Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Untergruppenbericht für Medizin/Zahnmedizin (Staatsexamen)
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- Max Bösch
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1 Universität Greifswald Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Untergruppenbericht für Medizin/Zahnmedizin (Staatsexamen) erstellt von Dr. Stefan Schelske Integrierte Qualitätssicherung in Studium und Lehre
2 1 Inhalt 1 Allgemeines Hochschulstandort Greifswald Gründe für die Entscheidung Hochschulstandort Greifswald Vorschläge für Werbemaßnahmen Aufnahme des Studiums Gründe für Aufnahme dieses Studiums Welche Aspekte des Studiums sind wichtig? Abschließende Fragen Allgemeines Im Oktober 2016 wurden nahezu alle Studierende, die ein Medizin-/Zahnmedizin-Studium an der Universität Greifswald begannen, zur Aufnahme ihres Studiums befragt (N = 146). Davon waren 66% Frauen (33,3% Männer, keine Angabe). Die überwiegende Mehrheit erwarb ihre Hochschulzugangsberechtigung (HZB) mit dem Abitur (95,7%). Die HZB erwarben die meisten Befragten in Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern (siehe Abb. 1). Bayern Baden-Württemberg Berlin Brandenburg Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Ausland 1,4% 9,0% 6,3% 4,9% 6,9% 2,1% 1,4% 4,9% 7,6% 16,7% 15,3% 16,0% n = 197 Abbildung 1. Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung relative Häufigkeiten.
3 2 Die Durchschnittsnote der HZB lag bei 1,6 (s = 0,4) und damit eine Standardabweichung unter der Durchschnittsnote aller Studienanfänger (mw = 2,2; s = 0,6; Statistik nicht um Medizin-/Zahnmedizin- Studierende bereinigt). Die häufigsten Studienfächer waren Medizin (87,9%) und Zahnmedizin (9,9%). 2 Hochschulstandort Greifswald 2.1 Gründe für die Entscheidung Hochschulstandort Greifswald Bei der Frage Warum haben Sie sich für den Hochschulstandort Greifswald entschieden? zeigte sich bei der Vorgabe von Gründen, dass der gute Ruf der Hochschule sowie die Attraktivität der Stadt und Umgebung für viele Studierende besonders auschlaggebend waren (siehe Abb. 2). Die fallbezogenen relativen Häufigkeiten der Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden wiesen ein sehr ähnliches Muster wie die Daten aller Studienanfänger auf. Attraktivität der Stadt und Umgebung Persönliche Gründe (Familie, Freunde etc.) Nähe zum Heimatort Geringe Lebenshaltungskosten und/oder andere Erfolglose Bewerbung(en) an einer anderen Gewünschte Fächerkombination an der Universität Guter Ruf der Hochschule Konzeption des Studiengangs an der Universität Gutes Abschneiden der Universität Greifswald bzw. des Abschluss des Staatsexamens Werbung der Universität Greifswald 19,3% 25,5% 16,6% 35,9% 24,8% 35,9% 9,7% 2,1% 53,1% 71,7% Abbildung 2. Gründe der Entscheidung für den Hochschulstandort Greifswald fallbezogene relative Häufigkeiten (Gründe vorgeben, Mehrfachnennungen möglich, n = 145). Bei freier Nennung von Gründen zur Frage Welches waren die entscheidenden Gründe zur Wahl des Studiums in Greifswald? nannten 96 Medizin-/Zahnmedizin-Studierende 140 Gründe. Jede Angabe wurde einer von 20 Kategorien zugeordnet, von denen in dieser Untergruppe 17 genannt wurden (siehe Abb. 3). Die meisten Studierenden gaben an, dass die Annahme an der Universität Greifswald (bzw. die Ablehnung an anderen Universitäten), der Ruf der Universität und das Auswahl-Gespräch/-Verfahren entscheidend für das Studium in Greifswald waren (siehe Abb. 3). Die fallbezogenen relativen Häufigkeiten für die Kategorien Auswahl-Gespräch/-Verfahren (17,7% vs. 2,4%) und Ruf der Universität (20,8% vs. 11,5%) waren für Medizin-/Zahnmedizin-Studierende höher als in der Gesamtgruppe. Demgegenüber wurde das Studienangebot weniger häufig genannt (8,3% vs. 2).
4 1 3 Abschlussart Annahme/Zulassung/NC Attraktivität Umgebung / Nähe zum Meer Studienangebot/Konzeption/Kombination/Einzigartigkeit Empfehlung durch Alumni/Freunde/Familie Freunde Greifswald ist Lebensmittelpunkt/Wohnsitz Hochschulrankings Auswahlgespräch/-verfahren Ruf/Qualität der Uni Attraktivität der Stadt Bezug vorheriges Studium/Tätigkeit Größe Stadt/Uni Qualität/Interesse Studium/Forschung Keine/geringe Studiengebühren Lage/Nähe zur Heimat/Familie Sonstige/Persönliche Gründe 11,5% 8,3% 3,1% 4,2% 2,1% 4,2% 4,2% 9,4% 11,5% 17,7% 20,8% 15,6% 29,2% Abbildung 3. Selbstgenerierte Gründe der Entscheidung für den Hochschulstandort Greifswald fallbezogene relative Häufigkeiten (Mehrfachnennungen möglich, n = 96). 0 3 Monate 4 6 Monate 7 9 Monate Monate Monate Monate Monate Monate mehr als 24 Monate 7,5% 4,5% 11,2% 2,2% 3,0% 0,0% 17,2% 53,7% 0 3 Monate 4 6 Monate 7 9 Monate Monate Monate Monate Monate Monate mehr als 24 Monate 5,7% 3,6% 1,4% 10,0% 6,4% 17,9% 25,0% 29,3% Abbildung 4 und 5. Zeit von der Entscheidung für ein Studium (Abb. 4, oben, n = 134) bzw. für Greifswald (Abb. 5, unten, n = 140) bis zur Einschreibung - relative Häufigkeiten. Zudem wurde nach der Zeit von der Entscheidung für ein Studium bis zur Einschreibung und von der Entscheidung für Greifswald bis zur Einschreibung gefragt. Die Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden haben im Mittel 38 Monate (s = 30) vor der Einschreibung entschieden, ein Studium aufzunehmen und 11,45 Monate (s = 12) vor der Einschreibung entschieden, nach Greifswald zu gehen. Während die Entscheidung für ein Studium überwiegend mehr als zwei Jahre vor der Einschreibung getroffen wurde, gab es bei der Entscheidung für den Standort Greifswald Schwerpunkte innerhalb der letzten sechs Monate und ein Jahr vor der Einschreibung (siehe Abb. 4 und 5).
5 4 2.2 Vorschläge für Werbemaßnahmen Die Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden wurden darüber hinaus dazu befragt, welche Vorschläge sie haben, wie junge Menschen auf die Universität Greifswald aufmerksam gemacht werden können. Mehrfachnennungen waren möglich. Dabei machten 99 Studierende 137 Vorschläge. Jede Angabe wurde einer von 21 Kategorien zugeordnet (siehe Abb. 6). Die meisten Medizin-/Zahnmedizin- Studierenden gaben an, dass Präsenz und Werbung im Internet eine sinnvolle Maßnahme wäre (siehe Abb. 6). Im Vergleich zur Gesamtstichprobe wurde die Präsenz und Werbung im Internet (32,6% vs. 25,1%) sowie die Website der Universität (16,3% vs. 10%) häufiger und die Präsenz und Werbung an Schulen (16,3% vs. 26,7%) seltener von Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden genannt. Empfehlung durch Alumni/Familie/Freunde/Bekannten Gute Ergebnisse Hochschulrankings Messen (Berufsmessen, Bildungsmessen, etc.) Hochschulinformationstage Tag der offenen Tür / Kinderuni Website der Uni Präsenz/Werbung bei Sozialen Medien (Facebook, Präsenz/Werbung bei Suchmaschinen (Google, Yahoo Präsenz/Werbung bei Videoplattformen (Youtube, Gute Darstellung auf Hochschulstart.de o.ä. Infoportalen Präsenz/Werbung allgemein im Internet Präsenz/Werbung in Schulen Werbung in TV und Radio Werbung Printmedien/Flyern/Broschüren Werbung allgemein Exklusivität des Studienangebotes Stärken von Uni/Stadt/Umgebung Studien- und Berufsberatungen Studienführer / Studienzeitschriften Abbildung 6. Selbstgenerierte Vorschläge, wie junge Menschen auf die Universität Greifswald aufmerksam gemacht werden können fallbezogene relative Häufigkeiten (Mehrfachnennungen möglich, n = 99). 1,2% 2,3% 2,3% 5,8% 2,3% 4,7% 5,8% 4,7% 9,3% 9,3% 16,3% 17,4% 16,3% 32,6% 3 Aufnahme des Studiums 3.1 Gründe für Aufnahme dieses Studiums Bei Fragen nach den Gründen für das gewählte Studium erwiesen sich der Inhalt des Fachs und der angestrebte Beruf als dominante Motive. Unklarheit und Alternativlosigkeit waren demgegenüber kaum ausschlaggebend. Die Entscheidung wurde von 94,2% der Studierenden als eher sicher oder sehr sicher eingeschätzt, was auf eine deutlich höhere Entscheidungssicherheit der Medizin-/Zahnmedizin- Studierenden als der Studierenden in der Gesamtstichprobe (79%) hindeutet. Im Vergleich zur Gesamtstichprobe (mw = 4.1; s = 1,2; Skala von 0 = trifft nicht zu bis 5 trifft voll zu; Statistik nicht um Medizin-/Zahnmedizin--Studierende bereinigt) fällt auch auf, dass der angestrebte Beruf bei den Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden (mw = 4,8; s = 1,2) stärker ausschlaggebend für die Aufnahme des Studiums war. Bei freier Nennung von Gründen zur Frage Was war ausschlaggebend für die Entscheidung dieses Studium aufzunehmen? nannten 104 Medizin-/Zahnmedizin-Studierende 131 Gründe. Jede Angabe wurde einer von 12 Kategorien zugeordnet (siehe Abb. 7). Es erwiesen sich Inhalte des Faches / Interesse für Inhalte und Forschung und Berufswunsch als besonders ausschlaggebend. Größere
6 5 Unterschiede zur Gesamtstichprobe ergaben sich für die Kategorien vorheriges Praktikum/Freiwilligendienst/Auslandsjahr (23,1% vs. 8,5%), vorherige Berufstätigkeit (14,4% vs. 5,4%), Inhalt des Studiums/Interesse für Forschung (38,5% vs. 47%) und Berufswunsch (24% vs. 17,8%). Abschlussart Annahme/Zulassung/NC Berufswunsch Bessere Chancen Arbeitsmarkt / Zukunftsperspektive Studienangebot/Konzeption/Kombination/Einzigartigkeit/ Empfehlung durch Alumni/Freunde/Familie Erlangen der HZB Inhalt des Studiums/Interesse für Inhalte und Forschung Vorherige Berufstätigkeit/Ausbildung/Vorerfahrung Vorheriges Praktikum/Freiwilligendienst/Auslandsjahr Fähigkeiten/Eignung Sonstige Abbildung 7. Selbstgenerierte Gründe der Entscheidung für das gewählte Studium fallbezogene relative Häufigkeiten (Mehrfachnennungen möglich, n = 104). 7,7% 1,9% 4,8% 2,9% 5,8% 24,0% 14,4% 23,1% 38,5% 3.2 Welche Aspekte des Studiums sind wichtig? Bei Fragen nach wichtigen Aspekten des gewählten Studiums wurden mehrere der 15 Aspekte als wichtig hervorgehoben. Eine klare Tendenz zeigte sich bei eine gute Betreuung durch Professor/innen und Dozierende zu bekommen (für 95,7% eher wichtig oder sehr wichtig), selbstständig zu arbeiten (77,2%), mit Kommilitonen zu lernen (73,2%), praktische Erfahrung außerhalb der Hochschule zu sammeln (7), sowie Angebote zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen zu erhalten (63,1%). Für 65,3% der Studierenden war es hingegen unwichtig oder eher unwichtig sich hochschulpolitisch zu engagieren. Mit Kommilitonen zu lernen (73,2% vs. 54,8%) sowie die Angebote des Hochschulsportes zu nutzen (57,4% vs. 44,2%) wurden von den Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden als deutlich wichtiger eingestuft als von der Gesamtstichprobe. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird auf eine detaillierte Darstellung der Skalen verzichtet. 4 Abschließende Fragen Abschließend wurde nach der Ummeldung des Hauptwohnsitzes nach Greifswald (siehe Abb. 8) und nach dem Gesamteindruck von der Universität Greifswald gefragt. Der Gesamteindruck war überwiegend positiv: Von 139 Medizin-/Zahnmedizin-Studierenden hatten 57,7% einen sehr guten, 35,9% einen guten und 4,9% einen befriedigenden Eindruck. Nur 1,4% bewerteten die Universität als ausreichend. Dies spiegelt auch die durchschnittliche Benotung von 1,6 (s = 0,4) wider. Haben Sie Ihren Hauptwohnsitz umgemeldet oder haben dies vor? (Dadurch erhalten Sie viele Vorteile und helfen zusätzlich Universität und Stadt.) ja 66,9% n = 166 nein 20,9% weiß nicht 12,2% Abbildung 8. Ummeldung des Hauptwohnsitzes relative Häufigkeiten der Antworten.
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