Die komplette Geschichte der mächtigsten Maschine. v15

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1 Die komplette Geschichte der mächtigsten Maschine v15 Patrik Keller

2 Vorwort Wieso dieses Dokument? Wir alle leben in einer Welt, in welcher Computer seit Jahrzehnten alltäglich sind. Jeder kennt sie und braucht sie fortlaufend. Viele Mitmenschen sind heute perfekte Programmierer oder Nutzer solcher Geräte. Aber nur wenige können erklären, wie ein Prozessor eigentlich funktioniert. Um dies zu verstehen, ist es wichtig, die Geschichte des Computers hier vom Anfang bis zum Ende allgemeinverständlich in Bildern zu erzählen. Mit einem digitalen Dokument, welches einfach kopiert und geteilt werden kann, erklärt man die Geschichte des Computers wohl genau so, wie es sich Vanevar Bush erhofft hatte. OZSQHJCNSJDKKDQZSFLZHKCNSBNL

3 Theorie Was sind Computer? Computer sind Rechner Rechnen ist die Kunst mit Mengen umzugehen Mengen beschreibt man mit Zahlen Wer schnell und richtig mit Mengen und Zahlen umgehen kann, ist ein schneller Rechner Früher waren Computer Menschen, die rechneten Heute sind es Maschinen, die schnell rechnen Die Evolution von der Zahl zum Maschinen-Rechner findest Du auf den nächsten Seiten

4 Theorie Rechnen Alles ist Addition! - Addition = 3 - Subtraktion durch Addition des 9er-Komplements 2 1 = == (Korrekturschritt) = 11 - Multiplikation ist wiederholte Addition, oder Multiplikation durch Addition von Logarithmen 22 * 150 => = => = Divison ist wiederholte Subtraktion, oder Multiplikation des Kehrwertes 4273 : 7 = 4273 * 1/7 = 4273 * = 610.4

5 Theorie Vergleichen, Gruppieren Neben dem Rechnen ist das Vergleichen können eine wichtige Fähigkeit. Beispiel: kleiner, grösser, gleich Anhand dieser Eigenschaften kann man Gruppen bilden: Gehört dazu oder nicht, Schnittmenge 1m 1m

6 Theorie Sortieren und Suchen USA ca Rechnen und vergleichen sind einfache Grundfähigkeiten. Aber hast Du schon einmal alle Einträge eines Telefonbuchs sortiert? Oder alle Adressen von Sozialhilfebezügern nach Alter oder Wohnort verwaltet?

7 Handel führt zu Mathematik, 4000 v.chr. Seit der Jungsteinzeit (4000 v. Chr.) wurden auch Menschen in der Schweiz sesshaft und nutzten unter anderem den Feuerstein (Silex). Aus dem harten Silexstein wurden Arbeitsgeräte wie Speerspitzen, Messer und Äxte hergestellt. Da Silex nicht überall vorkommt, war er begehrt. Silex von der Lägern wurde bald gehandelt. Wer beim Handeln nicht über den Tisch gezogen werden will, muss zählen und rechnen können.

8 Papyrus Moskau Pyramidenbau, v.chr. Die Ägypter hatten Mengensymbole rechneten Dezimal (die Babylonier Sexagesimal (Basis 60)!) kannten die Grundrechenarten hatten eine Näherung für Pi: (16/9) 2 = konnten das Volumen von Pyramiden berechnen: V = (a 2 + ab + b 2 )(h/3) Pyramidenbau ist ohne Mathematik kaum vorstellbar

9 Geheime Botschaften Skytale Cäsar Chiffre veränderte Zeichenreihenfolge monoalphabetische Substitution beide schon damals für Eingeweihte einfach zu knacken

10 Abakus, 1100 v. Chr. Römischer Abakus, ca. 300 v. Chr. Der Abakus ist eines der ältesten bekannten Rechenhilfsmittel und wurde vermutlich um 1100 v. Chr. im indo-chinesischen Kulturraum erfunden. Die Römer gestalteten das Rechenbrett zum handlichen Abakus um. In Europa wurden diese Rechenhilfen bis ins Mittelalter verwendet, in Ostasien, Russland und Indien sind sie heute noch gebräuchlich.

11 Mechanismus von Antikythera, ~150 v. Chr. ~150 vor Christus mit Zahnrädern kann man Berechungen wiederholt und genau ausführen erste Anwendungen: genaue Kalender für Mond-/Sonnenfinsternis, Olympiaden berechnen

12 Kryptoanalyse, 800 Gelehrte haben neben mathematischen, logischen Problemen auch schon früher darüber nachgedacht, wie man geheime Botschaften sicher austauschen kann. Der arabische Philosoph, Wissenschaftler, Mathematiker, Arzt und Musiker al-kindi aus Bagdad gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Entschlüsselung (Kryptoanalyse). Er war der Autor der ersten Abhandlung über Kryptoanalyse mit dem Namen "Abhandlung über die Entzifferung kryptographischer Botschaften". Darin zeigte er, wie die monoalphabetische Substitution durch die Methode der Häufigkeitsanalyse gebrochen werden konnte.

13 Rechnen mit indischen Zahlen, 825 Muhammad Al-Chwarizmi, lebte in Bagdad und beschäftigte sich mit Algebra erklärte das Rechnen mit Dezimalzahlen und der indischen Zahl Null schrieb das Buch über die Rechenverfahren durch Ergänzen und Ausgleichen Lateinische Übersetzung «Algoritmi di numero indorum» Buch «Kitāb al-ğabr wa-ʾl-muqābala»

14 Zahlensysteme Zahlzeichen symbolisierten zunächst gewisse Mengen das römische Zeichen M steht für 1000; schreibe : MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMXIII!!! erst das Dezimalsystem mit der Null erlaubte den effizienten Umgang mit grossen Zahlen

15 Arabische Zahlen, 1202 In Indien kennt man seit 300 v. Chr. Die Brahmi Zahlschrift mit den Ziffern 1-9, ohne Null Leonardo von Pisa, genannt Fibonacci, schreibt 1202 nach orientalischen Geschäftsreisen das Buch «Liber Abaci», in dem er das Rechnen mit indisch-arabischen Zahlen erklärt. «Es gibt neun hinduistische Zeichen, das sind die 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1. Mit Hilfe dieser Zeichen und des Zeichens 0, das auf arabisch sifr bedeutet, kann man jede beliebige Zahl aufschreiben «Noch über 300 Jahre streitet man sich darüber, ob die Null vom Teufel stammt und welches die beste Rechenart ist

16 Automaten in Arabien, 1206 Al-Jazari bringt verschiedene damalige Ideen für Automaten zu Papier.

17 Räderuhren, ab 1300 für öffentliche Uhren und astronomische Beobachtungen Das Astrarium von Giovanni de Dondi war bahnbrechend: - 1m hoch Zahnräder - Lauf der Sonne und bekannter Planeten - Tag in Stunden, Minuten - Datum, Tagesheiliger - Kopien in Lausanne und Zürich Astrarium (1364)

18 Komplexe Verschlüsselung, 1466 Leon Battista Alberti, italienischer Humanist, Schriftsteller, Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker sowie Architekt, gilt als der erste bedeutende Kryptologe Europas. Zusammen mit seinen Nachfolgern entwickelte er die polyalphabetische Verschlüsselung die lange Zeit als unknackbar galt. Er veröffentlichte 1466/1467 unter dem Namen "De Componendis Cifris" eine Anleitung zum Verschlüsseln von Texten.

19 Adam Riese Rechenbuch, 1528 Adam Riese schrieb im 16 Jh. das Werk «Rechnung auff der Linihen und Federn». Nicht in lateinischer sondern in deutscher Sprache, allgemeinverständlich. Beschreibt das Rechnen auf Linien und das Rechnen mit arabisch/indischen Zahlen Verbreitetes Lehrbuch bis ins 17 Jh. Riese trug entscheidend dazu bei, dass die Zahl 0 nicht mehr verteufelt wurde!

20 Rechnen auf den Linien Resultat: M D C (5er) (2er) (5er) 200 L X V I x5 x2 5 Einer = 1 5er (2er) (5er) (2er) (5er) = 214 Prinzip: Hinlegen der Steine; dann zusammenschieben. Wenn 5 Steine auf einer 5er-Linie liegen, diese durch einen Stein auf einer 2er-Linie ersetzten. Das Selbe für Steine in 2-er-Bereichen (aus 2 Steinen einen 5-er-Stein machen). Am Schluss kann man das Resultat einfach ablesen. 10 4

21 Automaten Beispiel predigender Mönch, 1560 Automaten sind Vorrichtungen, die eine gestellte Aufgabe auf einen Befehl hin selbsttätig ausführen. (Erste reale Vorläufer waren im Jahrhundert die Wasseruhren von Ktesibios, Boethius und Cassiodorus.)

22 Rechenstäbchen, 1590 John Napier 6 * 423 =

23 Leupold Calculating drum Optimierungen der Rechenstäbchen

24 Logarithmen 1620 Gegen Ende des 16. Jahrhunderts beschäftigten sich der Schweizer Uhrmacher und Astronom Jost Bürgi und John Napier unabhängig voneinander mit Logarithmen. Napier veröffentlichte seine Erkenntnisse etwas früher, doch Bürgi war der erste, der eine Logarithmentafel zur Umrechnunge von Zahlen in Logarithmen veröffentlichte. Bürgi gilt auch als Erfinder der Sekunde. Beispiele für Logarithmen: Log = Log = = 100

25 Rechenstab, ab 1620 Edmund Gunter Logartithmenlineal 2 * 3 = log(2) + log(3) = log(2*3) = = 6 Prinzip: Rechnen durch Längenaddition Multiplikation durch Addition von Logarithmen Rechenstab ist weit verbreitet bis in die 1970er Jahre

26 Wilhelm Schickard, 1623 «Rechenuhr» A C B Napiersche Rechenstäbe für Multiplikation 2435 x (unten!) C B A Separate 6-stellige Addition der Zwischenresultate, bei Überlauf erklingt eine Glocke. Oder einzelne Addition, Subtraktion. A Startwert; B Operand; C Resultat

27 Das innere Bild der äusseren Welt, 1629 Der englische Physiker Robert Fludd stellt die Behauptung auf, dass alle sensorischen Wahrnehmungen im Hirn zu einem inneren Bild der uns umgebenden äusseren Welt zusammen gefügt werden. Nur im passenden Zusammenspiel ergeben die sensorischen Eindrücke Sinn und erlauben uns darauf zu reagieren (handeln). Eingabe => Verarbeitung => Ausgabe

28 Pascaline, 1641 automatischer 10er-Übertrag, Blaise Pascal Eingabe von Zahlen wie auf einer Telefonwählscheibe (Q) a) Einerrad b) Zehnerrad c) Mechanismus für Übertrag d) Rückwärtssperre f) obere Skala Addition untere Skala Subtraktion e) Anzeige

29 Taschenrechner, 1666 Samuel Morlands

30 Staffelwalze, 1673 Gottfried Willhelm Leibniz Staffelwalze: Eingabe Resultat eine ganze Umdrehunng Vereinfachte mechanische Multiplikation: Durch vertikale Verschiebung des Schlittens kann um 10er Faktoren multipliziert werden.

31 Briefgeheimnis, 1690 Ab 1690 trat das Briefgeheimnis aus Deutschland seinen Siegeszug um die Welt an. Briefboten droht seither die Entlassung, wenn sie zu transportierende Briefe öffnen. Es gehört noch heute, trotz und NSA, zum Verfassungsstandard aller demokratischen Länder.

32 Binärsystem, 1697 Das binäre Zahlensystem in einem ersten Entwurf von Gottfried Wilhelm Leibniz.

33 Rechenmühlen, 1773 Optimierung der Rechenmaschine von Leibniz zuerst durch Matthäus Hahn, nach ihm von Vielen weiteren, verbessert und kopiert seitliche Einstellung des Operanden eine zentrale Umdrehung führt die Addtion mittels Staffelwalzen aus im Hauptzählwerk oben wird Resultat angezeigt Vier-Speziesmaschine: Addition, Subtraktion, Multiplikation, Divison

34 Astronomie und Kalender Astronomische Erkenntnise basieren auf Beobachtungen, welche durch mathematische Zusammenhänge beschrieben werden. Dabei spielt der Zeitpunkt einer Beobachtung eine wesentliche Rolle. Beobachtungen wurden vielfach mittels kirchlichen Kalendern (Feiertage) datiert, dies war nicht immer praktisch. Julianischer Kalender Gregorianischer Kalender Von Julius Cäsar ab 45 v. Chr 365,25 Tage pro Jahr 12 Monate mit unterschiedlichen Längen alle 4 Jahre ein Schaltjahr (+1d) 100 Jahre immer gleich viele Tage 11 min 14 sek länger als Sonnenjahr päpstlich verordnet ab , Tage pro Jahr 12 Monate mit unterschiedlichen Längen alle 4 Jahre ein Schaltjahr (+1d) durch 100 teilbare Jahre sind kein Schaltjahr durch 400 teilbare Jahre sind Schaltjahr 11 sek länger als Sonnenjahr Julianisches Datum = Tage seit 1. Januar 4712 (4713 v. Chr.) 12:00 UT = :00

35 3-Körper-Problem = Das 3-Körper-Problem der Himmelsmechanik besteht darin, den Bahnverlauf von 3 Objekten vorherzusagen. Will man die Bahnverläufe analysieren, muss man die drei Gleichungen fortlaufend lösen und die gerade berechneten Vektoren als neue Startwerte einsetzen. In den meisten Fällen verlaufen die Bahnen chaotisch. Nur wenige Spezialfälle lassen sich als periodische Bewegungen ohne aufwändige Rechnerei darstellen.

36 Manuelle parallele Berechnung Halley Komet, 1759 Edmund Halley ( ) bemerkte, dass die Bahn des Kommeten Halley stark durch Saturn und Jupiter beeinflusst wird. Er konnte sie mit seinen Mitteln jedoch nicht exakt nachvollziehen (3 Körper Problem). Halley sagte für die Wiederkehr des Kometen das Jahr 1758 voraus. Alexis Clairaut bat 1757 Joseph Lalande und Nicole-Reine Lepaute ihn bei der Berechnungen des genauen Rückkehrdatums von Halley zu unterstützen rechneten (numerische Integration) sie 5 Monate lang von Hand an einer Tabelle der genauen Flugbahn. Lalande und Lepaute behandelten das Dreikörperproblem als Iterationsverfahren, das Saturn und Jupiter jeweils 1-2 Grad um die Sonne herum bewegt. Lalande und Lepaute reichten ihre Ergebnisse an Clairaut. Dieser prüfte die Ergebnisse und errechnete schrittweise die Flugbahn von Halley. Clairaut berechnete die Wiederkehr des Kometen Halley für den April Aus der schliesslichen Differenz von einem Monat zwischen der Beobachtung und seinen Berechnungen schloss Clairaut auf eine Störung durch einen unbekannten grossen Körper jenseits des Saturn, den damals noch unbekannten Uranus. [«Clairut's Calculation of the Eighteenth-century Return of Halley's Comet»]

37 Explizites Euler Verfahren, 1768 Schrittweise Lösung von Differentialgleichungen Numerische Lösung von Anfangswertproblemen (t 0, y 0 bekannt) Leonhard Euler, Basel Euler wollte berechnen können, wie der Mond um die Erde kreist, welche um die Sonne kreist Je kleiner die Schrittweite h, desto aufwändiger wird die Berechnung. Dafür wird die berechnete Kurve immer genauer. Man begreift das Wort Rechenleistung!

38 Schachtürke, 1769 Der Schachtürke war ein vorgeblicher Schachroboter, der 1769 vom österreichisch-ungarischen Hofbeamten und Mechaniker Wolfgang von Kempelen konstruiert und gebaut wurde. Er liess so bei den Zuschauern den Eindruck entstehen, das Gerät spiele selbstständig. Tatsächlich sass aber ein kleiner Spieler in der Kiste.

39 Transzendentalphilosophie, 1781 Immanuel Kant ( ) «Abstraktionsleistung und Denken in Kategorien ist eine typisch menschliche Eigenschaft.» Siehe auch: Erkenntnistheorie

40 Jaqcuard Webstuhl, 1805 Der pfiffige Seidenweber aus Lyon konstruierte 1805 einen Webstuhl, mit dem man die kompliziertesten Muster automatisch weben konnte. Seine Erfindung: die Steuerung per Lochkartensystem. Sie reduzierte die Produktionszeiten massiv.

41 BigData, 1814 «Essai philosophique sur des Probabilités» Pierre-Simon Laplace, der französische Mathematiker, formulierte den Traum der vorausschauenden Computer schon Anfang des 19. Jahrhunderts: Eine Intelligenz, die in einem gegebenen Augenblick alle Kräfte kennt, mit denen die Welt begabt ist, und die gegenwärtige Lage der Gebilde, die sie zusammensetzen, und die überdies umfassend genug wäre, diese Kenntnisse der Analyse zu unterwerfen, würde in der gleichen Formel die Bewegungen der grössten Himmelskörper und die des leichtesten Atoms einbegreifen. Nichts wäre für sie ungewiss, Zukunft und Vergangenheit lägen klar vor ihren Augen. [1] Dieser Weltgeist wurde später als Laplacescher Dämon bekannt und sorgte für erbitterten Widerspruch unter den Philosophen, da er einen vollkommenen Determinismus verkörpert, der jeden freien Willen ausschliesst. [2]

42 Erste Relais 1 2 a 1820 André-Marie Ampère 1835 Joseph Henry beide entwickelten unabhängig die ersten Relais Relais wurden zuerst primär in der Telegraphie verwendet 1 a b Relais = einen Stromschalter mit einem Elektromagneten betätigen 2 b

43 Analytical Engine, 1833 Charles Babbage Rein mechanische Rechenmaschine für allgemeine Anwendungen. - Rechenwerk - Speicher - Lochkarten Theoretisch korrekt, praktisch nie fertig gebaut. Lochkartengesteuerte Webmaschinen erzeugen schöne Muster, Babbage wollte sinngemäss mathematische Muster weben können.

44 Ada Lovelace Ada Lovelace übersetzte die durch den italienischen Mathematiker Luigi Menabrea auf Französisch angefertigte Beschreibung von Babbages Analytical Engine ins Englische und fügte eigene Notizen und Überlegungen zum Bau dieser geplanten mechanischen Rechenmaschine hinzu. Dessen ungeachtet legte Ada Lovelace einen schriftlichen Plan vor, wie man Bernoulli-Zahlen mit der Maschine berechnen könnte. Dieser Algorithmus brachte ihr den Ruhm ein, das erste Computerprogramm geschrieben zu haben. Die Programmiersprache Ada wurde später ihr zu Ehren so benannt.

45 American Almanac, 1836 Beispiel für von Hand gerechnete kalendarische und astronomische Tabellen.

46 Morse Code, erste Fernschreiber (Stromsignale über lange Stromleitungen), manuelle Telepgraphie 1848 wurden bestehende Codes zum bekannten Morse Code optimiert: kurzes Signal / langes Signal / Pausen förderte die Verbreitung der elektromagnetischen und der drahtlosen Telegraphie, sowie der Fernschreiber

47 Arithometer, 1851 Total (12 Stellen) 10er Faktoren Anzahl Verarbeitungen Verarbeitung Operand Invertierung Die erste alltagstaugliche Rechenmaschine von Thomas de Colmar: Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division.

48 Kryptoanalyse der Vigenère- Beispiel Vigenère Code: Verschlüssung, 1854 Charles Babbage, englischer Mathematiker, Philosoph, Erfinder und Politischer Ökonom, entwarf mit der mechanischen Rechenmaschine Analytical Engine nicht nur einen Vorläufer des modernen Computers, er war auch im Gebiet der Kryptologie eine Koryphäe. Ihm gelang die Kryptoanalyse der Vigenère-Verschlüsselung (vermutlich im Jahr 1854). Er veröffentlichte seine Erkentnisse aber nicht. Erst im 20. Jahrhundert entdeckte man Babbages Meisterleistung beim Sichten seines umfangreichen Nachlasses. Text: DAS HAUS Schlüssel: CBA CBAC Code: FBSIBUU

49 Erstes Transatlantikkabel, 1858 Das erste Patent für die Telegraphie stammt aus dem Jahr In den folgenden Jahren wurden weltweit Telegraphenkabel verlegt. So gab es 1851 in der Schweiz ca km davon. Cyrus Field wollte seit 1855 mit Hilfe von Samuel Morse ein Telegraphiekabel durch den Atlantik verlegen. Im vierten Versuch gelang es, per Schiff ein Transatlantikkabel von Neufundland nach Irland zu verlegen. Endlich konnte man nun auch direkt mit dem amerikanischen Kontinenten telegraphieren Kilometer Kupferkabel, Datenrate: ~10 Wörter/Stunde (0.1 bit/s), Kosten: Pfund Sterling und Betriebsspannung Volt. Nach 4 Wochen und insgesamt 271 Telegrammen, blieb die Leitung wegen eines Kurzschlusses tot.

50 Phelps Fernschreiber 1856 Phelps Combination Printer 1875 Papierstreifen Eingabe Phelps Electro Motor Telegraph

51 Horloge de Bescançon 1860 Beispielhaft für die mathematischen und mechanischen Fähigkeiten im 19. Jahrhundert steht die Horloge de Bescançon. Sie steht im Turm der Kathedrale Saint Jean. Die Uhr wiegt 6 Tonnen und wurde in rund zehn Jahren gebaut. Sie besteht aus Einzelteilen, zeigt insgesamt 122 verschiedene Werte an und verfügt über ein Figurenspiel.

52 «La Cryptographie Militaire», Kerckhoffs, 1883 Auguste Kerckhoffs von Nieuwenhof war ein niederländischer Kryptologe, der von 1835 bis ins Jahr 1903 lebte. Er ist der Autor der Schrift "La Cryptographie militaire" aus dem Jahr 1883, die als Meilenstein der Kryptographie des 19. Jahrhunderts gilt. Dieses beinhaltet unter anderem das Kerckhoffsche Prinzip, das bis heute nichts an seiner Gültigkeit verloren hat. Kerckhoffs Prinzip: Die Sicherheit eines Verschlüsselungsverfahrens beruht auf der Geheimhaltung des Schlüssels und nicht auf der Geheimhaltung des Verschlüsselungsalgorithmus.

53 Lochkartenpatent, 1884 Herrmann Hollerith Die Hollerithmaschine wurde zur Auswertung der Volkszählung 1890 in den USA verwendet. Damals mussten Daten von 60 Mio. Personen ausgezählt werden. Die von Hermann Hollerit gebaute Maschine wertete Daten auf Lochkarten aus, für welche er ein Patent angemeldet hatte gründete er die Tabulating Machine Company (CTR), welche 1924 in IBM umbenannt wurde.

54 (George) Boolsche Logik «The Mathematical Analysis of Logic von 1847 UND V ODER V NICHT Ernst Schröder 1877 das erste vollständige Axiomensystem John Venn 1881 Venn (Mengen-) Diagramme

55 Fuller Sprial, 1890 noch längerer Rechenstab! Ermöglicht genaueres Rechnen «aufgewickelter Rechenstab» 12m lange Skala

56 Loga Rechenwalze, 1910 Loga, Gossau Benutzt von ETH, UBS 24m Skala Genauigkeit: 6 Stellen

57 Telefon, Sternverkabelung, 1890 Telefonsammelmast mitten in Stockholm Quartiermast

58 Leitungsvermittlung Netzrobustheit

59 Age of Speed, 1897 Pneumatic Tube Mail, New York, System zum schnellen Posttransport (Briefpakete) innerhalb der Stadt, 27 Stationen 20 Minuten von der Hauptpost (Penn Station) nach Harlem, 7km

60 Millionaire, 1893 Der Multiplikationskörper ermöglichte die Multiplikation in einem Schritt 33 kg; Digits: 8 setting, 8 counter, 16 accumulator Hans W. Egli, Zürich, stellte die erste kommerziell erfolgreiche Rechenmaschine her, welche die Multiplikation direkt, anstelle von wiederholter Addition durchführen konnte.

61 Wireless, 1895 An diesem Ort in Salvan (CH) hat, mit der Hilfe eines 10- jährigen einheimischen Jungen, Guglielmo Marconi (IT) die ersten Experimente mit drahtloser (wireless) Datenübertragung durchgeführt. Zuerst übermittelte er vom Hirtenstein ein Morsesignal über wenige Meter. Während der folgenden Monate erhöhte er mit seinem Assistenten die Entfernung auf 1.5 Kilometer. Dies war der richtungsweisende Beitrag von Marconi zur drahtlosen Datenübertragung. Sender mit Morsetaster

62 Äther (Ether), 1898 Äther ist das Medium zur Übertragung elektromagnetischer Wellen, von Radiowellen bis Gammastrahlen. Wardenclyffe Europa Nikola Tesla (Serbien) beginnt mit dem Bau seiner Funktürme, mit welchen er vorgeblich ohne Kabel über den Atlantik telegraphieren wollte. Teslas Bemühungen blieben wegen den imensen Kosten jedoch unvollendet. Zudem kam ihm Guglielmo Marconi am 12. Dezember 1901 mit dem ersten transatlatischen Funkempfang eines Signals zuvor. Marconis verhältnismässig kleiner 18 kw Knallfunkensender war den Ungetümen von Tesla überlegen. Nikola Tesla war eine aussergewöhnliche Person und wurde damals halb als Wissenschaftler und halb als Magier wahrgenommen.

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