Welche Maßnahmen. Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität?
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- Gertrud Egger
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1 Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität? Thomas Müller-Tasch Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin Medizinische Universitätsklinik Heidelberg Welche Maßnahmen verbessern die Lebensqualität? Was tun wir schon (Leitlinien)? Welche komplexen Möglichkeiten gibt es (Studien)? konkrete Möglichkeiten (tägliche Praxis)? 1
2 LQ-Verbesserung durch Umsetzung der Leitlinien? nur selten Erfassung von LQ (Medikamente) uneinheitliche Erfassung von LQ Verwendung von Surrogatparametern (NYHA, 6`WT) vermutete indirekte Verbesserung der LQ durch Senkung von Rehospitalisierungsraten selten Erfassung von psychischem Befinden Medikation ß-Blocker großteils Verbesserung der physischen Leistung keine wesentliche Verbesserung der LQ (MLHFQ) engmaschige Betreuung im Rahmen der Studien wesentlicher Bestandteil von LQ-Verbesserung 2
3 Medikation ACE-Hemmer deutliche Verbesserung der physischen Leistung leichte Verbesserung der LQ bei symptomatischen Patienten länger wirksame Substanzen mit besserem Effekt >80% der Patienten Männer fraglicher Effekt für einzelnen Patienten Medikation AT1-Blocker Verbesserung der physischen Leistung geringeres NW-Spektrum als ACE-Hemmer Verbesserung der LQ teilweise statistisch signifikant, aber mit fraglichem Effekt für einzelnen Patienten 3
4 Einschränkung durch Medikamenteneinnahme? Ja Nein PF RP BP GP VT SF RE MH Angst Depress. Körperliches Training deutliche Verbesserung der LQ deutliche Steigerung des psychischen Wohlbefindens unklar, welche Trainingsart den besten Effekt auf LQ hat vermuteter positiver Effekt der Gruppe (soziale Interaktion) auf LQ 4
5 Resynchronisationstherapie wenn gemessen, Verbesserung der LQ teilweise nur geringe Steigerung der LQ im Vergleich zu nicht-invasiven Therapiemaßnahmen Telemonitoring bisher wenige Daten zu Einfluss auf die LQ wenn gemessen, deutliche Steigerung der LQ, hohe Patientenzufriedenheit(Versorgungs-Sicherheitsaspekt) 5
6 Komplexe Interventionen Arzt-/Nurse-geleitet Spezialambulanzen/ home-based Monitoring-zentriert/spezifische Interventionen fixes Versorgungsschema/ Bedarfs-angepasstes Case-management Komplexe Interventionen Reduktion der Mortalität Reduktion von Rehospitalisierungsraten Reduktion von Behandlungskosten Verbesserung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit teilweise Verbesserung der Lebensqualität/ Versorgungsaspekt 6
7 Herzinsuffizienz-Interventions Interventions-Programm HIP Interdisziplinäres, stationär-ambulantes ambulantes Interventionsprogramm Hausarzt Universitätsklinik Heidelberg Herzinsuffizienz-Sprechstunde Kardiologische und Psychosomatische Diagnostik Rehabilitationsklinik Heidelberg-Königstuhl 3 Wochen stationäre Intervention 6-Monatskontrolle UK Heidelberg 12-Monatskontrolle UK Heidelberg 4-wöchentliche ambulante Nachtreffen regelmäßige telefonische Betreuung Steigerung der Lebensqualität durch HIP Veränderung der Lebensqualität über 12 Monate 12-Monate-Differenzen, Absolutwerte (%) ** 20 ** ** * 15 ** ** * 10 ** * ** 5 * 0 SF1 SF2 SF3 SF4 SF5 SF6 SF7 SF8 PSK KSK SF-36 Subskalen HIP Kontrolle * =p<0,05 ** =p<0,01 7
8 Komplexe Interventionen Reduktion der Mortalität Reduktion von Rehospitalisierungsraten Reduktion von Behandlungskosten Verbesserung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit teilweise Verbesserung der Lebensqualität/ Versorgungsaspekt ABER: hoher Zeit- und Personalaufwand speziell geschultes Personal erforderlich nicht in Routineversorgung durchführbar Lebensqualität und psychische Komorbidität Prävalenz depressiver Störungen bei CHF: 24-42% Depressivität fördert negatives Gesundheitsverhalten depressive Störungen sind Prädiktor für Mortalität: nach 24 Mo Mortalitätserhöhung um Faktor 4.9 8
9 Tägliche Praxis Anpassung der Therapiemaßnahmen auf die individuelle Lebenssituation des Patienten Betonung der Selbstverantwortung Stärkung der Kompetenzen zum Selbstmanagement Diagnostik und Therapie psychischer Komorbidität Einbezug des sozialen Umfeldes des Patienten TP 10 Lebensqualität HELPS Verlaufsuntersuchung von LQ und psychosozialen Aspekten 0 Mo 12 Mo Train the trainer A Schulung von Hausärzten B 0 Mo 6 Mo 12 Mo 9
10 Ausblick TP 6: INH TP 10: HELPS, Train the trainer TP 11: BePraT TP 12: CIBIS-ELD 10
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