Cornelius Boersch I Christian Holubarsch Helmut Spikker I Hans-Reinhard Zerkowski (Hrsg.) Das Summa Summarum der Gesundheit

Transkript

1 Cornelius Boersch I Christian Holubarsch Helmut Spikker I Hans-Reinhard Zerkowski (Hrsg.) Das Summa Summarum der Gesundheit

2 Cornelius Boersch I Christian Holubarsch Helmut Spikker I Hans-Reinhard Zerkowski (Hrsg.) Das Summa Summarum der Gesundheit 20 wichtige Aspekte zu Gesundheit und Wohlbefinden f~r Manager und F~hrungskr/ifte ~..-~lltj~jei~

3 Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet tiber < abrufbar. 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten 9 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler I GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Redaktion: Armin Frohmann, Summa Summarum GmbH, Frankfurt Lektorat und Satz: Sascha Niemann Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. Das Werk einschlie61ich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschijtzt. Jede Verwertung au6erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzul~issig und strafbar. Das gilt insbesondere fcir Vervielf~iltigungen, Clbersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, class solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten w~iren und daher von jedermann benutzt werden di~rften. Umschlaggestaltung: Satz&Bild Kubicek, Hofheim Druck und buchbinderische Verarbeitung: Klein + Hiese GmbH, Klingenberg Gedruckt auf s~urefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN

4 Vorwort Das Summa Summmarum der Gesundheit Gedanken zu gesundheitsbewussterem Leben im Zeitalter evidenzbasierter Medizin Unternehmer und Manager sind es gewohnt, pr~izise mit anderen umzugehen, Mitarbeitern, Gesch~iftspartnem und ihren Firmen. Der Faktor Zeit spielt eine ebenso grol3e Rolle wie Pr~izision und Verl~isslichkeit. In unserer schnelllebigen Zeit bleibt dabei auf manchen Gebieten- oft nicht ganz ffeiwillig, sondern meist von den Notwendigkeiten getrieben- wenig, zu wenig Zeit ffir das, was man eigentlich auch noch wollte. Und das ist manchmal viel wichtiger als die Themen, die vom Alltag bestimmt sind. Der Treiber ist nur zu oft Getriebener. Soll dabei das Bediirfnis nach Wissen oder zumindest Information auf t~itigkeitsffemdem Gebiet beffiedigt werden, beschreibt man den Macher und Taktgeber am besten als Hab-gar-keine-Zeit-Leser. Die kurze Auszeit eines Inlandsfluges nutzen, um dutch den heute fast anachronistisch anmutenden Vorgang des Lesens etwas for sich selbst zu erschlieben, ohne sich mit einem Thema Wochen zu besch~iftigen (oder dadurch angeregt zu werden, es dann wom6glich im n~ichsten Urlaub doch einmal zu tun?), ist die Idee hinter der SummaSummarumReihe, die vor ziemlich genau drei Jahren entwickelt wurde. Erfolg und die Wege dorthin waren die Themen der ersten beiden B~.nde. Pr~zise und aktuell gfiltig zusammenzufassen, dabei Lesevergnfigen zu bereiten, Wissen zu vermitteln und vielleicht Lust auf die angegebenen Originalpublikationen zu wecken, scheint gelungen. Aus unserem Unternehmer- und Managernetzwerk wurde das Interesse laut, auf diesem Weg etwas fiber das Gebiet zu erfahren, das alle am direktesten angeht und auf dem am meisten Halbwahrheiten unterwegs sind- Medizin und Gesundheit.

5 6 Vo~ort Das tiberrascht, sind doch mehr als deutschsprachige Werke der Sparte Gesundheitsratgeber (oder artverwandte Titel) im Buchhandel erh~iltlich. Doch scheinen sic konzeptionell, thematisch oder in Umfang, Inhalt, Pr~isentation oder einer Melange von allem nicht zu passen. Warum? Unternehmer und Manager sind gewohnt zu gestalten, doch wenn es um Gesundheit, Krankheit und Gesundbleiben geht, sind sic Menschen, die beschlichen werden von Unsicherheiten, Sorgen und Angsten wie jeder andere auch. Im Alltag haben sie ihre Strategien, sic kategorisieren, sic streuen Risiken, sic steuem, unterscheiden sich, wenn wir Peter May folgen, lediglich irgendwo in der Zeitachse, dem l~ingerfristigen, nachhaltigen Erfolg verpflichteter Unternehmer, dem kurzfristigeren Erfolg unterliegend, wissend um die begrenzte Zeit an der Spitze, als Manager in Fiihrungspositionl, eine Zeit, die heute immer ktirzer wird. Krankheiten, ihrer Krankheit, Rihlen sic sich ausgeliefert, sie passt nicht in den Businessplan, sic Rirchten den Kontrollverlust. Kontrolle und Planung als Erfolgsgaranten zur Risikominimierung im (Berufs)leben- wie die Abl~iufe im Unternehmen (Problem identifizieren, analysieren, Strategic entwerfen, Umsetzung vomehmen, Problem beseitigt)- entsprechen ihren ureigenen Oberzeugungen. Und doch trotz aller Kontrolle und Absicherungsstrategie stirbt der Rennfahrer an Herzversagen auf der Rennpiste (oder wie es Tony Dron als Symptom unserer Zeit formuliert,,we are right to avoid risks... but it is out of control now."2 Ist Planung, Risikomanagement hinsichtlich der eigenen Gesundheit und Lebensfiahrung denn tiberhaupt sinnvoll? Ist es effektiv, oder bringt es nicht den n6tigen Nutzen - einmal abgesehen davon dass es h6chstwahrscheinlich das tibliche Vorurteil bedient, nicht zu schmecken, keinen Spal3 zu machen und Sie wissen schon...? Der aktuelle dritte Bericht zum Gesundheitszustand der Bev61kerung des Ztircher Kantons, vom Institut fiar Sozial- und Pr~iventivmedizin3, belegt, dass Manner mittleren Alters sich zu wenig um ihre Gesundheit ktimmem. Das ist das krasse Gegenteil dessen, was an der Schwelle zum dritten Lebensalter als Investition in die Zukunft Not t~te: unternehmerisches Handeln zur Ressourcensicherung. Mehr als Lebensjahre unterhalb der 70, die heute kaum als echte,,alters"schwelle anzusehen sind, werden so jedes Jahr allein in einem Gemeinwesen dieser Gr6Be,,vertan"; und das obwohl wir wissen, dass Pravention 1 May, Peter: Was den Untemehmer vom Manager unterscheidet. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 216, September 17, Dron, Tony: Editorial. Racing line. Octane, issue 06: 30, Nach NZZ vom 4. April 2007

6 vorwort 7 ntitzt! Allein bei Herzinfarkten ist die Todesrate seit 1980 in Deutschland um nahezu ein Drittel gesunken; doch um welche Gefahren und Gef~ihrdungen sollte man sich wie, warum und zu welchem Ende mtihen? Eine nicht-repr~isentative Umfrage unter deutschsprachigen Untemehmerpers6nlichkeiten gab den Inhalt dieses Buches vor: Unter fast einhundert Nennungen hoben sich als wesentliche Themen Pr~ivention und Vorsorge, physische und psychische Stabilit~it, Herz-Kreislauf-Probleme, Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie die Frage nach der Vermeidung der,,grol3en Killer" deutlich ab. Sie bilden den Rahmen dieser Zusammenstellung. Dieser Band kann keine Anweisung zum allzeit gesunden Leben, kein Businessplan zur ewigen Jugend sein. Er soll es auch nicht. Auch ersch6pfend Antworten geben auf alle Fragen, Wege weisen zu allen Zielen eines gesunden, glticklichen Lebens w~ire Scharlatanerie. Dieses Buch stellt den Versuch dar, nach derzeitig giiltigem medizinischem Kenntnisstand (Evidenz), eine Hilfestellung zu geben, sich kritisch und ehrlich mit der eigenen Gesundheit und dem eigenen Umgehen mit dieser wertvollen, kaum reproduzierbaren Ressource auseinanderzusetzen. Gedanken zu den skizzierten Themenkomplexen, Hinweise zur Literatur, zu webgesttitzten Informationsm6glichkeiten und zu Evidenz-basierten Empfehlungen m6gen in den Stand versetzen, mit sich selbst so umzugehen, wie es im Unternehmen selbstverst~indlich ist: Vorsichtig, planvoll und im Bewusstsein, dass manche Opportunit~it unwiederbringlich ist. In diesem Sinne wtinschen wir unseren Lesern anregende Lekttire, Anstol3, sich selbst und etwas in ihrem Leben zu bewegen - zu bewegen hin auf eigenverantwortliches Umgehen mit sich und seinem K6rper. Nicht alles wird dadurch gut, nicht jede Unbill vermieden - doch manches trifft einen gar nicht, vieles sp~iter oder nicht so heftig. Und das, was man gar nicht vermeiden kann, trifft dann auf einen Organismus, der nicht schon allen erdenkbaren vermeidbaren Schaden genommen hat. Man kann an sich und ffir sich arbeiten, man muss nur wissen wann, wie und warum und gewinnt in aller Regel mehr als das, worauf man vielleicht verzichtet. In diesem Sinne (auch) viel Vergntigen an dieser Gedankensammlung rund um die Gesundheit.

7 In h a Itsve rze ich n is Vorwort Kapitel 1 Unternehmensziel: Gesundheit- Ressourcensicherung durch Pr~ivention Es lohnt sich, gesund zu leben: Evidenzbasierte Empfehlungen zur Pr~ivention von Krankheiten Zwischen Vorgaben und Wohlfiihlen Reisekrankheiten- Herausforderungen in einer globalisierten Okonomie Kapitel 2 Die Psyche - Seelische Ausgeglichenheit und Stabilit~it Sucht: Tabuthema und Herausforderung fiir Manager Erfolgreicher durch Entspannung Wenn die Seele Hilfe ruftpsychische St6rungen erkennen, behandeln und bearbeiten Vergesslichkeit ist nicht Demenz Sexualst6rungen- die Last mit der Lust Kapitel 3 Das Herz-Kreislauf-System- Sfiirke und Stabilitit Risiko und Anzeichen fiir Herz-Kreislauf-Krankheiten 127 Das Herz - Was tun wenn es krank wird?

8 10 Inhaltsverzeichnis Das Gehim 147 Schlemmen ~r gesunde GefdfSe und ein gesundes Herz 157 Kapitel 4 Bewegung und Vitalitiit Bewegung und Haltung- Der erste Schritt im Alltag Gelenke und Wirbels~iule- Strategien zur Behandlung und langfristigen Heilung Der richtige Sport- Trainingseffekte und Verletzungsrisiken vom Joggen bis zum Extremsport Sport und Ern~ihrung Kapitel 5 Strategien gegen die Killer unserer Zeit Chronische Schfiden von Bronchien und Lunge Infektionen Diabetes mellitus Krebs: Die letzte Geif3el der Menschheit? Die Autoren und Coaches 278