Bewältigungskonzept zum Umgang mit psychischen Belastungen Beschäftigter im Kontext suizidaler Handlungen.

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1 Bewältigungskonzept zum Umgang mit psychischen Belastungen Beschäftigter im Kontext suizidaler Handlungen. Das Statistische Bundesamt schätzt, dass sich im Jahr 2009 etwa 9451 Menschen das Leben nahmen. Somit kam es in diesem Jahr in der Bundesrepublik Deutschland zu fast doppelt so vielen Todesfällen aufgrund eines Suizids als durch Verkehrsunfälle, bei denen etwa 4152 Personen ums Leben kamen 1. Zusätzlich muss eine hohe Dunkelziffer weiterer Suizidfälle berücksichtigt werden. Laut der Weltgesundheitsorganisation nehmen sich jährlich schätzungsweise etwa eine Million Menschen das Leben 2. Einem vollendeten Suizid stehen vermutlich mindestens zehn Suizidversuche gegenüber 3. Es ist davon auszugehen, dass von einem Suizid etwa sechs bis zehn weitere Personen mitbetroffen sind, ähnliches dürfte auch für einen Suizidversuch gelten. Neben Angehörigen sind häufig professionelle Helfer betroffen sowie Menschen, die den Suizid zufällig beobachtet oder den Suizidenten gefunden haben. Insbesondere für professionelle Helfer gibt es bislang wenig strukturierte Hilfsangebote. Obwohl sich in Studien gezeigt hat, dass die konkrete Erfahrung von Suizid(-versuchen) im Kontext einer beruflichen Tätigkeit für die betroffenen Mitarbeiter eine hohe psychische und kognitive Anforderung darstellen kann. In Folge können verschiedene Reaktionen auf kognitiver oder emotionaler Ebene auftreten, wie beispielsweise: Schuldgefühle, Zweifel an der eigenen beruflichen Kompetenz, Angst vor Vorwürfen oder möglichen Konsequenzen, gedrückte Stimmung oder ähnliches. Diese Reaktionen können sofort nach einem belastenden Ereignis auftreten, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt. Informationen darüber, welche Strategien im Umgang mit solchen belastenden beruflichen Ereignissen hilfreich sein können, stehen Betroffenen häufig nicht zur Verfügung. Dabei kann gerade eine zeitnahe Unterstützung zu einer erfolgreichen Bewältigung beitragen. Das LWL-Universitätsklinikum Bochum und die Unfallkasse NRW haben in Kooperation ein Konzept entwickelt, das über mögliche Bewältigungsstrategien bei erlebtem Suizid(-versuch) im beruflichen Kontext informiert. Dieses richtet sich an Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit suizidalen Personen Kontakt haben könnten (z.b. Ärzte, Psychologen, Pflegepersonal, Rettungsdienstpersonal, Mitarbeiter von Polizei und Feuerwehr, Seelsorger, Sozialarbeiter, Lehrer etc.). In Schulungen, die auf den individuellen Bedarf zugeschnitten werden können, wird das Konzept an interessierte Mitarbeiter bzw. Einrichtungen vermittelt. In den Schulungen werden unterschiedliche Themenschwerpunkte in Hinblick auf einen erlebten Suizid oder Suizidversuch angeboten. Sie haben im Vorfeld die Möglichkeit durch ein Wahlformular Ihre spezifischen Interessenschwerpunkte zu setzen. Die Schulungsinhalte werden dann persönlich auf Sie zugeschnitten, um Ihnen den bestmöglichen Nutzen aus der angebotenen Schulung zu bieten. 1 Statistisches Bundesamt, Bertolote, J.M. (2001). Suicide in the world: An epidemiological overview: In D. Wasserman (Ed.), Suicide - an Unnecessary Death (pp. 3-10). London: Martin Dunitz. 3 Althaus, D. & Hegerl, U. (2004). Ursachen, Diagnose und Therapie von Suizidalität. Nervenarzt, 11,

2 Die Schulungen können entsprechend des jeweiligen Bedarfs zusammengestellt werden, hierzu können einzelne Module ausgewählt werden. Basismodule Theoretischer Hintergrund zur Suizidalität - Erklärung des Begriffs Suizidalität - Suizidmethoden - Epidemiologie von Suizidalität (Zahlen und Fakten, Geschlechts- und Altersunterschiede) Suizidprävention - Suizidgefährdung durch Krisen - Risikofaktoren und Risikogruppen für Suizidalität - Einschätzung von Suizidalität (Merkmale in Befindlichkeit und Verhalten) - Ausprägung und Einschätzung von Suizidalität und ihre Bedeutsamkeit - Umgang mit suizidalen Personen (Gefahren und Fehler, Beziehungsaufbau, Gesprächsführung mit suizidalen Personen) - Direkte Krisenintervention (Vorgehen bei akuten Krisen und suizidalen Handlungen) Suizidalität in der Allgemeinbevölkerung Siehe Suizidalität in der Psychiatrie - Patientensuizid (Informationen und Charakteristika) - Einschätzung von Suizidalität im klinischen Kontext (Messinstrumente, Gefahren und Fehler) Suizidalität in der forensischen Psychiatrie - Patientensuizid (Informationen und Charakteristika) im forensischen Kontext Suizidalität im Kindes- und Jugendalter Suizidalität in Schulen Suizidalität und geistige Behinderung - Hintergrundinformationen (Risikofaktoren, Umgang mit suizidalen Kindern und Jugendlichen, Gefahren und Fehler) - Einschätzung von Suizidalität (Bedeutsamkeit, Messinstrumente) - Gesprächsführung - Direkte Krisenintervention (Vorgehen bei akuten Krisen und suizidalen Handlungen) - Hintergrundinformationen und Präventionsmöglichkeiten, Risikofaktoren, Früherkennung und Einschätzung von Suizidalität (Spezialfall Mobbing, Spezialfall Mobbing und Amok) - Umgang mit suizidalen Schülern und direkte Krisenintervention - Hintergrundinformationen, Risikofaktoren - Einschätzung von Suizidalität bei Menschen mit geistiger Behinderung - Direkte Krisenintervention (Gefahren und Fehler im Umgang)

3 Modul 4 Schaffen günstiger Voraussetzungen im Team - Teambildende Maßnahmen und Förderung von Teamarbeit (Strategien zur Teamförderung) - Gelungene Kommunikation (Informationen, Empfehlungen) - Führungskräfte und ihre Aufgaben im Falle eines Suizids (Mitarbeitergespräche, Repräsentation nach Außen, Umgang mit dem Team in Notfallsituationen) Bewältigungsmodule Umgang mit belastenden Situationen Umgang mit Angehörigen nach einem Suizid - Hintergrundinformationen zu Krise und Trauma - Gesprächsführung mit Hinterbliebenen - Regeln zum Überbringen einer Todesnachricht - Trauerphasen der Angehörigen Umgang mit Mitpatienten nach einem Suizid - Umgang mit Mitpatienten auf einer Station nach einem Suizid (Nachbesprechung, Gefahren) Modul 4 Umgang mit betroffenen Mitarbeitern nach einem Suizid Modul 5 Umgang mit betroffenen Teams nach einem Suizid - Verarbeitungsphasen von Mitarbeitern nach einem erlebten Suizid (Gedankliche, emotionale und körperliche Reaktionen) - Schwere psychischer Betroffenheit - Identifikation von Risikopersonen - Psychologische Erste Hilfe (Eigenes Verhalten, Gesprächsführung mit Betroffenen) - Interventionsstrategien - Organisatorische Ablaufpläne - Hilfreicher Umgang von Kollegen miteinander - Rolle der Führungskraft/des Arbeitgebers (Bedeutung und Aufgaben) - Suizidnachbesprechungen im Team

4 Erweiterungsmodule Rechtliche Informationen zu einem Suizid - Rechtliche Hintergrundaspekte Psychohygiene der Helfer - Ebenen der Psychohygiene Weiterführende Adressen für therapeutische Hilfe - Auflistung von Adressen, an die sich im Falle einer notwendigen weiterführenden Hilfe gewandt werden kann

5 Ansprechpartnerinnen: Dr. Dipl.-Psych. Franciska Illes Dipl.-Psych. Jasmin Jendreyschak Dipl.-Päd. Carina Armgart Bei Interesse an einer Schulung kontaktieren Sie uns unter: LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Alexandrinenstr Bochum Tel: (Dipl.-Päd. Carina Armgart) Tel: (Pforte) Fax: (bitte Ansprechpartner angeben)

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