Kammermusikalische Begegnung

Transkript

1 Kammermusikalische Begegnung Tünde Kurucz, Klavier Christos Kanettis, Violine Mirjam Tschopp, Viola Enrico Bronzi, Violoncello Mittwoch, 12. Jänner Uhr Wiener Saal Stiftung Mozarteum Schwarzstraße 26

2 Programm Gabriel Fauré Klavierquartett in c-moll, op. 15 ( ) Allegro molto moderato Scherzo (Allegro vivo) Adagio Allegro molto Bohuslav Martinů Duo No. 1 für Violine und Violoncello ( ) Preludium (Andante moderato) Rondo (Allegro con brio) Igor Strawinsky Divertimento Le baiser de la Fée (Der Kuss der Fee) ( ) für Violine und Klavier Sinfonia Danses suisses Scherzo Pas de deux (Adagio - Variation - Coda) Johannes Brahms Klavierquartett in g-moll, op. 25 ( ) Allegro Intermezzo Andante con moto Rondo alla Zingarese (Presto) --- Pause ---

3 Tünde Kurucz wurde in Ungarn geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht bei ihrem Vater im Alter von drei Jahren wurde sie in die Vorbereitungsklasse für besonders begabte Kinder der Franz Liszt Akademie in Budapest aufgenommen. Ab 1979 studierte sie im Konzertfach Klavier in der Klasse von Kornél Zempléni, Imre Rohmann und Ferenc Rados an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest schloss sie das Studium mit dem Konzert- Diplom mit Auszeichnung ab absolvierte sie ein postgraduales Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Paul Badura-Skoda erhielt sie den zweiten Preis (bei Nichtvergabe des ersten Preises) beim Internationalen Mozart Wettbewerb in Salzburg und 1991 den zweiten Preis beim ARD Wettbewerb in München im Fach Duo zusammen mit der Geigerin Mayumi Seiler. Eine rege Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin führte Tünde Kurucz in zahlreiche Ländern Europas. Sie trat bei den Salzburger Festspielen, der Salzburger Mozartwoche, den Wiener Festwochen sowie den Schwetzinger Festspielen auf und konzertierte in Japan, den USA und in Kanada mit Partnern wie Sándor Végh, Mayumi Seiler, Hermann Baumann, Thomas Zehetmair, Edith Peinemann, David Geringas, Karl Leister, Thomas Riebl, Erich Höbarth und Esther Haffner. Seit 1985 musiziert die Künstlerin im Klavierduo zusammen mit Imre Rohmann. Tünde Kurucz unterrichtet seit 1985 an der Universität Mozarteum Salzburg, seit 2006 ist sie dort Ao. Universitätsprofessorin für Klavier. Christos Kanettis erwarb Konzertfachdiplome am Athener Konservatorium und an der Musikuniversität Wien sowie das Masters Degree an der New Yorker Juilliard School of Music, wo er in den renommierten Meisterklassen von Dorothy Delay, Joseph Gingold, Felix Galimir und dem Juilliard-Streichquartett studierte. Desweiteren nahm er an Interpretationskursen bei namhaften Künstlern wie Sándor Végh, Ferenc Rados und Pinchas Zuckerman teil. Als Solist und Kammermusiker international tätig, wirkte er maßgebend bei zahlreichen Uraufführungen u.a. von David Druckman, Nikolas Roussakis, Sebastian Currier und Paul Engel sowie bei mehreren Fernseh-, Radio- und CD-Aufnahmen mit. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen bedeutende Musiker wie Michael Webster, André Watts, Alfons Kontarsky, Rolf Plagge, Emil Rovner und Cyprien Katsaris. Als Leiter von Meisterkursen wird er regelmäßig in Europa, in die USA und nach Mexiko eingeladen. Nach neunjähriger Lehrtätigkeit in den USA, unterrichtet er sei 1995 an der Universität Mozarteum Salzburg und seit 1996 am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck. Er spielt auf einem Instrument von Giovanni Grancino (Milano 1697).

4 Mirjam Tschopp 1976 in Zürich geboren, übt sie seit ihrem Solodebüt mit 13 Jahren eine vielfältige internationale Konzerttätigkeit als Geigerin und Bratschistin aus, wobei die beiden Instrumente gleich viel Platz in ihrem Schaffen einnehmen. Sie spielt als Solistin mit renommierten Orchestern und hat sich auch als Kammermusikerin einen Namen gemacht. Sie trat im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore Hall London, der Kosciuszko Foundation New York, der Philharmonie Köln, im Beethoven-Haus Bonn, der Laeiszhalle Hamburg, dem Teatro San Carlo in Neapel, dem Rudolfinum Prag, dem Glazunov-Saal St. Petersburg, der Tonhalle Zürich, am Lucerne Festival und am Menuhin Festival Gstaad auf. Unter der Regie von Adrian Marthaler entstanden zahlreiche TV-Produktionen. Ihr besonderes Interesse gilt der Musik der letzten hundert Jahre. Sie brachte mehrere Werke zur Uraufführung, u.a mit dem WDR Sinfonieorchester unter Semyon Bychkov das ihr gewidmete Violinkonzert von Nicolas Bacri. Ahmed Adnan Sayguns Konzerte für Violine und für Bratsche hat sie für cpo auf CD aufgenommen. Die alleinige Preisträgerin des Max-Rostal- Wettbewerbes für Viola 2000 in Berlin und Trägerin des Swiss Ambassador s Award wurde vom Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung unterstützt. Violine studierte sie bei Herbert Scherz, Aïda Stucki Piraccini, Franco Gulli, Herman Krebbers, Thomas Brandis und Rainer Kussmaul und Viola bei Christoph Schiller. Sie unterrichtet Violine und Viola am Landeskonservatorium Innsbruck und an internationalen Meisterkursen. Sie engagiert sich für Rhapsody in School und ist Jurymitglied des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes und am Conservatoire National Supérieur de Lyon. Enrico Bronzi wurde 1973 in Parma geboren. Er gehört zu den aktivsten Cellisten seiner Altersklasse. Er ist Mitglied des Trio di Parma, eine Formation, welche seit 1990 eine rege Konzerttätigkeit aufweisen kann. Mit dieser tritt er in den wichtigsten europäischen Konzertsälen auf, sowie auch in den Vereinigten Staaten, in Südamerika und in Australien (Carnegie Hall und Lincoln Center in New York, Philharmonie in Berlin, Konzerthaus in Wien, Mozarteum in Salzburg). Mit dieser Gruppe hat er sich auch bei internationalen Wettbewerben in Florenz, Melbourne, Lyon und München beweisen können, wo ihm unter anderem der Abbiati-Preis der italienischen Musikkritik verliehen wurde. Nach erfolgreicher Teilnahme am Rostropovich-Wettbewerb in Paris und der Paulo Cello- Competition in Helsinki beginnt er mit einer intensiven Tätigkeit als Solist. Er nimmt regelmäßig an zahlreichen Festivals teil, beispielsweise in Luzern, Melbourne, Turku, Naantali, Stresa, Ravenna und Lockenhaus. Als Solist tritt er unter C. Abbado, V. Delman, C. Eschenbach, P. Berglund, F. Bruggen und K. Penderecki auf. Seit 2007 ist er Professor an der Universität Mozarteum Salzburg und künstlerischer Leiter des Festivals Estate Musicale di Portogruaro. Enrico Bronzi spielt auf einem Cello von Vincenzo Panormo aus dem Jahre Im Laufe der kommenden Konzertsaison wird er mit den Ensembles Hagen Quartett, Vogler Quartett und Kremerata Baltica sowie mit den Künstlern Claudio Abbado, Tan Dun und Krisztof Penderecki auftreten, weiters wird er die Accademia dell Orchestra Mozart leiten und bei den Festivals in Feistritz, Lockenhaus, Mattsee und Kronberg mitwirken. Zu seinen letzten CD- Einspielungen gehören die Konzerte von C.P.E. Bach, eine Monographie zu Nino Rota und die gesamten Bach-Suiten, welche den zweiten Platz der Top Ten Albumcharts Klassische Musik im itunes Music Store erreicht haben.

5 Vorschau Donnerstag, BENEFIZKONZERT FÜR COPE Uhr Entwicklungsprojekt einer österreichisch-indischen Freundschaft Solitär Werke von W.A. Mozart, Z. Kodály und A. Dvořák Universität Mozarteum Benjamin Schmid, Yukari Aotani, Violine / Mirabellplatz 1 Thomas Riebl, Viola / Susanne Ehn-Riebl, Violoncello / Ariane Haering, Klavier Karten: Euro 25,- Tel: Donnerstag, PARZIVAL von Tankred Dorst Freitag, Mitarbeit: Ursula Ehler Samstag, Diplominszenierung Laura Thais Steinhöfel Uhr Choreographie: Beate Kaulitz Theater in der Druckerei Bühne und Kostüm: Christina Pointner Universität Mozarteum Komposition: Philipp Lamprecht Paris-Lodron-Str. 2a Musik: Anne Enßle, Philipp Lamprecht Licht: Roger Greven Mitwirkende: Claudia Gäbel, Indiana Balla, Sören Canenbley, Alexey Kokhanov, Manuel Löwensberg, Peter Neutzling Weitere Aufführungen: 18./19./20./21./22. Jänner 2011 Eine Veranstaltung der Abteilung für Schauspiel und Regie Karten: Euro 8,- / erm. Euro 4,- Tel: (Mo-Do, Uhr) schauspiel@moz.ac.at Mittwoch, MUSIKALISCHE AKADEMIE Uhr Symphonische Kammermusik rund um Gustav Mahler Solitär Konzeption und Leitung: Wolfgang Redik Universität Mozarteum Ausführende: Wolfgang Redik, Studierende des Mirabellplatz 1 Sándor-Végh-Institutes und Kammermusikpartner G. Mahler/E. Stein: 4. Sinfonie F. Schubert/G. Mahler: Der Tod und das Mädchen Karten: Euro 14,- / erm. Euro 7,- Polzer Travel und Ticketcenter Tel: office@polzer.com Alle Angaben basieren auf den im Veranstaltungsreferat eingegangenen Programmvorlagen!