Spatzl, schau wia i schau! Eine Hommage zum 90. Geburtstag von Helmut Fischer Von Heidi Wolf und Michael Zametzer

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1 Manuskript HÖRBILD UND FEATURE SENDUNG: Samstag, 12. November 2016 LAND UND LEUTE Uhr / Bayern 2 WH: Sonntag, 13. November Uhr / Bayern 2 AUFNAHME: Montag, 7. November Uhr Dienstag, 8. November Uhr STUDIO: 9 BAYERISCHES FEUILLETON Spatzl, schau wia i schau! Eine Hommage zum 90. Geburtstag von Helmut Fischer Von Heidi Wolf und Michael Zametzer Heiko Ruprecht Zitator: Peter Veit Ton und Technik: Susanne Harasim Regie: Sabine Kienhöfer O-Töne: Ruth Maria Kubitschek, Cornelia Willinger, Michaela May, Sebastian Kuboth, Henner Quest, Claus W. Redl, Fans Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, München Service-Nr.: 0800 / Fax: 089/ service@bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! Bayerischer Rundfunk 2016

2 2 Collage aus Szenen der Serien und O-Tönen: Musik Yesterday. Drüber: Komisch, gell, da kannst krank sein wie du magst und immer noch lockt das Weib. Ja, ja. Er hat gesagt: So einen Lockblick musst jetzt machen, dass er so nachkommt, ja. Und dieses bisschen Po-Gewackel und ein kesser Blick zurück hat ja den Franze dann auch angelockt. Ja, wia gibt s denn des? Herrgottsakrament! Immer des Gschieß mit der Elli! - Ich hab ihn einfach Text abgefragt, dass er textsicher wurde. Ich glaube, alle seine Frauen haben mit ihm Text gelernt. Da hat er manchmal geflucht, der Helmut. Aber gell, is a schöne Rolle, hat er immer gsagt. Da muss man sich schon bemühen. Ja, weißt denn keinen Namen oder a Adress oder irgendwoas? Nix weiß i. Die hat mehr so geredet wie Rosenheimer Berg, Innere Wiener Straß, Max-Weber-Platz, Haidhausen. So hat die gredt. Aus Haidhausen muss die sei. Haidhausen nicht, weil da wohnen ja jetzt ganz andere Leut wie früher. Er ist immer der gleiche geblieben und er war auch unveränderbar. Er war ein Unikum.- Er war immer ein bisschen melancholisch und wenn der Sommer vorbei war, dann wurde er auch immer ein bisschen traurig. Hat scho glei gsagt, jetzt kommt der Herbst. Ja, dann is schon wieder Winter. Yesterday hoch. Mei Franze, Yesterday. Wia vor 15 Jahr. Nie hast mi hinlassen. 15 Jahre lang!!- War einfach ein Mann mit Ausstrahlung, ein Mann mit Charme. Geduld ist bitter, Franze. Aber ihre Frucht ist süß. Er konnte gut granteln, war aber im Herzen ein unheimlich lustiger und liebenswerter Mann. Hat immer ein bisschen kokettiert auch im Privaten mit seinen Malässen, weil er hat es im Rücken ghabt. Er war sehr eitel. Er hat halt immer geschaut, dass die Haar richtig sitzen und dass alles passt. Ich denke schon, er war sehr eitel. Da sind wir zusammen auf die Wiesn und er hat dann eine Maske aufgesetzt, Faschingsmaske, damit ihn keiner kennt. Ich hab mich geniert. Also, wir gingen auf die Wiesn, haben das Zelt angesteuert und plötzlich rief einer: Mein, Monaco, des nutzt dir gar nix. Di kennt ma am Gang. Geh, des sag ich Ihnen gleich: Im Fall, dass Sie mich ansprechen wollen, da brauchen Sie sich gar nicht anstrengen, weil bei mir geht nix. Gar nix, Fräulein? Aber scho überhaupt nix! Aber Fräulein, man sagt doch, ein bissel was geht immer! darunter Titelmusik Monaco Franze

3 3 Ansage: Spatzl, schau wia i schau! Eine Hommage zum 90. Geburtstag von Helmut Fischer Von Heidi Wolf und Michael Zametzer Helmut Dietls Serie Monaco Franze Der ewige Stenz hat Helmut Fischer zum Star gemacht. Die Zeiten, in denen er sich mit kleinsten und kleinen Rollen abmühen muss, sind endgültig vorbei. Der Regisseur Helmut Dietl hat im Schauspieler Helmut Fischer seinen kongenialen Partner gefunden. Im zehnteiligen Monaco Franze erzählen die beiden ein Stück ihres eigenen Lebens. Sie wachsen in armen Verhältnissen auf, werden ohne Vater groß. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. 1 Ausschnitt Monaco Franze [Kultur und schöne Dinge] Wissens, da wo ich herkomm, da hat s weit und breit keine schönen Dinge gegeben, Kultur, des war für uns, dass einer sauber gwaschen war, und das einzige künstlerische Ereignis war, wenn der Krautmeier Max im Gasthaus Zum grünen Fasan ein nackertes Bildnis von der Wallbach Erna an die Abortwand geschmiert hat. Die Serie trifft das Lebensgefühl der Menschen. Helmut Fischer wird mit seiner Paraderolle als Monaco Franze zur Kultfigur, ist es noch heute. 2 Sebastian Kuboth [Stadtführung Beginn 1] Ja, wunderbar, es ist genau 11. Dann starten wir gleich, das Wetter, wenns hält passt ja. Monaco Franze kennt ihr soweit alle? Atmo Stadtrundgang Sebastian Kuboth ist ein Fan. Mehr noch: Der 32jährige Unterfranke hat seine Liebe zum Monaco und den bayerischen Kultserien von Helmut Dietl zum Beruf gemacht. Regelmäßig veranstaltet er Führungen zu den Drehorten, steckt die Teilnehmer mit seiner Begeisterung an.

4 4 3 Sebastian Kuboth [Stadtführung Beginn 2] Die Statue wurde 98 hier erbaut, 97 ist der Fischer gestorben und das ging dann relativ schnell, dass er gewürdigt wurde, weil sonst dauert das ja immer ewig, bis einer gewürdigt wird, wenn überhaupt. Wenn man ganz zurück geht in seine Vergangenheit, dann hätte halt nie jemand gedacht, dass der mal ein Denkmal gesetzt bekommt, weil er lange Zeit erfolglos war. Geboren ist er 1926, Münchner Westend, Glasscherbenviertel. In der Serie heißt es auch, dass er aus dem Glasscherbenviertel ist. Vorstadtstriezi mit Milieuschaden. 4 Cornelia Willinger [Kindheit von Fischer] Er ist aufgewachsen - und darauf hat er immer Wert gelegt überm Pissoir vom Neuhauser Bauerngirgl. Das war eine Gastwirtschaft in der Donnersberger Straße und da ist er aufgewachsen, weil seine Mutter die war ja eine reiche Bürgerstochter und der Vater hat alles durchgebracht, das ganze Heiratsgut. Die war dann bitter, bitter arm und hat zwei Söhne gehabt. Als der Helmut klein war, musste er sogar für einige Zeit im Heim aufwachsen, weil es nicht ging. Im Löhhaus hieß das damals. Da war er dann ich weiß nicht, wie lange - einige Zeit, weil es nicht anders ging. Die Mutter hat ihn geliebt bis zum Schluss und er sie auch. Es ist ihr gelungen, so einen wunderbaren Menschen aus ihrem Sohn zu machen, trotz aller Schwierigkeiten. Musik Monaco Als Helmut Fischer mit dem Monaco Franze zum Star wird, ist er 57 Jahre alt, ein absoluter Spätzünder. Da wohnt er längst in Schwabing, dem Münchner Stadtteil, der für ihn die Welt ist. Sein Kosmos. Marschallplatz, Hohenzollernstraße, Kaiserplatz mit Blick auf die Pfarrkirche Sankt Ursula, zuletzt Fallmerayerstraße. - Geboren wird er am 15. November Er wächst als Straßenkind im Arbeitermilieu von Neuhausen an der Grenze zum Westend auf. Dass er auf der Gasse groß wird, die allein erziehende Mutter nie Geld hat, empfindet er nicht als Makel: In dieser Umgebung geht es allen so. Hier herrscht die Armut. Unwohl fühlt sich Helmut Fischer allerdings, als ihm die Mutter in Erinnerung an ihre gut bürgerliche Herkunft in Passau einen Pagenkopf verpassen lässt.

5 5 Einen solchen Haarschnitt trägt in diesem Milieu niemand wohl aber Helmut Fischer, wie seine Vertraute, die Drehbuchautorin Cornelia Willinger, an Hand eines Fotos aus dem Nachlass von Gisela Fischer belegt, der Mutter von Helmut Fischer. Der Gesichtsausdruck spricht Bände: 5 Cornelia Willinger Anfang noch suchen!!!![jugendbild Fischer] Da hat er sich furchtbar geniert. Aber für die Mutter war des, sie war des nicht anders gwöhnt. Und da hat er auch so rumlaufen müssen und das war für ihn die Hölle. Weil da war er ja ganz anders als die anderen Gassenkinder. Lachen. Rascheln. Alles voller Bilder. Muss schauen. Also da war er 13. Find schon erkennbar. Schwarz-weiß-Fotos zeigen einen ernsthaften Buben mit braunen Augen, vollen Lippen und einem auch damals schon markanten Kinn. Er ist trotz aller Armut gut gekleidet: Sakko, gestreiftes Hemd, eine dunkle Krawatte mit einer Nadel im Knoten extra fesch gemacht für den Termin beim Fotografen. Einen solchen gab es regelmäßig, wie die Bilder in der Schachtel belegen. Die Mutter folgte damit offensichtlich einer Tradition, die in ihrer gut bürgerlichen Herkunftsfamilie in Passau üblich war: Man geht zum Fotografen! Gisela Fischers Vater Michael Atzinger betrieb eine Kupferschmiede und ein Installationsgeschäft, wie auf einer Urkunde in der Nachlass-Schachtel nachzulesen ist. Der Stammbaum reicht bis in das Jahr 1595 zurück. Sein Großvater habe den Passauer Dom gedeckt, erzählt Helmut Fischer später im Freundeskreis. - Die reichliche Mitgift von Mutter Gisela verprasst der leichtlebige Vater schnell. Dann lässt er seine Frau mit den zwei Buben sitzen. Um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen, spielt Gisela Fischer im Stummfilm-Kino Klavier. Sohn Helmut hat viel Zeit, sein Glasscherbenviertel zu erkunden. Vielleicht lernt Helmut Fischer in diesem Milieu, was seine Schauspielerkollegin Michaela May später so fasziniert hat: 6 Michaela May/Willinger [Schauen] Vor allen Dingen schauen. Das war sein größtes Hobby. Schauen. Höhere Schule, Studium? Nicht für einen jungen Mann aus dem Arbeitermilieu der 1930er und 40er Jahre.

6 6 Musik: Hommage an Kurt Weill 2 Helmut Fischer ist 13 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbricht, aus dem sein Bruder nicht mehr heimkommt. Kurze Zeit besucht er die Münchner Fotoschule, wird in den allerletzten Monaten noch Soldat, trotz aller Tricks, die er probiert: Er trinkt Maschinenöl, um bei der Untersuchung als krank und untauglich eingestuft zu werden. Klappt aber nicht. Die Nazis holen jeden Mann für ihren sinnlosen Krieg, in dem Helmut Fischer an Diphterie erkrankt und am Ende des Wahnsinns noch für kurze Zeit in Gefangenschaft gerät. Von Augsburg geht er zu Fuß nach Hause, erinnert sich Cornelia Willinger an Erzählungen von Helmut Fischer. Die schlechten Zeiten setzen sich fort: 7 Cornelia Willinger [konnte nicht für sich bitten] In den Nachkriegsjahren ist er ja fast verhungert, wenn man sich die Bilder anschaut. Er ist zusammengebrochen auf dem Elisabethmarkt vor Hunger. Er ist auch nicht fähig gewesen, sich was zu organisieren. Er war nicht fähig, für sich was zu erbitten. Das konnte er nicht. Nicht aus Stolz. Ich weiß nicht, aus was. Es ging halt nicht. In dieser Zeit lernt Helmut Fischer seine spätere Frau Utta Martin kennen, mit der er ein Leben lang verheiratet bleibt. Sie kam als Flüchtling aus dem Sudetenland, ist von Beruf Tänzerin. München sollte für sie nur eine Durchgangsstation sein, denn die junge Frau wollte weiter nach Kanada. Die beiden treffen sich in einem Tanzcafé in Schwabing zum ersten Mal, verabreden sich ein paar Mal zum Spazierengehen, denn für Lokalbesuche haben sie kein Geld - schon gar nicht der spindeldürre Fischer, der immer einen Schal trägt, wenn sein einziges Hemd in der Wäsche ist. 8 Sebastian Kuboth [Kaiserplatz, ganz unten] Er wollte was von ihr, aber sie hat an sowas gar nicht gedacht, weil ja die Auswanderung anstand und für sie war das überhaupt keine Option. Und er hat dann irgendwann Panik gekriegt, weil die wär dann irgendwann weg gewesen und dann wär es vorüber. Und dann hat er irgendwann bei ihr angerufen und hat am Telefon gsagt: Wenn du meine Liebe nicht erwiderst, geh ich ein und hat wieder aufgelegt. Und sie war ganz durch den Wind, hat gar nicht gewusst, was jetzt los ist. Und dann hat kurz danach ein guter Freund bei ihr angerufen

7 7 und hat gesagt: Der Helmut isst schon seit Wochen nichts mehr. Kümmere dich doch mal um ihn, sonst geht er wirklich noch ein. Dann hat sie sich wirklich Sorgen gemacht, weil er nichts isst und ich hab ein Hochzeitsfoto von denen, wo man sieht, dass es berechtigt war, dass sie sich Sorgen gemacht hat, weil er sowieso sehr dürr war in der Zeit. Und dann war es so: Sie hat ihm einen Fresskorb zukommen lassen mit einem Zettelchen, wo und wann sie sich als nächstes treffen, ist in den Bus gestiegen, hat ihn mit dem Blumenstrauß gesehen und hat gedacht: Das ist er! Der Mann für ein ganzes Leben. - Utta Fischer hat immer an das Talent ihres Partners geglaubt, einen Bürojob angenommen, um sich und ihrem Mann die Existenz zu sichern. Sie war sein Spatzl im Monaco Franze wurde das der Kosename für die mondäne Annette von Soettingen. Helmut Dietl hat auch hier wieder eine Anleihe aus dem wirklichen Leben von Helmut Fischer genommen. Der hat vor seinen erfolglosen Anfängen in der Nachkriegszeit kurz eine Schauspielschule besucht. Über die Zeit dort sagt er später, er habe Jahre gebraucht, um den Blödsinn zu verlernen, der ihm dort eingebleut wurde. - Cornelia Willinger sucht wieder in der Schachtel mit den alten Fotos, zieht mit einem breiten Lächeln eines heraus: Es zeigt den jungen Helmut Fischer in einer Pluderhose, wie sie in der Renaissance modern war, und zu der er lange Stiefel trug: So trat er 1953 im Bühnenstück: Der Diener zweier Herren von Carlo Goldoni am Stadttheater Würzburg auf. Die Kritiken: verheerend. 9 Cornelia Willinger [verheerende Kritik] Man kann sich kaum die Qual vorstellen, die man bei seinem Agieren empfindet. Die Erfolglosigkeit hängt dem Schauspieler Fischer wie Blei an den Füßen. Er wirkt hölzern, verkrampft, muss immer wieder Nebenjobs annehmen. 10 Sebastian Kuboth [Fischer bei der AZ] Er hat auch zum Beispiel Kinokritiken geschrieben für die Münchner AZ. Da war er auch immer ein bisschen ein Notnagel. Den habens in die schlimmsten Filme geschickt, wo keiner rein wollte und da hat er zwar dann gut geschrieben, aber er hat lang dafür gebraucht. Seine Frau

8 8 hat mal erzählt, wenn die Kollegen für eine kleine Kritik wie eine Opernkritik beim Monaco Franze eine Viertelstunde geschrieben haben, hat er drei, vier Stunden rumgeschrieben und das rechnet sich auf Dauer auch wieder nicht. ATMO Schachtel auf Tisch hieven Hunderte solcher Kritiken, fein säuberlich ausgeschnitten, häufen sich in der Erinnerungsschachtel von Cornelia Willinger. Über den Kriegsfilm Zum Krepieren befohlen, der 1968 in die Kinos kam, schrieb er: Zitator Helmut Fischer: 2. Weltkrieg. Ohne Rücksicht auf den Filmtitel drängeln ein paar Frontenthusiasten freiwillig zum Stoßtrupp. Es ist ein soldatischer Himmelfahrtsauftrag, aber die tapferen Kerle schätzen den Tod gering, weil er ist ja fürs Vaterland. Das Vaterland seinerseits zeigt Erbarmen und sie dürfen sterben. Denn der Tod ist grausam, aber schön. Er macht männlich. Macht tot. Macht Spaß. Ein erbärmliches Landserstück. Fazit: Blutige Wehrertüchtigung durch Kamikazeschwachsinn. Musik: On her Majesty s Secret Service Über den James Bond-Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969 urteilte Helmut Fischer in der Münchner AZ: Zitator Helmut Fischer: Ein gigantischer Aufwand steht in einem fatalen Verhältnis zum Ergebnis. Neun Monate Drehzeit und fünfzig Millionen für den neuen James Bond. Dazu die werbewirksamste Umbesetzung im internationalen Filmgeschäft. Statt des nullnullsiebenmüden Sean Connery übernimmt George Lazenby den Part des Geheimagentenidols. Aber die Story zündet nur in wenigen Passagen. Ein paar wilde Verfolgungsjagden im eidgenössischen Schnee vermitteln eher ein solides Wintersporterlebnis, als das angekündigte Nonplusultra an mitreißender Aktion.

9 9 Nicht einmal Diana Rigg kann ihre intelligenten Darstellerfähigkeiten nutzen, wie seinerzeit als Emma Peel. Fazit: 007 ohne größere Reizüberflutung. Auch als Autor des französischen Männermagazins Lui versucht sich Helmut Fischer. Das war Den Lesern wird er in Heft 4, das erstmals auch in deutscher Sprache erschienen ist, als biederer Assistent des Tatort -Kommissars Gustl Bayrhammer vorgestellt. Sein erotischer Essay heißt Die Linde, der Rudolf und ich. Er und sein Freund Rudolf beglücken gemeinsam die 24- jährige Linde in der Wohnung der Mutter, die sich zu einem kurzen Mittagsschlaf zurückgezogen hat. Eine pikante Hörprobe aus dieser Kurzgeschichte mit wahrem Hintergrund: Zitator: Als erste waren die Linde und der Rudolf ausgezogen. Ich kriegte den Reißverschluss meiner Hose nicht auf, weil ich infolge eines höllischen Sinnestaumels die Nerven nicht mehr unter Kontrolle brachte. Zudem war der Rudolf, wie ich schmerzlich erkennen musste, weit besser bewaffnet als ich, was der Linde sichtlich gelegen kam. Da der Rudolf unterdessen von rückwärts ganz fürchterlich in die Linde hineinwerkelte und ich einer halbwegs günstigen Plazierung wegen in Sorge war, riss ich kurzerhand den Reißverschluss in Stücke. Durch die einzigartige Geschicklichkeit der Linde im Zusammenhang mit einer kunstreichen Fingerfertigkeit glückte es mir noch, wenigstens eine einigermaßen zufriedenstellende Position einzunehmen. Jedoch: Da öffnete sich die Türe, und die Mutter der Linde stand vor uns mitten im schönsten Über-, Unter- und Aufeinander! Geistesgegenwärtig schnappte ich einen nahegelegenen großen Teddybär und hielt ihn mir blitzschnell vors Geschlecht. Es folgen noch sehr detaillierte Schilderungen, wie die beiden Liebhaber den Auszug aus der Wohnung bewältigen. Für die junge Frau jedenfalls endete das erotische Abenteuer abrupt:

10 10 Zitator: Unsere Linde aber hörten wir wurde ganz schnell wie ein Paket nach Amerika verschickt, Wir haben sie nie wieder gesehen. Leider. Helmut Fischer und die Frauen dass in dieser Kombination das wahre Talent dieses Münchner Originals liegt, muss erst entdeckt werden. Dafür braucht es den Seelenverwandten Helmut Dietl viel Zeit und noch mehr Geduld. Seine Erfolglosigkeit erträgt Helmut Fischer meisterhaft mit Humor. Ohne Bitternis, aber mit Selbstironie: 11 Cornelia Willinger [Kein Mann mit Ellenbogen] Er war auch kein Mann mit Ellenbogen und war nicht in der Lage, Klinken zu putzen. Wenn, dann nur auf komische Weise: Er hat einmal erzählt, er ist einmal, als der O.W. Fischer gedreht hat in der Bavaria, da hat er den König Ludwig, glaub ich, gespielt, der O.W. Fischer. Und da ist der Helmut von Zimmer zu Zimmer gegangen mit einem Freund, Trimborn Rudi hieß der. Da hat er gesagt: Grüß Gott, wir sind zwei stellungslose Schauspieler und wir haben gehört, Sie drehen einen Film. Wir hätten gern eine Rolle. Haben Sie was für uns? Und ist immer abgelehnt worden. Und bei der letzten Tür hieß es dann nur noch: Grüß Gott, mein Name ist Helmut Fischer. Das ist der Trimborn Rudi. Wir sind zwei Schauspieler auf der Suche nach einer Rolle. Haben Sie was für uns? Nein Danke, Auf Wiedersehen! Lachen Auf seine ganz spezielle hintergründige Art ergreift Helmut Fischer immer wieder die Initiative. Zum Beispiel mit dem Brief eines stellungslosen Schauspielers: 12 Cornelia Willinger [Brief an Dietl 1]: Soll ich den amal vorlesen? Ja, klar. Rascheln. an einen jungen Münchner Regisseur, der gerade seinen ersten Erfolg mit einer Fernsehserie namens Münchner Geschichten gehabt hat. Titelmusik Münchner Geschichten

11 11 13 Cornelia Willinger [Brief an Dietl 2]: Sehr geehrter Herr Dietl! wie ich aus der heutigen Abendzeitung ersehen kann, drehen Sie bald einen großen Spielfilm in München. Da ich hier als Schauspieler ansässig bin, trifft es sich gut, indem ich bei Ihnen um eine Rolle darin nachsuche. Eventuelle Zweifel an meiner Eignung dafür möchte ich dadurch ausräumen, dass ich Ihnen beiliegend ein Bild von meinem Gesicht sende. Es ist nur die Vorderansicht, aber man sieht genau, dass ich rein optisch eine herausragende Ausdruckskraft abstrahle, die nur von meinem persönlichen Erscheinen übertroffen wird. Sollte ich den Scheitel eigentlich so beibehalten? Bitte schreiben Sie mir ausführlich darüber. Mein mimischer Begabungsbogen ist weit gefächert und bietet so alle Chancen für eine gedeihliche Zusammenarbeit während der Dreharbeiten. Als Hinweis: Sehr überzeugend habe ich seinerzeit am Stadttheater Leitmeritz einem Bettnässer Profil verliehen. Falls Sie beabsichtigen, einen solchen in Ihrem Film auftreten zu lassen, wäre ich sehr interessiert, natürlich nur dann. Zeitlich gesehen stehen Ihnen meine Termine jederzeit zur Verfügung, so dass Sie sich nicht ängstigen sollten, Sie müssten den Film womöglich ohne mich zurechtwursteln. Schicken Sie mir umgehend das Drehbuch, wenn Sie nicht wollen, dass ich absage. Zitator: PS: Angaben über meine Körpergröße erübrigen sich, da ich kraft meiner schauspielerischen Verstellungstaktik von 150 Zentimeter bis zwei Meter jedermann darzustellen ich in der Lage bin. Briefe, verfasst mit dem speziellen Fischer-Humor, erhalten auch andere Regisseure. Nur einer antwortet: Michael Kehlmann. Er bringt ihn im Tatort als Assistent von Kriminaloberinspektor Veigl alias Gustl Bayrhammer unter. Andere Regisseure weichen Helmut Fischer aus, wenn sie ihn nur sehen.. Zitator: verschwinden in irgendwelchen Läden, kaufen lieber Ofenrohre als mit mir zu reden.

12 12 Dank Michael Kehlmann gehört Helmut Fischer ab 1972 zum Polizisten-Team des Münchner Tatorts. Als Gustl Bayrhammer 1976 nicht mehr will, folgt ihm Fischer in der Rolle des leitenden Ermittlers nach. An seiner Seite: Der junge Schauspieler Henner Quest. Neun Filme dreht er mit Fischer. 14 Henner Quest [Fischer professionell] Vom Helmut wurde immer behauptet, dass er sehr schwer Text gelernt hat, ich glaub er hats mir auch einmal gesagt, dieses Text lernen, das geht ihm furchtbar auf den Wecker und er braucht da auch immer ziemlich viel Zeit. Aber er hatte eine preußische Pflichterfüllung und er hat sich immer sehr, sehr gut vorbereitet. Er hat auch immer gesagt, er hat ziemlich Lampenfieber, das sah man ihm auch nicht an, weil er ein nach außen hin recht stoischer Mensch war. Für mich war er ganz ruhig, am Set, und hat also ganz perfekt seinen Part gespielt. Helmut Fischer als Kriminalassistent Lenz? Er versteht sich in dieser Rolle durchaus als Profi. auch wenn das beim Zuschauer von heute ganz anders ankommt. Erst recht, als Gustl Bayrhammer seine Rolle als Kriminalkommissar Veigl aufgibt und Fischer ihm nachfolgt. Er tritt ihn zu große Schuhe. 15 Ausschnitt Tatort [3:0 für Veigl/0:21:54] Sonst ist Ihnen nichts aufgefallen tut mir leid, nein. Für mich ist dieser Fall so klar, dass ich nicht weiß, was ich noch aufklären soll. Nehmen wir an, Sie haben eine Frau. Herr Veigl, ich habe eine Frau. Ah so, ja. Entschuldigung. Also, stellen Sie sich vor, Sie kommen heim, und Ihre Frau liegt regungslos am Boden vor dem Gasofen. Was tun Sie da? - Hähne zu, Fenster auf, Frau hinaus, künstliche Beatmung Eben. Sie rennen doch nicht zuerst zum Nachbarn und klopfen an die Tür. Vielleicht, in der ersten Verwirrung. Menschen tun solche Dinge.

13 13 Erkennungsmelodie Tatort 16 Henner Quest [Fischer als Columbo] Ich glaube, das Ernste das hat ihm Schwierigkeiten gemacht. Es wäre viel besser gewesen, das habe ich irgendwo einmal gelesen, wenn diese Linie, die vorgesetzt war durch den Bayrhammer, wenn die vollkommen auf ihn neu zugeschnitten worden wäre, und er so eine Art Columbo hätte spielen müssen. Also, dieses komische Element das hat er da gar nicht bedienen dürfen. Das wäre, glaube ich, viel erfolgreicher geworden, wenn er ein bisschen so einen vertrottelten oder mit einem Trenchcoat, der immer schlabbert, so wie der Columbo eben, da hätte er seine Komik ausspielen können,dann wäre, glaub ich der Tatort noch viel, viel interessanter geworden. 17 Ausschnitt Tatort [Heißer Schnee/0:40:48] Was haben Sie gemacht mit ihm? Ist schon gut, Sie müssen nichts sagen. Wann kommt denn der Notarzt, verdammt, der Mann kann einen Schädelbasisbruch haben. Sie, der Mann kann tot sein, bis der Arzt kommt. Was haben Sie mit ihm gemacht? 18 Henner Quest [Autofahren am Tatort-Set 1] Er war ja auch ein sehr ängstlicher Mensch. Er war ein Pessimist, drum ist er auch so früh gekommen, weil es könnte ja ein Stau sein, oder sonst irgendwas, also er war sehr ängstlich. 19 Cornelia Willinger [Schlechter Autofahrer]: Und ein grottenschlechter Autofahrer,ja. Er hat die Spur gewechselt, ohne zu schauen. Man war froh, wenn man überlebt hat. 20 Henner Quest [Autofahren am Tatort-Set 2] Er musste am Anfang immer das Dienstauto fahren beim Tatort, und da wurde er so nervös, es könnte was passieren, auch aus Angst, wie gesagt, dass er aus Nervosität alles falsch gemacht hat. Da hat er die Scheibenwischer bedient und ist rückwärts gefahren statt vorwärts und all sowas. Also musste ich das Dienstauto fahren. Und das war wirklich schwierig, weil: Die haben bei den Aufnahmen zum Teil die Kamera vorn auf den Kühler gesetzt, und eine rechts, und eine links, einer auf Fahrertür und Beifahrertür, manchmal saß sogar noch ein Kameramann drauf, und dann war das Auto links und rechts zwei Meter breiter, und so musste man wirklich durch

14 14 den Stadtverkehr Münchens fahren. Fischer ist froh über den Tatort, merkt aber auch, dass die Rolle nicht so richtig zu ihm passt. Er bittet deshalb Patrick Süskind: Musik: The 13th essence 21 Cornelia Willinger [Brief an Süsskind]: Patrick, schreib mir doch bitte einen Tatort, damit ich ein gescheites Buch hab. Schreib doch einen Tatort. Und der Patrick Süskind hat gesagt, na, er hat keine Zeit, er schreibt grad an einem Buch. Hat der Helmut dann gsagt: Mei, jetzt schreibt der an einem Buch. Da verdient er doch nix. Der soll doch mir einen gscheiten Tatort schreiben. Da verdient er wenigstens was. Und dieses Buch war dann Das Parfum. Und da hat der Helmut Fischer dann auch ein Buch bekommen von ihm mit der Widmung: Darum konnte ich dir damals den Tatort nicht schreiben! Lachen Neben dem Tatort gibt es noch weitere Rollen. Ende der 1970er Jahre verschafft ihm sein alter Freund, der Drehbuchautor Franz Geiger, eine Rolle in der BR-Serie Der Millionenbauer Die Geschichte eines Bauern, der zum Immobilienspekulanten wird. Fischer gibt an der Seite von Walter Sedlmayr, den Reither Lois. Einen windigen Handlanger vom Hartinger-Bauern. 22 Ausschnitt: Der Millionenbauer Bist du mei Freind oder ned? Jawoll, bin i. Einer von meine Besten. Des sagst Du! Jawoll, des sag i! Mei bester Freund! Das war vor zwanzig Jahren. Na also. - Schau, ich hab schon mal einen Zeitungskiosk geführt. Mühldorf ist kein kleiner Bahnhof, des kannst mir glauben.

15 15 Ich habe einen Stehausschank gehabt, einen erstklassigen Devotionalienhandel, war im Autogeschäft tätig, und so weiter. Da kannt ich dir doch jetzt alles Schriftliche und deine Buchhaltung machen, jetzt, wo du deine ganzen Geschäfte machst. Leben und leben lassen! Jetzt endlich kommt Helmut Dietl ins Spiel, Regisseur und Seelenverwandter von Helmut Fischer. Seit dem vergeblichen Bittbrief an ihn sind Jahre vergangen. Dann aber findet in einem Café in der Leopoldstraße die schicksalshafte Begegnung statt: 23 Cornelia Willinger [Dietl Kennenlernen] Der Dietl war damals mit Barbara Valentin verheiratet und der Helmut hat mit der Barbara Theater gespielt. Und die gingen an einem schönen Sommertag vorbei in der Leopoldstraße und da saß der Helmut, der Helmut Fischer. Und die Barbara ist dann zu ihm hin und da haben sie geredet. Sagt der Helmut: Kommt, setzt euch doch ein bisserl her. Das Wetter ist so schön. Ja, und dann kam es soweit. Der Dietl und die Barbara Valentin haben sich zu ihm gesetzt und man hat geratscht und der Dietl Helmut und der Helmut Fischer die haben sofort gerochen, dass da die Humorlage und die Weltanschauung und die Ansichten eben dermaßen konform waren und dass da so viel Witz dahintersteckt. Der Dietl hat gerochen, dass da was dahinter steckt und dann hat er ihn besetzt im Ganz normalen Wahnsinn. MUSIK Titelmelodie Der ganz normale Wahnsinn Der ganz normale Wahnsinn Helmut Dietls Geschichte dreht sich vor allem um eine Frage: Warum passen Männer und Frauen nicht zusammen. Fischer spielt Lino, den besten Freund von Hauptfigur Maximilian, gespielt von Towje Kleiner. Lino - ein Casanova, ein Stritzi, ja, fast schon ein Stenz. 24 Sebastian Kuboth: [Versuchsballon Monaco] und am Ende dieser Serie gibt es eben eine Folge, wo der Stenz im Mittelpunkt steht, wo sich fast alles nur um diesen Stenz dreht und die Hauptfigur kommt gar nicht großartig vor, und da hat der Dietl Lust bekommen, das auszuprobieren, ob da mehr ginge, und das hat funktioniert, das war dann fast schon ein Versuchsballon zum Monaco Franze

16 16 25 Szene Der ganz normale Wahnsinn Es ist nur so, weißt, weil es ist heut so ein komischer Tag und weil mein Horoskop schon so schlecht ist, dass, wenn ich heute allein naus geh, dass ich dann ein ganz ungutes Gefühl hab. Lino, bitte, Lino! Nein, nein, Maximilian, ehrlich, ich habe das Gefühl, ich sollte heute nicht aus dem Haus gehen. In meinem Horoskop steht, dass ein Löwe mein Leben entscheidend verändern könnte. Dann bleib halt daheim. - Das wäre wahrscheinlich das vernünftigste, aber ich bleib halt nicht daheim, das weißt du genau. Weißt was, dann ruf die Ding ab, die Tennisspielerin. Die ist verreist. Dann ruf die Micky an. Die Micky ist mit der Adelheid bei der Ingrid, weil sie sich am Mittwoch immer mit der Ursula treffen. Dann ruf halt die Susanne an, oder die Angie, oder die von deinem Orthopäden, die, wie heißt denn die? Ich mag aber nicht!- Ja, was magst denn dann? Ich weiß es nicht. Dann bleib daheim. Also gut, bleib ich daheim. Servus! Musik hoch Helmut Fischer besteht den Test, gilt als serientauglich. Der Monaco Franze wird zur Rolle seines Lebens. Die beiden Helmuts suchen die ideale Partnerin und finden sie in Ruth Maria Kubitschek: 26 Ruth Maria Kubitschek: wo gefunden Irgendein Abend mit Bier und Fest oder Schauspielertreffen oder was auch immer. Der Helmut Fischer hat zum Dietl gesagt: Guck mal, die hat einen schönen Busen da, die ist auch nicht schlank. Die wär doch am besten für die Rolle. Also weil ich eben nicht so ein Typ war wie die anderen Frauen. Etwas fülliger und Holz vor der Hüttn oder so, ja. Deswegen eigentlich, weil ich nicht so üblich war, sind sie auf mich gekommen. Weil ich ne richtige Frau war. 27 Cornelia Willinger: von vollschlanken Frauen angetan Beide Helmuts waren ja angetan eher von vollschlanken Frauen als von dürren Gehopsen und die Ruth war und ist ja immer noch ein Prachtweib und hat auch so eine sanfte Ausstrahlung, war da kongenial besetzt. MUSIK Monaco Franze

17 17 Titelmusik Monaco Franze Helmut Dietl weiß, was er seinen Schauspielern abverlangen kann. Helmut Fischer kann nicht improvisieren. Änderungen im Text sind ihm ein Gräuel. Der Regisseur holt trotzdem das Beste aus ihm heraus, verhält sich als liebevoller Dompteur. Liebevoll gerät auch der Grundton der Serie Monaco Franze. Bis heute. Warum sonst sollte jemand eine Stadtführung zu den Drehorten einer Fernsehserie buchen? 28 Teilnehmerin Monaco Führung Was macht den Reiz aus, dass man es immer wieder anschaut?- Ich weiß nicht, das ist so ein wahnsinniger Charme, den die Serie hat, ja und die Zitate sind halt auf dem Punkt irgendwie, man könnte es nicht besser sagen, man könnte es eigentlich nicht amüsanter sagen. Helmut Fischer wird über Nacht zum Star. Der Monaco Franze, seine Welt, seine Figuren sind Tagesgespräch bei der ARD-weiten Erstausstrahlung der Serie am 2. März Henner Quest [Fischer immer gleich geblieben] Ich weiß noch, in einer Drehpause hat er mal zu mir gesagt: Henner, ich hätte ja nie geglaubt, dass ich noch mal berühmt werde, und da lief der Monaco Franze schon, und da war er schon sehr berühmt. Und das hat ihn erst einmal umgeworfen, er war richtig selber verdattert, dass sowas ihm noch passieren kann. Und er hat es aber nie raushängen lassen. Er ist nie nach außen hin sich als Star gegeben, sondern es war ihm eher peinlich - das fand ich aber sehr sympathisch bei ihm. Und er hat sich nie verändert. 30 Cornelia Willinger [Brief eines 11jährigen Buben an Monaco] Da muss ich Ihnen jetzt einen Fanbrief vorlesen, Rascheln, nach Monaco Franze und zwar Rascheln von einem jungen Mann, der war elf Jahre damals, 96: Lieber Helmut Fischer, ich wünsche dir nochmals alles Gute zum 70. Ich hoffe, du bist gesund und munter. Wie geht es dir? Machst du noch viele Filme oder bist du schon Opa? Mein Vater hat gesagt, weil du so schön bist, hast du immer viele Frauen. Also, warum sagt dann Papa, man darf nur eine Mama haben? Bitte schreib mir zurück, weil ich auch Geburtstag habe und ein großes Foto mit Widmung von dir möchte. Alles Gute! Dein großer Fan Wolfgang, 11 Jahre. (Lachen)

18 18 Figur und Schauspieler sind nun endgültig miteinander verschmolzen. Der Fischer, das war fortan der Monaco Franze. Der Stenz. Punkt. Den mussten die Frauen einfach lieben. 31 O-Ton Cornelia Willinger [Brief einer Verehrerin] Ach, wenn Sie doch früher mal mein Geliebter gewesen wären! Nun sind Sie 70 und ich 71. Nix geht mehr. Wir hätten so gut zueinander gepasst. Und sie sehen so gut aus und sind trotzdem klug und sympathisch. Und ich war schön und trotzdem klug und nett. Das Leben ist gemein. Es grüßt Sie mit Bedauern über versäumte Freuden Ihre blabla. Lachen 32 Ruth-Maria Kubitschek: Fischer gar nicht ihr Typ Nein, nein, dann schon lieber Helmut Dietl. Lachen. Nein, der Helmut Fischer war gar nicht mein Typ. Aber ich hab natürlich gesehen, wie er auf Frauen wirkt. Er hatte eine unglaubliche Verehrerschar an Frauen, die ihn erwartet haben. 33 Henner Quest [Fischers Kampf mit dem Ruhm] Das war ja auch noch in der Zeit wo wir Tatort gedreht haben. Da sind dann natürlich auch beim Drehen viele Passanten auf ihn zugekommen, besonders Frauen, weil er war ja Frauenheld, nicht, und haben gesagt: sag amal Spatzl, Spotzl zu mir! Da waren sie ganz glücklich und er hat das alles brav gemacht, aber es hat ihn eigentlich furchtbar gestört. Er hat mal gesagt: Es ist schon schlimm, wenn man dauernd Autogrammkarten schreiben muss, aber noch schlimmer ist es, wenn man keine schreiben muss, ja. Lachen 34 Ruth-Maria Kubitschek [Rolle auf Helmut Fischer zugeschnitten] Der Helmut lag so auf der Rolle, dass er eigentlich nix anderes machen konnte, weil er hatte ja diesen Dialekt und er hatte auch dieses hinterfotzige Denken, was die Bayern so haben, ja. Dieser Humor, der so anders ist. Das war eigentlich der Helmut Fischer. Der hat sich selbst gespielt. Da war seine Ausstrahlung, die sehr wirkte auf Frauen. Komischerweise hat er auf mich überhaupt nicht gewirkt.

19 19 Spatzl-Lied Die schöne mondäne Annette von Soettingen, kunstbeflissen, in der feinen Münchner Gesellschaft zu Hause und der Kriminalbeamte Franz Münchinger, ein sympathischer Lebemann mit vielen außerberuflichen Verpflichtungen das ist eigentlich eine Mesalliance. Aber genau diese Kombination begeistert die Zuschauer, die Art, wie dieses unterschiedliche Paar miteinander umgeht. Ruth Maria Kubitschek [schnelles Tempo] Für mich war die Rolle sehr wichtig, weil sie mich von meiner tragischen Hülle, die ich eigentlich immer hatte, befreit hat. Also, Dietl hat mich befreit. Weil er mich auf ein Tempo getrieben hat, das für mich neu war. Also ich bin eigentlich langsam. Und Dietl hat mich auf eine ganz schnelle Sprechweise also. Dadurch hab ich eine andere Leichtigkeit gekriegt. Atmet tief. Ich musste wirklich üben, dass ich so schnell bin wie er wollte. Und er bestand darauf und das war auch gut so. Dadurch hatte sie diese Kühle und so diese weggeworfenen Worte. Sich nicht auf etwas setzen: Ja, ja, du gehst. Sie hatte wie Befehle gesprochen eigentlich. Direkt dran: Ruth Maria Kubitschek [im Umgang mit Männern geholfen] Das hat mir im Leben auch sehr viel geholfen, dass man auch viel klüger mit Männern umgehen kann als ich persönlich es gemacht habe. Also dass man ihre Schwäche erkennt und diese Schwäche nicht als Problem empfindet, sondern: den tu ich mir schon zurechtbiegen. Ruth Maria Kubitschek hat zwei Lieblingsszenen im Monaco Franze: Das melancholische Ende auf der Parkbank und die Szene, als sie erst Tage später von der Faschingsparty mit ihrer Promi-Clique heimkommt. Für den Stenz eine unglaubliche Situation. Er ist doch der, der warten lässt!

20 20 Ausschnitt Monaco Franze Ruth-Maria Kubitschek [Lieblingsszene vom Fasching heimkommen 1] Da sollt ich so betrunken sein und der Helmut sagte, der Dietl: Du darfst keinen Tropfen Alkohol trinken. Du musst die Szene, wo du besoffen bist, total nüchtern spielen, sonst ist es nicht gekonnt. Also gut. Das war sehr schwer. Und da komm ich dann heim und die Szene war schön. Ausschnitt Monaco Franze Fischers Fritze fischt frische Fische! Ruth-Maria Kubitschek [Lieblingsszene vom Fasching heimkommen 2 ] Ich hatte doch einen Zylinder glaube ich auf und ein völlig anderes Kostüm und der saß völlig indigniert am Tisch, wie er zu mir sagt: Ausschnitt Monaco Franze Wo warst Du? Ich weiß ich nicht, Liebling! Du hast ja ein ganz anderes Kostüm. Ich weiß, Liebling. Wo hast Du das her? Das weiß ich nicht, Liebling. Du weißt dass du dreieinhalb Tage verschwunden warst. - So? - Mit wem? Das weiß ich nicht, Liebling.- Aber das gibt s doch nicht. Doch, Liebling. Ich weiß, das klingt sehr unglaubwürdig, aber du kennst mich doch: wenn ich etwas trinke, dann gibt es diesen einen Moment bei mir, dann macht es einfach Bumm! Ruth-Maria Kubitschek [Lieblingsszene vom Fasching heimkommen 3] Wenn ich was trinke, macht es einfach Bumm. Also, diese Leichtigkeit, die war sehr schön. Teilnehmerinnen Monaco-Franze-Führung Ich mag ihn einfach vom Typ her. Wenn man sich so eine Begegnung vorstellt? Wär interessant gewesen, weil er ja doch die Mädels ganz gern angesprochen hat, und das vermisst man ja heutzutage. Man wird nicht mehr angesprochen, na, weder wird man angesprochen, noch wird einem was ausgegeben. - Also das charmante Ansprechen? - Ja, genau! Könnten Jüngere noch was lernen beim Monaco Franz?- Ja durchaus. - Zumindest vom Start weg.- Sowas möcht ich jetzt nicht als Mann daheim haben, aber so als Zuschauer war das natürlich amüsant. Ja.

21 21 Stenz-Lied Ausschnitt Monaco Franze [Buchhändlerin] Wissen Sie, was ein Stenz ist Fräulein? - Dann wollen Sie vielleicht ein bayerisches Wörterbuch? - Nein, Fräulein, mehr so was wie Der bayerische Mann im Wandel der Zeiten, aber repräsentativ soll es auch sein! Haben sie, äh,gibt s ned a Buch über den Hausnummer Stolz von der Au? Über wen? Der Stolz von der Au! Wissens, das war seinerzeit so etwas wie ein Münchner Don Juan. Gut, dann nehmen Sie die Memoiren von Jacquomo Casanova. Casanova. - Naa, jetzt sind wir ganz auf dem falschen Dampfer. Jetzt passens auf Fräulein, jetzt sag ich Ihnen ganz ehrlich, worums mir geht: Ich benötige eine literarische Rechtfertigung respektive Untermauerung meines durch und durch unsoliden Lebenswandels. Michaela May [war charmant, Komplimente verteilt] Ja, er hat gerne Komplimente verteilt. Hat gesagt: gut schaust aus oder: Mei, du werst auch ned älter. Oder so was. Es war aber nie anzüglich. Es war immer liebevoll und nett. Aber er war schon ein Flirter, hat gern Frauen nachgeschaut, angeschaut. Er hat die Frauen einfach gemocht. Monaco Franze G-Rag So viel schöne Frauen gibt s, die möchte ich alle kennen, doch das geht ja schon zeit lich nicht. Man tät sich ja derrennen. Ich werd heut ins Kaffeehaus gehen, es ist ja nichts dabei. Ich spürs, heut Abend hätt ich Glück, doch seelisch bin ich treu. Spatz l, schau wie i schau! Noch recht viel treuer schaut kein Schaf! Spatz l, du kannst sicher sein, ab morgen bin ich brav! Ich schau dann für immer nur noch auf dich allein, doch heut müsst ich dringend um acht wo sein! Geh Spatz l, schau halt, wie i schau! Michaela May [nie anmachend] Er hat es aber nie anbiedernd gemacht. Er hat immer nur gschaut. Schaun tut er da. Immer versteckt und mit einem großen listigen Charme gemacht. War ein unglaublich liebenswerter Mensch. Im wirklichen Leben sei er gar kein Stenz, sondern eher zurückhaltend ganz anders als der Monaco Franze, wird Helmut Fischer immer wieder zitiert.

22 22 O-Ton Ruth-Maria Kubitschek [Aussage von Fischer, dass er treu war] Lachen. Ja, das weiß ich nicht so genau. Es hat ihn immer mal jemand abgeholt - und dieses jemand war weiblich vom Drehen. Aber dass er ein treuer Mensch ist, das glaub ich schon. Er war seiner Frau geistig ganz bestimmt treu. Helmut Fischer hat etwas, worauf die Frauen fliegen und was ihn bis heute unvergessen macht. Frau Umfrage Beck: Der war ein ganz anderer Typ von Mann im Gegensatz zu den anderen Rollen und Schauspielern. Er war immer a bisserl frech, hat es nicht so genau genommen, war sehr humorvoll und alle haben ihn gern ghabt. Für die Zeit einfach eine Kultfigur. Titelmelodie Die Hausmeisterin Ausschnitt Hausmeisterin [Alles, was rund ist 0:34:24] Wo warst du von Samstag bis Freitag? Wieso, was? Ich möchte wissen, wo du warst? Beim Klassentreffen, as weißt du doch! Und wo? In Burghausen, wie jedes Jahr!- Und was ist dann des? Ein Brief! Ja, genau. Und da steht drin, dass am Samstag, den 23.sten, also in fünf Tagen, nach zweijähriger Pause im Hofbräukeller in München ein Klassentreffen stattfinden soll. Und du bist herzlich eingeladen. Was sagst du dazu? Vielleicht ist das ein ganz anderes Klassentreffen? Josef, ich möchte jetzt bitte wissen, wo du warst. In Burghausen, beim Klassentreffen! Du lügst! Nein, ich lüge nicht! Und du? Du hast doch auch gesagt, du bist beim Zahnarzt, du lügst!!!! - Du hast eine Andere! Geh, Ilse-Hasi, du kennst mich doch.. und überhaupt: Wieso machst du eigentlich meine Post auf? Helmut Fischer und die Frauen. Im Fernsehen ist er seit Monaco Franze auf die Rolle des Frauenhelden festgelegt. Dieses Image pflegt er auch in der erfolgreichen preisgekrönten Serie Die Hausmeisterin, die von 1887 bis 1992 im Bayerischen Fernsehen läuft. Auch hier steht er wieder zwischen zwei Frauen: der Ehefrau Martha Haslbeck, die nach seinen vielen Eskapaden von ihm scheiden lässt, und seiner Geliebten Ilse-Hasi, die aus dem charmanten Luftikus einen erfolgreichen Mann machen will. Das Drehbuch für Die Haumeisterin hat wieder Cornelia Willinger geschrieben, von der auch der Text für das berühmte Spatzl-Lied stammt.

23 23 Original-Aufnahmen Spatzl-Lied anspielen Komponiert hat das Lied Claus W. Redl. Er möchte den Schauspieler als Interpreten für sein Grüß di, alter Spezi, hab di lang schon nimmer gsehn gewinnen. Helmut Fischer aber will das nicht singen, zieht den Spatzl-Text aus der Tasche: Claus W. Redl: Lied in 20 Minuten fertig In den 20 Minuten bis zu mir nach Hause in Solln hab ich das Lied an und für sich im Kopf schon fertig gehabt. Und es ging dann rasend schnell: Am selben Tag hab ich dann noch eine Demo gemacht und dem Helmut dann zugeschickt. Und der war also dann ganz angetan und ganz begeistert. Sechs Tage nach dieser ersten Begegnung, am 20. September 1983, kommt Helmut Fischer zu ersten Probeaufnahme zu Claus W. Redl nach Solln. Die Original-Tonbandaufnahmen von damals sind noch erhalten: Originalaufnahmen Spatzl Im Sommer ist s besonders schlimm, denn wenn die Nächte lau, dann sieht man gleich viel mehr vom Weib und ich steh da und schau. Dann spricht mich mein Gewissen rein: Heut bin ich noch dabei. Ich kann jetzt nicht zum Spatzl heim, doch seelisch bin ich treu. Claus W. Redl [auch im Studio professionell + professionelle Zusammenarbeit] Man musste nix tricksen. Er hat das in einem Fluss durchgesungen. Das haben wir halt ein paar Mal probiert, so zwei, drei-, vier Mal hintereinander und dann haben wir halt die beste Spur rausgesucht und rausgenommen. Er war ein sehr pünktlicher Vollprofi und sehr zuverlässig und er hat das auch alles ganz ernsthaft gemacht. Wir hatten Riesenspaß bei den Proben, haben dann auch verschiedene Tonarten ausprobiert, wo er dann am Abend noch angerufen hat und gsagt: Claus, pass auf, schon, aber könnten wir jetzt doch die ANDERE Dur nehmen? Hat er gmeint, die andere Dur wär doch besser. Lachen

24 24 Die Schauspielerin und Schlagersängerin Heidi Brühl produziert in ihrem Musikverlag die Single Spatzl, schau wia i schau. Die offizielle Präsentation erfolgt am 29. Oktober 1983 im Olympiastadion beim Lokalderby FC Bayern gegen den 1. FC Nürnberg, Claus W. Redl [Penalty 1] Der Helmut Fischer sollte da einen Penalty schießen, die amerikanische Form des Elfmeter, wo man am Mittelkreis anläuft auf den Torwart und da hat er mich ein paar Tage vorher angerufen und hat gesagt: Claus, kannst du mir sagen, wie man einen Penalty schießt? Dann sind wir raus nach Baierbrunn, ein abgelegener Fußballplatz. Ich hab noch einen Spezl von mir, einen Torwart bsorgt und hab ihm gezeigt, wie man einen Penalty schießt, hab gesagt: Helmut, das Wichtigste ist, flach schießen. Nicht halb hoch. Halb hoch ist ein gefundenes Fressen für den Torwart. Und hoch, das ist gefährlich. Da schießst du möglicherweise drüber. Also flach am Torwart vorbei. Kurz Spatzl-Lied oder sonst kurzer Trenner: Claus W. Redl [Penalty 2] Und dann haben wir uns getroffen am Tag des Spiels in den Käfer-Hallen. Der Reinhard Fendrich war auch dabei, die Heidi Brühl, und er ist kommen und hat die Fußballschuh angehabt. Dann sind wir ans Fußballstadion nausgefahren, er hat den Penalty geschossen, hat den Penalty souverän verwandelt. Wir mussten das Stadion früher verlassen, weil den hätten sie sonst irgendwo zerrissen. Und sind dann in den Königshof. Königshof München. Drei- Sterne-Restaurant mit rotem Teppich. Und der hat immer noch die Fußballschuh an. Richtige Fußballschuhe mit Noppen. Zum Anzug. Und dann hab ich schon gefragt: Helmut, du hast heut den ganzen Tag die Fußballschuh an. Dann hat er gesagt, er würde es tunlichst vermeiden, sich öfters als einmal am Tag zu bücken. Und er bindet sich auch nur einmal am Tag die Schuhe. Weil er wegen seines kaputten Rückens massive Schmerzen hat. Sein typischer schlaksiger Gang kommt auch von diesem Bandscheibenvorfall. Trotzdem schießt er im Olympiastadion den Penalty weil es so abgemacht und er zuverlässig ist.

25 25 So hat ihn Klaus W. Redl kennengelernt, der für ihn auch das Lied vom Stenz komponiert hat, weil jede Platte eine B-Seite braucht. Lied Stenz anspielen Es ist nicht leicht, ein Stenz zu sein und immer up to date. Man muss halt laufend lässig sein, den ganzen Tag, wenn s geht. Man darf nicht müd sein und nicht fad, und immer auf der Hut. Muss wissen, wo die Mädchen sind, wo sich am meisten tut. Er muss gepflegt und locker sein, beim Stenz ist das der Brauch. Muss stets nach allen Mädchen schaun. Gut riechen muss er auch. Dann ist noch wichtig die Figur. Ein Bauch dürft halt nicht sein. Hat er ihn doch, so schlimm ist s nicht, zieht er ihn einfach ein. 53 Claus W. Redl [gar nicht der Monaco Franze - Umgang mit Frauen] Dieser Nimbus vom Monaco Franze. Er war überhaupt nicht dieser Hallodri. Er war ein sehr tiefsinniger, hochprofessioneller und ein großartiger Schauspieler, weil sonst hätt er das nicht so spielen können. Viele Leute sagen, der Dietl hat ihm die Rolle auf den Leib geschrieben. Mit Sicherheit in irgendeiner Form. Aber er war nicht dieser Hallodri. Auch nicht dieser Draufgänger. Er war äußerst reserviert und höflich. Ein Gentleman. Ein Grandseigneur würde ich sagen. Ein bayerischer Münchner Grandseigneur. Und ein Mensch mit einer klaren Haltung. Helmut Fischer engagiert sich zeit seines Lebens politisch und sozial. Cornelia Willinger sucht wieder in der Schachtel mit den alten Fotos. Eines davon zeigt den Schauspieler auf dem Berliner Flughafen Tegel zusammen mit Hildegard Hamm-Brücher. Die streitbare, modern denkende Politikerin hat 1994 für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert und Helmut Fischer ist dort Wahlmann der bayerischen SPD und 1996 unterstützt der Schauspieler die SPD-Politikerin Renate Schmidt im Wahlkampf. Er zeigt Flagge, mischt sich ein. Cornelia Willinger: Klare Haltung Er konnte da nicht anders. Es musste sein. Er wollte sich nicht hervortun, sondern das war seine Leidenschaft, seine Überzeugung. Wenn es notwendig war, hat er den Mund aufgewacht, auch mit dem Wissen, es könnte ihm schaden und manches Mal hat es ihm auch geschadet.

26 26 Wie beim Wahlkampf für Renate Schmidt, der roten Renate. Das Bayerische Fernsehen reagiert damals empört auf das Engagement des beliebten Schauspielers, setzt die geplante Serie Peter und Paul ab. Helmut Fischer geht mit dem Drehbuch zu Karl Spiehs, einem befreundeten Produzenten. Der steigt ein und RTL strahlt die 14 Geschichten um zwei Bürgermeister im Chiemgau aus, die sich in liebevoller Abneigung verbunden sind. In den Hauptrollen Helmut Fischer und Hans Clarin. Titelmelodie Peter und Paul Der Schauspieler hat auch nach den großen Erfolgen ab dem Monaco Franze nie seine bitter arme Herkunft vergessen, engagiert sich für Menschen in Not. Er lässt sich als Obdachloser fotografieren, wirbt er für die Zeitung BISS. Zitator: Ich will keine Spende. Sondern Ihnen nur sagen, wie leicht Sie mit dem Kauf von BISS Obdachlose wieder aufbauen können. Helmut Fischer ist 57, als er mit Monaco Franze den Durchbruch als Schauspieler schafft. Bis Anfang 50 habe er nicht einmal das Geld für die monatliche Miete verdient, gesteht er einmal. Der Erfolg kommt spät Helmut Fischer hadert nicht, freut sich über eigentlich Selbstverständliches: Cornelia Willinger [konnte nicht für sich bitten, 1. Teil] Er war ja auch wahnsinnig dankbar hinterher. Er hat die kleinsten Sachen genossen: Mein Gott, wie schön! Ich hab eine Wohnung, eine warme Wohnung mit fließend Wasser. Muss man sich mal vorstellen, da hat er sich gfreut drüber. Das war nicht selbstverständlich. Als Helmut Fischer am 15. November 1996 im Freundes- und Kollegenkreis seinen 70. Geburtstag feiert, ist er todkrank. Er hat Krebs. Vorsichtig lässt er anklingen, wie es um ihn steht:

27 27 Zitator: Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub. Immer wieder zieht sich der Schauspieler in die Klinik von Julius Hackethal an den Chiemsee zurück, lässt sich dort für Dreharbeiten wieder einigermaßen fit machen. Er hat das Ende vor Augen. Ruth Maria Kubitschek (Umgang mit Krankheit imponiert) Es hat mir auch an ihm imponiert, dass er seine Krankheit so verschwiegen hat, dass er damit überhaupt nicht hausieren gegangen ist. Er hat mich vielleicht zehn Tage vor seinem Tod angerufen. Da war er komischerweise in Zürich. Vielleicht war es auch länger her. Und dann sagt er, weißt du, Ruth, es geht mir jetzt nicht so besonders gut. Und jetzt hätte ich manchmal gerne manchmal mit dir gesprochen. Die haben mich immer ausgelacht, weil ich gesagt hab, wir müssen aufpassen auf die Natur. Ich hab eben damals Bücher geschrieben schon: Engel helfen Erdgeister. Und da haben die mich immer die Wesenheit genannt, weil ich anders war. Helmut Fischer bereitet in aller Stille seine Beerdigung vor, plant sie bis ins kleinste Detail. Musik Andrea Bocelli: It s time to say Goodbye Cornelia Willinger: bis ins Detail vorbereitet Er hat sogar die ganzen Adressen rausgesucht. Er hat gsagt: Na ja, ein paar werden schon kommen zur Beerdigung. Und er hat ja auch die Musik selber rausgsucht, Andrea Bocelli, und er hat sich so sehr gewünscht: Bogenhauser Friedhof. Das hat er wohl schon geregelt ghabt, dass er das Grab bekommt am Bogenhauser Friedhof. Und dann sagt er: Des Essen. Wo machen wir denn des Essen? Im Bogenhauser Hof mag i net.

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