erst später begriffen, als ich das Buch gelesen hatte. Und der Inhalt, der war dann der zweite große Schock. Aber es gab eigentlich sofort auch einen Schock. Also Sie sagten ja, es hat Ihnen quasi den Boden weggerissen. Was war das eigentlich, was Sie so regelrecht umgehauen hat? Da muss man zurück in die Vergangenheit gehen. Ich bin mit meiner leiblichen Familie in Kontakt gewesen bis ich 7 Jahre alt war. Ich war die meiste Zeit davon nicht bei meiner Familie, sondern in einem Kinderheim zuerst und dann bei einer Pflegefamilie. Ich hatte eine Beziehung zu meiner leiblichen Familie, aber die war für viele Jahre unterbrochen. Und ich hatte in den Jahren dazwischen nicht immer, aber doch auch Phasen, in denen es mir nicht gut ging, indem mich die Vergangenheit eingeholt hatte, also frühe Dinge, die ich in der Kindheit erlebt hatte, kamen nach oben. Und ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt, als ich das Buch fand, für mich keine Möglichkeit gehabt, diese Vergangenheit wirklich aufzuarbeiten, weil zu viele ungeklärte Fragen für mich im Raum standen. Und dieses Buch war plötzlich ein greifbares Werk, das mir die Möglichkeit gab, meine Wurzeln zu finden und damit auch mich und meine eigene Identität. War da von Anfang an auch ein Gefühl von Chance: ja, jetzt geht eine Tür auf? Diese Chance, die ist schnell in sich zusammengefallen als ich den Inhalt las. Die Figur, also mein Großvater, Amon Göth, war für mich damals noch sehr blass. Ich wusste aus dem Film Schindlers Liste einiges, aber es lag lange zurück, dass ich den Film gesehen hatte und mir war die Person nicht sofort präsent. In dem Buch, das ich herausgezogen habe, also das Buch über meine Mutter und die Lebensgeschichte und über unsere Familie, da wurde im Detail sehr viel erzählt und auch erklärt. Und danach hatte ich eine ungefähre Vorstellung. Dieses neue Wissen habe ich dann abgeglichen, ich habe mich ganz praktisch an meinen Computer gesetzt und habe im Internet recherchiert, ob die Angaben, die ich dort lesen konnte, der Wahrheit entsprechen und auch das, was ich noch in Erinnerung hatte, aus dem Film, ob das wirklich so passiert ist oder ob das nicht vielleicht Hollywood-Fiction gewesen ist. Und das Schlimme war für mich, dass es tatsächlich so ist, dass der Wahrheitsgehalt sehr hoch ist. Und all das, was man dort sieht, oder fast alles, was man dort sieht, nicht irgendeine ausgedachte Person ist, sondern mein Großvater. Und das war erst mal schwierig anzuerkennen und dann auch zu verarbeiten. Das hat viele Monate gedauert, man könnte sagen Jahre. Es gibt ein Bild in Schindlers Liste, das ist quasi Teil des kulturellen Gedächtnisses geworden in Deutschland. Sie wissen wahrscheinlich welches ich meine. Das ist Amon Göth, der vor dem Frühstück auf den Balkon geht und mal eben ein paar Juden erschießt, sozusagen als sportliche Konzentrationsübung. 3

4 Und es gibt ja auch tatsächlich ein historisches Foto, was jetzt nicht ihn beim Schießen zeigt, aber es zeigt ihn mit Gewehr auf diesem Balkon der Villa in Plaszow, in dem Arbeits- und späteren Konzentrationslager Plaszow bei Krakau. Was macht diesen Horror aus, wenn einem so etwas plötzlich begegnet, als Teil der eigenen Familie? Ich habe mir die Frage gestellt: was, von diesem Menschen, ist in mir? Aber durch diese Irritation, durch diesen plötzlichen Fund, durch das, was alles aufgebrochen ist, war ich am Anfang sehr verunsichert und ich war auch davon schockiert. Und jemand, der am Lebensende anstatt um Vergebung zu bitten Heil Hitler! ruft Er ist 1946 gehängt worden und hat tatsächlich noch mal den Hitlergruß als Allerletztes von sich gegeben. Ja. Also das zeigt schon, dass in diesem Menschen, sagen wir es mal so, wenig Anlagen sind, das Gute in sich heraus zu lassen. Ich glaube aber, und das war ganz wichtig für mich, bei dem Prozess, das Thema auch annehmen zu können, dass der Mensch, und auch eine Person wie mein Großvater, ja keine Sache ist, sondern es ist ein Mensch. Und was ist der Mensch? Der Mensch wird nicht schlecht geboren. Wir haben gute und wir haben schlechte Anlagen in uns, und wie wir uns entwickeln, das ist die Frage. Bei meiner Großmutter, da war ja diese Auseinandersetzung viel schwieriger, weil mein Großvater, der so viel Schlimmes verkörpert hat und auch so viel Böses gemacht hat, diese böse Seite so deutlich ist und auch das Leid, was er anderen Menschen angetan hat, so im Vordergrund steht. Meine Großmutter, die ist eine Person, die nicht eigenhändig gemordet hat und der man auch nicht nachsagen könnte, dass sie Lust empfunden hat, Menschen zu quälen. Aber sie war trotzdem jemand, die sich entscheiden konnte gut zu sein oder das Gute in sich herauszulassen oder das Schlechte in sich herauszulassen. Und sie hat sich leider zu oft entschieden auch das Schlechte in sich herauszulassen, nämlich Menschen nicht zu helfen. Man muss jetzt kurz Ihre Großmutter einführen sozusagen. Ruth Irene Kalder war die Geliebte von Amon Göth, hat mit ihm in Plaszow gelebt, hat nach seiner Hinrichtung den Namen Göth angenommen, hat ihr Leben lang zu ihm gestanden. Und das für Sie Wichtige ist eben, Amon Göth haben Sie nicht gekannt, Sie sind 1970 geboren und Sie sehen auch, nebenbei bemerkt, sehr anders aus als er, weil Sie einen nigerianischen Vater haben, auch einen dunkleren Teint. Aber Ihre Großmutter haben Sie gekannt und die hat eine wichtige Rolle in Ihrem Leben gespielt, auch als Sie im Heim waren. Ja. Meine Großmutter war eine Person, die mir nahe stand, was daran liegt, dass ich so früh im Kinderheim war und wenige Bezugspersonen hatte. Meinen Vater, meinen leiblichen Vater, den kannte ich zu diesem Zeitpunkt nicht, den habe ich erst kennen gelernt, als ich Mitte 20 war. 4

5 Ich hatte also nur meine Mutter und ich hatte meine Großmutter. Meine Mutter war verheiratet, nicht mit meinem Vater, sondern mit einem anderen Mann, der gewalttätig war. Das heißt, das Umfeld, indem ich mich befand, wenn ich aus dem Heim draußen war, bei den Besuchen, es war ein schwieriges Umfeld. Und manchmal war es dann so, dass ich die Möglichkeit hatte dem zu entfliehen, indem ich bei meiner Großmutter war. Dort war es für mich ein sicherer Ort und meine Großmutter war auch ein Mensch, die sich gefreut hat, wenn sie die Möglichkeit hatte mich zu sehen. Die Tür ging auf und da war ein Lächeln. So, und weil es so wenig Personen waren, die mir nahe standen, aus der leiblichen Familie, waren diese wenigen Personen umso wichtiger. Und das gute Verhältnis zwischen mir und meiner Großmutter, das ist das, was ich in Erinnerung hatte. Ich kannte sie nur als einen warmherzigen und einen lieben Menschen. Durch das Buch war plötzlich eine ganz andere Seite für mich deutlich, eine Seite, von der ich am liebsten nichts erfahren hätte, also eine Entzauberung. Und auch dieser Mensch, der mir noch geblieben ist, aus der Kindheit, aus meiner leiblichen Familie, der war nicht nur weg denn sie hat sich das Leben genommen, da war ich 12 Jahre alt sondern der war plötzlich auch ein ganz anderer Mensch als der Mensch, den ich als Kind liebte und schätzte. Und ich musste sie dann, für mich, wieder erst neu kennen lernen. Also meine Beziehung es bleibt ja eine Beziehung die musste ich neu definieren und das war unheimlich schwer, das war der schwierigste Prozess. Das Dilemma, in das Sie gerieten, mit Ihrer Großmutter, ich glaube das ist doch offenbar das Thema, was unheimlich viele Deutsche nach wie vor haben, dass sie einen Menschen lieben und in liebender Erinnerung haben, von dem sie lernen und erfahren müssen, durch Archive oder durch Funde auf dem Dachboden, dass er auch eine ganz andere Seite hatte. Zu welchem Bild von Ihrer Großmutter, was die Nazizeit betrifft, sind Sie denn nun eigentlich gekommen? Ich habe kein abschließendes Bild. Ich habe ganz viele verschiedene Bilder, die sich zusammensetzen. Bei meiner Großmutter, da war ich mir nicht sicher, ob es in Ordnung ist, das Gefühl, was ich aus der Kindheit hatte, nämlich diese Zuneigung und diese Liebe, ob ich mir die erhalten darf oder ob ich sie nicht jetzt mit den Augen, mit denen ich sie jetzt sehe, bewerten müsste und sagen: nein, das war nicht in Ordnung, ich streiche dich, oder ich streiche das Gefühl aus meinen Leben. Ich habe gemerkt, dass das gar nicht geht. Ich dachte, ich bin damit auf der sicheren Seite, auch wenn mich jemand fragt, zu meiner Großmutter, wenn ich mich da distanzieren könnte. Aber es ist mir schlicht unmöglich. Ich habe diese Gefühle, die ich als Kind hatte, also dieses warmherzige Gefühl. Und ich glaube heute auch, dass es richtig ist, diese Gefühle nicht zu verleugnen, sondern diese Gefühle zuzulassen, denn in meiner Großmutter sehe ich mich auch selbst. Und jeder Mensch, wenn er in sich hineinschaut und sich die Frage stellt: Wie hätte ich mich damals verhalten, in der Zeit des Krieges? Ich glaube, die Antwort ist ganz schwer und eine wahrhaftige Antwort zu geben, traue ich mir nicht zu. Was ich weiß ist, ich wäre nicht gewesen wie mein Großvater, aber ich weiß nicht, ob ich nicht zum Beispiel fähig gewesen 5

6 wäre mitzulaufen, ich weiß nicht, ob ich im Widerstand gewesen wäre. Ich würde es mir so sehr wünschen, aber ich traue mir keine endgültige Antwort zu. Und bei meiner Großmutter war es so, ich glaube, dass es tatsächlich eine Art von Liebe war, die meine Großmutter empfand. Warum man jemand liebt, jemand der so ist, jemand der sich Hunde hält, Hunde abrichtet, damit sie Menschen zerreißen können, das kann ich, mit meinen Möglichkeiten kann ich das nicht erfassen. Ich glaube, dass meine Großmutter so verblendet war, dass sie alles andere nicht an sich herangelassen hat. Von ihm verblendet. Von ihm verblendet. Was unglaublich schwierig ist, denn alleine die Tatsache, dass sie in einer Villa gelebt hatte und zwei Dienstmädchen direkt im Haus hatte, die so schlecht behandelt wurden, zu sehen, wenn jemand andere Menschen schlägt, die Angst, die diese Frauen haben mussten, in den Augen zu ertragen, tagtäglich. Das ist so weit weg von mir und so wenig nachvollziehbar, dass ich nur sagen kann, ich wäre anders gewesen, aber ich kann Ihnen nicht sagen warum sie so war wie sie war. Ich will einmal kurz eine Passage aus Ihrem Buch zitieren: Am Ende hat mein Großvater nicht bereut, sonst hätte er nicht am Galgen die Hand zum Hitlergruß erhoben. Auch meine Großmutter hat nie wirklich bereut. Sie hat die Opfer nie richtig gesehen. Sie ist mit geschlossenen Augen durchs Leben gegangen. Ich werde mich dennoch nicht dafür rechtfertigen, dass meine Großmutter mir weiterhin nahe ist. Ich werde es auch nicht begründen, es ist einfach so. Als ich ein Kind war, gab sie mir das Gefühl nicht alleine zu sein. Das werde ich ihr nie vergessen. Das kann wirklich, denke ich, jeder Mensch gut nachvollziehen, dass Sie da eine Trennung machen. Und das klingt auch, finde ich, einigermaßen weise. Was ich mich frage ist, Liebe hat ja auch mit Loyalität zu tun, haben Sie nicht diesen Konflikt, dass alleine die intensive Recherche einem schon quasi wie ein Loyalitätsbruch vorkommt, gegenüber diesem Menschen, von dem man das Gefühl hat: ich verdanke ihm viel? Nein. Ich würde auch nicht sagen, dass Liebe unbedingt etwas mit Loyalität zu tun haben muss. Ich finde nicht, dass Loyalität eine Grundvoraussetzung ist von Liebe oder andersrum. Im besten Fall entsteht manchmal Loyalität. Aber wenn man nicht hinterfragen darf, dann ist es auch keine echte Liebe. Frau Teege, Sie sind ein Jahr nach der Entdeckung des Buches nach Krakau gereist und sind zu dem Lager Plaszow ich finde das unheimlich mutig, weil da kommt man der Sache dann sehr nahe. Was haben Sie vorgefunden? 6

7 Steine. Man kann wirklich sagen: Steine. Was irgendwann wichtig wurde, war das Unmittelbare. Ich dachte, wenn ich dorthin fahre, dann habe ich was Greifbares, etwas was für mich vielleicht von Bedeutung sein könnte. Und das andere war, der tiefe Wunsch für mich eine Art von, ja, Würdigung der Opfer zu finden. Das KZ ist ja heute nicht mehr existent, es gibt nur noch eine Gedenkstätte. Und mir selbst bedeuten Blumen ganz viel. Und ich wollte kurz davor ist eine Freundin von mir gestorben, in meinem Alter, so sehr jung ich wollte das, was ich dort erlebt hatte, nämlich diesen Moment, dass man an ein Grab geht und Abschied nimmt und diesen Menschen und auch das Schicksal oder auch all das, was gewesen ist, die Zeit, also dieses Abschied nehmen, diese Würdigung, die war für mich zentral. Und ich wollte dort Blumen hinterlegen und dann hoffte ich, dass es ein Gefühl vielleicht gibt, dass mich dem näher bringt und gleichzeitig auch eine Entfernung schafft. Genau das ist eingetreten. Als ich aus Krakau zurückgekommen bin, da ging es mir viel besser. Ich hatte das Gefühl, dass ich einen Teil der Geschichte damit hinter mir lassen konnte, weil auch bei den Recherchen, ich bin auf so viele Vertreter der zweiten Generation gestoßen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie ihr Leben lang unter diesem Erbe, diesem familiären Erbe, leiden, und dass es für sie so erdrückend ist. Aber ich habe nicht den Sinn darin gesehen. Ich dachte, es ist viel wichtiger, zwar nicht zu vergessen, aber nach vorne zu blicken, denn man tut niemandem einen Gefallen. Und meine Mutter hat später, wir haben uns getroffen, einen Satz gesagt, der auch sehr bezeichnend ist, sie hat gesagt, sie lebt mit den Toten. Und das war etwas, was ich nie wollte. Wie war diese Begegnung mit Ihrer Mutter? Ich hatte meine Mutter mit 20 noch einmal getroffen, aber nur einmal. Das war kurz bevor ich nach Israel gereist bin. Und in Israel habe ich dann lange Zeit gelebt und studiert. Damals hat sie mir nichts erzählt von der Familiengeschichte und später, da war kein Treffen mehr, da gab s keine Möglichkeit. Als ich das Buch gefunden habe, da war vor allem das Gefühl von Enttäuschung und natürlich auch von, man kann sagen: Wut, denn erstens hatte sie mich in dem Buch verleugnet, zweitens hatte sie es nicht für nötig befunden, mir von dieser Familiengeschichte zu erzählen. Und das ist etwas, was so signifikant ist und auch so eine Auswirkung hat, das merkte ich ja in meinem Leben, die Depressionen, die mich lange begleitet haben, dass ich das nicht richtig fand, darüber den Deckel zu halten und mich nicht zu informieren. Deshalb habe ich eineinhalb Jahre gebraucht, bis ich den Mut hatte, meine Mutter wirklich zu sehen und auch, bis ich mich bereit gefühlt hatte sie, ja, nicht nur zu treffen und mit Vorwürfen zu überhäufen, sondern sie offen zu treffen, also den Kontakt zu suchen, mir eine Beziehung zu wünschen und auch eine Beziehung zulassen zu können. Das Treffen selbst war sehr schön. Es war zuerst ein Treffen unter vier Augen, das war mir auch ganz wichtig. Wir haben uns lange Zeit genommen und gesprochen. Sie hat viel erzählt von früher, ich habe viele Fragen gestellt. 7

8 Leider hat das Gespräch nicht die Fortsetzung gefunden, die ich mir gewünscht habe. Wir haben uns weiter gesehen, aber heute haben wir keinen Kontakt. Das ist ein Zustand, von dem ich mir wünsche, dass er nur vorübergehend ist. Haben Sie denn aus den Gesprächen mit Ihrer Mutter verstehen können, warum sie Sie zur Adoption freigegeben hat oder warum sie Sie gleich nach der Geburt weggegeben hat, was da los war? Ja, sie war alleinerziehend, zu Anfang. Sie arbeitete, sie musste das Kind irgendwo unterbringen. Und da war die Einrichtung, es war ein katholisches Heim, ein Säuglingsheim, es war eine Einrichtung mit einem guten Ruf, eine gute Möglichkeit. Als ich später in die Pflegefamilie gekommen bin und sie sah, wie wohl ich mich dort fühlte und dass ich Teil der Familie zu diesem Zeitpunkt war, da kam von ihr die Anfrage, ob mich meine Adoptivfamilie, also meine spätere Adoptivfamilie, nicht ganz behalten möchte. Und der Kontakt ist dann eigentlich von der Adoptivfamilie unterbunden worden. Dadurch, dass die Familienverhältnisse so schwierig waren und auch es bei mir eine innere Zerrissenheit gab, ich wollte bei meiner Mutter sein, auf der anderen Seite war ich auch, wenn ich zurückkam, meistens eher verstört, dachten sie, es sei besser den Kontakt zu kappen, zu diesem Zeitpunkt. Meine Mutter wusste aber damals, als sie die Adoptionsunterlagen unterschrieben hat, nicht, dass dies so sein würde. Und sie war sehr enttäuscht, was für mich später schön war zu hören, dass diesen Verlust, den ich empfand als Kind, dass das ein Verlust war, der auch von beiden Seiten so empfunden wurde. Und der nicht von ihr gewollt war. Ja. Aber auch die andere Sache, die mir zuerst so zugesetzt hatte, nämlich: Warum hat meine Mutter mich verleugnet? Warum erwähnt sie mich in dem Buch nicht? Auch die Erklärung, die sie dafür hatte, ist eine äußerst positive. Sie dachte, wenn ich von diesen Dingen keine Kenntnis hätte, dann würde es mich auch nicht belasten. Heute weiß ich, dass es, nur weil man etwas nicht weiß, einen trotzdem belasten kann. Das Spezielle und das Einzigartige ist bei mir, dass die Depressionen, die mich über viele Jahre begleitet hatten, heute verschwunden sind und erst seitdem ich das Wissen habe, über diese Familiengeschichte und über meine Wurzeln. Diese Amon Göth-, Ruth Irene Kalder-Geschichte hat irgendwie psychisch in Sie reingewirkt, ohne dass Sie die Geschichte wussten. 8

9 Diese Geschichte ist ein Familiengeheimnis und Familiengeheimnisse von dieser Tragweite wirken toxisch. Das ist das, was ich bei Ihnen sehr stark raushöre, die Ermutigung, sich dem zu widmen und zu stellen, was man mit sich schleppt oder meint, mit sich zu schleppen. Das ist eins, das ist vielleicht die Handlungsaufforderung, die da drin liegt. Aber was auch ganz zentral für mich ist und da sind wir in meiner Rolle als Enkelin von Amon Göth es gibt eine Aussage von Bettina Göring, die mit ihrem Bruder zusammen sich entschieden hat, keine weiteren, wie sie sagt, Görings in die Welt zu setzen, die sich sterilisieren hat lassen, die mich zutiefst bestürzt hat, nämlich der Versuch so eine Linie zu unterbrechen. Und das ist weder nötig, noch ist das hilfreich. Und meine Aussage ist eine ganz andere, nämlich ich bin ein Mensch, der fähig ist, Empathie zu empfinden, nämlich die Fähigkeit zu Mitgefühl. Und die hatte mein Großvater nicht. Absage: In der Reihe Tandem hörten Sie Jennifer Teege im Gespräch mit Almut Engelien. Das Buch Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen von Jennifer Teege und Nikola Sellmair ist bei Rowohlt erschienen und kostet 19,95 Euro. 9

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