Wittenberg. IHK vor Ort Landkreis Wittenberg 2007 / IHK Halle-Dessau, Standortpolitik, Oktober 2007 Seite 1
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- Jasmin Kraus
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1 IHK vor Ort: Landkreis Wittenberg 2007
2 Wittenberg Seite 1
3 Landkreis Wittenberg - stark durch Branchenmix Der Landkreis Wittenberg ist mit Einwohnern, sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von 2,5 Mrd. Euro, km² Fläche und einem ausgewogenen Branchenmix gut aufgestellt. Sorge bereitet der Bevölkerungsrückgang, verursacht durch Geburtenrückgang und Abwanderung. Regionalpolitik aktuell: Bevölkerung informieren und Position beziehen! Bürgerinitiativen attackieren zunehmend Unternehmensplanungen und Investitionen, beispielsweise wegen vermuteter Feinstäube oder befürchteter Gerüche. Es ist Aufklärung nötig: Jede private oder öffentliche Investition folgt strengen gesetzlichen Auflagen und unterliegt gründlicher Überwachung. Unternehmen beachten das, das sollte auch für Bürgerinitiativen gelten, sonst werden Investitionsblockaden errichtet. Verkaufsflächenentwicklung mit Augenmaß! Die Neuausweisung von großflächigem Einzelhandel in den Städten sollte, wenn überhaupt, in der Innenstadt erfolgen. Das Verhältnis von zentraler zu dezentraler Verkaufsfläche ist zu verbessern. Die Neuansiedlung von C & A und die geplante Bebauung des Arsenalplatzes in Lutherstadt Wittenberg wertet die Innenstadt auf. Mit über m² Verkaufsfläche am Arsenalsplatz wird aber eine kritische Größenordnung erreicht, dies sollte nochmals überprüft werden. Die Sortimente sollten sich vorrangig im gehobenen innenstadtrelevanten Segment befinden. Das innerstädtische Parkkonzept muss den Entwicklungen dann angepasst werden. Infrastruktur auf gutem Weg, Engpässe müssen beseitigt werden! Mit einem ICE-Halt in Lutherstadt Wittenberg und der 6-spurigen Autobahn A 9 ist die Region überregional gut eingebunden. Die Ortsumfahrung Gräfenhainichen und die Südumfahrung Wittenberg haben zur Entspannung beigetragen. Zügig zu bauen sind die Ortsumfahrungen Coswig, Eutzsch und Griebo. Die Nordumfahrung Wittenberg sollte in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes eingeordnet werden. Zur Erschließung des Ostens des Landkreises Wittenberg ist mittel- bis langfristig die Weiterführung der B 6n von der A 9 Richtung Osten und eine neue Elbebrücke bei Jessen notwendig. Seite 2
4 Konflikte mit dringend notwendiger Nordumfahrung Wittenbergs lösen! Auch um die Auflagen im Bereich Feinstaub künftig erfüllen zu können und den Industriestandort Wittenberg nicht zu gefährden, sollte die Nordumfahrung der Lutherstadt Wittenberg schnellstmöglich realisiert werden. Berufsschulunterricht möglichst wohnort- oder ausbildungsbetriebsnah sichern! Auf Grund der demografischen Entwicklung sprich der Schülerzahlen sind Änderungen bei den Berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt erforderlich. Der Berufsschulunterricht sollte möglichst wohnortnah auch für die Berufsschüler des Jessener Landes erfolgen. Aus Sicht der Wirtschaft sollte das Fachlehrerprinzip weiter gewahrt bleiben. Vorrang für die Ausbildung sollte und muss auch im Sinne der Wirtschaft weiter die betriebliche Ausbildung haben. So darf Bewerberpotential für betriebliche Ausbildung nicht durch schulische Maßnahmen zum Füllen von Berufsschulen vorzeitig abgeschöpft werden. Es sollten Instrumente gefunden werden, freie Ausbildungsplätze in der Nachvermittlung aus schulischen Vollzeitbildungsgängen freizulenken und besser in betriebliche Ausbildung zu bringen. Tourismuspotenziale nutzen! Um die Chancen der Reformationsdekade 2008 bis 2017 für die Region nutzen zu können, ist eine im Land und über die Ländergrenzen hinausgehende abgestimmte Marketingstrategie notwendig. Die vorhandenen Radwege (R1 und R2) sollten weiter vernetzt werden, so z.b. in den Fläming oder mit dem Muldentalradwanderweg. Entwicklungschancen mit Regional- und Flächennutzungsplanung offen halten! Für Neuansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen sollten Flächen bereitgehalten werden. Derzeit unbebaute Flächen sollten nicht vorrangig für ökologische Verbundsysteme, Natur- und Landschaftsschutzgebiete genutzt werden. Seite 3
5 Regionalstatistik: Strukturwandel kommt voran Der größte Landkreis im südlichen Sachsen-Anhalt zeichnet sich durch einen breiten Branchenmix aus. Die traditionell ansässige chemische Industrie sowie Verpackungsund Maschinenindustrie in Wittenberg/Piesteritz und Jessen behielten ihre starke Position. Zu Beginn der 90er Jahre wurden der Abbau und die Verarbeitung von Braunkohle im Landkreis Wittenberg eingestellt. In Folge des Strukturwandels liegt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Erwerbstätigen im Landkreis Wittenberg mit rund Euro im Jahr unter dem Durchschnitt im IHK-Bezirk. Standortvorteil der Region ist die gut ausgebaute Infrastruktur mit der Elbe als Transportweg, der Autobahn A 9 sowie zahlreichen Bundesstraßen und Schienenverbindungen. Nachholbedarf ist bei der Anbindung des Ostens des Landkreises vorhanden. Industrieumsatz steigt Der Industrieumsatz ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Im Jahr 2006 betrug dieser rund 2,5 Mrd. Euro. Neben der chemischen Industrie sowie der Verpackungs- und Maschinenindustrie ist auch das Ernährungsgewerbe stark vertreten. Der Anteil der Industriebeschäftigten an der Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist mit 207 je Beschäftigten überdurchschnittlich. Die Exportquote in der Industrie erreicht mit 23,6 % den IHK- Durchschnitt. Die Landwirtschaft liefert die Rohstoffe für das Ernährungsgewerbe und ist aufgrund der guten Böden ebenfalls stark vertreten. Nach der Scheinblüte im Bau zu Beginn der 90er Jahre konnte sich dieser in den letzten Jahren weitgehend stabilisieren. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe betrug 2006 rund 82 Mio. Euro. Die Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist unterdurchschnittlich. Demografische Entwicklung bremst Wachstum Die Folgen des demografischen Wandels werden im Landkreis zunehmend sichtbar. So hat dieser von 1991 bis 2006 über Einwohner verloren. Bis 2025 wird laut aktueller Projektion die Einwohnerzahl um weitere Menschen zurückgehen. Mit einem Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung von 37 Prozent liegt der Landkreis Wittenberg im Durchschnitt der Landkreise des IHK-Bezirkes. Die Arbeitslosenquote dagegen gehört aktuell zu den niedrigsten in Sachsen-Anhalt. Dies zeigt die Fortschritte im Strukturwandel der Region. Seite 4
6 Dünn besiedelter Landkreis Der Landkreis Wittenberg ist mit 75 Einwohnern je Quadratkilometer der am dünnsten besiedelte Landkreis im IHK-Bezirk. Gepaart mit dem starken Bevölkerungsrückgang steht der Landkreis vor einer Herausforderung. Konzepte zur Absicherung der technischen und sozialen Infrastruktur für die Bevölkerung auch für die Zukunft müssen gefunden werden, so z.b. für medizinische Versorgung und Schulbildung. Die Kaufkraft der Bevölkerung bewegt sich mit rund Euro je Einwohner pro Jahr im Mittelfeld der Landkreise. Bei der Verkaufsflächenausstattung pro Kopf liegt der Landkreis etwas unterhalb des Durchschnitts im IHK-Bezirk.Die Verkaufsflächenausstattung je Einwohner in der Lutherstadt Wittenberg, in Gräfenhainichen und in Jessen liegt naturgemäß über dem IHK-Durchschnitt. In Lutherstadt Wittenberg und Gräfenhainichen liegt sie über dem Wert von Jessen. Problematisch ist das Verhältnis von zentralen zu dezentralen Standorten, so in der Lutherstadt Wittenberg mit 45,3% zu 54,7% und Gräfenhainichen mit 46,5% zu 53,5%. Unternehmen sichern Ausbildung 362 Ausbildungsbetriebe sichern derzeit bei der IHK eingetragene Ausbildungsverhältnisse. Im Landkreis ist Schulstandort der Berufsbildenden Schulen die Lutherstadt Wittenberg. Der Landkreis bildete gemeinsam mit dem Ausbildungsring Halle- Dessau e.v. und den Unternehmen in den letzten 10 Jahren zusätzlich 618 Lehrlinge aus. Attraktive Tourismusregion Der Landkreis Wittenberg zeichnet sich durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus. Die Kreisstadt Wittenberg besitzt eine attraktive, geschichtsträchtige Altstadt und ist als Ausgangspunkt der lutherischen Reformation weltbekannt. Aus diesem Grund trägt die Stadt heute den offiziellen Namen Lutherstadt Wittenberg. Neben dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Wittenberg laden attraktive Tourismusregionen, wie der Fläming, das Biosphärenreservat in den Elbauen, der Wörlitzer Park, das Jessener Land sowie zahlreiche Badeseen zu einem Besuch ein. Ein reger Kurbetrieb ist im staatlich anerkannten Moor- und Mineralheilbad Bad Schmiedeberg entstanden. LEUCOREA-Stiftung Quelle akademischen Lebens Mit der Gründung der LEUCOREA-Stiftung 1994 etablierte sich an jener Stelle wieder akademisches Leben, an der vor 500 Jahren eine der renommiertesten Universitäten gegründet wurde. Unter ihrem Dach befinden sich unterschiedliche wissenschaftliche Einrichtungen,wie z.b. das Zentrum für globale Ethik e.v. Seite 5
7 Die Kreisgebietsreform vom Alte Struktur des IHK-Bezirkes Halle-Dessau Anhalt-Zerbst Dessau Wittenberg Bernburg Köthen Bitterfeld Mansfelder Land Saalkreis Sangerhausen Halle Merseburg-Querfurt Weißenfels Burgenlandkreis Kreise und kreisfreie Städte im IHK-Bezirk Halle-Dessau Anzahl Einwohner Fläche in km² Anzahl Einwohner pro km² Anhalt-Zerbst Bernburg Bitterfeld Burgenlandkreis Dessau Halle (Saale) Köthen Mansfelder Land Merseburg-Querfurt Saalkreis Sangerhausen Weißenfels Wittenberg Neue Struktur des IHK-Bezirkes Halle-Dessau Salzlandkreis/ Bernburg Dessau- Roßlau Anhalt-Bitterfeld Wittenberg Mansfeld-Südharz Halle Saalekreis Burgenlandkreis Kreise und kreisfreie Städte im IHK-Bezirk Halle-Dessau Anzahl Einwohner Fläche Anzahl in Einwohner pro km² km² Anhalt-Bitterfeld Burgenlandkreis Dessau-Roßlau Halle (Saale) Mansfeld-Südharz Saalekreis Salzlandkreis / Bernburg* Wittenberg *nur der Bereich des Altkreises Bernburg Seite 6
8 Demografischer Wandel drückt Einwohnerzahl Wittenberg überaltert zunehmend 75 und älter 70 bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter 15 5 bis unter 10 unter 5 Altersstruktur im Landkreis Wittenberg männlich weiblich Halle(Saale), Stadt Magdeburg Salzlandkreis Saalekreis Burgenlandkreis Anhalt-Bitterfeld Mansfeld-Südharz Wittenberg Jerichower Land Altmarkkreis Salzwedel Dessau-Roßlau, Stadt Größenvergleich der Kreise Sachsen-Anhalts nach Anzahl der Einwohner 2005 und Projektion für 2025 Harz Börde Stendal Projektion Einwohner 2025 Anzahl Einwohner 2005 Seite 7
9 Wirtschaftskraft in Sachsen-Anhalt unterschiedlich verteilt Wittenberg unterdurchschnittlich Wirtschaftskraft der Landkreise im IHK-Bezirk Halle-Dessau Kreisfreie Stadt/ Landkreis Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Bruttowertschöpfung (BWS) der Sektoren in jeweiligen Preisen 2005 (in Mio. Euro) BIP gesamt BWS Land- und Forstwirtschaft BWS Produzierendes Gewerbe (Anzahl) BWS Erwerbstätige Dienstleistungsbereiche 2005 SV-Beschäftigte am Arbeitsort ( ) Arbeitslose (Durchschnitt 2006) Anhalt-Bitterfeld Burgenlandkreis Dessau-Roßlau Halle (Saale) Mansfeld-Südharz Saalekreis Salzlandkreis Wittenberg Sachsen-Anhalt Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen Berechnung zu Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung sind vorläufig Erwerbstätige, Sozialversicherungspflichtig Beschäftige und Arbeitslose Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in Euro Saalekreis Börde Jerichower Land Anhalt-Bitterfeld Salzlandkreis Burgenlandkreis Altmarkkreis Salzwedel Sachsen-Anhalt Stendal Harz Dessau-Roßlau, Stadt Wittenberg Magdeburg, Stadt Mansfeld-Südharz Halle (Saale), Stadt Vergleich des Bruttoinlandsproduktes je Erwerbstätigen in den Kreisen Sachsen-Anhalts in Euro Seite 8
10 Industrie wächst stark Baugewerbe schrumpft Anzahl Beschäftigte Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten und des Gesamtumsatzes im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe im Landkreis Wittenberg Gesamtumsatz in Mio. Euro Beschäftigte Gesamtumsatz Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten und des Gesamtumsatzes im Bauhauptgewerbe im Landkreis Wittenberg Anzahl Beschäftigte Gesamtumsatz in Euro Beschäftigte Gesamtumsatz Seite 9
11 Wieder Zuwächse beim Unternehmensbestand Entwicklung der Gewerbemeldungen im Landkreis Wittenberg Gewerbeanmeldungen Gewerbeabmeldungen Saldo Mitgliedsunternehmen der IHK Halle-Dessau im Landkreis Wittenberg davon nach Branchen in Prozent: Land- und Forstwirtschaft 2,0 1,9 1,9 2,6 2,3 2,2 2,0 2,1 2,1 2,0 2,0 2,1 Industrie und Energie 5,7 5,7 5,4 5,0 5,7 5,2 5,0 5,2 5,0 4,9 5,5 6,2 Baugewerbe 5,1 4,7 4,4 4,4 4,5 3,2 3,5 3,7 3,4 3,7 3,9 3,6 Handel 43,6 43,2 42,9 41,1 40,8 39,1 37,5 37,3 36,6 35,3 34,2 33,2 Gastgewerbe 11,9 11,9 12,1 12,1 11,9 11,8 11,9 11,6 11,5 11,0 10,1 9,9 Verkehrsgewerbe 5,1 5,1 5,2 4,8 5,3 5,1 5,1 4,9 4,8 4,9 4,7 4,8 Kreditgewerbe 9,6 9,6 9,8 9,9 9,2 9,9 10,2 9,9 9,5 9,3 8,8 8,7 Dienstleistungsbereich 17,1 17,8 17,9 20,1 20,3 23,3 24,8 25,3 27,1 29,0 30,8 31,4 Die größten Unternehmen im Landkreis Wittenberg 2005 nach Beschäftigtenzahlen Rang Unternehmen Ort Beschäftigte 2005 Umsatz 2005 (in Mio. ) 1 SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH Lu. Wittenberg ,4 2 SIG Combibloc GmbH Lu. Wittenberg 345 k.a. 3 Sparkasse Wittenberg Lu. Wittenberg 337 k.a. 4 Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH Bad Schmiedeberg ,5 Quelle: NORD/LB Die 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt, in: Wirtschaft Sachsen-Anhalt, Analysen und Kommentare, Januar 2007 Seite 10
12 Verkaufsflächenausstattung im Landkreis moderat Einzelhandelsfläche in den Landkreisen im IHK-Bezirk Halle-Dessau gesamt Verkaufsfläche in m² je Einwohner 2006 zentrale Standortlage dezentrale Standortlage gesamt je Einwohner 2006 Anteil an der Gesamtfläche Anhalt-Bitterfeld , ,96 67,1% Burgenlandkreis , ,94 64,1% Dessau-Roßlau , ,46 67,0% Halle (Saale) , ,09 66,6% Mansfeld-Südharz , ,88 64,4% Saalekreis , ,32 73,4% Salzland (nur Bernburg) , ,83 57,1% Wittenberg , ,71 54,9% IHK-Bezirk Halle-Dessau , ,03 65,8% Ausgewählte zentrale Orte im Landkreis Wittenberg Gräfenhainichen , ,26 56,5% Jessen (Elster) , ,84 50,4% Lutherstadt Wittenberg , ,39 63,4% Quelle: IHK-Handelsatlas 2006; Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt; eigene Berechnungen Großflächiger Einzelhandel (ab 700 m²) 2,50 Verkaufsfläche je Einwohner im Einzelhandel 2,00 IHK-Bezirk Halle-Dessau m² je Einwohner 1,50 1,00 0,50 0,00 Anhalt- Bitterfeld Burgenlandkreis Dessau- Roßlau Halle (Saale) Mansfeld- Südharz Saalekreis Salzlandkreis (nur Bernburg) Wittenberg Seite 11
13 Kaufkraft im Landkreis Wittenberg im Mittelfeld Kaufkraft 2007 Anzahl Haushalte Kaufkraft insgesamt in Mio. Euro Kaufkraft je Einwohner in Euro Kaufkraftkennziffer (BRD=100) Anhalt-Bitterfeld ,2 Burgenlandkreis ,5 Dessau-Roßlau ,5 Halle (Saale) ,4 Mansfeld-Südharz ,0 Saalekreis ,0 Salzlandkreis ,3 Wittenberg ,7 Sachsen-Anhalt ,9 Neue Bundesländer (ohne Berlin) ,1 Bundesrepublik Deutschland ,0 Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung Nürnberg; eigene Berechnungen Dessau-Roßlau Halle (Saale) Saalekreis Wittenberg Burgenlandkreis Anhalt-Bitterfeld Salzlandkreis Mansfeld-Südharz Kaufkraftkennziffer für die Landkreise im IHK-Bezirk Halle-Dessau ,0 72,0 74,0 76,0 78,0 80,0 82,0 84,0 86,0 Index Kaufkraft je Einwohner (BRD=100) Seite 12
14 Berlin Dessau- Roßlau Bitterfeld/ Wolfen Leipzig Seite 13
15 Anhang Auswertung Umfrage Statistische Übersichten Seite 14
16 Welche generellen Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen nach der Kreisgebietsreform? Tenor: So gut wie keine positiven Auswirkungen erwartet! negative 8% positive 5% keine 87% Wie bewerten Sie aus heutiger Sicht folgende wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Landkreis? Tenor: Wichtige kreisliche Rahmenbedingungen unbefriedigend! 5,0 Schulnotensystem 1 bis 5 4,0 3,0 2,0 3,4 4,1 3,9 4,1 2,2 3,6 1,0 0,0 Energiepreise Abfallgebühren Wasser- und Abwasserpreise Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen Dauer von Baugenehmigungsverfahren Gewerbesteuerhebesätze Seite 15
17 5,0 Wie bewerten Sie aus Ihren bisherigen Erfahrungen die Arbeit einzelner Ämter/Fachbereiche/Institutionen auf Landkreisebene? Tenor: Atmosphäre könnte besser sein! 4,0 Schulnotensystem 1 bis 5 3,0 2,0 3,0 3,2 3,0 3,1 3,0 3,1 3,2 2,5 1,0 0,0 Wirtschaftsförderung Bauamt Ordnungsamt Untere Denkmalschutzbehörde Untere Naturschutzbehörde Agentur für Arbeit ARGE/ komm. Eigenbetrieb IHK Bedarf an Fachkräften? In welchem Bereich? Tenor: Einem Drittel fehlen Fachkräfte - Facharbeiter sind Engpass! 70% 60% ja 34% 50% 40% 30% nein 66% 20% 10% 0% Gewerblichtechnischer Bereich Kaufmännischer Bereich Adademischer Bereich Seite 16
18 Was erwarten die Unternehmen für die zukünftige Entwicklung in einzelnen Bereichen? Sollen die Aktivitäten gesteigert (+) oder reduziert (-) werden? Tenor: Bildungsniveau verbessern, öffentlichen Arbeitsmarkt zurückfahren! Standortwerbung/ Regionalmarketing Kultur- und Freizeit-einrichtungen Nutzung touristischer Potenziale Niveau der Schulabgänger Qualifizierung von Beschäftigten 2. Arbeitsmarkt Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Ausbau der Infrastruktur Effizienz der Wirtschafts-förderung -40% -20% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Saldo positiver und negativer Meldungen in Prozent 5,0 Wie bewerten Sie aus heutiger Sicht die Verkehrsanbindung des neuen Landkreises? Tenor: Ausbau der überregionalen Straßen nicht befriedigend! 4,0 Schulnotensystem 1 bis 5 3,0 2,0 2,8 2,6 2,6 2,7 3,3 2,8 1,0 0,0 Autobahnen/ Bundesstraßen Landesstraßen kommunale Straßen Schienennetz Luftverkehr Wasserstraßen Seite 17
19 Zusammenfassende Übersicht 2006 Kennziffer Landkreis Wittenberg IHK-Bezirk Halle-Dessau Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer (ohne Berlin) Deutschland Fläche in km² Einwohner ( ) Bevölkerungsdichte (Einwohner je km²) 75,1 153,0 119,4 123,0 230,5 Bevölkerungsveränderung seit 1991 ca Bevölkerungsvorausberechnung Bestand 2025* Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) Arbeitslose Arbeitslosenquote (alle zivile Erwerbspersonen) - 18,8% 18,3% 17,3% 10,8% IHK-Mitgliedsunternehmen IHK-Mitgliedsunternehmen je Einwohner 41,6 40,0 40,9 48,9 55,6 Gewerbeanzeigen Gewerbeabmeldungen Saldo aus Gewerbeanzeigen und -abmeldungen Betriebe Beschäftigte Beschäftigte je SV-Beschäftigte 207,2 159,8 155,8 158,5 219,3 Gesamtumsatz in Mio. Euro Auslandsumsatz in Mio. Euro 592, Exportquote 23,6% 23,8% 25,6% 29,0% 41,9% Betriebe Beschäftigte Gesamtumsatz in Euro Kaufkraft insgesamt in Mio. Euro Kaufkraft je Einwohner in Euro Kaufkraftkennziffer (BRD=100) 79,7 80,5 80,9 83,1 100,0 Bruttoinlandsprodukt in Mio. Euro Erwerbstätige in ,2 521,0 987, , ,0 Anteil Erwerbstätige an der Bevölkerung 36,7% 40,2% 40,5% 42,5% 47,5% BIP je Erwerbstätigen in Euro * unterschiedliche Berechnungen für Land und Bund; für IHK-Bezirk Halle-Dessau liegen keine entsprechenden Daten vor ** in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten *** Kaufkraft prognostizierte Werte für 2007 **** in jeweiligen Preisen; für Kreis, IHK-Bezirk und Land Daten von 2005 Fläche und Bevölkerung Arbeitsmarkt und Beschäftigung Unternehmen und Gewerbe Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe** Bauhauptgewerbe** Kaufkraft*** Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen **** Quellen: Statistisches Bundesamt; Statistische Landesämter; Arbeitskreis VGR der Länder; Bundesanstalt für Arbeit; GfK Nürnberg; IHK Halle-Dessau; IHK Magdeburg; DIHK; eigene Berechnungen Seite 18
20 Wirtschaftsdaten der Gemeinden im Landkreis Wittenberg Gebietsstand Gemeinde/ Landkreis Einwohner zum Bodenfläche in Hektar Umsatzsteuerpflichtige 2005 SV-Beschäftigte Arbeitsort Arbeitslose (Jahresmittel) 2006 Kaufkraft je Einwohner 2007 (BRD=100) Gewerbesteuerhebesatz 2006 Wittenberg ,7 350* Abtsdorf ,4 250 Annaburg, Stadt ,7 345 Axien ,0 300 Bad Schmiedeberg, Stadt ,5 350 Bethau ,9 300 Boßdorf ,9 250 Brandhorst ,2 350 Bräsen ,5 300 Buko ,9 300 Bülzig ,1 200 Cobbelsdorf ,3 320 Coswig (Anhalt), Stadt ,5 350 Dabrun ,0 350 Dietrichsdorf ,9 250 Düben ,1 300 Elster (Elbe) ,1 300 Eutzsch ,1 350 Gadegast ,1 300 Globig-Bleddin ,5 345 Gohrau ,1 320 Gräfenhainichen, Stadt ,7 300 Griebo ,2 400 Griesen ,2 310 Groß Naundorf ,9 300 Horstdorf ,5 350 Hundeluft ,8 300 Jeber-Bergfrieden ,7 300 Jessen (Elster), Stadt ,6 343 Kakau ,8 330 Kemberg, Stadt X 80,3 346 Klieken ,9 350 Klöden ,0 300 Korgau ,3 275 Köselitz * 15 80,3 350 Kropstädt ,8 250 Labrun ,6 300 Lebien ,3 300 Leetza * ,2 250 Listerfehrda ,3 300 Meuro ,7 300 Mochau ,8 300 Möhlau ,3 400 Möllensdorf * * 9 106,5 300 Mühlanger ,8 250 Naundorf bei Seyda * 8 74,0 300 Oranienbaum, Stadt ,7 350 Plossig ,0 210 Prettin, Stadt ,0 300 Pretzsch (Elbe), Stadt ,2 350 Priesitz ,9 355 Rackith ,4 350 Radis ,4 300 Ragösen ,9 300 Rehsen ,5 300 Riesigk ,6 320 Rotta ,5 300 Schköna ,4 300 Schleesen ,4 350 Schnellin * 28 76,9 340 * durchschnittlich gewogener Hebesatz der Gemeinden Seite 19
21 noch: Landkreis Wittenberg Gemeinde/ Landkreis Einwohner zum Bodenfläche in Hektar Umsatzsteuerpflichtige 2005 SV-Beschäftigte Arbeitsort Arbeitslose (Jahresmittel) 2006 Kaufkraft je Einwohner 2007 (BRD=100) Gewerbesteuerhebesatz 2006 Schützberg * 7 82,1 300 Selbitz ,5 300 Senst ,3 200 Serno ,1 300 Söllichau ,8 250 Stackelitz ,9 300 Straach ,7 250 Thießen ,5 300 Tornau ,3 300 Trebitz ,8 300 Uthausen * 19 79,0 300 Vockerode ,3 350 Wartenburg ,0 350 Wittenberg, Lutherstadt ,6 369 Wörlitz, Stadt ,5 350 Wörpen * ,7 300 Zahna, Stadt ,1 322 Zemnick ,2 300 Zörnigall ,6 250 Zschornewitz ,9 300 Seite 20
22 IMPRESSUM 2007 bei der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau Franckestraß e Halle (Saale) Internet: info@halle.ihk.de Redaktion: Geschäftsfeld Standortpolitik Dr. Simone Danek Telefon: Telefax: Stand: Oktober 2007 Seite 21
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