Bibliotheks- und Medienpraxis

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1 Bibliotheks- und Medienpraxis Beiträge aus der Universitätsbibliothek Freiburg 09 Die Altbestandssystematik der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. im Wandel der Zeiten Martin Mayer Ralf Ohlhoff Matthias Reifegerste

2 Bibliotheks- und Medienpraxis Herausgegeben von Bärbel Schubel Heft 9 Freiburg i.br. : Universitätsbibliothek 2008 ISBN

3 Inhalt Neues System des Realkatalogs der Großherzoglichen Universitätsbibliothek zu Freiburg im Breisgau...5 Vorbemerkungen Der Systematische Katalog des Altbestandes Vorbemerkung... 9 Ein Blick zurück... 9 Ein Schritt voran Von Wünschelruten, Freimaurern und Alkoranen...22 Ein religions- und kulturwissenschaftlicher Online-Streifzug durch die Altbestandssystematik der UB Freiburg Eine Systematik in der Systematik: Die Weltkriegssammlung...32 Das Vorbild: Die Systematik der Staatsbibliothek zu Berlin Die UB Freiburg im Ersten Weltkrieg Erschließung der Freiburger Weltkriegssammlung

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5 Neues System des Realkatalogs der Großherzoglichen Universitätsbibliothek zu Freiburg im Breisgau Vorbemerkungen. 1. Für die systematische Aufstellung des gesamten Bücherbestandes ist ein vollständig neues System ausgearbeitet ohne Rücksicht auf das bereits vorhandene. 2. Die Hauptfächer sind mit den großen Buchstaben des Latein-Alphabets bezeichnet: A. Allgemeines. Enzyklopädie etc. B. Philosophie. Pädagogik C E. Philologien F. Kunst etc. etc. 3. Innerhalb eines großen Buchstabens wird, ohne Verwendung von kleinen Buchstaben für die Unterabteilungen, bis 9999 mit springender Numerierung durchgezählt; mehr als 4stellige Zahlen sollen nicht vorkommen. Für die notwendigen Einschiebungen wurden die kleinen Buchstaben des latein. Alphabets verwendet und 5

6 zwar entweder den Zahlen, durch ein Komma getrennt, nachgesetzt, oder wo der Raum es gestattet, unter die Zahlen gesetzt; z.b. A A 1001 oder 1001,aa oder A 1001, aa. Bei den Einschiebungen ist die aa Reihenfolge: a, aa, ab az, b, ba, bb bz, u. s. w. zu behalten. 4. Die Signatur wird in jeden Band auch auf der vorderen Seite des hinteren Einbanddeckels eingeschrieben. 5. Die zwischen dem alten und neuen Katalog herzustellende Verbindung ist vorläufig darauf beschränkt, daß in den alten Bänden des systematischen Katalogs die bereits umsignierten Nummern mit roter Tinte leicht durchstrichen werden und der Buchstabe des Faches, in welchem das Buch im neuen Kat. steht, hinzugefügt wird. 6. Die Zettel in den Albumbänden des Realkatalogs liegen genau nach der Nummernfolge, so daß der Realkatalog zugleich als Standortkatalog dient. Die in der Übersicht gewählte Einteilung der Fächer und Unterabteilungen durch Zahlen und Buchstaben dient nur zur Übersichtlichkeit; für Zitate wird der große Buchstabe mit der ersten Nr. der betreffenden Abteilung angegeben, z.b. Griech. Literaturgeschichte s. D 770 etc. etc. 7. Ein Exemplar der vollständigen Übersicht eines jeden unter einem großen Buchstaben zusammengefaßten Faches, für Hauptabteilungen unter Beigabe der Vorbemerkungen, wird vorn in jeden Band des betr. Buchstabens eingelegt. Bei größeren alphabetischen Abteilungen, welche wie z.b. die Einzelschriftsteller der Griech., Lat. etc. Literatur mehrere Bände füllen, genügt je 1 Ex. im 1. und letzten Bande. 8. Die Übersicht über den Realkatalog schließt sich im Allg. an den vorhandenen Bücherbestand, enthält jedoch auch manche Einzelheiten, die in der Bibliothek noch nicht vertreten sind. 9. Die Anordnung der zu einer Rubrik gehörenden Bücher ist alphabetisch, falls nichts Anderes bemerkt wird. Werden einzelne Teile einer Rubrik nach dem Alphabet an Sachstichworten geordnet (vgl. z.b. D 393:). So ist immer das erstends vorkommende betr. Stichwort rot zu unterstreichen und bei neuen Zugängen im Notfall ein Zettel umzuschreiben. Ist chronologische Anordnung vorgeschrieben, so wird bei Werken von 1801 an das Erscheinungsjahr der 1.Auflage, falls sie in der Bibliothek nicht vorhanden ist, festgestellt und das Werk, unter Freilassung der Nr. für dieselbe, danach eingereiht, bei Werken vor 1801 nur dann, wenn es ohne zu große Umstände geschehen kann. 10. Wird eine Unterscheidung nach dem Erscheinungsjahr der Werke in ältere und neuere Schriften gemacht, so werden die älteren bis ca und die neueren von da an gerechnet. Bei Einteilung nach dem Zeitalter der Verfasser in eine ältere und jüngere Periode reicht die ältere in der Regel bis ca p.chr., das Nähere s. 11.ff. und bei der Übersicht der in Betracht kommenden Bücher selbst. 11. Als Hauptgrundsatz bei Ausarbeitung des Realkatalogs gilt, daß für die Stellung eines Buches innerhalb des Systems der Inhalt und nicht die äußere Form maßgebend ist. 6

7 12. Eine gewisse Einschränkung erfährt dieser Grundsatz a, bei gesammelten Werken eines Autors, dessen Arbeiten sich auf mehrere nicht näher verwandte Gebiete erstrecken; sie werden, wann immer möglich, in das Fach gestellt, welchem die Hauptthätigkeit des Verf. Angehört, z.b. Leibniz' und Nietzsche's Werke in die Philosophie, die des Erasmus in die Klass. Philologie, des Newton in die Mathematik bzw. Naturwissenschaft etc. b, namentlich in der Philologie (C, D, E), welche Sprache, Schrift und Literatur in sich begreift, als hier das Einteilungsprinzip die Sprache bildet. NB. In dem allg. Teil der Philologie werden auch umfassende Werke aufgenommen, welche neben Sprache, Schrift und Literatur noch Altertümer, Geschichte, Archäologie, Mythologie, Religion behandeln, z.b. Handbuch der Klass. Altertumswissenschaft, Grundrisse der Iranischen, Indischen, Romanischen, Germanischen Ph., verm. Zeitschriften und dgl. 13. Die Literatur der Orientalischen und altpersischen, dann der älteren Perioden der neueren Sprachen umfasst fast alle Texte ohne Unterschied des Faches. Über das Nähere, insbesondere die unvermeidlichen Ausnahmen, siehe die Bemerkungen zu C 2001; D 1, 471 u. 4001, E 1. - Zu der neueren Lit. wird nur die sog. Schöne Literatur gerechnet; bei den Einzelschriftstellern finden sich, nach 12a, o- pera omnia solcher Autoren, die auch Fachgelehrte oder geschichtlich hervorragende Personen sind, aber vorzugsweise eine literarische Bedeutung haben, wie z.b. Hutten für die neulateinische, Lessing und Göthe für die deutsche, Rousseau und Voltaire für die französische Lit. etc. 14. Von der neueren Literatur auszuschließen und nach dem Inhalt einzuweisen sind 1, Versifizirte Traktate über grammatische und metrische Materien, z.b. Genusregeln ff. 2, Gelegenheitsschriften; von diesen kommen a, solche auf einzelnen Ereignissen von geschichtlicher Bedeutung zur Geschichte, b, auf Personen von geschichtl. oder literarisch. wissenschaftl. Bedeutung zu deren Biographie c, Carmina gratulatoria und dgl. auf und von Doktoranden in die betr. Universitätsgesch. (B Pädagogik) 15. Ähnlich wie Gelegenheitschriften werden auch Briefe und Reden, wenn sie nur die äußere Form bilden, nach ihrem Inhalt behandelt. Briefsammlungen und Briefe einzelner privaten und verm. Inhalts kommen zur Biographie ihrer Verfasser, Sammlungen von Reden verm. Inhalts als verm. Werke dahin, wo die opera omnia ihrer Verf. stehen oder stehen müssten. Sammlungen von Musterbriefen oder Musterreden gehören zur Epistolographie oder Rhetorik der betr. Sprache. 16. Zu dem systemat. Realkatalog wird noch ein alphabetisches Repertorium e- benfalls nach Albumsystem angelegt. Die Titel werden hierfür nach Möglichkeit, unter Verwendung von stehenden Abkürzungen für Druckorte, Vornamen etc. und von Exponenten zur Bezeichnung der Auflagen ff. gekürzt. NB. Der größere Teil der Verweisungen, welche der alphabetische Zettelkatalog enthält, wird erst aufgenommen, wenn jeweils eines der 4 großen Alphabete dieses Kat. vollständig aufgearbeitet ist. (Transkription Martin Mayer) 7

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9 E. Matthias Reifegerste Der Systematische Katalog des Altbestandes Vorbemerkung Angeregt durch die bevorstehende Renovierung der Universitätsbibliothek (UB) sowie das 2007 gefeierte 550jährige Jubiläum der Universität waren seit etwa anderthalb Jahren Überlegungen im Gange, wie man den Systematischen Katalog (SyK) des Altbestandes der UB einer neuen Nutzungsmöglichkeit zuführen könnte. Hilfreich war bei diesem Vorhaben, dass sich seit etwa zwei Jahren eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen intensiver mit Möglichkeiten der klassifikatorischen als Ergänzung zur verbalen Sacherschließung beschäftigt, was wiederum durch verschiedene einschlägige Diskussionen und Veröffentlichungen über DDC Deutsch, RVK und den BibScout ausgelöst wurde. 1 Ein Blick zurück Die Systematik des Kataloges oder wie man damals zu sagen pflegte der Realkatalog des Altbestandes der UB Freiburg im Breisgau ist entstanden in der Zeit von 1896 bis 1907 während der Amtszeit des Bibliotheksdirektors Julius Steup ( ), nachdem wichtige Vorarbeiten und Weichenstellungen bereits unter 1 Vgl. etwa: Flachmann, Holger: Zur Effizienz bibliothekarischer Inhaltserschließung. In: Bibliotheksdienst , 6. S Auch elektronisch verfügbar unter: < Zugriff: Heiner-Freiling, Magda: RSWK und DDC Sacherschließung auf zwei Beinen In: Dialog mit Bibliotheken , 3. S Abele, Stephan, Ingeborg Ludwig, Arietta Ruß, Angelika Schütt-Hohenstein, Ulrike Seegräber, Gabriele Westerteicher: Ein IPAC mit System der Systematische Katalog der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart im Internet. In: Bibliotheksdienst , 6. S Auch elektronisch verfügbar unter: < Zugriff: Lorenz, Bernd: Inhaltserschließung Sitzungen der bibliothekarischen Arbeitsgruppen bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Klassifikation an der FU Berlin, 8. und 9. März In: Information , 4. S Boll, Katharina, Matthias Reifegerste: BibScout / MelvilSearch auf dem Weg zur virtuellen Bibliothek In: Expressum 2006, 4, S Auch elektronisch verfügbar unter: < Zugriff:

10 dessen Vorgänger Karl Dziatzko erfolgt waren. Eine sehr wichtige Quelle und Dokumentation der Entstehungszeit stellt die Assessorarbeit von Gerhard Stamm aus dem Jahr 1966 dar, auf die ich mich im Folgenden stütze. 2 Der hauptsächlich mit der Ausarbeitung der Systematik Befasste war Julius Schwab, von dem alle überlieferten handschriftlichen Entwürfe stammen; lediglich die rechts- und staatswissenschaftliche Abteilung ist in den Jahren 1906/7 von dem Rechtspraktikanten H. Gönner erarbeitet worden. 3 Dabei ist bemerkenswert, dass lediglich die Signaturgruppen GW und GX spätere Zusätze zu der Systematik sind, 4 diese jedoch ansonsten über den gesamten Zeitraum 1907 bis 1967 konstant geblieben ist. Bislang herrschte die Vorstellung, dass es sich bei der Freiburger um eine leicht modifizierte Systematik nach dem Vorbild der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Sachsen-Anhalt Halle handele, die dort in den 1880er Jahren von Otto Hartwig erstellt wurde. 5 Abbildung 1: Eingangsseite des Hartwig-Kataloges der ULB Halle Stamm, Gerhard: Die Universitätsbibliothek Freiburg vom Dienstantritt Heinrich Josef Wetzers (1850) bis zur Auflösung der Bibliothekskommission (1888): Reformen und Reformpläne. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, S. Auch elektronisch verfügbar unter: < Zugriff: , hier vor allem S a. a. O., S. 31. Vgl. hierzu den nachfolgenden Artikel von Martin Mayer. Vgl. Hartwig, Otto: Schema des Realkatalogs der Königlichen Universitätsbibliothek zu Halle a. S.. Leipzig: Harrassowitz, S. (Zentralblatt für Bibliothekswesen; Beiheft: 3) 10

11 Dadurch, dass inzwischen der von Hartwig entworfene Realkatalog der ULB Halle auch als Imagekatalog 6 über das Internet erreichbar ist, wird ein Vergleich der beiden Systematiken wesentlich erleichtert. 7 Die folgende Tabelle zeigt die oberste Gliederungsebene der beiden Systematiken: Otto Hartwig (ULB Halle) A. Bücherkunde und Allgemeine Schriften B. Allgemeine Sprachwissenschaft und Orientalische Sprachen C. Klassische Philologie D. Neuere Philologie. E. Schöne Künste. F. Philosophie. G. Paedagogik. H. Culturgeschichte und allgemeine Religionswissenschaft. I. Theologie. K. Rechtswissenschaft. L. Staatswissenschaften. M. Historische Hilfswissenschaften. N. Geschichte O. Erdkunde. P. Allgemeine naturwissenschaftliche Schriften und mathematische Wissenschaften. Q. Physik und Meteorologie. R. Chemie. S. Naturwissenschaften. T. Land- und Forstwirthschaft. Technologie. U. Medicin. UB Freiburg A. Allgemeines B. Philosophie, Psychologie, Pädagogik C. Allgemeine Philologie, Orientalistik und sonstige Sprachen D. Klassische Philologie E. Neusprachliche Philologien F. Kultur und Kunst G J. Geschichte, Geographie (inkl. Kartographie, Statistik) K O. Theologie P R. Rechtswissenschaft S. Wirtschaftswissenschaften T V. Naturwissenschaften W X. Medizin Register Tabelle 1: Vergleich der Hallenser und Freiburger Systematik Berechtigte Zweifel an der Abhängigkeit der Freiburger von der Hallenser Systematik tauchen bereits bei Stamm auf: Man kann in Freiburg immer wieder der Ansicht begegnen, daß der systematische Katalog der Universitätsbibliothek nach dem Hartwigschen System von Halle auf- 6 7 < Zugriff: Vgl. Angelus, Armin; Christine Eichhorn-Berndt; Heiner Schnelling: Digitalisierung des Realkataloges (Hartwig-Katalog) der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen- Anhalt und seine Visualisierung im Internet. In: Bibliotheksdienst , 3. S Auch elektronisch verfügbar unter: < Zugriff: : 11

12 gebaut sei. Diese Anschauung trifft jedoch nur recht bedingt zu. Freilich, man begegnet in der Großgliederung der Systematik beider Kataloge auffallenden Gemeinsamkeiten: Bücherkunde und Allgemeines steht am Anfang, allgemeine Sprachwissenschaft und orientalische Philologie stehen zusammen, desgleichen Kulturgeschichte und allgemeine Religionswissenschaft, die Naturwissenschaften stehen zusammen nach den Geisteswissenschaften. In beiden Systemen werden Buchstabensignaturen verwendet. Zu den auffälligsten Besonderheiten des Freiburger Realkatalogs gehört es, daß die Theologie allein 5 Buchstaben auf sich vereinigt; ein Hinweis auf die Geschichte der Freiburger Bibliothek und Universität. 8 Die Freiburger Aufstellungssystematik besteht demnach aus 23 Sachgruppen, markiert durch die Großbuchstaben A bis X, die wiederum untergliedert sind durch die Ziffern 1 bis 9999, welche gegebenenfalls durch bis zu vier Kleinbuchstaben weiter differenziert werden. Im Gegensatz dazu weist das Hartwigsche System als zweite Ordnungsebene einen Kleinbuchstaben auf, der auf den führenden Großbuchstaben folgt. Das Fehlen dieser zweiten Ebene sowie die doch recht deutlich voneinander abweichenden Kapiteleinteilungen scheinen mir zu bestätigen, dass es sich bei den beiden Systematiken eher um Parallelentwicklungen als um Ableger handelt. Bei der Erstellung des alten Realkataloges entschied man sich für die physikalische Form eines Albumkataloges, in den die Katalogstreifen wie in ein Briefmarkenalbum eingesteckt wurden. Für das Jahr 1893 wird die Zahl der Katalogzettel auf geschätzt, wohingegen bei der Herstellung des Bandkataloges in den Jahren 1969/1970 etwa Katalogzettel verfilmt wurden. Jene Vorläufer füllen heute 337 Zettelkästen, die im Magazin aufbewahrt werden (vgl. Abb. 2). Abbildung 2: Aufbewahrung der Katalogzettel des ehemaligen Albumkataloges 8 a. a. O., S

13 Der Systematische Katalog wurde bis ins Jahr 1967 weitergeführt, als man sich unter dem neuen Bibliotheksdirektor Wolfgang Kehr dazu entschloss, anstelle der bisherigen Aufstellungssystematik ein Numerus-currens-System sowie einen Sachkatalog nach der Methode Eppelsheimer einzuführen. In den Jahren von 1969 bis 1970 wurde der alte Systematische Katalog in einem reprotechnischen Verfahren kopiert und in 230 handlichen, mit Inhaltsverzeichnissen und Gruppenüberschriften versehenen Bänden zur Verfügung gestellt, was folgende Zitate aus der Chronik der Jahre 1969/1970 belegen: Der neue Sachkatalog macht Fortschritte, obgleich die Vorarbeiten für den systematischen Teil schwierig und zeitraubend sind. Der alte SyK wird durch zwei Kopien (je 115 Bände) ersetzt. Die Firma Xerokopie Gärtner (Mainz) verfilmte zu diesem Zweck Zettel und druckte zweimal Seiten. 9 Mit Katalogisierungsarbeiten für den neuen Systematischen Katalog wird begonnen. Für den kopierten alten Syk wird ein Register mit fast Sachbegriffen erstellt und von der Hausdruckerei in 10 Ex. vervielfältigt. Damit findet das 1969 begonnene Unternehmen, den alten SyK in Bandform raumsparend und leichter benutzbar aufzustellen, seinen Abschluß. 10 Aus dem Inhalt der 337 Katalogkästen wurden also 115 Katalogbände, deren Inhalt dank der seit 1995 mit Nachdruck betriebenen Retrokatalogisierung zum größten Teil bereits in die Verbunddatenbank des SWB überführt worden ist. Die Buchstaben A bis F sind inzwischen vollständig erfasst, die weitere Retrokatalogisierung schreitet zusehends voran: Allein zwischen Mai 2004 und Dezember 2007 wurden an fast Titelsätze Freiburger Lokalsätze angehängt; derzeit harren noch 101 Katalogschubkästen der Bearbeitung bis zur kompletten Erfassung des gesamten konventionellen Alphabetischen Kataloges ein Blick in diese Kästen lässt allerdings noch sehr viel versprechenden Zugang aus dem Altbestand erwarten. Das heutige Kollegiengebäude (KG) IV, erbaut von 1889 bis 1902, diente bis zur Fertigstellung des Neubaus im Jahre 1978 als Universitätsbibliothek. So lange die UB dort untergebracht war, wurden die Bestände in den Magazinen systematisch nach dem eingangs beschriebenen System aufgestellt. 9 Die Zitate stammen aus folgender Quelle: Die Universitätsbibliothek Freiburg im Spiegel der Presse Ausgewählt und bearbeitet von Wilfried Sühl-Strohmenger unter Mitarbeit von Hansjürgen Maurer und Dieter Speck. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, S Vgl. ebenda S

14 Abbildung 3: Haupteingang der ehemaligen UB Freiburg, heute Kollegiengebäude IV Nach dem Umzug in den Neubau blieb ein Teil der systematischen Aufstellung erhalten, wie ein Blick auf den nachfolgenden Lageplan des Tiefmagazins zeigt: 14

15 Abbildung 4: Lageplan des heutigen Tiefmagazins, in dem noch Reste der alten Aufstellungssystematik zu erkennen sind 15

16 Der systematische Bandkatalog steht heute im Kompetenz- und Lernzentrum im 2. OG der UB neben dem Eingang zum Medienübungsraum II. Er besteht - wie bereits gesagt - in seiner bisherigen Form aus 115 Bänden im Atlasformat, die in den Jahren 1969/70 durch Xerokopien der bis dato verwendeten Katalogzettel hergestellt wurden. Abbildung 5: Standort des Bandkataloges Die nächsten beiden Abbildungen zeigen je eine Musterseite aus dem Inhaltsverzeichnis bzw. aus dem Inneren des Bandkataloges, die belegen, wie wenig benutzerfreundlich die bisherige Präsentation des Altbestandes war. 16

17 Abbildung 6: Musterseite aus dem Inhaltsverzeichnis 17

18 18 Abbildung 7: Beispielseite aus dem Altbestandskatalog

19 Ein Schritt voran Dies war also die Ausgangslage, in der wir uns befanden, als der Gedanke aufkam, die Altbestandssystematik elektronisch nutzbar zu machen. Ermöglicht wurde die Umsetzung des SyK in die elektronische Form durch die Anpassung und Verwendung des maßgeblich von Herrn Ruppert und Frau Falk entwickelten elektronischen Standortkatalogs sowie der darauf basierenden Systematiken der Lesesäle und Freizeitbücherei, die schon seit längerem unverzichtbare Hilfsmittel der internen Arbeit und seit dem vergangenen Jahr auch öffentlich zugänglich sind. 11 Bei unserem Vorhaben galt es nun, statt der Benennungen der Lesesaalsystematikstellen die Kapitelüberschriften des alten Bandkataloges zu erfassen und mit den Signaturen zu korrelieren. Dazu wurden in der Zeit von Dezember 2006 bis April 2007 von dem oben genannten Kollegenkreis 12 ca Erschließungssätze (Kapitelüberschriften) erfasst, wobei es nicht genügte, die Inhaltsverzeichnisse der Katalogbände abzuschreiben, sondern diese mussten dann im fortlaufenden Kontext auf die zugehörigen Signaturbereiche hin untersucht werden, wobei des Öfteren Abweichungen zwischen den Inhaltsverzeichnissen und dem Fließtext mit seinen Kapitelüberschriften festzustellen waren. Zusätzlich zu der Möglichkeit, sich durch Blättern (Browsen) innerhalb der Hierarchie von der allgemeinen Einstiegsebene zu den immer spezieller werdenden Untergruppen voranzuarbeiten, ist nun von Herrn Ruppert eine zusätzliche Suchmöglichkeit implementiert worden, die es erlaubt, auf die Systematikstichwörter bzw. Signaturen gezielt zuzugreifen. Unabhängig davon, wie man zu dem gewünschten Thema gelangt ist, erhält man dann die Möglichkeit, den dazu vorhandenen Bestand aus dem Standortkatalog abzufragen. Als Antwort erhält man eine Kurztrefferliste, die zwei weitere Abfragemöglichkeiten bietet: entweder nähere Informationen zu dem Kurztitel aus dem neuen X-OPAC oder gleich das Ausleihsystem nach der Verfügbarkeit des Titels abzufragen. Dadurch, dass jeweils Signaturbereiche abgefragt werden, die im Bandkatalog tatsächlich mit Titeln besetzt sind, kann es zurzeit noch vorkommen, dass zu einzelnen Signaturen keine Titel angezeigt werden können, weil diese noch nicht im SWB erfasst sind. 13 Das System ist flexibel und daher sozusagen auf Zuwachs programmiert: Weitere Katalogisate können durch regelmäßiges Nachladen in den Standortkatalog eben- 11 Vgl. etwa < < Zugriff: Es sind dies namentlich Christine Schneider, Michael Becht, Martin Mayer, Ralf Ohlhoff, Frank Reimers, denen ich auch an dieser Stelle noch einmal für ihre tatkräftige Unterstützung herzlich danke, und der Verfasser. 13 Bedauerlicher Weise sind zwei Bereiche des SyK nicht abbildbar: Zum einen hat die Systemstelle Psychologie, Psychopatik, Psychologische Anthropologie (B 5051 ff.) eine spätere Umarbeitung erfahren, die es nicht erlaubt, die ursprüngliche Systematik abzufragen, und zum anderen sind nur die Haupteinträge der alten Titelaufnahmen, nicht jedoch deren bisweilen zahlreichen Verweisungen in der Verbunddatenbank erfasst, weswegen auch fürderhin die gedruckte Version des SyK für eine Reihe von speziellen Fragestellungen ihre Berechtigung hat und öffentlich zugänglich sein sollte. 19

20 so sichtbar gemacht werden wie auch Verluste oder Makulierungen nicht als Geistertitel in der Datenbank verbleiben, sondern ebenso regelmäßig getilgt werden. In Arbeit ist derzeit noch das zu dem alten Realkatalog gehörende Schlagwortregister, das ca zusätzliche Suchbegriffe enthält und zukünftig noch einmal einen deutlichen Zuwachs an Suchmöglichkeiten erbringen wird. Abbildung 8: Eingangsseite der Altbestandskatalogs online Im Mai des vergangenen Jahres war es dann soweit, dass die neue Recherchemöglichkeit der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Unter dem URL steht seither der Systematische Katalog des Altbestandes online zur Verfügung. Als willkommene Ergänzung dazu wird seit dem vergangenen Jahr auch das Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland online angeboten, das eine ausführliche Beschreibung des Altbestandes bietet, die auf Grund des Realkataloges in der Zeit von 1983 bis 1994 erarbeitet worden ist < Zugriff In Freiburg war die Regionalredaktion Baden-Württemberg und Saarland angesiedelt wurden 3 Bände vorgelegt, wobei die Freiburger Bestände anhand des Systematischen Katalogs in Bandform bzw. Der systematischen Aufstellung erschlossen worden waren. 20

21 Welche Recherchemöglichkeiten und überraschenden Entdeckungen er bietet, entnehmen Sie bitte beispielhaft den folgenden Beiträgen von Ralf Ohlhoff und Martin Mayer. 21

22 Ralf Ohlhoff Von Wünschelruten, Freimaurern und Alkoranen Ein religions- und kulturwissenschaftlicher Online-Streifzug durch die Altbestandssystematik der UB Freiburg Über den Online-Zugang zum systematischen Altbestandskatalog der Universitätsbibliothek Freiburg stehen dem interessierten Benutzer nun neue Möglichkeiten offen, sich die vor 1968 durch die UB erworbenen Beständen zu erschließen. Er erhält einen schnellen Überblick darüber, wie an der Freiburger Bibliothek zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts die Wissenschaft gegliedert beziehungsweise ganz konkret im Regal aufgestellt wurde und kann in diesen Beständen virtuell umherwandeln. Möchte man sich einen Eindruck vom religionswissenschaftlichen Altbestand der UB Freiburg verschaffen, findet sich auf der ersten Gliederungsebene der Online- Systematik zunächst keine Fachgebietsbezeichnung, die auf Anhieb bei der Suche weiterführte. Intuitiv ließe sich auf K - O THEOLOGIE klicken, da die Religionswissenschaft ja wissenschaftshistorisch aus der Theologie erwachsen ist. Es fällt dabei auf, dass dem Fachgebiet gleich fünf (K, L, M, N, O) der 23 vergebenen Ordnungsbuchstaben zugewiesen worden waren, die die erste Ebene der Systematik bilden. Den Büchern der damals wie heute ersten Fakultät der Universität räumten die Bibliothekare also mehr als ein Fünftel des gesamten zur Verfügung stehenden Raumes ein. Verantwortlich dafür wird vor allem der bei Einführung der Systematik beträchtliche bereits vorhandene Bestand an theologischer Literatur gewesen sein, in dem 22

23 sich die mehrhundertjährige enge Bindung der Universität an die Kirche sowie die historischen Bestandszuwächse aus Klosterbibliotheken widerspiegeln. 15 Religionswissenschaftliche Literatur, das heißt Bücher zu nichtchristlichen Religionen oder religionsübergreifenden Fragestellungen, finden sich allerdings in den Systematikbereichen der Theologie kaum. Auf der Suche nach den Religionswissenschaften im UB-Altbestand kann man sich leichter Hand aus dieser Sackgasse wieder herausmanövrieren, indem man mit einem einfachen Klick auf A X ALTBESTANDSSYSTEMATIK die Grundeinstellung wieder herstellt. Von hier aus bieten sich nun Ausflüge in andere Richtungen an: Unter dem Fachgebiet B PHILOSOPHIE, PSYCHOLOGIE, PÄDAGOGIK, dem wir uns als nächstes zuwenden wollen, lässt sich nach dem einen oder anderen Klick unter der Gruppe GESCHICHTE EINZELNER PHILOSOPHISCHER SYSTEME UND RICHTUNGEN die Systemstelle B 514 B 515 RELIGIONSPHILOSOPHIE finden. Ruft man die ohnehin nur hier zugeordneten Titel auf, stehen zuvorderst wunderlicherweise Werke zur Relativitätstheorie. Die Ursache hierfür liegt in einem Phänomen in der Struktur des Altbestandskatalogs, das vielfach auftritt: Jede Signatur setzt sich grundsätzlich zusammen aus dem Großbuchstaben, der das Fachgebiet bezeichnet, und einer Zahlenfolge, die entsprechend untergliedert. Bei 15 Der Bestand der UB Freiburg an theologischen Büchern vor 1900 beläuft sich auf ca Titel in Bänden. Vgl. Handbuch der historischen Buchbestände. Hildesheim: Olms. - Bd. 7: Baden-Württemberg und Saarland, A-H / hrsg. von Wolfgang Kehr S Die in diesem wie in einigen folgenden Beispielen genannten Zahlen geben jeweils die Anzahl der Treffer aus einer Signaturanfrage im Online-Katalog wieder. Da der Altbestand derzeit (im Januar 2008) freilich noch nicht vollständig erfasst ist momentan wartet noch eine sechsstellige Zahl auf die Katalogisierung sind die Zahlen nicht als endgültig zu verstehen, sondern können sich gegebenenfalls noch leicht erhöhen; sie sollen hier aber einen Eindruck von der ungefähren Bestandsgröße vermitteln. 23

24 Nichtausreichen der fortlaufenden Zahlen sind kleine Indexbuchstaben angehängt. Die fachlichen Einteilungsgrenzen verlaufen nun häufig nicht exakt entlang der fortlaufenden Zahlen der Systematik, sondern durch die dritte Ebene der Indexbuchstaben. 17 In unserem Beispiel endet der Gegenstand RECHTS- UND STAATSPHILOSO- PHIE, RELATIVISMUS bei B 514,f, während die RELIGIONSPHILOSOPHIE bei 514,g beginnt. Bei automatischem Abrufen der Signaturbereiche B 514 B 515 werden darum zunächst Titel des Gegenstandes zuvor (RELATIVISMUS) angezeigt und erst danach Schriften zur Religionsphilosophie. Durch Anklicken des gelben Infobuttons vor RECHTS- UND STAATSPHILOSOPHIE, RELATIVISMUS wird ein Infofeld angezeigt, dass über diesen Umstand aufklärt: Die Gruppe beginnt mit B 512,r und endet mit B 514,f.. Religionswissenschaftliche Literatur haben wir aber auch an dieser Stelle nicht in großem Maß entdeckt, so dass wir unseren Streifzug in einem anderen Fachgebiet fortsetzen wollen. Des Klickens etwas müde geworden, bietet es sich spätestens jetzt an, die Systematik gezielter zu durchsuchen. Neben dem bereits erprobten Browsen lassen sich nämlich über die erweiterte Suche die Benennungen der Systematikstellen direkt nach den darin enthalten Stichwörtern durchsuchen. Die Suche geschieht automatisch rechtstrunkiert, so dass eine Eingabe des Stichwortes religion auf der Suche nach religionswissenschaftlichen Büchern Erfolg versprechen dürfte. 17 Aus technischen Gründen konnte diese dritte Ebene der Kleinbuchstaben in der Online- Systematik-Datenbank nicht abfragbar gemacht werden. 24

25 Tatsächlich blättern sich nach Auslösen der Suche, angeführt von der bereits besuchten RELIGIONSPHILOSOPHIE, zahlreiche weitere Systemstellen auf. Die meisten von ihnen gehören zu der Aufstellungsgruppe F KULTUR UND KUNST, der wir uns im Folgenden ausführlich zuwenden werden. Hinter KULTUR UND KUNST verbirgt sich innerhalb der Systematik der Bereich der Kulturgeschichte. In der Tradition des 18. und 19.Jahrhunderts verstand man an der UB Freiburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts Kulturgeschichte als eigenständigen Zweig der Geschichtswissenschaft, der in Abgrenzung zur Ereignisgeschichte definiert wurde, welche sich demgegenüber vorrangig auf Daten und Personen stützte. Kulturgeschichte sollte dagegen alle Bereiche des sozialen Komplexes wie Familie, Sprache, Brauchtum, Kunst, Wissenschaft und eben auch die Religion untersuchen. 18 Unter F KULTUR UND KUNST subsumieren sich Fachrichtungen wie Anthropologie, Soziologie, Kunstwissenschaft (diese bildet den Schwerpunkt) und Musikwissenschaft. Aber auch die in KULTUR UND KUNST enthaltene Untergruppe F 501 F 1250 EINZELHEITEN DER KULTURGESCHICHTE macht neugierig; und tatsächlich hält diese nicht zuletzt einiges religionswissenschaftlich Interessante bereit: Es reihen sich hier Kategorien wie FAMILIE, EHE, LIEBE, MANN, FRAU, KIND an FRIED- HOF sowie SELBSTMORD; auch erachtete man einen Bereich wie WÜNSCHELRUTE für würdig, eine eigene Kategorie der Systematik zu bilden. Und immerhin werden unter WÜNSCHELRUTE 28 Bände angezeigt, die zum Beispiel Titel tragen wie Behme, Friedrich: Die Wünschelrute im Kriege (1916) und Kallenberg, Friedrich: P-Strahlen : das Neuland des siderischen Pendels (1920). Nach Anklicken von letztgenanntem Werk, liefert der Online-Katalog neben dem UB-Bestandsnachweis die Information, dass sich auch im Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene ein Exemplar befindet. Diese Forschungseinrichtung sammelt seit 1973 im Auftrag der DFG Literatur zum Bereich Parapsychologie und Grenzgebiete der 18 Vgl. Handbuch der historischen Buchbestände. Hildesheim: Olms. - Bd. 7: Baden- Württemberg und Saarland, A-H / hrsg. von Wolfgang Kehr S

26 Psychologie. Unser Altbestandskatalog liefert uns den Hinweis darauf, dass schon seit viel längerer Zeit an der UB Bücher zu diesem Themenkreis angeschafft und systematisch aufgestellt worden sind, stammt doch das Gros der Bände aus dem frühen 20. Jahrhundert. Literatur zum Okkulten wurde aber an der Universität Freiburg in noch viel größerem Maße und schon in früheren Jahrhunderten ausgiebig gesammelt. Die ebenfalls unter EINZELHEITEN DER KULTURGESCHICHTE gefasste Gruppe ABERGLAUBE, MAGIE, ASTROLOGIE bestand schon um 1900 aus so vielen Bänden, dass sie getrennt nach vor und nach 1800 erschienenen Schriften eingerichtet wurde. Unter den 353 angezeigten Treffern vor 1800 seien exemplarisch die Ausgaben des Paracelsus und der große Bestand an Hexenliteratur, unter anderem die vielen Drucke des Hexenhammers (Malleum maleficarum), genannt. Innerhalb der 375 Bände, die nach 1800 erschienen, sind wiederum das späte 19. und die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts sehr stark vertreten, vorrangig mit Literatur, die das Aufblühen der okkulten Wissenschaften in eben jenem Zeitraum repräsentiert. Auf eine weitere interessante Untergruppe, die ebenfalls dem Grenzbereich zwischen Religions- und Kulturwissenschaft zuzurechnen ist, sei hier noch hingewiesen: F 761 F 811 GESELLIGE VEREINIGUNGEN, GEHEIME VERBINDUNGEN (FREIMAU- RER, ILLUMINATEN ETC.). Der Online-Altbestandskatalog liefert hier ein Ergebnis von 297 Treffern an Literatur, die ganz überwiegend aus dem Umkreis von Freimaurerlogen und -vereinigungen selbst stammt. Dieser Spezialbestand enthält auch zahlreiche teils einschlägige, teils selten nachgewiesene Zeitschriften wie Asträa : Taschenbuch für Freimaurer, Die Bauhütte : Zeitschrift für deutsche Freimaurerei, Freimaurer-Zeitung. : Handschrift für Brüder oder Der Herold : Wochenbl. für Bbr. Freimaurer. Die Provenienz vieler Titel führt auf die in Freiburg ansässige Loge Zur edlen Aussicht zurück, deren Bestände zumindest teilweise und in verschiedenen Etappen in die UB Freiburg gelangt sind. Die Selbstdarstellung der Loge aus der Feder von Hugo Ficke: Geschichte der Freimaurerloge zur edlen Aussicht in Freiburg in Baden (1871) findet sich wenig überraschend auch unter den 297 Treffern. Nach Aufrufen des Eintrages im Online-Katalog stößt man auf den Hinweis Online-Ausg. u.d.t.: Ficke, Hugo: Geschichte der Freimaurerloge zur edlen Aussicht in Freiburg in Baden. Geht man der Angabe nach und sucht im Online- Katalog nach dem Titel, öffnet sich am Bildschirm die digitalisierte Online-Fassung dieses wichtigen Werkes freiburgbezogener Kulturgeschichte. Sie ist Teil des Digitalisierungsprojektes Freimaurer-Literatur an der Freiburger UB 19. Zugleich lässt sich an dem Werk exemplarisch der Idealfall aufzeigen, über den Online-Einstieg in die Altbestandssystematik bis zum Volltext eines Dokumentes vorzustoßen, ohne an das Regal, ja ohne seinen Rechner verlassen zu müssen. Freilich haben uns die die Wünschelruten, Hexen und Freimaurer immer noch nicht in die Kernbereiche des religionswissenschaftlichen Altbestandes der UB geführt. 19 Der erfasste Bestand ist immer aktualisiert abrufbar unter < 26

27 Diese finden sich ebenfalls innerhalb Aufstellungsgruppe F KULTUR UND KUNST, allerdings im Bereich F 2201 F 5400 KULTUR, KUNST UND RELIGION DES ALTERTUMS UND DES ORIENTS. In jenem Signaturbereich sind Schriften zur Kultur- und Religionsgeschichte des antiken und vorgeschichtlichen sowie des gesamten außereuropäischen, hier pauschal unter den Orient subsumierten, Bereiches verzeichnet. Die hier vorliegende streng geographische Einteilung religionswissenschaftlicher Phänomene entstammt einer Zeit, die von Globalisierung wohl noch nichts ahnte; heute dagegen haben wir es längst mit der Präsenz islamischer, indischer oder ostasiatischer Religion und Kultur in Europa und auch mit entsprechender thematischer Literatur zu tun. Die Untergruppe F 2301 F 2450 ALLGEMEINE UND VERGLEICHENDE RELIGIONSWIS- SENSCHAFT erhielt ebenfalls an dieser Stelle der Systematik ihren Platz. Die 985 darin erfassten Bücher und Zeitschriften beschäftigen sich vielfach vergleichend und systematisch mit religiösen Phänomenen und gehen dabei über den zeitlichen (Antike) wie auch räumlichen (Orient) Rahmen dieser Bestandsuntergruppe hinaus. Der Benutzer dieses Online-Instruments sollte sich deshalb stets der Tatsache bewusst sein, dass die vor hundert Jahren erstellte Systematik einerseits von je her einige Härten in der thematischen Zuteilung der Untergruppen aufgewiesen hat und andererseits neueren Entwicklungen nicht mehr Rechnung tragen konnte. Nicht unerwähnt bleiben sollte die unter ALLGEMEINE UND VERGLEICHENDE RELIGI- ONSWISSENSCHAFT subsumierte ANTHROPOSOPHIE, der nur zwei Systemstellen (F 2449 F 2450) zugedacht worden waren, deren Literatur(eigen)produktion sich aber ab den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts stetig erhöhte und von der Universitätsbibliothek zumeist in Form von Primärliteratur bis zum Jahr 1968 in einer Zahl von 185 Titeln angeschafft worden ist. Schreiten wir weiter entlang der geographischen und historischen Einteilung dieser Aufstellungsgruppe, so fällt rasch ins Auge: Je näher ein Bereich für den Freibur- 27

28 ger Betrachter lag, desto detaillierter wurde er durch Unterkategorien erschlossen. Literatur zur Religions-, Kultur- und Kunstgeschichte Australiens, Amerikas und Ozeaniens wurde allesamt unter eine einzige Kategorie gestellt. Dagegen erfuhren Griechen und Römer eine weitaus differenziertere Aufteilung, indem etwa Kunst und Architektur in eigene Gruppen ausgegliedert wurden und griechische wie römische Religion jeweils eine Untergruppe bilden konnten. Siehe auch das weiter unten vorgestellte Beispiel zum Judentum in Freiburg. Wissenschaftshistorisch nicht sehr verwundern mag, dass sich Literatur zu Buddhismus und Hinduismus innerhalb der Gruppe F 3102 F 3300 INDOGERMANEN findet und dort in die Untergruppe Indien eingeordnet ist, ebenso lassen sich unter IRAN der Manichäismus und Zoroasthrismus entdecken. CHINESEN, JAPANER, TIBE- TER, UNGARN und TÜRKEN sind als EINZELNE VÖLKER unter F F 3020 OSTASIATISCHE VÖLKER, NICHTINDOGERMANISCHE VÖLKER OSTEUROPAS gruppiert. Insgesamt lässt sich für die Gruppe KULTUR, KUNST UND RELIGION DES ALTERTUMS UND DES ORIENTS festhalten, dass die Literatur zur Religion der jeweiligen außereuropäischen Länder und Völker gegenüber der Literatur zur Kunst und Kultur in der Regel den geringeren Anteil ausmacht. Als letzte Gruppe dieses Bereiches des Altbestandes wollen wir uns nun den SEMI- TISCHEN VÖLKERN (F 2580 F 2921) zuwenden. Unter diesen wird das Judentum, womit nach damaligem Sprachgebrauch gleichermaßen das Volk wie die Religion bezeichnet wurde, wiederum etwas feiner aufgegliedert. Unter F 2686 F 2764 JUDENTUM ALLGEMEIN ist eine große Zahl von übergeordneten Schriften zur jüdischen Religion zu finden. Die Literatur zum Judentum in einzelnen Ländern (und Orten) wird im Bereich F 2795 F 2841 alphabetisch nach den betreffenden Ländern und Orten sortiert. Um diese Art der Untergliederung, die an vielen Stellen der Altbestandssystematik anzutreffen ist, in der Online-Sicht transparenter zu machen, ohne dass jedes ein- 28

29 zelne im Bandkatalog berücksichtigte Geographikum eine eigene anklickbare Kategorie erhielte, sind sieben Untergruppen gebildet worden. Diese sind in der obigen Abbildung zu sehen. Die 28 Treffer, welche man unter FREIBURG OSTASIEN erhält, werden angeführt von der Zeitschrift Freiburger israelitischer Kalender und der Broschüre Programm zur Einweihungsfeier der Neuen Synagoge in Freiburg i. B. am 23. September 1870 und enden mit dem Titel Salvotti, Troilo: Juden in Ostasien (1941). Literatur zu Kultur und Religion, aber vor allem auch Archäologie und Architektur des Alten Orients findet sich innerhalb der SEMITISCHEN VÖLKER und mit insgesamt weit über tausend Bänden verteilt auf die drei Gruppen BABYLON, ASSUR, SUMER; ÄGYPTEN, AFRIKA und HETHITER, PHÖNIKER, SYRER. Vergleichsweise gering erscheint demgegenüber die Zahl von 292 Treffern, die man erzielt, klickt man auf die Untergruppe F 2845 F 2897 ARABER, ISLAM. Am Beispiel dieser Trefferliste soll noch einmal auf den besonderen wissenschaftsund bibliothekshistorischen Gewinn hingewiesen werden, den man bei näherer Betrachtung aus einer solchen systematischen Zusammenstellung von über die Jahrhunderte erworbener Literatur ziehen kann. Trennten und trennen gerade Bibliothekare gerne nach formalen Aspekten und scheiden damit oft inhaltlich Zusammenhängendes, stehen hier wissenschaftliche Reihen (z. B. Bibliotheca Islamica), Fachzeitschriften (z. B. Der Islam), Dissertationen und Monographien einträchtig zusammen. Die beiden Studien von William Montgomery Watt zum Propheten des Islam Muhammad at Mecca (1960) und Muhammad at Medina (1962), die wichtige Etappen der modernen Islamwissenschaft markieren, sind darin ebenso zu entdecken wie eine Dissertation zu Muhammad aus dem Jahr 1670 Holm, Peter: Muhammad ar-rasul al-kadib sive theologiae Muhammedanae brevis consideratio. Ein weiterer alter Druck zum Islam ist mit dem Werk von David Nerreter: Neu eröffnete mahometanische Moschea (1703) zu nennen, dessen zweiter Teil aus einer Übersetzung des Korans ins Deutsche (Alkoran, aus dem Italienischen) besteht. Nur noch zwei weitere Koranausgaben, allerdings überaus frühe und bedeutende, sind innerhalb der Untergruppe ARABER, ISLAM aufgestellt: Zwei Drucke (1543 und 1550) der von Theodor Bibliander herausgegeben frühesten Koranübersetzung, enthalten in dem Werk Machumetis Saracenorum Principis, Eiusque Successorum Vitae, Ac Doctrina, Ipséque Alcoran. Nur drei, zudem historische Ausgaben des Korans im Bestand der UB bis 1968? Dies ist höchst unwahrscheinlich und deutet darauf hin, dass noch an anderer Stelle der Systematik Korantexte stehen müssten. So wird offenbar, dass unsere Suche nach religionswissenschaftlicher Literatur im Altbestand der UB noch nicht an ihr Ende gekommen sein kann. Ohnehin fällt bei Durchsicht der letzten Trefferliste auf, dass sehr viel Sekundärliteratur zum Islam, kaum aber Quellenschriften verzeichnet sind 20 ; gleiches gilt etwa für das Judentum oder die indischen Religionen. Sollte man nun das Informationsfeld vor der Untergruppenbezeichnung ARABER, ISLAM übersehen haben, welches nach Anklicken des gelben i-buttons darauf hin- 20 Auch bei den Werken von Nerreter und Bibliander handelt es sich zu einem gewichtigen Teil um Auseinandersetzungen mit dem Islam und dem Koran, also aus Sicht der damaligen Wissenschaft um Sekundärliteratur, während die Koranübersetzungen diesen Texten jeweils beigesellt worden sind. 29

30 weist, dass sich relevante Literatur auch innerhalb eines ganz anderen Fachgebietes finden lässt, böte sich auch hier eine Verwendung der erweiterten Suche an, um nach den vermuteten Koranausgaben zu fahnden. Der Suchbegriff Koran liefert genau einen Treffer und führt uns in die Aufstellungsgruppe F ALLGEMEINE PHI- LOLOGIE, ORIENTALISTIK UND SONSTIGE SPRACHEN. Wie der folgenden Abbildung zu entnehmen ist, gelangt man über ORIENTALISTIK / SEMITISCHE PHILOLOGIE / ARABI- SCHE PHILOLOGIE / ARABISCHE LITERATUR schließlich zum Punkt EINZELTEXTE, die in der Online-Sicht der besseren Übersicht halber wiederum in Unterabschnitte geordnet nach Autoren- und Textnamen gegliedert worden sind. Die Untergruppe C 5590 C 5649 KORAN birgt nun mit Ausnahme der oben genannten Titel alle Koranausgaben und -übersetzungen im Altbestand der UB Freiburg; eingeschlossen sind auch Korankommentare sowie Studien zum Koran, soweit nicht unter ARABER, ISLAM erfasst. Diese überaus hilfreiche Zusammenführung von Quellen und Sekundärliteratur innerhalb einer Systemgruppe bildet eine Besonderheit der Altbestandssystematik und liegt zum Beispiel auch in der benachbarten Untergruppe ALF LAILA WA LAIL (GESCHICHTEN AUS 1001 NACHT) vor. Bei der Anordnung der Einzeltexte nach den Namen der Verfasser oder der Textsammlungen ist zu beachten, dass die hier ordnungsrelevante Ansetzung der arabischen Namen nicht heutigen Regeln und Transkriptionen entspricht. 21 Der Theo- 21 Sie war auch schon damals in sich uneinheitlich, weil man sich offenkundig an den divergierenden Ansetzungsweisen der Vorlagen orientiert hatte. 30

31 loge Ğurğānī wurde etwa als Dschordschani angesetzt, weshalb seine Schrift Definitiones zwischen Werken Dimašqīs und Ebn-Baithars (den man wiederum eigentlich korrekt Ibn-Baiṭār transkribiert) eingeordnet ist. Aus diesem Grund sollten beim systematischen Sucheinstieg nach arabischen Texten stets verschiedene Ansetzungsvarianten der Autorennamen probiert werden. Worauf wiederum ein Informationsfeld hinweist. So wie sich Quellenwerke der islamischen Theologie unter der ARABISCHEN LITERA- TUR finden, sucht man erfolgreich nach Talmudausgaben und Sekundärliteratur unter EINZELTEXTEN der HEBRÄISCHEN LITERATUR, Texte des Hinduismus und Buddhismus stehen unter den verschiedenen Literaturen der INDISCHEN PHILOLOGIE oder unter den OSTASIATISCHEN SPRACHEN. An dieser Stelle soll nun unser Streifzug durch die religions- und kulturwissenschaftlichen Altbestände der Universitätsbibliothek Freiburg enden. Er hat viele Informationen über den Aufbau der Systematik, die Verteilung und Anordnung der Fachbestände und die erweiterten Suchmöglichkeiten der neuen Online-Version des Kataloges zu Tage gebracht, aber zugleich angesichts der Tatsache, nur einen verschwindenden Bruchteil des Bestandes angekratzt zu haben, eine Ahnung davon verschaffen können, welche Literaturschätze außerdem noch im Altbestandskatalog zu heben sind. 31

32 Martin Mayer Eine Systematik in der Systematik: Die Weltkriegssammlung Nur an sehr wenigen Stellen verlässt die Altbestandssystematik das aus Halle übernommene formale Schema Großbuchstabe plus 4 Ziffern. Eine davon ist die Signaturenkombination He und Me (elsässische Geschichte bzw. elsässische Kirchengeschichte), eingeführt im Jahre Die andere, wesentlich umfangreichere Stelle beginnt mit den Buchstaben GW oder GX. Diese sogenannte Weltkriegssammlung fällt in mancher Hinsicht aus dem Rahmen, überrascht sie doch bei näherem Hinsehen durch außerordentlich spezielle, ungewöhnliche und manchmal kuriose Klassenbenennungen, die quer zur restlichen Systematik stehen. Was hat es mit dieser Bibliothek in der Bibliothek auf sich? Woher stammt ihre ausgefeilte Erschließungsordnung? Fast aus heiterem Himmel wurde dem Fachreferenten für Geschichte diese Frage beantwortet, als auf einer VDB-Fortbildung in Bonn die sogenannte Sammlung Krieg 1914 vorgestellt wurde. Selbige befindet sich in der Staatsbibliothek Berlin und tatsächlich beginnt dort auch die Geschichte der Freiburger Signaturen GW und GX. Das Vorbild: Die Systematik der Staatsbibliothek zu Berlin Der Vortrag des Berliner Kollegen 3 schilderte am Beispiel des größten deutschen Hauses, wie sich der nationale Taumel des Kriegsausbruchs 1914 sehr bald auch auf die bibliothekarische Welt auswirkte. Überall in Deutschland, und besonders in der Hauptstadt, begann man nämlich schon in den ersten Tagen der Kampfhandlungen mit dem Sammeln von Objekten, die auf irgendeine Weise mit dem Krieg zu tun hatten. Das beschränkte sich lange nicht auf Bücher und umgekehrt beschränkte sich das Büchersammeln bei weitem nicht auf Bibliotheken, aber in der Staatsbibliothek entstand sozusagen die hochoffizielle umfangreiche Sammlung an gedrucktem Material. Bereits im September 1914 wurde unter der Aufsicht von Prof. Walther Schultze eine Dienststelle Kriegsakzession mit zeitweise bis zu 19 Angestellten eingerichtet Universitätsarchiv Freiburg (UAF) B 6, 550, Bl Olaf Hamann: Die Sammlung Krieg Online unter < Hamann stützt sich im historischen Teil dabei vor allem auf den grundlegenden Aufsatz von Uwe Schwersky: Also nachm Krieg, um sechs Uhr abend!. Zur Kriegssammlung 1914 in der Staatsbibliothek Berlin, in: SBPK-Mitteilungen 20 (1988), S Peter Berz: Weltkrieg/System. Die Kriegssammlung 1914 der Staatsbibliothek zu Berlin und ihre Katalogik, in: Krieg und Literatur 5 (1993), S , hier S

33 Zwei Grundbedingungen machten die Angelegenheit zu einer großen Herausforderung für Schultze und seine Mitarbeiter: Die Sammlung sollte zum einen als patriotisches Monument für sich alleine stehen, es durften also die Neueingänge nicht einfach in die schon bestehende Systematik eingefügt werden. Zum anderen und unmittelbare Konsequenz daraus sah man sich gezwungen, eine kaum überschaubare Menge von relevantem Schrifttum, das auf die Bibliothek einprasselte, sozusagen ein papiernes Trommelfeuer 5, sachlich irgendwie sinnvoll zu erschließen, ohne doch nach der kurzen Zeit schon wissen zu können, wie sich die Kriegsliteratur entwickeln würde, so Schultze. 6 Man behalf sich in der Not mit einer damals im deutschen Bibliothekswesen noch kaum bekannten Methode: Die Neuzugänge Krieg 1914 wurden kurzerhand nach Numerus currens aufgestellt und dann über einen Zettelkasten erst nachträglich sachlich erschlossen. Leider ist, da die betreffenden Akten im nächsten Weltkrieg verloren gingen, nicht zu klären, wie nun in Berlin aus dem Nichts des Jahres 1914 im Laufe der Jahre langsam ein Sachkatalog entstand, gewissermaßen eine Bibliothek für sich mit allen Wissenschaftsfächern 7, eine Art bibliothekarische Parallelwelt unter der Prämisse des Krieges. Sämtliche Lebensbereiche, auch Recht, Medizin, Musik und sogar der Humor wurden unter dem neuen Aspekt nun zu Systemstellen wer hätte schon 1914 an solche Stellen wie Frau im Kriege oder Volksernährung gedacht, fragte Schultze später im Rückblick. 8 Die Systematik, die uns 1918 schon fertig entgegentritt, war so beispielhaft, dass sie später vom Deutschen Bücherverzeichnis übernommen wurde 9 und als Einzeldruck weite Verbreitung fand. 10 Dabei war sie lange nicht unumstritten: Weil unterdessen auch im Feindesland riesige Sammlungen entstanden waren, setzte sich der Grabenkrieg der Systeme wie auf so vielen Feldern nun auch bei der bibliothekarischen Sacherschließung fort. Auch hier stand die deutsche Kultur gegen die westliche Zivilisation, organisches Wachstum gegen kalten Verstand. Als Beispiel sei die Weltkriegssammlung im französischen Lyon 11 genannt, deren Ordnung nach DDC der Berliner Schultze als Mischmasch tollster Sorte und vollkommenen Bankerott des Dezimalsystems verhöhnte. 12 Die deutschen Systematiken hingegen seien einheitlich, geschlossen und in sich harmonisch und damit richtiger und fruchtbringender als das rein empirische Verfahren 13 von Paris und London. Ähnliche Polemik in der Gegenrichtung wird nicht ausgeblieben sein. 5 Ebd. S Walther Schultze, Die Katalogisierung der Kriegssammlungen, in: Mitteilungen des Verbands deutscher Kriegssammlungen 2 (1920), S , hier S Philipp Losch, Vorwort zu: Schlagwort-Repertorium zum Katalog der Weltkriegs- Sammlung, Berlin 1929, S. III. 8 Walther Schultze, Die Katalogisierung der Kriegssammlungen, in: Mitteilungen des Verbands deutscher Kriegssammlungen 2 (1920), S , hier S Schultze, Katalogisierung, S Schlagwort-Repertorium zum Katalog der Weltkriegs-Sammlung, Berlin 1929, hier S Catalogue du fonds de la guerre de la ville de Lyon, Lyon Schultze, Katalogisierung, S Ebd. S. 46 u. S

34 Nicht nur Bücher wurden gesammelt (GW ) Mit dem Ende des Krieges und der Ernüchterung von 1918/19 kühlte die Sammelleidenschaft für die Weltkriegsliteratur deutlich ab. Einerseits wurde auch den größten Enthusiasten allmählich klar, dass die deutschen Bibliotheken ohne jegliche Erwerbungsabstimmung vorgegangen waren. Nicht nur die Vorreiter, wie die Stuttgarter Weltkriegsbücherei oder eben die Berliner Sammlung 34, auch jede kleinere Bibliothek sammelte zunächst einmal grundsätzlich alles, was zum Thema erschien und das bei durch die Kriegsnöte eingeschränkten Erwerbungsetats. Bei so hoher Nachfrage tauchten zudem vermehrt Fälschungen auf, die dann kurioserweise wiederum ihrerseits als Sammlerstücke begehrt waren. 35 Spätestens als zu Beginn der Zwanziger Jahre die deutsche Reichsmark immer weiter an Wert verlor, somit endgültig das Geld ausging 36, überwogen die kritischen Stimmen wie die von Karl v. Stockmayer (Stuttgart), der 1920 fragte: Wozu also dieses Jagen und Geizen nach ein paar Hundert Zetteln und Büchelchen, deren geschichtlicher 34 Ein guten Überblick über die wichtigsten Sammlungen direkt nach Kriegsende gibt der belgische Historiker Hubert Nélis in Guillaume des Marez (Hrsg.): Compte rendu du Ve Congrès International des sciences historiques, Bruxelles 1923, Brüssel 1923, S Walther Schultze, Kriegssammlungen, in: ZfB 35 (1918), S , hier S Walther Schultze, Die Kriegssammlung, in: Fünfzehn Jahre Königliche und Staatsbibliothek, Berlin 1921, S , hier S

35 Wert episodenhaft bleibt? 37 Um einen 1917/18 unter großer Beachtung gegründeten Verband deutscher Kriegssammlungen wurde es schon 1921 wieder sehr still. Die UB Freiburg im Ersten Weltkrieg Eines der Mitglieder des genannten Verbandes der Kriegssammlungen war die UB Freiburg. Unter welchen Vorzeichen war nun die Freiburger Sammlung entstanden, durch was unterschied sie sich von anderen Sammlungen wie Berlin, München oder Stuttgart? Dazu ist ein Blick auf die Situation der Bibliothek während der Jahre des Krieges nötig. 38 Die Stadt Freiburg lag 1914 verhältnismäßig nahe an der Front und musste, anders als andere deutsche Städte, von Anfang an mit feindlichen Luftangriffen rechnen. Auch wenn deren Schreckenspotenzial im Vergleich mit späteren Verwüstungen begrenzt erscheint, veranlasste es doch sehr viele Studierende, der Universität zu Gunsten von sichereren Orten den Rücken zu kehren die gerade noch aufstrebende Albert-Ludwigs-Universität wurde so im Verlauf des Krieges zu einer der kleinsten Hochschulen des Deutschen Reiches. Mitverantwortlich für den Schwund war natürlich auch die allgemeine Wehrpflicht; zurück blieben in den Hörsälen neben den noch nicht sehr zahlreichen Frauen die als kriegsuntauglich eingestuften männlichen Studierenden wie etwa im Sommersemester 1918 der zwanzigjährige Joseph Goebbels. Dass die Gefahr aus der Luft eine reale war, bekam nicht zuletzt die Universitätsbibliothek zu spüren, die damals im schmucken neuen (heutigen) Kollegiengebäude IV residierte: Am späten Nachmittag des 14. April 1917 ging auf dem Platz zwischen KG I und KG IV eine britische Fliegerbombe nieder, deren Druckwelle sämtliche Fensterscheiben der zugewandten Gebäudeseiten bersten ließ. In den mit Glasscherben übersäten Lesesälen befand sich kein Benutzer es war ein Samstag, so dass kein weiterer Schaden entstand. Dennoch saß der Schock tief, als die UB zwei Wochen später wieder ihre Pforten öffnen konnte. 39 (GW ) 37 Karl v. Stockmayer, Die Zukunft der deutschen Kriegssammlungen,in: ZfB 37 (1920), S , hier S Hier und im folgenden vgl. Roger Chickering, Die Universität im Krieg , in: Bernd Martin (Hrsg.), Von der badischen Landesuniversität zur Hochschule des 21. Jahrhunderts (550 Jahre Albert-Ludwigs-Universität, Bd. 3), Freiburg u. München 2007, S ZfB 34 (1917), S

36 Aber auch in anderer Hinsicht war der Kriegszustand der Bibliothek nicht zuträglich. Die Personaldecke war durch den Fronteinsatz ausgedünnt, selbst der Direktor hatte zusätzlich zu seinen Aufgaben eine Auskunftsstelle des Roten Kreuzes für Verwundete und Kranke zu betreuen. 40 Finanziell stand es nicht besser: Da der Erwerbungsetat über die Immatrikulationsgebühren direkt an die (stark rückläufige) Zahl der Studierenden gekoppelt war, waren die Mittel äußerst begrenzt 41 ; wegen akuten Papiermangels wurde 1917 sogar der Druckzwang für Dissertationen außer Kraft gesetzt. 42 Trotzdem sammelte die UB im Laufe des Krieges etwa Titel an Weltkriegsliteratur. Die Euphorie für alles Militärische, die dies bewirkte, ist aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbar. Erhellend ist eine Bemerkung des späteren Freiburger Direktors Josef Rest, damals noch Fachreferent. In einem Brief schrieb er 1916 an Direktor Jacobs über seine Sammelaktivitäten im elsässischen Frontabschnitt Kaysersberg auch vor Ort fahndete er nach Material für die Sammlung! und schloß dann pathetisch: Wenn man so im Dunklen da hinauffährt und von Zeit zu Zeit die Leuchtkugeln die Gegend erhellen, ist es eine wahre Lust! 43 (GW 2736,g) Vermutlich stand sein Chef, der erst 1912 etwas widerwillig an die Freiburger UB gewechselte Berliner Emil Jacobs 44 selbst noch in Kontakt mit den früheren Berliner Kollegen und wurde so zu einer eigenen Kriegssammlung angeregt. Nachdem man zunächst Kriegsliteratur noch im Bereich G (Geschichte) aufgestellt hatte, entschloss man sich immerhin schon im Oktober 1914 für eine Sonderbehandlung. Und wie in Berlin entschieden sich auch die Freiburger Bibliothekare für numerus currens; kurzerhand eröffnete man eine bisher nicht belegte Signatur Z im Sachkatalog. 45 Jacobs und seine Mitstreiter betätigten in den folgenden vier Jahren nun sämtliche Hebel, um an einschlägiges Material zu kommen. Ein Blick in die entsprechenden Erwerbungsakten 46 zeigt, dass nicht nur die Mitarbeiter im Fronteinsatz Ausschau u.a. nach Zeitungen wie Der Feldgraue, Im Schützengraben in den Vogesen oder Drahtverhau hielten, sondern auch Direktor Jacobs 40 ZfB 32 (1915), S Ebd. S Chickering S UAF B 6, 526, Rest an Jacobs, (Sigolsheim). 44 Werner Schochow, Emil Jacobs. Erster Direktor von 1929 bis Bibliothekar oder Gelehrter?, in: Ders., Die Berliner Staatsbibliothek und ihr Umfeld. Frankfurt a.m. 2005, S , hier S UAF B 6, 550, Bl , Sitzung der Referenten am (rückblickend) 46 UAF B 6, 526 passim. 36

37 selbst mit großem Eifer Heeresdienststellen anschrieb, um begehrte Stücke ins Haus zu bringen. Spätestens Ende 1915 setzte dann auch ein reger Tauschhandel mit anderen Weltkriegssammlungen ein. Im November 1917 war die Sammlung so weit gewachsen, daß die UB sie im Gebäude des Kunstvereins in einer Ausstellung präsentieren konnte. 47 (GW 124) Dabei war die UB in der Stadt nicht die einzige Sammelstelle für Kriegsliteratur. Der Heimatkundler Professor John Meier sammelte für die Badische Heimat Kriegstagebücher und für das Deutsche Volksliedarchiv Soldatenlieder, wie eine 47 UAF B 6, 526, Einladungskarte zur Ausstellung am

38 1917 entstandene deutschlandweite Auflistung der Sammlungen zeigt. 48 Der Freiburger Buchhändler Richard Hellmann taucht ebenfalls in der Liste auf. Er war auf die recht exotische Gattung der Lager- und Kriegsgefangenenzeitungen spezialisiert und trat ab 1916 als wichtigster Zwischenhändler für die UB in Erscheinung; sein umfangreicher Briefwechsel mit Jacobs über Kriegsliteratur aller Art dokumentiert seine Bemühungen. 49 Die von ihm erstellte Bibliographie über Kriegsgefangenzeitungen, die u.a. eine solche für in Freiburg internierte britische Offiziere anzeigt 50, lässt auf eine hochinteressante eigene Sammlung schließen. Ihr Verbleib ist ungeklärt. Der als Jude eingestufte Hellmann verließ Freiburg 1937 Richtung Luxemburg, wurde dort 1942 festgenommen und 1944 in Auschwitz ermordet. 51 Die Sammelwut endete mit einem dramatischen Schlussakkord Ende November Ein Brief von der Bayerischen Staatsbibliothek (im Briefkopf sind die Namensteile Königl. und Hofbibliothek bereits durchgestrichen) erreichte die UB Freiburg. 52 Darin bat der Münchner Direktor Schnorr v. Carolsfeld seinen Freiburger Kollegen inständig, die Sammelzuständigkeit der BSB vorübergehend, während der bevorstehenden Zeit der Besetzung durch die Truppen der uns feindlichen Mächte kommissarisch zu übernehmen. Noch drei Wochen zuvor hatte der Bayernkönig Ludwig III. die Münchner Weltkriegssammlung besichtigt 53 ; in der drei Tage später ausgerufenen kommunistischen Räterepublik Kurt Eisners war ihre Zukunft offenbar alles andere als gesichert. Es bleibt offen, warum sich Schnorr v. Carolsfeld mit seinem Hilferuf ausgerechnet an Freiburg wandte und was Jacobs ihm antwortete. Erschließung der Freiburger Weltkriegssammlung Nach diesem letzten Paukenschlag wurde es ruhiger um die Kriegssammlung; ein paar Monate lang hielt die Euphorie noch an, auch Freiburg trat dem Verband deutscher Kriegssammlungen bei und betätigte sich bei der deutschlandweiten Bestandsaufnahme. Aber als Jacobs 1921 von diesem Verband aufgefordert wurde, für das Fachorgan, die Mitteilungen, einen Aufsatz über die Freiburger Preziosen zu veröffentlichen, verlief das im Sande, und schon wenig später wurden die Mitteilungen selbst eingestellt. Wie schnell der Wind gedreht hatte, zeigt eine Sitzung des Freiburger Kollegiums vom Herbst Den Vorschlag eines Kollegen, 48 Albert Buddecke, Die Kriegssammlungen. Ein Nachweis ihrer Einrichtungen und ihres Bestandes. Oldenburg 1917, hier S UAF B 6, 526 passim, beginnend Richard Hellmann u. Stefan Wangart, Die Zeitung im deutschen Gefangenen- und Interniertenlager. Eine Bibliographie. Bühl 1920, hier S. 16f. Auf dem Titelblatt eine handschriftliche Widmung Hellmanns an die UB. 51 Paul Sauer, Die Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs während der nationalsozialistischen Verfolgungszeit Stuttgart 1969, S UAF B 6, 527, Bl. 4, Schnorr v. Carolsfeld an Jacobs, Rupert Hacker, Die Bayerische Staatsbibliothek in der Weimarer Republik, in: ders. (Hrsg.), Beiträge zur Geschichte der Bayerischen Staatsbibliothek, München 2000, S , hier S

39 die Kriegsliteratur doch nun auf die eigentlichen Fachbestände der Bibl. zu verteilen (an sich schon eine Art Todesurteil) lehnte Jacobs unter Hinweis auf die Ablehnung [!] der Benutzer der Freiburger Bibl. der Sammlung gegenüber ab. Man entschloss sich zu einem Hinweisschild für Benutzer, dass Kriegsliteratur vorhanden, aber nicht katalogisiert sei. 54 So dämmerte der Bestand mit der Signatur Z vor sich hin. Wer hat ihn also katalogisiert, wer hat ihn sachlich erschlossen? Das goldene Zeitalter der Freiburger Weltkriegssammlung stand erst noch bevor, es begann mit der nationalsozialistischen Machtergreifung. Nach der Kriegsmüdigkeit der Zwanziger Jahre war Wehrkunde nun wieder angesagt. Der neue Direktor Josef Rest, der ja im Schützengraben selbst mitgesammelt hatte, beantragte schon 1934 beim Ministerium eine Aushilfskraft für die Zugänglichmachung unserer wertvollen Kriegsliteratur 55, ein[en] wesentliche[n] Schatz der UB [...] und weit über die Universität hinaus für das gesamte nationalsozialistische Südbaden von hervorragender Bedeutung. 56 Nun war der Weg frei für eine Aufarbeitung der Bestände, und es war fast selbstverständlich, dass man sich dabei stark an der inzwischen völlig etablierten Systematik der Berliner Staatsbibliothek orientierte. Walther Schultzes Produkt kam mit zwanzig Jahren Verspätung in Freiburg an. Ein Blick auf die Personen, die die Weltkriegssammlung nun bearbeiteten, offenbart einen tragischen Beigeschmack. Paul Weinacht, der zuständige Fachreferent, der die Oberaufsicht über das Projekt hatte, wurde wenige Jahre später selbst Opfer des (nächsten) Krieges. 57 De facto dürfte den Löwenanteil der Katalogisierung und Erschließung jedoch der befristet eingestellte Frank Lange erledigt haben. Der 27jährige Student 58 wurde der UB nicht nur vom Studentenwerk, sondern auch von Professor Martin Honecker empfohlen. Bei dem Philosophie-Ordinarius hatte Lange eine Doktorarbeit über den Langbehnschen Rembrandtmenschen, ein Steckenpferd der nationalsozialistischen Pädagogik, angemeldet, die aber nie zu Ende geführt wurde. Honecker führt weiter aus, dass Lange trotz eines Gehörleiden[s] ein brauchbares Mitglied der Volksgemeinschaft sei. 59 Damit klingt es bereits an: Der Bearbeiter der Freiburger Weltkriegssammlung war ein armer Teufel (so Direktor Rest 60 ). Denn obwohl er schon 1928 in die NSDAP eingetreten war 61, war er als Schwerhöriger in einem Klima, in dem Volksgesundheit über alles ging, zu Aushilfsjobs und Bittstellerei verdammt. Mehrere Monate lang bearbeitete er mit großem Eifer die Weltkriegssammlung, immer wieder wurde 54 UAF B 6, 550, Bl. 46f., Sitzung am GLA 235/7738, Rest an BadKM, , zit. nach Ingo Toussaint, Die Universitätsbibliothek Freiburg im Dritten Reich, 2., verb. und erw. A., München u.a. 1984, S UAF B 6, 287, Gutachten Weinacht über die Weltkriegssammlung, UAF B 6, 322, Personalakte Paul Weinacht. Weinacht starb am 1. Mai UAF B 6, 287, Personalakte Frank Lange, Lange an Franck, (Lebenslauf). 59 Ebd. Honecker an Rest, Rest und Honecker standen über das sogenannte Historikerkränzchen der Universität in engem Kontakt (Brief Max Müller an Raimund Honecker , zit. nach Raimund Honecker, Aus dem Tagebuch meines Vaters, in Remigius Bäumer u.a. (Hrsg.), Der Philosoph Martin Honecker, Weilheim-Bierbronnen 2004, S , hier S. 31 Anm. 47). 60 UAF B 6, 287, Rest an Batze, Ebd. Lange an Franck, Lebenslauf,

40 sein Vertrag erfolgreich verlängert, aber im September 1936 stand er endgültig wieder auf der Straße. Der Briefwechsel mit Rest, der den sonderbaren Heiligen und verkrachten Studenten, wie er ihn einmal nennt 62 trotz dessen wiederholten Bitten nicht mehr einstellen durfte (und wollte?), zeigt eindringlich den Widerspruch zwischen menschlicher Regung und den Zwängen der NS-Ideologie. Lange kehrte 1944 versehrt aus dem Krieg zurück, dann verliert sich seine Spur. Was Lange nun unter Aufsicht des Fachreferenten unter der neuen Signatur GW aufbaute, war eine fast originalgetreue Kopie der Berliner Systematik. Bis in die unteren Stufen der Hierarchie hinein lässt sich kaum ein Unterschied feststellen, erst in den Details weicht Freiburg etwas ab. Oft lag das allerdings auch daran, dass zu Stellen wie beispielsweise im Bereich Medizin Ungeziefer oder Alkoholismus einfach keine Titel vorhanden waren. Mangels Masse entfallen hier auch die unteren Ebenen der Rubrik Soldat im Felde, wie Frontgeist, Soldatenspra- 62 Ebd. Rest an Batze,

41 che, Kartenlesen und Scouting. Einige andere kuriose Stellen wie Liebesgaben, Technik und Physik oder Sanitätshunde hat Lange jedoch übernommen, gab es doch hierzu auch in Freiburg Material. Größter Unterschied zur Berliner Sammlung ist, dass in Freiburg auch die kriegsrelevanten Kartenwerke in die Systematik aufgenommen wurden (Signatur GW 9706ff.). Der inhaltliche Wert der Freiburger Sammlung kann hier nicht abschließend beurteilt werden. Als besonders interessant werden sich sicherlich die regionalen Schwerpunkte erweisen; schon in einem Fragebogen von 1917 gab die UB an, Veröffentlichungen heimatlicher Behörden u. Freiburg Betreffendes vollständig 63 zu sammeln. Das wirkt sich nicht nur auf südbadischer, sondern auch auf elsässischer Seite aus, und auch zum Nachbarn Frankreich hat die Sammlung überdurchschnittlich viel zu bieten (GW 1436ff., GW 2407ff., sowie die vorwiegend frz. Propagandaschriften unter GW 2842ff.). Dass die Rubrik Tagebücher und Briefe von Kriegsteilnehmern (GW 644ff.) so gut gefüllt ist, ist u.a. auf den kriegsbedingten Glaubensstreit zwischen deutschen und französischen Katholiken zurückzuführen, den der Freiburger Theologe Georg Pfeilschifter in Kooperation mit dem Herder-Verlag führte, der in der Kriegszeit zahlreiche Briefsammlungen katholischer Soldaten veröffentlichte. 64 In eine ähnliche Richtung weist der umfangreiche Bestand zu militärischer Seelsorge und Predigt (GW 8225ff.). 63 Albert Buddecke, Die Kriegssammlungen, Oldenburg 1917, S Chickering, Universität im Krieg, S

42 Aus der Rubrik Patriotische Reden Abschließend sei noch erwähnt, dass die Freiburger UB auch eine Sammlung Zweiter Weltkrieg aufbaute. Unter der Signatur GX finden sich etwa 900 Titel. Das erscheint zunächst gegenüber den GW-Titeln wenig. Allerdings muß man sich vor Augen halten, dass 1939 deutschlandweit lange nicht die Sammelleidenschaft um sich griff wie Selbst die große Berliner Staatsbibliothek brachte es hier nur auf Titel, die zudem sachlich nicht weiter erschlossen wurden. 65 Die UB Freiburg hingegen wandte die bekannte Systematik nun auch auf den neuen Bereich GX an. Die etwas grobkörnigere Erschließung dürfte eine Folge des 65 Hamann, Sammlung Krieg 1914, S. 12f. 42

43 geringeren Umfangs des Bestands sein 66. Die militärischen Aspekte überwiegen inhaltlich; überraschend ergiebig ist die Sammlung jedoch auch für die Nachkriegszeit bis 1949 (GX 7000ff.). Rara und Curiosa aus der Weltkriegssammlung Hinzu kamen offenbar nach 1945 beispielsweise die Stellen Konzentrationslager (GX 6100ff.), angesiedelt bei den Kriegsgefangenenlagern oder auch Kriegsverbrecher (GX 9001ff.). Die beiden letzten Gruppen, Flüchtlinge, Spätheimkehrer und Friedensverhandlungen wurden aus unbekannten Gründen 1982 aufgelöst und in den restlichen Bestand integriert. 67 Signaturen: GW 9298,he GW 998,f GW 9083,m GW 9079.m GW 8037,h GW 4786 GW 7262,lg GW GW 337,fh. 43

44 44

45 45

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