Schwarzbrot Im Glauben wachsen

Transkript

1 Schwarzbrot Im Glauben wachsen Einstieg Vergleich Motor: erst auseinander bauen, genau ansehen, ggf. reparieren, justieren, instandsetzen oder ersetzen, dann wieder zusammenbauen. Teil 1: Dialog-Annahme Einstiegsfragen Check Up 1. Was genau bedeutet es, im Glauben zu wachsen? 2. Was kann ich dazu beitragen? 3. Was ist das Ziel dieses Wachstum? 4. Wie sieht mein Glaubens-/Andachts-/Gebetsleben zur Zeit aus? 5. Aus einer Skala von 1-10: Wie zufrieden bin ich damit? 6. Erreiche ich so das Ziel? 7. Was hält mich davon ab, etwas zu ändern? Glaubenswachstum Liebenswachstum Ziel: Christus ähnliche in euch Gestalt annimmt Römer 8,29: Darum hat er auch von Anfang an vorgesehen, dass ihr ganzes Wesen so umgestaltet wird, dass sie seinem Sohn gleich sind. Er ist das Bild, dem sie ähnlich werden sollen Gal 4,19: Ich erleide noch einmal Geburtswehen, bis Christus in eurem Leben Gestalt annimmt. Gefahr: Pseudowachstum frustriert, dass es nicht so klappt o wir eben nicht frömmer werden o oder heiliger o man uns das nicht so abspürt Grenzpfostenmentalität o Erkennungsmerkmale, wer dazu gehört, wie sich Christen von der bösen Welt unterscheiden Ersatzverhalten

2 o Wir sollten an der Liebe erkennbar sein! o Wenn wir schon nicht heiliger sind als anderer, lasst uns zumindest merkwürdiger sein. o mehr Verbote oder geistliche Überhöhung, Ängste schüren Bsp.: trinken/rauchen, Sexualität, Tatto und Piercing o Exklusivität, Verurteilen statt echte Charakterformung Analyse Wie sieht es bei mir aus? Wie sieht es bei mir wirklich aus? Wie sieht es bei mir wirklich aus, wenn ich ganz ehrlich zu selbst bin? o lügen uns oft fromm etwas vor o Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung weiterspinnen: wie wird mein geistliches Leben, meine Beziehung zu Jesus in fünf Jahren aussehen? Gibt es da Fortschritte, wenn ich genauso weitermache? o keine Schuldbefühle bitte! o Entschluss zur Veränderung Teil 2: Demontage Populäre Irrtümer und Irrwege 1. Erkenntnisgewinn man muss immer mehr Wissen über Gott und Glauben anhäufen, um im Glauben zu wachsen Irrtum besteht darin, dass das schon alles ist o und für sich übertragen o und im Alltag umsetzen o Wachstum in Liebe o Gottes Liebe nicht fromm für sich pachten wir sind nicht die Endverbraucher! fragwürdig: wie intelligent muss ein Christ eigentlich sein? Was ist mit Analphabeten? 2. Selbstzweck Bibellesen mit Ziel: sie zu lesen o gehört sich so für einen Christen o nur in Häppchen erträglich o heimlich: lästige Pflichtübung

3 ohne Sinn und Ziel, ohne Überzeugung Folge: Schuldgefühle Ich sollte doch. o sich selbst rechtfertigen Zieländerung statt Planänderung statt zu fragen: Warum gelingt es mir nicht? 3. Stille Zeit = morgens Beten und Bibellesen wichtig! Irrtum: es gäbe nur diese eine Art und Weise steht so gar nicht in Bibel! Wenn ich meine Stille Zeit langweilig finde, findet Gott sie vielleicht auch langweilig o Papst Franziskus bei Gebet eingeschlafen o ausreichend Schlaf ist geistlich! o Tag im Namen Jesu beginnen: fängt abends an! andere Tageszeit? verschiedene geistliche Zugänge verschiedene geistliche Übungen o aber: nicht ohne Bibel und Gebet! 4. Gebets-/Andachts-/Glaubensleben nicht nur Begriff, sondern Idee dahinter Eigenleben o klingt gut, wenn Gebet ein Eigenleben entwickelt parallel zum normalen Alltag o Sonntagschristen o Glaube am Montag optimal o ganzes Leben durchzogen von Gebet und glaubensvollen Handeln o Nachfolge passiert im Alltag Teil 3: Reparatur Achtung: es werden heute nicht alle als geheilt nach Hause gehen Überschrift Reparatur fragwürdig besser: Reparaturanleitung oder: Forum zum Thema

4 Jüngerschaft: Im Glauben wachsen So wie die ersten Jünger leben wir mit Jesus und lernen unser Leben lang von ihm (Matthäus 28,19). So wie die Reben am Weinstock wachsen und reifen (Johannes 15), lassen wir uns durch den Heiligen Geist verändern, um Jesus immer ähnlicher zu werden (Römer 8,29). Entschluss zur Veränderung Disziplin statt Untätigkeit o Körper und Seele machen den Menschen aus; Geist und Disziplin machen den Christen aus. o Jünger wird man unterwegs o Gefahr: Gesetzlichkeit Gnade statt nur eigene Willenskraft o keine Perfektion o barmherzig mit sich selbst sein o Gefahr: billige Gnade (s. Bonhoeffer Nachfolge ) o Gnade: ich kann es nicht allein Schuldgefühle In Gottesbeziehung kein Zwang o Gottes Gegenwart genießen o Ihn erwarten! feste Zeit o wo ein Wille ist => Disziplin! o andere Dinge im Leben nehmen sich die Zeit o nein, ich gestatte anderen Dingen und Personen sich meine Zeit zu nehmen! o man hat nie Zeit übrig, man muss sie sich nehmen wenn es einem wirklich wichtig ist o Achtung, Irrtum: Gott nur ein Termin am Tag Glaube alltäglich dennoch reservierte Zeiten ähnlich wie in Ehe o was tun, wenn ich innerlich schon bei Arbeit bin? ernsthafte Probleme! professionelle Hilfe

5 fester Ort o abgeschieden o keine Ablenkung Vision schafft Motivation o Ziel geistlichen Lebens? o was konkret erwarte und möchte ich? Ziel Begegnung mit dem lebendigen Gott sodass die Liebe zu Gott und den Menschen wächst und ich Christus ähnlicher werde bzw. Er in euch Gestalt annimmt d.h.: im Alltag in jeder Sekunde (Arbeit, Feiern, Familie, bei Freunden, Kino ) so lebe, wie Jesus es an meiner Stelle tun würde Der Weg: Geistliche Übungen Übe dich darin, Gott zu gehorchen. 1. Tim 4,7 Übung / Training o Bsp.: laufen lernen, Gitarre spielen und singen o automatisch automatisieren o in Fleisch und Blut übergehen gute/schlechte Verhaltensweisen haben wir auch gelernt! Bsp. o ausleihen o jemand stolpert.. o Umgang mit Klatsch o Umgang mit schwierigen Situationen Chance sich richtig zu verhalten o Umgang mit schwierigen Menschen Übungsfeld! Training für das Eigentliche? Jein. o Ja: Training Der christliche Alltag muss auch eingeübt werden, Bsp.: Umgang mit schwierigen Menschen Mittel um dem Ziel näher zu kommen o Nein: Praktizieren Manche sind schon das Eigentliche

6 Definition: Geistliche Übungen sind Dinge, die wir tun, um uns mit Gott und seinem Reich in Einklang zu bringen. Übungen der Enthaltsamkeit Stille Einsamkeit Verschwiegenheit Opferbereitschaft der Zehnte fasten einfaches Leben Übungen der Hingabe Meditation o buddhistisch? o selbst wenn: Buddhisten frühstücken auch o lat.: um eine Mitte kreisen o sich Sorgen machen ist auch Meditation o Bibeltexte meditieren Ich habe den Herrn allezeit vor Augen ständig an Gott denken auswendig lernen: learning by heart Bibelstudium Gemeinschaft Gebet dienen feiern Beichte Unterordnung Alles kann eine geistliche Übung werden, wenn es mir hilft, in der Liebe zu Gott und Menschen zu wachsen und ich dabei Christus immer ähnlicher werde.