Bundeskongress Soziale Arbeit in der Hospiz- und Palliativversorgung. Justina Maiworm Dipl. Sozialarbeiterin Hospiz Kieler Förde
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- Dörte Siegel
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1 Bundeskongress 2015 Soziale Arbeit in der Hospiz- und Palliativversorgung Justina Maiworm Dipl. Sozialarbeiterin Hospiz Kieler Förde
2 Soziale Arbeit im stationären Hospiz Hospiz Kieler Förde Themen: Grundlagen der stationären Hospizarbeit Aufgaben der Sozialarbeit bezogen auf verschiedene AdressatInnengruppen Studie Literatur
3 Präambel der stationären Hospizarbeit Würdevolles und selbstbestimmtes Leben Wünsche und Bedürfnisse stehen im Zentrum des Handelns Lebensqualität verbessern
4 Die vier Säulen der palliativen Versorgung 1. Palliative Medizin 2. Palliative Pflege 3. Psychosoziale Betreuung 4. Spirituelle Begleitung
5 Psychosoziale Betreuung - Gast Emotionale Unterstützung Unterstützung bei der Bewältigung unerledigter Probleme und der Auseinandersetzung mit dem Tod Krisenintervention Unterstützung bei Kommunikationsschwierigkeiten Unterstützung bei Konflikten Sozialrechtliche Unterstützung für Erkrankte wie An- und Zugehörige Bedürfnisse beachten
6 Aufgaben - An- und Zugehörige Anerkennung der Bedürfnisse Erschließung sozialer Ressourcen Vermittlung von Anerkennung der Leistungen in dieser schwierigen Lebenssituation situative und prozessorientierte, vorausschauende Einschätzung des Belastungsgrades frühzeitiges Erkennen einer drohenden Überforderung Entwicklung hilfreicher Umgangsstrategien
7 Aufgaben - Ehrenamtliche Gewinnung, Auswahl Information Koordination Befähigung (Kurse) Anleitung, Praxisbegleitung
8 Aufgaben im Team Fallbesprechungen Kollegiale Beratung Krisenintervention Belastungssituationen erkennen und analysieren, Lösungen erarbeiten (ggf. Supervision veranlassen)
9 Weitere Aufgaben Vernetzung Haupt- und Ehrenamt Trauerbegleitung (Gruppen, Einzelgespräche) Gremienarbeit Öffentlichkeitsarbeit Dokumentation und Evaluation
10 Laut Rahmenvereinbarung ist Sozialarbeit im stationären Hospiz vorgesehen, kann auch stundenweise extern abgedeckt werden. ( 4 (4) 2) Studie: 193 stationäre Hospize 78 Hospize verfügen über feste Stelle (40 Prozent )
11 Sozialarbeit in den Ländern Bundesland Anzahl Hospize Hospize mit SA Sozialarbeitsbeteiligung Baden-Württemberg % Bayern % Berlin % Brandenburg % Bremen 1 0 0% Hamburg % Hessen % Mecklenburg-Vorpommern % Niedersachsen % Nordrhein-Westfalen % Rheinland-Pfalz % Saarland 2 0 0% Sachsen % Sachsen-Anhalt % Schleswig-Holstein % Thüringen %
12 Hierarchische Einbindung im Team 11% 18% Leitung LT 34% 37% PDL unterstellt Stabsstelle n=67
13 Geeignete Methoden Case Management (Wolf Rainer Wendt) Systemischer Ansatz (Virginia Satir) Gesprächsführung (Carl Rogers) Lebensweltorientierung (Hans Thiersch) Empowerment (Norbert Herriger) Internalisierung der Methoden (PraktikerInnen)
14 Soziale Arbeit: Exotin im Team? Fachliche Solo-Stelle im Team ( Einzelkämpferstatus, einsamer Posten ) Unklare, schwierige Hierarchie ( Sandwich-Position ) Sozialarbeit kann jede/r (GeneralistInnen)
15 Erfolge der Sozialen Arbeit Entlastung des Teams Bereicherung durch anderen Blick Motivation für das Ehrenamt ( Bindeglied ) Positive Rückmeldungen der An- und Zugehörigen Hilfe für die Gäste Netzwerkgestaltung
16 Interdisziplinäre Zusammenarbeit Klare Aufgabenteilung (Stellenbeschreibung!) Hierarchie reflektieren Gegenseitige Wertschätzung Austausch (organisierte Strukturen, Tür- und Angelgespräche ) Fallbesprechungen Cave: Überredseligkeit
17 Literatur Student/Mühlum/Student: Soziale Arbeit in Hospiz und Palliative Care Wasner/Pankofer (Hrsg.): Soziale Arbeit in Palliative Care
18
19 Sterbenden Menschen muß nichts beigebracht werden, sie müssen nicht lernen müssen. [...] Konfliktlösungen sind möglicherweise zu kräftezehrend und zu zeitintensiv. [...] Es gibt keinen Grund die letzte Lebensphase zu pathologisieren. (Hugo Mennemann 1998: Sterben lernen heißt leben lernen. Sterbebegleitung aus sozialpädagogischer Perspektive, S. 190)
20 Jeder der geht, belehrt uns ein wenig über uns selber. Kostbarster Unterricht an den Sterbebetten. Hilde Domin
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