statistik.info 08/10

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "statistik.info 08/10"

Transkript

1 statistik.info 08/ STATISTISCHES AMT DES KANTONS ZÜRICH Hans-Peter Bucher Einbürgerungen im Kanton Zürich Vier von fünf Eingebürgerten stammen aus Europa Zusammenfassung Die Zahl der Einbürgerungen nimmt im Kanton Zürich seit Beginn der 1990er-Jahre kontinuierlich zu erwarben rund 11'600 Personen das Schweizer Bürgerrecht, das sind fast viermal mehr als noch und mehr als im bisherigen Rekordjahr. Der wichtigste Grund für den Anstieg der Einbürgerungszahlen liegt darin, dass immer mehr ausländische Staatsangehörige die Kriterien für eine Einbürgerung erfüllen: Sie sind in der Schweiz aufgewachsen, leben schon lange im Land oder sind mit einer Schweizerin oder einem Schweizer verheiratet. Weitere Gründe sind zwei Gesetzesänderungen, die einerseits die erleichterte Einbürgerung für Familienmitglieder und das Doppelbürgerrecht einführten, andererseits die einkommens- und vermögensabhängige Einbürgerungsgebühr abschafften und durch eine kostendeckende Gebühr ersetzten. In den Jahren bis 2009 stammten jeweils etwa vier von fünf neuen Schweizer Bürgerinnen und Bürgern aus europäischen Ländern. kamen sie noch mehrheitlich aus EU-Ländern, besonders aus Italien. Während zwischen und jährlich nie mehr als 2'500 Personen aus EU/EFTA-Ländern den Schweizer Pass erwarben, stieg die Zahl der Eingebürgerten aus anderen europäischen Staaten von jährlich 800 auf 6'800 an. Sie stammten vor allem aus Serbien, der Türkei, Mazedonien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Seit 2007 ist ein Trendwechsel festzustellen. Serbien ist zwar weiterhin das wichtigste Herkunftsland der Eingebürgerten, die Region Süd-Osteuropa verliert aber an Bedeutung. Zunehmen hingegen die Einbürgerungen von Personen aus den EU/EFTA-Staaten, besonders von Deutschen avancierte Deutschland bereits zum zweitwichtigsten Herkunftsland, noch vor Italien. Auch wenn die Einbürgerungszahlen deutlich steigen, ist die Einbürgerungspraxis im Vergleich zu anderen Ländern nach wie vor streng erwarben 3,7 Prozent der im Kanton Zürich lebenden ausländischen Staatsangehörigen den Schweizer Pass, waren es erst 1,3 Prozent gewesen. Die Einbürgerungsziffer, also die Zahl der Einbürgerungen gemessen am Bestand, ist je nach Nationalität unterschiedlich. Häufig lassen sich etwa Personen aus Sri Lanka oder aus dem Balkan einbürgern, während das Interesse bei Staatsangehörigen aus der EU/EFTA eher niedrig ist.

2 Einbürgerungen beeinflussen Bevölkerungsstruktur In den vergangenen Jahren ist die Bevölkerung im Kanton Zürich stark gewachsen. Grund dafür ist vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland (Bundesamt für Statistik 2009). In den 1980er- und 1990er-Jahren sind viele im Rahmen der Arbeitsmigration und nach 1995 aufgrund des Krieges zusätzlich viele aus Ländern des ehemaligen Jugoslawiens zugewandert (Bundesamt für Migration 20). In den er-jahren hat mit dem Abkommen zur Personenfreizügigkeit die Zuwanderung aus den «alten» EU-Mitgliedstaaten (EU-15) deutlich zugenommen, während jene aus Nicht-EU/EFTA- Ländern tendenziell rückläufig war (Bucher ). Die Zahl der im Kanton Zürich lebenden ausländischen Staatsangehörigen ist denn auch in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich angestiegen, von auf Sie wächst aber nicht nur aufgrund eines positiven Wandersaldos, sondern auch durch Geburtenüberschuss. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind aber nicht nur viele Menschen zugewandert, es haben auch viele, die schon länger hier leben und die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen, das Schweizer Bürgerrecht erworben. Die ausländische Bevölkerung wies dementsprechend durch Einbürgerungen jährlich bedeutende Abgänge auf. Die Abgänge wurden aber durch den positiven Wandersaldo und den Geburtenüberschuss mehr als kompensiert (Grafik 1). Auch die Bevölkerung mit Schweizer Pass ist kontinuierlich gewachsen, dies aber hauptsächlich dank den Einbürgerungen. Ohne Einbürgerungen wäre die Schweizer Bevölkerung geschrumpft, da ihre Bilanz aus Geburten, Sterbefällen, Zu- und Wegwanderungen in all den Jahren stets negativ war. Immerhin wächst sie seit zusätzlich durch einen Geburtenüberschuss. Grafik 1: Demografische Bewegungen der ausländischen und der Schweizer Bevölkerung Kanton Zürich; Saldi aus Geburten, Sterbefällen, Zuwanderungen, Wegwanderungen und Einbürgerungen Ausländische Bevölkerung Schweizer Bevölkerung Gesamtwachstum Geburtensaldo Wanderungssaldo Abgang durch Einbürgerungen Gesamtwachstum Geburtensaldo Wanderungssaldo Zugang durch Einbürgerungen Anzahl in Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: ESPOP, Bundesamt für Statistik (BFS) Die Einbürgerungen beeinflussen die Struktur der Bevölkerung, indem sie das zahlenmässige Verhältnis von Einheimischen und Ausländern verändern. Sie sind aber auch politisch ein Thema (Münz und Ulrich 2003, Bundesamt für Statistik ). Dies umso mehr, als die Einbürgerungszahlen in der Schweiz in den vergangenen 15 Jahren stark angestiegen sind (Bundesamt für Statistik 20; Steinhardt, Straubhaar und Wedemeier 20). Dies haben wir zum Anlass genommen, die Bürgerrechtswechsel im Kanton statistik info 08/ 2/18

3 Zürich näher zu analysieren. 1 Wir konzentrieren uns aufgrund der Datenlage auf die Entwicklung der Jahre bis Wir gehen folgenden Fragen nach: Wieso hat die Zahl der eingebürgerten Personen in den vergangenen Jahren so stark zugenommen? Aus welchen Herkunftsländern stammen sie? Hat sich die Einbürgerungsneigung der einzelnen Nationalitäten im Verlaufe der Zeit geändert? Werden die Einbürgerungszahlen weiter ansteigen? Die Zahlen beziehen sich mehrheitlich auf die Statistik der ausländischen Wohnbevölkerung (PETRA) des Bundesamts für Statistik. Starker Anstieg der Einbürgerungszahlen Die Zahl der jährlichen Einbürgerungen nimmt seit Beginn der 1990er-Jahre kontinuierlich zu, dies nach einem Rückgang in den 1980er-Jahren. Zwischen und 2009 hat sie sich von 3 0 auf fast vervierfacht, 2009 wurde der höchste jemals erreichte Wert registriert (Grafik 2). Der Anstieg ging zu einem grossen Teil auf das Konto der ordentlichen Einbürgerungen entfielen drei Viertel aller Bürgerrechtswechsel auf Einbürgerungen im ordentlichen und ein Viertel im erleichterten Verfahren (siehe Kasten «Art des Bürgerrechtserwerbs» und Grafik 3). Grafik 2: Entwicklung der Bürgerrechtswechsel 2009 Kanton Zürich 12 8 Anzahl in Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quellen: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) Die Gründe für den Aufwärtstrend sind vielfältig. Einerseits erfüllen immer mehr ausländische Staatsangehörige die Voraussetzungen für den Erwerb des Schweizer Bürgerrechts. Sie sind hier geboren oder aufgewachsen, leben schon länger hier oder sind mit einer Schweizerin oder einem Schweizer verheiratet (Bundesamt für Statistik 20, Baumberger ). Entsprechend wurden in den vergangenen Jahren laufend mehr Einbürgerungsgesuche eingereicht. Andererseits spielen auch Änderungen des Bürger- 1 Im vorliegenden Artikel wird der Begriff «Einbürgerungen» als Synonym für sämtliche Arten des Bürgerrechtserwerbs verwendet, umfasst also neben den Einbürgerungen auch die wenigen Anerkennungen. statistik info 08/ 3/18

4 rechtsgesetzes eine Rolle. Mit der Gesetzesrevision, die 1992 in Kraft trat, wurden kantonale und kommunale Verfahren vereinfacht sowie die erleichterte Einbürgerung für Familienmitglieder eingeführt. Auch die jüngsten Gesetzesänderungen haben die Entwicklung massgeblich beeinflusst. Die Spitze im Jahr hängt unter anderem damit zusammen, dass erstmals nur noch kostendeckende statt einkommens- und vermögensabhängige Gebühren für ein Einbürgerungsverfahren verlangt wurden. Zudem lassen sich seit 2007 immer mehr Deutsche einbürgern, weil Deutschland seit diesem Datum das Doppelbürgerrecht erlaubt (siehe Kasten «Bürgerrechtswechsel in langjähriger Perspektive» Wie und weshalb lässt man sich einbürgern? Das Schweizer Bürgerrecht beruht auf dem Prinzip des «Ius sanguinis», es kann automatisch nur durch väterliche oder mütterliche Abstammung erlangt werden. Ein Kind besitzt von Geburt an das Schweizer Bürgerrecht, wenn ein Elternteil schweizerischer Herkunft ist. 2 Ausländische Staatsangehörige, die in der Schweiz leben und die Einbürgerungskriterien erfüllen, können ein Gesuch zur Erlangung der Schweizerischen Staatsbürgerschaft stellen. 3 Die Gesetzgebung bei den Einbürgerungen beruht in der Schweiz auf einem dreistufigen Verfahren dem Bundesrecht, dem kantonalen Recht sowie der Gesetzgebung der Gemeinde. Bei den Einbürgerungsverfahren prüft der Bund die Mindestvorschriften (Vgl. Kasten). Während die Kantone weitere Anforderungen stellen dürfen, kommt den Gemeinden eine wichtige Rolle als ausführendes Organ des übergeordneten kantonalen Rechts zu. Die neuen Schweizer Bürgerinnen und Bürger erwerben mit dem Schweizer Pass eine Reihe von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechten, aber auch bestimmte Pflichten. Art des Bürgerrechtserwerbs Das Schweizer Bürgerrecht wird hauptsächlich im Verfahren der ordentlichen oder der erleichterten Einbürgerung erlangt: Ordentliche Einbürgerungen: Ein Gesuch kann stellen, wer mindestens 12 Jahre in der Schweiz gelebt hat, wobei die Zeit zwischen dem. und 20. Altersjahr doppelt zählt. Über das Gesuch entscheiden Gemeinde und Kanton, der Bund erteilt die Bewilligung. Erleichterte Einbürgerungen: Ein Recht auf Einbürgerung besteht nach einer Aufenthaltsdauer von 5 Jahren für Erwachsene, die mit einer Schweizerin, einem Schweizer verheiratet sind, oder für Kinder, die hier geboren sind. Der Bund entscheidet, Kanton und Gemeinde haben ein Beschwerderecht. Weitere Erwerbsarten sind Wiedereinbürgerungen und Anerkennungen (Feststellungen und Adoptionen), sie machten im Kanton Zürich 2009 insgesamt aber nur rund ein Prozent aller Bürgerrechtswechsel aus. Weitere Erläuterungen in Bundesamt für Migration (2005); Bundesamt für Statistik (20). 2 Dies im Gegensatz zum Prinzip des «Ius soli» (Recht des Bodens), dem Bürgerrechtserwerb aufgrund des Geburtsortes (z.b. USA, Neuseeland). In vielen Staaten finden sich Mischmodelle (z.b. Frankreich, Deutschland). In Italien und Österreich gilt wie in der Schweiz das Abstammungsprinzip. 3 Nur die Bürgerrechtswechsel, die aufgrund eines Gesuches erfolgen, erscheinen in der Einbürgerungsstatistik. statistik info 08/ 4/18

5 Bürgerrechtswechsel in langjähriger Perspektive Die Zahl der Bürgerrechtswechsel ist stark von den gesetzlichen Grundlagen und vom politischen Kontext abhängig (Grafik 3)(Bundesamt für Statistik 20). Um 1917 wurden mehr als 3'000 Bürgerrechtswechsel pro Jahr registriert dies aufgrund des ersten Weltkriegs, der das übrige Europa heimsuchte, und weil damals eine Aufenthaltsdauer von zwei Jahren für ein Gesuch genügte (BFM 2005) und 1954 gab es zahlreiche Wiedereinbürgerungen: Nach einer Gesetzesänderung stand den als Schweizer Bürgerinnen geborenen Frauen, die mit einem Ausländer verheiratet waren, die Wiedereinbürgerung offen, nachdem sie vorher mit der Heirat ihren Schweizer Pass automatisch verloren hatten (Bürgerrechtsgesetz BüG von 1952) und 1979 kam es zu vielen nachträglichen Anerkennungen des Bürgerrechts: Nach einer Gesetzesänderung erhielten alle in der Schweiz geborenen Kinder von gebürtigen Schweizerinnen, die mit einem ausländischen Staatsbürger verheiratet waren, automatisch den Schweizer Pass. Zwischen 1984 und 1986 stiegen die Einbürgerungszahlen aufgrund einer weiteren Änderung des Bürgerrechtsgesetzes an. Auch im Ausland lebende Kinder von gebürtigen Schweizerinnen und alle Kinder von eingebürgerten Schweizerinnen erhielten automatisch das Schweizer Bürgerrecht. Vor 1992 erhielten ausländische Frauen, die einen Schweizer heirateten, automatisch den Schweizer Pass trat eine Revision des Bürgerrechtsgesetzes in Kraft, die dem ein Ende setzte. Seither können sich ausländische Ehegatten eines Schweizers oder einer Schweizerin erleichtert einbürgern lassen. Gleichzeitig liess die Schweiz die Doppelbürgerschaft mit sämtlichen Staaten zu. lösten kostendeckende Gebühren die bis anhin üblichen einkommens- und vermögensabhängigen Gebühren ab. Seither sind die Kosten einer Einbürgerung deutlich geringer. Seit 2007 verlieren Deutsche ihre Staatsangehörigkeit nicht mehr, wenn sie die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Staates oder der Schweiz erwerben. Grafik 3: Entwicklung der Bürgerrechtswechsel nach Erwerbsart Kanton Zürich (Wiedereinbürgerungen 1953/54: Schätzungen STAT) Anzahl in Ordentliche Einbürgerungen Erleichterte Einbürgerungen Wiedereinbürgerungen Schweizerin durch Heirat Feststellungen des Schweizer Bürgerrechts Bürger/in durch Adoption Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quellen: Bundesamt für Migration (BFM), Bundesamt für Statistik (BFS), Statistisches Amt des Kantons Zürich (STAT) statistik info 08/ 5/18

6 Was veranlasst Ausländerinnen und Ausländer zum Erwerb des Schweizer Bürgerrechts? Der Wunsch, Schweizer oder Schweizerin zu sein, ist vermutlich erhöht bei Kindern und Jugendlichen, die seit ihrer Geburt in der Schweiz leben, bei Personen, die seit langer Zeit in unserem Land wohnhaft sind oder bei Personen, die seit mehr als fünf Jahren mit einem Schweizer Partner verheiratet sind. Bei ihnen dürfte das Gefühl der Verbundenheit mit der Schweiz am ausgeprägtesten sein. Für viele ist die rechtliche Besserstellung nach einer Einbürgerung wichtig, insbesondere bei Staatsangehörigen aus Nicht-EU/EFTA-Ländern. Weitere Pluspunkte sind das Stimm- und Wahlrecht, aber auch mehr Chancen bei der Stellensuche und für Ausbildungen. Es gibt aber auch Motive, die gegen eine Einbürgerung sprechen. Am wichtigsten ist wohl der Verlust des bisherigen Passes: Es gibt noch viele Staaten, deren Bürger mit dem Erwerb des Schweizer Passes ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit automatisch verlieren, dies obwohl die Schweiz das Doppelbürgerrecht für sämtliche Staaten seit 1992 erlaubt. 4 Vier von fünf Eingebürgerten stammen aus Europa Was das Herkunftsgebiet der Eingebürgerten angeht, brachte die Zeit deutliche Verschiebungen mit sich. Um dies zu veranschaulichen, werden im folgenden die Personen zuerst nach den Herkunftsgebieten EU/EFTA, übriges Europa (ohne EU/EFTA) und nichteuropäische Länder und anschliessend nach ausgewählten Nationalitäten unterschieden. 5 stammten rund Personen aus Ländern der heutigen EU/EFTA, 800 aus dem übrigen Europa und 700 aus nichteuropäischen Staaten (Grafik 4). Während die Einbürgerungszahlen von EU/EFTA-Staatsangehörigen von bis stagnierten und stets zwischen 1'600 und 2'500 verblieben, nahmen jene von Personen aus anderen europäischen Ländern deutlich zu, nämlich von 800 auf In den letzten Jahren ist ein Trendwechsel festzustellen: Die Zahl der Eingebürgerten aus EU/EFTA-Ländern hat sich zwischen und 2009 auf 3'900 verdoppelt, jene der übrigen europäischen Länder ist hingegen auf 5'000 gesunken. Die Zahl der Eingebürgerten aus Ländern ausserhalb Europas stieg über den gesamten Zeitraum kontinuierlich an; 2009 betrug sie 2' Staaten, deren Bürger beim Erwerb des Schweizer Passes ihre Staatsangehörigkeit automatisch verlieren: z.b. Deutschland (bis ), Dänemark, Belgien, Luxemburg, Island, Niederlande, Norwegen, Österreich, Tschechische Republik, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Sri Lanka, Philippinen. Staaten, deren Bürger beim Erwerb des Schweizer Passes ihre Staatsangehörigkeit nicht automatisch verlieren: z.b. Italien, Deutschland (seit 2007), Portugal, Spanien, Frankreich, Grossbritannien, Griechenland, Finnland, Schweden, Irland, Slowakei, Polen, Ungarn, Serbien, Kroatien, Türkei, Mazedonien, Russland. In einigen Ländern ist die Praxis aber uneinheitlich und es gelten Ausnahmeregelungen. Quelle: Bundesamt für Migration 2005 (Seither kann sich die rechtliche Situation in einzelnen Ländern wieder geändert haben). 5 EU/EFTA, bestehend aus den Mitgliedsländern der Europäischen Union (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern) und der Europäischen Freihandelsassoziation (Island, Liechtenstein, Norwegen, exkl. Schweiz). Im vorliegenden Artikel wird für die EU über den gesamten Zeitraum 2009 der heutige Gebietsstand der EU-27 verwendet. statistik info 08/ 6/18

7 Grafik 4: Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Herkunftsgebiet 2009 Kanton Zürich; Zugehörigkeit zu EU-27/EFTA gemäss Gebietsstand Insgesamt EU/EFTA Übriges Europa Nichteuropäische Länder Anzahl in Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) Grafik 5: Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach ursprünglicher Staatsangehörigkeit 2009 Kanton Zürich; wichtigste Herkunftsländer (mit Gebietsstand von 2005) 4 Italien Deutschland Serbien Mazedonien Kroatien Bosnien-Herzegowina Anzahl in Türkei Sri Lanka Übrige Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) statistik info 08/ 7/18

8 Über den gesamten Zeitraum bis 2009 stammten jährlich etwa vier von fünf neuen Schweizer Bürgern aus europäischen Ländern, verändert hat sich aber die Aufteilung nach der EU/EFTA-Zugehörigkeit (Grafik 6). machten die Eingebürgerten aus der heutigen EU/EFTA mehr als die Hälfte aller Eingebürgerten aus, jene aus dem übrigen Europa hingegen nur ein Viertel. Während bis der Anteil der Personen aus der EU/EFTA auf 16 Prozent sank, stieg jener aus den übrigen europäischen Ländern auf 60 Prozent an. Seither steigt der Anteil der Eingebürgerten aus EU/EFTA-Ländern wieder an und erreichte Prozent, jener aus dem übrigen Europa ging hingegen deutlich auf 44 Prozent zurück. Der Anteil der Nichteuropäer an allen Einbürgerungen blieb über den gesamten Zeitraum stets bei etwa einem Fünftel. Grafik 6: Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Herkunftsgebiet 2009, prozentuale Anteile Kanton Zürich; Zugehörigkeit zu EU-27/EFTA gemäss Gebietsstand EU/EFTA Übriges Europa Nichteuropäische Länder Anteil Einbürgerungen am Total, in % Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) Drei Viertel der Eingebürgerten stammen aus nur acht Ländern In den vergangenen 16 Jahren sind insgesamt rund 118'000 Personen aus über 130 Ländern eingebürgert worden. Dabei stammen drei Viertel aus nur acht Ländern (Tabelle 1, Grafik 5). Die meisten sind ursprünglich aus Serbien mit insgesamt 27'700 Eingebürgerten, vor Italien (17'700) und der Türkei (12'400), dahinter folgen Mazedonien, Kroatien, Deutschland, Bosnien-Herzegowina sowie Sri Lanka. 6 Von den übrigen Nationen wurden insgesamt 33'500 eingebürgert, am meisten aus Spanien, Portugal, Griechenland, Brasilien, Thailand, Polen und den Philippinen. Die wichtigsten acht Herkunftsländer bestimmen denn auch die Entwicklung in der untersuchten Zeitperiode. 6 Im vorliegenden Artikel werden die Länder des ehemaligen Jugoslawiens separat mit Gebietsstand 2005 aufgeführt. Im Falle von Serbien: Bis 2003 Ex-Jugoslawien, 2003 Serbien und Montenegro, aus statistischen Gründen ebenfalls Serbien und Montenegro, inkl. Kosovo. statistik info 08/ 8/18

9 Tabelle 1: Wichtigste Herkunftsländer von Eingebürgerten im Zeitraum 2009 Kanton Zürich; Total Bürgerrechtswechsel, Länder sortiert nach Total 2009 Gebiete Total Jahre davon Jahr 2009 absolut Anteil in % absolut Anteil in % Insgesamt Herkunftsgebiete: EU/EFTA * Übriges Europa (Europa ohne EU/EFTA) Nichteuropäische Länder wichtigste Herkunftsländer: Serbien ** Italien Türkei Mazedonien Kroatien Deutschland Bosnien-Herzegowina Sri Lanka Total dieser 8 Staaten Übrige davon: Spanien Portugal Griechenland Brasilien Thailand Polen Philippinen * EU-27/EFTA (Gebietsstand 2009) ** Gebietsstand 2005 (2009 inkl. Montenegro und Kosovo) Quellen: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) sowie ZEMIS, Bundesamt für Migration (BFM) Über den gesamten Zeitraum betrachtet stammten also die meisten Eingebürgerten aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens (Grafik 5, Tabelle 1). Sie sind in den 1970er- bis 1990er-Jahren als Arbeitskräfte und nach 1995 zusätzlich als Folge des Auseinanderbrechens von Jugoslawien zugewandert. Wichtigstes Herkunftsland von Eingebürgerten ist seit 2001 Serbien. wurde ein Maximum von 3'800 serbischen Eingebürgerten registriert, seither sind die Zahlen aber rückläufig. Eine ähnliche Entwicklung auf niedrigerem Niveau kann für Mazedonien, Kroatien, Bosnien- Herzegowina und auch für die Türkei festgestellt werden. Mitte der 1990er-Jahre stammte jede vierte eingebürgerte Person aus Italien. Ein grosser Teil der italienischen Staatsangehörigen, die im Rahmen der Arbeitsmigration in den 1970er- und 1980er-Jahren zugewandert sind, haben damals die Einbürgerungsvoraussetzung der zwölfjährigen Wohnsitzfrist erfüllt. Italienische Staatsangehörige hatten zudem ab 1992 die Möglichkeit, beim Erwerb des Schweizer Passes die italienische Staatsbürgerschaft zu behalten. Italien war bis das wichtigste Herkunftsland. Die Einbürgerungszahlen waren von bis 2005 rückläufig, steigen aber seit- statistik info 08/ 9/18

10 her tendenziell wieder an. Viele sind in der zweiten und dritten Generation hier und können sich erleichtert einbürgern lassen. In letzter Zeit nehmen die Einbürgerungen von deutschen Staatsangehörigen deutlich zu. Bis 2005 waren meist weniger als 200 Eingebürgerte aus Deutschland zu verzeichnen. Seit die Deutschen jedoch die Möglichkeit haben, ihren alten Pass trotz Erwerb des Schweizer Bürgerrechts zu behalten, ist der Anstieg deutlich waren es insgesamt 1'700 Personen, Deutschland ist damit neu zweitwichtigstes Herkunftsland hinter Serbien und vor Italien. Ebenfalls zu den wichtigsten Herkunftsländern zählt Sri Lanka, das in den letzten drei Jahrzehnten unter einem Bürgerkrieg zu leiden hatte. Besonders in den 1980er-Jahren sind viele Menschen aus diesem Land in die Schweiz geflüchtet und haben hier eine neue Heimat gefunden. In den er-jahren hat sich ein grosser Teil der srilankischen Diaspora einbürgern lassen (Moret, Efionayi und Stants 2007). Nach einem Maximum ist die Zahl denn auch rückläufig. Die Einbürgerungen aus den übrigen, nicht zu den acht häufigsten Herkunftsländern zählenden Staaten haben in jüngster Zeit ebenfalls deutlich zugenommen. Es sind dies vor allem Personen aus Spanien, Portugal, Brasilien, Thailand, den Philippinen und den USA. Einbürgerungshäufigkeiten nach Nationalität haben sich verändert Die Zahl der Einbürgerungen einer Nationalitätengruppe hängt zu einem wesentlichen Teil von ihrer Bestandesgrösse ab. Es erstaunt deshalb nicht, dass die Länder, die hierzulande die grössten Ausländergruppen stellen, auch die wichtigsten Herkunftsländer sind. Damit man die Einbürgerungshäufigkeiten zwischen den Nationalitäten und im Zeitverlauf vergleichen kann, muss man die Einbürgerungen um die Bestandesgrösse bereinigen. Als Indikator dafür ist die rohe Einbürgerungsziffer geeignet, also die Zahl der Einbürgerungen eines Jahres bezogen auf den Bestand anfangs Jahr. 7 Nachdem die rohe Einbürgerungsziffer erst 1,3 Prozent betragen hatte, ist sie bis laufend angestiegen und seither relativ konstant geblieben liessen sich 3,7 Prozent der ausländischen Staatsangehörigen im Kanton Zürich einbürgern (Grafik 7, Grafik 9). Dies ist höher als im schweizerischen Mittel (2,5 Prozent). Im internationalen Vergleich liegen die Zürcher Zahlen etwa im Mittelfeld: Höhere Einbürgerungsziffern verzeichneten beispielsweise Schweden (5,8 Prozent) und die Niederlande (4,1 Prozent), deutlich niedrigere hingegen die Nachbarstaaten Italien, Deutschland und Österreich mit Werten zwischen 1,2 und 1,6 Prozent (Bundesamt für Statistik 20). Die Einbürgerungshäufigkeit nach Nationen ist sehr unterschiedlich. Sie hängt nicht nur von der Bestandesstruktur, sondern auch wesentlich von der Migrationsgeschichte der einzelnen Nationalitätengruppen sowie der rechtlichen und politischen Situation im Herkunftsland ab. Besonders hohe Einbürgerungsziffern weisen Staatsangehörige aus entfernten asiatischen und afrikanischen Ländern auf (Bundesamt für Statistik ). In ihren Herkunftsländern herrschen meist unsichere politische Verhältnisse oder eine ungünstige Wirtschaftslage. Manche Menschen aus diesen Regionen sind als Asylsuchende oder Flüchtlinge in die Schweiz gelangt und möchten für immer hier leben. 7 Bei dieser Berechnungsart wird die Zahl der jährlichen Einbürgerungen (Total der Bürgerrechtswechsel) auf die gesamte ständige ausländische Wohnbevölkerung bezogen, unabhängig davon, wer die Mindestanforderungen für eine Einbürgerung erfüllt. Es wird auch nicht nach «Aufenthaltsdauer», «hier geboren» oder «verheiratet mit Schweizer Partner» differenziert. Die Rohe Einbürgerungsziffer kann ansteigen, wenn die Einbürgerungszahlen zunehmen, aber auch wenn der Bevölkerungsbestand schrumpft. statistik info 08/ /18

11 Grafik 7: Einbürgerungsziffern nach Herkunftsregion 2009 Kanton Zürich; Rohe Einbürgerungsziffer, Zugehörigkeit zu EU-27/EFTA gemäss Gebietsstand 2009 Insgesamt EU/EFTA Übriges Europa Nichteuropäische Länder 8 in Prozent Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Berechnungen: Statistisches Amt des Kantons Zürich Grafik 8: Einbürgerungsziffern nach ursprünglicher Staatsangehörigkeit 2009 Kanton Zürich; Rohe Einbürgerungsziffer; wichtigste Herkunftsländer (mit Gebietsstand von 2005) Italien Deutschland Serbien in Prozent (Einbürgerungen je 0 Personen der ausl.bevölkerung) Mazedonien Kroatien Bosnien-Herzegowina Türkei Sri Lanka Übrige Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Berechnungen: Statistisches Amt des Kantons Zürich statistik info 08/ 11/18

12 Besonders häufig haben sich in den letzten Jahren Menschen aus Sri Lanka einbürgern lassen (Grafik 8). Die Einbürgerungsziffer lag in den 1990er-Jahren bei weniger als 2 Prozent, erreichte im Rekordjahr aber fast 18 Prozent. Seit 2007 ist die Einbürgerungsziffer wieder rückläufig, weil bereits ein grosser Teil eingebürgert ist. Dies wirkt sich auch darin aus, dass der Bestand der ständigen Bevölkerung aus Sri Lanka nun abnimmt (Grafik ). Hohe Einbürgerungshäufigkeiten weisen auch Länder wie Somalia oder der Irak auf, aber auch Brasilien und die Philippinen (mehrheitlich Frauen) oder Tunesien (mehrheitlich Männer). 8 Ebenfalls hohe Einbürgerungsziffern weisen Südosteuropäerinnen und -europäer auf. Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien oder der Türkei lassen sich relativ häufig einbürgern. Nachdem die Einbürgerungsziffern dieser Länder vor meist bei unter 5 Prozent lagen, stiegen sie seither auf Werte zwischen 5 und Prozent. Menschen aus den europäischen Nicht-EU-Ländern haben in der Regel eine hohe Motivation für eine Einbürgerung, da sie sich einerseits hier dauerhaft niederlassen möchten und wegen der schlechteren wirtschaftlichen Lage im Herkunftsland kaum eine Rückwanderung planen und sie andererseits mit einer Einbürgerung hier rechtlich besser gestellt sind. Die Einbürgerungsziffern dieser Länder sind momentan wieder sinkend, da viele bereits eingebürgert sind. Die Bevölkerungszahlen dieser Nationen sind bis Mitte der er-jahre angewachsen, seither aber sinkend, da viele zum schweizerischen Bürgerrecht gewechselt haben, und durch das restriktive Ausländergesetz in letzter Zeit nicht mehr viele zugewandert sind (Grafik ). Ob die Einbürgerungsziffern in den letzten Jahren auch wegen einer zunehmenden Abwehrhaltung in den Gemeinden gegenüber der Einbürgerung von einzelnen Personen aus Südosteuropa zurückgegangen sind, kann anhand der vorliegenden Daten nicht beurteilt werden. Die Einbürgerungsziffern von Personen aus den EU/EFTA-Ländern sind stets niedrig geblieben, im Schnitt wurden jährlich nur etwa 1,3 Prozent eingebürgert. Der Anreiz zur Einbürgerung ist relativ gering, da der Erwerb des Schweizer Passes für sie weniger Vorteile bringt als für andere oder für später eine Rückkehr ins Heimatland geplant ist (insbesondere Spanien, Portugal). Die Einbürgerungsziffer ist dabei bei den EU- Staaten, die das Doppelbürgerrecht zulassen, höher als bei jenen, die das nicht tun. Das Schweizer Bürgerrecht ist für EU-Angehörige bedeutend weniger attraktiv, wenn bei dessen Erwerb die EU-Zugehörigkeit aufgegeben werden muss (Bundesamt für Statistik 20; Wanner und D Amato 2003). 8 Einbürgerungsziffern sind bei kleinen Fallzahlen mit Vorsicht zu interpretieren. statistik info 08/ 12/18

13 Grafik 9: Ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalitätengruppen 2009 Kanton Zürich; Zugehörigkeit zu EU-27/EFTA gemäss Gebietsstand 2009 Insgesamt EU/EFTA Übriges Europa Nichteuropäische Länder 300 Anzahl in Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) Grafik : Ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalität 2009 Kanton Zürich; ausgewählte Länder (mit Gebietsstand von 2005) Italien Deutschland Serbien Mazedonien Kroatien Bosnien-Herzegowina 120 Anzahl in Türkei Sri Lanka Übrige Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: PETRA, Bundesamt für Statistik (BFS) statistik info 08/ 13/18

14 Welche Nationen lassen sich überdurchschnittlich oft einbürgern, welche unterdurchschnittlich? Dies zeigt auf eine andere Weise - Grafik 11, in welcher je Bevölkerungsgruppe der Anteil an den Einbürgerungen mit dem Anteil an der ausländischen Wohnbevölkerung verglichen wird. Menschen aus Serbien, Sri Lanka oder Bosnien- Herzegowina lassen sich beispielsweise viel häufiger einbürgern als jene aus Spanien oder Portugal. Grafik 11: Einbürgerungshäufigkeit nach Nationalität 2009 Kanton Zürich; Ständige ausländische Wohnbevölkerung, ausgewählte Nationen (Gebietsstand 2009) 25 SERBIEN 20 Anteil am Total der Bürgerrechtswechsel, in % 15 5 SRI LANKA TUERKEI MAZEDONIEN KROATIEN BOSNIEN-HERZEGOWINA ITALIEN DEUTSCHLAND 0 SPANIEN KOSOVO PORTUGAL THA USA BRA RUS FRA OESTERREICH GR NL UK EU/EFTA Übriges Europa Nichteuropäische Länder Anteil an der ständigen ausländischen Bevölkerung, in % Lesehilfe: 2009 machten die serbischen Eingebürgerten 22% aller in diesem Jahr Eingebürgerten aus, obwohl die serbischen Staatsangehörigen nur 9% der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stellten. Die Eingebürgerten aus Portugal machten hingegen nur einen Anteil von 2% aus, bei einem Anteil der portugiesischen Bevölkerung am Total der ausländischen Bevölkerung von gegen 7%. In dieser Grafik ist Serbien mit Gebietsstand 2009, also exkl. Montenegro und exkl. Kosovo, aufgeführt. Grafik: Statistisches Amt des Kantons Zürich; Quelle: ZEMIS, Bundesamt für Migration (BFM) Wird sich der Trend zu mehr Einbürgerungen abflachen? Wie entwickeln sich die Einbürgerungszahlen in den kommenden Jahren, geht der Trend zu mehr Einbürgerungen weiter oder schwächt er sich ab? Die Zahl der «einbürgerbaren» Personen ist nach wie vor hoch. Momentan erfüllen etwa im Kanton statistik info 08/ 14/18

15 Zürich lebende ausländische Staatsangehörige das Zwölf-Jahre-Kriterium für eine ordentliche Einbürgerung und könnten falls auch kantonale und kommunale Wohnsitzfristen erfüllt sind ein entsprechendes Gesuch stellen (Tabelle 2). Davon stammen rund 85'000 aus Ländern der EU/EFTA, knapp 40'000 aus dem übrigen Europa und '000 aus nichteuropäischen Ländern. Von der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung sind insgesamt über 60'000 Personen hier geboren, gehören also zur zweiten oder dritten Ausländergeneration, und über 30'000 sind mit einer Schweizerin oder einem Schweizer verheiratet. Diese beiden Gruppen können ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung stellen. Wie hoch der Prozentsatz der «bürgerrechtsfähigen» Ausländerinnen und Ausländer beträgt, ist aber nicht genau bekannt (Schätzungen für die Schweiz: Bundesamt für Statistik 20; Wanner und D Amato 2003) Es bestehen bezüglich Aufenthaltsdauer und Geburtsort beträchtliche Unterschiede nach Nationen. Von den Personen mit einem italienischen Pass leben 78 Prozent seit über 12 Jahren hier, und 38 Prozent sind in der Schweiz geboren, bei den Personen mit serbischem Pass sind es 57 Prozent resp. 23 Prozent. Von den Personen aus Deutschland, die als Folge der starken Zuwanderung in den letzten Jahren mittlerweile die stärkste Bevölkerungsgruppe bilden, leben hingegen nur 22 Prozent seit über zwölf Jahren hier, und nur neun Prozent sind in der Schweiz geboren. Mit einem Schweizer Partner verheiratet sind je etwa sechs Prozent der Italiener, Serben und Deutschen. Tabelle 2: Ausländische Bevölkerung nach Aufenthaltsdauer, Geburtsort, verheiratet mit Schweizer/in, 2009 Kanton Zürich; Ständige ausländische Wohnbevölkerung, ausgewählte Nationen, Gebietsstand 2009 Gebiet Total Aufenthaltsdauer in der Schweiz geboren mit Schweizerin, Schweizer 12 Jahre oder mehr verheiratet absolut in % absolut in % absolut in % Gesamttotal EU-27/EFTA-Staaten Übriges Europa (ohne EU/EFTA) Nichteuropäische Staaten davon: Italien Deutschland Serbien (exkl. Kosovo) Mazedonien Kroatien Bosnien-Herzegowina Türkei Sri Lanka Übrige Quelle: ZEMIS, Bundesamt für Migration (BFM) Die Frage, wie sich die Gesamtzahl der Einbürgerungen künftig entwickeln wird, ist nicht einfach zu beantworten. Die Einbürgerungen hängen nicht nur von den «einbürgerbaren» Personen, also dem «Angebot» ab, sondern auch von der «Nachfrage» (Özcan ; Münz und Ulrich 2003). Die Motivation der Personengruppen, die die Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllen, ist von individuellen, wie auch von vielen äusseren Faktoren abhängig. Die Einbürgerungszahlen können sich künftig auch aus rechtlichen Gründen ändern, falls in der Schweiz beispielsweise die Aufenthaltsfristen gesenkt oder Ausländer der dritten Generation vereinfacht eingebürgert würden oder weitere Staaten die Binationalität erlauben. So läuft seit Ende 2009 ein Vernehmlassungsverfahren zur Totalrevision des Bürgerrechtsgesetzes, welches mit dem neuen Ausländergesetz in Einklang gebracht werden soll. Nicht zuletzt werden die Einbürgerungszahlen von den jüngsten wie auch von den künftigen Migrationsströmen mitbestimmt werden. statistik info 08/ 15/18

16 Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich der Trend zu mehr Einbürgerungen in nächster Zeit, zumindest temporär, etwas abflachen wird. Denn es sind zwei gegenläufige Trends zu beobachten: Zwar mehr Einbürgerungen von Personen aus Ländern der EU/EFTA, insbesondere von deutschen Staatsangehörigen, weniger hingegen von Menschen aus dem übrigen Europa. Dies entsprechend den Beständen, die sich durch die neue Zuwanderung ergeben, mit der Personenfreizügigkeit für EU/EFTA-Länder und dem restriktiven neuen Ausländergesetz für Länder ausserhalb der EU/EFTA. Dass die Einbürgerungszahlen im Kanton Zürich einen vorläufigen Höhepunkt erreicht haben, scheinen auch die Schweizer Zahlen anzudeuten. Gesamtschweizerisch sind die Einbürgerungen 2009 gegenüber um 2,1 Prozent zurückgegangen, nachdem sie seit Beginn der Neunzigerjahre kontinuierlich angestiegen waren (Bundesamt für Statistik 20b). Fazit Seit Beginn der 1990er-Jahre haben die Einbürgerungen stark zugenommen, weil immer mehr ausländische Staatsangehörige die Mindestvoraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen. Nicht nur die demografische Entwicklung hat zu diesem Anstieg geführt, auch Änderungen der Gesetzesgrundlagen spielen eine wichtige Rolle. Ab 1992 wurden die erleichterte Einbürgerung für Familienmitglieder eingeführt und zudem das Doppelbürgerrecht zugelassen, zudem die Gebühren massiv gesenkt. Nicht nur die Einbürgerungszahlen haben zugenommen, sondern auch die Einbürgerungshäufigkeit. Die Einbürgerungsziffer, welche die Zahl der Einbürgerungen auf den Gesamtbestand der ausländischen Staatsangehörigen bezieht, ist von 1,3 auf 3,7 Prozent angestiegen. Die Einbürgerungshäufigkeit im Kanton Zürich erreicht im europäischen Vergleich inzwischen mittlere Werte. Der Anstieg ist insofern bemerkenswert, als die Einbürgerungsziffer deutlich angestiegen ist, obwohl die ausländische Bevölkerung wegen der starken Zuwanderung in jüngster Zeit markant zugenommen hat. Die Eingebürgerten stammen zu rund 80 Prozent aus europäischen Ländern. Nachdem sie bis vor allem aus Nicht-EU/EFTA-Ländern stammten, kommen sie nun zunehmend aus EU/EFTA-Staaten, besonders aus Deutschland. Dieser Trend wird sich auch in naher Zukunft fortsetzen, da schon viele Personen aus dem übrigen Europa eingebürgert sind und wegen dem Personenfreizügigkeitsabkommen und dem restriktiven Ausländergesetz vor allem Personen aus dem EU/EFTA-Raum zuwandern. Nach wie vor ist der Pool von Personen, die sich bisher noch nicht einbürgern liessen, obwohl sie die rechtlichen Voraussetzungen für ein Einbürgerungsgesuch erfüllen würden, gross. Im Kanton Zürich sind momentan etwa 134'000 ausländische Staatsangehörige seit mehr als zwölf Jahren hier. Weitere werden die Mindestvoraussetzungen demnächst erfüllen. Die jährlichen Einbürgerungen werden sich denn auch vermutlich eine Zeit lang im momentan beobachteten Rahmen bewegen. Mittelfristig könnten sie stagnieren, denn es laufen zwei gegenläufige Entwicklungen ab: Immer mehr Einbürgerungen von Personen aus Staaten der EU/EFTA, da der Pool grösser wird und die Einbürgerungsneigung steigen dürfte, immer weniger Einbürgerungen von Personen aus europäischen Nicht-EU/EFTA-Ländern, da der Pool kleiner wird. Einbürgerungen stellen eine wichtige Etappe auf dem Weg zur gesellschaftlichen und politischen Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger dar. Sie sind aber auch wichtig für die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur: Ohne Einbürgerungen würde die schweizerische Bevölkerung schrumpfen. Da die neuen Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Schnitt jünger sind als die ansässige Schweizer Bevölkerung, tragen sie auch dazu bei, dass die Gesellschaft hierzulande etwas weniger schnell altert. statistik info 08/ 16/18

17 Literatur Baumberger N. : Institution Ehe unter Druck. Heiraten und Scheidungen im Kanton Zürich statistik.info 15/. Statistisches Amt des Kantons Zürich. 16 S. Bucher HP. : Personenfreizügigkeit verändert Zuwanderung in den Kanton Zürich. Internationale Wanderungen der ausländischen Bevölkerung statistik.info 13/. Statistisches Amt des Kantons Zürich. 19 S. Bundesamt für Migration 20: Eine Übersicht über die Studien zu den vier Migrantengruppen. Zahlen und Fakten (Stand 2009). Bundesamt für Migration, Bern-Wabern. 3 S. Bundesamt für Migration 2005: Bericht des Bundesamts für Migration über hängige Fragen des Bürgerrechts. Bundesamt für Migration, Bern-Wabern. 98 S. Bundesamt für Statistik 20: Demos, Nr. 2/20. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel. 11 S. Bundesamt für Statistik 20b: Die Bevölkerung der Schweiz wächst weiter an. Provisorische Ergebnisse zur Bevölkerungsentwicklung im Jahr Medienmitteilung Bundesamt für Statistik, Neuchâtel. S. 2. Bundesamt für Statistik 2009: Demografisches Porträt der Schweiz. Ausgabe Bundesamt für Statistik, Neuchâtel. 78 S. Bundesamt für Statistik : Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Bericht. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel. 75 S. Bundesamt für Statistik : Die Einbürgerungen in der Schweiz. Unterschiede zwischen Nationalitäten, Kantonen und Gemeinden, Bundesamt für Statistik, Neuchâtel. 86 S. Moret J., Efionayi D. und Stants F. 2007: Die srilankische Diaspora in der Schweiz. Bundesamt für Migration, Bern-Wabern. 157 S. Münz R. und Ulrich R. 2003: Das Schweizer Bürgerrecht. Die demographischen Auswirkungen der aktuellen Revision. Im Auftrag von Avenir Suisse, Zürich. 73 S. Özcan V. : Einbürgerungsverhalten von Ausländern beeinflussende Faktoren auf der Angebots- und Nachfrageseite. Humboldt-Universität zu Berlin. Im Auftrag von Avenir Suisse, Zürich. 20 S. Steinhardt M.F., Straubhaar Th. und Wedemeier J. 20: Studie zur Einbürgerung und Integration in der Schweiz. Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) im Auftrag der Schweizerischen Eidgenossenschaft vertreten durch das Bundesamt für Migration. 47 S. Wanner Ph. und D Amato G. 2003: Einbürgerungen in der Schweiz. Die Volkswirtschaft , S statistik info 08/ 17/18

18 statistik.info Das Statistische Amt des Kantons Zürich ist das Kompetenzzentrum für Datenanalyse der kantonalen Verwaltung. In unserer Online-Publikationsreihe "statistik.info" analysieren wir für ein breites interessiertes Publikum wesentliche soziale und wirtschaftliche Entwicklungen in Kanton und Wirtschaftsraum Zürich. Unser monatlicher Newsletter "NewsStat" und unser tagesaktueller RSS-Feed informieren Sie über unsere Neuerscheinungen in der Reihe "statistik.info" sowie über die Neuigkeiten in unserem Webangebot. Fragen, Anregungen, Kritik? Hans-Peter Bucher Telefon: Statistisches Amt des Kantons Zürich Bleicherweg Zürich Telefon: Fax: datashop@statistik.zh.ch 20 Statistisches Amt des Kantons Zürich, Abdruck mit Quellenangabe erlaubt.

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL 1. BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG. TIROLERiNNEN MIT NICHT- ÖSTERREICHISCHER STAATSANGEHÖRIGKEIT 1961-2009 (Kommentierte Fassung - Stand 2. Februar 2010) IMZ - Tirol S. 1 PERSONEN

Mehr

Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit

Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit nach Staatsangehörigkeit 28.005 [9,3 %] Afghanistan Top 10 144.650 [48,0 %] 18.245 [6,1 %] Russland 15.700 [5,2 %] Pakistan 15.165 [5,0 %] Irak 13.940 [4,6 %] Serbien

Mehr

Eheschließungen und Scheidungen (Teil 1)

Eheschließungen und Scheidungen (Teil 1) Eheschließungen und Scheidungen (Teil 1) Je 1.000 Personen, ausgewählte europäische Staaten, Mittelwert 2000 bis 2009 Scheidungen ** Eheschließungen * 2,0 Zypern 9,6 1,3 Türkei 8,5 0,7 Mazedonien, ehem.

Mehr

I. Ausländer in Deutschland, Grunddaten

I. Ausländer in Deutschland, Grunddaten ibv Nr. 9 vom 30. April 2003 Publikationen I. Ausländer in Deutschland, Grunddaten Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hatte die Bundesrepublik Deutschland am 31. 12. 2001 eine Gesamtbevölkerungszahl

Mehr

Migration: Zahlen und Fakten

Migration: Zahlen und Fakten Migration: Zahlen und Fakten Dezember 2013 Quelle der Daten: Bundesamt für Statistik Redaktion: Susanne Rebsamen, Kompetenzzentrum Integration Anteil ausländische Personen Schweiz, Kanton Bern, Stadt Bern

Mehr

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1) (Teil 1) Ausgewählte europäische Staaten, im Jahr 2010 und Veränderung der Spanien 2010 20,1 77,9 Estland 16,9 207,3 Slowakei Irland 13,7 14,4 117,5 51,6 Griechenland Portugal 12,0 12,6 41,2 63,6 Türkei

Mehr

Lebenserwartung bei der Geburt (Teil 1)

Lebenserwartung bei der Geburt (Teil 1) (Teil 1) In Jahren, ausgewählte europäische Staaten, Durchschnitt 2005 bis 2010* 80,2 Island 83,3 79,3 Schweiz 78,7 Schweden * Angaben zur Bevölkerung auf Basis der im Jahr 2008 83,0 zur Verfügung stehenden

Mehr

PISA Mathematik und Naturwissenschaften (Teil 1)

PISA Mathematik und Naturwissenschaften (Teil 1) PISA und (Teil 1) PISA-* insgesamt, ausgewählte europäische Staaten, Erhebung 2009 554 Finnland 541 520 517 Liechtenstein Schweiz * Informationen zur Interpretation der Punktzahldifferenzen erhalten Sie

Mehr

Erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von EU/EFTA-Bürgerinnen und -Bürgern in der Schweiz

Erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von EU/EFTA-Bürgerinnen und -Bürgern in der Schweiz Erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von EU/EFTA-Bürgerinnen und -Bürgern in der Schweiz Zusammenfassung der Hauptergebnisse der Studie Worum geht es? Mit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 wurde

Mehr

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0% STAT/14/81 21. Mai 2014 Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0% In der EU28 stiegen die Strompreise 1 für

Mehr

Vorarlberg - Bevölkerungsstand September 2014

Vorarlberg - Bevölkerungsstand September 2014 Vorarlberg - Bevölkerungsstand September 2014 Starke Zuwanderung aus den EU-Staaten nach Vorarlberg. 2.386 mehr EU-Bürger leben derzeit in Vorarlberg als noch vor einem Jahr; Geburtenüberschuss stärker

Mehr

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder*

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder* Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder* In Prozent, nach Frauen und Männern zwischen 25 bis 54 Jahren, Europäische Union **, 2009 Frauen 75,8 71,3 69,2 3 oder mehr 54,7 * Kinder sind all diejenigen

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ausgewählte europäische Staaten, 1997 bis 2011 Prozent 165 Griechenland 160 * Bruttoschuld des Staates (konsolidiert) 150 140 145

Mehr

Online-Kompetenz für Migrantinnen und Migranten in Deutschland. 1. Statistisches Bundesamt definiert eine neue Bevölkerungsgruppe

Online-Kompetenz für Migrantinnen und Migranten in Deutschland. 1. Statistisches Bundesamt definiert eine neue Bevölkerungsgruppe Gefördert vom Online-Kompetenz für Migrantinnen und Migranten in Deutschland - Ergebnisse der Bestandsaufnahme: - Statisches Bundesamt - 1. Statistisches Bundesamt definiert eine neue Bevölkerungsgruppe

Mehr

Internetnutzung (Teil 1)

Internetnutzung (Teil 1) (Teil 1) Internetnutzung (Teil 1) Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, 2010 nie nutzen**, in Prozent regelmäßig nutzen*, in Prozent 5 Island 92 5 Norwegen 90 ** Privatpersonen,

Mehr

Wie spricht Zürich? Statistik um November 2016

Wie spricht Zürich? Statistik um November 2016 Wie spricht Zürich? Statistik um 12 Dr. Klemens Rosin, Statistik Dr. Michael Bischof, Stadtentwicklung Zürich, Integrationsförderung Seite 1 Inhalte 1. Integrationsförderung 2. Statistiken: Sprachen in

Mehr

Unterbeschäftigung (Teil 1)

Unterbeschäftigung (Teil 1) Unterbeschäftigung (Teil 1) Mitgliedstaaten der Europäischen Union, 2010 Stille Reserve * Personen die teilzeitbeschäftigt sind, den Wunsch haben, mehr Stunden zu arbeiten und dafür verfügbar sind in Prozent

Mehr

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1)

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1) (Teil 1) Import, in Mrd. Euro Niederlande 72,1 (8,8%) Frankreich 66,7 (8,1%) China 59,4 (7,3%) Import insgesamt: 818,6 Mrd. Euro (100%) USA 46,1 (5,6%) Italien Großbritannien Belgien 46,0 (5,6%) 44,3 (5,4%)

Mehr

Die neuen Schweizer 2/2011. Einbürgerungen in der Stadt Zürich von 1993 bis Präsidialdepartement

Die neuen Schweizer 2/2011. Einbürgerungen in der Stadt Zürich von 1993 bis Präsidialdepartement ZUR ZEIT 2/211 Die neuen Schweizer Schweizer Pass Passeport suisse Passaporto svizzero Passaport svizzer Swiss passport Schweizer Pass Passeport suisse Passaporto svizzero Passaport svizzer Swiss passport

Mehr

NEWSLET TER. Vorwort. Inhaltsverzeichnis Erwerb des Schweizer Bürgerrechts Entwicklung des Erwerbs des Schweizer Bürgerrechts seit 1900

NEWSLET TER. Vorwort. Inhaltsverzeichnis Erwerb des Schweizer Bürgerrechts Entwicklung des Erwerbs des Schweizer Bürgerrechts seit 1900 Nr. 2 Juni 21 NEWSLETTER Informationen aus der Demografie Vorwort Die Migration ist nicht nur demografisch und wirtschaftlich von Bedeutung, sondern auch politisch ein Thema. In einer plurikulturellen

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent In Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Bruttoinlandsprodukts (BIP), (BIP), ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten,

Mehr

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini, Stand

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini, Stand Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini, Stand 01.01.2017 Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini Inländer/Ausländer HWS* NWS* O* Gesamt

Mehr

Interkulturelle und binationale Ehepaare in Stuttgart

Interkulturelle und binationale Ehepaare in Stuttgart Kurzberichte Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 12/2010 Interkulturelle und binationale Ehepaare in Stuttgart Michael Haußmann 282 Als Resultat der langen Zuwanderungsgeschichte in Stuttgart

Mehr

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand 01.01.2017 Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard Inländer/Ausländer HWS* NWS*

Mehr

Baden-Württemberg und die Europäische Union

Baden-Württemberg und die Europäische Union 2016 und die Europäische Union Frankr und die Europäische Union Auch die 2016er Ausgabe des Faltblattes und die Europäische Union zeigt wieder: gehört zu den stärksten Regionen Europas. Im europäischen

Mehr

Vorarlberg - Bevölkerungsstand zum Jahresende 2016

Vorarlberg - Bevölkerungsstand zum Jahresende 2016 Vorarlberg - Bevölkerungsstand zum Jahresende 2016 Nach wie vor starke Zuwanderung, allerdings deutlich geringer als im Vorjahr; während im Dezember 2015 der Wanderungssaldo +4.200 Personen betrug, wurden

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/776 6. Wahlperiode 20.06.2012 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Tino Müller, Fraktion der NPD Leistungen zugunsten von ausländischen Staatsangehörigen in Mecklenburg-

Mehr

Arbeitsblatt: Flucht in eine neue Heimat

Arbeitsblatt: Flucht in eine neue Heimat Aufgabe a Mahmud ist mit seiner Familie aus Syrien nach Deutschland geflohen. Lies dir den ersten Absatz in dem Textblatt über Flüchtlinge durch und vervollständige die Sätze! Mahmud ist Jahre alt. Mahmud

Mehr

TABELLEN ERWERB DER STAATSBÜRGERSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

TABELLEN ERWERB DER STAATSBÜRGERSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH Online auf www.demokratiezentrum.org TABELLEN ERWERB DER STAATSBÜRGERSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH ÜBERSICHT TABELLE 1: Geburtserwerb TABELLE 2: Einbürgerung TABELLE 3: Heirat TABELLE 4: Einwanderer

Mehr

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht Werkstattbericht Nr. 10/2001 Werkstattbericht Werkstattbericht Werkstattbericht Nr. 10/2001 Werkstattbericht Nr. 10/2001 Werkstattbericht Nr. 10/2001 Ausländische Beschäftigte in den EU-Staaten nach Nationalität

Mehr

Hessisches Statistisches Landesamt. Sonderauswertung der Tourismusstatistik nach Destinationen 2008 bis 2011 für das Hessische Wirtschaftsministerium

Hessisches Statistisches Landesamt. Sonderauswertung der Tourismusstatistik nach Destinationen 2008 bis 2011 für das Hessische Wirtschaftsministerium Hessisches Statistisches Landesamt Sonderauswertung der Tourismusstatistik nach Destinationen 2008 bis 2011 für das Hessische Wirtschaftsministerium 16. April 2012 1. Beherbergungsbetriebe und Schlafgelegenheiten

Mehr

Ausschnitt der Entwicklung der mit Hauptwohnung gemeldeten Personen nach Stadtteilen seit

Ausschnitt der Entwicklung der mit Hauptwohnung gemeldeten Personen nach Stadtteilen seit Ausgabe 2014 Inhalt Seite Erläuterungen zu den Begriffen der "Amtlichen Bevölkerungszahl" und der "Zahl der gemeldeten Personen" 4 Bevölkerungsstrukturen der mit Hauptwohnung gemeldeten Personen am 31.12.2013

Mehr

Erläuterungen zu den Begriffen der "Amtlichen Bevölkerungszahl" und der "Zahl der gemeldeten Personen" 4

Erläuterungen zu den Begriffen der Amtlichen Bevölkerungszahl und der Zahl der gemeldeten Personen 4 Ausgabe 2015 Inhalt Seite Erläuterungen zu den Begriffen der "Amtlichen Bevölkerungszahl" und der "Zahl der gemeldeten Personen" 4 Bevölkerungsstrukturen der mit Hauptwohnung gemeldeten Personen am 31.12.2014

Mehr

Unternehmensbesteuerung

Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung Steuersätze in in Prozent, EU-Durchschnitt und und ausgewählte europäische Staaten, Staaten, 1996 1996 bis 2010 bis 2010* * Prozent 59 56,6 55 53,2 51,6

Mehr

Binnenhandel der EU (Teil 1)

Binnenhandel der EU (Teil 1) Binnenhandel der EU (Teil 1) Anteil der Ex- und Importe innerhalb der EU-27 an den gesamten Ex- und Importen der Mitgliedstaaten Warenimporte insgesamt, in Mrd. Euro 3.963,0 50,2 Anteil der Importe innerhalb

Mehr

1/ Bevölkerungsentwicklung Zermatt (nur ständige Wohnbevölkerung)

1/ Bevölkerungsentwicklung Zermatt (nur ständige Wohnbevölkerung) 1/10 Zermatt Demografische Daten Zermatt Beilage 4 Vorbemerkung: Die folgenden demografischen Daten zur Gemeinde Zermatt stammen aus unterschiedlichen Quellen und können je nach Erhebungsdatum bzw. Methode

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Reden ist Gold. Statistik als Steuerungsinstrument: Integrationsförderung & Statistik. Statistiktage. 16. September 2016

Reden ist Gold. Statistik als Steuerungsinstrument: Integrationsförderung & Statistik. Statistiktage. 16. September 2016 Reden ist Gold Statistik als Steuerungsinstrument: Integrationsförderung & Statistik Statistiktage Michael Bischof, Stadtentwicklung Zürich, Integrationsförderung Klemens Rosin, Statistik Seite 1 Inhalte

Mehr

Rohstoff. Fiskalquote Datum:

Rohstoff. Fiskalquote Datum: Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Finanzverwaltung EFV Rohstoff Datum: 24.10.2012 Fiskalquote 2011 Die Fiskalquote ist die Summe aller Steuern und Sozialversicherungsabgaben im Verhältnis

Mehr

KPMG s s Corporate and Indirect Tax Rate Survey 2008

KPMG s s Corporate and Indirect Tax Rate Survey 2008 KPMG s s Corporate and Indirect Tax Rate Survey 2008 Zahlen, Fakten, Hintergründe nde TAX Jörg Walker Zürich, 10. September 2008 Methodik der Umfrage Teil 1: Corporate Tax Rate Survey: Untersuchung der

Mehr

EM2016-Fussball.de. Spielplan EM 2016 Qualifikation. Spieltag 1. Datum Uhrzeit Gruppe Heim Gast Ergebnis

EM2016-Fussball.de. Spielplan EM 2016 Qualifikation. Spieltag 1. Datum Uhrzeit Gruppe Heim Gast Ergebnis Spieltag 1 07.09.2014 18:00 D Georgien - Irland 18:00 I Dänemark - Armenien 18:00 F Ungarn - Nordirland 20:45 D Deutschland - Schottland 20:45 D Gibraltar - Polen 20:45 I Portugal - Albanien 20:45 F Färöer

Mehr

Konstanzer Bevölkerung wächst weiter

Konstanzer Bevölkerung wächst weiter Statistik-Info Nr. 2/2015 März 2015 Konstanzer Bevölkerung wächst weiter Die Wohnbevölkerung (Hauptwohnsitze) der Stadt Konstanz steigt seit 1998 stetig an. Im Jahr 2011 überschritt sie erstmals die 80.000-Personen-Grenze.

Mehr

Frauen in politischen Spitzenpositionen der EU-Staaten sowie im EU-Bereich

Frauen in politischen Spitzenpositionen der EU-Staaten sowie im EU-Bereich Prof. Dr. Werner Zögernitz Wien, am 03.03.2014 Frauen in politischen Spitzenpositionen der EU-Staaten sowie im EU-Bereich Im Jahr 2013 hat sich die Europäische Union durch den Beitritt Kroatiens zahlenmäßig

Mehr

82,3 -12,1% 72,4 72,8 90,8 17,8% 74,0 18,5% 73,5 -5,2%

82,3 -12,1% 72,4 72,8 90,8 17,8% 74,0 18,5% 73,5 -5,2% Russland Deutschland Türkei Frankreich Großbritannien Italien Spanien Ukraine Polen Rumänien Niederlande Schweden Bulgarien Bevölkerung Bevölkerung in in absoluten Zahlen und und Bevölkerungsentwicklung

Mehr

TEMPUS IV ( ) Hochschulkooperationen mit Osteuropa, Russland und Zentralasien, dem westlichen Balkan, Nordafrika und dem Nahen Osten

TEMPUS IV ( ) Hochschulkooperationen mit Osteuropa, Russland und Zentralasien, dem westlichen Balkan, Nordafrika und dem Nahen Osten TEMPUS IV (2007-2013) Hochschulkooperationen mit Osteuropa, Russland und Zentralasien, dem westlichen Balkan, Nordafrika und dem Nahen Osten TEMPUS IV, 2. Aufruf (Abgabefrist 28. April 2009) Insgesamt

Mehr

Freizügigkeitsmonitoring: Migration von EU-Bürgern nach Deutschland

Freizügigkeitsmonitoring: Migration von EU-Bürgern nach Deutschland Freizügigkeitsmonitoring: Migration von EU-Bürgern nach Deutschland Jahresbericht 2014 Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis Einleitung 4 1 2 3 4 Zuwanderung von EU-Bürgern nach Deutschland 5 Abwanderung

Mehr

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Quelle: Allianz Asset Management.

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Quelle: Allianz Asset Management. Nachhaltigkeitsindex für Pensionssysteme Ergänzungsmaterial zur Presseaussendung Wien, 01. April 2014 Ranking nach Ländern 2014 (absolut) 1 Australien 2 Schweden 3 Neuseeland 4 Norwegen 5 Niederlande 6

Mehr

Bevölkerungsstatistik 2015 Einwohnergemeinde Mümliswil-Ramiswil

Bevölkerungsstatistik 2015 Einwohnergemeinde Mümliswil-Ramiswil Bevölkerungsstatistik 2015 Einwohnergemeinde 1. Bevölkerungsbewegung ab 2004-2015 Zuwachs 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Geburten 20 27 14 23 19 12 21 26 22 18 20 15 Zuzug

Mehr

Einbürgerungen in Liechtenstein

Einbürgerungen in Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein Statistische Information Einbürgerungen in Liechtenstein von 1970 bis 1995 Amt für Volkswirtschaft 9490 Vaduz Fürstentum Liechtenstein Statistische Information Einbürgerungen in

Mehr

Apl. Prof. Dr. Peter Schimany Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Migration im demographischen Wandel

Apl. Prof. Dr. Peter Schimany Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Migration im demographischen Wandel Apl. Prof. Dr. Peter Schimany Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Migration im demographischen Wandel 6. Demographie-Kongress Ressource Mensch gesellschaftliche Potenziale im Wandel Berlin,

Mehr

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten (Teil 1)

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten (Teil 1) (Teil 1) In Prozent, Europäische Union, 2008 Europäische Union (EU) Armutsgefährdungsquote * nach Geschlecht 16,3 * nach Sozialleistungen; Berechnungsgrundlagen: 60%-Median, modifizierte OECD-Skala Männer

Mehr

STATISTIK AKTUELL TOURISMUS

STATISTIK AKTUELL TOURISMUS Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung Statistikstelle STATISTIK AKTUELL TOURISMUS Ankommende Gäste und Übernachtungen in Karlsruhe im August 216 2 STATISTIK AKTUELL TOURISMUS ERLÄUTERUNG Grundlage für

Mehr

EINWOHNER IN VORARLBERG Bevölkerungszunahme aufgrund positiver Geburtenbilanz

EINWOHNER IN VORARLBERG Bevölkerungszunahme aufgrund positiver Geburtenbilanz EINWOHNER IN VORARLBERG Bevölkerungszunahme aufgrund positiver Geburtenbilanz Mit Stichtag 31. März 2009 waren in Vorarlberg 368.201 Personen mit Hauptwohnsitz und 22.943 Personen mit einem weiteren Wohnsitz

Mehr

Sommer 2013 bis August: Ankünfte +3,0% und Nächtigungen +1,5%

Sommer 2013 bis August: Ankünfte +3,0% und Nächtigungen +1,5% Sommer 2013 bis August: Ankünfte +3,0% und Nächtigungen +1,5% Quelle: Pressemeldung Statistik Austria (vorläufige Ergebnisse); Höhere Steigerungen aus dem Ausland (AN +3,9% / NÄ +2,1%), insbesondere aus

Mehr

Asylgeschäftsstatistik

Asylgeschäftsstatistik Asylgeschäftsstatistik für den Monat August Seite 2 von 10 Asylgeschäftsstatistik für den Monat August Überblick Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zur Geschäftsstatistik des Berichtsjahres.

Mehr

Zuwanderung nach Deutschland: Zahlen Daten Fakten

Zuwanderung nach Deutschland: Zahlen Daten Fakten Stephan Stracke Mitglied des Deutschen Bundestages Stellv. Vorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Zuwanderung nach Deutschland: Zahlen Daten Fakten I. Zuwanderung

Mehr

Wirtschaft und Finanzen der EU

Wirtschaft und Finanzen der EU Wirtschaft und Finanzen der EU Übersicht Folie 1: Übersicht Folie 2: EU-Haushalt 2007 2013 Folie 3: Die vier Grundfreiheiten des Europäischen Binnenmarktes (1) Freier Warenverkehr Folie 4: (2) Freier Personenverkehr

Mehr

Fragenkatalog. Änderung der Bürgerrechtsregelung (Bundesverfassung und Bürgerrechtsgesetz) Vernehmlassungsverfahren. Bern, den

Fragenkatalog. Änderung der Bürgerrechtsregelung (Bundesverfassung und Bürgerrechtsgesetz) Vernehmlassungsverfahren. Bern, den Änderung der Bürgerrechtsregelung (Bundesverfassung und Bürgerrechtsgesetz) Vernehmlassungsverfahren Bern, den Fragenkatalog I. Einbürgerungserleichterungen für Ausländer der zweiten Generation (vgl. Schlussbericht

Mehr

Wanderungen über die Grenzen Deutschlands

Wanderungen über die Grenzen Deutschlands In absoluten Zahlen, 1975 bis 2011* in Tsd. Westdeutschland 1.502 Deutschland 1 bis 1990 Westdeutschland, ab 1991 Gesamtdeutschland 1.400 1.256 2 Fortzüge enthalten Melderegisterbereinigungen, die Ergebnisse

Mehr

Das europäische Patentsystem

Das europäische Patentsystem Einleitung Das europäische Patentsystem Abbildung: Nachdruck des ersten offiziellen Patentes aus England von 1617 [4]. Heinrich Meier (ETH Zürich) Das europäische Patentsystem 18. Februar 2009 1 / 16 Überblick

Mehr

Deutsch als Fremdsprache

Deutsch als Fremdsprache Deutsch als Fremdsprache Deutsch als Fremdsprache Ausgewählte europäische Staaten*, in denen Deutsch die Fremdsprache ist, die Ausgewählte am zweithäufigsten** europäische erlernt Staaten*, wird, in denen

Mehr

STATISTIK AKTUELL TOURISMUS

STATISTIK AKTUELL TOURISMUS Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung Statistikstelle STATISTIK AKTUELL TOURISMUS Ankommende Gäste und Übernachtungen in Karlsruhe im April 216 2 STATISTIK AKTUELL TOURISMUS ERLÄUTERUNG Grundlage für

Mehr

SOZIALVERSICHERUNG ÜBER DIE GRENZEN

SOZIALVERSICHERUNG ÜBER DIE GRENZEN SOZIALVERSICHERUNG ÜBER DIE GRENZEN ZWISCHENSTAATLICHE SOZIALVERSICHERUNG IM VERHÄLTNIS ZU 43 STAATEN A) Bilaterale Abkommen Die internationalen Beziehungen Österreichs auf dem Gebiet der Sozialversicherung

Mehr

Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU

Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU Haushaltssalden* der Mitgliedstaaten der päischen Union (EU), verschiedene Bezugsgrößen, 2012 Anteil am BIP **, in Prozent Schweden Dänemark Frankreich Belgien / Niederlande / Großbritannien -0,46-0,45-0,44-0,40-0,39

Mehr

Staatsangehörige und Ausländer (Teil 1)

Staatsangehörige und Ausländer (Teil 1) und (Teil 1) und (Teil 1) Anteile der n und an an der der Bevölkerung in, ausgewählte europäische Staaten, 2010* * unbekannt Luxemburg Schweiz Lettland Estland Spanien Österreich Belgien Deutschland Griechenland

Mehr

Straftaten und Justizwesen

Straftaten und Justizwesen Straftaten und Justizwesen Straftaten und Justizwesen Registrierte Straftaten, Polizisten und Strafgefangene je, ausgewählte europäische Staaten, verschiedene Jahre 15.005 Schweden 78 191 Polizisten (2006)

Mehr

6. Tourismus. Vorbemerkungen

6. Tourismus. Vorbemerkungen 109 6. Tourismus Vorbemerkungen Beherbergungsstatistik Die Datengrundlage liefert das Gesetz zur Neuordnung der Statistik über die Beherbergung im Reiseverkehr vom 22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1642), das am

Mehr

Wer lebt in Europa? Die Entstehung der Europäischen Union

Wer lebt in Europa? Die Entstehung der Europäischen Union Wer lebt in Europa? Europa wird von verschiedenen Nationen bewohnt. Die meisten Staaten Nord-, West-, Süd- und Mitteleuropas sind Mitglieder der Europäischen Union. Seit 2004 dehnt sich die EU immer weiter

Mehr

EMAU Greifswald Studierende Köpfe (Ausländer) entsprechend amtl. Statistik SS15. Ausländische Studenten 1. Studienfach insgesamt Staatsangehörigkeit

EMAU Greifswald Studierende Köpfe (Ausländer) entsprechend amtl. Statistik SS15. Ausländische Studenten 1. Studienfach insgesamt Staatsangehörigkeit Ausländische Studenten 1. Studienfach insgesamt Staatsangehörigkeit 1 Aethiopien 2 Österreich 2 Ungarn 9 1 Ägypten 1 Armenien 16 China 1 Kroatien 1 Mazedonien 3 Österreich 3 Polen 5 Russische Foederation

Mehr

Blickpunkt Außenwirtschaft: Österreich zunehmend internationaler Investor. Zahlungsbilanz 2005

Blickpunkt Außenwirtschaft: Österreich zunehmend internationaler Investor. Zahlungsbilanz 2005 Blickpunkt Außenwirtschaft: Österreich zunehmend internationaler Investor 25. 4. 26 Pressekonferenz der Oesterreichischen Nationalbank Leistungsbilanzsaldo in % des BIP 1,5 1, 1,,7 1,2,5,,3,2,2,,3,1 -,5

Mehr

Energieabhängigkeitsquote* (Teil 1)

Energieabhängigkeitsquote* (Teil 1) Energieabhängigkeitsquote* (Teil 1) In **, ausgewählte europäische Staaten, 2010 Zypern Malta Luxemburg 96,8 100,9 100,8 Irland Italien Litauen 85,6 83,8 81,9 Belgien Spanien Portugal 76,9 76,7 75,4 Griechenland

Mehr

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2011

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2011 Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2011 1/18 I. Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr Der seit Anfang Juli 1994 bestehende europäische Versicherungsbinnenmarkt, welcher

Mehr

Internationaler Migrationsausblick 2012

Internationaler Migrationsausblick 2012 Internationaler Migrationsausblick 2012 Pressebriefing im OECD Berlin Centre Berlin, 27. Juni 2012 Thomas Liebig Abteilung für Internationale Migration Direktion Beschäftigung, Arbeit und Sozialfragen

Mehr

6. Tourismus. Vorbemerkungen

6. Tourismus. Vorbemerkungen 109 6. Tourismus Vorbemerkungen Beherbergungsstatistik Die Datengrundlage liefert das Gesetz über die Statistik der Beherbergung im Reiseverkehr vom 14. Juli 1980 (BGBl. I S. 953), das am 1. Januar 1981

Mehr

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005 Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte Anteil der Bevölkerung, der mindestens zwei gut genug spricht, um sich darin unterhalten

Mehr

Migrationsbericht Zentrale Ergebnisse

Migrationsbericht Zentrale Ergebnisse Migrationsbericht 2014 Zentrale Ergebnisse 2 Migrationsbericht 2014 - Zentrale Ergebnisse Migrationsbericht 2014 Zentrale Ergebnisse Der Migrationsbericht der Bundesregierung verfolgt das Ziel, durch die

Mehr

index 2016 Klimaschutz-Index Komponenten Komponenten des Klimaschutz-Index 30 % Emissionsniveau 10 % 20 % 4 % 4 % KLIMASCHUTZ Nationale Klimapolitik

index 2016 Klimaschutz-Index Komponenten Komponenten des Klimaschutz-Index 30 % Emissionsniveau 10 % 20 % 4 % 4 % KLIMASCHUTZ Nationale Klimapolitik Klimaschutz-Index Komponenten Komponenten des Klimaschutz-Index Nationale Klimapolitik Primärenergieverbrauch pro Kopf Internationale Klimapolitik Effizienz-Trend Effizienz-Niveau Entwicklung der Produktion

Mehr

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Dezember Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Dezember Vorläufige Ergebnisse - Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: G IV - m 2/5 HH Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Dezember 205 - Vorläufige Ergebnisse - Herausgegeben am: 7.

Mehr

Qualifizierte Zuwanderung und Flüchtlingsmigration was zu tun ist

Qualifizierte Zuwanderung und Flüchtlingsmigration was zu tun ist Pressekonferenz, 29. Februar 2016, Berlin Qualifizierte Zuwanderung und Flüchtlingsmigration was zu tun ist Tabellen und Grafiken Tabelle 1 Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung

Mehr

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Januar Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Januar Vorläufige Ergebnisse - Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: G IV - m /6 HH Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Januar 206 - Vorläufige Ergebnisse - Herausgegeben am: 8. März

Mehr

Energieeffizienz in Zahlen 2015

Energieeffizienz in Zahlen 2015 Energieeffizienz in Zahlen 2015 Entwicklung bis 2013 ENERGIEEFFIZIENZ IN ZAHLEN Zahlen und Fakten Die konsequente Steigerung der Energieeffizienz in allen Sektoren ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor im

Mehr

Zuwanderung nach Deutschland nach Hamburg und in die Region

Zuwanderung nach Deutschland nach Hamburg und in die Region Zuwanderung nach Deutschland nach Hamburg und in die Region Konrad-Adenauer-Stiftung, Heimat und Vielfalt Holger Kolb 5. Oktober 2015 Altonaer Museum Hamburg Deutschland ist (wieder) ein Einwanderungsland.

Mehr

Mobiles Surfen im Ausland wird massiv günstiger Kostenlimite schützt vor hohen Rechnungen

Mobiles Surfen im Ausland wird massiv günstiger Kostenlimite schützt vor hohen Rechnungen Mobiles Surfen im Ausland wird massiv günstiger Kostenlimite schützt vor hohen Rechnungen Telefonkonferenz Christian Petit, Leiter Swisscom Privatkunden 4. November 2010 Günstig in der Welt verbunden Swisscom

Mehr

IfM-Hintergrundinformation

IfM-Hintergrundinformation IfM-Hintergrundinformation Das IfM Bonn ist eine Stiftung des privaten Rechts. zum Gründungsverhalten ausländischer und deutscher Bürger Das gewerbliche Gründungsgeschehen in Deutschland ist seit Jahren

Mehr

Wintersaison 2014/2015 bis März: Ankünfte +4% und Nächtigungen +2%

Wintersaison 2014/2015 bis März: Ankünfte +4% und Nächtigungen +2% Wintersaison 2014/2015 bis März: Ankünfte +4% und Nächtigungen +2% Quellen: Statistik Austria sowie TA im Auftrag des BMWFW (vorläufige Ergebnisse) Nach 5 Monaten bilanziert der Winter mit Zuwächsen bei

Mehr

2 Entlassungen aus Bürgerrecht Schweiz. 1 Total Entlassungen aus Bürgerrecht 3

2 Entlassungen aus Bürgerrecht Schweiz. 1 Total Entlassungen aus Bürgerrecht 3 Auswertung der eingereichten Gesuche Anzahl eingereichte Gesuche In der Schweiz geborene Ausländer (EBACH) 108 Im Ausland geborene 16-25 jährige Ausländer mit 5 J. CH-Schule (EBA16) 33 Im Ausland geborene

Mehr

Das wachsende und das schrumpfende Österreich

Das wachsende und das schrumpfende Österreich Das wachsende und das schrumpfende Österreich Erste Group Wirtschaftsdialog Velden, 4. Mai 2011 Seite 1 4. Mai 2011 Bevölkerung: Trends und ihre Folgen Seite 2 4. Mai 2011 Trends Österreich ergraut Österreich

Mehr

Sitzverteilung nach Ländern I. Europaabgeordnete nach Ländern und jeweiligen Vertragsgrundlagen

Sitzverteilung nach Ländern I. Europaabgeordnete nach Ländern und jeweiligen Vertragsgrundlagen Sitzverteilung nach Ländern I. von Nizza von Lissabon -3 99 Deutschland 96 +2 72 Frankreich 74 72 Vereinigtes 73 Königreich 72 Italien 73 +4 50 Spanien 54 50 Polen 51 33 Rumänien 33 25 Niederlande 26 Abweichung

Mehr

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch Absicht und Datengrundlage Bis Mitte der 1980er Jahre war die Arbeitsmigration nach Österreich im Wesentlichen

Mehr

Bevölkerungsstatistik der Stadt Winterthur 2012 (zur Veröffentlichung bestimmt)

Bevölkerungsstatistik der Stadt Winterthur 2012 (zur Veröffentlichung bestimmt) Melde- und Zivilstandswesen Einwohnerkontrolle Bevölkerungsstatistik der Stadt Winterthur 2012 (zur Veröffentlichung bestimmt) Einwohnerbestand nach Wohnkreisen Schweizer/-Ausländer/- Zusammen Vorjahr

Mehr

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick Menschen im höheren Erwerbsalter sind europaweit ein bislang unzureichend genutztes Arbeitskräftepotenzial. Ihre

Mehr

Weitere Informationen auf: Australien hat ein ähnliches Profil wie Neuseeland und Kanada.

Weitere Informationen auf:  Australien hat ein ähnliches Profil wie Neuseeland und Kanada. Länderprofil Radar gesellschaftlicher Australien befindet sich knapp in der Spitzengruppe. In allen Dimensionen ist Australien mindestens im oberen Mittelfeld. Zur Spitzengruppe gehört Australien bei den

Mehr

Ein Auslandssemester während des Studiums innerhalb des 3. bis 8. Studiensemesters

Ein Auslandssemester während des Studiums innerhalb des 3. bis 8. Studiensemesters Ein Auslandssemester während des Studiums innerhalb des 3. bis 8. Studiensemesters Bewerbung im Internationalen Büro der PH Wien. Räume 4.0.086 & 4.0.087 Voraussetzungen Kein Rückstand im Studienverlauf

Mehr

Süß/Haas. Erbrecht in Europa. Herausgegeben von Rechtsanwalt Dr. Rembert Süß Würzburg. Prof Dr. Ulrich Haas Mainz. zerb verlag.

Süß/Haas. Erbrecht in Europa. Herausgegeben von Rechtsanwalt Dr. Rembert Süß Würzburg. Prof Dr. Ulrich Haas Mainz. zerb verlag. \^u Süß/Haas Erbrecht in Europa Herausgegeben von Rechtsanwalt Dr. Rembert Süß Würzburg Prof Dr. Ulrich Haas Mainz zerb verlag Inhaltsübersicht 1 Internationales Erbrecht 1 A. Allgemeine Fragen des Internationalen

Mehr

statistik.info 11/10

statistik.info 11/10 statistik.info 11/10 STATISTISCHES AMT DES KANTONS ZÜRICH www.statistik.zh.ch Hans-Peter Bucher Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich Prognoselauf 2010 Zusammenfassung Das Statistische

Mehr

Abkommen zur Erleichterung der Rückkehr ausreisepflichtiger Ausländer

Abkommen zur Erleichterung der Rückkehr ausreisepflichtiger Ausländer Stand: April 2015 Bilaterale Rückübernahmeabkommen Deutschlands Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Albanien 18.11.2002 01.08.2003 BGBl. II 2003, Nr. 7, S. 194 Algerien 14.02.1997 12.05.2006

Mehr

Wien: 5-Sterne-Hotellerie (Alle Herkunftsmärkte)

Wien: 5-Sterne-Hotellerie (Alle Herkunftsmärkte) 1) Ankünfte, Nächtigungen & Beherbergungsumsatz in Wien Jahr Ankünfte +/ in % Nächtigungen +/ in % Ø Aufenthaltsdauer Nettoumsatz in Wien +/ in % 2006 570.118 13,4 1.202.479 8,0 2,1 112.836.210 15,1 2007

Mehr