Arbeitsmedizinische Vorsorge

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1 ... Berufsgenossenschaftliche Vorschrift für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit BGV A4 (bisher: VBG 100) BG-Vorschrift Arbeitsmedizinische Vorsorge vom 1. Januar 1994 in der Fassung vom 1. Januar 1997 Stand Januar /05 BGMS w Berufsgenossenschaft Metall Süd

2 Vorbemerkung Diese Unfallverhütungsvorschrift regelt die spezielle arbeitsmedizinische Vorsorge beim Umgang mit Gefahrstoffen und bei gefährdenden Tätigkeiten. Die darüber hinaus nach 3 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) vom 12. Dezember 1973 durchzuführende allgemeine arbeitsmedizinische Vorsorge wird hierdurch nicht erfaßt. Technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahren haben stets Vorrang. Können Gefahren jedoch durch diese Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden, sind im Interesse der Gesunderhaltung der Versicherten zusätzlich spezielle arbeitsmedizinsche Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Anlage 1 und Anhang 1 vermitteln einen Überblick über Gefahrstoffe und gefährdende Tätigkeiten, bei denen spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen erforderlich sind. Die vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung genehmigte und von der Berufsgenossenschaft zum 1. Oktober 1993 erlassene Unfallverhütungsvorschrift Arbeitsmedizinische Vorsorge weicht in einigen Punkten von der neuen Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) vom 26. Oktober 1993 (BGBI. I S. 1782) in der Fassung vom 22. Dezember 1998 (BGBl. I S. 3956) ab. Anlage 1 ist rechtsverbindlicher Bestandteil dieser Unfallverhütungsvorschrift. In ihr sind alle Gefahrstoffe und gefährdenden Tätigkeiten aufgeführt, bei denen Vorsorgeuntersuchungen auf der Grundlage dieser Unfallverhütungsvorschrift durchgeführt werden müssen, wenn die Auslöseschwelle überschritten ist bzw. die Auswahlkriterien erfüllt sind. Eine Änderung der Anlage 1 durch die Berufsgenossenschaft kann nur mit Zustimmung des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung vorgenommen werden. Die vollständige Anpassung des Inhaltes der Unfallverhütungsvorschrift an die neue Gefahrstoffverordnung ist aus formalen und rechtlichen Gründen zur Zeit nicht möglich. Wir haben deshalb zur Erleichterung für den Anwender der UVV Arbeitsmedizinische Vorsorge die abweichenden Texte und Fußnoten zur Anlage 1 in dieser Vorbemerkung der Gefahrstoffverordnung angepaßt. 2

3 Diese BG-Vorschrift ist eine Unfallverhütungsvorschrift im Sinne des 15 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII). Der rechtsverbindliche Text der Unfallverhütungsvorschrift ist gelb unterlegt. Die zu dieser Unfallverhütungsvorschrift erlassenen Durchführungsanweisungen geben vornehmlich an, wie die in den Unfallverhütungsvorschriften normierten Schutzziele erreicht werden können. Sie schließen andere, mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in technischen Regeln anderer EG-Mitgliedstaaten ihren Niederschlag gefunden haben können. Durchführungsanweisungen enthalten darüber hinaus weitere Erläuterungen zu Unfallverhütungsvorschriften. Sofern in dieser Unfallverhütungsvorschrift oder in mitgeltenden Vorschriften und Regeln der Technik auf nationale Prüfungen, Prüfberichte oder Prüflaboratorien Bezug genommen wird, gilt folgende Gleichwertigkeitsklausel: Prüfberichte von Prüflaboratorien, die in anderen EG-Mitgliedstaaten zugelassen sind, werden in gleicher Weise wie deutsche Prüfberichte berücksichtigt, wenn die den Prüfberichten dieser Stellen zugrunde liegenden Prüfungen, Prüfverfahren und konstruktiven Anforderungen denen der deutschen Stelle gleichwertig sind. Um derartige Stellen handelt es sich vor allem dann, wenn diese die in der Normenreihe EN niedergelegten Anforderungen erfüllen. Die Anforderungen an Sachkundige, regelmäßige Sachkundigenprüfungen und die zugehörigen Prüfberichte und Prüfvermerke unterliegen nicht den besonderen Kriterien der Normenreihe EN Gegenüber der vorhergehenden Fassung vom 1. Januar 1994 wurde folgende Bestimmung geändert: 17. 3

4 Inhaltsverzeichnis Seite I. Geltungsbereich 1 Geltungsbereich... 6 II. Gemeinsame Bestimmungen 2 Begriffsbestimmungen Allgemeine Regelungen Erstuntersuchung Nachuntersuchungen Verkürzung oder Verlängerung der Fristen für Nachuntersuchungen Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen auf Verlangen desversicherten ErmächtigteÄrzte Ärztliche Bescheinigung EntscheidungderBerufsgenossenschaft Vorsorgekartei und Aufbewahren der ärztlichen Bescheinigung Maßnahmen nach einer Erst- oder Nachuntersuchung III. Besondere Bestimmungen für krebserzeugende Gefahrstoffe 13 Mitteilung Gesundheitsakte Nachgehende Untersuchungen IV. Besondere Bestimmungen für ionisierende Strahlung 16 VerfahrensweisefürstrahlenexponiertePersonen V. Ordnungswidrigkeiten 17 Ordnungswidrigkeiten VI. Inkrafttreten 18 Inkrafttreten Anlage 1 Anhang 1 Überblick über Gefahrstoffe und gefährdende Tätigkeiten, bei denen spezielle arbeitsmedizinsche Vorsorgeuntersuchungen erforderlich sind Spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nach anderenrechtsvorschriften

5 Anhang 2 Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 101 Seite Begriffsbestimmungen Anhang 3 Ärztliche Bescheinigung Anhang 4 Ärztliche Bescheinigungen bei nachgehenden Untersuchungen (Muster) Anhang 5 Vorsorgekartei(Muster) Anhang 6 Formblätter für die Mitteilung nach 13 (Muster) Anhang 7 GesundheitsakteundBefund(Muster) Anhang 8 Berufsgenossenschaftliche Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Anhang 9 Bezugsquellenverzeichnis

6 Unfallverhütungsvorschrift Arbeitsmedizinische Vorsorge (VBG 100) vom 1. Januar 1994 in der Fassung des 1. Nachtrags vom 1. Januar 1997 (mit Durchführungsanweisungen vom Januar 1994) I. Geltungsbereich 1 Geltungsbereich Diese Unfallverhütungsvorschrift gilt für die spezielle arbeitsmedizinische Vorsorge. Durchführungsanweisungen zu 1: Spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen sind in Rechtsvorschriften angeordnete gezielte Untersuchungen wegen besonderer Gefährdungen am Arbeitsplatz. II. Gemeinsame Bestimmungen 2 Begriffsbestimmungen (1) Vorsorgeuntersuchungen im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind 1. arbeitsmedizinische Erstuntersuchungen vor Aufnahme der Tätigkeit, 2. arbeitsmedizinische Nachuntersuchungen während dieser Tätigkeit, 3. arbeitsmedizinische nachgehende Untersuchungen nach Beendigung einer Tätigkeit. (2) Als Vorsorgeuntersuchungen im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift gelten auch arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen auf Verlangen des Versicherten ( 7). 6

7 3 Allgemeine Regelungen (1) Der Unternehmer darf Versicherte, an deren Arbeitsplatz die Auslöseschwelle für die in Anlage 1 aufgeführten Gefahrstoffe überschritten wird oder an deren Arbeitsplatz die Auslöseschwelle bei Umgang mit solchen Gefahrstoffen überschritten wird, von denen aufgrund neuer gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse die Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft festgestellt hat, daß sie krebserzeugend sind, oder die der Hersteller oder Einführer als solche gekennzeichnet hat, oder bei denen die Auswahlkriterien für die in Anlage 1 aufgeführten gefährdenden Tätigkeiten erfüllt sind, oder für die eine Vorsorgeuntersuchung von der Berufsgenossenschaft im Einzelfall angeordnet worden ist, an diesem Arbeitsplatz oder mit dieser Tätigkeit nur beschäftigen, wenn sie fristgerecht Vorsorgeuntersuchungen durch einen ermächtigten Arzt unterzogen worden sind. Durchführungsanweisungen zu 3 Abs. 1: Die Auswahlkriterien für die spezielle arbeitsmedizinische Vorsorge nach den Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen (ZH 1/600) geben Anhaltspunkte für die Auswahl der im Rahmen der speziellen arbeitsmedizinischen Vorsorge zu untersuchenden Personen. Dem liegen zugrunde im Falle des Umgangs mit Gefahrstoffen: die Überschreitung der Auslöseschwelle nach den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 101 Begriffsbestimmungen (siehe Anhang 2) sowie TRGS 150 Unmittelbarer Hautkontakt mit Gefahrstoffen und TRGS 900 Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz Luftgrenzwerte, im Falle gefährdender Tätigkeiten, arbeitsmedizinische Erfahrungen. Auslöseschwelle ist die Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz oder im Körper, bei deren Überschreitung zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit erforderlich sind. Der Überschreitung der Auslöseschwelle steht es gleich, wenn Verfahren angewendet werden, bei denen Maßnahmen nach Satz 1 erforderlich sind oder wenn ein unmittelbarer Hautkontakt besteht. Untersuchungen außerhalb der Anlage 1 betreffen sonstige krebserzeugende Gefahrstoffe, die zwar in Anlage 1 noch nicht als Einzelsubstanzen aufgeführt sind, 7

8 aber in Abschnitt III A 1 oder A 2 der jeweils gültigen TRGS 900 Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz Luftgrenzwerte aufgeführt oder vom Hersteller oder Einführer als krebserzeugend gekennzeichnet sind (siehe auch 35 Abs. 2 Gefahrstoffverordnung sowie Liste der gefährlichen Stoffe und Zubereitungen nach 4a der Gefahrstoffverordnung *) und TRGS 905 Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe ). Weitere Hinweise zu krebserzeugenden Gefahrstoffen siehe Durchführungsanweisungen zu 13 Abs. 1. (2) Der Unternehmer hat die Vorsorgeuntersuchungen zu veranlassen und die Kosten zu tragen, soweit dies nicht von der Berufsgenossenschaft übernommen wird. Durchführungsanweisungen zu 3 Abs. 2: Die Pflicht des Unternehmers, die Vorsorgeuntersuchungen zu veranlassen wie auch die Kosten zu tragen, kann von der Berufsgenossenschaft abgelöst werden. Zu den Kosten gehören auch Fahrt- und Lohnausfallkosten im Zusammenhang mit der Untersuchung durch den ermächtigten Arzt, wenn der Versicherte einer entsprechenden Anweisung des Unternehmers gefolgt ist. Hinsichtlich nachgehender Untersuchungen gilt: Bei nachgehenden Untersuchungen, die vom Unternehmer zu veranlassen sind, trägt dieser die Kosten. Veranlaßt die Berufsgenossenschaft, nachdem der Versicherte aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, nachgehende Untersuchungen, so trägt sie die Kosten. Besonderheiten gelten bei nachgehenden Untersuchungen, die von der Zentralen Erfassungsstelle für asbeststaubgefährdete Arbeitnehmer (ZAs) bei der Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft, Oblatterwallstraße 18, Augsburg, veranlaßt werden. Die Erfassungsstelle veranlaßt nachgehende Untersuchungen bereits bei noch bestehendem Beschäftigungsverhältnis. Die Kosten trägt die Berufsgenossenschaft. (3) Das Benutzen von persönlichen Schutzausrüstungen befreit nicht von der Verpflichtung nach Absatz 1. Durchführungsanweisungen zu 3 Abs. 3: Zu den persönlichen Schutzausrüstungen gehören unter anderem Atemschutzgeräte, Gehörschutzmittel, Schutzhandschuhe und Schutzkleidung. *) Die Bekanntmachung der Liste der gefährlichen Stoffe und Zubereitungen nach 4a der Gefahrstoffverordnung erfolgt im Bundesanzeiger. Bezug: Bundesanzeiger Verlagsges. mbh., Breite Straße 78-80, Köln; Tel. (02 21)

9 (4) Der Unternehmer hat dem ermächtigten Arzt auf Verlangen die zur Durchführung der Vorsorgeuntersuchungen erforderlichen Auskünfte über die Arbeitsplatzverhältnisse zu erteilen und eine Besichtigung des Arbeitsplatzes zu ermöglichen. Durchführungsanweisungen zu 3 Abs. 4: Der ermächtigte Arzt ist zu statistischen Angaben verpflichtet. Ist nach den Arbeitsplatzverhältnissen anzunehmen, daß Vorsorgeuntersuchungen erforderlich sind und liegt der Berufsgenossenschaft die Mitteilung über Vorsorgeuntersuchungen nicht vor, so wird die Berufsgenossenschaft ergänzende Informationen verlangen. (5) Der Unternehmer hat der Berufsgenossenschaft jährlich auf Verlangen die Anzahl der für Vorsorgeuntersuchungen erfaßten Versicherten mitzuteilen. Er hat der Berufsgenossenschaft auf Verlangen darzulegen, daß die Gefährdung weder durch Ersatz der Gefahrstoffe noch durch technische Maßnahmen gänzlich vermieden oder verringert werden kann. (6) Solange der Unternehmer nicht selber dafür sorgt, daß die erforderlichen Untersuchungen von einem ermächtigten Arzt durchgeführt werden, kann die Berufsgenossenschaft diese Untersuchungen veranlassen. Der Unternehmer hat der Berufsgenossenschaft die hierfür erforderlichen Angaben zu übermitteln. Absatz 2 bleibt unberührt. Durchführungsanweisungen zu 3 Abs. 6: Die Übernahme der arbeitsmedizinischen Vorsorge nach dieser Vorschrift bedeutet nicht, daß sich die Unternehmen einem überbetrieblichen Dienst anschließen müssen (kein Anschlußzwang im Sinne des 24 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII)). 4 Erstuntersuchung Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, daß die Erstuntersuchung vor Beginn der Tätigkeit durchgeführt wird. Die Erstuntersuchung darf nicht länger als 12 Wochen zurückliegen. Durchführungsanweisungen zu 4: Eine Erstuntersuchung kann auch bei veränderten Arbeitsplatzbedingungen an demselben Arbeitsplatz oder bei Wechsel des Arbeitsplatzes innerhalb des Betriebes erforderlich sein. Die 12-Wochenfrist dient dem Zweck, einen möglichst aktuellen Untersuchungsbefund für die Beurteilung zu gewährleisten. 9

10 5 Nachuntersuchungen (1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, daß Nachuntersuchungen innerhalb von 6 Wochen vor Ablauf der Nachuntersuchungsfrist durchgeführt werden. Die Frist für die Nachuntersuchung beginnt mit dem Zeitpunkt der letzten Vorsorgeuntersuchung. Durchführungsanweisungen zu 5 Abs. 1: Der Unternehmer soll den Versicherten so rechtzeitig beim ermächtigten Arzt zur Nachuntersuchung anmelden, daß der ermächtigte Arzt die Untersuchung fristgerecht durchführen kann. Die Nachuntersuchungsfristen sind in Anlage 1 aufgeführt. (2) Ist für die Nachuntersuchung keine bestimmte Frist sondern eine Zeitspanne festgelegt, so ist die Nachuntersuchung spätestens zu dem Zeitpunkt durchzuführen, den der ermächtigte Arzt je nach Arbeitsbedingungen und Gesundheitszustand des Versicherten bestimmt hat. (3) Abweichend von Absatz 1 und 2 ist eine Nachuntersuchung vorzeitig zu veranlassen, wenn 1. eine Bescheinigung über eine Vorsorgeuntersuchung nach 9 befristet oder unter einer entsprechenden Bedingung erteilt worden ist oder 2. eine Erkrankung oder eine körperliche Beeinträchtigung eine vorzeitige Nachuntersuchung angezeigt erscheinen läßt oder 3. der Versicherte, der einen ursächlichen Zusammenhang zwischen seiner Erkrankung und seiner Tätigkeit am Arbeitsplatz vermutet, eine Untersuchung wünscht. Durchführungsanweisungen zu 5 Abs. 3 Nr. 2: Ob eine vorzeitige Nachuntersuchung angezeigt ist, kann regelmäßig erst nach Beratung durch den ermächtigten Arzt entschieden werden. 6 Verkürzung oder Verlängerung der Fristen für Nachuntersuchungen (1) Die Berufsgenossenschaft kann die in der Anlage 1 zu dieser Unfallverhütungsvorschrift vorgesehenen Fristen für Vorsorgeuntersuchungen 10

11 1. für Versicherte verkürzen, für die festgestellt worden ist, daß sie den Gefahrstoffen in besonders starkem Maße ausgesetzt sind oder die gefährdende Tätigkeit in besonderem Maße ausüben oder für die es der ermächtigte Arzt infolge ihres Gesundheitszustandes für notwendig hält, 2. für Versicherte verlängern, für die festgestellt worden ist, daß sie den Gefahrstoffen in besonders geringem Maße ausgesetzt sind oder die gefährdende Tätigkeit in besonders geringem Maße ausüben. Ist eine Vorsorgeuntersuchung zugleich in einer staatlichen Rechtsvorschrift vorgeschrieben, so entscheidet über die Verkürzung oder Verlängerung der Nachuntersuchungsfristen die zuständige Behörde. Durchführungsanweisungen zu 6 Abs. 1: Die zuständige Behörde entscheidet bei Gefahrstoffen nach Anhang VI Gefahrstoffverordnung. Diese Gefahrstoffe sind in Anlage 1 durch Kursivdruck hervorgehoben. (2) Ist ein Versicherter innerhalb von 6 Monaten nach dieser Unfallverhütungsvorschrift oder nach anderen Rechtsvorschriften mehr als einmal einer Nachuntersuchung zu unterziehen, können die Nachuntersuchungen an einem Termin vorgenommen werden. Dies gilt nicht, wenn die Nachuntersuchungsfrist weniger als 1 Jahr beträgt. (3) Muß sich der Versicherte innerhalb eines Jahres mehreren unterschiedlichen Vorsorgeuntersuchungen unterziehen, so ist vom Unternehmer zu prüfen, ob für den Versicherten aufgrund seiner Tätigkeit eine besondere Gesundheitsgefährdung besteht und durch welche Maßnahmen diese beseitigt werden kann. 7 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen auf Verlangen des Versicherten (1) Ein Versicherter, der einen ursächlichen Zusammenhang zwischen seiner Erkrankung und seiner Tätigkeit am Arbeitsplatz vermutet, ist auf sein Verlangen einer Vorsorgeuntersuchung auch zu unterziehen, wenn die Voraussetzungen des 3 Abs. 1 nicht vorliegen, aber damit zu rechnen ist, daß er durch seine Tätigkeit an seiner Gesundheit geschädigt werden kann, weil er mit Gefahrstoffen umgeht oder eine gefährdende Tätigkeit ausübt. (2) Beim Umgang mit Gefahrstoffen oder bei gefährdenden Tätigkeiten im Sinne der Anlage 1 ist die Untersuchung bei einem ermächtigten Arzt zu veranlassen. Im übrigen ist die Untersuchung bei einem Arzt zu veranlassen, der die arbeitsmedizinische Fachkunde nach 3 UVV Betriebsärzte (VBG 123) besitzt. 3 Abs. 4 gilt entsprechend. 11

12 (3) Der Unternehmer hat die Vorsorgeuntersuchungen auf seine Kosten zu veranlassen, sofern die Kosten nicht von der Berufsgenossenschaft übernommen werden. (4) Wird eine Vorsorgeuntersuchung veranlaßt, so hat der Unternehmer dem untersuchenden Arzt aufzugeben, 1. den Untersuchungsbefund schriftlich festzuhalten und den Versicherten über den Untersuchungsbefund zu unterrichten, 2. dem Unternehmer schriftlich zu bestätigen, daß eine Untersuchung stattgefunden hat, 3. im Falle gesundheitlicher Bedenken a) dem Unternehmer schriftlich eine Überprüfung des Arbeitsplatzes zu empfehlen, wenn der Versicherte infolge der Arbeitsplatzverhältnisse gefährdet erscheint, b) den Versicherten medizinisch zu beraten. (5) Veranlaßt der Unternehmer die beantragte Untersuchung nicht oder ist der Versicherte mit dem Ergebnis der Untersuchung nicht einverstanden, so kann der Versicherte die Entscheidung der Berufsgenossenschaft über die Notwendigkeit der Untersuchung oder über deren Ergebnis beantragen. Durchführungsanweisungen zu 7: Untersuchungen auf Verlangen kommen in Betracht, wenn bei der Tätigkeit die Auslöseschwelle für einen in Anlage 1 aufgeführten Gefahrstoff unterschritten wird bzw. die Auswahlkriterien für eine dort genannte gefährdende Tätigkeit nicht erfüllt sind oder eine Regelung in der Anlage 1 fehlt. Voraussetzung ist aber eine qualifizierte Beurteilung der Kausalität. Das Verlangen des Versicherten nach einer Vorsorgeuntersuchung nach 7 löst keine regelmäßigen Nachuntersuchungen aus. 8 Ermächtigte Ärzte (1) Ärzte, die Vorsorgeuntersuchungen nach 2 Abs. 1 durchführen, müssen 1. von der Berufsgenossenschaft oder, 2. wenn die Vorsorgeuntersuchungen zugleich in einer staatlichen Rechtsvorschrift vorgeschrieben sind, von der zuständigen Behörde hierzu ermächtigt sein. Die Ermächtigung soll im Einvernehmen zwischen der für den medizinischen Arbeitsschutz zuständigen Behörde und der Berufsgenossenschaft erfolgen. 12

13 (2) Die Ermächtigung kann erteilt werden, wenn der Antragsteller 1. zur Ausübung des ärztlichen Berufes berechtigt ist, 2. die erforderlichen besonderen Fachkenntnisse besitzt und 3. über die notwendige Einrichtung und Ausstattung verfügt. (3) Ist ein Betriebsarzt bestellt, so ist dieser auf seinen Antrag zu ermächtigen, die Vorsorgeuntersuchungen bei den von ihm arbeitsmedizinisch betreuten Versicherten vorzunehmen, sofern die Voraussetzungen zur Ermächtigung nach Absatz 2 vorliegen. Durchführungsanweisungen zu 8: Zur Durchführung der Vorsorgeuntersuchungen werden von den Berufsgenossenschaften in Abstimmung mit der für den Arbeitsschutz zuständigen Behörde auf Antrag Ärzte ermächtigt. Die Ermächtigungen werden für jeden Gefahrstoff und für jede gefährdende Tätigkeit gesondert ausgesprochen. Ermächtigungsvoraussetzung ist unter anderem, daß der Arzt sich verpflichtet, Untersuchungen nach den Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen sowie die Anerkennung der Gebühren nach Leitnummer 71 Abs. 2 nach Punktwert und den Betrag zur formularmäßigen Berichterstattung des Abkommens zwischen Ärzten und Unfallversicherungsträgern ( Ärzteabkommen ). Zugleich verpflichtet sich der Arzt, Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten bezüglich des Untersuchungsergebnisses einzuhalten, an Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen, die Meldepflichten einzuhalten und die notwendige Statistik zu erstellen. Die Ermächtigung von Ärzten nach der Strahlenschutzverordnung oder der Röntgenverordnung obliegt ausschließlich der staatlichen Behörde. 9 Ärztliche Bescheinigung (1) Wird eine Vorsorgeuntersuchung nach 2 Abs. 1 veranlaßt, so hat der Unternehmer dem ermächtigten Arzt aufzugeben, 1. den Untersuchungsbefund schriftlich festzuhalten und den Versicherten über den Untersuchungsbefund zu unterrichten, sowie 2. den Untersuchungsbefund, soweit es sich um die Konzentration eines Stoffes oder seines Umwandlungsproduktes im Körper oder die dadurch ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm handelt, 13

14 a) der für den medizinischen Arbeitsschutz zuständigen staatlichen Stelle auf Verlangen der zuständigen staatlichen Behörde und b) der Berufsgenossenschaft auf deren Verlangen vorzulegen, 3. im Falle gesundheitlicher Bedenken a) dem Unternehmer schriftlich eine Überprüfung des Arbeitsplatzes zu empfehlen, wenn der Versicherte infolge der Arbeitsplatzverhältnisse gefährdet erscheint, b) den Versicherten in schriftlicher Form medizinisch zu beraten. Durchführungsanweisungen zu 9 Abs. 1 Nr. 3: Der ermächtigte Arzt kann seine gesundheitlichen Bedenken zurückstellen ( keine gesundheitlichen Bedenken unter bestimmten Voraussetzungen ; siehe Berufsgenossenschaftliche Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen), insbesondere wenn auf den Einzelfall bezogen 1. die Nachuntersuchungsfristen verkürzt, 2. Maßnahmen des technischen Arbeitsschutzes getroffen oder 3. persönliche Schutzausrüstungen verwendet werden. Auch für diese Fälle gilt die Mitteilungspflicht des Unternehmers gegenüber dem Betriebs- oder Personalrat ( 12 Abs. 3). Schriftliche Beratungen bei gesundheitlichen Bedenken im Bezug auf die Tätigkeit, die Anlaß zur Untersuchung war, können sein: ärztliche Verhaltensempfehlungen, Empfehlungen bestimmter medizinischer Maßnahmen sowie Aufforderung, einen niedergelassenen Arzt aufzusuchen. (2) Der ermächtigte Arzt ist ferner zu verpflichten 1. dem Unternehmer und dem Versicherten eine Bescheinigung über das Untersuchungsergebnis auszustellen, 2. der Bescheinigung nach Nummer 1 etwaige Empfehlungen nach Absatz 1 Nr. 3 Buchstabe a) beizufügen, 3. in der Bescheinigung auf die Rechte nach 10 hinzuweisen und 4. der Berufsgenossenschaft jährlich statistische Angaben über Anzahl und Ergebnis der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen zu erstatten. 14

15 Durchführungsanweisungen zu 9 Abs. 2: Die Bescheinigung über das Untersuchungsergebnis darf sich nur auf die medizinischen Befunde beziehen, die in Zusammenhang mit der Gefahrstoffexposition oder der gefährdenden Tätigkeit erhoben wurden, wegen der die spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wurde (siehe hierzu insbesondere die arbeitsmedizinischen Kriterien der Berufsgenossenschaftlichen Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen). Weitere Befunde, die ebenfalls eine Beschäftigung an diesem Arbeitsplatz in Frage stellen, sind dem Versicherten mitzuteilen und mit ihm zu erörtern. Sie dürfen nicht in die Bescheinigung nach 9 einfließen. Eine Unterrichtung des Unternehmers über diese Bedenken darf nur mit Zustimmung des Versicherten erfolgen. Die Bescheinigung über das Untersuchungsergebnis schließt nicht Untersuchungsbefunde oder Diagnosen ein. Die Bescheinigung beschränkt sich auf die Feststellung, ob gesundheitliche Bedenken gegen eine Beschäftigung an einem bestimmten Arbeitsplatz bestehen oder nicht sowie auf ergänzend hierzu ausgesprochene Bedingungen oder Empfehlungen im Sinne von Absatz 1 Nr. 3 Buchstabe a). Untersuchungsbefunde und Diagnosen unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht und dürfen nur dem Versicherten bekanntgegeben werden. Das gilt auch für eine Beratung im Sinne von Absatz 1 Nr. 3 Buchstabe b). Ein Muster der ärztlichen Bescheinigung ist als Anhang 3 beigefügt. (3) Der Unternehmer hat den ermächtigten Arzt zu verpflichten, der Berufsgenossenschaft im Falle der Bescheinigung gesundheitlicher Bedenken Mitteilung zu machen, wenn die Gefahr des Entstehens, Wiederauflebens oder der Verschlimmerung einer Berufskrankheit besteht, soweit Gründe der ärztlichen Schweigepflicht dieser Mitteilung nicht entgegenstehen. Dieser Mitteilung sind Vorschläge für Maßnahmen der Prävention beizufügen. Durchführungsanweisungen zu 9 Abs. 3: Die Berufsgenossenschaft ist auch in den Fällen zu unterrichten, bei denen die Gefahr des Entstehens, Wiederauflebens oder der Verschlimmerung einer Berufskrankheit besteht. Dieser Unterrichtung muß der Versicherte zustimmen. Dem ermächtigten Arzt steht zur Mitteilung das Formblatt Vorschlag für Mitteilung nach 3 BKV zur Verfügung. Folgende Maßnahmen der Prävention können in Betracht kommen: technische und organisatorische Maßnahmen, z. B. Absaugvorrichtungen, Kapselung von Maschinen, räumliche Absonderung gefährdeter Bereiche; persönliche Schutzmaßnahmen, z. B. Gehörschutz, Hautschutz; vorbeugende Heilbehandlung; Neben einer Behandlung expositionsverursachter Befunde, die noch keine Berufskrankheit darstellen, kommt auch eine Behandlung ande- 15

16 rer Befunde in Betracht, wenn durch sie bei weiterer Exposition die Gefahr des Entstehens einer Berufskrankheit besteht. Maßnahmen der Berufshilfe, die von Hilfen zur Erlangung eines neuen Arbeitsplatzes bis hin zur beruflichen Anpassung, Fortbildung, Ausbildung und Umschulung reichen können. Bei Gefahrstoffen nach Anhang VI Gefahrstoffverordnung ist auch die zuständige Behörde zu unterrichten. Diese Gefahrstoffe sind in Anlage 1 durch Kursivdruck hervorgehoben. 10 Entscheidung der Berufsgenossenschaft (1) Hält der Unternehmer oder der untersuchte Versicherte die vom ermächtigten Arzt ausgestellte Bescheinigung nach 9 für unzutreffend, so kann er die Entscheidung der Berufsgenossenschaft beantragen. (2) Die Berufsgenossenschaft kann vor ihrer Entscheidung ein ärztliches Gutachten einholen. Die Kosten des ärztlichen Gutachtens trägt der Unternehmer, soweit diese Kosten nicht von der Berufsgenossenschaft übernommen werden. (3) Eine in dieser Unfallverhütungsvorschrift vorgesehene ärztliche Bescheinigung wird durch eine Entscheidung der Berufsgenossenschaft nach Absatz 1 ersetzt. (4) Ist eine Vorsorgeuntersuchung zugleich in einer staatlichen Rechtsvorschrift vorgeschrieben, so entscheidet die zuständige Behörde darüber, ob die Bescheinigung zutreffend ist. Durchführungsanweisungen zu 10 Abs. 4: Der Unternehmer oder der Versicherte kann bei Untersuchungen, die nach Anlage 1 in der Gefahrstoffverordnung vorgeschrieben sind, eine Entscheidung der zuständigen Behörde nach 31 Abs. 5 Gefahrstoffverordnung herbeiführen. Die zuständige Behörde entscheidet bei Gefahrstoffen nach Anhang VI Gefahrstoffverordnung. Diese Gefahrstoffe sind in Anlage 1 durch Kursivdruck hervorgehoben. 11 Vorsorgekartei und Aufbewahren der ärztlichen Bescheinigung (1) Für Versicherte, die in den Fällen des 2 Abs. 1 untersucht worden sind, hat der Unternehmer eine Vorsorgekartei zu führen. 16

17 Durchführungsanweisungen zu 11 Abs. 1: Die Angaben können auch auf sonstigen Datenträgern gespeichert werden, sofern jederzeit Einsichtnahme durch die Berufsgenossenschaft gewährleistet ist. Ein Muster einer Vorsorgekarteikarte ist als Anhang 5 beigefügt. (2) Die Kartei muß für jeden Versicherten folgende Angaben enthalten: 1. Vor- und Familienname, Geburtsdatum, 2. Wohnanschrift, 3. Tag der Einstellung und des Ausscheidens, 4. Rentenversicherungsnummer, 5. zuständiger Krankenversicherungsträger, 6. Art der vom Arbeitsplatz ausgehenden Gefährdungsmöglichkeiten, 7. Art der Tätigkeit mit Angabe des Beginns und des Endes der Tätigkeit, 8. Angaben von Zeiten über frühere Tätigkeiten, bei denen eine Gefährdungsmöglichkeit bestand (soweit bekannt), 9. Datum und Ergebnis der Vorsorgeuntersuchung, 10. Datum der nächsten Nachuntersuchung, 11. Name und Anschrift des untersuchenden Arztes, 12. Name dessen, der die Vorsorgekartei führt. Die Angaben können in Dateiform auch auf sonstigen Datenträgern gespreichert werden. (3) Der Versicherte oder eine von ihm bevollmächtigte Person hat das Recht auf Einsichtnahme in die ihn betreffenden Angaben. (4) Der Unternehmer hat die Kartei und die ärztlichen Bescheinigungen für jeden Versicherten bis zu dessen Ausscheiden aus dem Unternehmen aufzubewahren. Danach sind dem Versicherten der ihn betreffende Auszug aus der Kartei und die ärztlichen Bescheinigungen auszuhändigen. Ein Abdruck des dem Versicherten ausgehändigten Auszugs ist wie Personalunterlagen aufzubewahren. Der Unternehmer hat der Berufsgenossenschaft den Abdruck auf Anforderung zur Aufbewahrung zu übergeben. Durchführungsanweisungen zu 11 Abs. 4: Ist mit krebserzeugenden Gefahrstoffen umgegangen worden, so soll der Unternehmer die Kartei so lange aufbewahren wie der ermächtigte Arzt die Gesundheitsakte (d. h. bis zum Ablauf des Jahres, in welchem der Versicherte 75 Jahre geworden ist oder geworden wäre; 14 Abs. 2). Die Aushändigung der Kartei an den Versicherten erfolgt bei Speicherung auf sonstigen Datenträgern durch einen Auszug aus dem ihn betreffenden Datenbestand. 17

18 (5) Der Unternehmer hat die Kartei so aufzubewahren, daß Unbefugte keinen Zugang haben. Die in der Kartei enthaltenen Angaben dürfen unbefugten Dritten nicht offenbart werden. Durchführungsanweisungen zu 11 Abs. 5: Zur Einsichtnahme befugt sind außer dem Versicherten oder einer von ihm bevollmächtigten Person (Absatz 3) der Technische Aufsichtsbeamte und der Beauftragte der zuständigen Behörde. Bezüglich der Einsichtnahme des ermächtigten Arztes; siehe 3 Abs Maßnahmen nach einer Erst- oder Nachuntersuchung (1) Hat der ermächtigte Arzt eine Bescheinigung mit einer Empfehlung nach 9 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a) erteilt, darf der Unternehmer den Untersuchten an seinem Arbeitsplatz nur beschäftigen oder weiterbeschäftigen, wenn die Wirksamkeit der Maßnahmen nach 2 UVV Allgemeine Vorschriften (VBG 1) überprüft worden ist und für den Untersuchten gesundheitliche Bedenken nicht mehr bestehen. Auf dem Arbeitsplatz dürfen andere Versicherte nur beschäftigt werden, wenn feststeht, daß sie durch Maßnahmen nach 2 UVV Allgemeine Vorschriften (VBG 1) ausreichend geschützt werden können. Durchführungsanweisungen zu 12 Abs. 1: Der ermächtigte Arzt bescheinigt das Untersuchungsergebnis nach den in den Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen verwendeten Kriterien: keine gesundheitlichen Bedenken, keine gesundheitlichen Bedenken unter bestimmten Voraussetzungen, befristete gesundheitliche Bedenken, gesundheitliche Bedenken. Die Weiterbeschäftigung des Versicherten auf seinem bisherigen, ihn gefährdenden Arbeitsplatz ist erst dann in Frage gestellt, wenn alle zumutbaren technischen oder organisatorischen Maßnahmen geprüft worden sind und die Bedenken auch durch medizinische Maßnahmen nicht ausgeräumt werden können. (2) Bei Vorsorgeuntersuchungen, die zugleich in einer staatlichen Rechtsvorschrift vorgeschrieben sind, ist die Wirksamkeit der Maßnahmen auch nach der entsprechenden staatlichen Vorschrift zu überprüfen. (3) Hat der ermächtigte Arzt dem Unternehmer eine Bescheinigung mit einer Empfehlung nach 9 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a) ausgestellt, hat der Unternehmer dies dem Betriebs- oder Personalrat mitzuteilen. 18

19 (4) Sind Empfehlungen nach 9 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a) ausgesprochen worden, hat der Unternehmer die Berufsgenossenschaft unverzüglich zu unterrichten. Der Berufsgenossenschaft ist mitzuteilen, welche Maßnahmen eingeleitet worden sind und wie viele Versicherte an diesem Arbeitsplatz tätig sind. III. Besondere Bestimmungen für krebserzeugende Gefahrstoffe 13 Mitteilung (1) Der Unternehmer hat der Berufsgenossenschaft spätestens bis zum 30. Juni des folgenden Jahres über jeden Versicherten, der Tätigkeiten an Arbeitsplätzen mit Überschreiten der Auslöseschwelle für krebserzeugende Gefahrstoffe ausgeübt hat, Mitteilung zu machen. Diese Mitteilung muß insbesondere enthalten: 1. Angaben zur Person, 2. Angaben zu den krebserzeugenden Gefahrstoffen, 3. Art, Beginn und Ende der Tätigkeit mit diesen Gefahrstoffen, 4. Angaben zur arbeitsmedizinischen Vorsorge, 5. Rentenversicherungsnummer. Die Mitteilung ist nicht erforderlich, wenn die Tätigkeit im Sinne des Satzes 1 weniger als 3 Monate ausgeübt worden ist. Durchführungsanweisungen zu 13 Abs. 1: Für die Mitteilung des Unternehmers stehen Formblätter nach dem Muster des Anhanges 6 zur Verfügung. Die Mitteilung kann auch auf einem entsprechenden maschinenlesbaren Datenträger erfolgen, sofern er im Satzaufbau den Vorgaben des Organisationsdienstes für nachgehende Untersuchungen (ODIN) bei der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, Gaisbergstraße 11, Heidelberg, entspricht. Für die Meldung der Versicherten an die Zentrale Erfassungsstelle asbeststaubgefährdeter Arbeitnehmer (ZAs) bei der Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft, Oblatterwallstraße 18, Augsburg, sind die besonderen Formblätter weiterhin zu verwenden. In die Ermittlung, ob ein Versicherter die Tätigkeit mit krebserzeugenden Gefahrstoffen mindestens 3 Monate ausgeübt hat, sind auch frühere Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen an verschiedenen Arbeitsplätzen des gleichen Unternehmens, in anderen Unternehmen und in früheren Jahren soweit bekannt einzubeziehen. Bekannt sind Einzelheiten zur Arbeitsanamnese, die ohne besondere Ermittlungsbemühungen aus den vorhandenen Arbeitsunterlagen oder der Kenntnis des Versicherten erfaßt werden können. Somit sind bei Versicherten mit häufig wechselnden Arbeitsplätzen (z. B. Leiharbeitnehmer, Betriebshandwerker) die Tätigkeitszeiten zusammenzurechnen. 19

20 Das Ende der Tätigkeit mit dem krebserzeugenden Gefahrstoff kann auf dem Ausscheiden aus dem Unternehmen, auf dem Wechsel in einen anderen Arbeitsbereich oder auf der Änderung der Betriebsverhältnisse beruhen. Auch für die Abmeldung gilt die Meldefrist bis zum 30. Juni des Folgejahres. Wird die Tätigkeit mit einem krebserzeugenden Gefahrstoff nur für eine kurze Zeit unterbrochen (z. B. Urlaub, vorübergehende Betriebsunterbrechung, nur zeitweilige Produktion) oder folgen einander in diesem Arbeitsbereich fortgesetzt kurzfristige Tätigkeitszeiten mit einem oder mehreren krebserzeugenden Gefahrstoffen, ist hinsichtlich der Erfassung die gesamte Zeit zu berechnen. Eine wiederholte Meldung ist in diesen Fällen nicht erforderlich. Zu melden sind auch diejenigen Versicherten, bei denen der Unternehmer seit dem 1. Oktober 1984 zu nachgehenden Untersuchungen verpflichtet war. Für krebserzeugende Stoffe nach 35 Abs. 2 Gefahrstoffverordnung*), für die ein TRK-Wert nicht festgesetzt ist, ist die Auslöseschwelle überschritten, wenn beim Umgang mit diesen Gefahrstoffen, einschließlich der Tätigkeiten in deren Gefahrenbereich, die Bestimmungsgrenze eines hierfür anerkannten Meßverfahrens überschritten ist. Hierfür anerkannte Meßverfahren werden vom Fachausschuß Chemie des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften veröffentlicht (BArBl. 3 / 1990, Seite 80). Das Fehlen eines TRK-Wertes oder anerkannten Meßverfahrens darf nicht dazu führen, daß auf spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen und auf die Mitteilung verzichtet wird. In diesen Fällen können zur Entscheidungsfindung herangezogen werden: Auswahlkriterien für die spezielle arbeitsmedizinische Vorsorge nach den Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen (ZH 1/600), ausländische Grenzwerte (z. B. TLV-Wert, USA), auch wenn diese nicht die Zielsetzung von TRK-Werten haben. Des weiteren sind inhomogene Tätigkeiten mit luftmeßtechnisch nicht sicher erfaßbaren Expositionsspitzen (Chargenbetrieb, Technikum, Störungsbeseitigung durch Handwerker) einzubeziehen. (2) Dem Versicherten sind Abschriften der Mitteilung nach Absatz 1 zu überlassen. Der Betriebs- oder Personalrat ist über den Inhalt der Mitteilung zu informieren. 14 Gesundheitsakte (1) Der Unternehmer hat den ermächtigten Arzt zu verpflichten, für jeden ärztlich zu überwachenden Versicherten, der eine Tätigkeit mit Überschreiten der Auslöse- *) Die Bekanntmachung der Liste der gefährlichen Stoffe und Zubereitungen nach 4a der Gefahrstoffverordnung erfolgt im Bundesanzeiger. Bezug: Bundesanzeiger Verlagsges. mbh., Breite Straße 78-80, Köln; Tel. (02 21)

21 schwelle ausübt, eine Gesundheitsakte zu führen und diese während der überwachungspflichtigen Zeit bezüglich Arbeitsanamnese, Untersuchungsbefunde einschließlich der biologischen Daten sowie der ärztlichen Beurteilung auf dem laufenden zu halten. Die Berufsgenossenschaft kann andere Dokumentationen arbeitsmedizinischer Aufzeichnungen zulassen, wenn sie die gleichen Angaben wie das Muster der Gesundheitsakte enthalten und eine zentrale Aufbewahrung möglich ist. Durchführungsanweisungen zu 14 Abs. 1: Hinweise zu den aufzunehmenden Daten ergeben sich aus den Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen. Ein Muster einer Gesundheitsakte ist als Anhang 7 beigefügt. (2) Der Unternehmer hat den ermächtigten Arzt zu verpflichten, die Gesundheitsakte 1. bis zum Ablauf des Jahres aufzubewahren, in welchem der Versicherte 75 Jahre alt geworden ist oder geworden wäre, oder 2. der Berufsgenossenschaft zu übergeben, wenn er sie nicht selbst aufbewahren kann. Nummer 2 gilt auch, wenn der Versicherte bei seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen die Aufbewahrung der Gesundheitsakte bei der Berufsgenossenschaft ausdrücklich wünscht. Durchführungsanweisungen zu 14 Abs. 2: In erster Linie ist der ermächtigte Arzt nach Maßgabe dieser Vorschrift und anderer besonderer Rechtsvorschriften (Röntgenverordnung, Strahlenschutzverordnung, Berufsordnungen), die im Einzelfall längere Aufbewahrungsfristen auferlegen können, zur ordnungsgemäßen Aufbewahrung der Gesundheitsakte verpflichtet. Auch für den Fall des Todes des ermächtigten Arztes ist für die Erfüllung der Pflichten aus 14 Abs. 2 und 3 zu sorgen. Durchführungsanweisungen zu 14 Abs. 2 und 3: Die Weitergabe der Gesundheitsakte ist nur möglich, wenn Gründe der ärztlichen Schweigepflicht dem nicht entgegenstehen. (3) Der Unternehmer hat ferner den ermächtigten Arzt zu verpflichten, die Gesundheitsakte 1. der für den medizinischen Arbeitsschutz zuständigen Stelle auf Verlangen der staatlichen Behörde vorzulegen, sowie 21

22 2. auf Verlangen der Berufsgenossenschaft einem anderen mit einer Vorsorgeuntersuchung betrauten ermächtigten Arzt, dem ermächtigten Nachfolger oder ihr selbst zur Erfassung vorzulegen und bei Fortfall der Ermächtigung die Gesundheitsakte der Berufsgenossenschaft zu übergeben. Durchführungsanweisungen zu 14 Abs. 2 und 3: Die Weitergabe der Gesundheitsakte ist nur möglich, wenn Gründe der ärztlichen Schweigepflicht dem nicht entgegenstehen. (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten für den Unternehmer nicht, wenn die zuständige Behörde dem Arzt mit der Ermächtigung auferlegt hat, die ihm nach diesen Absätzen obliegenden Pflichten zu erfüllen. 15 Nachgehende Untersuchungen (1) Versicherte sind durch nachgehende Untersuchungen zu überwachen, wenn sie 1. nach dem 1. Oktober 1984 eine Tätigkeit beendet haben, bei der die Auslöseschwelle für krebserzeugende Gefahrstoffe überschritten war, und 2. diese Tätigkeit so lange ausgeübt haben, daß mindestens eine Nachuntersuchung zu veranlassen war, oder, bei Umgang mit Asbest, diese Tätigkeit mindestens 3 Monate ausgeübt haben. Durchführungsanweisungen zu 15 Abs. 1: Nachgehende Untersuchungen sind wegen der langen Latenzzeit erforderlich, wenn ein Versicherter nicht mehr Tätigkeiten an einem Arbeitsplatz mit Überschreiten der Auslöseschwelle für krebserzeugende Gefahrstoffe ausübt. Dies gilt auch für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen oder dem Berufsleben. Auf die einschlägigen Berufsgenossenschaftlichen Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen (z. B. G 1.2, G 4, G 8, G 15, G 16, G 32, G 33, G 36, G 38, G 40, G 44) wird hingewiesen. Die nachgehenden Untersuchungen werden ebenso wie die Erstuntersuchung und Nachuntersuchungen in der Vorsorgekartei erfaßt (siehe 11). (2) Die Berufsgenossenschaft kann abweichend von Absatz 1 nachgehende Untersuchungen anordnen. Der Unternehmer hat in diesen Fällen der Berufsgenossenschaft die zur Veranlassung der nachgehenden Untersuchungen erforderlichen Daten auf Verlangen zur Verfügung zu stellen. 22

23 Durchführungsanweisungen zu 15 Abs. 2: Aus arbeitsmedizinischen oder versicherungsrechtlichen Gründen kann es erforderlich werden, nachgehende Untersuchungen auch für Versicherte anzuordnen, die ausschließlich in Zeiträumen der Vergangenheit (vor dem 1. Oktober 1984 oder vor dem Zeitpunkt der Herabsetzung einer Auslöseschwelle) mit krebserzeugenden Gefahrstoffen umgegangen sind. Der Unternehmer hat in diesen Fällen der Berufsgenossenschaft die zur Organisation der nachgehenden Untersuchungen erforderlichen Angaben zu machen, soweit sie ihm vorliegen. In der Regel wird es sich um die Angaben nach 13 handeln. (3) Nachgehende Untersuchungen hat bei bestehendem Beschäftigungsverhältnis der Unternehmer zu veranlassen. Ist der Versicherte aus dem Unternehmen ausgeschieden, in dem diese Tätigkeit ausgeübt wurde, veranlaßt die Berufsgenossenschaft die nachgehenden Untersuchungen. Durchführungsanweisungen zu 15 Abs. 3: Das besondere Verfahren der Zentralen Erfassungsstelle asbeststaubgefährdeter Arbeitnehmer (ZAs), Augsburg, bleibt unberührt. Die Zentrale Erfassungsstelle veranlaßt die nachgehende Untersuchung, wenn ihr eine Abmeldung vorliegt, auch wenn der Versicherte noch nicht aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. (4) Nachgehende Untersuchungen sind nach den gesicherten arbeitsmedizinisch-toxikologischen Erkenntnissen über die Wirkungsweise des jeweiligen Gefahrstoffes innerhalb einer Zeitspanne von längstens 5 Jahren durchzuführen. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt der letzten Nachuntersuchung. Durchführungsanweisungen zu 15 Abs. 4: Die gemeinsamen Bestimmungen des Abschnitts II gelten sinngemäß auch für nachgehende Untersuchungen ( 6, 8 bis 12). Da der Versicherte bei nachgehenden Untersuchungen nicht mehr Tätigkeiten an einem Arbeitsplatz ausübt, an denen die Auslöseschwelle für krebserzeugende Gefahrstoffe überschritten ist, kann die ärztliche Bescheinigung sich auf die Nachweise beschränken, daß eine Untersuchung stattgefunden hat und zu welchem Datum die nächste nachgehende Untersuchung stattfinden soll. Der ermächtigte Arzt ist nicht gehindert, dem Versicherten Empfehlungen zu erteilen, wenn Bedenken aus der aktuellen Arbeitsplatzsituation erwachsen oder wenn der Gesundheitszustand des Versicherten dies erfordert. Ein Muster der ärztlichen Bescheinigung bei nachgehender Untersuchung ist als Anhang 4 beigefügt. 23

24 IV. Besondere Bestimmungen für ionisierende Strahlung 16 Verfahrensweise für strahlenexponierte Personen Die Berufsgenossenschaft kann nachgehende Untersuchungen für strahlenexponierte Personen der Kategorie A (Anlage X Tabelle X 1 Spalte 2) der Strahlenschutzverordnung oder Kategorie A (Anlage IV Tabelle 1 Spalte 2) der Röntgenverordnung anordnen. Die 13, 14 und 15 gelten entsprechend. V. Ordnungswidrigkeiten 17 Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig im Sinne des 209 Abs. 1 Nr. 1 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII) handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig den Bestimmungen des 3 Abs. 1 oder Abs. 5 Satz 1, 9 Abs. 3, 11Abs.1,Abs2Satz1oderAbs.4, 12 Abs. 1 oder Abs. 3, 13 Abs. 1 Satz 1 oder 2, Abs. 2, 14 Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 2, 15 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 3 Satz 1, oder 16 in Verbindung mit 13 Abs. 1 Satz 1 oder 2, 13 Abs. 2, 15 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 3 Satz 1, zuwiderhandelt. VI. Inkrafttreten 18 Inkrafttreten Diese Unfallverhütungsvorschrift tritt am 1. Januar 1994 in Kraft. Gleichzeitig tritt die UVV Arbeitsmedizinische Vorsorge vom 1. Oktober 1984 in der Fassung vom 1. Januar 1990 außer Kraft. 24

25 Anlage 1 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Acrylamid Acrylnitril o-aminoazotoluol Aminobiphenyl Salze von 4-Aminobiphenyl Amino-4-Nitrotoluol Antifouling Farben 6 12 Antimontrioxid 2 ) aromatische Nitro- und Aminoverbin dungen Arsenpentoxid, arsenige Säure, Arsensäure und deren Salze, (Arsenite, Arsenate) 2 ) Arsentrioxid siehe Diarsentrioxid Asbest 2 ) Chrysotil, Amphibol-Asbeste (Aktinolith, Amosit, Anthophyllit, Krokydolith, Tremolit) Tragen von ATEMSCHUTZGERÄTEN 9 ) Personen bis 50 Jahre Personen über 50 Jahre: Gerätegewicht bis 5 kg Gerätegewicht über 5 kg ARBEITSAUFENTHALT IM AUSLAND unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen Auramin, techn Azofarbstoffe, mit krebserzeugender Aminkomponente Benzidin (4,4 -Diaminobiphenyl) Salze von Benzidin Benzol Benzo(a)pyren 4 ) Beryllium 2 ) Berylliumverbindungen 2 ) Arbeiten im Bereich der BIOTECHNOLOGIE (Fußnoten siehe Seiten 31 und 32) 25

26 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Bis(chlormethyl)ether Blei oder seine Verbindungen ärzt- biolo- ärzt- biolo- (ausgenommen sind Bleitetraethyl, liche gische liche gische (Bleitetramethyl) Bleikonzentration in der Luft über mg/m 3 oder Bleikonzentration im Blut zwischen 50 und 60 mg/100 ml Bleikonzentration in der Luft zwi schen 75 und 100 mg/m 3 und Bleikonzentration im Blut bis zu 50 mg/100 ml Bleikonzentration im Blut über unver mg/100 ml bis 70 mg/100 ml züglich ) Bleialkyle: Bleitetraethyl Bleitetramethyl Buchenholzstaub ,3-Butadien ,4-Butansulton Cadmium und seine Verbindungen 10 ) Cadmiumchlorid 2 ) Cadmiumoxid 10 ) Cadmiumsulfat 10 ) Calciumchromat 2 ) Chlordimethylether siehe Chlormethyl-methylether p-chloranilin 10 ) Chlor-2,3-epoxypropan (Epichlorhydrin) Chlorfluormethan N-Chlorformylmorpholin Chlormethyl-methylether 1 ) (Chlordimethylether) 4-Chlor-o-toluidin Chrom(III)-Chromate 2 ) (Fußnoten siehe Seiten 31 und 32) 26

27 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Chrom(VI)-Verbindungen, ausgenommen: Calciumchromat, Chrom(III)-Chromate, Strontiumchromat, Zinkchromat Cobalt und seine Verbindungen 10 ) Cobalt 2 ) 3 ) (als Cobaltmetall, Cobalt oxid und Cobaltsulfid) 2,4-Diaminoanisol ,4 -Diaminobiphenyl siehe Benzidin 4,4 -Diaminodiphenylmethan und dihydrochlorid 2,4-Diaminotoluol (2,4-Toluylendiamin) o-dianisidin siehe 3,3 -Dimethoxybenzidin Diarsentrioxid (Arsentrioxid) Diazomethan ,2-Dibrom-3-chlorpropan ,2-Dibromethan (Ethylendibromid) Dichloracetylen ,3 -Dichlorbenzidin Salze von 3,3 -Dichlorbenzidin ,4-Dichlorbuten ,2 -Dichlordiethylsulfid ,2-Dichlorethan (Ethylenchlorid) ,2 -Dichlor-4,4 -methylendianilin [4,4 -Methylen-bis(2-chloranilin)] Salze von 2,2 -Dichlor-4, methylendianilin [Salze von 4,4 - Methylen-bis(2-chloranilin)] 1,3-Dichlor-2-propanol 10 ) ,3-Dichlorpropen (cis- und trans-) Dieselmotor-Emissionen Diethylsulfat ,3 -Dimethoxybenzidin (o-dianisidin) Salze von 3,3 -Dimethoxybenzidin (Salze von o-dianisidin) 3,3 -Dimethylbenzidin (o-tolidin) Salze von 3,3 -Dimethylbenzidin (Salze von o-tolidin) (Fußnoten siehe Seiten 31 und 32) 27

28 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Dimethylcarbamoylchlorid ,3 -Dimethyl-4, diaminodiphenylmethan N,N-Dimethylhydrazin ,2-Dimethylhydrazin Dimethylnitrosamin (N-Nitrosodimethylamin) Dimethylsulfamoylchlorid Dimethylsulfat ,6-Dinitrotoluol Eichenholzstaub Epichlorhydrin siehe 1-Chlor-2,3-epoxipropan 1,2-Epoxybutan 10 ) (1,2-Butylenoxid) ,2-Epoxypropan (1,2-Propylenoxid) Ethylcarbamat Ethylendibromid siehe 1,2-Dibromethan Ethylenchlorid siehe 1,2-Dichlorethan Ethylenimin Ethylenoxid Flour und seine anorganischen Ver bindungen Hexamethylphosphorsäuretriamid HITZEARBEITEN Personen bis 50 Jahre Personen über 50 Jahre Hydrazin Tätigkeiten mit INFEKTIONSGEFÄHRDUNG lodmethan (Methyliodid) IONISIERENDE STRAHLUNG Nachgehende Untersuchungen sind nur auf Verlangen der Berufsgenossenschaft erforderlich: 60 (Fußnoten siehe Seiten 31 und 32) 28

29 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Isocyanate KÄLTEARBEITEN Temperaturen 25 hc bis 45hC 6 12 Temperaturen kälter als 45 hc 3 6 Kohlenmonoxid Nachuntersuchungen sind nur in den Fällen des 5 Abs. 3 notwendig Tätigkeiten im LÄRM 7 ) 9 ) 90 db > L Ar 85 db L Ar 90 db Die Durchführung des audiometrischen Siebtests als Bestandteil der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung kann außer vom ermächtigten Arzt auch von hierfür besonders ausgebildeten Hilfskräften unter Leitung und Aufsicht des ermächtigten Arztes vorgenommen werden. Methanol Methylaziridin (Propylenimin) N-Methyl-bis(2-chlorethyl)amin Methylchlorid siehe Monochlormethan 4,4 -Methylen-bis(2-chloranilin) siehe 2,2 -Dichlor-4,4 -methylendianilin 4,4 -Methyl-bis(N,N-dimethylanilin) Monochlormethan (Methychlorid) Naphthylamin Salze von 2-Naphthylamin Nickel 2 ) 3 ) (als Nickelmetall, Nickelsulfid und sulfidische Erze, Nickeloxid und Nickelcarbonat) sowie Nickelverbindungen in Form atem barer Tröpfchen Nickeltetracarbonyl Nitroacenaphthen Nitrodiphenyl (Fußnoten siehe Seiten 31 und 32) 29

30 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Nitroglycerin oder Nitroglykol Nitronaphthalin Nitropropan N-Nitrosodiethanolamin N-Nitrosodiethylamin N-Nitrosodimethylamin siehe Dimethylnitrosamin N-Nitrosodi-i-propylamin N-Nitrosodi-n-butylamin N-Nitrosodi-n-propylamin N-Nitrosoethylphenylamin N-Nitrosomethylethylamin N-Nitrosomethylphenylamin N-Nitrosomorpholin N-Nitrosopiperidin N-Nitrosopyrrolidin Oberflächenbehandlung in Räumen Fristen werden vom erund Behältern mächtigten Arzt festgelegt 4,4 -Oxidianilin (ODA) Peche siehe Benzo(a)pyren Pentachlorethan Pentachlorphenol 10 ) Perchlorethylen siehe Tetrachlorethen Phosphor, weißer Propanolid (1,3-Propiolacton) ,3-Propansulton ,3-Propiolacton siehe 3-Propanolid Propylenimin siehe 2-Methylaziridin 1,2-Propylenoxid siehe 1,2-Epoxypropan Quecksilber: Alkyl-Quecksilberverbindungen Quecksilbermetall und sonstige Quecksilberverbindungen RÖNTGENSTRAHLUNG siehe IONISIERENDE STRAHLUNG Schwefelkohlenstoff Schwefelwasserstoff SCHWEISSRAUCHE (Fußnoten siehe Seiten 31 und 32) 30

31 Gefahrstoffe und Nachuntersuchungs- Nachgehende gefährdende Tätigkeiten fristen (in Monaten) Untersuchungen (in Monaten) erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Silikogener Staub Strahlmittel Stontiumchromat 2 ) TAUCHERARBEITEN ,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin Tetrachlorethan Tetrachlorethen (Tetrachlorethylen, Perchlorethylen) Tetrachlorethylen siehe Tetrachlorethen Tetrachlorkohlenstoff Tetrachlormethan siehe Tetrachlorkohlenstoff 4,4 -Thiodianilin (THDA) Thomasphosphat 2 2. und 3. Nachuntersuchung: 2 weitere Nachuntersuchungen: 12 o-tolidin siehe 3,3 -Dimethylbenzidin o-toluidin Toluol 8 ) ,4-Toluylendiamin siehe 2,4-Diaminotoluol 2,3,4-Trichlorbuten Trichlorethen (Trichlorethylen) Trichlorethylen siehe Trichlorethen 2,4,5-Trimethylanilin Vinylchlorid Vinyl-1,2-cyclohexendiepoxid Xylole Zinkchromate (einschl. Zinkkalium chromat) 2 ) Sonstige krebserzeugende Gefahrstoffe 6 ) 1 ) Die Einstufung bezieht sich auf den technischen Chlormethyl-methylether, der nach vorliegenden Erfahrungen bis zu 7 vom Hundert Bis(chlormethyl)ether als Verunreinigung enthalten kann. 2 ) Wenn beim Umgang der Stoff in atembarer Form (bei Asbest als Feinstaub) auftreten kann. 31

32 3 ) Legierungen sind hierbei nicht erfaßt. 4 ) Als Bezugssubstanz für krebserzeugende polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) in Pyrolyseprodukten aus organischem Material. 5 ) Die ärztliche Untersuchung kann so lange zurückgestellt werden, bis sich im Anschluß an eine erneute Bestimmung des Blutspiegels, die innerhalb eines Monats erfolgt, zeigt, daß der Wert von 60 ug/100 ml Blut weiterhin überschritten wird. 6 ) Der Begriff sonstige krebserzeugende Gefahrstoffe (mit einer einheitlichen Nachuntersuchungsfrist von 60 Monaten) steht im Anhang V der Gefahrstoffverordnung stellvertretend für alle krebserzeugenden Gefahrstoffe des Anhang II, die in Anhang V nicht als Einzelsubstanz genannt werden. 7 ) Bei der Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung lautet bei einem Beurteilungspegel L Ar 85 db die Frist für alle weiteren Nachuntersuchungen: 36 Monate. 8 ) Bei der Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung lauten die Fristen für die erste, zweite und dritte Nachuntersuchung jeweils: 12 Monate, für alle weiteren Nachuntersuchungen Monate. 9 ) Im Geltungsbereich der Gesundheitsschutz-Bergverordnung (GesBergV) werden andere Fristen für Nachuntersuchungen genannt (Anhang 1.1). 10 ) Nach Anlage 1 zur TRGS 500 Schutzmaßnahmen beim Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen, die nicht in Anhang II der GefStoffV aufgeführt sind Zuordnung zu den Gefährdungsgruppen. Erläuterungen zur Schriftart: Normalschrift = Gefahrstoffe Kursivdruck = Gefahrstoffe, die in Anhang V Gefahrstoffverordnung aufgeführt sind Kursiver Fettdruck = krebserzeugende Gefahrstoffe, die in Anhang II Nr. 1.1 (Abs. 1 und 2) Gefahrstoffverordnung aufgeführt sind Fettdruck = krebserzeugende Gefahrstoffe, die in Anhang V und in Anhang II Nr. 1.1 (Abs. 1 und 2) Gefahrstoffverordnung aufgeführt sind Schrift in GROSSBUCHSTABEN = gefährdende Tätigkeit Zur Anpassung der Anlage 1 der Unfallverhütungsvorschrift an die Gefahrstoffverordnung vom i. d. F. v sind die o. g. Fußnoten und Erläuterungen wie folgt zu ändern: 2 ) Wenn beim Umgang der Stoff in atembarer Form (bei Asbest Fasern nach WHO-Definition) auftreten kann. 6 ) Der Begriff sonstige krebserzeugende Gefahrstoffe (mit einer einheitlichen Nachuntersuchungsfrist von 60 Monaten) steht im Anhang VI der Gefahrstoffverordnung stellvertretend für alle krebserzeugenden Gefahrstoffe im Sinne des 35 Abs. 2 Gefahrstoffverordnung, die im Anhang VI nicht als Einzelsubstanz genannt werden (TRGS 905 Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe ). 10 ) Diese Fußnote entfällt, da diese TRGS 500 im Juni 94 zurückgezogen wurde. Erläuterungen zur Schriftart: Kursivdruck = Gefahrstoffe, die in Anhang VI Gefahrstoffverordnung aufgeführt sind Kursiver Fettdruck = krebserzeugende Gefahrstoffe nach 35 Gefahrstoffverordnung Fettdruck = krebserzeugende Gefahrstoffe nach 35 Gefahrstoffverordnung, die in Anhang VI Gefahrstoffverordnung aufgeführt sind 32

33 Anhang 1 Über die in Anlage 1 genannten Gefahrstoffe und gefährdenden Tätigkeiten hinaus sind spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen in folgenden Rechtsvorschriften vorgeschrieben: Gefahrstoffe Rechtsgrundlagen Nachuntersuchungsfristen oder (Zahlenangaben in Monaten) Tätigkeiten erste Nach- weitere Nachuntersuchung untersuchungen Bergbau, Gesundheitsschutz-Bergverordnung Arbeiten im (GesBergV) vom 31. Juli 1991 siehe Anhang 1.1 Bergbau Bergbau, 12 Bergverordnung zum Schutz Klimaeinwir- der Gesundheit gegen Klimaeinwirkungen im kungen vom Bergbau Arbeiten in 12 Abs. 8 und Anhang VI Gentech der Biotech- nik-sicherheitsverordnung (GenTSV) nologie vom Druckluft- 10, 12 Druckluft-Verordnung vom arbeiten , geändert Frauen auf 2 Verordnung über die Beschäfti Fahrzeugen gung von Frauen auf Fahrzeugen vom Binnen Vierte Verordnung zur Ände- nach Vollen- nach Vollenschiffer rung der Verordnung zur Rhein- dung des 65. dung des 65. schiffs-untersuchungsordnung Lebensjahres Lebensjahres jährlich Jugendliche 32, 34 Jugendarbeitsschutzge unter setz vom (freiwillig) 18 Jahren Land- und 1 UVV 4.3/GUV 1.13 je nach Bedarf Forstwirt- 1 UVV 4.5 der Landwirtschaftlischaft chen Berufsgenossenschaften vom bestimmte Arbeiten Seeleute 6 bis 9 Verordnung über die See diensttauglichkeit vom geändert bei Jugendlichen und bei Personen, die Speisen und Getränke zubereiten 33

34 Anhang 1.1 Nachuntersuchungsfristen im Geltungsbereich der Gesundheitsschutz-Bergverordnung (GesBergV) vom 31. Juli 1991 Nachuntersuchungen Personengruppen Frist (Jahr[e]) 1 Nachuntersuchungen für Beschäftigte, die mit oder durch den technischen Betrieb gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt sind 1.1 im untertägigen Steinkohlenbergbau auf meerestechnischen Anlagen in Küstengewässern im untertägigen Nichtsteinkohlenbergbau in Tagesanlagen und Tagebauen des Steinkohlenbergbaus in Tagesanlagen und Tagebauen des Nichtsteinkohlenbergbaus 5 2 Nachuntersuchungen für besondere Beschäftigte im technischen Betrieb 2.1 Personen der Eignungsgruppen 2.11 und 2.12 im Nichtsteinkohlenbergbau der Eignungsgruppen 2.21 bis 2.25 sowie jünger als 21 Jahre Träger von Atemschutzgeräten in Grubenwehren bis 20 Jahre alt bis 39 Jahre alt Jahre und älter Gasschutz- und Feuerwehren bis 20 Jahre alt bis 49 Jahre alt Jahre und älter Gerätewarte von Gruben-, Gasschutz- und Feuerwehren Taucher Personen der Gruppen 2.2 und 2.4 nach Krankheiten und Unfällen, die eine wesentliche gesundheitliche Beeinträch- unvertigung zur Folge haben können züglich 3 Spezielle Nachuntersuchungen unabhängig von den Nachuntersuchungen nach den Nummern 1 und Beschäftigte, die Fahr-, Steuer- oder Überwachungstätigkeiten ausführen jünger als 50 Jahre Jahre und älter Beschäftigte in lärmexponierten Betriebspunkten Beschäftigte an stationären Bildschirmgeräten 5 Nachuntersuchungen und deren Fristen nach anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt. 34

35 Anhang 2 Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen an Gefahrstoffe hinsichtlich Inverkehrbringen und Umgang wieder. Sie werden vom Ausschuß für Gefahrstoffe (AGS) aufgestellt und von ihm der Entwicklung angepaßt. Die TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung im Bundesarbeitsblatt (BArbBl.) bekanntgegeben. Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 101 Begriffsbestimmungen Stand November 1996 Bundesarbeitsblatt Nr. 7-8/1995 S. 53, Nr. 11/1996 S. 64 Diese TRGS enthält Begriffsbestimmungen zur Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Gefahrstoffverordnung GefStoffV). Inhalt 1 Ausgesetzt sein 2 Auslöseschwelle 1Ausgesetztsein(zu 15a und 15b *) GefStoffV) Der Arbeitgeber hat zu ermitteln, ob im Arbeitsbereich der Beschäftigten Stoffe freigesetzt werden, die auf einen Umgang mit Gefahrstoffen zurückzuführen sind ( Gefahrstoffquelle ). Entsprechendes gilt für Tätigkeiten im Gefahrenbereich. Im Sinne von 15a und b GefStoffV sind Beschäftigte einem Gefahrstoff ausgesetzt, wenn eine über die ubiquitäre Luftverunreinigung ( Hintergrundbelast *) ung ) hinausgehende Exposition vorliegt. 2 Auslöseschwelle Die Auslöseschwelle ist überschritten, wenn die Einhaltung des Luftgrenzwertes nicht nachgewiesen ist. Bei gesplitteten Luftgrenzwerten gilt der niedrigste Wert, sofern nicht im Einzelfall andere Regelungen getroffen werden. *) 15b Abs. 1 bis 4 wurden durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Jugendarbeitsschutzgesetzes vom 24. Februar 1997 aufgehoben. 15b Abs. 5 bis 7 wurden durch die Mutterschutzrichtlinienverordnung vom 15. April 1997 aufgehoben. 35

36 36

37 Anhang 3 Ärztliche Bescheinigung 37

38 Anhang 4 Ärztliche Bescheinigungen bei nachgehenden Untersuchungen 38

39 Organisatonsdienst für nachgehende Untersuchungen (ODIN) Postfach Heidelberg 39

40 Anhang 5 Vorsorgekartei 40

41 Anhang 6 Formblätter für die Mitteilung nach 13 41

42 42

43 Anhang 7 Gesundheitsakte und Befund 43

44 44

45 45

46 46

47 47

48 48

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