Unsere Geschäftsdaten Bilanzsumme Eigenkapital Bilanzgewinn ,6 Mio. EUR. 669,7 Mio. EUR. 0,9 Mio. EUR
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- Heinrich Baumgartner
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1 W E R D E N
2 s t a d t S p a r k a s s e a u f e i n e n b l i c k W E R D E N Unsere Geschäftsdaten 2009 Bilanzsumme 1.914,6 Mio. EUR Eigenkapital 93,5 Mio. EUR Bilanzgewinn 0,9 Mio. EUR Forderungen an Kunden 669,7 Mio. EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.635,6 Mio. EUR Anzahl der Sparkonten Anzahl der Privatkonten Anzahl der Wertpapierdepots Mitarbeiter (zum Jahresende) 479 davon Auszubildende 32 Geschäftsstellen 21 Selbstbedienungs-Center 13 Geldautomaten 59 Nutzenbilanz für Magdeburg 2009 Quelle Leistung Nutzwert (ca.) Sponsoringetat Förderung von sozialen, Kultur- und Sportprojekten, Wirtschaftsförderung EUR Spendenetat Förderung vielfältiger Projekte EUR Sparkassenstiftungen Förderung von Projekten im Kinder- und Jugendbereich sowie in Kunst und Kultur EUR PS-Zweckertrag Sozial- und Kulturförderung EUR Werbeetat Werbung, z. B. Anzeigen EUR Steueraufkommen Steuerzahlungen 10,7 Mio. EUR A G E S C H Ä F T S B E R I C H T
3 I N H A L T E N T W I C K L U N G I M Ü B E R B L I C K 1.942, ,7 2 V O R W O R T 4 GEMEINSAM 1.930, ,6 5 EINSATZ 1.916, ,2 6 L A G E B E R I C H T 6 A. GESCHÄFT UND STRATEGIE 1.956, ,0 W E R D E N 12 B. DARSTELLUNG UND ANALYSE DER LAGE 16 C. CHANCEN-UND RISIKOBERICHT 1.914, ,5 26 D. PROGNOSEBERICHT 28 E. NACHTRAGSBERICHT Bilanzsumme in Mio. EUR Eigenkapital in Mio. EUR 30 BERICHT DES VERWALTUNGSRATES 31 J A H R E S A B S C H L U S S 32 JAHRESBILANZ 752, ,7 34 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 36 ANHANG 793, ,4 47 BESTÄTIGUNGSVERMERK 721, ,3 3 UNSERE EINS //////// FÜR VERTRAUEN 704, ,4 7 UNSERE EINS //////// FÜR MUT VALCO ENGINEERING GMBH 669, ,6 9 UNSERE EINS //////// FÜR MOTIVATION CREATIV BÜRO & WOHNEN GMBH & Co. KG Forderungen an Kunden in Mio. EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mio. EUR 13 UNSERE EINS //////// FÜR IDEEN FIRMA GABRIEL 17 UNSERE EINS //////// FÜR SACHVERSTAND A MICHAEL KAUERT, HUFSCHMIED 21 UNSERE EINS //////// FÜR WEITBLICK HUG ENGINEERING GMBH 26 UNSERE EINS //////// FÜR ZUVERSICHT MAGDEBURGER FENSTER- UND TÜRENWERK GMBH 29 UNSERE EINS //////// FÜR POTENZIAL REGIOCOM GMBH G E S C H Ä F T S B E R I C H T Spenden, Sponsoring und Stiftungen in EUR Wirtschaftsförderung aus Spenden und Sponsoring in EUR
4 V O R W O R T EINS WERDEN 2 Die Stadtsparkasse Magdeburg war in den traditionellen Geschäftsfeldern auch im Jahr 2009 die Nummer 1 unter den Magdeburger Kreditinstituten. Solch einen Satz in wirtschaftlich angespannter Zeit schreiben zu können, erfüllt uns mit Stolz. Die bereits zwei Jahre andauernde globale Wirtschafts- und Finanzkrise ging an der Region Magdeburg und unserer Arbeit nicht spurlos vorüber. Uns ist es trotzdem gelungen, das Geschäftsjahr 2009 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abzuschließen. Das Vertrauen in die Sparkasse als solider und verlässlicher Partner der Privatkunden und mittelständischen Unternehmen haben wir uns durch ganzheitliche Kundenberatung, faire Preise und verlässliche Kreditvergabe verdient. Wir stellen unseren Rückblick auf das Geschäftsjahr 2009 unter das Motto Eins werden. Damit meinen wir nicht nur unseren Anspruch, die Nummer 1 der Magdeburger Kreditinstitute zu sein und zu bleiben, sondern auch das Einswerden und Einssein mit der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und ihren Bürgern. Auch als Sponsor, Spender und Stifter stehen wir mit an der Spitze der Magdeburger Unternehmen, mit deren Unterstützung das Leben in unserer Stadt angenehm, liebenswert und immer attraktiver wird. Wir engagieren uns beim Erhalt eines differenzierten Kunst- und Kulturangebots, im Breiten- und Spitzensport, für soziale Belange und für den Ausbau des bürgerschaftlichen Engagements. In unserem Bericht stellen wir Ihnen unsere Mitarbeiter Dirk Schablinski und Andreas Woosmann vor, die 2009 im Wettbewerb 1 VORAUS erstklassige Ergebnisse erzielten. Wir machen Sie aber auch mit sieben Firmenkunden der Stadtsparkasse bekannt, von denen jeder auf seinem Gebiet Einzigartiges leistet. Mit unseren Kunden verbinden uns mehr als ein vertrauensvolles Miteinander und eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Wir sind ihnen dankbar, dass sie uns für diesen Bericht so bereitwillig über sich und ihre Firmen Auskunft gegeben haben. Nur so können wir Ihnen zeigen, warum jeder von ihnen die große 1 auf den Fotos zu Recht verdient. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob in den kundenbetreuenden Bereichen oder in den Stabs- und Marktfolgebereichen, haben eine Eins verdient. Das Jahr 2009 war herausfordernd und jeder hat es mit Elan und Engagement an seinem Arbeitsplatz gut gemeistert. Dafür gilt ihnen unser besonderer Dank. Ebenso danken wir unseren Kunden, Geschäftsfreunden und Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Kompetenz und Zuverlässigkeit. Bei den Mitgliedern des Verwaltungsrates bedanken wir uns für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auf solider Grundlage schauen wir optimistisch und mit Zuversicht auf die Entwicklung unseres Hauses im Jahr UNSERE EINS //////// FÜR VERTRAUEN 3 Der Vorstand
5 V O R W O R T Man muss viel tun, um anderen voraus zu sein. EINS WERDEN 2 Die Stadtsparkasse Magdeburg war in den traditionellen Geschäftsfeldern auch im Jahr 2009 die Nummer 1 unter den Magdeburger Kreditinstituten. Solch einen Satz in wirtschaftlich angespannter Zeit schreiben zu können, erfüllt uns mit Stolz. Die bereits zwei Jahre andauernde globale Wirtschafts- und Finanzkrise ging an der Region Magdeburg und unserer Arbeit nicht spurlos vorüber. Uns ist es trotzdem gelungen, das Geschäftsjahr 2009 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abzuschließen. Das Vertrauen in die Sparkasse als solider und verlässlicher Partner der Privatkunden und mittelständischen Unternehmen haben wir uns durch ganzheitliche Kundenberatung, faire Preise und verlässliche Kreditvergabe verdient. Wir stellen unseren Rückblick auf das Geschäftsjahr 2009 unter das Motto Eins werden. Damit meinen wir nicht nur unseren Anspruch, die Nummer 1 der Magdeburger Kreditinstitute zu sein und zu bleiben, sondern auch das Einswerden und Einssein mit der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und ihren Bürgern. Auch als Sponsor, Spender und Stifter stehen wir mit an der Spitze der Magdeburger Unternehmen, mit deren Unterstützung das Leben in unserer Stadt angenehm, liebenswert und immer attraktiver wird. Wir engagieren uns beim Erhalt eines differenzierten Kunst- und Kulturangebots, im Breiten- und Spitzensport, für soziale Belange und für den Ausbau des bürgerschaftlichen Engagements. In unserem Bericht stellen wir Ihnen unsere Mitarbeiter Dirk Schablinski und Andreas Woosmann vor, die 2009 im Wettbewerb 1 VORAUS erstklassige Ergebnisse erzielten. Wir machen Sie aber auch mit sieben Firmenkunden der Stadtsparkasse bekannt, von denen jeder auf seinem Gebiet Einzigartiges leistet. Mit unseren Kunden verbinden uns mehr als ein vertrauensvolles Miteinander und eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Wir sind ihnen dankbar, dass sie uns für diesen Bericht so bereitwillig über sich und ihre Firmen Auskunft gegeben haben. Nur so können wir Ihnen zeigen, warum jeder von ihnen die große 1 auf den Fotos zu Recht verdient. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob in den kundenbetreuenden Bereichen oder in den Stabs- und Marktfolgebereichen, haben eine Eins verdient. Das Jahr 2009 war herausfordernd und jeder hat es mit Elan und Engagement an seinem Arbeitsplatz gut gemeistert. Dafür gilt ihnen unser besonderer Dank. Ebenso danken wir unseren Kunden, Geschäftsfreunden und Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Kompetenz und Zuverlässigkeit. Bei den Mitgliedern des Verwaltungsrates bedanken wir uns für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auf solider Grundlage schauen wir optimistisch und mit Zuversicht auf die Entwicklung unseres Hauses im Jahr ///// Vorstandsvorsitzender Horst Eckert ///// Mitglied des Vorstandes Jens Eckhardt (li.) 5 ///// Gewinner des Wettbewerbs 1 VORAUS Dirk Schablinski, Andreas Woosmann (re.) EINS VORAUS ist das Motto der Vertriebsoffensive der deutschen Sparkassen. Teil dieser Kampagne ist der Vertriebswettbewerb 1 VORAUS. Er wird in allen Sparkassen geführt und soll die Mitarbeiter emotional und motivierend auf dem Weg zur Vertriebssparkasse begleiten. EINS VORAUS fungiert als Motor für Verkaufskampagnen und -aktivitäten. Ziel ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu motivieren, zu qualifizieren und den Stolz zu wecken, bei der Nummer 1 der Banken zu arbeiten. EINS VORAUS ist Teil der Leistungsund Vertriebskultur in der Sparkasse. Die Sparkassen messen sich jährlich deutschlandweit hinsichtlich ihres Markterfolges. Bereits zum fünften Mal wurden vom Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV) die besten Vertriebsmitarbeiter ausgezeichnet. 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OSV-Sparkassen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erhielten den begehrten Vertriebsaward Die Magdeburger Gewinner beim Vertriebsaward 2009 waren Geschäftskundenberater Dirk Schablinski und Geschäftsstellenleiter Andreas Woosmann. Die beiden jungen Mitarbeiter unseres Hauses haben es im Vorjahr in besonderer Weise verstanden, die Vertriebsstrategie der Stadtsparkasse Magdeburg umzusetzen. Sie begleiten uns stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Magdeburg in diesem Rückblick auf das Geschäftsjahr MAN MUSS MEHR TUN, UM ANDEREN VORAUS ZU BLEIBEN. 1VORAUS Wir können mehr. Der Vorstand
6 GEMEINSAM EINSATZ Das Jahr 2009 brachte noch nicht die erhoffte Trendwende im Bereich der Wirtschaft und Finan- Unsere Sparkasse ist aus der Stadt Magdeburg nicht wegzudenken auch hier sind wir eins. Natürlich ist es unsere hauptsächliche Aufgabe, die Magdeburgerinnen und Magdeburger mit hochwertigen Finanzdienstleistungen zu fairen Preisen zu versorgen. Darüber hinaus übernehmen wir bewusst gesellschaftliche Verantwortung in unserer Heimatstadt. Die Magdeburger Bürger haben ihre Sparkasse gegründet und diese lokalen Wurzeln haben wir nicht vergessen. Es ist unser besonderes Anliegen, die Wirtschaftskraft und die Leistungsfähigkeit der Region Magdeburg zu erhalten und den Standort attraktiv und anziehend mit zu gestalten. Die mittelständischen Betriebe finden in unserem Hause passende Finanzierungskonzepte und zuverlässige Zahlungsverkehrsangebote. Von einer Kreditklemme für die Magdeburger Unternehmer, Handwerker und Händler konnte bei uns keine Rede sein. Trotz der gesunkenen Investitionsbereitschaft der Wirtschaft gewannen wir bei den Kreditfinanzierungen Marktanteile hinzu. Dabei liegen wir im Bundestrend, denn die Sparkassen haben 2009 insgesamt mit der Rekordsumme von 62,1 Mrd. EUR an neu zugesagten Unternehmenskrediten einen wesentlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geleistet. Als einer der großen Magdeburger Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber stärken wir unsere Stadt direkt. Als Förderer und Unterstützer vieler Projekte, Aktionen und Aktivitäten engagieren wir uns für die Magdeburgerinnen und Magdeburger auch indirekt. Im Vorjahr trugen wir mit mehr als 1 Millionen EUR an Spenden, Sponsoringverträgen und Stiftungsausschüttungen erheblich zur Attraktivität der Landeshauptstadt Magdeburg bei. Unsere Sponsoringpartner und Spendenempfänger des Jahres 2009 brachten mit unserer Hilfe die Magdeburger in Bewegung. Ob auf den Sportplatz oder ins Orgel- Konzert, in die Bördelandhalle zu den Handballern des SCM oder ins Museum zur Ausstellung Aufbruch in die Gotik, in den Zoo oder zu den 1. Magdeburger Domfestspielen ohne unser Engagement wären viele Vorhaben nicht verwirklicht worden. Durch unsere Jugendstiftung erhielt der Jugendmusikwettbewerb local heroes ebenso Unterstützung wie die fete de la musique oder das Rendsburger Elterntraining, das sich der Entwicklung sozialer Kompetenzen in der Erziehung widmet. Die Stiftung Kunst und Kultur erteilte Zusagen an eine Vielzahl von Projekten. Hier sind besonders hervorzuheben die kontinuierliche Förderung des Internationalen Telemann-Wettbewerbs, der im Vorjahr dem kammermusikalischen Nachwuchs gewidmet war, oder das 8. Internationale Figurentheaterfestival Blickwechsel, das die Magdeburger in die Welt des Puppenspiels und Marionettentheaters entführte. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen erweiterte seine Sammlung mit einer Videoarbeit der amerikanischen Konzeptkünstlerin Andrea Frazer durch eine Leihgabe unserer Kunststiftung. Insgesamt liegt uns immer die Förderung des eigenen Engagements besonders am Herzen. Aus diesem Grunde bringt sich die Sparkasse z. B. aktiv ein in den Magdeburger Marktplatz der Freiwilligenagentur, auf dem Unternehmen und Vereine erfolgreich Verträge zu kostenlosen Unterstützungsangeboten abschließen, oder den Wettbewerb um den Bürgerpreis Für mich, für uns, für alle, bei dem 2009 ehrenamtliches Engagement für den Umweltschutz gewürdigt wurde. Unseren Einsatz für die Stadt Magdeburg verdeutlicht die Nutzenbilanz für das Vorjahr. Das alles war nur möglich durch unsere erfolgreiche Arbeit und das Vertrauen der Mehrzahl der Magdeburger in ihre Sparkasse. Als Dank dafür werden wir in unserem Engagement auch in Zukunft nicht nachlassen. zen. Ein schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt und rückläufige Exportquoten belasteten die deutsche Wirtschaft. Das gemeinsame Vorgehen der EU-Länder zur Stabilisierung der Lage und die Konjunkturpakete I und II der Bundesregierung zeigten jedoch deutliche Wirkung. Der Arbeitsmarkt blieb stabil, die Preissteigerungen waren gering und der private Konsum zeigte kaum Einbußen. Die Erfahrungen der letzten Jahre belehrte die Kritiker des deutschen Bankensystems, das auf den drei Säulen Sparkassen, Genossenschafts- und Privatbanken gründet, eines Besseren. In Zeiten der Finanzkrise sind es vor allem die Sparkassen, denen fast 50 Millionen Privatkunden und drei von vier Unternehmen ihr Vertrauen schenken. Im Jahr 2009 konnten wir auf das 200jährige Bestehen der Sparkassenidee und das 125jährige Jubiläum des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) zurückschauen. Seit zwei Jahrhunderten steht das Geschäftsmodell der Sparkassen für Nähe, Vertrauen, Sicherheit und Verantwortung. Die Stadtsparkasse Magdeburg arbeitet nach diesen Werten seit Um solchen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es der engen Zusammenarbeit unserer 479 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ob Berater in der Geschäftsstelle oder Mitarbeiter in der Marktfolge des Kreditbereiches, Vertriebsmanager oder Controller jeder trägt zum Erfolg unseres Hauses bei. Unsere Beschäftigten haben einen hohen Qualifizierungsgrad und erhalten die notwendigen Fachkenntnisse durch bedarfsgerechte Weiterbildungsmaßnahmen. Für Aus- und Weiterbildung gaben wir im Jahr 2009 fast EUR aus. Darin enthalten sind die Kosten für die Ausbildung von durchschnittlich 28 jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die 2009 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann in unserem Hause absolvierten. Von den 14 Auszubildenden, die 2009 ihre Abschlusszeugnisse erhielten, haben wir elf übernommen. Unseren Kunden ist es wichtig, jederzeit und überall auf moderne Finanzdienstleistungen zurückgreifen zu können. Ein ausgedehntes Geschäftsstellennetz mit vertrauten Bankberatern, moderne Selbstbedienungseinrichtungen und ein breites Internetangebot gehören bei uns zum Standard. Unsere Finanzprodukte zeichnen sich durch ein hohes Maß an Sicherheit und Nachhaltigkeit aus. Dabei steht die bedarfsorientierte Beratung unserer Kunden im Vordergrund. Um dem geänderten Kundenverhalten und dem gewachsenen Beratungsbedarf Rechnung zu tragen, initiierten wir im Vorjahr ein Projekt zur Optimierung der Kundenberatung. Mit der Umsetzung der erarbeiteten Erkenntnisse haben wir in diesem Jahr begonnen. So erhalten wir Freiräume, in denen wir uns noch mehr den Bedürfnissen unserer Kunden widmen können. Die Stärke der Sparkassen besteht nicht nur in ihren regionalen Wurzeln, sondern auch in der engen Zusammenarbeit mit ihren Partnern im Finanzverbund. Die Stadtsparkasse Magdeburg ist Teil des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Wir arbeiten eng mit der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB), der Ostdeutschen Landesbausparkasse (LBS Ost), den Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA), der DekaBank und der Deutschen Sparkassen Leasing zusammen. Diese gute Verbundarbeit ist Teil unseres Erfolges und ermöglicht es unseren Beraterinnen und Beratern, unseren Kunden passende Produktempfehlungen aus einer Hand anzubieten. 4 5
7 L A G E B E R I C H T A. GESCHÄFT UND STRATEGIE 6 1. Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Die bereit s z wei Jahre andauernde globale Wirtschaf t s- und Finanzk r ise ging an der Region Magdeburg nicht spurlos vor über. Der Stadt sparkasse Magdeburg ist es t rotzdem gelungen, das Geschäf t sjahr 2009 mit einem zuf r iedenstellenden Ergebnis abzuschließen. Unsere Sparkasse war in den traditionellen Geschäftsfelder n auch im Jahr 2009 führend unter den Magdeburger Kredit inst it uten. Die 2007 begonnene und sich in 2008 verschärfende Finanzkrise hatte auch Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Berichtsjahres war ein weiteres Ausnahmejahr. Im Winter 2008 / 2009 erreichte die weltweite realwirtschaftliche Rezession ihren Höhepunkt. Der Welthandel erlitt einen erheblichen Rückschlag. In fast allen Industrieländern schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt. Darunter hat die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft besonders stark gelitten. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes betrug für das abgelaufene Jahr nach der ersten Schnellschätzung des Statistischen Bundesamtes 5,0 Prozent. Die realen Exporte waren im Vergleich 2009 gegenüber 2008 um 14,7 Prozent rückläufig. In stark exportorientierten Branchen wie dem Maschinenbau und der Elektrotechnik waren sogar Rückgänge von 30,0 Prozent und mehr zu verzeichnen. Andere, vorwiegend binnenwirtschaftlich und auf den Konsum ausgerichtete Branchen, blieben dagegen lange Zeit von der Rezession nahezu unberührt. Der private Konsum zeigte sich fast völlig stabil. Bei den meisten privaten Haushalten ist es nicht zu Einkommenseinbußen gekommen, weil der Arbeitsmarkt relativ stabil geblieben ist. Insbesondere die vor der Krise sehr gute Ertragslage der deutschen Unternehmen konnte 2009 als Puffer dienen und einen Rückschlag verkraften. In Folge der weltweiten Krise ist auch die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt deutlich zurückgegangen. Ursache für die Entwicklung war insbesondere der Verlauf im Industriesektor und im Baugewerbe. Die Rückgänge in diesen Bereichen fielen jedoch nicht so hoch aus wie im Bundesdurchschnitt. Gegen Ende des Jahres 2009 hat sich die Lage leicht entspannt. Im Herbst haben die Auftragseingänge in der sachsen-anhaltinischen Industrie wieder zugenommen. Die Auswirkungen der Rezession auf den Arbeitsmarkt waren bisher begrenzt. Die Hoffnung auf eine Erholung der Konjunktur und die Probleme der Vergangenheit bei der Suche nach Fachkräften hat viele Unternehmen bewogen, vorerst auf Anpassungsmaßnahmen zu verzichten. Geholfen haben dabei die Regelungen zum Kurzarbeitergeld, bei denen der Staat einen erheblichen Anteil der Überbrückungskosten übernimmt. Im Jahresverlauf 2009 ist die Zahl der Erwerbstätigen leicht gesunken. Auf dem sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt haben sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 ebenfalls kaum bemerkbar gemacht. Im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt jedoch mit 13,6 Prozent über dem gesamtdeutschen Durchschnitt und übertraf auch den Durchschnittswert der neuen Bundesländer. Die Lage ist weiter angespannt. Auch im Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse Magdeburg blieb die Arbeitslosenzahl nahezu konstant. Zur Stabilisierung der Lage haben auch die wirtschaftspolitischen Maßnahmen, vor allem die Ende 2008 UNSERE UNSERE EINS /////// EINS FÜR //////// FÜR WEITBLICK. MUT
8 L A G E B E R I C H T 6 1. Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Die bereit s z wei Jahre andauernde globale Wirtschaf t s- und Finanzk r ise ging an der Region Magdeburg nicht spurlos vor über. Der Stadt sparkasse Magdeburg ist es t rotzdem gelungen, das Geschäf t sjahr 2009 mit einem zuf r iedenstellenden Ergebnis abzuschließen. Unsere Sparkasse war in den traditionellen Geschäftsfelder n auch im Jahr 2009 führend unter den Magdeburger Kredit inst it uten. Die 2007 begonnene und sich in 2008 verschärfende Finanzkrise hatte auch Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Berichtsjahres. A. GESCHÄFT UND STRATEGIE 2009 war ein weiteres Ausnahmejahr. Im Winter 2008 / 2009 erreichte die weltweite realwirtschaftliche Rezession ihren Höhepunkt. Der Welthandel erlitt einen erheblichen Rückschlag. In fast allen Industrieländern schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt. Darunter hat die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft besonders stark gelitten. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes betrug für das abgelaufene Jahr nach der ersten Schnellschätzung des Statistischen Bundesamtes 5,0 Prozent. Die realen Exporte waren im Vergleich 2009 gegenüber 2008 um 14,7 Prozent rückläufig. In stark exportorientierten Branchen wie dem Maschinenbau und der Elektrotechnik waren sogar Rückgänge von 30,0 Prozent und mehr zu verzeichnen. Andere, vorwiegend binnenwirtschaftlich und auf den Konsum ausgerichtete Branchen, blieben dagegen lange Zeit von der Rezession nahezu unberührt. Der private Konsum zeigte sich fast völlig stabil. Bei den meisten privaten Haushalten ist es nicht zu Einkommenseinbußen gekommen, weil der Arbeitsmarkt relativ stabil geblieben ist. Insbesondere die vor der Krise sehr gute Ertragslage der deutschen Unternehmen konnte 2009 als Puffer dienen und einen Rückschlag verkraften. In Folge der weltweiten Krise ist auch die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt deutlich zurückgegangen. Ursache für die Entwicklung war insbesondere der Verlauf im Industriesektor und im Baugewerbe. Die Rückgänge in diesen Bereichen fielen jedoch nicht so hoch aus wie im Bundesdurchschnitt. Gegen Ende des Jahres 2009 hat sich die Lage leicht entspannt. Im Herbst haben die Auftragseingänge in der sachsen-anhaltinischen Industrie wieder zugenommen. Die Auswirkungen der Rezession auf den Arbeitsmarkt waren bisher begrenzt. Die Hoffnung auf eine Erholung der Konjunktur und die Probleme der Vergangenheit bei der Suche nach Fachkräften hat viele Unternehmen bewogen, vorerst auf Anpassungsmaßnahmen zu verzichten. Geholfen haben dabei die Regelungen zum Kurzarbeitergeld, bei denen der Staat einen erheblichen Anteil der Überbrückungskosten übernimmt. Im Jahresverlauf 2009 ist die Zahl der Erwerbstätigen leicht gesunken. Auf dem sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarkt haben sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 ebenfalls kaum bemerkbar gemacht. Im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt jedoch mit 13,6 Prozent über dem gesamtdeutschen Durchschnitt und übertraf auch den Durchschnittswert der neuen Bundesländer. Die Lage ist weiter angespannt. Auch im Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse Magdeburg blieb die Arbeitslosenzahl nahezu konstant. Zur Stabilisierung der Lage haben auch die wirtschaftspolitischen Maßnahmen, vor allem die Ende 2008 E x i s t e n z g r ü n d e r m i t T r a d i t i o n s l i n i e V A L C O E N G I N E E R I N G G M B H ///// Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gerald Lübke ///// Gründung 2007 ///// Mitarbeiter 6 Liebknechtstraße Magdeburg /// 0391 / /// info@valco-armaturen.de In Gerald Lübkes Familie gab es viele Armaturenwerker. Der Valco-Geschäftsführer selbst arbeitete seit 1976 als Ingenieur im Magdeburger Armaturenwerk MAW. Gerald Lübke musste nach der Schließung der MAW den Weg vieler Spezialisten gehen: wegen der Arbeit aus Magdeburg weg, um sich mit seinem Spezialwissen eine neue Existenz aufzubauen. Das gelang gut. Und trotzdem hat es ihn wieder nach Magdeburg zurückgezogen auch wegen der Enkelkinder. Mit Valco Engineering wagte er einen Neuanfang in einem Alter, in dem andere vielleicht über den Ruhestand nachgedacht hätten. Dabei war er gleich global ausgerichtet das zeigt sich schon im Firmennamen: Valco steht für valves and components. Dass ein Neuanfang auch in Zeiten der Wirtschaftskrise gelingen kann, dokumentiert die Entwicklung der Firma deutlich entstand mit Schäffer & Budenberg in Magdeburg der erste deutsche Messgeräte- und Armaturenbetrieb. Dieser Tradition ist auch Valco Engineering verpflichtet. Rund um Armaturen und Komponenten gibt es hier komplexe Ingenieurleistungen aus einer Hand. Auch die Mitarbeiter haben durch ihre langjährige Erfahrung den Armaturenverstand. Das ermöglicht dem Betrieb die fachkompetente Beratung von der Angebotserarbeitung über die Auftragsabwicklung bis zur after sales-betreuung beim Kunden. Es wird ein komplexes Sortiment an Industriearmaturen von renommierten deutschen und ausländischen zertifizierten Herstellern z. B. für den Anlagenbau, die Kraftwerkstechnik, die Chemietechnik und Petrolchemie geliefert. Die Produkte entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und werden nach einer Vielzahl von nationalen und internationalen Regelwerken konstruiert, gefertigt und geprüft. Auch wenn die Namensgebung aus dem Englischen kommt, sind die Russischkenntnisse bei Valco für die Zusammenarbeit mit russischen Partnern von Vorteil. Der Betrieb baut derzeit gute Verbindungen zum IHK-Büro in Krasnodar auf und hat über einen freien Mitarbeiter in St. Petersburg den direkten eigenen Marktzugang. Dass für die Fortführung der Armaturentradition gesorgt wird, zeigt sich bei Valco nicht nur in den regelmäßigen internen und externen Schulungen. Die Zusammenarbeit mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in Forschungsprojekten und die Vermittlung von Fachwissen in der Ingenieurausbildung geben das Know-how der Firma bereits an die nächste Generation weiter.
9 L A G E B E R I C H T UNSERE EINS //////// FÜR MOTIVATION 8 Drei Viertel aller deutschen Unter nehmen haben Geschäf t sverbindungen zu Instituten der Sparkassen- Finanzgr uppe. 58, 3 Prozent der Sparkassen haben im Jahr 2009 mehr oder zumindest gleich viel Mittel für Invest it ionsf inanzier ungen an ihre Fir menk unden vergeben haben die Sparkassen 62,1 Mrd. EUR neue Kredite an Unternehmen und Selbständige zugesagt. Das sind 5,5 % mehr als im Rekord - jahr und Anfang 2009 verabschiedeten Konjunkturpakete, beigetragen. Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel haben aber wegen der notwendigen Vorplanungen der Investitionen im Berichtsjahr noch nicht ihre volle konjunkturelle Wirkung entfalten können. Mit diesen Konjunkturmaßnahmen ist jedoch eine erhebliche Ausweitung der Staatsverschuldung verbunden. Das Defizit 2009 betrug 3,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Insgesamt präsentiert sich Deutschland im internationalen Vergleich mit den Kennziffern der staatlichen Finanzierungsdefizite aber noch vergleichsweise solide. Die Preissteigerungen sind im Jahr 2009 vergleichsweise gering ausgefallen. Im Gesamtjahresdurchschnitt hat sich der repräsentative Warenkorb des Verbraucherpreisindexes geringfügig um 0,4 Prozent verteuert. Die stabilen Preise haben der Europäischen Zentralbank die Möglichkeit gegeben, das Zinsniveau weiter abzusenken. Sie hatte bereits im Herbst 2008 schrittweise mit Senkungen des Leitzinses begonnen und diesen bis zum Mai 2009 auf 1,0 Prozent zurückgeführt. Wegen dieses niedrigen Niveaus sah sich die Europäische Zentralbank veranlasst, andere Instrumente für eine weitere nötig erscheinende Expansion zu ergreifen. Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank weitere Maßnahmen ergriffen, um die Liquiditätsversorgung sicher zu stellen. So wurden den Geschäftsbanken mengenmäßig unbegrenzt Tender mit 12 Monaten Laufzeit angeboten. Außerdem startete die Europäische Zentralbank im Juni 2009 ein Ankaufprogramm von gedeckten Schuldverschreibungen, das im Laufe des Jahres schrittweise Wertpapiere im Volumen von 60,0 Mrd. EUR aufgenommen hat. Die entsprechenden Wertpapiermärkte wurden gestützt und der Interbankengeldmarkt entspannte sich. Die massive Liquiditätsversorgung begünstigte den weiteren Rückgang der Geldmarktsätze in Deutschland. Der 3-Monats-EURIBOR ist beispielsweise von 2,9 Prozent zum Jahresbeginn auf 0,7 Prozent zum Jahresende zurückgegangen. Abgekoppelt von dieser Entwicklung schwankte der Zinssatz für zehnjährige Swapgeschäfte um die Marke von 3,6 Prozent und schloss zum Jahresende auf diesem Niveau, so dass sich eine steile Zinsstrukturkurve herausbildete. Angesichts der deutlich gemilderten Investitionstätigkeit der Unternehmen hat die Nachfrage nach Krediten stark nachgelassen. Die beobachtete Kreditbestandsentwicklung ist im Vergleich zu in früheren Zyklen gemachten Erfahrungen keineswegs dramatisch. Die Sparkassen konnten im Jahr 2009 die Kreditfinanzierungen insbesondere des Mittelstandes gewährleisten und weitere Marktanteile hinzugewinnen. Die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Magdeburg ist im Vergleich zum Ende des Vorjahres wieder leicht angestiegen. Die Bankendichte ist in der Landeshauptstadt Magdeburg vergleichsweise hoch. In der Folge ist insbesondere das Retail Banking stark umkämpft, was zu einer hohen Intensität im Konditionswettbewerb führt. Vor diesem Hintergrund sind in einigen Bereichen Zugeständnisse notwendig. Gleichwohl kann die Stadtsparkasse Magdeburg von ihren spezifischen Geschäftsmodellen profitieren. Dazu gehören u. a. die örtliche und persönliche Kundennähe, die Verwurzelung in der Region sowie die Marke Sparkasse. Die Stadtsparkasse Magdeburg leistet speziell im Bereich der kleineren Unternehmen im Rahmen des öffentlichen Auftrages und über diesen hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Kreditversorgung.
10 L A G E B E R I C H T N a c h t a r b e i t e r i n d e r V e r t i k a l e C R E A T I V B ü r o & W o h n e n G m b H & C o. K G und Anfang 2009 verabschiedeten Konjunkturpakete, beigetragen. Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel haben aber wegen der notwendigen Vorplanungen der Investitionen im Berichtsjahr noch nicht ihre volle konjunkturelle Wirkung entfalten können. Mit diesen Konjunkturmaßnahmen ist jedoch eine erhebliche Ausweitung der Staatsverschuldung verbunden. Das Defizit 2009 betrug 3,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Insgesamt präsentiert sich Deutschland im internationalen Vergleich mit den Kennziffern der staatlichen Finanzierungsdefizite aber noch vergleichsweise solide. Die Preissteigerungen sind im Jahr 2009 vergleichsweise gering ausgefallen. Im Gesamtjahresdurchschnitt hat sich der repräsentative Warenkorb des Verbraucherpreisindexes geringfügig um 0,4 Prozent verteuert. Die stabilen Preise haben der Europäischen Zentralbank die Möglichkeit gegeben, das Zinsniveau weiter abzusenken. Sie hatte bereits im Herbst 2008 schrittweise mit Senkungen des Leitzinses begonnen und diesen bis zum Mai 2009 auf 1,0 Prozent zurückgeführt. Wegen dieses niedrigen Niveaus sah sich die Europäische Zentralbank veranlasst, andere Instrumente für eine weitere nötig erscheinende Expansion zu ergreifen. Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank weitere Maßnahmen ergriffen, um die Liquiditätsversorgung sicher zu stellen. So wurden den Geschäftsbanken mengenmäßig unbegrenzt Tender mit 12 Monaten Laufzeit angeboten. Außerdem startete die Europäische Zentralbank im Juni 2009 ein Ankaufprogramm von gedeckten Schuldverschreibungen, das im Laufe des Jahres schrittweise Wertpapiere im Volumen von 60,0 Mrd. EUR aufgenommen hat. Die entsprechenden Wertpapiermärkte wurden gestützt und der Interbankengeldmarkt entspannte sich. Die massive Liquiditätsversorgung begünstigte den weiteren Rückgang der Geldmarktsätze in Deutschland. Der 3-Monats-EURIBOR ist beispielsweise von 2,9 Prozent zum Jahresbeginn auf 0,7 Prozent zum Jahresende zurückgegangen. Abgekoppelt von dieser Entwicklung schwankte der Zinssatz für zehnjährige Swapgeschäfte um die Marke von 3,6 Prozent und schloss zum Jahresende auf diesem Niveau, so dass sich eine steile Zinsstrukturkurve herausbildete. Angesichts der deutlich gemilderten Investitionstätigkeit der Unternehmen hat die Nachfrage nach Krediten stark nachgelassen. Die beobachtete Kreditbestandsentwicklung ist im Vergleich zu in früheren Zyklen gemachten Erfahrungen keineswegs dramatisch. Die Sparkassen konnten im Jahr 2009 die Kreditfinanzierungen insbesondere des Mittelstandes gewährleisten und weitere Marktanteile hinzugewinnen. Die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Magdeburg ist im Vergleich zum Ende des Vorjahres wieder leicht angestiegen. Die Bankendichte ist in der Landeshauptstadt Magdeburg vergleichsweise hoch. In der Folge ist insbesondere das Retail Banking stark umkämpft, was zu einer hohen Intensität im Konditionswettbewerb führt. Vor diesem Hintergrund sind in einigen Bereichen Zugeständnisse notwendig. Gleichwohl kann die Stadtsparkasse Magdeburg von ihren spezifischen Geschäftsmodellen profitieren. Dazu gehören u. a. die örtliche und persönliche Kundennähe, die Verwurzelung in der Region sowie die Marke Sparkasse. Die Stadtsparkasse Magdeburg leistet speziell im Bereich der kleineren Unternehmen im Rahmen des öffentlichen Auftrages und über diesen hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Kreditversorgung. ///// Geschäftsführer Rigo Kempiak ///// Gründung 1996 ///// Mitarbeiter 5 im Firmenverbund 50 Klosterwuhne Magdeburg /// 0391 / /// info@cbuw.de Als das Studentenwohnheim am Universitätplatz von der GRUNDTEC Bauregie GmbH in den modernen Campus Tower verwandelt werden sollte, stand schnell fest, dass auch die Innenausstattung aus einem Guss sein soll. Den Auftrag dazu bekam die CREATIV Büro & Wohnen GmbH & Co. KG aus Magdeburg. Auf einer Gesamtwohnfläche von ca m² waren 190 neue Wohneinheiten mit 241 Wohnheimplätzen auszustatten. 8 CREATIV Büro & Wohnen ging 1996 aus den Büromöbelabteilungen der Firmen 2xB Bürofachhandel GmbH und Schugk Kopiersysteme GmbH hervor. CREATIV bot von Anfang an seinen Kunden hochwertige Einzelprodukte im Büro- und Wohnmöbelbereich wie auch Komplettlösungen für gesamte Einrichtungen. Hierbei ist der Firma eine anspruchsvolle Produktpalette genauso wichtig wie eine kompetente Beratung und Planung. Drei Viertel aller deutschen Unter nehmen haben Geschäf t sverbindungen zu Instituten der Sparkassen- Finanzgr uppe. 58, 3 Prozent der Sparkassen haben im Jahr 2009 mehr oder zumindest gleich viel Mittel für Invest it ionsf inanzier ungen an ihre Fir menk unden vergeben haben die Sparkassen 62,1 Mrd. EUR neue Kredite an Unternehmen und Selbständige zugesagt. Das sind 5,5 % mehr als im Rekord - jahr Die Ausstattung des Campus Towers stellte die Mitarbeiter von CREATIV vor eine Aufgabe riesigen Ausmaßes, deren Umsetzung besondere Kreativität und logistische wie körperliche Höchstleistungen abverlangte. Der 16-stöckige Campus Tower am Universitätsplatz besaß während der Umbauphase nur einen von allen Gewerken nutzbaren Fahrstuhl! Innerhalb von 4 Wochen musste die Firma CREATIV ihrem Namen alle Ehre machen: Die Sattelzüge mit den Möbeln und Einrichtungsgegenständen kamen am Nachmittag und erst, wenn die anderen Handwerker das Wohnheim verlassen hatten, konnten die CREATIVen mit der Verteilung der demontierten Möbelstücke in die einzelnen Stockwerke beginnen, was bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Der Auf bau der Möbel erfolgte dann am Tage, bis die nächsten LKWs eintrafen. Insgesamt mussten auf diese Weise Einzelteile transportiert und montiert sowie m² Dekostoff an den 244 Gardinenstangen befestigt werden! Pünktlich zum Semesterbeginn konnten die Studierenden aus 36 Nationen in die komfortablen Appartements einziehen. Die hellen und trendig eingerichteten Appartements bieten den Studierenden eine Wohlfühlatmosphäre und es ahnt niemand von ihnen, welche organisatorische Meisterleistung die CREATIVen hier vollbracht haben
11 L A G E B E R I C H T 2. Die gesch ä ftliche und wirtsch a ftliche Ent wick lung der Sta dtspa rk asse M agdeburg Sparkassenbriefes sowie den Abfluss von Anlagemitteln institutioneller Kunden zurückzuführen. Diese Kunden hatten in Folge der Finanzmarktkrise Liquidität zur Sparkasse Magdeburg transferiert, die nur mit hohen Margenzugeständnissen hätte gehalten werden können. Bezogen auf das reine Privatkundengeschäft konnten die Kundeneinlagen leicht ausgebaut werden. Die Bestandsentwicklung in den einzelnen Positionen erfolgte recht unterschiedlich. Die Bestände an Sichteinlagen und Tagesgeldern haben sich in 2009 weiterhin zu Lasten der klassischen Sparbriefe positiv entwickelt. Insgesamt ist ein Zuwachs bei diesen Einlagenarten von 144,0 Mio. EUR zu verzeichnen. Der Bestand beläuft sich auf 861,2 Mio. EUR. Die Kunden legen tendenziell ihre Einlagen weiterhin sehr kurzfristig an. Die Zusammenarbeit mit unseren Verbundpartnern DekaBank, öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt, Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG sowie Ostdeutsche Landesbausparkasse AG hat sich im Jahr 2009 wiederum als eine stabile Säule unseres Vertriebs erwiesen. Das Wertpapiergeschäft konnte im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut werden, wobei die Kunden vorwiegend konservative Produkte wie Renten und Fonds in ihre Depots kauften. Die Erträge aus dem Wertpapiergeschäft konnten gegenüber dem Vorjahr signifikant um 17,9 Prozent erhöht werden. Zufrieden sind wir insbesondere mit dem Absatz von Produkten im Bereich der Altersvorsorge. Das Abschlussvolumen bei klassischen Lebensversicherungen konnte deutlich gesteigert werden. Bei den Bausparverträgen musste ein Rückgang des Bausparvolumens um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden. 2.1 Geschäftsvolumen und Bilanzsumme /////// Die Bilanzsumme der Stadtsparkasse Magdeburg ist im Berichtsjahr um 41,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gesunken und liegt zum Jahresende bei 1.914,6 Mio. EUR. Dies ist maßgeblich durch rückläufige Kundeneinlagen bedingt. Das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) verringerte sich um 23,8 Mio. EUR und beträgt 2.048,2 Mio. EUR. 2.2 Entwicklung im Kundenkreditgeschäft /////// Das Kundenkreditvolumen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Rückgänge sind zu einem bedeutenden Teil durch eine signifikant geringere stichtagsbezogene Inanspruchnahme von Kreditlinien bei den Kommunalkrediten sowie durch Sondertilgungen bei den privaten Baufinanzierungen bedingt. Dennoch sind wir mit der Entwicklung beim Kreditgeschäft mit unseren privaten Kunden im Hinblick auf den positiven Verlauf des Neugeschäftes bei den Baufinanzierungen und der Entwicklung des Konsumentenkreditgeschäftes zufrieden. Nachdem im Jahr 2008 das Volumen der Kreditbewilligungen im gewerblichen Kreditgeschäft um 16,9 Prozent gesteigert wurde, ist im Berichtsjahr ein Rückgang von 6,0 Prozent zu verzeichnen. Bei einer durchschnittlichen Abschnittsgröße von 96,5 TEUR lieferte das Neugeschäft in diesem Geschäftsbereich einen nennenswerten Beitrag zur Verbesserung der Granularität. Die Entwicklung im Kundenkreditgeschäft entspricht den Rahmenbedingungen unserer Kreditrisikostrategie und geht mit unseren Erwartungen konform Zusammenfassende Darstellung der Geschäftsentwicklung /////// Aufgrund der intensiven Marktbearbeitung haben wir unsere Position als Marktführer in den traditionellen Geschäftsfeldern erfolgreich behauptet. Im Jahr 2009 ist es uns erneut gelungen, eine insgesamt zufriedenstellende Geschäftsentwicklung zu erreichen. Nach w ie vor beher rscht das Thema Sicherheit die Anlageent scheidungen der pr ivaten Anleger. Sie park ten ihr Geld lieber auf k urzf r ist ig ver f ügbaren Konten. So war in Deutschland ein Anst ieg von r und 20 % bei Sichteinlagen zu verzeichnen. Diese über t ref fen mit tler weile mit einem Bestand von gut 630 Mrd. EUR die Spareinlagen in Höhe von 580 Mrd. EUR, die im abgelaufenen Jahr ebenfalls ein Plus verzeichnen konnten. 2.3 Forderungen an Kreditinstitute /////// Die Forderungen an Kreditinstitute haben sich um 78,9 Mio. EUR auf 113,6 Mio. EUR verringert. Insbesondere die Festgeldanlagen bei anderen Kreditinstituten gingen zurück. 2.4 Eigene Wertpapiere /////// Die Position Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere ist von 754,7 Mio. EUR auf 902,7 Mio. EUR gestiegen. Während in 2008 freie Liquidität weitgehend in Termingeldern angelegt worden ist, haben wir in 2009 vornehmlich in festverzinsliche Anleihen und Schuldverschreibungen investiert. Der unter der Position Aktien und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere ausgewiesene Spezialfonds ist im Wesentlichen in Corporate Bonds, kleineren Positionen von Asset-Backed-Securities, Termingeldern und einer kapitalgarantierten Wandelanleihe investiert. 3. Produkt- und Sortimentspolitik Im Mittelpunkt unserer Kundenberatung steht die ganzheitliche Kundenbetreuung nach dem Sparkassen-Finanzkonzept. Anhand dieses strukturierten Beratungsansatzes für alle Bedürfnisfelder, ob nun für den kurzfristigen Anlagebedarf, umfassende Vorsorgewünsche oder Finanzierungen im kurzoder langfristigen Bereich, konnten wir mit wettbewerbsfähigen Produkten unseren Kunden geeignete Lösungen der Stadtsparkasse Magdeburg und unserer Verbundpartner anbieten. Interessante Mehrwerte wie Kundenveranstaltungen, Vorträge, vergünstigter Zugang zu kulturellen Angeboten ergänzten zudem unsere Produkt- und Beratungsleistungen. 4. Persona lbereich Die Gesamtzahl der Beschäftigten hat sich auch im Jahr 2009 verringert. Die Stadtsparkasse Mag konnten wir Mit - ar beiterinnen und Mitarbeiter n zu ihrem langjähr igen Dienst in der Stadt sparkasse Magdeburg grat ulieren. 40 Jahre: Renate Koch, Kar in Schneemann und Sigrid Haschke 25 Jahre: Mar ia Bethke, Pet ra Scholt isek, Sabine Berger, Doreen P üt sch, Ines Kuhr ig und Sabine Magnus 2.5 Beteiligungen und Sonstige Vermögensgegenstände /////// In unserem Beteiligungsportfolio so- deburg beschäftigte zum Jahresende Mitarbeiter, darunter 32 Auszubildende und 121 Teil- wie bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine nennenswerten Veränderungen zu verzeichnen. zeitkräfte, wovon 49 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem Altersteilzeitverhältnis waren. Der geltende Haustarifvertrag war bis zum befristet. Mit einer Ausbildungsquote von 6,7 Prozent wird die Stadtsparkasse Magdeburg ihrer Verantwortung gegenüber der Jugend in der Region gerecht und sichert ihre eigene Entwicklung und Zukunftsfähigkeit. Die Besetzung der angebotenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern wird aufgrund der demographischen Entwicklung anspruchsvoller. Auch im abgelaufenen Jahr lag ein Schwerpunkt der Personalarbeit auf der Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter. Die Investitionen für die Aus- und Weiterbildung beliefen sich im Jahr 2009 auf rund 0,4 Mio. EUR und somit durchschnittlich über 700,00 EUR pro Beschäftigten. 2.6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten /////// Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden um 11,3 Mio. EUR auf 109,5 Mio. EUR reduziert. Hauptursache hierfür ist die Fälligkeit von Refinanzierungen. 2.7 Kundeneinlagen, Kundenwertpapiere und Verbundgeschäft /////// Der Gesamtbestand der bilanzwirksamen Kundeneinlagen ist im Vergleich zum Vorjahr um 37,0 Mio. EUR auf 1.689,9 Mio. EUR gesunken. Der Rückgang der Kundeneinlagen ist primär auf die Fälligkeit eines einjährigen
12 L A G E B E R I C H T B. DARSTELLUNG UND ANALYSE DER LAGE UNSERE EINS //////// FÜR IDEEN 12 Der Bestand der Privatk undeneinlagen sow ie das Wer t papiergeschäf t konnten bei der Stadtsparkasse Magdeburg im Vergleich zu 2008 leicht ausgebaut werden. Auf der Passivseite stellt der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden unveränder t den Haupt posten dar. Auf der Ak t ivseite ging der Anteil der Forder ungen an Kredit inst it ute sow ie an Kunden zur ück. 1. V er mögensl age Sämtliche Aktiva und Passiva der Bilanz wurden nach den gesetzlichen Vorschriften bewertet. Den erkennbaren Risiken wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen im erforderlichen Umfang Rechnung getragen. Auf der Aktivseite ging der Anteil der Forderungen an Kreditinstitute sowie der Forderungen an Kunden zu Gunsten der Eigenanlagen sowie der Guthaben bei der Deutschen Bundesbank zurück. Mit 52,6 Prozent bzw. 35,0 Prozent nehmen die eigenen Wertpapiere sowie die Forderungen an Kunden weiterhin die bedeutendsten Positionen ein. Auf der Passivseite stellt der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden unverändert mit 85,4 Prozent den Hauptposten dar. Unsere Kunden präferierten bei ihren Anlageentscheidungen kurze Laufzeiten mit vergleichsweise attraktiven Konditionen. Langfristige Angebote mit Nachrangabrede wurden im Jahr 2009 aufgrund der attraktiven Konditionen ebenfalls verstärkt nachgefragt. Die Bewertung erfolgte bei Wertpapieren des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips. Die Stadtsparkasse Magdeburg verfügt neben den Reserven nach 26 a KWG (a. F.) auch im angemessenen Maße über Vorsorgereserven nach 340 f HGB. Diese werden nicht dem haftenden Eigenkapital zugeordnet. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach 340 g HGB wurde im Geschäftsjahr um 5 Mio. EUR erhöht. Zum Jahresende 2009 wird ein bilanzielles Eigenkapital von 84,5 Mio. EUR ausgewiesen. Daneben verfügt die Stadtsparkasse Magdeburg über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile. Die Eigenmittel gemäß Solvabilitätsverordnung betragen zum Jahresende ,6 Mio. EUR. Das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel gem. 10 KWG zur Summe der anrechnungspflichtigen Positionen übersteigt mit 15,0 Prozent am Jahresende wie auch im gesamten Geschäftsjahr den gesetzlichen Mindestwert von 8,0 Prozent deutlich. Wir schätzen ein, dass aufgrund der Kapitalausstattung der Stadtsparkasse Magdeburg für künftige Geschäftsausweitungen eine solide Basis gegeben ist. Die Vermögensverhältnisse der Stadtsparkasse sind geordnet.
13 L A G E B E R I C H T Ü b e r f l i e g e r m i t F o r m e n v i e l f a l t F i r m a G a b r i e l B. DARSTELLUNG UND ANALYSE DER LAGE ///// Geschäftsführer Günter Gabriel ///// Gründung 1991 ///// Mitarbeiter 7 Markgrafenstraße Magdeburg /// 0391 / /// Wer denkt schon darüber nach, wie die tausenden Plastikteile entstehen, die uns täglich das Leben etwas leichter machen? Freisprechanlagenhalterungen, Zahnräder, Absperrventile, Handyteile, Medizintechniksteuerungen, Modellbauvitrinen bis hin zum Kabelverbinder müssen erdacht, entwickelt und hergestellt werden. Die Firma von Günter Gabriel beschäftigt sich genau mit solchen Produkten. Von der Idee über die CAD-Konstruktion und die Herstellung von Klein- und Großserienkunststoffspritzwerkzeugen bis zum eigentlichen Spritzguss wird alles im Osten Magdeburgs umgesetzt. 12 Der Bestand der Privatk undeneinlagen sow ie das Wer t papiergeschäf t konnten bei der Stadtsparkasse Magdeburg im Vergleich zu 2008 leicht ausgebaut werden. Auf der Passivseite stellt der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden unveränder t den Haupt posten dar. Auf der Ak t ivseite ging der Anteil der Forder ungen an Kredit inst it ute sow ie an Kunden zur ück. 1. V er mögensl age Sämtliche Aktiva und Passiva der Bilanz wurden nach den gesetzlichen Vorschriften bewertet. Den erkennbaren Risiken wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen im erforderlichen Umfang Rechnung getragen. Auf der Aktivseite ging der Anteil der Forderungen an Kreditinstitute sowie der Forderungen an Kunden zu Gunsten der Eigenanlagen sowie der Guthaben bei der Deutschen Bundesbank zurück. Mit 52,6 Prozent bzw. 35,0 Prozent nehmen die eigenen Wertpapiere sowie die Forderungen an Kunden weiterhin die bedeutendsten Positionen ein. Auf der Passivseite stellt der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden unverändert mit 85,4 Prozent den Hauptposten dar. Unsere Kunden präferierten bei ihren Anlageentscheidungen kurze Laufzeiten mit vergleichsweise attraktiven Konditionen. Langfristige Angebote mit Nachrangabrede wurden im Jahr 2009 aufgrund der attraktiven Konditionen ebenfalls verstärkt nachgefragt. Die Bewertung erfolgte bei Wertpapieren des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips. Die Stadtsparkasse Magdeburg verfügt neben den Reserven nach 26 a KWG (a. F.) auch im angemessenen Maße über Vorsorgereserven nach 340 f HGB. Diese werden nicht dem haftenden Eigenkapital zugeordnet. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach 340 g HGB wurde im Geschäftsjahr um 5 Mio. EUR erhöht. Zum Jahresende 2009 wird ein bilanzielles Eigenkapital von 84,5 Mio. EUR ausgewiesen. Daneben verfügt die Stadtsparkasse Magdeburg über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile. Die Eigenmittel gemäß Solvabilitätsverordnung betragen zum Jahresende ,6 Mio. EUR. Das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel gem. 10 KWG zur Summe der anrechnungspflichtigen Positionen übersteigt mit 15,0 Prozent am Jahresende wie auch im gesamten Geschäftsjahr den gesetzlichen Mindestwert von 8,0 Prozent deutlich. Wir schätzen ein, dass aufgrund der Kapitalausstattung der Stadtsparkasse Magdeburg für künftige Geschäftsausweitungen eine solide Basis gegeben ist. Die Vermögensverhältnisse der Stadtsparkasse sind geordnet. Günter Gabriel beschäftigte sich bereits vor der Wende neben seinem Beruf als Werkzeugbauer mit dem Bauen von Hubschraubenmodellen. Seine Fertigkeiten und Kenntnisse im Modellbau waren 1991 die solide Grundlage für einen Start in die berufliche Selbständigkeit. Die Finanzierung der ersten beiden großen Werkzeugmaschinen war nicht einfach und funktionierte nur mit Vertrauensvorschuss und Mut auf beiden Seiten. Inzwischen ist das längst Teil der erfolgreichen Firmengeschichte. Im Werkzeuglager stehen mehr als 110 Spritzgusswerkzeuge, weitere 130 Werkzeuge der Firma Gabriel verrichten bei Kunden in ganz Europa präzise ihren Dienst. Während der Stahlformen- und Modellbau in der Markgrafenstraße stattfindet, geschieht die Abmusterung der neuen Spritzgusswerkzeuge in der Paul-Encke- Straße. Dort werden auf modernsten CNC-Spritzgussmaschinen die Produkte bemustert, geprüft und in Serie gefertigt. Ihre Flexibilität und Individualität in Konstruktion und Produktion ermöglicht der Firma Gabriel neben Massenprodukten auch die Herstellung kleinerer Serien. Legendär sind inzwischen seine Ganz-klar-Vitrinen für die ansprechende Präsentation von Modelleisenbahnen, die in die ganze Welt verschickt werden. Die große Leidenschaft des Firmengründers ist aber nach wie vor das Bauen und Fliegen von Hubschraubermodellen. Hier verbinden sich Leidenschaft und Sachverstand. Die mehr als 1 Meter großen Hubschraubermodelle werden von Günter Gabriel nicht nur entwickelt, sondern bei Meisterschaften auch selbst geflogen. Liebhaber seiner Modelle finden sich weltweit. Und seine Ehefrau hat er mit seinem Hobby inzwischen auch angesteckt!
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