Bilanzanalyse im Unternehmen
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- Barbara Engel
- vor 6 Jahren
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1 Bilanzanalyse im Unternehmen Irrtum vorbehalten
2 Disclaimer Die im Folgenden zusammengestellten Informationen sind begleitend zum Unterricht des "geprüften Betriebswirt IHK" für das Unterrichtsfach "Bilanz- und Steuerpolitik im Unternehmen gedacht. Zur besseren Veranschaulichung des Stoffgebietes habe ich dazu Informationen aus fremden und eigenen Quellen zusammengetragen, bzw. Gesetzestexte zitiert. Die Verwendung von fremden Quellen erkennen Sie an der Quellenangabe auf der jeweiligen Seite. Als Quelle für die Gesetzestexte dient einheitlich die Seite "Gesetze im Internet" des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz. Für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen kann ich jedoch keine Haftung übernehmen. Die Präsentation enthält Verlinkungen zu Quellen auf andere Internetseiten. Auf die Inhalte der jeweiligen Internetseite habe ich keinen Einfluss. Aus diesem Grund kann ich für diese Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Stand , Stefan Schütte
3 INSTRUMENTE DER ANALYSE
4 Aktivierungswahlrecht Ein Unternehmen entwickelt eine neue Software. Da noch nicht absehbar ist, ob eine brauchbare Software entsteht, fallen die Kosten zunächst unter Forschungsaufwand. Forschungsaufwand an Verbindlichkeiten Zum Jahresende werden die Entwicklungskosten der Software aktiviert. Entstandene Kosten sind: Einzelkosten Aktivierbare Gemeinkosten Nicht aktivierbare Gemeinkosten Die aktivierbaren Kosten können über selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert werden. S. i. Vermögensg. an Forschungsaufwand Die aktivierten Kosten werden entsprechend der AfA-Tabelle abgeschrieben
5 GuV bzw. EÜR 2014 Nettoumsatz 0 +/- Bestandsveränderung = Gesamtleistung 0 - Materialaufwand = Rohertrag (DB I) 0 - Personalaufwand = Produktivität (DB II) 0 - sonstiger Aufwand = EBITDA 0 Abschreibung auf Sachanlagen, - AfA auf immaterielle Vermögensg. = Teilbetriebsergebnis EBIT 0 + Zinsertrag - Zinsaufwand = (Zinsergebnis) (0) + sonstige lfd. Erträge = Betriebsergebnis EBT 0 + außerordentliche Erträge - außerordentlicher Aufwand = außerordentliches Ergebnis 0 - Leistungen an Gesellschafter GuV und EBITDA EarningsBeforeInterest, Taxes, Depreciation and Amortization Earnings Before Interest and Taxes Earnings Before Taxes - EEV-Steuern = JERG EAT 0 Earnings After Taxes
6 Definition KMU Quelle: kfw Bankengruppe, Merkblatt KMU-Definition Kleinstunternehmen sind Unternehmen, die weniger als 10 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Mio. Euro haben. Kleine Unternehmen sind Unternehmen, die weniger als 50 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. Euro haben. Mittlere Unternehmen sind Unternehmen, die weniger als 250 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro haben.
7 Forderungsklassen im internen Ratingansatz Quelle: Neue Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute (Basel II) Deutsche Bundesbank, Monatsbericht September 2004 (Seite 79)
8 Anerkannte Sicherheiten nach Basel II Quelle: Neue Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute (Basel II) Deutsche Bundesbank, Monatsbericht September 2004 (Seite 83)
9 Zweckgesellschaft Eine Zweckgesellschaft ( Special Purpose Vehicle, SPV) ist eine juristische Person, die für einen bestimmten Zweck gegründet wird, zum Beispiel im Rahmen von strukturierten Finanzierungen. Eine Zweckgesellschaft wird zwischen Schuldner und Gläubiger etabliert, um den Schuldner bei Zahlungsschwierigkeiten gegen Zugriffsrechte des Gläubigers juristisch abzuschirmen.
10 Quantitative Analyse FINANZKENNZAHLEN
11 Latente Steuern 274 HGB Resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz. Ergeben sich aus der Differenz in Zukunft voraussichtlich Steuerbelastungen, so sind diese als passive latente Steuern auszuweisen. Eventuelle zukünftige voraussichtliche Steuerentlastungen könnenals aktive latente Steuern ausgewiesen werden. Beispiel: Ein Unternehmen bildet eine Rückstellung in Höhe von 30 T für drohende Verluste aus laufenden Geschäften. Diese Rückstellung ist steuerlich nicht ansetzbar. Der tatsächliche Eintritt des Verlustes wird im Jahr 2016 erwartet. Mit Eintritt ist der Verlust auch steuerlich abzugsfähig. Alle anderen Erlöse und Aufwendungen sind zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz identisch, es werden auch keine Veränderungen unterstellt. Der Ertragssteuersatz wird mit 30 % angesetzt.
12 Beispiel ohne latente Steuern: Handelsbilanz Steuerbilanz Handelsbilanz Steuerbilanz Umsatzerlöse Aufwendungen Drohverlust effektiver Ausfall Ergebnis vor Steuern (Steuer auf HGB-Gewinn) (30.000) (39.000) Steuern auf Ertrag * Ergebnis nach Steuern handelsrechtliche Steuerquote -39,00% -23,08% * Bei einem Steuersatz von 30 % und einem Gewinn von 100 T laut Handelsbilanz ergäben sich 30 T Steuern auf den Ertrag. Hier greift aber die Maßgeblichkeit der Steuerbilanz, deswegen sind in 2014 Steuern in Höhe von 39 T zu zahlen.
13 Beispiel mit latenten Steuern Handelsbilanz Steuerbilanz Handelsbilanz Steuerbilanz Umsatzerlöse Aufwendungen Drohverlust effektiver Ausfall Ergebnis vor Steuern Steuern auf Ertrag Latenter Steuerertrag Ergebnis nach Steuern handelsrechtliche Steuerquote -30,00% -30,00%
14 KENNZAHLEN DER GUV
15 Zeitreihenbetrachtung Vergangenheit Gegenwart Zukunft Umsatzerlöse - Materialaufwand - Personalaufwand - sonstige Kosten (Raumkosten) (Werbung) (KFZ-Kosten) (Zinsen) = Gewinn
16 Ergebnisaufspaltung Jahresüberschuss vor Steuern regelmäßig unregelmäßig ordentliches Betriebsergebnis außerordentliches Betriebsergebnis Finanzergebnis Bewertungsergebnis
17 Anlagegitter (BMW AG) Quelle: Bundesanzeiger, Jahresabschluss BMW AG per
18 Bestandteile des Jahresüberschusses Jahr 01 Jahr 02 betriebliche Erträge betriebliche Aufwendungen = (ordentliches) Betriebsergebnis außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis Zinserträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen = Finanzergebnis = Jahresüberschuss
19 CASHFLOW-ANALYSE
20 EBITDA bzw. erweiterter Cashflow Umsatzerlöse Veränderungen des Bestandes an Fertigerzeugnissen 2. + und unfertigen Erzeugnissen sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer sonstige betriebliche Aufwendungen = EBITDA Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation 8. Abschreibungen auf Sachanlagen = EBITA Earnings before Interest, Taxes and Amortisation 10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwert Teilbetriebsergebnis = EBIT Earnings before Interest and Taxes 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Abschreibungen auf Finanzanlagen Betriebsergebnis = EBT Earnings before Taxes 15. Steuern vom Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag = EAT Earnings after Taxes
21 WERTORIENTIERTE BILANZANALYSE
22 FiveForces nach Porter Quelle: manager-wiki.com Verhandlungsstärke der Lieferanten Verhandlungsstärke der Abnehmer Bedrohung durch neue Anbieter Bedrohung durch Ersatzprodukte Rivalität der Wettbewerber einer Branche
23 SWOT -Analyse Strenghts(Stärken) z. B. im Unternehmen selbst Weaknesses(Schwächen) z. B. im Unternehmen selbst Opportunities(Chancen) z.b. als Unternehmen im Markt Threats(Risiken) z.b. als Unternehmen im Markt
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