Update Herbstinsuffizienz Essen, Kosten der der Herzinsuffizienz was ist ist noch finanzierbar? --Ein Ein Werkstattbericht --
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- Sarah Beckenbauer
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1 Update Herbstinsuffizienz Essen, Kosten der der Herzinsuffizienz was ist ist noch finanzierbar? --Ein Ein Werkstattbericht -- Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Wasem Dipl.-Kauffrau Dr. med. Anja Neumann Dipl.-Kaufmann Dr. med Til Neumann Janine Biermann, BSc. Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 1 Agenda: 1. Warum beschäftigen wir uns mit der Finanzierbarkeit? 2. Methodische Fragen der ökonomischen Evaluation therapeutischer Maßnahmen 3. Die ökonomische Dimension der Herzinsuffizienz 4. Auf dem Weg zur Kosten-Effektivitäts-Analyse der Behandlung der Herzinsuffizienz Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 2
2 1. 1. Warum Warum beschäftigen beschäftigen wir wir uns uns mit mit der der Finanzierbarkeit Finanzierbarkeit Rahmenbedingungen für die Finanzierung des Gesundheitswesen: wachsende Möglichkeiten der Medizin absehbare demographisch bedingte Mehrbelastungen (relativ) stagnierende Einnahmenbasis der Kassen/ öff. Haushalte unterdurchschnittliche Rationalisierungspotentiale in der Medizin wirtschaftlicher Einsatz knapper Mittel unverzichtbar, wenn Rationierung verhindert werden soll nicht nur Optimierung der Betriebsabläufe, sondern auch Auswahl der wirtschaftlichen medizinischen Interventionen notwendig ökonomische Evaluationen stellen Kosten und Outcome med. Interventionen gegenüber und informieren damit über ihre Wirtschaftlichkeit zunehmende Bedeutung in Entscheidungsprozesses auf der Makro- und Mesoebene, zunehmend auch in der Bundesrepublik Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann Methodische Fragen der der ökonomischen Evaluation therapeutischer Maßnahmen 6 Die Kostenseite 6 Die Outcomeseite 6 Die inkrementelle Kosten-Effektivitäts-Relation (IKER) Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 4
3 Die Die Kostenseite Kostenseite medizinischer medizinischer Interventionen Interventionen Medizinische Folgekosten z.b. durch - weitere medizinische Behandlung - weiteren Medikamentenbedarf - Notfallleistungen - Spätfolgen - professionelle Pflegeleistungen Interventionskosten z.b. durch - Operation - Medikament - Schulungsmaßnahme Nicht med. Kosten z.b. durch - Fahrtkosten - Haushaltshilfen Kosten Indirekte Kosten Produktivitätsausfälle durch - Arbeitsunfähigkeit - Invalidität (EU/BU) - vorzeitigen Tod OUTCOME Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 5 Drei Drei Schritte Schritte zur zur Erfassung Erfassung der der Kosten: Kosten: Identifikation Identifikation der der Kosten Kosten Frage: Wo fallen Kosten an; was sind Kosten? einbezogene Kosten unterscheiden sich je nach Perspektive der Evaluation. Insbesondere: Kostenträgerperspektive (z.b. GKV): Kosten, die die Kostenträger (Kassen) zu tragen haben, sind relevant gesellschaftliche Perspektive: alle Kosten sind relevant, egal wer sie zu tragen hat (z.b. auch Patienten-Zuzahlungen, Produktivitätsausfall für die Gesellschaft...) Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 6
4 Welche Welche Kosten Kosten fallen fallen an? an? Das Das Beispiel Beispiel der der Herzinsuffizienz Herzinsuffizienz 6 Arzneimittelkosten 6 Krankenhaus 6 ambulante ärztliche Behandlung, Diagnostik, Labor 6 Pflegebedürftigkeit 6 Reha-Klinik 6 Produktivitätsausfalle durch AU, EM, vorzeitigen Tod Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 7 Drei Drei Schritte Schritte zur zur Erfassung Erfassung der der Kosten: Kosten: Messung Messung der der Mengen Mengen Frage: Welche Mengen an Ressourcen werden verbraucht? Vorgehen beim Messen der Mengen: grundsätzlich möglich über: Patienten Kostenträger (Krankenkassen...) abhängig insbesondere von Art der Intervention, des institutionellen Settings, der Kooperations-beziehungen der Forscher zu den Beteiligten... Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 8
5 Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 9 Drei Schritte Drei Drei zur Schritte Erfassung zur zur der Erfassung Kosten: der der Kosten: 3. Bewertung Bewertung der Mengender der Mengen mit mit Preisen Frage: Mit welchem Preis müssen die Mengen versehen werden? durch Bewertung der Mengen mit Preisen ergeben sich die Kosten aus Kostenträger (Kassen-)Perspektive: mit den Entgelten, die die Kostenträger zahlen (z.b. Fallpauschalen, Arzneimittelpreise abzüglich Kassenrabatt) aus gesellschaftlicher Perspektive: mit dem tatsächlichen Wert der Ressourcenverbräuche Wie werden indirekte Kosten aus der gesellschaftlichen Perspektive bewertet? Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 10
6 Die Die Outcomeseite Outcomeseite medizinischer medizinischer Interventionen Interventionen Kosten Kosten-Minimierungs- Studie (CMA) Nutzen wird als identisch angenommen, daher Fokussierung auf die Kostenseite Kosten-Effektivitäts-Studie (CEA) medizinische Effekteinheiten als Outcome z.b. % in Remission Punkte Gewinn auf Schmerzskala OUTCOME Kosten-Nutzwert-Studie (CUA) Nutzwerte, insbesondere qualitätsadjustierte Lebensjahre (QALYs) als Outcome Kosten-Nutzen-Studie (CBA) Outcome wird monetär bewertet ( Nutzen ; z.b. Zahlungsbereitschaft für Behandlungserfolg) Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 11 Die Die Inkrementelle Inkrementelle Kosten-Effektivitäts-Relation Inkrementelle Kosten-Effektivitäts- Relation (IKER) entscheidend Kosten + Innovation weniger effektiv und teurer Innovation effektiver aber teurer Effekte - Effekte + Innovation weniger effektiv aber billiger Innovation effektiver und billiger Kosten - Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 12
7 Wahrscheinlichke 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 IKER IKER is isthere therea magic number? Kosten pro QALY in GBP Wahrscheinlichkeit für A ohne Einschränkung Wahrscheinlichkeit für A (insgesamt) Rothgang, Wasem et al.: Das NICE (2005) Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann Die Die ökonomische ökonomische Dimension Dimension der der Herzinsuffizienz Herzinsuffizienz Epidemiologischer Epidemiologischer Background Background 6 1,3/1000 Neuerkrankungen pro Jahr Millionen Betroffene in Deutschland 6 5-Jahres-Mortalitätsraten: 6Männer: 75% 6Frauen: 62% Cowie et al Ho et al Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 14
8 Querschnittskosten Querschnittskosten für für das das US-Gesundheitssystem $ Chronische Herzinsuffizienz Tumore Akuter Myokardinfarkt O Connell JB, et al Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 15 Kosten Kosten in in den den verschiedenen verschiedenen Versorgungssektoren 6 Kosten der stationären Versorgung % der Krankheitskosten (je nach durchgeführter Untersuchung und Land) 6 Deutschland 2002: ca. 51 % 6 Rehospitalisierungskosten: 17-41% 6 Kosten steigen mit dem Schweregrad Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 16
9 Kosten Kosten in in den den verschiedenen verschiedenen Versorgungssektoren Deutschland 2002 insgesamt: Mio. stationär Mio. Reha 17 Mio. Pflegeheime 386 Mio. 1,2% 28% Krankenhäuser 984 Mio. 71% Gbe-Bund 2002 Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 17 Kosten Kosten in in den den verschiedenen verschiedenen Versorgungssektoren 6 Kosten der ambulanten Versorgung 6 ca. 35% der Gesamtausgaben 6 Arztbesuche: 8,5 % 6 medikamentöse Therapie verursacht relevanten Anteil der Kosten 6 ambulante Pflege: ca. 8% 6 Kosten steigen mit dem Schweregrad, ABER: prozentual abnehmend Gbe-Bund 2002 Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 18
10 Kosten Kosten in in den den verschiedenen verschiedenen Versorgungssektoren UK % 5% 2% 18% Arztbesuche Überweisungen in die Klinikambulanz Nachsorge in der Klinikambulanz 69% Medikamente Stewart et al Hospitalisationen Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 19 Produktivitätsverlust 6 Deutschland 2002 verlorene Erwerbstätigkeitsjahre verlorene Lebensjahre Männer Frauen verlorene Erwerbstätigkeitsjahre: verlorene Lebensjahre: Gbe-Bund 2002 Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 20
11 Lebensqualität Lebensqualität 6 SF-36 - allg. Bevölkerung - NYHA II - NYHA III - NYHA IV 6 EuroQol Hobbs et al. (2002) Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann Auf Auf dem dem Weg Weg zur zur Kosteneffektivitätsanalyse der der Behandlung Behandlung der der Herzinsuffizienz Herzinsuffizienz 6 Disease Management Programme Kosteneffektivität unklar 6 mögliche Ausprägung: "Specialist Nurse 6 ökonomische Evaluation der durchgeführten Maßnahmen 6 Teilprojekt 16 des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz erhebt Daten zur Kosten-Effektivität in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt 15 6 Wie ist die IKER eines solchen Disease Management im Vergleich zu usual care? Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 22
12 Ökonomische Aspekte der der Herzinsuffizienz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: der Tel.: Fax: Wasem/ Neumann/ Neumann/ Biermann 23
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