alternative rheumatherapien aus dem meer

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1 alternative rheumatherapien aus dem meer

2 inhalt grünlippmuschel Perna canaliculus alternative rheumatherapien aus dem meer 4 Volkskrankheit Rheuma 6 Arthrose 6 Symptome der Arthrose 7 Risikofaktoren, die zu Arthrose führen können 7 Rheumatoide Arthritis (Chronische Polyarthritis) 8 Symptome der rheumatoiden Arthritis 9 prävention und behandlung 10 Gelenke wollen bewegt werden 10 Prävention: je früher, desto besser 10 Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel 13 alternativer behandlungsansatz hilfe aus dem meer 14 extrakt aus der grünlippmuschel 16 Entdeckung 16 Zusammensetzung 16 Herstellung 16 Die 5 wichtigsten Effekte des Grünlippmuschel-Extraktes 17 Entzündungshemmung und Schmerzlinderung 18 Knorpelschutz: Glycosaminoglycane (GAG) 18 Einnahme 18 Minimale Nebenwirkungen 19 glucosamin 20 Knorpelschutz 20 gesunde und ungesunde ungesättigte fettsäuren in nahrungsmitteln 23 Zufuhr an fettreichem Fisch erhöhen (Omega-3-Fettsäuren) 23 Zufuhr an tierischen Fetten reduzieren (Arachidonsäure) 24 sinnvolle kombinationsmöglichkeiten 25 literaturverzeichnis 26

3 alternative rheumatherapien aus dem meer 4 Im Bestreben, Schmerzen natürlich zu lindern, und auf der Suche nach Heilmitteln aus der Natur wurden die Menschen unter anderem auch im Meer fündig. Die unendliche Vielfalt an Lebensformen in den Ozeanen hat Forschende inspiriert, die zahlreichen vorhandenen Substanzen auf ihre medizinische Wirkung hin zu untersuchen. 5 Das Tetrodotoxin zum Beispiel ein Gift, das man im Kugelfisch findet ist um einiges stärker wirksam als Morphin. In verdünnter Form wird es zur Schmerztherapie bei Krebspatienten eingesetzt. Schon seit Generationen werden Rohextrakte aus Meerespflanzen und -tieren sowie das Meerwasser selbst zur Behandlung von Krankheiten verwendet. Dank der seriösen Erforschung dieser Substanzen profitieren wir heute von ihnen hinsichtlich unserer Gesundheit. Diese Broschüre vermittelt Informationen über rheumatische Erkrankungen und deren natürliche Prävention und die Behandlungsmöglichkeiten. Sie zeigt am Beispiel der neuseeländischen Grünlippmuschel auf, wie deren Extrakt durch seine entzündungshemmende und knorpelschützende Wirkung rheumatische Beschwerden zu lindern vermag.

4 volkskrankheit rheuma 6 Das Wort «Rheuma» kommt aus dem Griechischen und beschreibt einen symptome der arthrose 7 ziehenden und reissenden Schmerz. Früher wurden Gelenkerkrankungen allgemein mit dem Begriff Rheuma umschrieben. Heute werden über 50 einzelne Krankheitsbilder unterschieden. Am bekanntesten sind die Arthrose, die rheumatoide Arthritis, die Gicht oder der Tennisellbogen. Rheumatische Beschwerden betreffen bei Weitem nicht nur ältere Menschen. Sie können bereits bei Kindern und auch im jungen Erwachsenenalter auftreten. arthrose Arthrosen sind verschleiss- oder altersbedingte (degenerative) Veränderungen des Gelenks. Sie entstehen aus einem Ungleichgewicht zwischen mechanischer Belastung und biologischer Belastbarkeit (z.b. bei Übergewicht oder bei extremem Sport, bei Folgeschäden aufgrund von früheren Verletzungen wie Meniskusdefekten sowie bei angeborenen oder erworbenen Gelenkfehlstellungen wie X- und O-Beinen). Dieses Ungleichgewicht provoziert im Knorpel einen Nährstoffmangel. Dadurch verliert der Knorpel an Elastizität, fasert auf und wird rissig. Die raue Oberfläche wird durch Bewegungen abgeschliffen und es kommt zu einem Knorpelabbau, der im Endstadium dazu führen kann, dass Knochen direkt aufeinander reiben. Arthrose ist mit Schmerzen in den Gelenken verbunden. Charakteristisch für die Arthrose ist der Anlaufschmerz, der zu Beginn einer Bewegung oder Belastung auftritt und rasch nachlässt. Im Gegensatz dazu tritt der Belastungsschmerz nach einer stärkeren Belastungsphase auf. Das Gelenk schwillt an und wird warm. Wird das Gelenk entlastet, nehmen die Beschwerden wieder ab. risikofaktoren, die zu arthrose führen können Genetische Disposition Übergewicht Fehlstellungen der Gelenke (z.b. X- und O-Beine) Überlastung der Gelenke Fehlende Bewegung (Immobilisation) Sportunfälle Stoffwechselerkrankungen (z.b. Diabetes) Verminderte Östrogenproduktion (Menopause) Nährstoffmangel Arthrotisches Kniegelenk im Längsschnitt Blau: Knorpel, rot: zerstörtes Knorpelgelenk, hellblau: Gelenkflüssigkeit

5 8 rheumatoide arthritis symptome der rheumatoiden arthritis 9 (chronische polyarthritis) Die Entzündung an sich, aber auch die Überwärmung und die Schwellung (durch Wasser in den Gelenken) verursachen grosse Schmerzen. Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkserkrankung. Sie betrifft etwa 1% der Bevölkerung, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Die eigentliche Ursache der rheumatischen Arthritis ist unbekannt. Es handelt sich um eine so genannte Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem eigenes Körpergewebe angreift, weil es irrtümlicherweise als Fremdkörper erkannt wird. Bei der rheumatoiden Arthritis entzündet sich die Gelenkinnenhaut (Synovia) und schwillt an. In der Folge dringen wuchernde Schleimhautzellen in den Gelenkknorpel ein und zerstören ihn langsam. Typischerweise sind kleine Gelenke wie Finger- und Zehengelenke befallen. Je nach Typ und Verlaufsform der rheumatoiden Arthritis führt sie bis zur kompletten Entblössung der Gelenkoberfläche, sodass Knochen auf Knochen reibt. Im Gegensatz zu den verschleissbedingten Gelenkserkrankungen (Arthrosen) zeigt sich der Entzündungsschmerz bei der Arthritis in den Gelenken, wenn der Körper ruht. Bei Bewegung lässt der Schmerz nach. Typisch für entzündliche Gelenkerkrankungen ist zudem eine ausgeprägte Morgensteifigkeit. Da es sich bei der rheumatoiden Arthritis um eine Systemerkrankung des Bindegewebes handelt, können auch andere Organe betroffen sein. Begleiterscheinungen sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme oder Depressionen. Kniegelenk mit rheumatoider Arthritis im Längsschnitt Blau: Knorpel, rot: entzündete und wuchernde Synovialmembran (Gelenkinnenhaut), hellblau: Gelenkflüssigkeit

6 prävention und behandlung 10 gelenke wollen bewegt werden 11 Der Knorpel hat keine eigenen Blut- und Lymphgefässe. Die Versorgung mit Nährstoffen und der Abtransport von Abfallprodukten aus dem Knorpel erfolgen allein über die Bewegung des Gelenks. Im Ruhezustand ist der Knorpel mit Gelenkflüssigkeit vollgesogen. Unter Belastung wird diese aus dem Knorpelinneren in den Gelenkspalt gepresst, dorthin, wo der Druck am höchsten und die Flüssigkeit darum am notwendigsten ist. Ist zu wenig Gelenkflüssigkeit vorhanden, trocknet der Knorpel aus, verliert somit an Elastizität und wird nicht mehr genügend ernährt. Deshalb ist es wichtig, von Rheuma betroffene Gelenke solange noch Knorpel vorhanden ist trotz Schmerzen weiter zu bewegen. Eine gute Muskelstruktur schützt und entlastet das rheumatische Gelenk. Bewegung unter reduzierter Belastung, wie z.b. beim Nordic Walking, beim Schwimmen, beim Aquafit oder beim Radfahren, ist dabei besonders gut geeignet. In der Standardtherapie kommen auch Kälte- und Wärmebehandlung zur Anwendung (Abschwellen, Verbesserung der Durchblutung). prävention: je früher, desto besser Es lohnt sich, rheumatischen Beschwerden präventiv entgegenzuwirken. In jedem Fall sollte die Therapie einer Arthrose oder Arthritis möglichst frühzeitig beginnen. Besonders Personen, die aufgrund familiärer Disposition zu einem erhöhten Arthroserisiko neigen, sollten präventive Massnahmen wie eine Änderung ihrer Essgewohnheiten in Betracht ziehen. Zudem wirkt regelmässiger, nicht übertriebener Sport der Entwicklung von degenerativen Gelenkserkrankungen entgegen.

7 12 ernährung und nahrungsergänzungsmittel 13 Das Grundprinzip gesunder Ernährung liegt in der Ausgewogenheit der einzelnen Nahrungsbestandteile. Es lohnt sich deshalb, ab und zu die Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und zu optimieren. Viele Arten von Meeresorganismen weisen eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung auf, die bei der Herstellung eines Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittels genutzt werden kann. Die neuseeländische Grünlippmuschel ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Sie ist u.a. reich an Proteinen, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Spurenelementen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Empfehlungen der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung zu folgen. Die Schweizerische Vereinigung für Ernährung empfiehlt Rheumapatienten 1 : den Konsum fetthaltiger, tierischer Nahrungsmittel zu reduzieren die Aufnahme von mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA und ALA)* zu erhöhen (Kaltwasserfisch und pflanzliche Öle wie Rapsöl) fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen * EPA: Eicosapentaensäure, DHA: Docosahexaensäure, ALA: Alpha-Linolensäure Das BAG empfiehlt aufgrund wissenschaftlicher Vorgaben bei einer Energiezufuhr von 2000 kcal/tag: 500 mg EPA + DHA 1.7 g Omega-3-Fettsäuren } tägliche Höchstmenge für Erwachsene Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die empfohlene tägliche Dosis von Omega-3-Fettsäuren zu erreichen. 1 Fussnoten siehe Literaturverzeichnis auf Seite 26.

8 alternativer behandlungsansatz: hilfe aus dem meer 14 Es gibt verschiedene natürliche wie wirkungsvolle Behandlungen für die unterschiedlichen Symptome von Arthrose und Arthritis, welche sich maritimer Quellen bedienen. Als sehr hilfreich haben sich der Extrakt aus der neuseeländischen Grünlippmuschel, das Glucosamin aus Krebstieren und das Fischöl aus Kaltwasserfischen mit seinen mehrfach ungesättigten langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA herausgestellt. 15

9 extrakt aus der grünlippmuschel 16 entdeckung 17 Die positiven Wirkungen der neuseeländischen Grünlippmuschel wurden in den 60er-Jahren durch amerikanische Forscher entdeckt, welche die Ozeane nach möglichen neuen Mitteln zur Krebsbekämpfung durchsuchten. Aus diesem Forschungsbemühen resultierte die Erkenntnis, dass die neuseeländische Grünlippmuschel zwar keine für die Behandlung von Krebs nutzbaren Eigenschaften besitzt, jedoch signifikante entzündungshemmende Aktivitäten aufweist. zusammensetzung Der Grünlippmuschel-Extrakt ist ein reines Naturprodukt, welches einen ausserordentlich hohen Grad an biologischer Aktivität besitzt. Er enthält die knorpelschützenden Glycosaminoglycane (GAG), einen entzündungshemmenden Glycogenkomplex, langkettige Omega-3-Fettsäuren, 11 verschiedene Mineralstoffe und 18 wichtige Aminosäuren. Mit der Einnahme des Extraktes werden dem Körper wichtige Aufbaustoffe zugeführt, welche die Voraussetzung für die physiologische Herstellung des Bindegewebes, der Bänder und der Gelenkknorpel sind. Grünlippmuschel-Extrakt ist massgeblich daran beteiligt, Schmerzen zu reduzieren und Schwellungen zu mindern2. Auch Entzündungen, welche mit Bindegewebs- und Skelettmuskelproblemen verbunden sind, werden gehemmt. Ausserdem fördert Grünlippmuschel-Extrakt die Gelenkbeweglichkeit und die Bewegungsfreiheit. herstellung Damit man die Wirkstoffe in ihrer aktiven Form aus den Organismen gewinnen kann, muss sehr viel Sorgfalt auf den Herstellungsprozess gelegt werden. Die geernteten Grünlippmuscheln müssen innerhalb kürzester Zeit und ohne Hitzeeinwirkung weiterverarbeitet werden. Auf qualitative Unterschiede in dieser Hinsicht ist unbedingt zu achten. die 5 wichtigsten effekte des grünlippmuschel-extraktes Effekt Wirkstoffe Entzündungshemmende Wirkung Glycogenkomplex, Omega-3-Fettsäuren Knorpelschützender Effekt Glycosaminoglycane, Cystein (Aminosäure) Unterstützend beim Schmieren der Gelenke Glycosaminoglycane Magenschonender Effekt Lipide Schmerzlindernd Glycogenkomplex, Omega-3-Fettsäuren

10 18 entzündungshemmung und schmerzlinderung Durch die entzündungshemmende 3, 7 und schmerzlindernde Wirkung des Grünlippmuschel-Extraktes verbessern sich Bewegungsfreiheit und Mobilität Durch Einlagerung von gag ist der Knorpel in der Lage, wieder mehr Wasser aufzunehmen. Dadurch kann er seine Funktion als Stossdämpfer besser ausüben. 19 von Rheumatikern und gelenktraumatisierten Patienten. knorpelschutz: glycosaminoglycane (GAG) Die neuseeländische Grünlippmuschel und deren Extrakt enthalten Substanzen, die Glycosaminoglycane (GAG) genannt werden. GAG sind grosse Moleküle, die aus mehreren Glucosamin-Bausteinen bestehen und eine starke Bindungsfähigkeit für Wasser im Gelenkzwischenraum und im Knorpel besitzen. Damit helfen sie, die Gelenke zu schmieren, und erhalten den Knorpel geschmeidig, sodass er seine Funktion als Stossdämpfer optimal ausüben kann. Da die Halbwertszeit der GAG nur wenige Tage beträgt, müssen sie regelmässig neu hergestellt oder zugeführt werden. GAG können dem Körper direkt über den Grünlippmuschel-Extrakt oder indirekt über ihren Baustein, das Glucosamin, zugeführt werden. Mit zunehmendem Alter und unter sportlicher Belastung ist eine Zufuhr von GAG sinnvoll. Denn die körpereigene Produktion reicht dann möglicherweise nicht mehr aus, die Gelenke gesund zu erhalten. Gelenkflüssigkeit Knorpel GAG einnahme Die Einnahme von grünlippmuschelhaltigen Produkten sollte über einen längeren Zeitraum erfolgen. Die volle Wirkung entfaltet sich innerhalb von 3 Wochen bis 3 Monaten. minimale Nebenwirkungen Die Einnahme von Grünlippmuschel-Extrakt hat praktisch kaum Nebenwirkungen. Vereinzelt treten Verdauungsstörungen, Übelkeit oder Blähungen auf. Damit dem entgegengewirkt werden kann, wird empfohlen, Grünlippmuschel- Produkte nach dem Essen oder über den Tag verteilt einzunehmen. Personen mit Meeresfrüchteallergie müssen allerdings auf die Einnahme von Grünlippmuschel-Produkten verzichten.

11 glucosamin 20 knorpelschutz 21 Glucosamin ist eine natürliche Substanz, die aus Schalen von Krebstieren gewonnen wird. Es ist ein unerlässlicher Bestandteil zur Herstellung der Glycosaminoglycane (GAG), welche im Knorpelgewebe, in den Bändern und in der Gelenkflüssigkeit enthalten sind. Eine genügende Versorgung kann dem Wiederaufbau von Knorpelgewebe und dem Erhalt der Gelenkbeweglichkeit dienen sowie diese Prozesse fördern. Verschiedene klinische Untersuchungen in den USA und in Europa haben gezeigt, dass Glucosamin abschwellende und schmerzlindernde Eigenschaften hat und eine gewisse Verlangsamung des Fortschreitens der Arthrose bewirken kann 4, 5, 6. Da unsere Durchschnittsernährung arm an Glucosamin ist, empfiehlt sich bei rheumatischen Erkrankungen wie Arthrose oder Arthritis eine erhöhte Aufnahme. Glucosamin-Produkte sollten mindestens einige Monate lang eingenommen werden und eignen sich zur Langzeittherapie. Die Wirkung setzt nach ca. 2 bis 4 Wochen ein. glucosamin ist ein Bestandteil der GAG glycosaminoglycane sind im Extrakt der Grünlippmuschel enthalten gelenkflüssigkeit durch GAG verbesserte Gelenkschmierung gelenkknorpel durch GAG verbesserte Stossdämpfereigenschaften Der Grünlippmuschel-Extrakt enthält Glycosaminoglycane, die Wasser binden können. Die Gelenkflüssigkeit wird dadurch schmierig und der Gelenkknorpel geschmeidig gemacht.

12 gesunde und ungesunde ungesättigte fettsäuren in nahrungsmitteln 22 zufuhr an fettreichem fisch erhöhen 23 (omega-3-fettsäuren) Hoch konzentrierte Omega-3-Fettsäuren können helfen, die Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren und den Schmerz zu dämpfen. Verschiedene Studien zeigen den positiven Effekt, den eine an Omega-3-Fettsäuren reiche Diät auf rheumatische Erkrankungen haben kann 8, 9, 10, 11. Die besonders nützlichen, mehrfach ungesättigten langkettigen Omega-3- Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) kommen vorwiegend in fettreichen Meerfischen wie Hering, Thunfisch, Makrele, Lachs, Sardine oder Sardelle vor. Das vorzugsweise in hoch konzentrierter Form aus diesen Kaltwasserfischen hergestellte Fischöl wird in Kapselform eingesetzt. Um genügend hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen, müssten zweimal pro Woche je Gramm fetter Fisch verzehrt werden. Pflanzliche Öle wie Lein- oder Rapsöl enthalten zwar kurzkettige Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure), von diesen kann der Körper aber nur rund 10 % in die eigentlich wirksamen langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umwandeln. Eine einfache Alternative ist die regelmässige Einnahme von Fischöl mit einem besonders hohen Anteil an EPA. Die Eicosapentaensäure (EPA) ist massgeblich für den entzündungshemmenden Effekt verantwortlich.

13 24 zufuhr an tierischen fetten reduzieren (arachidonsäure) Ebenfalls empfehlenswert für Rheumatiker ist es, die Zufuhr der Omega- 6-Fettsäure Arachidonsäure zu senken. Arachidonsäure findet sich in fetthaltigen, tierischen Lebensmitteln wie Würsten, Schweineschmalz, fettreichen Milchprodukten oder Eiern. Sie wird im Körper zur Bildung von entzündungsfördernden Gewebehormonen genutzt. Um Entzündungsreaktionen, wie z.b. im Zusammenhang mit Arthritis (oder auch Arteriosklerose), zu vermindern, muss die Menge an Arachidonsäure reduziert und die der Gegenspielerin EPA (Omega-3-Fettsäure) erhöht werden. Das bedeutet zum einen, weniger tierische Produkte zu essen, und zum anderen, den Anteil an Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung massiv zu erhöhen. sinnvolle kombinationsmöglichkeiten Wirkung Bei akuten Prävention/ Entzündungen Knorpelschutz Reiner Grünlipp- Kombiniert mit Kombiniert muschel-extrakt Omega-3-Fettsäuren mit Glucosamin Entzündungshemmend Schmerzlindernd Verbesserte Gelenkschmierung Knorpelschutz Einschätzung der Wirkung: schwach + mittel ++ stark +++ sehr stark ++++

14 literaturverzeichnis Audeval B and Bouchacourt P. Double-blind, placebo-controlled study of the mussel Perna canaliculus (New Zealand Green-Lipped Mussel) in gonarthritis (arthritis of the knee). La Gazette Médicale. 1986;93(38): Knaus UG, Tubar A, Wagner H. Pharmacological properties of glycogens: anticomplementary and anti-inflammatory action of mussel glycogen (Perna canaliculus). Department of Immunology Imm2, Scripps Clinic and Research Foundation, La Jolla, California, USA. Also Universities of Trieste, Italy, and Munich, Germany, Clegg DO et al. Glucosamine, chondroitin sulfate, and the two in combination for painful knee osteoarthritis. N Engl J Med Feb 23;354(8): Bruyere O et al. Glucosamine sulfate reduces osteoarthritis progression in postmenopausal women with knee osteoarthritis: evidence from two 3-year studies. Menopause Mar Apr; 11(2): Qiu GX et al. A multi-central, randomized, controlled clinical trial of glucosamine hydrochloride/sulfate in the treatment of knee osteoarthritis. Zhonghua Yi Xue Za Zhi Nov 16;85(43): Mani S, Lawson JW. In vitro modulation of inflammatory cytokine and IgG levels by extracts of Perna canaliculus. BMC Complement Altern Med Jan 13;6:1. 8 Van der Tempel H et al. Effects of fish oil supplementation in rheumatoid arthritis. Ann Rheum Dis Feb; 49(2): Kremer JM et al. Fish-oil fatty acid supplementation in active rheumatoid arthritis. A double-blinded, controlled, crossover study. Ann Intern Med Apr; 106(4): Kremer JM et al. Effects of high-dose fish oil on rheumatoid arthritis after stopping nonsteroidal antiinflammatory drugs. Clinical and immune correlates. Arthritis Rheum Aug; 38(8): Fortin PR et al. The effects of fish oil in rheumatoid arthritis; validation of a metaanalysis. J Clin Epidemiol. 1995;48(11): Konzeption, Gestaltung und Ausführung: cr Kommunikation AG Life Science Communication AG