Die Organisation des Wissens
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- Eugen Franke
- vor 6 Jahren
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1 Weblaw Forum LegalTech Juni 2017 Die Organisation des Wissens Vorteile und Grenzen der Digitalisierung Philipp Roth, MLaw, Inhaber taxlawfactory GmbH 1
2 Übersicht Agenda & Ziel Einführung Tätigkeitsfelder des Knowledge Managements Technologie & People Knowledge (Management) Implizites & explizites Wissen Wissensspirale nach Nonaka/Takeuchi Innovation als treibender Motor Wissensprozesse Technology & Tools ecollaboration Suchtechnologien Dokumentverwaltung Fazit Vorteile & Grenzen der Digitalisierung Knowledge Management Zusammenspiel von Mensch & Technologie Statisches Knowledge Management Dynamisches Knowledge Management Organisation am Beispiel einer Big4 Aufgaben der Technologie (Auswahl) Zentrale Fragestellungen Was ist «Wissen» und wie manage ich es? Welche Rolle spielt der Mensch? Welche Rolle spielt die Technologie? 2
3 Einführung Tätigkeitsfelder des Knowledge Managements Bestehendes Wissen verwalten Klassische Datenbank? Intelligente Suche? Bestehendes Wissen vermitteln Klassische Schulung? Chat & Webinare? Technologie Neues Wissen schaffen Unternehmen als Wissenserzeuger? People Knowledge Management 3
4 Einführung Technologie & People Technologie People Wissen Erfahrung 4
5 Knowledge Implizites & explizites Wissen? Implizites Wissen Erfahrungswissen (subjektives Wissen) Analoges Wissen (Praxis) Explizites Wissen Verstandeswissen (objektives Wissen) Digitales Wissen (Theorie)? 5
6 Knowledge Wissensspirale nach Nonaka/Takeuchi Dialog Sozialisation Externalisierung Feldaufbau implizit <> implizit Internalisierung implizit > explizit Kombination Verbindung von explizitem Wissen explizit > implizit explizit <> explizit Learning by doing Entwickelt von Ikujiro Nonaka/Hirotaka Takeuchi (Quelle: Nonaka/Takeuchi, The Knowledge-Creating Company, Oxford University Press, 1995) 6
7 Knowledge Innovation als treibender Motor Dialog Sozialisation Externalisierung Feldaufbau implizit <> implizit Internalisierung implizit > explizit Kombination Verbindung von explizitem Wissen explizit > implizit explizit <> explizit Learning by doing 7
8 Knowledge Wissensprozesse? Dialog Implizites Wissen Erfahrungswissen (subjektives Wissen) Analoges Wissen (Praxis) Explizites Wissen Verstandeswissen (objektives Wissen) Digitales Wissen (Theorie)? Learning by doing 8
9 Knowledge Management Zusammenspiel von Mensch & Technologie Dialog Implizites Wissen Erfahrungswissen (subjektives Wissen) Analoges Wissen (Praxis) Explizites Wissen Verstandeswissen (objektives Wissen) Digitales Wissen (Theorie) Learning by doing People Technologie Knowledge Management 9
10 Knowledge Management Statisches Knowledge Management Dialog Zentrale Datenbank Sozialisation implizit <> implizit Externalisierung implizit > explizit Internalisierung explizit > implizit Kombination explizit <> explizit Learning by doing Statisches Wissensmanagement 10
11 Knowledge Management Dynamisches Knowledge Management Dialog Dezentrale Dateninseln «Chaos» Wissenspool Sozialisation implizit <> implizit Externalisierung implizit > explizit Anwendung Internalisierung explizit > implizit Kombination explizit <> explizit Learning by doing Dynamisches Wissensmanagement 11
12 Knowledge Management Organisation am Beispiel einer Big4 (1/3) Wissenspools (priority topic teams) Rechtsprechung Bundesgericht Transfer Pricing, MWST, etc. BS LU ZH Kantonale Entwicklungen BE ZG Interdisziplinäre Teams = Erfahrungswissen (implizit) + Verstandeswissen (explizit) Explizites Wissen (Präsentationen, Flyer, Dokumente, Apps, etc.) Intelligente Suchmaschine Knowledge Manager Erfahrungsaustausch + Beizug von Experten Anwalt / Steuerberater (Anwendung bei Kunden) 12
13 Knowledge Management Organisation am Beispiel einer Big4 (2/3) Dialog Wissenspools (priority topic teams) Rechtsprechung Bundesgericht Transfer Pricing, MWST, etc. BS LU ZH Kantonale Entwicklungen BE ZG Externalisierung des Wissens (implizit > explizit) Interdisziplinäre Teams = Erfahrungswissen (implizit) + Verstandeswissen (explizit) Explizites Wissen (Präsentationen, Flyer, Dokumente, Apps, etc.) Internalisierung des Wissens (explizit > implizit) Erfahrungsaustausch + Beizug von Experten Learning by doing Intelligente Suchmaschine Knowledge Manager Anwalt / Steuerberater (Anwendung bei Kunden) 13
14 Knowledge Management Organisation am Beispiel einer Big4 (3/3) Wissenspools (priority topic teams) Rechtsprechung Bundesgericht Transfer Pricing, MWST, etc. BS LU ZH Kantonale Entwicklungen BE ZG Interdisziplinäre Teams = Erfahrungswissen (implizit) + Verstandeswissen (explizit) Explizites Wissen (Präsentationen, Flyer, Dokumente, Apps, etc.) Intelligente Suchmaschine Knowledge Manager Erfahrungsaustausch + Beizug von Experten Anwalt / Steuerberater (Anwendung bei Kunden) 14
15 Knowledge Management Aufgaben der Technologie (Auswahl) Wissenspools (priority topic teams) Rechtsprechung Bundesgericht Transfer Pricing, MWST, etc. BS LU ZH Kantonale Entwicklungen BE ZG Interdisziplinäre Teams = Erfahrungswissen (implizit) + Verstandeswissen (explizit) Explizites Wissen (Präsentationen, Flyer, Dokumente, Apps, etc.) Intelligente Suchmaschine Knowledge Manager Erfahrungsaustausch + Beizug von Experten Anwalt / Steuerberater (Anwendung bei Kunden) 15
16 Technology & Tools Übersicht & Einordung (Auswahl) ecollaboration, Instant Messaging & Conferencing Suchtechnologien Dokumentverwaltung NextLex AG 16
17 Fazit Vorteile & Grenzen der Digitalisierung Umgang mit explizitem Wissen à Automatisierung von Wissensprozessen Intelligente Suchmaschinen ersetzten die klassische Datenbank und ermöglichen eine «Strukturierung» von «unstrukturiertem Wissen» Intelligente Dokumentverwaltung in einem einzigen «Dashboard» erleichtert Arbeitsprozesse und Compliance-Aufgaben und automatisiert einen Teilaspekt des Knowledge Managements Umgang mit implizitem Wissen à Unterstützung von Denk- & Entwicklungsprozessen Umwandlung von implizitem in explizites Wissen bedarf einer Sozialisation (Austausch von Wissen und Erfahrung) à zumindest solange die Entwicklung der künstlichen Intelligenz noch weitestgehend in den Kinderschuhen steckt Mensch als essentieller Wissens- und Erfahrungsträger rückt ins Zentrum Technologie unterstützt den Prozess der Umwandlung von implizitem Wissen in explizites Wissen (ecollaboration, intelligente Suchmaschinen, Dokumentverwaltung, etc.) 17
18 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Die Diskussion weiterführen auf «legaltechforum.slack.com» Login unter à Einladung anfordern 18
19 Zum Referent Philipp Roth, MLaw, Gründer & Inhaber taxlawfactory GmbH Philipp ist seit mehreren Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. René Matteotti für Schweizerisches, Europäisches und Internationales Steuerrecht an der Universität Zürich tätig und hält einen Lehrauftrag für wissenschaftliches Arbeiten am Schweizerischen Institut für Steuerrecht (SIST) der Kalaidos Fachhochschule in Zürich. Er hat seine juristische Ausbildung an der Universität Basel absolviert und hat den Master of Law im Jahr 2010 als Jahrgangsbester (summa cum laude, 5.9) abgeschlossen. Bis zur Gründung der taxlawfactory GmbH war Philipp als Tax Knowledge Manager bei einer Big4 tätig und war dort für den Aufbau der heutigen Knowledge-Management-Struktur in der Schweiz verantwortlich. Philipp ist Gründer und Herausgeber von taxlawblog.ch und publiziert regelmässig in Fachzeitschriften und Kommentaren zu aktuellen Themen des schweizerischen, europäischen und internationalen Steuerrechts sowie zu Themen der Digitalisierung. Philipp verfügt über ein fundiertes steuerrechtliches Wissen, ein ausgeprägtes technisches Verständnis und über tiefgreifende Kenntnisse in den Bereichen Knowledge Management, Social Media Marketing, Content Marketing und Digitalisierung
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