Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG. Rathausplatz Ingolstadt

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Hildegard Hetty Kalb
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Stadt Ingolstadt - 85047 Ingolstadt Heilig-Geist-Spitalsstiftung Rathausplatz 2 85049 Ingolstadt Amt für Soziales FQA / Heimaufsicht Telefon (0841) 3 05-0 Telefax (0841) 3 05-16 29 E-Mail

1 Stadt Ingolstadt Ingolstadt Heilig-Geist-Spitalsstiftung Rathausplatz Ingolstadt Amt für Soziales FQA / Heimaufsicht Telefon (0841) Telefax (0841) fqa@ingolstadt.de Bitte bei Antwort angeben Ihr Schreiben vom /Ihre Zeichen Unsere Zeichen Datum V/50/2-B Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG Träger der Einrichtung: Heilig-Geist-Spitalsstiftung Rathausplatz Ingolstadt Geprüfte Einrichtung: Heilig-Geist-Spital Fechtgasse Ingolstadt In der Einrichtung wurde am von 8.00 Uhr bis Uhr und Uhr bis Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt. Rathausplatz 4, Ingolstadt INVG-Haltestelle: Harderstraße Bürgertelefon (0841) , Tag u. Nacht anrufbereit Telefon-Vermittlung (0841) Hinweis zur elektronischen Kommunikation: Öffnungszeiten: Mo,Di,Do,Fr: Do. 08:00-12:30 Uhr 13:30-17:30 Uhr Sparkasse Ingolstadt, Konto 927, BLZ Postbank München, Konto , BLZ VR Bayern Mitte e.g. Konto , BLZ und bei Ingolstädter Geldinstituten

2 Stadt Ingolstadt, -Amt für Soziales- Seite 2 Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Wohnqualität Soziale Betreuung Verpflegung Freiheit einschränkende Maßnahmen Pflege und Dokumentation Qualitätsmanagement Arzneimittel Hygiene Personal Mitwirkung Hierzu hat die FQA für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: I. Daten zur Einrichtung: Einrichtungsart: Stationäre Einrichtung für ältere Menschen Stationäre Pflegeeinrichtung Stationäre Einrichtung für Menschen mit Demenz Stationäre Kurzzeitpflegeeinrichtung für alte Menschen Tagespflege Angebotene Wohnformen: offener gerontopsychiatrischer Wohnbereich Therapieangebote: Ergotherapie Mobilitätstraining Esstraining Tiergestützte Therapie Angebotene Plätze: 186 davon Beschützende Plätze: 0 davon Plätze für Rüstige: 34 davon Kurzzeitpflegeplätze: 12 Belegte Plätze: 179 Einzelzimmerquote: 86,02 % Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): 52,21 % Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte in der Einrichtung: 2

3 Stadt Ingolstadt, -Amt für Soziales- Seite 3 II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen [Hier erfolgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.] Wohnqualität: Der Garten im Bereich des Spitalstüberls wurde neu angelegt. Die Zimmer sind entsprechend den Vorlieben der Bewohner wohnlich gestaltet. Verpflegung: Im gerontopsychiatrischen Bereich erfolgt die Mittagessenausgabe in Form eines Schöpfsystems, die Bewohner können am Tisch entscheiden, welches Gericht sie essen möchten. Individuelle Essenswünsche werden soweit möglich berücksichtigt. Wochentags stehen drei verschiedene Gerichte zur Auswahl auf der Mittagskarte. Am Wochenende können die Bewohnerinnen und Bewohner aus zwei Gerichten wählen. Im Heilig-Geist-Spital wird täglich frisch in der hauseigenen Küche gekocht. Soweit gesundheitlich möglich, können die Bewohner an einem Frühstücksbuffet teilnehmen. Jeden Sonntag Nachmittag gibt es für Bewohner und Gäste die Möglichkeit Kaffee und Kuchen im Spital-Stüberl einzunehmen. Frisches Obst wird täglich angeboten. Soziale Betreuung: Auf Mobilisation der Bewohner wird besonders geachtet. Im Rahmen eines Sozialprojekts besuchen Schüler die Einrichtung und machen Spaziergänge mit Rollstuhlfahrern. Täglich werden homogene Gruppen im Tagestreff betreut. Es wird darauf geachtet, dass leistungsschwächere Heimbewohner bei der Beteiligung in den Gruppen nicht untergehen. Bei einer teilnehmenden Beobachtung im Tagestreff konnte beobachtet werden,

4 Stadt Ingolstadt, -Amt für Soziales- Seite 4 dass alle Teilnehmer adäquat angesprochen und gefordert wurden. Die Themen waren lebensnah und weckten Erinnerungen bei den Teilnehmern. Die soziale Betreuung bindet eine Schar von 45 ehrenamtlichen Personen in die tägliche Arbeit mit ein. Die Talente der Ehrenamtlichen Mitarbeiter befruchten das Angebot, wie beispielsweise Sitztanz, Klassische Musik, Astronomie, Flohmarkt, u.v.m. Der Einsatz der Ehrenamtlichen Mitarbeiter wird nach Bedarf und Fähigkeit sinnvoll und effektiv geplant. Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM): Der Gesamteindruck der Einrichtung im Hinblick auf die soziale Betreuung und die Anwendung von FEM ist positiv. Die FEM werden nach Expertenstandard durchgeführt. Ein nachvollziehbares Beratungsprotokoll über sämtliche Aspekte (Ursachen der Sturzgefährdung, Grenzen der Alternativen, Prävention, etc.) wird mit den Vertretern des Bewohners (Betreuer, Bevollmächtigter) erstellt. Einmal pro Quartal wird standardisiert durch die Stationsleitung die Notwendigkeit der Maßnahme überprüft und dokumentiert. Schon bei der Aufnahme werden bei bekannter Sturzgefährdung Alternativen, wie beispielsweise Hüftprotektoren empfohlen. Pflege und Dokumentation: Für gerontopsychiatrische Patienten besteht die Möglichkeit einer fachärztlichen Versorgung durch die Institutsambulanz des Zentrums für psychische Gesundheit am Klinikum Ingolstadt. Bei allen überprüften Bewohnern besteht ein guter Pflegezustand. Bei allen Bewohnern werden über die Sommermonate hinweg Heisswettertrinkprotokolle geführt, um die Gefahr eines Flüssigkeitsmangels rechtzeitig zu erkennen. Die bestehenden Nationalen Expertenstandards sind implementiert. Der Umgang mit Arzneimitteln erfolgt korrekt. Es werden regelmäßige aussagekräftige Pflegevisiten durchgeführt. Hygiene: Der Gesamteindruck der Einrichtung im Hinblick auf Hygiene und Sauberkeit ist gut, ein vorbildliches Hygienemanagement wird betrieben.

5 Stadt Ingolstadt, -Amt für Soziales- Seite 5 Personal: In der Einrichtung werden 4 Fachkräfte mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung beschäftigt. Alle befragten Bewohner äußerten sich zufrieden über die Pflege und Betreuung durch das Personal. Das Pflegepersonal machte im Gespräch einen äußerst zufriedenen und motivierten Eindruck. Der Umgang mit den Bewohnern scheint einfühlsam und liebevoll. Die verantwortlichen Pflegekräfte vermittelten ein starkes Engagement und hohe fachliche Kompetenz. Dies führte letztendlich zu einem qualitativ positiven Ergebnis bezogen auf die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner. Befragte Pflegekräfte bekundeten ihre Zufriedenheit mit der Tätigkeit und dem guten Klima im Hause. Die Teams arbeiten gut miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Die vorgelegten Dienstpläne wurden stichpunktartig überprüft. Es ergaben sich keinerlei Beanstandungen. Jede Schicht war mit einer Fachkraft besetzt. Durch das Ausscheiden der bisherigen Leitung der sozialen Betreuung zum wurde bereits 6 Wochen vorher die neue Fachkraft umfassend in die zukünftige Tätigkeit eingearbeitet, um die Kontinuität zu sichern. Mitwirkung: Die rührige Bewohnervertretung äußerte sich sehr zufrieden über das Leben im Heilig- Geist-Spital. Das Gremium wird durch die Einrichtungsleitung aktiv bei Entscheidungen mit eingebunden. II.2 Qualitätsentwicklung [Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusgemäße Überprüfungen hinweg.] Die Anschaffung von Niederflurbetten ist geplant, um die Erfordernis von freiheitseinschränkenden Maßnahmen weiter zu reduzieren. Zusätzlich zu den regelmäßig durchgeführten Pflegevisiten wird zukünftig noch das Qualitätsinstrument der Fallbesprechungen eingeführt. Zwischenzeitlich wird darauf geachtet, dass den Pflegebedürftigen das Essen immer auf gleicher Augenhöhe eingegeben wird. Die Pflegekräfte setzen sich dazu auf platzsparende Hocker.

6 Stadt Ingolstadt, -Amt für Soziales- Seite 6 II.3. Qualitätsempfehlungen [Hier können Empfehlungen in einzelnen Qualitätsbereichen ausgesprochen werden, die aus Sicht der FQA zur weiteren Optimierung der Qualitätsentwicklung von der Einrichtung berücksichtigt werden können, jedoch nicht müssen. Es kann sich dabei nur um Sachverhalte handeln, bei denen die Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, die also keinen Mangel darstellen.] Aus pflegerischer Sicht keine Empfehlungen. Für den Bereich der sozialen Betreuung und der freiheitsentziehenden Maßnahmen können keine Empfehlungen abgegeben werden. Für den gerontopsychiatrischen Bereich wird die Anschaffung von speziellem Seniorenbesteck und geschirr angeregt. Zukünftig empfehlen wir alle im Dienstplan verwendeten Kürzel in der Dienstplanlegende aufzunehmen. Bei der Überprüfung der Mittagessensituation wurde erneut beobachtet, dass die Teller nicht ohne Tablett serviert werden, sondern während des Essens darauf stehen bleiben. Es wird empfohlen, die Präsentation des Essens neu zu überdenken. Das Servieren der Mahlzeiten in einer gewohnten familiären Weise erzielt positivere Effekte auf das Ernährungsverhalten. Demenzkranke Bewohner sind oftmals mit dem gesamten Tablett unterschiedlicher Essensangebote überfordert. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Am Begehungstag wurden keine Mängel festgestellt. IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Am Begehungstag wurden keine erneut festgestellten Mängel vorgefunden. V. Festgestellte erhebliche Mängel Am Begehungstag wurden keine erheblichen Mängel festgestellt.

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