C-reaktives Protein (CRP)
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- Hedwig Waldfogel
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1 Ergebnisse aus EuCliD 3. Quartal 2014 C-reaktives Protein (CRP) 1
2 Das C-reaktive Protein ist das klassische Akut-Phase-Protein, das unter anderem zur Beurteilung des Schweregrades entzündlicher Prozesse herangezogen wird. Dialysepatienten haben im Vergleich zur Normalbevölkerung deutlich erhöhte CRP-Spiegel. Problematisch ist allerdings die hohe intraindividuelle Variabilität des CRPs sowie die unterschiedliche Sensitivität der üblichen Bestimmungsmethoden. Letzteres spielt eine Rolle bei der Diagnose und zur Verlaufskontrolle entzündlicher Prozesse. In der Regel wird hier die Bestimmungsmethode mit einer Nachweisempfindlichkeit von 3-5 mg/dl herangezogen. Die anerkannte hochsensitive Bestimmungsmethode (hs-crp) mit einer Nachweisempfindlichkeit von < 3,0 mg/dl wird zur Erstdiagnostik bei Patienten mit Verdacht auf Atherosklerose oder koronaren Herzkrankheit sowie zur Primär-Prävention bei Vorliegen klassischer kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen (Limbach). Verteilung des CRPs Es wurden 4454 HD-Patienten mit CRP-Messungen in 2014 ausgewählt und entsprechend der CRP-Werte in 7 Gruppen eingeteilt. Die QSD-RL gibt ein oberes Limit von 1000 mg/l vor. In der vorliegenden Analyse lagen nur 5 Patienten (0.11%) mit ihren Werten oberhalb dieses Grenzwerts; 12 Patienten (0,27%) erreichten Werte zwischen 500 und 1000 mg/l. CRP >5 <=10 mg/l; 935; 20,99% CRP >10 <=50 mg/l; 1309; 29,39% CRP >50 <=100 mg/l; 248; 5,57% CRP >100 <=500 mg/l; 183; 4,11% CRP >500 <=1000 mg/l; 12; 0,27% Die letzte Folie dieser Ergebnisse zeigt Dezilen (10 er Gruppen) an. Dezile unterteilen einen geordneten Datensatz (nach Größe der Messwert) in 10 Teile, die eine gleiche Anzahl an Messwerten enthalten. CRP <=5mg/l; 1762; 39,56% CRP >1000 mg/l; 5; 0,11% 2
3 CRP und ausgewählte Begleiterkrankungen Infektionen mit multiresistenten Keimen Infektionen inkl Sepsis, ohne Hepatitis Lungenerkrankungen inkl. Lungenembolie pavk Herzerkrankungen Malignome, Systemerkrankungen Gastrointestinale-, Stoffwechsel-Erkrankungen ohne Hepatitis Hepatitis Endokrinogene Erkrankungen Psychisch-, Psychosomatische und neurologische Erkrankungen Cerebrovaskuläre Erkrankung Arterielle Hypertonie Metastasen Diabetes mellitus C-reaktive Protein (mg/dl) 3
4 CRP und kardiovaskulären Erkrankungen Herzinsuffizienz Herzrhythmusstörungen pavk andere Herzerkrankungen Zerebrovaskule Erkrankung Arterielle Hypertonie KHK C-reaktives Protein (mg/dl) 4
5 Serumeisen µg/l) Serumeisen in Abhängigkeit von CRP <= Dezile des CRP (mg/l) Albumin (g/l) Serumalbumin in Abhängigkeit von CRP <= Dezile des CRP (mg/dl) Präkreatinin (µmol/l) Präkreatinin in Abhängigkeit von CRP <= Dezile des CRP (mg/l) Ergänzend zu den Informationen der ersten Folie noch Folgendes, wissend, dass dies i.d.r. denen bekannt ist, die diesen Laborparameter beurteilen. CRP kann deutlich erhöht sein bei systemischen Inflammationen, nach operativen Eingriffen, bei malignen Tumoren, insbes. mit Metastasen, bei malignen Systemerkrankungen, Lymphomen, Autoimmunerkrankungen, Apoplexie. Eine Erhöhung, jedoch weniger deutlich, deshalb mit einem sensibleren Verfahren gemessen, dem hscrp findet sich auch bei low grade inflammation also in allen Phasen der Aterosklerose, zu Beginn der Plaquebildung und ruptur, deshalb auch z.b. beim Typ2 Diabetes auf Grund einer schnell fortschreitenden Arterosklerose, bei der KHK, der AVK, dem metabolischen Syndrom. ( Labor und Diagnose, 7.Aufl, p 1010 ff.). Gleichwohl dürfen die Aussagen der Folien 3,4 und 5 nicht so interpretiert werden, dass CRP hier als Diagnostikum der erwähnten Krankheit gewertet werden kann, wo möglich eine Aussage über den Schweregrad oder die Prognose machte. Es handelt sich hier allein um eine statistische Aussage, die feststellt, dass CRP Erhöhungen kombiniert mit den entsprechenden Diagnosen-Begleiterkrankungen zu finden waren. 5
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