Fortbildung 08.06, Forstliches Bildungszentrum Münchehof,

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1 Fortbildung 08.06, Forstliches Bildungszentrum Münchehof, Wälder mit natürlicher Entwicklung (NWE) und Hotspots der biologischen Vielfalt im Wald - Naturschutzbiologische Grundlagen und Einordnung in die naturschutzpolitische Diskussion P. Meyer

2 CBD NWE Erschwernisausgleich Natura 2000 Erhaltungszustand NSG FFH Wildnis LSG LRP 30 Biotop Lebensraumtyp Vertragsverletzungsverfahren die Naturschützer lokale Population erhebliche Beeinträchtigung

3 Inhalt Definitionen und laufender Prozess in Deutschland und Niedersachsen Flächenbestand und -entwicklung in Niedersachsen Pro und Contra Wälder mit natürlicher Entwicklung Schutzgebiete: Strategien Hotspotprozess in den Landesforsten Naturschutzfachliche Bewertung NWE

4 Einführung: Politischer Kontext Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS 2007): NWE auf 5 % der Waldfläche und 10 % im öffentlichen Wald 2 % Wildnis historische Waldbewirtschaftsformen weiterführen bzw. ausbauen Wiederherstellung von Waldmooren LÖWE Runderlass des ML vom : NLF prüft durch Hotspots die Wirksamkeit des Habitatbaum-, Totholz- und Waldschutzgebietskonzepts: bestehende Instrumente (Habitatbaumflächen, Lichter Wirtschaftswald, Naturwald) optimieren Koalitionsvereinbarung niedersächsische Landesregierung: Landesweit sollen besonders schützenswerte Wälder oder Waldstücke mit alten und wertvollen Baumbeständen identifiziert und aus der Nutzung genommen werden. Erlass ML : Die Landesregierung verfolgt das Ziel, auf der Grundlage der Ergebnisse des.. F+E-Vorhabens (NWE5) einen Beitrag Niedersachsens zur NBS zu leisten und sukzessive (einen) Anteil von Wäldern mit natürlicher Entwicklung (von) 10 % der Landeswaldfläche zu erreichen.

5 Definition Wald mit natürlicher Entwicklung Wald oder waldfähige Flächen dauerhaft ohne Nutzung und Pflege 0,3 ha rechtliche bzw. vertragliche Sicherstellung oder dokumentierte Eigenbindung unabhängig von der aktuellen Naturnähe

6 Wildnisdefinitionen in Europa Wildnis ist eine Absage an die Arroganz des Menschen (Aldo Leopold) Wilderness (Wild Europe 2013) a) Prozessschutz b) naturnah c) ursprünglich d) Mindestgröße e) keine menschlichen Einflüsse Wild Areas (Wild Europe 2013) Aldo Leopold (* 11. Januar 1887 in Burlington, Iowa, USA; 21. April 1948 in Baraboo, Wisconsin, USA), US-amerikanischer Forstwissenschaftler, Wildbiologe, Jäger und Ökologe a) eingeschränkte Naturnähe b) geringere Fläche c) menschlich beeinflusst

7 Wildnis in der NBS

8 NWE: Status quo in Deutschland Flächenumfang 1,9 % 2,3 % 3,0 % Start F+E NWE5

9 Möglichkeiten zur Umsetzung des 2 % Ziels für Wildnisgebiete Ergebnisse Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des BFN Wildnisgebiete (WG) und Wildnisentwicklungsgebiete (WEG) sind immer großflächig (> 500 bzw. > ha), unterscheiden sich aber anhand ihrer Naturnähe. Das (theoretische) Potenzial für WG beträgt ha ( ha Wald) und für WEG ha ( ha Wald aktuell, ha waldfähig) Die Überlagerung des Potenzials mit bestehenden Schutzgebieten liegt bei ha im Fall von Nationalparken und bei ha im Fall von Biosphärenreservaten Die Überlagerung mit bestehenden NWE > ha beträgt ha (60 %) Quellen: Opitz et al. (2015), Spellmann et al. (2015), Rosenthal et al. (2016)

10 Wälder mit natürlicher Entwicklung in den NLF Chronologie Niedersachsen 2007: Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Beschluss der nds. Landesregierung 2014: 10 % Wälder mit natürlicher Entwicklung im landeseigenen Wald Hotspotprozess in den Niedersächsischen Landesforsten ab 2011 Projekt NWE5: Öffentlichkeitsbeteiligung NWE (Website: NWE-Kulisse 2015) : Naturschutzfachliche und ökonomische Bewertung NWE- Vorschläge

11 Wälder mit natürlicher Entwicklung in den NLF Flächenbestand Stand Fläche [ha] Dezember Oktober NP Harz * *1 Kernzonenausweitung des NP Harz bis 2022 auf 75 %

12 45 Jahre Wälder mit natürlicher Entwicklung in Niedersachsen 2007: NBS 10 % NWE Landeswald Nationalpark Harz Ziel: 1 % Naturwald in den Landesforsten ha (0,3 % der Landesforsten) Naturwaldreservate

13 Contra NWE Ökonomische Effekte Baumarten- und Bonitätsverteilung der Wälder mit natürlicher Entwicklung in Deutschland (Datengrundlage: Wildmann et al. 2016) Der Walderwartungswert der rund ha NWE- Gebiete beträgt 3,9 Mrd. EUR. Abkürzungen: Aln = Pionierbaumarten anh = andere Nadelbäume Alh= Edellaubbäume

14 Contra NWE? Ökonomische Effekte Holzmarkt: Handelsbilanz, Verbrauch und Einschlag Einschlag nach: ZMP (2008) und Seintsch (2010)

15 Contra NWE? Ökonomische Effekte Holzaufkommen 2020 Dieter et al. 2008

16 Contra NWE? Klimaschutz erscheinen pauschale Aussagen wie die, dass mehr Holznutzung oder, im Gegenteil dazu, Nutzungsverzicht besser für das Klima seien, nicht haltbar. (Rüther 2011) Speicherfunktion Senkenfunktion Substitutionseffekt Primärwälder ++ 0? 0 Sekundäre Naturwälder Extensive Nutzung Intensive Nutzung

17 Pro NWE Totholzmenge: Vergleich Nationalpark Kellerwald Urwälder

18 Pro NWE Überlebensfähige Populationen Populationsgröße und Überlebenswahrscheinlichkeit MVP = Minimum viable population = Populationsgröße, die erforderlich ist, um das Überleben der jeweiligen Art mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zu gewährleisten. Anzahl vermehrungsfähiger Individuen von Wirbeltieren, um Überleben über 40 Generationen zu sichern: 50 % Wahrscheinlichkeit = % Wahrscheinlichkit = (nach Reed et al. 2003) Unterschiedliche Arealansprüche: Weißrückenspecht = ha totholzreiche Laubholzbestände für 250 Brutpaare erforderlich (Bollmann & Müller 2012) Eremit: hervorragender Erhaltungszustand bei mehr als 30 besiedelten Bäumen (Neukirchen et al. 2005)

19 Pro NWE Wiederherstellung gefährdeter Artenvielfalt Wer suchet, der findet? Urwaldreliktarten in Hessen im 19.ten Jahrhundert im Vergleich zu heute (Meyer et al. 2015) Artenzahl Urwaldreliktarten Käfer Anzahl Individuen

20 Pro NWE Gefährdungsursachen Landschaftsgeschichte Regional hoher Waldanteil im 16. Jh. (Karte des Würzburgischen Hofmalers Jacob Cay, aus dem Jahr 1584, die den Grenzverlauf zwischen dem Dorf Wüstensachsen und dem würzburgischen Amt Fladungen zeigt und als Unterlage in einem Grenzstreit zwischen dem Hochstift Würzburg und der Familie von Thüngen vor dem Reichskammergericht in Speyer diente). Holtz im Überfluß Holz und Sorgen wachsen alle Morgen. (mittelalterliches bäuerliches Sprichwort)

21 Pro NWE Gefährdungsursachen Der Solling im 19. Jh. gewaltigen Forstkomplexes mit fast urwaldartigen Zuständen. wies damals das Plateau ausgedehnte Bruchflächen auf. Infolge der starken Weidebelastungen bestand ein großer Teil der Reviere aus Hutflächen, die jedoch einen gänzlich verwilderten Charakter trugen. Die sanften Abdachungen hingegen bargen bis in die 1860er Jahre hinein noch gewaltige Vorräte alter und selbst überalter Buchenbestände. Vorzugsweise zeichnete der gesamte Solling sich damals aber noch aus durch mehrhundertjährige Eichenbestände in einer so raumen Stellung wie sie nur ein solcher servitutenreicher Wald zulassen konnte." aus: Stolze (1911), zit. n. Scherner (1977)

22 Pro NWE Gefährdungsursachen o Die großflächigen mittelalterlichen Rodungen, die regional intensive neuzeitliche Nutzung und die Verfolgung von Arten dürften zu einem deutlichen Rückgang der waldgebundenen Biodiversität geführt haben. o Mit der flächendeckenden Einführung der Hochwaldwirtschaft, dem verstärkten Nadelholzanbau und der räumlichen Homogenisierung der Nutzungsart und intensität im 19.ten und 20.ten Jahrhundert hat die Gefährdung von Arten reifer, naturnaher Laubwälder, kulturhistorischer Wälder und von Wäldern auf Extremstandorten nach gegenwärtiger Einschätzung zugenommen. o Dieser Trend könnte in den letzten Jahrzehnten durch eine zunehmend naturschutzorientierte Waldbewirtschaftung aufgehalten worden sein. o Allerdings stehen dieser Entwicklung neuere Gefährdungsfaktoren gegenüber: N-Einträge, Klimawandel und möglicherweise eine zukünftige Nutzungsintensivierung

23 Warum Wälder mit natürlicher Entwicklung? Zahlreiche Studien belegen den hohen naturschutzfachlichen Wert sich selbst überlassener Wälder für die Erhaltung einer typischen Biodiversität. Als zentral wichtige Faktoren haben sich die Habitatkontinuität (Wald- und Strukturkontinuität) und Strukturen reifer Wälder erwiesen. Der passive Wiederherstellungsprozess durch dauerhafte Stilllegung eines bewirtschafteten Waldes wird je nach Ausgangssituation Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern. Wälder mit natürlicher Entwicklung sind ein Beitrag zur Daseinsvorsorge = Nachhaltigkeit einer multifunktionalen Forstwirtschaft!

24 Strategien für den Waldnaturschutz Modell-Landschaften mit gleichen Anteilen von zwei Waldfunktionen (Funktionen = gelb und blau, grün = Kombination beider Funktionen) Quelle: images.google.de großräumig segregativ Naturschutz kleinräumig segregativ großräumig integrativ Forstwirtschaft Differenzierte Landnutzung nach Haber als Lösungskonzept: Ein ausreichender Anteil an Vorrangflächen (Produktion/ Naturschutz) in einer überwiegend integrativen Matrix

25 Naturschutzfachliche Bewertung von Schutzgebieten nach: Primack, R. B. (2014): Essentials of Conservation Biology.

26 Hotspot-Prozess Norman Myers: die biologisch vielfältigsten und am stärksten gefährdeten Gebiete der Erde Ziel: möglichst effektiver Einsatz der Ressourcen zur Erhaltung der Artenvielfalt Übertragung auf die regionale Ebene im Wald: Zentren der typischen Arten- und Lebensraumvielfalt Anwendung: reife, naturnahe Wälder (Alters- und Zerfallsphasen) Extreme Lebensräume (Trocken- und Nasswälder) AFZ/Der Wald, 15, 2009 Foto: Zietz

27 Hotspot-Prozess Fragestellung: Auf welchem Weg können Biodiversitätszentren der Alters- und Zerfallsphase identifiziert werden? Arten als Indikatoren der Altersund Zerfallsphase Osmoderma eremita Sachdaten als Hilfsgrößen zur Vorhersage der Habitateignung

28 Hotspot-Prozess Habitatmodelle: Datengrundlagen (Hess. Ried)

29 Hotspot-Prozess 1. Modellgestützte Identifikation von Hotspots für die Erhaltung der Biodiversität der Alters- und Zerfallsphase naturnaher Wälder und die Lebensgemeinschaften auf extremen Standorten 2. Entwicklung eines Verfahrens zur Vor-Ort-Prüfung von Hotspots; Erarbeitung prüfungsrelevanter Unterlagen in Karten- und Tabellenform 3. Vergleichende Bewertung der modellgestützten Identifikation und der Vor-Ort-Prüfung 4. Erarbeitung einer repräsentativen Flächenkulisse für Hotspots in Varianten unterschiedlichen Flächenumfangs

30 Hotspot-Prozess Recherche und Aufbereitung punktgenauer Artdaten im Wald der NLF Habitatmodellierung für 7 Arten(gruppen): Mittel- und Kleinspecht: strukturreiche reife Laubwälder (NLWKN 2010) Hohltaube und Schwarzspecht: Artenvielfalt Höhlenbesiedler (NLWKN 2010) Grauspecht: struktur- und grenzlinienreicher Laub- und Mischwälder (NLWKN 2010) Käfer der Alters- und Zerfallsphase (Möller 2005, Müller et al. 2006) Habitatkontinuität anzeigende epiphytische Waldflechten (Schmidt et al. 2011, Wirth 2011) Naturnähezeiger Pilze (Blaschke et al. 2011) Fledermäuse strukturreicher Laubwälder (NLWKN 2010, BFN 2003)

31 Hotspot-Prozess Punktbewertung der forstlichen Beschreibungseinheiten je Artengruppe: 0 = Habitateignung fehlend oder gering 1 = geeignet 2 = optimal Gesamtwert = Summe der gruppenweisen Punktbewertungen Vor-Ort-Prüfung ab Punktsumme von 3 bzw. bei 1 und 2 nur der älteren Bestände

32 Hotspot-Prozess Flächenumfang je Wertstufe Punktsumme Fläche [ha] Flächenanteil kumulativ [%] 10 4 <0, <0, , , , , , , , , , ha besonders geschützte Biotope nach 30 BNatSchG (Datenbasis = Waldbiotopkartierung)

33 Hotspot-Prozess Maximalalter

34 Hotspot-Prozess Übernahmequote

35 Vergleichende Bewertung NWE Repräsentativität der Waldgesellschaften

36 Vergleichende Bewertung NWE Größenklassen

37 Perspektiven Lückenschluss: differenziertes, ausgewogenes NWE-System unter Berücksichtigung ökonomischer Effekte Einbeziehung anderer Waldbesitzarten Finanzieller Ausgleich für NWE weitere Ziele der NBS/des Landes berücksichtigen: 5 % gesamter Wald, 10 % öffentlicher Wald 2 % Wildnisgebiete Eichenwälder integrativer Waldnaturschutz kulturhistorische Wälder Moorwälder (Wiederherstellung)

38

39 Strategien für den Waldnaturschutz Integration auf kleiner Fläche Der LÖWE-Wald in einer Fledermaus-Nacht

40 Strategien für den Waldnaturschutz Differenzierte Landnutzung am Beispiel der Waldlandschaft Solling

41 Hotspot-Prozess

42

43 Auswahl und Bewertung von Hotspots

44 Einführung: Weiterentwicklung Naturschutzvorrangflächen Hotspots Habitatmodellierung + Sonderbiotope der WBK Prüfung Habitatbaumflächen Vor-Ort-Prüfung, ggf. Ergänzung und bilaterale Abstimmung FA-BL der NLF Hotspot-Bestand bestätigt Habitatbaumflächen NWE-Bestand Mitte 2013 gesetzte Flächen: Naturwälder, Naturdynamikzone NP, etc. Pflegetypen des LÖWE- Waldschutzgebietskonzepts (15-20 Habitatbäume je ha) NWE der NLF 2014 Lückenschluss 10 % NWE in den landeseigenen Wäldern

45 Auffassung und Quantifizierung von Repräsentativität Quantifizierung durch Proportionalitätsquotient = Verhältnis zwischen dem Anteil in der NWE-Kulisse und dem Anteil im Wald insgesamt

46 Literaturtipps

47 Studie Buchenwald-Überschirmung Häufigkeitsverteilung der Kronenschlussgrade

48 Studie Buchenwald-Überschirmung Kronenschlussgrade in Abhängigkeit von Alter und Nutzung Wirtschaftswälder Totalreservate aus: Meyer et al. (2016): Kronenschluss und horizontale Struktur in Buchen-Altbeständen. AFZ/Der Wald, 9, 42-45

49 Wildniskontinuum (European Wilderness Society 2014)

50 Die Meinung der Bevölkerung (BMUB 2014) Bei der Frage Wie viel Wildnis? plädieren Bürger mit geringerem Bildungsstand, weniger häufig für mehr Wildnis. Diese Gruppe ist aber stark unterrepräsentiert

51 Die Meinung der Bevölkerung (BMUB 2014) Es handelt sich um Aussagen derjenigen Bürger, die mehr Wildnis wollen; dabei Bürger mit geringem Bildungsstand, die weniger häufig für mehr Wildnis plädieren unterrepräsentiert.

52 Status Quo Waldnaturschutz Naturschutzfachliche und ökonomische Bewertung der Wälder mit natürlicher Entwicklung in Deutschland? Naturschutzfachlicher Wert + NWE Zukunft NWE Ökonomischer Wert - NWE Zukunft? NWE Durch mehr systematische Planung lässt sich die zukünftige NWE-Kulisse optimieren: Kombination von hohem naturschutzfachlichen Wert mit mäßigen forstwirtschaftlichen Ertragseinbußen

53 NWE: Status quo in Deutschland Nordwestdeutsches Tiefland: 1,2 % Nordostdeutsches Tiefland: 3,5 % Westliches Mittelgebirge: 2,1 % Östliches Mittelgebirge: 2,5 % Südwestdeutsches Mittelgebirge: 0,8 % Alpenvorland: 0,3 % Alpen: 3,9 %

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