7. JAHRGANG - AUSGABE 28 - HEFT 3/2010 LOGBUCH. Zeitschrift der Reservistenkameradschaft Marine Berlin SHANTY S IM RHODODENDRON-MEER

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1 7. JAHRGANG - AUSGABE 28 - HEFT 3/2010 LOGBUCH Zeitschrift der Reservistenkameradschaft Marine Berlin SHANTY S IM RHODODENDRON-MEER LOGBUCH 3/

2 Prominente Stimmen für den Frieden Liebe Leserinnen und Leser, seit April ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge täglich auf RTL RADIO zu hören. Zu den prominenten Botschaftern unserer Friedensarbeit zählt der bekannte Moderator und Sänger Gunther Emmerlich. Sein Vater gilt seit 1944 als vermisst. In seinem neuen Buch Zugabe hat er ihm ein ganzes Kapitel gewidmet. 1,4 Millionen Menschen sind noch immer vermisst. Der Volksbund birgt jedes Jahr etwa Kriegstote und gibt so Tausenden Angehörigen Gewissheit über das Schicksal geliebter Menschen. Helfen auch Sie mit Ihrer Spende! Herzlichen Dank für Ihre wichtige Unterstützung! Ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute und freue mich von Ihnen zu hören. Ihre Christina Kopplin Leiterin Direktmarketing PS: Jeder Beitrag ist ein wichtiger Baustein für den Frieden. Mit 10 Euro können wir beispielweise ein Kriegsgrab ein ganzes Jahr lang pflegen. SIEHE AUCH DIE RÜCKSEITE DIESER 44 LOGBUCH ZEITSCHRIFT 3/2010

3 AUS MEINER SICHT IN EIGENER SACHE von Holger Schubert Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer, unsere RK hat einen guten Ausgangspunkt erreicht, von dem aus eine Vielzahl von Aktivitäten aufgrund der intensiven Vernetzung möglich sind. Doch ein Netz(werk) muss gepflegt werden. Wer als Fischer ständig nur sein eines Netz verwendet, und dieses nicht pflegt, der wird feststellen, dass mit der Zeit das Netz alt und löchrig wird. Auch ein Netzwerk kann nur funktionieren, wenn man Kontakte hält, und diese auch mit Leben erfüllt. Nun haben wir in den verschiedenen Logbüchern, auf Sitzungen und in persönlichen Gesprächen immer versucht dieses Netzwerk zu halten, es auszubauen, und mit Leben zu füllen. Es ist nur teilweise gelungen. Natürlich stehen in der heutigen Zeit viele persönliche und private Verpflichtungen an, und ich selbst kann nur zu gut nachvollziehen, dass es hunderte, wenn nicht gar tausende Gründe gibt, die der RK vorzuziehen wären, weil die RK eben nur Freizeit ist, die hinter Beruf, Familie, und auch hinter persönlichen Interessen zurückstehen muss. Dennoch müssen wir uns gemeinsam fragen: Was wollen wir, was können wir uns leisten. Nachdem es nun zum Dritten mal in Folge selbst bei der Aufstellung eines Wettkampfteams für des deutsch-dänische Vergleichsschießen zu Problemen kommen wird (wir waren immerhin immer mit zwei Mannschaften eingeladen, von denen wir LOGBUCH 3/2010 maximal eine aufstellen konnten) denke ich, dass es an der Zeit ist einen Schnitt zu machen. Um weiterhin unsere RK mit Leben zu erfüllen müssen wir es einfach gemeinsam schaffen Aktivitäten mit mehr Mitgliedern durchzuführen. Es geht dabei nicht um Zwang, sondern dass wir es gemeinsam schaffen, dass wieder mehr Kameraden sich einmal im Monat erinnern: Hey, da ist doch was, wo ich gerne hin möchte. Nach dem derzeitigen Stand, und um wieder Luft für Aktivitäten zu gewinnen, möchte ich an dieser Stelle zur Diskussion mehrere Vorschläge stellen: So wäre eine Möglichkeit die RK Sitzungen attraktiver zu gestalten, z.b. indem man mehr Referenten einlädt, und dafür ggf. die Anzahl der Sitzungen reduziert. Auch wäre es denkbar, und auch ein probates Mittel um die Familie und Angehörige einzubinden, Ausflüge oder Familientage anzubieten. Nun muss man nicht so tun, als ob nur unsere RK von dem Phänomen der kleiner werdenden Teilnehmerzahlen betroffen wäre. Es ist ein Phänomen, das nahezu alle Bereiche der Vereinslandschaft betrifft. Ein Phänomen, das vielfach mit Individualisierung beschrieben wird. Meine Bitte: Stemmen wir die Aufgabe neue Ziele für unsere RK zu suchen gemeinsam, bringen wir unsere maritime Kameradschaft wieder zusammen. 1

4 INHALT TITELBILD SHANTY S IM RHODODENDRON-MEER Auf der diesjährigen RHODO 2010 die in Westerstede/Ammerland alle 4 Jahre stattfindet, durften auf der Veranstaltungsbühne in Norddeutschland die Shantychöre nicht fehlen. Das Titelbild zeigt den Shantychor der Marinekameradschaft Westerstede Fotos: Günther Janßen oben Renate Eschenbach unten Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, mit Soldatinnen und Soldenten in der Nock auf dem Patenschiff Einsatzgruppenversorger Berlin AUS MEINER SICHT RK Marine Berlin - Aktivitäten durch Vernetzung Ein Kommentar In eigener Sache von Holger Schubert Seite 1 TERMINE-TERMINE-TERMINE Der Termin-Kalender der Reservistenkameradschaft Marine Berlin. Und soweit bekannt von befreudeten Verbände und Behörden Seite 4 GRATULATIONEN Der RK-Vorstand und die Redation gratulieren. Zu Geburtstagen im Mai und Juni, sowie zu sonstigen Anlässen Seite 5 NACHRUF Helmut Hildebrandt Der Vorstand, die Mitglieder der RK Marine Berlin und die Redaktion trauern um ihren Gründungs- und Ehrenvorsitzenden Helmut Hildebrandt Seite 6 Norbert Gomoluch Die RK Marine Berlin und die Redaktion trauern um den ehemaligen Bundesgeschäftsführer Norbert Gomoluch Seite 7 VON UNSERER LESERSCHAFT Hier geben wir die Meinung unserer Leserschaft bekannt. Diese muss nicht mit der Meinung der Redaktion überein stimmen. Seite 8 SEGELSPORT Der Potsdamer Yacht Club Segelgeschichte und Tradition Der 3. und letzte Teil über den Potsdamer Yacht Club und seine Verbindungen Ein Bericht von Holger Schubert Seite 10 Seite 25 Shantychor & Tanzgruppe im Mexikanischen Feuer am Festabend des AO-Tages Seite 11 Seite 10 Die ausgewehte Seeflagge der Gorch Fock im Potsdamer Yacht Club 2 LOGBUCH 3/2010

5 Eines von zigtausenden Exponaten im Internationalen Marinemuseum Hamburg Seite 22 MARITIME VERBÄNDE Der 100. Abgeordnetentag des DMB Eine Abhandlung über den 100. AO-Tag des fach 120-jährigen Deutschen Marinebund e.v. Ein Bericht von Horst W. Janßen Seite 11 Shantys im Rhododendron-Meer In einem Blumen-Meer von Rhododendren zu singen wiederfährt sicherlich auch nicht jeden Shantychor auf Schritt und Tritt Ein Bericht von Günther Janßen Seite 21 Marinekameraden zu Besuch in Hamburg Ein Busfahrt in die Hansestadt Hamburg mit Hauptziel Internationales Marinemuseum Tamm Ein Bericht von Rolf Schramm Seite 22 MK Berlin 1886 gratuliert Mit 90 Jahren noch gut beisammen und darum wurde kräftig gefeiert Ein Bericht von Hartmut Behrendt Seite 23 PATENSCHAFT Der Regierende Bürgermeister besucht das Patenschiff, den Einsatzgruppenversorger Berlin Delegationsbesuch auf dem Einsatzgruppenversorger (EGV) Berlin Ein Bericht von Seite 25 MARINE-JUGEND Rhododendren & Azaleen soweit das Auge reicht LOGBUCH 3/2010 Seite 21 Zeltlager 2010 am Bodensee Die Bayern zu Gast am Schwäbischen Meer Ein Bericht von Alexander Spörl Seite 27 POLITISCHE KRITIK Wehrpflicht, ADE? Wozu brauchen wir einen Reservistenverband? Aufgaben des Reservistenverbandes in der Zukunft, eine kritische Betrachtung Ein Bericht von Holger Schubert Seite 29 DEUTSCHE MARINE Berichte der Deutschen Marine Berichte vom PIZMarine Seite 31 DIE SEENOT-RETTER Berichte der DGzRS Berichte von P+Ö Center Bremen Seite 38 VOLKSBUND DT. KRIEGSGRÄBER Berichte Titelrückseite + Heftrückseite IMPRESSUM Seite 41 3

6 TERMINE-TERMINE- TERMINE-TERMINE TERMIN-KALENDER Liebe Leserinnen und Leser! Sie alle sind bei unseren unten aufgezeigten Veranstaltungen immer herzlich Willkommen! Juli 2010 am _ 14. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a August 2010 am _ 11. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a September 2010 am _ 08. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a Oktober 2010 am _ 13. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a Oktober 2010 am _ ! Freitag - Sonntag! Veranstaltungsthema: Kreispokalschießen des VdRBw Kreisverband Schleswig-Süd Veranstaltungsort: Dänische Marineheimwehr Sonderburg / Dänemark November 2010 am _ 13. um 14:30 Uhr! Samstag! Veranstaltungsthema: Gedenkfeier des DMB Veranstaltungsort: ehem. Garnisonsfriedhof am Marine-Luftschiffer-Denkmal L2 Columbiadamm ( Bus Friedhöfe ) am _ 13. um 16:30 Uhr! Samstag! Veranstaltungsthema: Volksbund Gedenkfeier Veranstaltungsort: ehem. Standortfriedhof Lilienthalstrasse 7-15 ( U7 - Südstern ) am _ 24. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung als weihnachtliches Jahresabschlussessen mit Gästen Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a November 2010! Achtung! Sie RK-Versammlung am 10. November fällt aus Dezember 2010 am _ 08. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a Januar 2011 am _ 12. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a Februar 2011 am _ 09. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a März 2011 am _ 09. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a April 2011 am _ 13. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a Mai 2011 am _ 11. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a Juni 2011 am _ 08. um 19:00 Uhr! Mittwoch! Veranstaltungsthema: RK-Versammlung Veranstaltungsort: Potsdamer Yacht Club Berlin-Wannsee, Königstraße 3 a 4 LOGBUCH 3/2010

7 GRATULA TULATIONEN TIONEN Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute, Gesundheit und ein langes Leben wünschen der Vorstand der RK Marine Berlin und die Redaktion LOGBUCH! GEBURTSTAGE IM JULI 1. Claus Kliefoth MK Köpenick 2. Helmut Tamm DMB 3. Detlef Knoppe MK Köpenick 4. Christian Nolte RK Marine Berlin 6. Heinz Trommer MK Westerstede 7. Brigitte Rehberg DMB 9. Ulrich Scheyda MK Westerstede 10. Thomas Rohrlack MK Rathenow 11. Bernd Aden Shantychor Berlin Hans Buchmann DMB 12. Helga Müller MK Berlin Manfred Zugehör RK Marine Berlin 15. Jürgen Wollin MK Berlin Klaus Cunert MK Cottbus Regine Podeus MK Köpenick 17. Willi Bomdorf MK Berlin Hans-Jürgen Schlosser MK Köpenick Uwe Hauske MK Köpenick 19. Wolfgang Eschert Shantychor Berlin Klaus-Dieter Linn MK Köpenick 20. Heiko Fenn DMB Klaus Seemann MK Cottbus 23. Florian Komm RK Marine Berlin Manfred Boje Shantychor Berlin 27. Manfred Hoppe MK Cottbus 28. Reinhard Bittner MK Berlin 1886 Willi Krüger Shantychor De Buhnenk. 31. Manfred Wischnewsli De Buhnenk. 1. Ines Schulze DMB Jan Oltmanns MK Westerstede Gerhard Paulat MK Westerstede 2. Georg Taubert MK Westerstede 4. Angela Schnitker DMB Manfred Bathe MK Köpenick 5. Horst W. Janßen RK Marine Berlin Klaus-Dieter Wickert Shantychor Berlin 6. Annegret Diggins DMB Otto Berg MK Westerstede Ute Reimer DMB 7. Heinrich Schmitz MK Westerstede 10. Carsten Reil RK Marine Berlin 11. Jürgen Sauer MK Berlin Manfred Weiss Shantychor Berlin Joachim Schäplitz MK Rathenow GEBURTSTAGE IM AUGUST 16. Edgar Selzer LV-L Saar-Obermosel Werner Dopatka Shantychor Berlin Achim Merz MK Köpenick 17. Elke Vogelmann DMB Mathias Trevisany RK Marine Berlin Helmut Podeus MK Köpenick 19. Erich Zitron Shantychor De Buhnenk. 20. Bärbel Hoffmann Shantychor Berlin Andreas Neugebauer MK Köpenick Wighart Schettat MK Berlin Heinrich Warnecke LV-L Süd-Niedersachsen Wolfgang Wolniak Shantychor Berlin 27. Hans Franke RK Marine Berlin 28. Friedrich Schorn Shantychor Berlin Horst Knoblich MK Westerstede 30. Christian Grandt MK Rathenow Wir gratulieren natürlich auch allen anderen Geburtstagskindern, die hier nicht aufgeführt sind! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR GOLDENEN HOCHZEIT 18. JUNI 1960 ee Nicht nur sie - sondern auch sie ee gingen den Bund für s Leben ein! 18. JUNI 2010 WÜNSCHEN WIR REGINA & ROLF SCHRAMM VON DER MK RATHENOW LOGBUCH 3/2010 5

8 NACHRUF Wir nehmen Abschied von unserem Kameraden HELMUT HILDEBRANDT Nach längerer Erkrankung ist unser Ehrenvorsitzender Helmut Hildebrandt am Freitag, den 28. Mai 2010 im Alter von 78 Jahren auf die letzte Reise gegangen Unser Kamerad Helmut Hildebrandt, Gründungsvorsitzender und Ehrenvorsitzender unserer Reservistenkameradschaft, verstarb am Am in Berlin geboren, erlebte er den Zweiten Weltkrieg, in dessen Verlauf seine Familie nach Ostpreußen verzog. Wieder in Berlin angekommen erlernte er nach Kriegsende den Kürschnerberuf. Nach verschieden Tätigkeiten trat er 1952 in die Polizeilaufbahn ein heiratete Helmut Hildebrandt seine Frau Gertrud Mosch. Es folgte der Dienst bei der Bereitschaftspolizei und auf diversen Revieren in der Innenstadt von Berlin (West). Um die Zulassung zum gehobenen Dienst zu erhalten holte er sein Abitur auf der Abendschule nach. In der Folge absolvierte er den Abschluss der Lehrgänge für den gehobenen Dienst, und tat als Lehrer an der Polizeischule in Spandau Dienst. Seine Tätigkeit ermöglichte ihm das Studium der Psychologie, Soziologie und Pädagogik an der Freien Universität Berlin, welches er mit dem Magister abschloss wurde Helmut Hildebarndt Mitglied in der SPD, für die er von 1971 bis 1974 in der Bezirksverordnetenversammlung, und ab 1979 für fünf Wahlperioden im Abgeordnetenhaus als Vorsitzender des Ausschusses für Inneres, Sicherheit und Ordnung vorsaß. Außerdem arbeitete er im Rechts- und Verfassungsausschuss mit. In den Jahren seiner politischen Tätigkeit hat er sich zusammen mit anderen Abgeordneten bei der Bundeswehr eingebracht. Dies führte unseren Kameraden Helmut Hildebrandt zur Marine, wo er zuletzt im Dienstgrad Oberleutnant zur See d.r. Wehrübungen leistete. Bis zum Anfang des neuen Jahrtausends hat Helmut Hildebrandt an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege, an der Verwaltungsakademie und an der Polizeischule als freier Dozent unterrichtet. Unser Kamerad fühlte sich der Gewerkschaft Blue and Gold stets eng verbunden, Verlässlichkeit und Pflichterfüllung waren seine prägenden Eigenschaften. In Trauer und ehrendem Gedenken der Vorstand der RK Marine Berlin Holger Schubert 1. Vorsitzender Horst W. Janßen 2. Vorsitzender 6 LOGBUCH 3/2010

9 Wir nehmen Abschied von unserem Kameraden NORBERT GOMOLUCH NACHRUF Plötzlich und unerwartet ist unser Kamerad Kapitänleutnant a.d. Gomoluch ehemaliger Bundesgeschäftsführer des Deutschen Marinebundes am Mittwoch, den 9. Juni 2010 im Alter von 67 Jahren auf die letzte Reise gegangen Norbert Gomoluch, dem als Personalplaner in der Stammdienststelle der Marine immer die persönlichen Wünsche der Soldaten im Vordergrund standen, wenn dieses mit dem Bedarf und den Belangen der Marine vereinbar war, genoss in der Flotte ein hohes Ansehen nach seiner Pensionierung nahm er das Amt des Bundesgeschäftsführers des DMB an und führte, durch hohes Ansehen und Vertrauen von allen Kameraden, dieses bis In Trauer und ehrendem Gedenken der Vorstand der RK Marine Berlin und die Redaktion Holger Schubert 1. Vorsitzender Horst W. Janßen 2. Vorsitzender Kostenfreie Anzeige Verein zur Förderung gesundheitsgeschädigter und hilfloser Kinder aus Mogilev (Weißrußland) e.v. Vereinsanschrift: Titiseestraße 7, Berlin 1. Vorsitzender Eberhard Kluge Eichenroder Ring Berlin Telefon/Fax Info s unter ebikluge@t-online.de Kostenfreie Anzeige Gemeinschaft Tegel Ohne Alkohol Lebensstil mit Zukunft! Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite Telefon (vertraulich): 030/ / / Treffen immer mittwochs (Kontaktgespräche für Gäste ab Uhr, Beginn 20 Uhr), Adelheidallee 5-7, Berlin im Seniorenfreizeitzentrum U+S-Bhf. Tegel, Bus 124,125,133,222 bis Gabrielenstraße/a.d. Mühle) LOGBUCH 3/2010 7

10 VON UNSERER LESERSCHAFT per 7. Mai 2010 Lieber Horst, herzlichen Dank für die neue Ausgabe des Logbuch! Das Logbuch hat für mich - der inzwischen fast 1o Jahre aus Berlin weg ist - einen hohen Wiedererkennungswert zu Berlin und der MK! Manchmal gelingt es mir noch, auf den Fotos das eine oder andere bekannte Gesicht zu identifizieren. Wie ich deinen Worten entnehme, hat auch die MK ihre eigenen Probleme. Ich wünsche dir viel Kraft und Energie, die Mannschaft zusammen zu halten und neue Ziele zu definie ren. Für mich ist die MK eng mit deiner Person verbunden. Wir in NRW haben Sonntag eine wichtige Wahl. Es zeigt sich die Möglichkeit ab, dass die Linken ins Parlament kommen und sogar als Mehrheitsbeschaffer der SPD fungieren können. Ich wünsche dir und der MK weiterhin eine lebendige Vereinarbeit! Herzliche Grüße aus dem schönen Münster! Clemens Koyer Regierungsdirektor a.d. per 8. Mai 2010 Hallo Horst, vielen Dank für das Lobbuch, toll wie immer. Wenn es Interesse gibt, kann ich vielleicht im Dezember nach meiner Rückkehr (oder auch im Januar) einen Bericht abgeben über meinen Auslandseinsatz, aber ich will mich natürlich nicht aufdrängen. Nachdem Holger nun endlich seinen zweiten Streifen hat, würde ich ihm gerne meine Schulterklappen schicken.... Danke und Gruß KptLt d.r. Dr. Dethlev Schampera per 12. Mai 2010 Sehr geehrter Herr Janßen! Herzlichen Glückwunsch zu der wiederum gelungenen Ausgabe desaktuellen Logbuch 2/2010! Ich lese die Ausgaben gern und aufmerksam, sind diese doch anders, besser und auch allgemein weiterbildender gestaltet, als so manche Postille anderer "Gemeinschaften". Machen Sie bitte weiter so!mit freundlich-maritimen Grüß e n Reinhard A.O. Rakelmann, KptLt a.d.d.r. Kreisgeschäftsführer Kiel Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. per 28. Mai 2010 Lieber Herr Janßen, nach längerer Zeit einmal wieder ein Lebenszeichen aus der Mitte Berlins. Da ich in den letzten Monaten viel verreist war, sehen Sie mir die lange Zeitspanne des Untertauchens nach. Dafür danke ich heute ganz besonders für die äußerst informative letzte Ausgabe des LOGBUCH. Besonders die Mischung zwischen allgemeinen maritimen Themen, dem notwendigen Lokalkolorit und den ktuellen Meldungen zur Deutschen Marine machen das Heft spannend Hallo Horst, ich möchte Dir einmal für Deine tolle Arbeit und Unterstützung recht herzlich danken. Sei es für meine Marinekameradschaft Berlin 1886 e.v., für meine Guttemplergruppe oder auch für Eberhards Verein zur Förderung gesundheitsgeschädigter und hilfloser Kinder in Mogilev, immer hast Du ein offenes Ohr für uns undbringst unsere Beiträge so hervorund lesenswert. Gerne nutze ich die Gelegenheit, dem zum Dienstgrad Oberleutnant zur See. beförderten Kameraden Schubert herzlich zu gratulieren. In kameradschaftlicher Verbundenheit mit der RK Marine Berlin grüße ich bestens Ihr Franz-Josef Pütz Oberst a.d.d.r. per 12. Juni 2010 ragend im Logbuch unter, dass ich immer wieder nur staunen kann. Von den anderen qualifizierten und fachlich fundierten Beiträgen brauche ich ja nicht mehr zu betonen, dass sie mich immer faszinieren und gerne gelesen werden. Es macht richtig Spaß mit Dir zusammen arbeiten zu können. Mach weiter so! Gruß Hartmut Behrendt 1. Vorsitzender Marinekamerad-schaft Berlin 1886 e.v. per 13. Juni 2010 Guten Morgen Horst, Ich freue mich auf den Besuch am 18. Das Logbuch habe ich bekommen und gelesen. Danke für die ausführlichen Berichte. War sehr interessant. Bis Freitag. Bert Krüger 1. Vorsitzender Marinekameradschaft 1990 Berlin Köpenick ev. 8 LOGBUCH 3/2010

11 per e Mail 15. Juni 2010 Hallo Horst, ich habe mich lange nicht gemeldet. Das Logbuch habe ich mit besten Dank erhalten. Schönen Dank auch für die veröffentlichten Artikel. Schöne Grüße und alles Gute für den 1.Vorsitzenden zur VON UNSERER LESERSCHAFT Beföderung zum Olt.z.See. War alles wieder mal prima gestaltet. Meine Hochachtung! Wir hatten am 4.6. unser Sommerfest durchgeführt. Es war wieder einmal prima und etwas ganz Anderes.Beim Grillen und einem guten Schluck vom Fass ist die Zeit schnell mit interessanten Gesprächen verflogen. Mit meiner Frau muß ich mich dann erst von unserer Goldenen Hochzeit erholen. Ich melde mich wieder. Alles Gute mit deinen Lieben wünschen Rolf und Regina Schramm 2. Vorsitzender Marinekameradschaft Rathenow e.v. Drei Vereine und eine Stiftung - gemeinsam für ein lebens- und liebenswertes Berlin! Unter dem Motto Helfen schützen unterstützen setzt sich die gemeinnützige Initiative Kinder in Gefahr seit ihrer Gründung mit konkreten Projekten für sozial benachteiligte und gesundheitlich gefährdete Kinder in Berlin und Brandenburg ein. Seit Jahren werden Unterstützer für die Projekte von Kinder in Gefahr vor allem mit attraktiven Benefiz-Veranstaltungen gewonnen besonders bekannt sind die Teddy Klapper Charity Gala Stars in Concert im Estrel Festival Center, das Britzer Mühlenfest und die Konzerte zum Jahresende in der Berliner Auenkirche. Partner für diese Benefiz-Veranstaltungen sind vor allem Berliner Unternehmen gemeinsam mit ihnen werden attraktive Charity- Konzepte entwickelt, um Kindern und Jugendlichen hilfreich zur Seite zu stehen. City Stiftung Berlin Initiative für creatives Hauptstadt-Marketing Netzwerk Blaues Herz Vor 20 Jahren gründeten engagierte Charlottenburger Bürgerinnen und Bürger die CIP Europa-Kita Theo Tintenklecks am Charlottenburger Mierendorffplatz seitdem steht der Toleranzgedanke im Vordergrund. Das Konzept lautet: Miteinander spielen lernen leben. Es ist die Ergänzung der von der Autorin Sylvia Hahnisch für die Spiel- und LernfigurTheo Tintenklecks entwickelten pädagogischen Grundlage. Alle Betreuungsangebote dienen einer Verbesserung der gesellschaftlichen Integration durch Sprachförderung sowie vorschulische Förderung von Kindern im Alter von 2 6 Jahren. Ziel der pädagogischen Arbeit ist es vor allem, deutsche und nichtdeutsche Kinder gemeinsam zu betreuen, ihre vorschulischen Leistungen zu fördern und zur gewaltlosen Konfliktfähigkeit zu erziehen. Das Together City Forum leistet vor allem durch talentorientierte Angebote einen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration insbesondere durch Maßnahmen der beruflichen Bildung. Im Rahmen eines Regionalen Ausbildungs-Verbundes wird dabei gezielt die Suche von Ausbildungsplätzen in Betrieben gefördert, die insbesondere für solche Jugendlichen geeignet ist, die nach dem Schulabschluss keinen Ausbildungsplatz erhalten haben und denen mit dem erlernten Beruf auch eine lohnende Lebensperspektive vermittelt werden soll. Partner von Together sind u. a. die Agentur für Arbeit, der Senat von Berlin, das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und bbw Bildungswerk der Berliner Wirtschaft als Leitbetrieb. Über die Zusammenhänge der Stiftung und der 3 Vereine im Netzwerk Blaues Herz berichten wir in der nächsten Ausgabe von LOGBUCH - Auskünfte erteilt Ihnen (Euch) gerne: Herr Siegfried Helias - Telefon LOGBUCH 3/2010 9

12 SEGELSPORT DER POTSDAMER YACHT CLUB SEGELGESCHICHTE UND TRADITION Horger Schubert Als Abschluss der Ausführungen zum Potsdamer Yachtclub soll ein kleiner Blick auf eine Besonderheit des Potsdamer Yachtclubs geworfen werden, einer einmaligen Verbindung, die Segelsport und Marine verbindet. Vor der Wiedervereinigung war es aufgrund des alliierten Rechtes nicht erlaubt, dass die Bundeswehr, oder Reservisten in Berlin Präsens zu zeigen- oder gar Kontakte offizieller Natur zu pflegen. Dennoch bestand eine starke Verbindung zwischen dem Potsdamer Yachtclub und der Marine- in Form einer freundschaftlichen Kontaktpflege zu dem Segelschulschiff Fotos: HWJ Gorch Fock. Wer in den Räumen des Potsdamer Yachtclubs verweilt, dem fallen eine Vielzahl von Gegenständen auf, die von dieser Kontaktpflege zeugen (und, die natürlich eine gewisse Bewunderung bei maritim Interessierten hervorruft). So spiegeln die Exponate einen guten Teil der Geschichte der Gorch Fock wieder: Ob als Zeuge vieler Fahrten, auf denen die Gorch Fock Flagge zeigte, oder dem Umbau LOGBUCH 3/2010

13 100. ABGEORDNETENTAG DES DMB Horst W. Janßen Freitag 7. Mai 2010 Der diesjährige Abgeordnetentag des Deutschen Marinebundes fand in Stuttgart statt. Die Teilnehmer dieser Veranstaltungsreihe wohnten in zwei Hotels im Stadtteil Zuffenhausen. Am Freitag war Anreisetag für die Meisten. Der erweiterte Bundesvorstand und die Ausschüsse tagten allerdings schon an diesem Tag. Danach fand der Begrüßungsabend im Messehotel EUROPE International statt. Ein gesprächsreicher und unterhaltsamer Abend, mit einem Alleinunterhalter schwäbischer Mundart mit Gitarre, genannt Johann die schwäbische Stimme, sorgte für Stimmung im Saal. Sein Repertuar hatte aber eine wesentlich größere Spannweite. Der 1. Vorsitzende des Marine-Verein Stuttgart 1899 Man vergnügte sich am Begrüßungsabend MARITIME VERBÄNDE Kommen wir zum AO-Tag, er fand in der Theodor-Heuss-Kaserne in Stuttgart, in der Heinrich- Baumann-Halle statt. Ein gut organisierter Bus-Shuttel war für den gesamten Tag organiert, und brachte uns zur Tagung sowie zu den anderen Ver- e.v., Uwe Töllner, und seine Mannschaft hatte viele gute Ideen in sein Programm gelegt, das ankam. Am Schluß des Begrüßungsabends zogen Im Vordergrund DMB-Ehrenpräsident Michael Kämpf im sich alle zufrieden in ihre Ko- seiner Gretel Gespräch mit DMB-Ehrenmitglied Hannes Buchmann und jen zurück, um Im Hintergrund die Mannschaft aus Berlin-Brandenburg sich fit zu schlafen für den nächsten Tag. anstaltungen. Johann in seinem Element LOGBUCH 3/2010 Samstag 8. Mai 2010 Nachdem man sich am Frühstücksbuffet gut gestärkt hatte, konnten alle dem Tagesgeschäft nachgehen. Entweder als Delgierte des AO-Tages, am Beiprogramm mit Stadtführung oder freies Mannöver. Hier war die Möglichkeit groß, z.b. Daimler-Benz-Museum, Porsche-Museum, Fernsehturm, Staatsgalerie oder Lapidarium, um nur einige zu nennen. Der AO-Tag Der AO-Tag wurde um 09:00 Uhr, nachdem sich alle Teilnehmer hatten registrieren lassen, durch den Präsidenten des Deutschen Marinebund, Karl Heid, eröffnet und alle Gäste und Teilnehmer begrüßt. Anschließend begrüßte der 1. Vorsitzender des MV Stuttgart, Uwe Töllner, (der übrigens blind ist und eine tolle Arbeit abgeliefert hat), 11

14 MARITIME VERBÄNDE DMB-Präsident Karl Heid (r) bei der Eröffnung des AO-Tages und der Begrüßung der Gäste und Delegierten Der DMB-Vorstandstisch (l) vor dem Auditorium alle Anwesenden. Er wünschte der Tagung einen guten Verlauf und wünschte den Teilnehmern, das sie sich in seinem Bereich wohlfühlen. Da die Tagung in einer Kaserne stattfand, waren wir zu Gast beim Landeskommando Baden- Württemberg. Dessen Kommandeur und Standortältester Stuttgart, Oberst Arnold, wurde vertreten durch Oberstleutnant Spranger, der für das Landeskommando Baden-Württemberg das Grußwort sprach, das wir im nachfolgenden wiedergeben. Heinz-Wolfgang Spranger Herr Abgeordneter, Herr Admiral, meine sehr geehrten Damen und Herren, im Namen von Oberst Arnold, dem Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg und Standortältesten Stuttgart, darf ich Sie sehr herzlich hier in der Theodor-Heuss-Kasern in Stuttgart Bad Cannstatt begrüßen. Als wir vor ca. 1 Jahr von der Marinekameradschaft Stuttgart angefragt wurden, ob es möglich sei die heu- tige Veranstaltung hier in der Theodor-Heuss-Kaserne auszurichten, war es für uns keine lange Entscheidung, hier zu unterstützen und zu helfen. Ich glaube auch, dass unsere Baumannhalle hierzu sicher auch gut geeignet ist. Die Theodor- Heuss-Kaserne wurde 1917 als Funkerkaserne gebaut und auch entsprechend genutzt. Ab 1945 diente die Liegenschaft zuerst als Flüchtlingsaufnahmestelle bevor 1957 die ersten Bundeswehrdienststellen hier einzogen und das Wehrbereichskommando V aufgestellt wurde. Im Jahr 1973 erfolg- Der Ehrentisch beim AO-Tag Oberstleutnant Spranger (l), Konteradmiral Lange (m), die Ehrenmitglieder des DMB Buchmann, Behrends und Ehrenpräsident Kämpf (r) 12 LOGBUCH 3/2010

15 te der Namenswechsel der Kaserne von Funkerkaserne in Theodor-Heuss-Kaserne. Im Rahmen einer Strukturentscheidung wurde das Wehrbereichskommando V nach Sigmaringen und das Verteidigungsbezirkskommando 51 von Ludwigsburg nach Stuttgart verlegt. Zum Ende 2006 wurden bekanntlich alle Verteidigungsbezirkskommandos aufgelöst und hier wurde das Landeskommando Baden-Württemberg neu aufgestellt. Mit etwas mehr als 60 STAN- Dienstposten hat das Landeskommando Baden-Württemberg im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit die Aufgabe insgesamt 48 Kreis- bzw. Bezirksverbindungskommandos mit 480 Reservisten der verschiedensten Truppenteile und 96 Soldaten des Sanitätsdienstes für die Tätigkeit in der ZMZ auszubilden, zu führen und letztlich auch einzusetzen. Als zweiten Schwerpunkt obliegt dem Landeskommando die freiwillige Reservistenarbeit. Allein in Baden-Württemberg haben wir rund Reservisten, die direkt oder indirekt durch uns angesprochen und betreut werden - ein nicht unerhebliches Potential. Nun wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Tagung und einen angenehmen Aufenthalt in der Theodor-Heuss- Kaserne. Es folgte das Grußwort vom Bundeswehrverband durch Stabsfeldwebel Stärk, die Ansprache des Bundestagsabgeordneten Markus Grübel sowie die Ansprache des Stellvertreters des Inspekteurs der Marine Konteradmiral Heinrich Lange, die wir im nachfolgenden wiedergeben. LOGBUCH 3/2010 Heinrich Lange Sehr geehrter Herr Präsident Heid, sehr geherter Herr Oberstleutnant Spranger, sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter Grübel, sehr geehrte Mitglieder des DMB, meine sehr verehrten Damen und Herren, zunächst darf ich Ihnen die Grüße des Inspekteurs der Marine, Admiral Schimpf, übermitteln, der gerne heute hier gewesen wäre, um Sie persönlich zu begrüßen. Leider lässt sein Terminkalender dies so kurz nach seiner Amtsübernahme nicht zu. Für uns, die Deutsche Marine, ist der Deutsche Marinebund nicht nur der Vertreter der Ehemaligen. Er ist vielmehr ein wichtiger Gesprächspartner für - und Unterstützer der Deutschen Marine. Gemeinsam mit seinen Mitgliedern, also Ihnen, setzen wir uns für eine Stärkung des Maritimen Bewusstseins in der Bundesrepublik Deutschland ein. In einem noch immer kontinental geprägten Land ist und bleibt dies eine gewaltige Aufgabe! Daher ist es dem Inspekteur der Marine, wie auch mir, ein besonderes Anliegen, den Deutschen Marinebund bei seiner Arbeit zu unterstützen. Gleichzeitig bietet der Abgeordnetentag des DMB regelmäßig die Gelegenheit, Ihnen unsere Wertschätzung und Anerkennung für Ihre Leistungen zu übermitteln, was ich nur zu gerne MARITIME VERBÄNDE tue. Ich werde Ihnen in den kommenden Minuten aktuelle Fakten und Entwicklungen aus der Marine präsentieren. Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen, in meiner Funktion als Beauftragter für Reservistenangelegenheiten der Marine einige Ideen für eine weitere Ausgestaltung unserer bis dato sehr erfolgreichen Zusammenarbeit vorzustellen. Bei der Vorbereitungen des heutigen Vortrags habe ich mich gefragt, welches wohl der Leitgedanke meiner Ansprache sein kann. Bei meinen Recherchen bin ich auf ein Zitat der Chemikerin und Physikerin Marie Curie gestoßen: Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss Die Bundeswehr, und damit auch die Deutsche Marine, steht, wie schon so oft, vor großen Herausforderungen. Wie Sie der Presse entnehmen konnten, hat der Bundesminister der Verteidigung eine Strukturkommission eingesetzt, die Optimierungsmöglichkeiten in der Bundeswehr identifizieren soll. Ziel ist es, vorhandene Strukturen effizienter zu gestalten, Sparpotential zu erkennen und die vorhandenen Mittel noch besser einzusetzen. Der stellvertretende Inspekteur der Marine, Konteradmiral Lange bei seinem Grußwort 13

16 MARITIME VERBÄNDE In diesem Zusammenhang werden alle Bereiche der Bundeswehr betrachtet. Es gilt, Zuständigkeiten, Schnittstellen und bürokratische Vorgaben zu überprüfen. Selbstverständlich wird auch die vorhandene und geplante Ausrüstung und unser Beschaffungsgang untersucht. Das heißt aber nicht, dass dort, wo untersucht wird, auch automatisch Veränderungen zu erwarten sind. Derzeit befinden wir uns noch in der Bestandsaufnahme, die in allen Bereichen der Bundeswehr durchgeführt wird. Handlungsempfehlungen werden erst zu einem späteren Zeitpunkt erarbeitet. Zu Veränderungen wird es aber auf jeden Fall kommen, da sie auch ohne die Kommissionsarbeit notwendig sind. Wir bringen uns daher aktiv in den Prozess ein, denn wer nicht gestaltet werden will, muss mitgestalten. Daher hält uns die Strukturkommission nicht davon ab, uns selbst Gedanken um die Weiterentwicklung der Marine zu machen. Ich möchte Ihnen kurz darstellen, welche Weichen für die Weiterentwicklung der Marine in den vergangenen Monaten gestellt worden sind. Unsere Ausgangsposition ist gut. Die Flotte bringt alle Typen von See- und Seeluftstreitkräften in die Einsätze ein und ist voll ausgelastet in Teilen gar überstrapaziert. Die Marine wird gebraucht! Auch unsere Konzeptarbeit ist gut dafür. Die Ihnen sicherlich vom Namen schon vertrauten Konzeptionellen Grundvorstellungen Die See als Basis für streitkräftegemeinsame Operationen, kurz KGv Basis See, zielt darauf ab, dass für die gesamte Bundeswehr die Vorteile der Hohen See mit gleicher Selbstverständlichkeit genutzt werden wie die Vorteile des Weltraumes. Wir reden hier nicht nur von Verlegung von Kräften über See, sondern von Führung von See aus, von Kampfunterstützung von See aus und auch von der Sicherstellung der Durchhaltefähigkeit von See aus. Die politische Leitung wie auch die militärische Führung vor Ort erhalten so größeren Handlungsspielraum. Die Marine konzipiert sich also nicht zum Selbstzweck, sondern als integraler Bestandteil einer gemeinsamen Operationsplanung und führung. Als konsequenter Folgeschritt der Konzepte wurden Ende letztes Jahres die Zielvorstellungen der Marine 2025+, kurz ZVM, erlassen. Sie skizzieren die zukünftige Ausrichtung unserer Marine auf der Basis der folgenden zwei Hauptaufgaben: Da ist zum einen der Schutzauftrag, also die direkte Verantwortung gegenüber unseren Bürgern und Bürgerinnen. Als Beispiel für eine Teilaufgabe unter dem Stichwort PROTECT kann die Operation ATALANTA am Horn von Afrika dienen. Zum anderen findet man unter dem Stichwort PROJECT die zweite Hauptaufgabe zur militärischen Wirkung an jedem Entstehungsort von Krisen. Als Beispiel dieser Rolle als Expetionary Navy kann unsere Beteiligung an der NATO Response Force (NRF) und an den Battlegroups der EU dienen. Mit dieser klaren Ausrichtung der Deutschen Marine orientieren wir uns an den aktuell und zukünftig wahrscheinlichsten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen. Für dieses Aufgabenprofil sind die heute vorhandene Seekriegsmittel jedoch nicht mehr umfassend geeignet. Als Beispiel sei die fehlende operative Seeverlegefähigkeit, also die Fähigkeit, geschlossene Truppenkontingente von Landstreitkräften über See zu verlegen, genannt. Und die seegestützte Führungsfähigkeit von Landoperationen muss ausgebaut werden. Die gegenwärtige HH-Lage lässt ein Schließen dieser bereits in 2003 erkannten Fähigkeitslücken aber auch in absehbarer Zeit nicht zu. Die finanzielle Situation hat weiterhin dazu geführt, dass die Korvette K131 und das Projekt Joint Support Ship nicht mehr im aktuellen Bundeswehrplan aufgenommen wurden. Dieses ist schmerzlich, da der Bedarf an diesen Einheiten auch außerhalb der Marine anerkannt ist. Dennoch ist es wichtig, weiterhin Defizite zu identifizieren und konkrete Lösungsansätze und Zukunftsprojekte griffbereit zu haben. Nur so wird die Deutsche Marine ihrer Verantwortung als der maritime Kompetenzträger der deutschen Sicherheitspolitik gerecht. Die Rolle Deutschlands als Exportvizeweltmeister kennzeichnet die Abhängigkeit Deutschlands vom Außenhandel. Unsere Rohstoffarmut, das steigende Handelsvolumen, das auf dem Seeweg transportiert wird, sowie unsere über ganz Deutschland verteilte maritime Industrie sind weitere Belege für die Abhängigkeit Deutschlands von der See. Und nicht zuletzt: Die Einbindung Deutschlands in den Weltseehandel schafft Wohlfahrt. Diese Abhängigkeiten von der See werden zukünftig noch weiter zunehmen. Daher ist es nur folgerichtig, dass sich unser Verteidigungsminister in seiner Rede bei der Kommandoübergabe der Marine am 28. April in Flensburg der Auf- 14 LOGBUCH 3/2010

17 MARITIME VERBÄNDE fassung angeschlossen hat, dass das 21. Jahrhundert ein maritim geprägtes Jahrhundert sein wird. Daraus resultiert, dass die maritime Sicherheitspolitik, national wie auch international, zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Wie die Deutsche Marine ihrer Verantwortung dafür gerecht wird, lässt sich am besten an Hand der aktuellen Einsätze dokumentieren: Die Bedrohung der Handelswege durch Piraten am Horn von Afrika konnte in den vergangen 18 Monaten verringert werden. Zusammen mit unseren internationalen Partnern konnten wir im Rahmen ATALANTA die Zahl der erfolgreichen Übergriffe durch Piraten auf zivile Handelsschiffe deutlich reduzieren. Das bedeutet aber nicht, dass es ruhig geworden ist am Horn von Afrika. Das mediale Interesse ist nur zurückgegangen. Wir haben allein im März dieses Jahres mehr als 20 Piratengruppen gestoppt! Das Problem der Region ist also nicht gelöst, eine Beendigung des Engagements ist nicht absehbar. UNIFIL, als zweite herausragende Operation im Rahmen des internationalen Krisenmanagements, ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch Seeraumüberwachung Einfluss auf die friedliche Entwicklung an Land genommen werden kann. Hinzu kommt eine umfangreiche Ausbildungshilfe für die libanesischen Streitkräfte, mit der wir den Aufbau staatlicher Strukturen im Libanon nachhaltig unterstützen. UNIFIL genießt bei den Anrainern des Libanon hohe Anerkennung. Der Erfolg des internationalen Engagements für den Libanon, nicht nur auf dem maritimen Operationsfeld, ist deutlich zu erkennen. Der Wunsch zur Fortsetzung der Ope- LOGBUCH 3/2010 ration besteht bei allen beteiligten Nationen in der Region. Das Engagement der Deutschen Marine ist natürlich weitaus vielfältiger. OPERATION ENDURING FREEDOM und OPERATION ACTIVE ENDEAVOUR fordern auch weiterhin die Abstellung von fliegenden und schwimmenden Einheiten der Marine. Hinzu kommen die ständigen Einsatzverbände der NATO für die NRF sowie diverse umfangreiche Ausbildungsvorhaben. Hier sei nur der Einsatzausbildungsverband, der in diesem Jahr nach Südafrika geführt hat, genannt. Die Integration der Fregatte Hessen in die Harry S. Truman Carrier Strike Group bildet den Höhepunkt unserer diesjährigen Einsatz- und Übungsaktivitäten. Die Erfolge, die die Deutsche Marine in den genannten Einsätzen zu verzeichnen hat, sind in weiten Teilen der Professionalität und der Besonnenheit unserer Besatzungen geschuldet. Diese Leistungen werden durch die Politik und die Öffentlichkeit als Selbstverständlichkeit und auch wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die dahinter stehenden Anstrengungen, Entbehrungen und Belastungen der Soldaten und Soldatinnen werden allerdings kaum wahrgenommen, geschweige denn ausreichend gewürdigt. Gleiches gilt für die Belastungen der Familien wie auch die materiellen Herausforderungen an unsere Einheiten. Die Belastung unserer Soldatinnen und Soldaten ist nach wie vor deutlich zu hoch. Dies wird auf absehbare Zeit auch so bleiben, denn die Nachfrage der Politik nach maritimer Sicherheitsvorsorge wird weiter steigen. Von insgesamt (Stand ) 6814 Soldaten die die Bundeswehr im derzeit im Einsatz hat, stellt die Marine im März mit 621 Soldaten ca. 9,1% des Gesamtumfanges. Bei einer Sollstärke der Marine von 7,5% des Personalumfanges an der Bundeswehr ist diese Zahl ein überproportional hoher Anteil. Und ich will hinzufügen, dass sich dieser Anteil im vergangen Jahr zwischen 12% und 17% bewegt hat. Wir bewegen uns derzeit also an der Untergrenze der durchschnittlichen Belastung. Diese Zahlen ziehen die Frage nach einem an den Aufgaben orientiertem Dienstpostenumfang der Marine nach sich. Eine Diskussion des momentanen TSK Proporzes darf kein Tabuthema sein. Es ist also wichtig, maritime Zusammenhänge weiterhin in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu bringen. Die aktuelle Einsatzbelastung der Streitkräfte führt uns zu folgenden zentralen Themen der Bundeswehr, nicht nur in der Marine: Attraktivität des Dienstes, Personallage und Nachwuchsgewinnung. Der vor uns liegende demografische Wandel führt zu einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens. Wir stehen in unserem Bemühen um neues Personal, aber auch in dem Bemühen unser Personal zu halten, in direkter Konkurrenz zur gewerblichen Wirtschaft. Schöne Hafenaufenthalte in entlegenen Regionen dieser Welt sind nicht mehr der maßgebliche Faktor für eine Berufswahl. Wir leben in einer Gesellschaft, in der die nutzbare Freizeit ein, wenn nicht der bestimmende Faktor ist. Unsere Soldatinnen und Soldaten erwarten daher angemessene Rahmenbedinungen zur planbaren 15

18 MARITIME VERBÄNDE Gestaltung ihres Lebens mit ihren Familien. Wer zu uns kommt und bei uns ist, zeigt im gesamtgesellschaftlichen Vergleich durchaus eine höhere Bereitschaft, größere Abstriche an seiner individuellen Lebensqualität zu machen. Diese Bereitschaft können wir jedoch nicht unendlich strapazieren. Hier gilt es anzusetzen. Ohne auf Details eingehen zu wollen, muss ich feststellen, dass wir die Folgen dieses Wandels und die Folgen der offensichtlich schwindenden Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr spüren! Die Nachwuchsgewinnung wird zusehends schwieriger. Welche Auswirkungen die Umsetzung von W6 auf die Personalsituation in der Marine haben wird, lässt sich abschließend noch nicht sagen. Es wird aber definitiv nicht einfacher. Meine Damen und Herren, nach meinem kurzen Exkurs in das Alltagsgeschäft der Deutschen Marine komme ich zu dem zweiten Teil meines Vortrages. Der Deutsche Marinebund begeht heute seinen 100. Abgeordnetentag. Wenn ich auf die fast 120 jährige Geschichte des DMB zurückblicke, dann kann ich feststellen, dass sehr viel geleistet wurde. Es würde den Rahmen sprengen, hier einen historischen Rückblick zu wagen. Dennoch sollen die wesentlichen Leistungen aus der jüngsten Vergangenheit Erwähnung finden. Besonders hervorzuheben ist hier natürlich die Neuordnung der Historischen Halle im Marineehrenmal. Ich bin überzeugt, dass die getätigte Investition in Verbindung mit den schon für dieses Jahr dort geplanten umfangreichen Ver- anstaltungen die Attraktivität des Marineehrenmals und somit des DMB nochmals deutlich erhöhen wird. Und auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit beschreiten Sie neue Wege. Im letzten Jahr haben Sie sich sehr deutlich und erfolgreich zum Thema Küstenwache positioniert. Für dieses Jahr planen Sie ein sicherheitspolitische Seminar zum Thema Das 21. Jahrhundert wird ein Maritimes Jahrhundert. Damit unterstreichen Sie Ihren Willen und Ihre Fähigkeit, die Deutsche Marine bei der Wahrnehmung ihrer maritimen Verantwortung zu unterstützen und gleichzeitig maritimes Bewusstsein in der Gesellschaft zu stärken und auszubauen. Dafür danke ich Ihnen. Ich stelle fest: Ihr Schiff ist seeklar; Kapitän und Besatzung steuern den DMB mit klarem Kurs in die Zukunft. Mit über 400 Marinekameradschaften und Mitgliedern verfügen Sie über ein gewaltiges Potential, um für maritimes Bewusstsein zu werben und die Anliegen der Marine zu fördern. Und genau hier bitte ich um Ihre Unterstützung. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich unter den Mitgliedern des DMB eine relativ große Zahl an beorderungswilligen die sich aus verschiedensten Gründen derzeit jedoch noch nicht in einem aktiven Beorderungsverhältnis befinden. Dieses Potential wollen wir nutzen, auch um die überhohe Personalbelastung in der Marine zu mildern. Während andere Bereiche in der Bundeswehr Aufgaben für ihr Personal suchen mögen, suchen wir händeringend Personal für unsere Aufgaben! Diesem Aufruf können Sie entnehmen, welche bedeutende Rolle die Reservisten im Alltag der Marine heute einnehmen. Sie besetzten für die Daueraufgaben in den Stützpunkten und an den Schulen oder in den höheren Kommandobehörden wichtige Funktionen. Aber auch im Einsatz ist der Reservist inzwischen unentbehrlich geworden. Die Integration von Reservisten in die Marine ist von zunehmender Relevanz und genießt daher hohe Priorität. Im Fü M arbeiten wir derzeit intensiv an zusätzlichen Möglichkeiten, den Bestand an beorderten Reservisten innerhalb der Marine zu erhöhen. U. a. ist der Reservistenverband eine Schnittstelle, die uns bei der Bewältigung dieser Herausforderung unterstützen soll. Von besonderer Bedeutung ist meines Erachtens aber auch die vielfach bestehende Verbundenheit zwischen ehemaligen Marinesoldaten und den Verbänden der Marine, also z.b. dem DMB. Hier sehe ich auch zukünftig ein breites Kooperationsfeld. Bei der Gewinnung von neuen aktiven Reservisten sehe ich in Ihnen, den Mitgliedern des DMB, einen weiteren starken Verbündeten, den wir dringend gebrauchen. Statt zu einer Familienfahrt mit Ehemaligen kann man auch zu einer Wehrübung an Bord kommen! Hilfreich für alle Beteiligten kann hierbei auch eine noch intensivere Zusammenarbeit mit dem Verband der Reservisten sein. Eine weitere Institutionalisierung der Zusammenarbeit über ihre bereits bestehende Funktion im Beirat freiwillige Reservistenarbeit beim VdRBw e.v. erscheint mir ein zukunftsweisender Weg zu sein. Dabei gilt es klarzustellen, dass es nicht um Konkurrenz geht, sondern um die Nutzung von Synergieeffekten. Förderung der Bindung 16 LOGBUCH 3/2010

19 der Ehemaligen an die aktive Truppe, Motivation zu einem aktiven Reservistendasein und Mittler in der Gesellschaft sind Aufgabengebiete die Sie in Zukunft gemeinsam mit dem VdR gestalten könnten, auch was die Nutzung finanzieller Ressourcen betrifft. In einer engeren Zusammenarbeit sehe ich auch die Möglichkeit, noch aktiver auf die jungen Reservisten zuzugehen, sie für eine Beorderung zu motivieren aber sie auch frühzeitig und gezielt für den DMB zu gewinnen. Und ich glaube, das Letztgenannte ist auch für Sie von besonderer Bedeutung. Der DMB steht, wie auch die Deutsche Marine, vor der Herausforderung der Nachwuchsgewinnung. Neue Wege, um aktive und ehemalige Marinesoldaten für den DMB und für die Marinekameradschaften zu begeistern, müssen beschritten werden. Aktuelle Diskussionen und Veranstaltungen zu maritimen Themen sind ganz wesentliche Faktoren für diese neue Nachwuchsgewinnung. Der DMB hat hierfür die Weichen gestellt. Mit dieser Weichenstellung können Sie hoffentlich auch die aktiven Marinesoldaten für sich gewinnen, die fernab der Küste im Rahmen der streitkräftegemeinamen Ausrichtung der Bundeswehr heute über ganz Deutschland verteilt sind. Diese Soldaten suchen oftmals einen maritimen Hafen in der Fremde. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch in dieser Angelegenheit eine deutlich stärkere Rolle übernehmen würden und noch aktiver auf diese Kameraden zugehen könnten. Meine Damen und Herren, Der 100. Abgeordnetentag gibt LOGBUCH 3/2010 Ihnen in den kommenden Tagen die Möglichkeit, mit Stolz und Zufriedenheit auf das Geleistete zurückzublicken. Aber, um auf meinen eingangs genannten in die Zukunft gerichteten Leitgedanken von Marie Curie zurückzukommen: Wichtiger ist es, den aktuellen Kurs zu überprüfen, ggf. Korrekturen vorzunehmen und so den DMB auf die Zukunft auszurichten Ich bin davon überzeugt, dass der DMB auch zukünftig die maritime Sicherheitspolitik sowie die Interessen der Marine durch vielfältige Aktivitäten unterstützen wird. Dafür danke ich Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich! Zusammen werden wir das Schiff Marine, weiterhin auf Kurs halten. Und seien Sie versichert, dass wir im Gegenzug den DMB auch zukünftig bei der Umsetzung seiner Ideen und Projekte tatkräftig unterstützen werden. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Horst W. Janßen Nach der Verabschiedung der Gäste und einer Kaffeepause eröffnete der DMB-Präsident Karl Heid die Delegiertentagung. Es wurde der Vizepräsident Ulrich Staiger zum Versammlungsleiter MARITIME VERBÄNDE gewählt und die Tagesordnung beschlossen.die Totenehrung nahm der Bundesgeschäftsführer, Adalbert Rohde, vor und die Delgiert erhoben sich zu Ehren von ihren Plätzen. Auch dieses Jahr wurden viele Kameraden mit der Verdienstnadel des DMB in Gold geehrt. Es folgten die Berichte des Präsidenten Karl Heid, des Bundesschaftmeisters Bodo Menzner, des Vizepräsidenten Ulrich Staiger, des Beisitzers für Mitgliederwerbung Kaben und der Bericht des Referenten für Jugend Jörg Jonscher, den wir nachfolgend wiedergeben. Jörg Jonscher Sehr geehrter Präsident, liebe Kameradinnen und Kameraden, werte Gäste, wir sind heute in Stuttgart versammelt zu unserem 100. Abgeordnetentag im Deutschen Marinebund e.v. Das wir dieses Jubiläum in Stuttgart bei unseren Kameraden des Marinevereins Stuttgart e.v. erleben können, freut mich als Beisitzer für Jugendarbeit besonders, Der Vorsitzender der MK Stuttgart bei seiner Begrüßung (l). Die Marinejugend war auf dem AO-Tag, wie hier, allgegenwärtig! (r) sind doch die Crew um Uwe Töllner Aktivposten in unserem Verband, wenn es darum geht, 17

20 MARITIME VERBÄNDE maritime Tradition, maritimes Gedankengut und zukunftsorientierte Vereinsarbeit, insbesondere in der Jugendarbeit zu leisten. An dieser Stelle einmal den besonderen Dank an die Kameradinnen und Kameraden des Marinevereins Stuttgart für ihre beispielhafte Vereinsarbeit, die auf Tradition und Bewährtes aufbaut und so gestaltet ist, das sich Jung und Alt in ihrer maritmen Vielfalt unter einem Dach wohlfühlen und Gegenwart und Zukunft erolgreich gestalten. Nutzen wir die Gespräche am Rande unserer Tagung, um vom Erfahrungsschatz unserer Stuttgarter Freunde zu profitieren. Liebe Kameradinnen und Kameraden, unsere Jugendorganisation umfasst derzeit (Stand ) 603 Jugendmitglieder in 60 örtlichen Gliederungen unseres Verbandes. Wir sind nicht wesentlich gewachsen in unserer Manpower, sind aber aktiver geworden und können eine Reihe neuer, junger DMB- Mitglieder in unseren Reihen begrüßen, welche maritime Tradition und Jugendarbeit in unserem Verband und in der breiten Öffentlichkeit zu ihrem Engagement gemacht haben. Eine Reihe attraktiver Veranstaltungen gehören inzwischen zur guten Tradition unserer Jugendarbeit. Im diesem Jahr waren das vor allem : 1. die DMB-Kuttersergelmeisterschaften mit den DMB- Jugendkutter-meisterschaften in Waren an der Müritz am unsere Teilnahme an der DMJ- Bundessegelregatta in Erfurt vom in Erfurt. Hier setzen wir insbesondere Aspekte unseres Partnerschaftsvertrages mit der DMJ und dem DSSV aktiv um und ich möchte insbesondere dem MV Stuttgart sowie der MJ Hof und dem SSC Zwickau danken für ihre aktives Gestalten dieses Partnerschaftsvertrages 3. Mitwirkung an der Marinekutterregatta im Rahmen der Kieler Woche 2009 vom sowie das Engagement unseres Freundes Henry Brolewski, welcher durch seine aktive Hafenschlepper Mitarbeit im Organisationsteam der Marinekutterregatta Ba- REKUM sisarbeit nicht nur für unsere Jugend, sondern für den DMB insgesamt leisten. 4. Rudenregatta in Peene-münde eine inzwischen traditionelle Einrichtung unseres MRV-Stützpunktes Peenemünde mit guter Resonanz, einer interessanten Wettfahrt und einem interessanten Drumherum. 5. Unser Jugendsegellager am Bodensee vom federführend durch unsere Stuttgarter Freunde mit über 50 Teilnehmern. Für alle Beteiligten sicherlich eine super Erfahrung über unser Leistungsvermögen im Verband und die Möglichkeiten, welche sich unserer Jugendarbeit offenbaren Kutterwanderung Rund Bodensee Ebenfalls ein Highlight unserer Jugendarbeit und ausgerichtet durch unsere Stuttgarter Freunde. 7. Internationales Jugendsegellager in Sabaudia / Italien vom Unsere deutsche Crew Teamleiter und 5 Jugendliche) unter der Leitung von Stefan Mahnke (Segelkameradschaft Waren/Müritz) hat erfolgreich an diesem Highlight teilgenommen und neben viel internationaler Erfahrung neue Freundschaften, italienisches Lebensflair und eine schöne Zeit erlebt. 8. DMB-Modellbaumeisterschaft und DMB-Jugendmodellbaumeisterschaft in Halle/Saale. Unter Leitung der erfahrenen Hallenser Modellbaucrew inzwischen eine Institution in unserem Verband geworden mit breiter Öffentlichkeitswirkung nicht nur in Sachsen/Anhalt. 9. Die Landessegelmeisterschaften des LV Bayern Anfang September mit offener Beteiligung sind ebenfalls nicht mehr aus unserem Veranstaltungskalender wegzudenken und Beweis dafür, was auch innerhalb unserer Landesverbände realisierbar ist. 10.DMB-Jugendsegelmeisterschaften vom in Stuttgart. Mit unseren Gästen aus DMJ und DSSV erneut eine gute Jugendveranstaltung, die jedoch mehr Teilnehmer aus unseren eigenen Reihen verdient hat. 11. Unser diesjähriges Jugendleiterseminar fand erneut in Laboe statt Die Teilnehmer haben eine Unmenge an Impulsen für unsere Jugendarbeit im DMB mitnehmen können. Leider war die Anzahl von nur 3 Meldungen nicht zufrieden stellend. Unser Referenten Eduard Zenger, Jugendpfleger vom Landkreis Starnberg, herzlichen Dank für seinen Einsatz für unseren Verband. 12. Arbeitstagung unserer Arbeitsgruppe Jugendlager 2010 Laboe. Diese Tagung war eingebettet in den Zeitraum des Jugendleiterseminars und wir konnten hier eine erfolgversprechende Arbeit leisten und die Weichen stellen für ein sicherlich interessantes, abwechslungesreiches und zukunftsweisendes Jugendlager des DMB. Auch hier Dankeschön an die Mitstreiter der Arbeitsgruppe, 18 LOGBUCH 3/2010

21 MARITIME VERBÄNDE insbesondere an Dieter Reschke von der Maritimen Vereingung Flensburger Förde e.v. und an Jens Schönfisch von der MK Aschaffenburg für ihre Bereitschaft, Verantwortung für dieses Projekt zu übernehmen. 13. Unsere Präsentation auf Bootsmessen, insbesondere auf der Boot und Fun in Berlin 2009 im November sowie auf der Magdeboot 2009 und 2010 haben erneut viel dazu beigetragen, den Deutschen Marinebund und seine Jugendarbeit einer breiten Öffentlichkeit darzustellen. 14. Durch unser kontinuierliches Bemühen, Gespräche mit unserem Marine-Regatta-Verein zu führen und ihm zu helfen, wieder aktiv zu werden und seiner Rolle gerecht zu werden, konnten wir erste Ergebnisse erreichen und haben neben den guten Ansätzen mit dem neuen Vorstand des MRV auch Gespräche über die Einrichtung neuer MRV-Stützpunkt beginnen können. Darüber hinaus haben wir insbesondere auf der Vorstandsebene eine Reihe von Schritten unternommen, um die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Seesportverband e.v. und der Deutschen Marine Jugend e.v. zu vertiefen. Im Ergebnis vergangener Gespräche wurde eine sogenannte Strukturkommission gegründet, in welcher aus jedem Verband 2 3 Mitglieder über eine zukünftige gemeinsame Struktur und Zusammenarbeit nachdenken und Lösungsansätze erarbeiten. In diesen Gesprächen ist aber auch ausgearbeitet worden, das ein gemeinsamer Verband nicht durch Vorstände den Mitglieder übergestülpt werden kann, sondern eine solche Initiative von der Basis aus viel erfolgreicher und zukunftsträchtig ist. Da- LOGBUCH 3/2010 her sind wir alle aufgerufen, jeder in seinem Verband, seinem Ort, seiner Region, hier Schritte einzuleiten und Initiativen zu entwickeln, die einem Zusammenwachsen unser 3 Verbände dienlich sind. In unseren Öffentlichkeitsarbeit spielt neben der Leinen los unser Webpräsenz eine inzwischen maßgebliche Rolle. Dank der guten Backgrundarbeit der Maritimen Mediengruppe haben wir ein solides und handfestes Fundament für unsere öffentliche Präsentation. Hier gilt es Inhalte zu liefern und zu gestalten und hier geht mein Aufruf an alle Jugendmitglieder und Vereine unseres Verbandes, aktiv mitzugestalten. Liebe Gäste, liebe Delegierte, mit dieser Auflistung unserer wesentlichen Aktivitäten können wir inzwischen ein breites Spektrum an Jugendaktivitäten auf Bundesgebiet darstellen. Darüber hinaus ist es uns gelungen in mehreren Landesverbänden gute Bedingungen und Aktivitäten für Jugendarbeit zu gestalten. Federführend ist inzwischen unser bayrischer Landesverband. Konnten wir hier unteranderem doch eine neue Jugendgruppe innerhalb der MK Bamberg in unseren Reihen begrüßen. Jedoch auch unser Freunde aus Baden-Würtemberg und Mecklenburg-Vorpommern leisten maßgebliches, wenn es darum geht, ehrenamtlich Jugendarbeit zu gestalten. Für unsere Projekte in den kommenden Jahren möchte ich auf dieses Spektrum aufbauen und sehe es als besonderen Schwerpunkt an, in weiteren Landesverbänden Jugendarbeit nicht nur punktuell in einzelenen Gruppen, sondern über die Ortsgrenze hinaus zu entwikkeln und zu gestalten. Wir haben viele Potentiale und gute Ansatzpunkte, um hier in der Zukunft erfolgreicher zu werden. Zum Abschluss meiner Ausführungen möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch einmal auf unsere Jugendprojekte in diesem Jahr lenken: Unser Highlight wird sicherlich das Bundesjugendzeltlager des DMB in Laboe vom werden. Hier wollen wir die Gelegenheit nutzen, neben maritimer Freizeitgestaltung insbesondere auch das Marineehrenmal und unseren Dachverband unseren Jugendmitgliedern bekannter zu machen. In verschiedenen Projektgruppen werden wir dann unter anderem nutzbringende Leistungen für Erhaltung und Gestaltung unseres Marineehrenmals einbringen. Die Deutschen Seesportmeisterschaften 2010 finden erstmalig als Gemeinschaftsprojekt statt. Unter der Federführung des Deutschen Seesportverbandes e.v wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Marine-Jugend e.v. und unserem Dachverband der seesportliche Leistungsvergleich vom Juni 2010 in Erfurt durch den Club Maritim Erfurt e.v. durchgeführt. Unsere Marinekameradschaft Erfurt ist in diese Maßnahme involviert und wir wünschen dieser Veranstaltung viel Erfolg und natürlich auch viele Teilnehmer aus unseren Reihen. Unser diesjähriges Internationales Jugendsegellager findet in den Niederlanden in Den Helder statt. Bisher haben wir 5 Anmeldungen unserer Jugendmitglieder erhalten. Unser Jugendleiterseminar Ende Oktober in Laboe findet ebenfalls eine gute Resonanz. Die ersten Anmeldungen liegen vor und wir bieten erstmalig 2 Seminare zu einem 19

22 MARITIME VERBÄNDE Termin an : den Grundkurs sowie das Aufbauseminar für die Jugendleiter, welche bereits das Grundseminar bei uns absolviert haben. Wir freuen uns über diese Resonanz und rufen alle Jugendarbeit leistenden Verein auf, ihre Jugendleiter und Interessenten dieses Angebot vorzustellen und zu nutzen. Soweit eine kurze, unvollständige Vorschau auf dieses Jahr, verbunden mit meiner Bitte, diese Veranstaltungen mit Leben zu erfüllen und natürlich für die eigene Vereinsarbeit vor Ort zu nutzen. Sehr geehrter Präsident, liebe Kameradinnen und Kameraden, werte Gäste Lasst uns in diesem Sinne unsere Jugendarbeit im DMB weiter entwickeln und auf breitere Schultern stellen, mit dem Ziel, zukunftsorientiert und jugendgemäß maritime Ideen und Gedanken zu verbreiten und damit unserer satzungsund jugendordnungsgemäßen Ziele weiter zu gestalten. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Horst W. Janßen Nach diesem ausführlichen Vortrag von Jörg Jonscher über die so wichtige Jugendarbeit folgte eine Unterbrechung des AO-Tages für die Durchführung der Mitgliederversammlung des Sozialwerk des DMB e.v. Zur Erläuterung: Jedes Mitglied des DMB ist gleichzeitig und automatisch Mitglied im Sozialwerk. Im Wesentlichen ging es hier um die gleichen Regularien wie bei DMB. Der 1. Vorsitzender Adalbert Rohde, der Schatzmeister Bodo Menzner und die Kassen- prüfer gaben ihre Berichte ab und im Anschluß wurde eine Aussprache darüber getätigt. Es ist angedacht das Sozialwerk des DMB e.v. aufzulösen und diese Funktionen satzungsgemäß im DMB zu verankern. Die Mitglieder werden über den jeweilig Fortgang informiert. Danach wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Der 1. Vorsitzende und der Schatzmeister wurden einstimmig wieder gewählt. Dann wurde die Mitgliederversammlung des Sozialwerks des DMB beendet und geschlossen. Weiterführung des AO-Tages: Es folgten in den nächsten Tageordnungspunkten die Berichte des Vorsitzenden des Marine-Regatta- Verein im DMB e.v., Dieter Jüttner sowie des Chefredakteurs von Leinen los, Werner Schiebert. Dann folgte der Bericht der Kassenprüfer H. Quentin und H. Peters, die dann auch der Versammlung die Entlastung des Vorstandes empfahlen. Weiter ging es mit der Aussprache zu den Berichten und die Feststellung des Jahresabschlusses Im nächsten Tagesordnungspunkt befassten sich die Delegierten mit den Anträgen, die zum AO-Tag 2010 gestellt worden sind. Dieses waren insgesamt 9, die ordnungsgemäß abgearbeitet wurden, in dem in den Einzelfällen dem Antrag zugestimmt bzw. dieser abgelehnt wurde. Bei den zu wählenden Kameraden wurde als Vizepräsident Ulrich Staiger, als Bundesschatzmeister U. Menzner und als Beisitzer für Mitgliederwerbung Kam. Kamp wieder gewählt. Als neue Kassenprüfer wurden die Kameraden Ahrens und Museholt gewählt. Die bisherigen Kassenprüfer Quentin und Peters durften satzungsgemäß nicht wieder kandidieren. Da der nächste AO-Tag im Oktober 2011 in Freiburg im Breisgau stattfindet, stellte sich 1. Vorsitzende der MK unter Verschiedenes kurz vor und lud alle Teilnehmer herzlich nach Freiburg ein. Im Anschluß wurde Freiburg durch einen Werbefilm gezeigt. Das Schlusswort des AO-Tages war dem Ehrenpräsidenten Michael Kämpf, der in Stuttgart aufgewachsen ist, vorbehalten. Er schilderte die Geschichte der Schwaben, ihr Handeln und ihre Ausbreitung über das jetzige Deutschland in launigen Worten, was vielfältig zum Schmunzeln der Teilnehmer führte. Als Schluss übergab er ein Namensläppchen der Schwaben an den Vorsitzenden der MK Stuttgart zur Ausschmückung ihres Heimes. Im letzten Punkt sprach Präsident Heid der MK Stuttgart seinen Dank für die hervorragende Ausrichtung aus und überreichte das DMB-Wappen. Damit wurde die Delegiertentagung geschlossen, die Anwesenden erhoben sich von ihren Plätzen und sangen Nationalhymne. Sonntag 9. Mai 2010 Am Sonntag endeten die AO-Tag- Veranstaltungen mit einem Gottesdienst und einer Zusammenkunft im Marineheim der MK Stuttgart, dann hieß es Abschied nehmen und die Heimfahrt antreten. Nah dann Ahoi bis 2011 in Freiburg! Fotos: Janßen 20 LOGBUCH 3/2010

23 MARITIME VERBÄNDE SHANTY S IM RHODODENDRON-MEER Auf der RHODO 2010 die in Westerstede/Ammerland alle 4 Jahre stattfindet, durften auf der Veranstaltungsbühne im Norden unserer Heimat die Shantychöre nicht fehlen. Das Titelbild zeigt den Shantychor der Marinekameradschaft Westerstede in Aktion. Günther Janßen Rhododendron, Shanties, Seemannslieder... Rhododendron, soweit das Auge reicht, konnten die Besucher auf der alle vier Jahre stattfindenden RHODO, der größten Rhododendronschau Europas, in Die Petrikirche zu Westerstede umrahmt von Rhododendren LOGBUCH 3/2010 der Zeit vom 15. bis 24. Mai 2010 in Westerstede sehen. Mal zwergenklein, mal hoch emporragend, immer aber mit verlockenden Farben und anmutigen Blüten weit über 200 verschiedene Arten dieser faszinierenden Pflanze verwandelten ganz Westerstede in eine prachtvolle Rhododendronlandschaft. Fachleute und Gartenfreunde staunten gleichermaßen über die Leistungsfähigkeit der heimischen Baumschulen, die rund um das Rathaus der Kreisstadt Pflanzen im Verkaufswert von mehr als zehn Millionen Euro ausgestellt hatten. Auf der großen Showbühne inmitten des Ausstellungsgeländes mit seiner Blütenpracht wurde den mehr als Besuchern täglich ein buntes Unterhaltungspro- gramm geboten. Auch der Shantychor der Marinekameradschaft Westerstede war an zwei Tagen dabei, und bereicherte das Programm mit Shanties Rhododendren & Azaleen soweit das Auge reicht und Seemannsliedern und allerlei Seemannsgarn. Als unverzichtbarer Bestandteil der Westersteder Kulturszene wird der Shantychor immer wieder gerne in die Gästeunterhaltung eingebunden. Fotos: G. Janßen 21

24 MARITIME VERBÄNDE MARINEKAMERADEN ZU BESUCH IN HAMBURG Die Reisegruppe am Portal des InternationalenMarinemuseums in der Hamburger Speicherstadt Rolf Schramm Bei der Planung für das Jahr 2010 wurde angeregt dem Hamburger Hafen und das Internationale Marinemuseum in Hamburg einen Besuch abzustatten. Die Reise sollte über das Wochenende vom Mai erfolgen. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, war es dann endlich am morgens um Uhr so weit, dass der bestellte Bus abfahren konnte. Trotz Regenwetter, aber mit guter Laune, setzten sich die Marinekameraden mit ihren Gästen vom Bismarckturmverein in Marsch und fuhren zuerst nach Berlin und holten dort Marinekameraden der Marinekameradschaft von 1886 e.v. ab. Kurz vor Hamburg hörte es mit regnen auf. An den Landungsbrükken angekommen, wartete schon am Pier 2 die gecharterte Barkasse Gerda 2 zur geplanten Hafenrundfahrt. Bei böigem Wind und ziemlichen hohen Wellen ging die Fahrt erst durch die Speicherstadt und dann zum eigentlichen Hafengebiet. Hier hatten einige Luxusliner und Frachtschiffe festgemacht. Vorbei ging es an Kaianlagen und an Werft- und Dockanlagen. Dabei konnten im Dock befindliche Schiffe in Augenschein genommen werden und vom Barkassenführer wurden dazu sehr verständliche Ausführungen gemacht worüber oft geschmunzelt wurde. Leider ging die Zeit schnell vorbei. Bevor es ins Quartier ging wurde noch die Gelegenheit genutzt um ein traditionelles Fischbrötchen zu verzehren. Nach der Zimmerbelegung konnte jeder seinen Interessen nachgehen. Einige Kameraden und Gäste nutzten die Gelegenheit und besuchten ein Theater, machten einen Bummel vom Fischmarkt bis zu den Landungsbrücken, am Jungfernstieg an der Binnenalster oder über die berüchtigte Reeperbahn. Wer früh aufgestanden ist besuchte noch schnell den traditionellen Hamburger Fischmarkt mit seinem bunten Treiben. Nach dem Frühstück ging es mit 22 LOGBUCH 3/2010

25 MARITIME VERBÄNDE Eines der abertausend Exponate se angetreten, die nicht ganz glatt verlief und im Stau stecken blieb. Ein Dankeschön an unseren Busfahrer Otto Müller vom Busunternehmen Baus in Schollene, der mit viel Geduld und großem Geschick uns wieder im Heimathafen anlandete. dem Bus zum Internationalen Marinemuseum Peter Tamm in die Speicherstadt. Das Museum war der ehemalige Kaispeicher B. Es ist jetzt eines der größten und eindruckvollsten Schifffahrtsmuseen der Welt. Die Ausstellung erstreckt sich über neun Decks mit tausenden Modellen, Gemälden und Exponaten aus aller Welt. Nachdem das Eintrittsgeld bezahlt war, konnte die Besichtigung auf den neun Decks beginnen. Bei einem dreistündigen sehr umfangreichen Aufenthalt konnten sehr viele Eindrücke und Anregungen mit nachhause genommen werden, wie sich die internationale Schifffahrt, vom Einbaum bis zum Supertanker, entwickelte. Fragen an das Aufsichtspersonal wurden fachlich und verständlich erläutert. Nach einer Verschnauf pause wurde wieder die Heimrei- Fotos: Rolf Schramm MK BERLIN 1886 GRATULIERT Hartmut Behrendt machte er seinen Meisterbrief im Unser langjähriger Ehrenvorsitzende, Kraftfahrzeug- Stabsbootsmann a.d. Otto handwerk. Als Mattscherodt, konnte am Schichtmeister bei im kleinen Rahmen den Amerikanern seiner Familie und einigen Kameraden in Fassberg war der MK-Berlin 1886 e.v. er Helfer bei der seinen 90. Geburtstag feiern. Luftbrücke. Otto Mattscherodt, geboren am Am 04. April 12.Mai 1920 in Berlin, ist als trat er in die jähriger freiwillig zur Luftwaffe gegangen Bundeswehr ein und war dort bis zum Ende und wurde nach des Krieges. Nach dem Krieg seiner Ausbildung LOGBUCH 3/2010 ee Der 1. Vorsitzende, Hartmut Behrendt (l) übergibt die Urkunde des LV-Leiters an den Jubilar 23

26 MARITIME VERBÄNDE als Bordmechaniker für Großflugzeuge zum Marinefliegergeschwader 5, 1. Staffel versetzt. Während dieser Zeit bekam Otto Mattscherodt Ehrungen der Air Force USA, des Marine-Stützpunktes Borkum ( Rettung von 15 Besatzungsmitglieder des Frachters Panaugathos ), und viele andere Belobigungen ging er nach 16 jähriger Dienstzeit mit 52 Jahren als Hauptbootmann in den Ruhestand wurde er zum Stabsbootsmann a.d. befördert wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seinen zwölfjährigen sozialen Einsatz für milieugeschädigte Kinder im Kinderheim Wulfshagenerhütten der Kieler Stadtmission verliehen trat Otto in die Marinekame- Hartmut Behrendt Kostenfreie Anzeige er Die Geburtstags-Delegation mit dem Jubilar in ihrer Mitte radschaft Berlin 1988 e.v. ein; 2004, nach Auflösung dieser MK wurde er Mitglied und Ehrenvorsitzender der Marinekameradschaft Berlin 1886 e.v verlieh ihm der Deutsche Marinebund e.v. die Verdienstnadel in Gold. Im Jahre 1998 erhielt er eine Einladung des Bundeskanzlers nach Amerika zur Erinnerung an die Luftbrücke; 2008 war er be Berlin- Botschafter und erhielt für seinen Bericht einen Platz im Buch be Berlin Gesichter der Hauptstadt. Im Mai 2007 wurde ihm die Treueurkunde 50 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Bundeswehrverband überreicht. Wir, die Kameraden/ innen der MK-Berlin 1886 e.v., sind stolz auf ihn und wünschen Otto Mattscherodt Gesundheit und ein noch langes Teilhaben an unserem Kameradschaftsleben. Fotos: Hartmut Behrendt Sommerfest der Marinekameradschaft Berlin 1886 e.v. am 10. Juli 2010 ab 17:00 Uhr Berlin-Neukölln Sonnenallee 224Q Firma Kleinschmidt Gewerbekühlung Anmeldung bei: Ulrich Kleinschmidt Funktelefon Telefax Hartmut Behrendt Telefon LOGBUCH 3/2010

27 PATENSCHAFT DER REGIERENDE BÜRGERMEISTER BESUCHT DAS PATENSCHIFF, DEN EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN Foto: PIZ M Jörg Rohmer Am 20./21. Juni besuchte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit den Einsatzgruppenversorger BERLIN, mit der baugleichen FRANKFURT a.m. das größte Schiff der Deutschen Maine. Seit der Indienststellung des EGV im Jahr 2001 sind die deutsche Hauptstadt und das Schiff patenschaftlich verbunden. Bei diesem ersten Besuch des Regierenden Bürgermeister auf dem gegenwärtig in der westlichen Ostsee operierenden Schiff informierte sich Wowereit besichtigte Wowereit das 174 Meter lange Schiff. Dabei hatte auf den Decks und an den Ausbildungsstationen Gelegenheit zu ausgiebigen Gesprächen mit der Mannschaft. Viele der Schiffsangehörigen hatten in den zurückliegenden Jahren Berlin besucht und dabei auch im Roten Rathaus Station gemacht. Beim jetzigen Gegenbesuch kam es zum Wiedersehen mit manch altem Bekannten. Die Besatzungsmitglieder berichteten dem Regierenden von den humanitären Einsätzen und der Lösung medizinischer und militärischer Aufgaben, bei denen sich Schiff und Mannschaft in der Vergangenheit bewährten.bei Rettungsmanövern wie Mann über Bord oder der Simulation eines Flugzeugangriffes mit C-Waffen wurde dem Regierenden Bürgermeister ein Eindruck von den vielfältigen Aufgaben an Bord vermittelt. Dass er auch auf seinem Patenschiff das Ruder fest in der Hand hat, bewies Klaus Wowereit, als er den Tonner eigenhändig in der Neustädter Bucht in Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit mit dem Kommandanten, Fregattenkapitän Waldmann (r.) im Kreis der Berliner Delegation (v.l.n.r.) General Braunstein Standortkommandant Berlin,Korvettenkapitän Gansov 1. Offizier des EGV Berlin, Anette Wöhrsdörfer vom CineStar am Potsdamer Platz, Dr. Bernd Schmidt vom Friedrichstadt Palast,Bettina George vom Kinderheim St. Josef in Neukölln, Klaus Wowereit, Prof. Böndel vom Deutschen Technik Museum über die vielfältigen Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten des Versorgers. Unmittelbar nach der Begrüßung durch den Kommandanten, Fregattenkapitän Martin Waldmann, LOGBUCH 3/2010 Ankerposition fuhr. Auf der Brükke brandete nach diesem gelungenem Manöver spontaner Beifall auf. Bei der Verabschiedung vor angetretener Mannschaft würdigte Wowereit die Leistungen der 25

28 die Zusammenarbeit mit dem EGV verdient gemacht haben, begleitet: dem Direktor des Deutschen Berlins Regierender Bürgermeister mit Soldenten in der Nock PATENSCHAFT Frauen und Männer an Bord des Einsatzgruppenversorgers BER- LIN und versicherte der Mannschaft die enge Verbundenheit der Berlinerinnen und Berliner bei ihren künftigen friedenserhaltenden E i n s ä t z e n. Klaus Wowereit wurde bei seinem Besuch vom Standortkommandanten Berlins, General Braunstein, sowie von Vertreten Berliner Institutionen, die sich um Technikmuseums, Prof. Böndel, dem Intendanten des Friedrichstadt Kostenfreie Anzeige Der Regierender Bürgermeister Wowereit mit Soldatinnen des EGV auf dem Flugdeck des größten Schiffes der Deutschen Marine Wowereit am Ruder des EGV Berlin in der Neustädter Bucht unter Anleitung des Rudergängers Hauptgefreiter Matschulla Palastes, Dr. Schmidt, der Che- fin des CineStar am Potsdamer Platz, Annnette Wörsdofer und von Bettina George, Gruppenleiterin im St. Josef Kinderheim Neukölln, dem das Schiff besonders eng verbunden ist. Jörg Rohmer ist Dipl.-Jornalist in der Senatskanzlei Berlin Fotos: OMaat Fröhlich EGV Berlin ee 26 LOGBUCH 3/2010

29 ZELTLAGER 2010 AM BODENSEE MARINE-JUGEND die Bayern zu Gast am Schwäbischen Meer Alexander Spörl Die Marine-Jugend Stuttgart lud auch im Jahr 2010 zu ihrem traditionellen Segelzeltlager am Bodensee vom 28. Mai bis zum 06.Juni. Und auch traditionell kann man schon sagen, folgten der Einladung leider nur die Marine-Jugend Aschaffenburg und die Marine-Jugend Hof/Saale. Allerdings erfolgte in diesem Jahr bereits die Anreise am Freitag, da im Rahmen des Zeltlagers am ersten Wochenende die Frühjahrsregatta des Landesverbandes Baden-Württemberg der Deutschen Marinejugend mit durchgeführt werden sollte. Die insgesamt 16 Hofer legten von Das obige Bild zeigt das Regattafeld in der Bucht vor der Insel Mainau, die im Hintergrund zu sehen ist ihrem Heimathafen am Untreusee pünktlich um 09:00 Uhr ab. Im Schlepptau befanden sich ein 420er, ein Pirat sowie drei Optis, von dem einer zur Opti-Ausbildung an die MJ Aschaffenburg ausgeliehen wurde. Leider musste der vereinseigene Kutter heuer zu Hause bleiben; dieser ruht sich gerade in der Werft aus um sich einer Verschönerungskur zu unterziehen. Nach sechs Stunden fahrt, 500 Kilometer oder 270 Seemeilen, erreichten wir den Jugendzeltplatz Heinrich Suso in Konstanz/ Litzelstetten ohne besondere Vorkommnisse. Es gab mit unserem Vereinsbus keine Ramming oder Havarie (Poseidon sei es gedankt!). Petrus meinte es ebenfalls zunächst gut mit uns, so dass wir unmittelbar nach der Einnahme des obligatorischen Einlaufbieres für die Erwachsenen und das antialkoholische Äquivalent für die Jugendlichen mit den bereits angekommenen Stuttgartern Freunden bei Sonnenschein unsere Zelte neben unserem Stander aufstellen konnten. Ein herzliches Ahoi gab es dann auch zu späterer Stunde am Lagerfeuer mit unseren Freunden aus Aschaffenburg, ee LOGBUCH 3/

30 MARINE-JUGEND die mit 8 Teilnehmern gekommen waren, den super Ulmer Jungs von der MJ Ulm und der MJ Tübingen, die zur Frühjahrsregatta ihre Zelte aufschlugen. Am Samstag Mittag fanden sich dann zur die Steuerleute der jeweiligen an der offenen Frühjahrsregatta teilnehmenden Boote zur Steuermannsbesprechung unter der Regattaleitung von Michael Winkler (MJ Ulm) ein. Bei gutem Wetter und relativ wenig Wind wurden die entsprechenden Wettfahrten gesegelt. Die Marine-Jugend Hof schlug sich unter den Optis tapfer und belegten mit den Zwillingen Dirk und Hannes Emtmann von 14 Plätzen, Rang 3 und 4. Unser Pirat belegte in der Ausgleicher- Junioren-Klasse unter dem Steuermann Vinzenz Hopf und dem Vorschoter Paul Bannasch den dritten Platz. Bei der Extra-Wertung in der 420er Klasse erreichten Konstantin Hopf und Martin Radenz den fünften Platz. Der Montag wurde noch zum Segeln genutzt und dabei konnten auch unsere jüngsten Mädels Lisa und Angelina für das Optisegeln begeistert werden. Nun wird die Anzahl unserer MJ-Optis Gruppenbild mit den Teilnehmern aus Stuttgart, Aschaffenburg und Hof/Saale Opti-Ausbildung für die Jüngsten langsam knapp...! Erwähnenswert sind natürlich auch wieder die Kochkünste des Smut Detlef der uns, insbesondere meine Wenigkeit, mit zwei Kilo Hüftspeck in dieser Woche ausstattete!!!! Der Dienstag bis Donnerstag war geprägt von Regen, Temperaturen um 13 Grad, so dass nicht einmal ein Lagerfeuer brennen wollte, um etwas auf Temperatur zu kommen. Mit Besuch der Therme, der Altstadt Konstanz, diversen handfesten Geselligkeitsspielen und natürlich das Üben an der Knotenbahn wurden die drei tristen Tage über- und der Lagerkoller unterdrückt. Die Abende klangen mit viel Rees an Steuerbord, Akkordeonmusik und Shanty`s aus. Hierbei waren wir bereits sogut, dass wir kurz vor der Gründung eines vereinsübergreifenden Shantychors ( mit den Backschafters stünde auch schon ein Name fest) standen. Nach zahlreichen Opfern an Petrus erwachten wir Freitagfrüh mit Sonnenschein und die miese Laune war im Nu verschwunden. Der Tag wurde nochmals für Seesportaktivitäten genutzt, bevor zum Abend hin die Optis wieder imbauch unseres Vereins-Lkw s verschwanden und die Jollen aufgeladen wurden. Nach einem zünftigen Abschiedsabend am Lagerfeuer erfolgte die Abreise am Samstag nach dem Frühstück und dem Abbauen der Zelte. Ein Dank gilt natürlich wieder an die Crew der MJ Stuttgart für vorzügliche Organisation und Bewirtung der insgesamt 55 Teilnehmer. Eins steht fest! Wir sind wieder dabei!! Alexander Spörl ist 2. Vorsitzender der Marine-Jugend Hof e.v. Fotos: Alexander Spörl 28 LOGBUCH 3/2010

31 WEHRPFLICHT, ADE? WOZU BRAUCHEN WIR EINEN RESERVISTENVERBAND? POLITISCHE KRITIK Aufgaben des Reservistenverbandes in der Zukunft, eine kritische Betrachtung Horger Schubert Wehrpflichtige müssen ab dem 1. Juli nur noch ein halbes Jahr zur Bundeswehr, auch der Zivildienst dauert künftig nur noch sechs statt neun Monate. In dem Artikel von Spiegel online war am zu lesen: Erst hieß es, der Verteidigungsminister habe nur einen Testballon aufsteigen lassen. Doch offensichtlich meint es Karl-Theodor zu Guttenberg ernst mit seinem Vorschlag, die Wehrpflicht abzuschaffen. Im SPIEGEL verteidigt der CDU-Politiker seine Überlegungen: Zwar werde es die Wehrpflicht im Grundgesetz noch geben, "faktisch wird sie in zehn Jahren wohl abgeschafft sein". Guttenbergs Argumente: "Bei einer hochprofessionellen, bestens ausgerüsteten und flexiblen Einsatzarmee haben Sie kaum noch die Kapazitäten, Rekruten auszubilden." , so zählt Deutschland die Wehrpflicht aus, lautete ein Artikel vom auf der Startseite unseres Verbandes ( Dies ist eine Auswahl von Artikeln, die vielfältig in der letzten Zeit zu lesen waren, und die ein Schlaglicht über die sich anbahnenden Problem und Aufgaben werfen sollen. Die Wehrpflicht wird verkürzt, vielleicht sogar ausgesetzt. Viele als unumstößlich angesetzten Punkte gelten heute nicht mehr. LOGBUCH 3/2010 Zog die Bundeswehr seit ihrer Aufstellung im Jahre 1956 noch ihre Existenzberechtigung aus der Heimatverteidigung, war der Bürger der geborene Verteidiger seines Landes, so stehen die Zeichen nunmehr auf die Ausrichtung einer weltweit einsetzbaren Armee, die unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit ausgerichtet, bzw. wie ein Wirtschaftsunternehmen betrieben werden soll. Als persönliche Anmerkung sei mir gestattet, dass ich aus meiner eigenen Dienstzeit und meinen Erfahrungen diese neue Ausrichtung nicht als Optimum ansehe. Die Wehrpflicht ist meiner Meinung nach ein wesentlicher integrativer Faktor, der, auch wenn es immer wieder von Entscheidungsträgern verneint wird, eine Durchmischung der Armee mit neuen Ideen und Herausforderungen bewirkt, und so auch wesentlichen Einfluss auf die der Bundeswehr angetragenen Aufgaben der politischen Entscheidungsträger hat. Eine Vielzahl von Bürgern, die Ihre Wehrpflicht ableisten, setzen sich so mit dem Auftrag und der Ausrichtung der Bundeswehr auseinander. Eine Auseinandersetzung mit dem Auftrag wird so in die Gesellschaft getragen, mithin wird dadurch auch eine Diskussion in der Gesellschaft am laufen gehalten. Dies halte ich für den wesentlichen Vorteil einer Armee, die sich auf die Wehrpflicht stützt. Natürlich entfällt die Berechtigung Bürger zu einem Dienst zu verpflichten, wenn dessen Notwendigkeit entfällt. Über die Notwendigkeit als solches und in der Verknüpfung überhaupt eine Armee zu unterhalten ist sicherlich vortrefflich zu streiten. Nun heißt es, dass durch die Abschaffung der Wehrpflicht Kosten gespart werden könnten, und die Bundeswehr schlanker und effektiver gestaltet werden könnte. Dies würde der Verantwortung der Entscheidungsträger entsprechen, die auch im Zeichen der wirtschaftlichen und finanziellen Notwendigkeiten sparen müssten, und zugleich die materielle Erneuerung vorantreiben - müssten heißt es. Da nicht die Verkürzung der Wehrpflicht, bzw. deren Aussetzung Hauptthema sein sollen, wird die Betrachtung an dieser Stelle abgebrochen. Was aber bedeutet die Verkürzung der Wehrpflicht bzw. deren Aussetzung für den Reservistenverband? Reservisten wird es immer geben. Natürlich werden Verpflichtungszeiten von 2, 4, 8, 12 und mehr Jahren auch weiterhin dafür sorgen, dass es Reservisten geben wird. Natürlich wird auch der ein oder andere Berufssoldat für den Reservistenverband zu gewinnen sein. Doch wie war doch gleich der Auftrag? Im Rahmen der allgemeinen Wehrpflicht sollte der Reservistenverband ein Forum für Reservisten sein, die in der Hauptsache aus Wehrpflichtigen ein Potential für die Bundeswehr aktiv halten sollte. Dies entfällt nun. Zwangsweise 29

32 POLITISCHE KRITIK wird der Reservistenverband rückläufige Mitgliederzahlen zu verzeichnen haben, und natürlich seinen eigentlichen Zweck verlieren. Dies kann nur zur Folge haben, dass der Verband sich neu aufstellt. Jedoch stellt sich die Frage nach dem inhaltlichen Auftrag und dem Selbstverständnis. Derzeit erhält der Verband zur Wahrnehmung seines Auftrages noch Mittel aus dem Haushalt des Parlamentes. Davon werden u.a. die hauptamtlichen Mitarbeiter unseres Verbandes bezahlt. Was wird nun geschehen, wenn diese Mittel ebenfalls gestrichen werden, da der Verband seinen Zweck verloren hat? Wird der Verband sich zu einem Forum älter werdender Mitglieder entwikkeln, der aufgrund der ausbleibenden Auffüllung durch junge Mitglieder sich selbst abwickeln wird? In welchem Rahmen werden in absehbarer Zukunft Reservistenveranstaltungen noch von der Bundeswehr unterstützt werden, wenn nach wirtschaftlichen und politischen Gesichtspunkten die Notwendigkeit entfällt? Auch dies ist Ausfluss der derzeitigen politischen Entwicklung. Quo vadis, Reservistenverband? Wer heute noch glaubt, dass in Zukunft der Reservistenverband die Präsents der Bundeswehr an aufgegebenen Standorten aufrecht erhalten könne, der irrt. Dem Verband steht ein langsamer Rückzug bevor, dem meiner Meinung nach als erstes der Entzug der derzeit noch bereitgestellten Mittel vorausgehen wird, einhergehend mit dem Absinken der Mitgliederzahlen. Der Verband war seit seiner Aufstellung auch ein Spiegelbild der Bundeswehr; wo die Bundeswehr war, da war auch der Verband anzutreffen. Nach dieser Ausführung möchte man natürlich auch die Lösung in dem Artikel präsentiert bekommen: Ich sehe keine! Kostenfreie Anzeige Auskunft und Anmeldung bis 31. Juli 2010 bei: Hans Jürgen Pietrowsky - Hohestraße 2, Halle/Saale, Tel Funktel madellbau-hans@t-online.de 30 LOGBUCH 3/2010

33 DEUTSCHE MARINE 3. MINENSUCHGESCHWADER FEIERT 50-JÄHRIGES BESTEHEN FÜNF JAHRZEHNTE IM DIENST DER MINENSUCHE 50 Jahre sind ein rundes Jubiläum. Ein solches feierte das 3. Minensuchgeschwader am Dienstag, den 11. Mai, im Marinestützpunkt Kiel. Der feierlichen Zeremonie haben neben dem 1. stellvertretenden Die Kulmbach mit Hubschrauberüberflug LOGBUCH 3/2010 cheln hinzu. Heimathafen Kiel Im Geschwader - mit dem Elchkopf im Wappen - verrichten rund 800 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst. 14 Boote haben in Kiel ihren Heimathafen: Dazu gehören Foto: PIZM die fünf Minenjagdboote der "Frankenthal-Klasse", fünf Minenjagdboote der "Kulmbach-Klasse" und zwei Tender - Versorgungseinheiten - der "Elbe-Klasse". Hinzu kommen der Stab mit der Geschwaderführung, der Sanitätsbereich sowie die Systemunterstützungsgruppe (SUG). Letztere wartet die Boote des Geschwaders und kann dazu auf einem Tender eingeschifft werden. Aktuell befindet sich das Minenjagdboot "Kulmbach" im Rahmen UNIFIL-Einsatzes vor der libanesischen Küste. Bewegte Geschichte Die bewegte Geschichte des heutigen 3. Minensuchgeschwaders Stadtpräsidenten von Kiel, Herrn Reiner Tschorn, Abordnungen der Patenstädte aus fünf Bundesländern sowie zahlreiche Angehörige und Ehemalige des Geschwaders beigewohnt. Ein Geschwaderfamilienfest rundete die Feierlichkeiten ab. "50 Jahre sind kein Alter", fand Fregattenkapitän Marcus Paetsch, Kommandeur der "Elche" - so der auf das Wappen zurückzuführende Spitzname des Geschwaders. "Das 3. Minensuchgeschwader ist jung geblieben und wird auch zukünftig zuverlässig und professionell seine Fähigkeiten in den Dienst der Bundeswehr stellen", sagte der 41-jährige Kommandeur. "Aber gemessen am Alter der Deutschen Marine insgesamt muss man feststellen, dass das 3. Minensuchgeschwader ein Urgestein der Marine ist", fügt er mit einem Läbegann am 15. Oktober 1956 mit der Indienststellung des 3. schnellen Minensuchgeschwaders in Wilhelmshaven. Die Grundlage bildeten Boote der ehemaligen Kriegsmarine. Im April 1957 wurde das 3. schnelle Minensuchgeschwader, als erster Verband der noch jungen Bundesmarine, der NATO unterstellt. Ab dem 1. August 1958 erfolgte ein Umzug des Geschwaders mit seinen Angehörigen und Einheiten von der Nordsee an die Ostsee nach Kiel begann der schrittweise Austausch der schnellen Minenboote. Am 15. Februar 1960 erfolgte die Umbenennung in das heutige 3. Minensuchgeschwader. Das vorübergehende "Ruhen" für das 3. Minensuchgeschwader kam mit der Außerdienststellung am 23. Foto: PIZM Minensprengung September 1992 in Kiel. Die Neuaufstellung des Verbandes fand am 2. April 1996 in Olpenitz statt. Im Rahmen der Umstrukturierung der Streitkräfte im Jahre 2006 erfolgte die Schließung des Marinestützpunktes in Olpenitz. Somit war ein erneuter Umzug notwendig. Seit dem 06. Juni 2006 hat das 3. Minensuchgeschwader seinen Heimathafen wieder in der Landeshauptstadt Kiel. PIZM vom Achim Winkler/HWJ 31

34 DEUTSCHE MARINE TENDER "MOSEL" KEHRT AUS UNIFIL ZURÜCK Der Tender "Mosel" lief am Freitag, den 14. Mai, um 10 Uhr wieder in seinem Heimathafen Kiel ein. Das Versorgungsschiff des 5. Minensuchgeschwaders unterstützte seit vergangenem Jahr die deutschen Boote im UNIFIL-Einsatz. Besonders prägend war neben dem eigentlichen Auftrag die Beteiligung an den Rettungsaktionen anlässlich eines Schiffsunterganges und eines Flugzeugabsturzes vor der libanesischen Küste. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Michael Gierahn (38) war die 61-köpfige Besatzung am 30. November 2009 zum UNIFIL-Einsatz ins Mittelmeer ausgelaufen, um die dort eingesetzten deutschen Boote logistisch zuunterstützen. Während der Zeit im Einsatz wurden die Einheiten unter anderem mit Kubikmeter Kraftstoff, 25 Kubikmeter genommen und entsprechend zur Entsorgung weitergegeben. Prägende Momente Neben den "reinen" Ver- und Entsorgungsaufgaben diente der Tender MOSEL im UNIFIL-Einsatz Foto: PIZM Flugkraftstoff, 16 Kubikmeter Schmieröl, 320 Kubikmeter Frischwasser, 30 Tonnen Proviant, 0.8 Tonnen Munition sowie diverse Ersatzteilen versorgt. Aber auch 33 Kubikmeter Schmutzwasser - sogenanntes Bilgenwasser - und 30 Kubikmeter Müll wurden auf -Tender auch als Plattform für die Ausbildung der libanesischen Marine, die inzwischen einen Schwerpunkt des Einsatzes der Deutschen Marine bei UNIFIL darstellt. "Die Zusammenarbeit mit der libanesischen Marine ist sehr zufriedenstellend, aber auch noch ausbaufähig", sagte Korvettenkapitän Gierahn. "Es geht in kleinen, aber stetigen Schritten vorwärts." Prägend für die Besatzung waren zwei schwerwiegende Unglücksfälle im Zeitraum des Einsatzes. Der Untergang des Frachters "Danny F II" am späten Nachmittag des 17. Dezember 2009 sowie der Absturz einer äthiopischen Verkehrsmaschine des Typs Boeing 737 vor der libanesischen Küste im Januar Zusammen mit dem Minenjagdboot "Laboe" und ausländischen Kräften konnte die "Mosel" bei den Rettungsarbeiten 26 Seeleute retten und versorgen. Hierbei übernahm der Tender die Koordination der vor Ort suchenden Einheiten. Für Gespräche mit der Besatzung stand ein Militärpfarrer zur Verfügung. "Der Besatzung und mir hat es positiv geholfen, den geretteten Seeleuten der Danny FII zum Abschied die Hand schütteln zu können. Dadurch hatten wir die Gewissheit, dass diese Seeleute ihre Familien wiedersehen werden", sagte der Kommandant der "Mosel". Nach Seemeilen ( Kilometer) und 154 Tagen in See steht für die Besatzung und Ihren Kommandanten jetzt erstmal Urlaub auf dem Dienstplan, ehe danach, also in zwei Wochen, wieder der "normale" Dienstbetrieb aufgenommen wird. PIZM vom Thomas Lerdo/HWJ SEENOTRETTER ZEICHNEN MUTIGE MARINESOLDATEN AUS Für ihren mutigen und selbstlosen Einsatz zur Rettung von 26 Seeleuten unterschiedlicher Nationalitäten vor der Küste des Libanons hat die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) am 20. Mai 2010 in Kiel die Besatzungen des Tenders "Mosel" (5. Minensuchgeschwader) und des Minenjagdbootes "Laboe" (3. Minensuchgeschwader) der Deutschen Marine mit der "Bronzenen Medaille für Rettung aus Seenot" ausgezeichnet. Stellvertretend für die Besatzungen 32 LOGBUCH 3/2010

35 DEUTSCHE MARINE hat DGzRS-Vorsitzender Michael Grobien Medaillen und Urkunden an die beiden Kommandanten, Korvettenkapitän Michael Gierahn (38) und Kapitänleutnant Jens Geppert (36), überreicht. Die Auszeichnung fand an Bord des Tenders "Mosel" statt. Zu dem Seenotrettungseinsatz war es am Nachmittag des 17. Dezember 2009 im Mittelmeer gekommen. 11 Seemeilen westlich des libanesischen Hafens Tripoli war bei starken Winden von im Mittel 6 Beauforts (circa 54 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit), drei bis vier Metern Seegang und schweren Gewitterschauern das unter Panama- Flagge fahrende Viehtransportschiff "Danny F II" mit über 80 Mann Besatzung gekentert. Die beiden deutschen Marineschiffe, die sich im Rahmen des UNIFIL-Einsatzes vor Ort befanden und zum Zeitpunkt des Unglücks zum "Abwettern" im Hafen von Beirut lagen, liefen nach Eingang des Notrufes sofort aus und Die Laboe im Rettungseinsatz-Einsatz - Tender Mosel siehe Seite 32 trafen gegen 19 Uhr an der Unglücksstelle ein. In der Nacht Foto: PIZM und in den folgenden zwei Tagen konnten bei widrigen Verhältnissen26 Schiffbrüchige gerettet werden. Unter Einsatz ihres Lebens sprangen die deutschen Marinesoldaten in die aufgewühlte See, um den teilweise durch Entkräftung und wegen des Seegangs hilflos treibenden Schiffbrüchigen zu Hilfe zu kommen. Sie wurden in Kletterrettungsnetze verbracht und anschließend an Bord geholt. Hier wurden sie medizinisch versorgt und anschließend im Hafen von Tripoli an die libanesischen Behörden weitergeleitet. Für neun weitere Schiffbrüchige konnte bedauerlicherweise keine Hilfe mehr geleistet werden; sie wurden tot geborgen. Die Such- und Rettungsmaßnahmen wurden am 20. Dezember - drei Tage nach dem Unglück - beendet. PIZM vom 17. Mai 2010 Thomas Lerdo/HWJ EINSATZPREMIERE FÜR UNTERSEEBOOT "U31" LOGBUCH 3/2010 Das Unterseeboot "U31" hat am Dienstag, den 25. Mai, seinen Heimathafen Eckernförde in Richtung Mittelmeer verlassen. Vor der Teilnahme an der Operation "Active Endeavour" (OAE) stehen noch eine Sonarerprobung im Skagerrak und die Teilnahme am internationalen Manöver "Swordfish" der Portugiesischen Marine aufdem anspruchsvollen Programm." Bei diesen zwei besonderen Herausforderungen zu Beginn der Seefahrt können Besatzung und Boot zeigen, was sie zu leisten in der Lage sind", sagte der Kommandant von "U31", Korvettenkapitän Bert Petzold (36). Für ihn und seine 29-köpfige Besatzung stellt dieser Einsatz eine Premiere dar. "Die Besatzung - mich eingeschlossen - und das Boot waren noch nie in einem Einsatz der Bundeswehr", sagte Korvettenkapitän Petzold lächelnd. "Aber wir sind sehr gut vorbereitet und freuen uns alle darüber, dass es endlich los geht und sind auf das gespannt, was uns alles in dieser Zeit erwarten wird." Die Fähigkeiten des Bootes sind für diese Aufgaben bestens geeignet: So kann "U31" mit seinem modernen Brennstoffzellenantrieb bis zu 14 Tage ununterbrochen abgetaucht bleiben und unentdeckt operieren. Das U-Boot und seine Besatzung werden Anfang September 2010 in Eckernförde zurückerwartet. Hintergründe zur Operation "Active Endeavour" Die Operation "Active Endeavour" hat seit dem 26. Oktober 2001 das Ziel, NATO-Solidarität und Entschlossenheit zu demonstrieren und zur Entdeckung und Abschreckung 33

36 DEUTSCHE MARINE terroristischer Aktivitäten im Mittelmeer beizutragen. Im Wesentlichen findet dabei eine Seeraumüberwachung zur Erfassung und Dokumentation des zivilen Seeverkehrs und der daran teilnehmenden Handelsschiffe statt. Die erfassten Daten sind Grundlage für präventive Maßnahmen gegen terroristische Aktivitäten und werden auch für andere Marineeinsätze im Mittelmeerraum - wie zum Beispiel dem UNIFIL- Einsatz der Deutschen Marine vor dem Libanon - genutzt. PIZM19. Mai 2010 Thomas Lerdo/HWJ U31 in Überwasserfahrt aus der Luft betrachtet Foto: PIZM FREGATTE "NIEDERSACHSEN" BEFÄHRT DEN KANAL VON KORINTH Die Fregatte "Niedersachsen" hat auf dem Weg von Sewastopol nach Valencia am 2. Juni den Kanal von Korinth passiert. Während die beiden anderen Schiffe des Einsatz- und Ausbildungsverbandes die Fregatte "Brandenburg" und der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" - den um 400 Seemeilen längeren Weg südlich um die Halbinsel Peloponnes herum nahmen, kürzte die Fregatte "Niedersachsen" die Strecke durch den von Menschenhand in den Fels geschlagenen Kanal ab. Als einziges Schiff des Verbandes erfüllte die Fregatte der Klasse 122 die Anforderungen an Breite (14,6 Meter) und Tiefgang (6 Meter). Der Kanal von Korinth wurde im Jahre 1893 fertig gestellt, ist Meter lang und an der schmalsten Stelle 18,30 Meterbreit. Er trennt das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes und verbindet so die Ägäis mit dem Golf von Korinthiakos. Fingerspitzengefühl gefragt Um Uhr war es soweit: Die Einfahrt an der Ostseite des Kanals war erreicht. Langsam war die Spannung auf der Brücke spürbar, Fregatte Niedersachsen bei der Ausfahrt aus dem Kanal von Korinth handelte es sich doch um eine außergewöhnliche navigatorische Herausforderung. Je dichter der Kanal kam, desto schmaler wirkte er. Fast die gesamte Besatzung hatte sich an Oberdeck versammelt, kaum einer wollte sich dieses einzigartige Erlebnis entgehen lassen. Links und rechts ragten bereits die Felswände bis zu 80 Meter in die Höhe, die Navigation meldete 1,2 Meter Wasser unter dem Kiel. An Umkehren war nicht mehr zu denken. An der schmalsten Stelle der Passage waren keine zwei Meter Platz zu jeder Seite und gefühlt gerade einmal die sprichwörtliche Handbreit Wasser unter dem Kiel. Genau eine halbe Stunde später wurde es wieder heller: Um Uhr öffneten sich die Felswände zu beiden Seiten, der Ausgang an der Westseite des Kanals, und damit der Golf von Korinthiakos, war erreicht. Foto: PIZM 34 LOGBUCH 3/2010

37 Hintergründe zum EAV Der Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV) wird jährlich neu zusammengestellt setzt er sich aus den Fregatten "Brandenburg" (Flaggschiff) und "Niedersachsen" aus Wilhelmshaven sowie dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" aus Kiel zusammen. Schwerpunkte der mehrmonatigen Reise waren die Durchführung von Manövern, die Teilnahme an der Operation "Active Endea-vour" (OAE) im Mittelmeer und die seemännische Ausbildung von Offizier DEUTSCHE MARINE anwärtern. Die EAV-Schiffe sind am 18. Juni in ihre Heimathäfen Wilhelmshaven und Kiel zurückgekehrt. PIZM vom Helge Adrians/HWJ FREGATTE "EMDEN" KEHRT VOM "ATALANTA"-EINSATZ ZURÜCK Die Fregatte "Emden" lief nach erfolgreicher Teilnahme an der Anti- Piraterie-Mission "Atalanta" wieder in ihrem Heimatstützpunkt ein. Fregatte Emden im UNIFIL-Einsatz Das unter dem Kommando von Fregattenkapitän Ulrich Brosowsky (43) stehende Schiff passierte am Freitag, den 11. Juni, um 10 Uhr die Molenköpfe der 4. Einfahrt in Wilhelmshaven und macht anschließend an der Ostmole fest. Die primäre Aufgabe der Fregatte "Emden" war der Schutz von Schiffen des Welternährungs programms am Horn von Afrika.Der Einsatzraum umfasst ein Gebiet bis zu 500 Seemeilen vor der Küste Somalias und seiner Nachbarländer sowie den Luftraum über dem Meer. Des Weiteren gehörte die Überwa- Foto: PIZM chung des "Internationally Recommended Transit Corridor" (IRTC) zum Auftrag der "Emden". Diese virtuelle Seestraße wurde eingerichtet, um den Seeverkehr im Golf von Aden zu kanalisieren. Dadurch konnte der Schutz erheblich vereinfacht werden. "Wir spürten die Dankbarkeit der Handelsschiffe, die wir beschützten und wurden regelmäßig von Kapitänen angerufen, die sich bedankten", so Fregattenkapitän Brosowsky. Mutmaßliche Piraten entwaffnet Die dritte Aufgabe der "Emden" bestand im Aufbringen sogenannter "Pirate Action Groups" (PAG), um zu verhindern, dass Handelsschiffe von diesen angegriffen undgekapert werden können. PAG's bestehen meist aus zwei "Skiffs" (Speedbooten) und einem Mutterschiff. Die Fregatte "Emden" hatte im Somalischen Becken an der Ostküste Somalias drei PAG's entdeckt und sechs "Skiffs" unbrauchbar gemacht. Die mutmaßlichen Piraten wurden entwaffnet und im Anschluss jeweils mit ausreichender Nahrung und Wasser in Richtung Somalia entsendet. Die rund 235-köpfigen Besatzung der Fregatte "Emden" hatte Wilhelmshaven am 7. Januar 2010 verlassen. PIZM vom 8. Juni 2010 Katrin Schröter/HWJ INTERNATIONALE MARINEN ZU GAST IM MARINESTÜTZPUNKT ZUR KIELER WOCHE 2010 Zur Kieler Woche 2010 hatte die Deutsche Marine 14 Schiffe aus fünf Ländern zu Gast an der Förde. Die Marineeinheiten liefen am Freitag, den 18. Juni, ab 7.30 Uhr in den Marinestützpunkt Kiel ein. Unter anderem besuchte das LOGBUCH 3/2010 schwimmende Kommandozentrum der 6. U.S. Flotte - das Landungsschiff USS "Mount Whitney" - in Begleitung der beiden Fregatten USS "Simpson" und USS "Stephen W. Groves" das große Marinetreffen. Auch waren das russische Landungsschiff "Kaliningrad" sowie die polnische Fregatte "Kaszub" in Kiel anwesend. Flaggschiff der Kieler Woche war die deutsche Fregatte "Bayern". Ein großes Aufgebot an interessanten Einheiten präsentierten in 35

38 DEUTSCHE MARINE Luftaufname von Marinestützpunkt Kiel - voller geht es nicht! Foto: PIZM diesem Jahr die Bundesbehörden Am Sonnabend, den 19. und Sonntag, den 20. Juni, hatte die Marine die Öffentlichk e i t herzlich an beiden Tagen ab 13 Uhr einen maritimen Fähr-Service eingerichtet. Im Rahmen freier Kapazitäten konnten Besucher vom Fähranleger "Bellevue" in den Stützpunkt und zurück fahren. Einen weiteren "Open Ship" - Tag hatte die Marine am Mittwoch, den 23. Juni, zwischen Uhr und Uhr - allerdings ohne Shuttle Landungsschiff USS - Mount Whitney der 6. US-Flotte Foto: PIZM im Marinestützpunkt Kiel. Unter zur Besichtigung der anderen waren der neue Zollkreuzer Schiffe im Zeitraum "Borkum", ein mächtiges von Uhr bis Doppelrumpfboot, das aus dem Uhr in den TV bekannte Küstenwachboot Marinestützpunkt "Neustrelitz" sowie die "Arkona" Kiel eingeladen. Für Open Ship für alle Interessierten Foto: PIZM des Wasser- und Schifffahrtsamts die Veranstaltung "Open Ship" hatte - angeboten. das Presse- und Informations- PIZM vom 14. Juni 2010 und das Feuerlöschboot "Kiel" zu Thomas Lerdo/HWJ besichtigen. zentrum Marine "Kieler Woche" 36 LOGBUCH 3/2010

39 DEUTSCHE MARINE PRÄSIDENTIN DES ZENTRALRATES DER JUDEN IN DEUTSCHLAND BESUCHT MARINE Dr. h.c. Charlotte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, besuchte am Montag, den 21. Juni 2010, um 17 Uhr die Fregatte "Bayern". Das Flaggschiff der Kieler Woche hieß Frau Dr. Knobloch an der Tirpitzmole im Marinestützpunkt Kiel willkommen. "Wir haben uns sehr über diesen hochrangigen Besuch" gefreut, sagte der Kommandant der Fregatte "Bayern", Andreas-PeterGraf von Kielmansegg. Er hat die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland persönlich über sein Schiff geführt. PIZM vom 19. Juni 2010 Thomas Lerdo/HWJ KOMMANDOÜBERGABE IM FLOTTENKOMMANDO Fotos: PIZM Einsatzflottillen an Nord- und Ostsee. Vizeadmiral Stricker wurde in Anwesenheit des Staatssekretärs des Der Inspekteur der Marine Vizeadmiral Axel Schimpf Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Axel Schimpf, übergab am 29. Juni 2010 im Rahmen eines feierlichen Appells im Marinestützpunkt Kiel das Kommando über die Flotte von Vizeadmiral Hans- Joachim Stricker an Konteradmiral Manfred Nielson. Vizeadmiral Hans- Joachim Stricker wurde nach 42 Dienstjahren - davon vier Jahre als Befehlshaber der Flotte - mit Ablauf des Monats Juni in den Ruhestand versetzt. Als Befehlshaber der Flotte hat Vizeadmiral Stricker die See- und LOGBUCH 3/2010 Seeluftstreitkräfte konsequent auf die neuen Herausforderungen und aktuellen Einsätze ausgerichtet. In seineamtszeit fiel auch die Einnah- Vizeadmiral a.d. Hans-Joachim Stricker me der neuen einsatzorientierten Struktur der Flotte mit den beiden der Klass e i n Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker bei der Verabschiedung neuer Befehlshaber der Flotte Konteradmiral Manfred Nielson Bundesministeriums der Verteidigung, Rüdiger Wolf, mit einem Großen Zapfenstreich aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Neuer und damit 18. Befehlshaber der Flotte ist Konteradmiral Manfred Nielson, bisher Chef des Stabes des Führungsstabes der Streitkräfte in Bonn. PIZM vom Achim Winkler/HWJ Das Unterseeboot U A Über- waser- Marschfahrt

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