Referenzen [1] J. Schiller, Mobile Communications, 2nd Ed., Pearson, [2] wikipedia, DECT, März 2011,
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1 DECT WCOM2, DECT, 1 Referenzen [1] J. Schiller, Mobile Communications, 2nd Ed., Pearson, [2] wikipedia, DECT, März 2011, [3] Jürgen Kozlik, DECT, mehr als ein schnurloses Telefon, [4] DECT ist ein ETSI-Standard primär für Schnurlostelefonie erste Version 1992 veröffentlicht (kurz nach GSM-Start) 1994: GAP (Generic Access Profile), kompatible Geräte danach über viele Jahre diverse Erweiterungen Digital Enhanced Cordless Telecommunications früher European => weltweiter Erfolg (in über 100 Ländern eingesetzt) früher Telephone => voice&data, universelle Kurzstrecken-Funktechnik
2 Allgemeines WCOM2, DECT, 2 Einsatzbereiche Schnurlostelefonie in Picozellen (indoor 30-50m, outdoor bis 300m) Büros, Heimbereich (bis Benutzer pro km 2 in Grossstädten) keine Frequenzabsprachen, lizenzfrei Mehrzelliger PSTN-Zugang auf grösseren (Firmen-) Geländen Architektur DECT/GSM dual mode Geräte waren aber nie ein Erfolg uninteressant für GSM-Netzbetreiber (favorisieren Femtozellen, z.b. UMTS-Home-BS mit DSL-Anschluss) Fixed Part (FP) aus einer / mehreren Basisstationen (Radio FP) Mobilstation heisst Portable Part (PP) reines Zugangsnetz, keine zentrale Steuerung
3 Guard Band Guard Band 120 Vollduplex-Kanäle WCOM2, DECT, 3 FDMA: 10 DECT-Frequenzträger MHz (in Europa) P f c = 1897,344 MHz c 1,728 MHz, c = f [MHz] TDMA: 24 Zeitschlitze pro 10 ms DECT-Rahmen Downlink Uplink: Duplexabstand 12 Zeitschlitze (TDD) Standard-Burst 32 Bit Synch. 64 Bit Signal./CRC 320 Bit Nutzdaten 4 S-Feld A-Header-Feld B-Feld X-Feld 60 Bit Guard R brutto = 48 kb/s R netto = 32 kb/s (ADPCM G.726 sprachcodiert, GSM-FR-Vocoder hat 13 kb/s)
4 Leistungen / Modulation WCOM2, DECT, 4 Linkbudget-Parameter Tx-Leistung max. 250 mw (24 dbm), gemittelt ca. 10 mw typisch keine Leistungsregelung Rx-Empfindlichkeit ca. -84 BER = 10-3 Modulation GFSK, R b = = 1152 kb/s, Hub f = R/4 = 288 khz (MSK) B 3dB T = 0.5 B Carson R+2 f = MHz B 3dB B Carson = Kanalabstand neu auch 4- / 8-wertige Modulation u.a. für Nutzdaten erlaubt kein Channel-Equalizer (ISI) Delay-Spreads bis ca. T b /4 = 217 ns tolerierbar => max. Umweg 65 m
5 Rahmen / dynamische Kanalzuweisung WCOM2, DECT, 5 Rahmen Rahmendauer von 10 ms mit 12 Vollduplex-Kanälen 32 kb/s Sprache oder 24 kb/s Daten (nur CRC, keine FEC) auch unsymmetrische Kanalbündelung möglich z.b. 24 kb/s im UL und = 552 kb/s im DL Dynamic Channel Allocation (dynamische Kanalzuweisung) PP und RFP wählen den besten Kanal mit der kleinsten Interferenz Interferenzreduktion!, überlappende Funkzellen möglich zusätzlich Dynamic Channel Selection sobald eine Verbindung gestört wird, wird der Kanal gewechselt Mobilteil (PP), BS (RFP) führen Liste mit wenigsten gestörten Kanälen kleines C/I = 11 db => engmaschige Netze (bis herab zu 25m Abstand) theoretisch bis zu Erlang / km 2
6 Sicherheit / Handover WCOM2, DECT, 6 Sicherheit Authentifizierung (Ausweisen) beim Rufaufbau challenge and response Protokoll => keine Schlüssel-Übertragung PP RFP secret key k Algo 64 Bit Zufallszahl (challenge) 32 Bit Antwort (response) random generator Vergleich Algo secret key k Verschlüsseln ist Teil des DECT-Standards, jedoch nicht verbindlich seamless Handover (intracell oder intercell) Umschaltung der Verbindung von einem auf einen anderen Kanal wenn sich die Verbindung verschlechtert (RSSI, CRC-checks) vom Mobilteil (PP) eingeleitet, kurzzeitig 2 Verbindungen [2 TS])
7 Signalisierung nicht vollständig WCOM2, DECT, 7 PP 1 PP 2 RFP beacon wenn ARI PARK (portable access right key) beacon Synchronisationsinformation, Identität Basisstation Zugangsberechtigung (Access Right Identity ARI), einbuchen paging (als beacon-teil) wenn Ruf für PP1 ansteht (entfällt, wenn Kanalwunsch vom PP ausgeht) Rufanfrage confirmation Authentifizierung
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