Freiwilligenheer und freiwilliges soziales Jahr

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3 Freiwilligenheer und freiwilliges soziales Jahr Ergebnisse einer Befragung von SchülerInnen, Lehrlingen, Zivilund Präsenzdienern im Mai 2011 Dr. Gernot Filipp AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG Landesamtsdirektion Referat 0/03: Landesstatistischer Dienst Salzburg, im Juni 2011

4 ISBN Herausgeber: Bearbeiter: Amt der Salzburger Landesregierung vertreten durch: Dr. Gernot Filipp Landesamtsdirektion, Referat 0/03: Landesstatistischer Dienst Dr. Gernot Filipp: Landesamtsdirektion, Ref. 0/03: Landesstatistischer Dienst Druck/Vervielfältigung: Hausdruckerei Rechtlicher Hinweis; Haftungsausschluss: Wir haben den Inhalt sorgfältig recherchiert und erstellt. Fehler können dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Wir übernehmen daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität des Inhaltes; insbesondere übernehmen wir keinerlei Haftung für eventuelle unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Eine Haftung der Autoren oder des Landes Salzburg aus dem Inhalt dieses Werkes ist gleichfalls ausgeschlossen.

5 Freiwilligenheer und freiwilliges soziales Jahr Ergebnisse einer Befragung von SchülerInnen, Lehrlingen, Zivil- und Präsenzdienern im Mai 2011 Inhaltsverzeichnis Das Wichtigste in Kürze 1 1. Einleitung 3 2. Durchführung und Beteiligung an der Befragung 3 3. Hauptergebnisse der Befragung SchülerInnen Lehrlinge Zivildiener Präsenzdiener Zusammenfassung Vertiefende Analysen SchülerInnen Schultyp Geschlecht Alter Staatsbürgerschaft Lehrlinge Geschlecht Alter Staatsbürgerschaft Zivildiener Schulbildung Alter Präsenzdiener Schulbildung Alter 19 Anhang A-D: Die Fragebögen

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7 Das Wichtigste in Kürze Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, die Einstellung der Salzburger Jugendlichen zur geplanten Heeresreform und der in diesem Zusammenhang diskutierten Abschaffung der Wehrpflicht zu erheben sowie deren Bereitschaft gegen entsprechende Bezahlung in einem Freiwilligenheer zu dienen oder ein freiwilliges Sozialjahr zu leisten. Aber auch die Meinung jener Präsenz- und Zivildiener, die derzeit aktiv ihren Dienst verrichten, über eine Veränderung des derzeitigen Systems und deren (fiktive) Bereitschaft freiwillig im Heer oder im Sozialdienst tätig zu sein, war von Interesse. Zu diesem Zweck wurden einerseits Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren und andererseits Präsenz- bzw. Zivildiener in einer repräsentativen Erhebung befragt. Insgesamt ergibt sich eine hohe Bereitschaft der befragten Jugendlichen ein Freiwilligenjahr zu absolvieren. Am größten ist dabei das Interesse bei den SchülerInnen, die in 63 % der Fälle dazu bereit wären, gefolgt von den Zivildienern mit 57 % und den Lehrlingen mit 49 %. Bei den Präsenzdienern liegt dieser Anteil mit rund 20 % erwartungsgemäß deutlich darunter. Auch für ein Freiwilligenheer ist der Anteil an Jugendlichen, der für eine sechsmonatige Grundausbildung zur Verfügung stehen würde, als hoch zu bezeichnen. 51 % der Lehrlinge, 41 % der SchülerInnen, 35 % der Präsenzdiener und 18 % der Zivildiener wären dazu bereit. Über die Gründe der doch sehr hohen Zustimmungsraten bei den SchülerInnen und Lehrlingen lassen sich nur Vermutungen anstellen. Der monetäre Aspekt ist sicher für einige Jugendliche ein Anreiz für eine freiwillige, aber doch gut bezahlte Tätigkeit zur Verfügung zu stehen. Auch der relativ hohe Anteil an Jugendlichen, der zum Befragungszeitpunkt sowohl Interesse an einer freiwilligen Tätigkeit beim Heer als auch ein freiwilliges Sozialjahr angegeben hat, erhöht durch diese "Doppelmeldungen" den Anteil in den beiden Gruppen. Schließlich sollte man bei der Beurteilung der Ergebnisse noch in Betracht ziehen, dass die Befragung keinen bindenden Charakter für die Jugendlichen hatte, und die geäußerte Meinung zunächst als eine Art "Absichtserklärung" zu verstehen ist. Ob sich die Jugendlichen dann auch tatsächlich zu einem Freiwilligenjahr melden, kann daraus nicht mit Sicherheit abgeleitet werden. Trotz dieser zu berücksichtigenden Argumente kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass eine große Zahl an Jugendlichen bei entsprechender Bezahlung sowohl für eine freiwillige Tätigkeit beim Heer als auch für ein Sozialjahr zur Verfügung stehen würde. Die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht wird von den SchülerInnen mehrheitlich abgelehnt (53 % dagegen), bei den Lehrlingen gibt es eine Patt- Situation und bei Zivil- und Präsenzdienern spricht sich eine deutliche Mehrheit für die Beibehaltung der derzeitigen Regelung aus (62 bzw. 72 % dafür). Eine Betrachtung der Ergebnisse nach verschiedenen soziostrukturellen Merkmalen bringt durchaus interessante Erkenntnisse. Das Geschlecht der befragten Jugendlichen ist dabei das Merkmal mit den stärksten Abweichungen. Bei den jungen Schülerinnen ist einerseits die Bereitschaft höher freiwillig Sozialdienst zu leisten (71 % gegenüber 52 % bei den Schülern) und es gibt einen nicht unbeträchtlichen Anteil, der freiwillig eine sechsmonatige Grundausbildung beim Heer absolvieren würde (29 % vs. 57 %). Andererseits ist bei den Schülerinnen auch die Befürwortung der Beibehaltung der Wehrpflicht in der jetzigen Form deutlich höher als bei den männlichen Schülern (58 % vs. 33 % Zustimmung). Bei den Lehrlingen sind ähnliche geschlechtsspezifische Unterschiede feststellbar. Für das Alter, den Schultyp und auch die Staatsbürgerschaft ergeben sich hingegen nur relativ geringe und zum Teil auch uneinheitliche Ergebnisse. 1

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9 1. Einleitung Schon seit einiger Zeit wird auf politischer Ebene und in der breiten Öffentlichkeit über eine Bundesheerreform und eine Änderung des derzeitigen Systems der Wehrpflicht diskutiert. Nicht nur für die Landesverteidigung, sondern insbesondere auch für die verschiedenen Sozialeinrichtungen hätte eine Abschaffung der Wehrpflicht weitreichende Konsequenzen, da es den Zivildienst dann in der jetzigen Form nicht mehr geben würde und somit eine große Anzahl an für diese Einrichtungen notwendigen "Systemerhaltern" wegfallen würde. Als mögliche Alternativmodelle werden ein Freiwilligenheer bzw. ein freiwilliges Sozialjahr in Betracht gezogen. Wie denken jene jungen Männer darüber, die in den nächsten Jahren als Stellungspflichtige einberufen werden und von einer möglichen Systemänderung direkt betroffen wären? Aber auch für junge Frauen wäre es zukünftig bei einer Abschaffung der Wehrpflicht möglich, freiwillig einen Dienst beim Heer oder in Form eines Sozialjahres zu leisten. Auch sie wären somit von einer Reform und der Umstellung des jetzigen Systems direkt betroffen. Sind diese Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren für oder gegen die Beibehaltung des jetzigen Systems und inwieweit wären sie bereit in einem Freiwilligenheer zu dienen bzw. ein freiwilliges soziales Jahr zu leisten? Dies bei den direkt von einer Änderung des Systems Betroffenen in Erfahrung zu bringen war vorrangiges Ziel dieser Erhebung. Interessant ist es aber auch zu erfahren, wie jene jungen Menschen über ein Berufsheer bzw. ein freiwilliges Sozialjahr denken, die derzeit ihren Präsenz- bzw. Wehrersatzdienst im Land Salzburg leisten und somit über einen direkten Einblick in das derzeitige System verfügen. Es wurde daher die Befragung sowohl bei Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren als auch bei Zivil- und Präsenzdienern durchgeführt. Um die Gruppe der 16- bis 19-Jährigen möglichst gut zu erfassen, wurden einerseits SchülerInnen der allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS), berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) inkl. der lehrerbildenden höheren Schulen (HLE) der elften bis dreizehnten Schulstufe und andererseits Lehrlinge vom zweiten bis vierten Lehrjahr durch eine repräsentative Erhebung befragt. Auch die Zivildiener wurden durch eine Stichprobenbefragung erfasst. Bei den Präsenzdienern konnte auf Grund der strukturellen Gegebenheiten eine Vollerhebung durchgeführt werden. Für die anderen Gruppen wäre eine solche Vollerhebung, d.h. eine Befragung aller SchülerInnen, Lehrlinge und Zivildiener jedoch auf Grund der nicht zu rechtfertigenden hohen Belastung für Schul- und Zivildienstorganisationen nicht vertretbar gewesen, die zudem nur eine Verzögerung der Ergebnisse und keinen nennenswerten Informationsgewinn gebracht hätte. Die Befragung wurde schließlich im April dieses Jahres im Wege der Schulen, des Heereskommandos und der Zivildienstorganisationen durchgeführt. 2. Durchführung und Beteiligung an der Befragung Wie wurde nun konkret bei der Auswahl vorgegangen und wie kamen die Fragebögen zu den Befragten? Für die Befragung der vier Gruppen "SchülerInnen", "Lehrlinge", "Zivildiener" und "Präsenzdiener" wurde jeweils eine auf die organisatorischen Gegebenheiten abgestimmte Vorgangsweise gewählt: Für die Befragung der SchülerInnen wurden als Zielgruppe die Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren festgelegt. Dies entspricht großteils den SchülerInnen der elften bis dreizehnten Schulstufe der AHS-Oberstufe, der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie der lehrerbildenden höheren Schulen. Als Auswahlsatz wurde etwa ein Viertel der in Frage kommenden SchülerInnen jedes Schultyps spezifiziert. Mittels eines entsprechenden Zufallsalgorithmus wurde eine Schule ausgewählt und danach wieder zufällig eine der drei Schulstufen bzw. eine der in dieser Schule vorhandenen Schul- 3

10 stufen (so gibt es in den meisten AHS nur eine elfte und zwölfte, aber keine dreizehnte Schulstufe) bestimmt. Es wurden jeweils alle Klassen der ausgewählten Schulstufe in die Befragung einbezogen. Dieser Auswahlprozeß wurde solange wiederholt, bis für jeden Schultyp entsprechend viele Schüler selektiert wurden. Dabei wurde zusätzlich auch auf eine ausgewogene regionale Verteilung der ausgewählten Schulen geachtet. Für die Befragung der Lehrlinge wurden in den Berufsschulen alle SchülerInnen des 2. bis 4. Lehrjahres, das sind wiederum großteils Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren, befragt, die zum Befragungszeitpunkt im April in der jeweiligen Berufsschule anwesend waren. Die Fragebögen und Rückantwortkuverts (um die Anonymität bzw. Vertraulichkeit zu gewährleisten) wurden an die Schuldirektionen übermittelt. Die Schuldirektionen haben in der Folge die Fragebögen und Rückantwortkuverts für die Schülerbefragung an die Klassenlehrer bzw. -vorstände der zur Befragung vorgesehenen Schulstufen weitergeleitet. Die Befragung der SchülerInnen sollte während einer Unterrichtsstunde erfolgen und die Fragebögen sollten dann gleichfalls in den jeweiligen Rückantwortkuverts gesammelt bei den Direktionen abgegeben werden. Für die Befragung der Zivildiener wurde an die größten Zivildienstorganisationen mit einer gewissen Mindestzahl an zugeteilten Zivildienern jeweils eine entsprechend große Anzahl an Fragebogen ausgegeben. Es wurden jeweils alle aktiven Zivildiener befragt. Die Fragebögen wurden von den jeweils zuständigen Vorgesetzten an die Zivildienstleistenden weitergegeben, die nach Ausfüllen des Fragebogens diesen in einem verschlossenen Rückantwortkuvert wieder retourniert haben. Für die Befragung der Präsenzdiener wurde an das Militärkommando Salzburg ebenfalls eine entsprechend große Anzahl an Fragebogen ausgegeben. Es wurden sämtliche Grundwehrdiener, die zum Zeitpunkt der Befragung einberufen waren, in die Befragung einbezogen. Die jeweils Vorgesetzten haben den Soldaten die Fragebögen weitergegeben und die ausgefüllten Bögen in den verschlossenen Rückantwortkuverts wieder eingesammelt. Die Übersicht in Tabelle 1 zeigt die Grundgesamtheit, d.h. die Gesamtzahl der Personen der vier Gruppen, sowie die auf Grund der Stichprobenziehung ausgewählte Zahl und den sich daraus ergebenden Anteil der befragten Personen. Tabelle 1 Grundgesamtheit und Stichprobe Gruppe/Schultyp Grundgesamtheit Stichprobe Anteil in % SchülerInnen (ab. 11. Schulstufe) AHS ) ,1 BMHS (inkl. HLE) ) ,6 Gesamt ,9 Lehrlinge (ab. 2. Lehrjahr) Gesamt ) ,5 Zivildiener Gesamt ) ,0 Präsenzdiener Gesamt ) ,0 1) Schuljahr 2010/11 (ohne AHS für Berufstätige, ohne 14. und 15. Schulstufe bei BMHS und ohne die land- und forstwirtschaftlichen Schulen) 2) Schuljahr 2009/10 3) jeweils zum Zeitpunkt der Befragung im Land Salzburg einberufene Zivil- bzw. Präsenzdiener 4

11 Wie hoch war der Rücklauf auf Ebene der Schulen bzw. Zivildiensteinrichtungen und insbesondere für die vier befragten Gruppen? Wie viele der für die Befragung vorgesehenen SchülerInnen, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener haben sich durch Abgabe eines ausgefüllten Fragebogens an der Befragung zu Freiwilligenheer und freiwilligem Sozialjahr beteiligt? Von den 36 in die Untersuchung einbezogenen Schulen, haben 34 Schulen Fragebögen retourniert; das entspricht einem Anteil von 94 %. Von allen zwölf Berufsschulen und von allen sieben Zivildiensteinrichtungen wurden Fragebögen retourniert. Gemessen an der Zahl der ausgeteilten Fragebögen betrug die Rücklaufquote bei den SchülerInnen 81 %, bei den Lehrlingen 80 %, bei den Zivildienern 56 % und bei den Präsenzdienern 89 %, was insgesamt als durchaus zufriedenstellendes Ergebnis bezeichnet werden darf. Tabelle 2 Beteiligung an der Befragung nach Gruppe und Schultyp Gruppe/Schultyp ausgewählte Stichprobe retournierte Fragebögen Rücklaufquote in % SchülerInnen (ab. 11. Schulstufe) AHS ,5 BMHS (inkl. HLE) ,9 Gesamt ,0 Lehrlinge (ab. 2. Lehrjahr) Gesamt ,3 Zivildiener Gesamt ,9 Präsenzdiener Gesamt ,6 Um allfällige Verzerrungen durch einen unterschiedlich hohen Rücklauf nach Schultyp, Schulstufe und Geschlecht auszugleichen, wurden die Ergebnisse bei den SchülerInnen in der Kombination Schultyp x Schulstufe x Geschlecht und bei den Lehrlingen in der Kombination Lehrjahr x Geschlecht auf die SchülerInnen- bzw. Lehrlingszahlen des Schuljahres 2010/11 bzw. 2009/10 hochgerechnet. Für die Zivil- und Präsenzdiener wurden die Stichprobenergebnisse auf die jeweilige Gesamtheit der beiden Personengruppen hochgerechnet. Im Folgenden werden daher nicht die "nackten" Befragungsergebnisse, sondern die auf die Gesamtheit der jeweiligen Gruppen hochgerechneten Ergebnisse präsentiert. 3. Hauptergebnisse der Befragung Die Ergebnisse der Befragung werden getrennt für die vier befragten Gruppen ausgewiesen, wobei grundsätzlich zwei Sichtweisen zu unterscheiden sind. Einmal die prospektive Sicht, also der Blick in die Zukunft durch die befragten SchülerInnen und Lehrlinge, und einmal die retrospektive Sichtweise durch die befragten Präsenz- und Zivildiener. 5

12 Die SchülerInnen und Lehrlinge haben die Ableistung ihres Präsenz- oder Zivildienstes noch vor sich und wären damit u.u. auch von einer Änderung des bestehenden Systems und einer etwaigen Aufhebung der allgemeinen Wehrpflicht direkt betroffen. Die derzeit aktiven Präsenz- und Zivildiener können hingegen nur unter dem Blickwinkel "was wäre wenn" ihre Meinung zu einem Freiwilligenheer bzw. einem freiwilligen Sozialjahr abgeben, ohne davon noch zukünftig persönlich betroffen zu sein. Dies sollte bei der Interpretation der jeweiligen Ergebnisse beachtet werden. 3.1 SchülerInnen Von den rund SchülerInnen der AHS und BMHS der elften bis dreizehnten Schulstufe (das entspricht wie erwähnt zum Großteil der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen) wären 41 % daran interessiert, bei einer monatlichen Bezahlung von 1.300,- brutto eine sechsmonatige Grundausbildung freiwillig beim Heer zu absolvieren. Fast zwei Drittel der Jugendlichen, exakt 62,7 %, in diesen beiden Schulformen wären bereit, ein freiwilliges, soziales Jahr bei gleicher Bezahlung wie im Freiwilligenheer zu leisten. Von den Jugendlichen, die in einem Freiwilligenheer dienen würden, wären wiederum rund 42 % (das sind 17 % aller SchülerInnen) bereit, anschließend den Milizdienst zu absolvieren, d.h. freiwillig für zehn Jahre an zweiwöchigen, militärischen Übungen teilzunehmen. 28 % (das sind rund 11 % der Jugendlichen dieser beiden Schulformen) können sich vorstellen, nach der Grundausbildung Zeitoder Berufssoldat zu werden. Insgesamt ist dies ein deutliches Votum der SchülerInnen für ein freiwilliges Sozialjahr. Zwei von drei SchülerInnen würden nach eigenen Angaben damit für den "Zivildienstersatz" zur Verfügung stehen. Für ein Freiwilligenheer können sich mit etwas mehr als 40 % deutlich weniger Jugendliche erwärmen. Die SchülerInnen wurden auch danach gefragt, ob sie für oder gegen die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht sind. Eine knappe Mehrheit von 53 % entscheidet sich dabei für die Abschaffung des derzeit noch verpflichtenden Präsenzdienstes. Tabelle 3 Einstellung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht - SchülerInnen Fragestellung 1) absolut 2) Anteil ja Anteil nein Wären Sie interessiert freiwillig beim Heer zu dienen? ,0 59,0 Wenn ja, anschließend den Milizdienst zu absolvieren? ,9 58,1 Wenn ja, anschließend Zeit-/BerufssoldatIn zu werden? ,2 71,8 Wären Sie interessiert ein Sozialjahr zu leisten? ,7 37,3 Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht? ,9 53,1 1) verkürzte Texte (vollständige Frageformulierung siehe Fragebogen im Anhang) 2) Die Ergänzung auf die Gesamtzahl von entspricht der hochgerechneten Zahl an Leerantworten. Jene SchülerInnen, die sich für ein freiwilliges Sozialjahr interessieren, wurden auch nach dem Bereich gefragt, in dem sie diesen Dienst absolvieren würden. Sie konnten dabei jeweils bis zu drei Bereiche angeben. Das Rettungswesen mit 64 % und das Gesundheitswesen mit 57 % sind dabei mit Abstand die bei den SchülerInnen beliebtesten Tätigkeitsfelder. Nur mehr rund ein Drittel würde sich für den Sozialdienst melden, jeweils rund ein Fünftel hat die Altenbetreuung, die Behindertenbetreuung bzw. den Behinderten-/Krankentransport als Wunschbereich am Fragebogen angekreuzt. Neun Prozent der SchülerInnen, die freiwillig ein Sozialjahr leisten würden, ist der Tätigkeitsbereich egal. 6

13 Grafik 1 Bereiche, in denen man ein freiwilliges Sozialjahr leisten würde - SchülerInnen 7 64,1% Anteil der Auswahl des Tätigkeitsbereichs 6 57,2% ,5% 3 22,7% 22,1% 20,6% 2 1 Rettungswesen Gesundheitswesen Sozialdienst Altenbetreuung Behindertenbetreuung Behinderten-/Krankentransport 9,3% egal Hinweis: Mehrfachangaben (bis zu drei Nennungen) möglich Jene SchülerInnen, für die eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahrs nicht in Frage kommt, wurden nach den Gründen ihrer ablehnenden Haltung befragt. Aus der folgenden Abbildung wird deutlich, dass es eine Kombination aus fehlendem Interesse an einem Sozialjahr, Zeitmangel und dem Argument, dass dies eine laufende Ausbildung unterbrechen würde, ist. Diese drei Gründe werden von jeweils mindestens mehr als der Hälfte der befragten SchülerInnen angegeben. Für immerhin ca. 38 % ist auch das angebotene Gehalt zu gering, etwas mehr als ein Viertel dieser Personengruppe findet ein Sozialjahr generell nicht sinnvoll und ca. 15 % können keine genauen Gründe anführen. Grafik 2 Gründe gegen eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahres - SchülerInnen 8 Anteil der Zustimmung für jeweilige Kategorie 7 64,7% 6 53,5% kein Interesse Unterbrechung Ausbildung 50,5% 38,3% keine Zeit Gehalt zu gering 28,6% 14,8% nicht sinnvoll kann ich nicht sagen 7

14 3.2 Lehrlinge Zunächst ist nochmals festzuhalten, dass als Zielgruppe nur BerufsschülerInnen im zweiten bis vierten Lehrjahr befragt wurden. Die Bereitschaft und das Interesse der rund Lehrlinge an einer freiwilligen Teilnahme in Form einer sechsmonatigen Grundausbildung beim Heer sind mit einer knappen Mehrheit von 51 % deutlich höher als bei den SchülerInnen. Von diesem Personenkreis wäre etwa wieder jeweils die Hälfte bereit, anschließend an die sechsmonatige Grundausbildung den Milizdienst zu absolvieren bzw. Zeit- oder Berufssoldat zu werden. Das Interesse an einem freiwilligen Sozialjahr ist bei den Lehrlingen mit 49 % nur geringfügig niedriger als die Teilnahme an einem Freiwilligenheer. Bei der Frage zur allgemeinen Wehrpflicht gibt es bei den Lehrlingen de facto eine Patt-Stellung: 50,1 % sind für, 49,9 % sind gegen die Beibehaltung der derzeitigen Wehrpflicht. Tabelle 4 Einstellung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht - Lehrlinge Fragestellung 1) absolut 2) Anteil ja Anteil nein Wären Sie interessiert freiwillig beim Heer zu dienen? ,7 49,3 Wenn ja, anschließend den Milizdienst zu absolvieren? ,2 50,8 Wenn ja, anschließend Zeit-/Berufssoldat zu werden? ,9 52,1 Wären Sie interessiert ein Sozialjahr zu leisten? ,7 51,3 Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht? ,1 49,9 1) verkürzte Texte (vollständige Frageformulierung siehe Fragebogen im Anhang) 2) Die Ergänzung auf die Gesamtzahl von entspricht der hochgerechneten Zahl an Leerantworten Auch die Lehrlinge würden in erster Linie im Rettungswesen das Sozialjahr leisten wollen, rund zwei Drittel geben u.a. diesen Bereich an. An zweiter und dritter Stelle folgen mit bereits deutlich geringeren Anteilen das Gesundheitswesen mit 44 % und der Sozialdienst mit 28 %. Ein freiwilliges Sozialjahr im Bereich der Alten- und Behindertenbetreuung zu absolvieren, wird offenbar auch von den Lehrlingen als weniger attraktiv empfunden. Grafik 3 Bereiche, in denen man ein freiwilliges Sozialjahr leisten würde - Lehrlinge 7 64,8% Anteil der Auswahl des Tätigkeitsbereichs ,8% ,8% 21,7% 2 17,7% 16,7% 1 Rettungswesen Gesundheitswesen Sozialdienst Behinderten-/Krankentransport Behindertenbetreuung Altenbetreuung 9,6% egal Hinweis: Mehrfachangaben (bis zu drei Nennungen) möglich 8

15 Drei Kategorien mit jeweils etwa gleich hohen Anteilen an Zustimmung werden als Hauptgründe gegen eine freiwillige Leistung eines Sozialjahrs angeführt. Es sind dies mangelndes Interesse, die dadurch notwendige Unterbrechung der Ausbildung und ein zu geringes Gehalt, die als Gründe von jeweils etwa der Hälfte der Befragten genannt werden. Grafik 4 Gründe gegen eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahres - Lehrlinge 7 Anteil der Zustimmung für jeweilige Kategorie 6 56,9% 50,4% 5 49,4% 43,1% 4 35,1% 33,7% 3 23, 2 16,9% 1 kein Interesse Unterbrechung Ausbildung Gehalt zu gering keine Zeit berufliche Nachteile nicht sinnvoll Arbeitgeber wäre dagegen kann ich nicht sagen Ein gutes Drittel rechnet mit beruflichen Nachteilen, wenn man sich zu einem freiwilligen Sozialjahr melden würde, und rund ein Viertel ist definitiv der Meinung, dass der Arbeitgeber dagegen wäre. Ein weiteres Drittel hält ein freiwilliges Sozialjahr generell für nicht sinnvoll, 43 % geben an, dafür keine Zeit zu haben. 3.3 Zivildiener Wie bereits erwähnt, wurden nicht nur Jugendliche befragt, die ihren Wehrdienst oder Wehrersatzdienst erst ableisten müssen, sondern auch jene, die derzeit bereits aktiv als Zivil- oder Präsenzdiener tätig sind. Sie sind sozusagen fixer Bestandteil im jetzigen System, erleben damit auch die Vor- und Nachteile hautnah und können verschiedene Dinge dadurch anders beurteilen. Die Personen wurden daher danach gefragt, inwieweit sie sich zu einem Freiwilligenheer oder zu einem freiwilligen Sozialjahr gemeldet hätten, wenn es zum Zeitpunkt der Entscheidung keine Wehrpflicht, sondern eben das jetzt diskutierte System der Freiwilligkeit gegeben hätte. Zunächst zu den Zivildienern: Wie zu erwarten - immerhin hat sich dieser Personenkreis bereits bewusst für die Ableistung des Wehrersatzdienstes und somit gegen den Präsenzdienst beim Bundesheer entschieden - wäre hier nur ein sehr geringer Anteil von 18 % bereit gewesen, freiwillig einen bezahlten sechsmonatigen Grundlehrgang beim Heer zu absolvieren. Mehrheitlich, konkret 57 %, hätten jedoch ein bezahltes freiwilliges Sozialjahr - dem "Ersatz" für den jetzigen Zivildienst bei Wegfall der Wehrpflicht - geleistet. Trotz dieser Mehrheit bedeutet dies auch, dass immerhin 44 % der Jugendlichen, die derzeit als Zivildiener aktiv sind, bei Freiwilligkeit aus heutiger Sicht nicht zur Verfügung gestanden wäre. Eine deutliche Mehrheit von 62 % dieser Personengruppe spricht sich für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht aus. 9

16 Tabelle 5 Einstellung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht - Zivildiener Fragestellung 1) absolut 2) Anteil ja Anteil nein Hätten Sie bei einem Gehalt von freiwillig beim Heer gedient? ,2 81,8 Wenn ja, hätten Sie anschließend den Milizdienst absolviert? ,9 61,1 Wenn ja, wären Sie Zeit-/BerufssoldatIn geworden? ,5 72,5 Hätten Sie bei einem Gehalt von ein Sozialjahr geleistet? ,5 43,5 Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht? ,2 37,8 1) verkürzte Texte (vollständige Frageformulierung siehe Fragebogen im Anhang) 2) Die Ergänzung auf die Gesamtzahl von entspricht der hochgerechneten Zahl an Leerantworten. Diejenigen Zivildiener, die auch bei Freiwilligkeit im sozialen Bereich tätig gewesen wären, hätten dies bevorzugt im Rettungsdienst getan. Mehr als zwei Drittel haben zumindest auch diesen Bereich angegeben. Mit deutlichem Abstand - jeweils nur mehr ein Drittel derjenigen, die ein Sozialjahr geleistet hätten, haben diese Bereiche gewählt - folgen der Behinderten-/Krankentransport (34 %) und das Gesundheitswesen (31 %). Die Behindertenbetreuung (20 %), den Sozialdienst (13 %) und die Altenbetreuung (8 %) haben hingegen nur sehr wenige aktive Zivildiener als ihren Wunschbereich angeführt. Grafik 5 Bereiche, in denen man ein freiwilliges Sozialjahr leisten würde - Zivildiener 8 Anteil der Auswahl des Tätigkeitsbereichs 7 67,5% ,7% 30,7% 3 19,9% 2 13,3% 1 7,8% 6,6% Rettungswesen Behinderten-/Krankentransport Gesundheitswesen Behindertenbetreuung Sozialdienst Altenbetreuung egal Hinweis: Mehrfachangaben (bis zu drei Nennungen) möglich Besonders interessant ist hier die Angabe der Gründe jener knapp 45 % aller Zivildiener, die bei freiwilliger Entscheidung nicht für ein Sozialjahr zur Verfügung gestanden wären. Über 70 % dieses Personenkreises gibt dazu an, dass dadurch die Ausbildung bzw. berufliche Laufbahn unterbrochen wäre und weitere 30 % führen berufliche Nachteile an und daher (unter anderem) für sie ein freiwilliger Dienst nicht in Frage kommen würde. Weitere gewichtige Gründe sind ein zu geringes Gehalt (52 %) oder zeitliche Gründe (33 %). Der Aussage, dass ein Sozialjahr generell nicht sinnvoll ist, stimmen hingegen nur knapp 8 % jener Zivildiener zu, die sich aus jetziger Sicht nicht für ein freiwilliges Sozialjahr gemeldet hätten. 10

17 Grafik 6 Gründe gegen eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahres - Zivildiener Anteil der Zustimmung für jeweilige Kategorie 8 71,2% ,1% Unterbrechung Ausbildung Gehalt zu gering 33,3% 30,5% 22, 11,9% keine Zeit berufliche Nachteile kein Interesse Arbeitgeber dagegen 10,8% 7,6% nicht sinnvoll kann ich nicht sagen 3.4 Präsenzdiener Bei den Präsenzdienern hätte sich rund ein Drittel unter den Bedingungen eines Freiwilligenheeres für eine Grundausbildung gemeldet. Zwei Drittel der jetzigen Präsenzdiener hätten demnach auch gegen eine bessere Bezahlung die sechsmonatige Grundausbildung seinerzeit nicht freiwillig absolviert. Von jenen, die sich eine Teilnahme an einem Freiwilligenheer vorstellen können, hätten 43 % (das sind damit 14 % aller Präsenzdiener) anschließend den Milizdienst absolviert und knapp die Hälfte wäre bereit gewesen, im Anschluss an die Grundausbildung Zeit- oder Berufssoldat zu werden (das sind rund 16 % aller Präsenzdiener). Etwas mehr als 20 % wären damals bereit gewesen, sich freiwillig für ein bezahltes Sozialjahr zu melden. Das entspricht in etwa jenem Anteil, der von den Zivildienstleistenden für ein Freiwilligenheer zur Verfügung gestanden wäre (absolut betrachtet sind das allerdings mehr, da es mehr Präsenz- als Zivildiener gibt). Noch höher als bei den Zivildienern ist bei den Präsenzdienern die Zustimmung zur allgemeinen Wehrpflicht: Mehr als 72 % und damit fast drei Viertel aller befragten Grundwehrdiener sprechen sich für die Beibehaltung der derzeitigen Wehrpflicht aus. Tabelle 6 Einstellung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht - Präsenzdiener Fragestellung 1) absolut 2) Anteil ja Anteil nein Hätten Sie bei einem Gehalt von freiwillig beim Heer gedient? ,6 65,4 Wenn ja, hätten Sie anschließend den Milizdienst absolviert? ,3 56,7 Wenn ja, wären Sie Zeit-/BerufssoldatIn geworden? ,6 50,4 Hätten Sie bei einem Gehalt von ein Sozialjahr geleistet? ,2 79,8 Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht? ,4 27,6 1) verkürzte Texte (vollständige Frageformulierung siehe Fragebogen im Anhang) 2) Die Ergänzung auf die Gesamtzahl von entspricht der hochgerechneten Zahl an Leerantworten. Von dem Fünftel aller Präsenzdiener, die sich aus heutiger Sicht vorstellen hätten können, bei Freiwilligkeit ein soziales Jahr zu leisten, waren das Rettungswesen mit 65 % und das Gesundheitswesen 11

18 mit 33 % die beiden beliebtesten Arbeitsbereiche. Alle anderen Tätigkeitsfelder, in denen man freiwillig ein Sozialjahr leisten könnte, werden nur von 10 bis 18 % dieser Personengruppe als Wunschbereiche ausgewählt, einem knappen Fünftel wäre der Bereich egal. Grafik 7 Bereiche, in denen man ein freiwilliges Sozialjahr leisten würde - Präsenzdiener 8 Anteil der Auswahl des Tätigkeitsbereichs 7 64,8% ,9% ,7% 15,7% 10,3% 9,8% 1 Rettungswesen Gesundheitswesen Sozialdienst Behinderten-/Krankentransport Behindertenbetreuung Altenbetreuung 21,6% egal Hinweis: Mehrfachangaben (bis zu drei Nennungen) möglich Der überwiegende Teil der derzeitigen Präsenzdiener hätte sich nicht für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden. Als Hauptgründe werden dazu eine zu geringe Bezahlung (60 %), mangelndes Interesse (51 %), die Unterbrechung der Ausbildung bzw. beruflichen Laufbahn oder berufliche Nachteile angeführt. 30 % halten ein freiwilliges Sozialjahr generell für nicht sinnvoll. Grafik 8 Gründe gegen eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahres - Präsenzdiener 7 Anteil der Zustimmung für jeweilige Kategorie 59,8% 6 51,1% 5 47,8% 47,1% 42,4% 4 29,8% 3 26,4% 2 13,9% 1 Gehalt zu gering kein Interesse Unterbrechung Ausbildung berufliche Nachteile keine Zeit nicht sinnvoll Arbeitgeber dagegen kann ich nicht sagen 12

19 3.5 Zusammenfassung In der folgenden Abbildung ist die Einstellung der vier befragten Gruppen zum Freiwilligenheer, zum freiwilligen Sozialjahr und zur allgemeinen Wehrpflicht im Vergleich dargestellt. Die Bereitschaft in einem Freiwilligenheer zu dienen bzw. zumindest eine sechsmonatige Grundausbildung zu absolvieren ist bei den SchülerInnen und Lehrlingen sehr viel höher als bei den Zivil-, aber auch den Präsenzdienern. So wären mehr als die Hälfte der Lehrlinge, über 40 % der SchülerInnen, aber nur 18 % der Zivildiener und 35 % der Präsenzdiener zu so einer freiwilligen Ausbildung bereit. Auch das Interesse an einem freiwilligen Sozialjahr ist bei den SchülerInnen mit 63 % und bei den Lehrlingen mit rund 49 % deutlich höher als bei den Präsenzdienern, für welche dieser Anteil nur bei rund 20 % liegt. Allerdings wären auch 57 % der derzeit aktiven Zivildiener bereit gewesen, bei Freiwilligkeit ein Sozialjahr zu leisten. Die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht wird nur von den SchülerInnen mehrheitlich abgelehnt, bei den Lehrlingen gibt es eine Patt-Situation und bei Zivil- und Präsenzdienern spricht sich eine deutliche Mehrheit für die Beibehaltung der derzeitigen Regelung aus. Anders ausgedrückt: Jugendliche, die ihren Präsenz- oder Zivildienst noch vor sich haben, sind deutlich skeptischer gegenüber der Beibehaltung der Wehrpflicht eingestellt als Jugendliche, die ihren Dienst gerade ableisten und die von einer zukünftigen Änderung des Systems nicht mehr persönlich betroffen wären. Grafik 9 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Gruppen Anteil der Zustimmung SchülerInnen Lehrlinge Zivildiener Präsenzdiener 72,4% 62,7% 62,2% 56,5% 50,7% 48,7% 50,1% 46,9% 41, 34,6% 18,2% 20,2% 1 Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Was die Zahl der bei Freiwilligkeit für ein Heer bzw. ein Sozialjahr zur Verfügung stehenden Jugendlichen betrifft, ist folgender Umstand zu beachten: Da sich bei Freiwilligkeit sowohl Männer als auch Frauen melden können, würde etwa ein Anteil von 50 % Zustimmung zu einem Freiwilligenheer bedeuten, dass in etwa gleich viele Jugendliche zur Verfügung stehen würden wie bisher, weil der Ausfall bei den männlichen Jugendlichen sozusagen durch die weiblichen Jugendlichen zum Teil wieder kompensiert oder u.u. sogar mehr als wettgemacht wird. Bedenkt man, dass sich darüber hinaus derzeit etwa 30 % der Jugendlichen für den Wehrersatzdienst entscheiden, würde daher schon ein Anteil von ca. 35 % Zustimmung ausreichen, um die gleiche Anzahl an Personen für die Grundausbildung zur Verfügung zu haben wie derzeit. Unter diesem Blickwinkel bedeutet etwa ein Anteil von 63 % an Interessenten für die Leistung eines freiwilligen Sozialjahrs in der Gruppe der SchülerInnen, dass deutlich mehr Personen für das freiwillige Sozialjahr zur Verfügung stehen würden, als derzeit als Zivildiener ihren Dienst verrichten. Dies allerdings immer unter der Voraussetzung, dass sich die 13

20 Jugendlichen, die hier angegeben haben, ein freiwilliges Sozialjahr leisten zu wollen oder freiwillig die Grundausbildung beim Heer zu absolvieren, dies dann auch tatsächlich tun werden. Fasst man die Gruppe der SchülerInnen und der Lehrlinge zusammen, so erhält man damit im Grunde eine Aussage über die Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren insgesamt. Es ergeben sich ein Anteil der freiwilligen Teilnahme an einem Berufsheer von 46 % und ein Anteil der Leistung eines freiwilligen Sozialjahr von 56 %. Bei der Entscheidung pro/contra Wehrpflicht ergibt sich eine knappe Mehrheit von 52 % für die Änderung der jetzigen Regelung. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass einige der Befragten auch Interesse an beiden Bereichen, also sowohl an einer Grundausbildung in einem Freiwilligenheer als auch einem freiwilligen Sozialjahr gezeigt haben. Speziell bei den SchülerInnen und Lehrlingen war dies mit 26 bzw. 29 % doch sehr oft der Fall. Bei den Zivil- und Präsenzdienern waren diese Anteil naturgemäß mit 15 bzw. 13 % deutlich geringer. 4. Vertiefende Analysen In den folgenden Abschnitten werden für verschiedene Strukturvariablen die Unterschiede in der Einstellung zu Freiwilligenheer und freiwilligem Sozialjahr dargestellt. Diese Detailanalysen erfolgen jeweils wieder pro befragter Gruppe, also getrennt für SchülerInnen, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener. 4.1 SchülerInnen Schultyp Die Unterscheidung nach dem besuchten Schultyp bringt folgende Aufschlüsse: Für ein Freiwilligenheer zeigt nach eigenen Angaben mit 55 % eine deutliche Mehrheit der SchülerInnen der BMS Interesse und würde zumindest eine sechsmonatige Grundausbildung absolvieren. Bei den SchülerInnen der BHS und AHS liegt dieser Anteil mit jeweils rund 40 % hingegen deutlich darunter. Anders sind die Verhältnisse bei der Einstellung zu einem freiwilligen Sozialjahr. Hier würde vor allem unter den AHS-SchülerInnen ein Großteil - exakt sind es 72,2 % - bereit sein, ein solches Freiwilligenjahr zu leisten. Aber auch in den beiden anderen Schulformen ist mehr als die Hälfte der SchülerInnen interessiert, ein freiwilliges Sozialjahr zu absolvieren. In der BHS sind dies 58 %, in der BMS 65 %. Bei der Frage zur allgemeinen Wehrpflicht ist der Anteil an Pro- und Contra-Stimmen in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in etwa ausgewogen, in den AHS fällt die Entscheidung mit nur 41 % Zustimmung für die Beibehaltung der Wehrpflicht hingegen doch klar für eine Änderung des derzeitigen Systems aus. Grafik 10 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Schultyp - SchülerInnen Anteil der Zustimmung ,3% 40,3% AHS BHS BMS 54,9% 72,2% 64,6% 57,9% 49,7% 48,3% 40,7% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Geschlecht Stark abweichende Einstellungen zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und auch zur allgemeinen Wehrpflicht gibt es zwischen Mädchen und Burschen. Während 57 % der männlichen Schüler interessiert und bereit wären, sechs Monate in einem Freiwilligenheer zu dienen, sind es bei den Frauen knapp weniger als 30 %. Dieser Anteil an Frauen, der freiwillig zumindest sechs Monate in einem Berufsheer dienen würde, ist aber doch überraschend hoch. Immerhin sind 14

21 damit drei von zehn Frauen interessiert, freiwillig an einer sechsmonatigen Grundausbildung beim Heer teilzunehmen. Weniger überraschend ist wohl der Umstand, dass sich mehr Frauen als Männer freiwillig zu einem Sozialjahr melden würden. Über 70 % der Schülerinnen sind an einem solchen Sozialjahr interessiert, bei den männlichen Schülern sind es etwas mehr als die Hälfte der Befragten. Dass insgesamt "mehr als 100 %" der befragten männlichen Jugendlichen bei einem Freiwilligenheer dienen würden oder für ein Sozialjahr zur Verfügung stehen würden, ist dadurch zu erklären, dass es - wie bereits erwähnt - auch einige Jugendliche gibt, die sich beides vorstellen können und noch keine eindeutige Präferenz in eine bestimmte Richtung haben. Grafik 11 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Geschlecht - SchülerInnen Anteil der Zustimmung ,8% 28,7% männlich 51,6% 71,4% weiblich 32,5% 58,3% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Die Bereiche, in denen man freiwillig ein Sozialjahr leisten würde, unterscheiden sich bei den SchülerInnen nach dem Geschlecht sehr deutlich. Burschen bevorzugen mit großem Abstand vor allen anderen Bereichen den Einsatz im Rettungswesen. Dies ist neben dem Behinderten- und Krankentransport auch der einzige Bereich, der von einem höheren Anteil männlicher Schüler als weiblicher Schülerinnen angegeben wurde. Die jungen Frauen stehen demnach in deutlich höherem Ausmaß für den Sozialdienst sowie die Alten- und Behindertenbetreuung zur Verfügung als ihre männlichen Schulkollegen. Grafik 12 Bereiche, in denen man ein freiwilliges Sozialjahr leisten würde nach Geschlecht - SchülerInnen Anteil der Auswahl des Tätigkeitsbereichs ,8% Rettungswesen 57, 25,5% Sozialdienst 39,6% 30, 27,1% 28,5% 13,3% Behindertenbetreuung Behinderten-/Krankentransport männlich 44,9% 64,1% 15,2% 12,4% 13, 7,2% Altenbetreuung Gesundheitswesen Hinweis: Mehrfachangaben (bis zu drei Nennungen) möglich weiblich Auch bei den Gründen, warum man sich nicht für den Sozialdienst melden würde, gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede: Burschen geben in deutlich höherem Ausmaß an, einfach kein Interesse an einem Sozialjahr zu haben und sind in höherem Ausmaß der Ansicht, dass ein Sozialjahr nicht sinnvoll und/oder das Gehalt zu gering ist. Für Schülerinnen sind vor allem die Unterbrechung einer laufenden Ausbildung und Zeitmangel Gründe, sich nicht für ein Sozialjahr zu melden. egal Interessant ist auch der Unterschied bei der Einstellung zur allgemeinen Wehrpflicht. Lediglich ein Drittel der männlichen Schüler ist für die Beibehaltung des verpflichtenden Präsenzdienstes bzw. Wehrersatzdienstes, bei den weiblichen Jugendlichen ist hingegen mit 58 % eine deutliche Mehrheit für die Beibehaltung der derzeitigen Regelung. Grafik 13 Gründe gegen eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahres nach Geschlecht - SchülerInnen Anteil der Zustimmung für jeweilige Kategorie ,6% Gehalt zu gering Alter 32,7% 69,4% kein Interesse 58,6% 54,2% 47,6% keine Zeit männlich 47,2% Unterbrechung Ausbildung 61,5% 36,1% nicht sinnvoll 18,8% weiblich 11,4% kann ich nicht sagen 19,3% Die Unterschiede nach dem Alter der befragten Jugendlichen sind nicht sehr ausgeprägt. Jeweils 15

22 etwas mehr als 40 % der 17- bis 19-Jährigen könnten sich vorstellen, freiwillig beim Heer eine Grundausbildung zu absolvieren. Nur bei den 16-Jährigen ist dieser Wert mit rund einem Drittel doch deutlich geringer. Bei der Bereitschaft freiwillig gegen Bezahlung ein Sozialjahr zu leisten, betragen die Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen nur wenige Prozentpunkte und schwanken zwischen 61 % bei den 16-Jährigen bis 64 % bei den 19-Jährigen. Etwas mehr Variation gibt es bei der Einstellung zur allgemeinen Wehrpflicht. Bei den 17-Jährigen gibt es eine knappe Mehrheit für die Beibehaltung, bei den 16- und 19-Jährigen eine knappe Mehrheit gegen die Beibehaltung der Wehrpflicht in der jetzigen Form. Bei den 18-Jährigen ist das Votum für den verpflichtenden Präsenzdienst mit lediglich 42 % Zustimmung am schwächsten ausgeprägt. Dieses Ergebnis ist insofern etwas überraschend, weil man doch davon ausgehen konnte, dass jüngere Jugendliche, deren Chance dem verpflichtenden Wehrdienst zu entgehen, auf Grund ihres Alters noch am größten wäre, eher für eine Änderung des derzeitigen Systems votieren. Analysiert wurde auch, ob die Staatsbürgerschaft bei der Einstellung zu einem Freiwilligenheer bzw. einem freiwilligem Sozialjahr sowie zur Wehrpflicht eine Rolle spielt. Grundsätzlich ist dazu anzumerken, dass derzeit nur männliche Jugendliche mit österreichischer Staatsbürgerschaft zur Ableistung des Wehrdienstes/Wehrersatzdienstes verpflichtet/berechtigt sind und dies in Bezug auf die Staatsbürgerschaft wohl auch bei einer Änderung des derzeitigen Systems so bleiben würde. Unter diesem Aspekt sind die geringen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen bemerkenswert; sie bewegen sich zwischen lediglich zwei Prozentpunkten bei der Einstellung zum Freiwilligenheer und dreieinhalb Prozentpunkten bei der Meinung zur allgemeinen Wehrpflicht. Mit anderen Worten: Ausländische SchülerInnen haben zu diesem Themenkomplex eine sehr ähnliche Meinung wie ihre österreichischen MitschülerInnen. Grafik 15 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Staatsbürgerschaft - SchülerInnen Anteil der Zustimmung ,9% 39, Österreich 63, 60,7% andere 47,3% 43,8% Grafik 14 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Alter - SchülerInnen 1 Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Anteil der Zustimmung Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 42,4% 43,4% 40,2% 34,6% 63,6% 61, 62,2% 63,8% 52,1% 46,5% 47, 42,1% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Hinweis: 15- und über 19-Jährige wurden auf Grund der zu geringen Fallzahl in dieser Darstellung nicht berücksichtigt Staatsbürgerschaft 4.2 Lehrlinge Geschlecht Auch bei den Lehrlingen gibt es starke geschlechtsspezifische Unterschiede - wiederum mit bemerkenswerten Aspekten. So sind mehr als 40 % der weiblichen Lehrlinge interessiert und bereit freiwillig eine sechsmonatige Grundausbildung beim Heer zu leisten. Das ist zwar nach wie vor deutlich weniger als bei den Burschen, für die dieser Anteil 56 % beträgt, aber doch um einiges mehr als wohl landläufig vermutet. Bei der Bereitschaft ein Jahr freiwillig sozial tätig zu sein "drehen sich die Verhältnisse wieder um", wodurch mit rund 65 % deutlich mehr Frauen bereit sind ein freiwilliges Sozialjahr zu leisten als Männer, für die der Anteil bei 41 % liegt. Fast ident wie beim freiwilligen Sozialjahr sind die Anteile bei der Frage nach der allgemeinen Wehrpflicht. Zwei Drittel der Frauen stimmen der Beibehaltung der jetzigen Regelung zu, bei den direkt davon 'betroffenen' männlichen Lehrlingen ist mit 42 % nur eine Minderheit für das jetzige System. 16

23 Grafik 16 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Geschlecht - Lehrlinge Anteil der Zustimmung ,2% 40,5% 40,5% männlich weiblich 64,6% 64,8% 42,3% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Grafik 18 Gründe gegen eine Ableistung eines freiwilligen Sozialjahres nach Geschlecht - Lehrlinge Anteil der Zustimmung für jeweilige Kategorie ,6% Gehalt zu gering 41,9% 60, kein Interesse 46,3% 42,9% 43,8% 23,1% 22,8% keine Zeit Arbeitgeber wäre dagegen 47,8% Unterbrechung Ausbildung männlich 59,1% berufliche Nachteile 38,1% 35,8% 32,7% nicht sinnvoll weiblich 22,3% 18,5% 15,3% kann ich nicht sagen Auch bei den Lehrlingen unterscheiden sich die Bereiche, in denen sich Mädchen und Burschen bevorzugt für ein freiwilliges Sozialjahr melden würden. Ähnlich wie bei den SchülerInnen, ist es auch hier das Rettungswesen, für welches sich eine überwiegende Mehrheit der männlichen Lehrlinge interessiert, während die bevorzugten Bereiche bei den weiblichen Lehrlingen deutlich breiter gestreut sind. Grafik 17 Bereiche, in denen man ein freiwilliges Sozialjahr leisten würde nach Geschlecht - Lehrlinge Anteil der Auswahl des Tätigkeitsbereichs Rettungswesen 68,2% 60,6% 19,4% Sozialdienst 37,9% 13,4% Behindertenbetreuung männlich 22,9% 26,8% Behinderten-/Krankentransport 15,5% 9,2% Altenbetreuung weiblich 34,7% 25,8% Gesundheitswesen Hinweis: Mehrfachangaben (bis zu drei Nennungen) möglich 54,8% 11,4% 7,5% Auch die Gründe, die gegen die Ableistung eines freiwilligen Sozialjahrs sprechen, werden von männlichen und weiblichen Lehrlingen in unterschiedlich hohem Ausmaß angeführt. Generell kein Interesse und ein zu geringes Gehalt werden von einem deutlich höheren Anteil an männlichen Jugendlichen angegeben, die Unterbrechung der Ausbildung wird von wesentlich mehr weiblichen Lehrlingen ins Treffen geführt. egal Alter Eine sechsmonatige Grundausbildung würden gegen entsprechende Bezahlung 57 % der 18- Jährigen absolvieren. Auch bei den 17-Jährigen ist eine knappe Mehrheit von 51 % für die Beibehaltung der jetzigen Regelung, die 16- und 19-Jährigen würden in etwas geringerem Ausmaß für ein Freiwilligenheer zur Verfügung stehen (48 resp. 46 %). Mit ansteigendem Alter ist ein zunehmend größerer Anteil der Lehrlinge bereit, ein freiwilliges Sozialjahr zu leisten. Sind es bei den 16-Jährigen nur 44 %, steigt dieser Anteil auf über 50 % bei den 19- Jährigen an. Kaum Unterschiede zwischen den Altersgruppen gibt es hingegen bei der Einstellung zur Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht. Die Anteile pro verpflichtenden Wehrdienst schwanken zwischen 47 und 51 %. Grafik 19 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Alter - Lehrlinge Anteil der Zustimmung ,2% 48, 16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre 57,1% 45,6% 50,7% 49,3% 49,4% 46,3% 47,4% 49,2% 51, 43,9% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Hinweis: 15- und über 19-Jährige wurden auf Grund der zu geringen Fallzahl in dieser Darstellung nicht berücksichtigt. 17

24 4.2.3 Staatsbürgerschaft Auch bei den Lehrlingen wurde untersucht, ob die Staatsbürgerschaft bei der Meinung über die verschiedenen Themenbereiche eine Rolle spielt. Wie in der folgenden Abbildung ersichtlich, hat dies jedoch auf keine der drei Fragen nennenswerte Auswirkungen. Lediglich beim freiwilligen Sozialjahr liegt der Anteil der Zustimmung bei den Lehrlingen mit österreichischer Staatsbürgerschaft nennenswert unter jenem der ausländischen Lehrlinge. Grafik 20 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Staatsbürgerschaft - Lehrlinge Anteil der Zustimmung ,2% 50, 4.3 Zivildiener Österreich 53, 48, andere 49,6% 49,4% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Bei den Zivildienern wurden als soziostrukturelle Variable die höchste abgeschlossene Schulbildung und das Alter untersucht, da ja derzeit nur männliche Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft Wehrersatzdienst leisten "dürfen" und von daher eine Auswertung nach den Strukturvariablen Geschlecht und Staatsbürgerschaft nicht sinnvoll bzw. auch gar nicht möglich gewesen wäre Schulbildung Zunächst ist in der folgenden Abbildung die Verteilung der Zustimmung zu den Bereichen Freiwilligenheer, freiwilliges soziales Jahr und Wehrpflicht nach der höchsten abgeschlossenen Schulbildung dargestellt. Sowohl die Bereitschaft an einer sechsmonatigen Grundausbildung beim Heer teilzunehmen, als auch ein Jahr freiwillig ein Sozialjahr zu leisten, ist bei Zivildienern, die als höchste abgeschlossene Schulbildung einen Abschluss an einer Hauptschule, einer polytechnischen Schule oder einer Berufsschule haben, größer als bei Personen mit höherer Schulbildung. Bei der Frage, ob man sich für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht ausspricht, ist in allen drei Gruppen eine deutliche Mehrheit für die jetzige Regelung erkennbar. Grafik 21 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Schulbildung - Zivildiener Anteil der Zustimmung Alter HS, Poly, BS BMS, BHS AHS, FH, Uni 23,8% 18, 14,8% 62,2% 57,1% 54,1% 65,3% 64,3% 57, Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Bei den Ergebnissen nach dem Alter ist bei den Zivildienern kein eindeutiger Trend ersichtlich. Die Bereitschaft bei einem Freiwilligenheer zu dienen, schwankt zwischen 14 % bei den 18-Jährigen und 22 % bei den 20-Jährigen, für ein Sozialjahr hätten sich zwischen 52 % bei den 20-Jährigen und 63 % bei den 18-Jährigen freiwillig gemeldet. Bei der Einstellung zur Wehrpflicht gibt es in allen vier Altersgruppen eine Mehrheit für die Beibehaltung der jetzigen Regelung, wobei die über 20- Jährigen mit 51 % die geringste und die 19-Jährigen mit 67 % die größte Zustimmung zeigen. Grafik 22 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Alter - Zivildiener Anteil der Zustimmung Jahre 19 Jahre 20 Jahre älter als 20 Jahre 21,6% 17,9% 13,5% 15,2% 63,2% 57,5% 57,8% 52, 52,8% 67, 65,3% 51,1% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Hinweis: 17-Jährige wurden auf Grund der zu geringen Fallzahl in dieser Darstellung nicht berücksichtigt. 18

25 4.4 Präsenzdiener Auch bei den Präsenzdienern wurden aus den bereits genannten Gründen lediglich die Schulbildung und das Alter als Strukturvariable näher untersucht. den beiden anderen Gruppen. Daraus könnte man schließen, dass die Bereitschaft einer freiwilligen Teilnahme an Heer oder Sozialjahr bildungsabhängig wäre. Dies gilt jedoch anscheinend nicht generell, denn bei den Zivildienern war genau der gegenteilige Effekt erkennbar Schulbildung Bei jenen Präsenzdienern, die eine AHS besucht haben bzw. bereits über ein abgeschlossenes Studium verfügen, liegt der Anteil jener, die sich auch freiwillig zu einer sechsmonatigen Grundausbildung gemeldet hätten, bei rund 40 %. Dies ist doch deutlich höher als bei Grundwehrdienern, deren Bildungsgrad mit abgeschlossener Hauptschule, polytechnischer Schule bzw. Berufsschule geringer ist und für die der Anteil nur rund 34 % beträgt. Bei Präsenzdienern mit berufsbildender mittlerer oder höherer Schulbildung liegt der Anteil mit ca. 38 % in etwa zwischen diesen beiden Gruppen Alter Schließlich wurde auch das Alter der Präsenzdiener bezüglich ihrer Einstellung zu bestimmten Themen überprüft. Zunächst ist beim Interesse für ein Freiwilligenheer bzw. ein freiwilliges soziales Jahr ein leicht rückläufiger Trend bei den 18- bis 20-Jährigen zu beobachten, wobei die über 20-Jährigen dann wieder in etwa das Niveau der 19-Jährigen erreichen. Bei der Wehrpflicht gibt es hingegen mit 67 % die geringste Zustimmung von den über 20-Jährigen, bei den anderen drei Altersgruppen schwankt der Anteil zwischen 73 und 74 %. Grafik 23 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Schulbildung - Präsenzdiener Anteil der Zustimmung HS, Poly, BS BMS, BHS AHS, FH, Uni 39,8% 37,6% 33,5% 28,1% 21,3% 19, 76,2% 62, 63, Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Grafik 24 Zustimmung zu Freiwilligenheer, freiwilligem Sozialjahr und Wehrpflicht nach Alter - Präsenzdiener Anteil der Zustimmung Jahre 19 Jahre 20 Jahre älter als 20 Jahre 40,5% 34,6% 34,2% 31,1% 25, 21,7% 21,1% 13,7% 73,8% 73,4% 72,7% 67,3% Freiwilligenheer freiwilliges Sozialjahr allgemeine Wehrpflicht Hinweis: 17-Jährige wurden auf Grund der zu geringen Fallzahl in dieser Darstellung nicht berücksichtigt. Aber auch die Bereitschaft an einem freiwilligen Sozialjahr nimmt mit steigendem Bildungsgrad zu und liegt bei den Grundwehrdienern mit einer AHS- Matura oder einer universitären Ausbildung mit 28 % rund sieben bzw. neun Prozentpunkte über 19

26 Anhang A-D Anhang A: Fragebogen SchülerInnen Anhang B: Fragebogen Lehrlinge Anhang C: Fragebogen Zivildiener Anhang D: Fragebogen Präsenzdiener

27 Landeshauptfrau Mag. Gabi BURGSTALLER Präsidentin des Landesschulrates für Salzburg Prof. Mag. Herbert GIMPL Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Salzburg Mozartplatz 10, Postfach 530 A Salzburg 4. April 2011 Liebe Schülerin, lieber Schüler, bekanntlich wird derzeit über die Aussetzung der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes diskutiert. Eine mögliche Alternative wäre ein freiwilliger Dienst beim Heer bzw. ein freiwilliges, bezahltes soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen. Dieses soziale Jahr soll männlichen und weiblichen Jugendlichen gleichermaßen offen stehen, 12 Monate dauern und zumindest mit monatlich 1.300, brutto (das wären idr ca , netto), 14 Mal im Jahr, entlohnt werden. Der freiwillige Dienst beim Heer umfasst eine sechsmonatige Grundausbildung, die mit ca , netto/monat entlohnt wird und bietet zudem die Möglichkeiten eines anschließenden Milizdienstes bzw. eines Dienstes als Zeit- oder Berufssoldat. Es geht um ein wichtiges Zukunftsthema für unser Land. Daher wollen wir von den Jugendlichen wissen, wie sie darüber denken. Wir bitten Sie daher, den Fragebogen auf der Rückseite dieses Schreibens auszufüllen und anschließend im ausgehändigten Kuvert (verschlossen) Ihrer Klassenlehrerin / Ihrem Klassenlehrer zu übergeben. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und verbleiben mit besten Grüßen Mag. Gabi Burgstaller Landeshauptfrau Prof. Mag. Herbert Gimpl Amtsführender Präsident des Landesschulrates?

28 Ihre Meinung ist uns wichtig! (Zutreffendes bitte ankreuzen) Seit einiger Zeit wird in Österreich über die Aussetzung der Wehrpflicht diskutiert. Als Alternativmodelle werden ein Freiwilligenheer (Milizdienst, Zeitsoldaten) für den Wehrdienst und als Ersatz für den Zivildienst ein soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen (z. B. Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Caritas) im Ausmaß von 12 Monaten überlegt. Diese bezahlten Tätigkeiten sollen allen Interessierten offen stehen; den derzeitigen Präsenz- und Zivildienst würde es dann nicht mehr geben. Wären Sie interessiert und bereit, bei einem Gehalt von monatlich zumindest 1.300, brutto bzw. ca , netto für die Zeit der sechsmonatigen Grundausbildung freiwillig beim Heer zu dienen? O ja O nein Wenn ja, wären Sie bereit, anschließend den Milizdienst zu absolvieren (gemeint ist damit die Verpflichtung für 10 Jahre, jedes Jahr an einer zweiwöchigen Übung teil zu nehmen und für Katastropheneinsätze bereit zu stehen; dafür gäbe es 5.000, pro Jahr + Abgeltung des Verdienstentganges + Zulagen)? O ja O nein oder anschließend Zeitsoldat (Verpflichtung für bestimmte Zeit) oder Berufssoldat zu werden mit einem Einstiegsgehalt von zumindest 2.000, brutto bzw. ca , netto (14 Mal im Jahr)? O ja O nein Wären Sie interessiert und bereit, bei einem Gehalt von monatlich zumindest 1.300, brutto bzw. ca , netto (14 Mal im Jahr) ein Sozialjahr zu leisten? O ja O nein Wenn ja: In welchem Bereich? (maximal drei Nennungen!) O Rettungswesen, z. B. beim Roten Kreuz O Sozialdienst, z. B. als Haushaltshilfe O Behindertenbetreuung, z. B. bei der Lebenshilfe O Behinderten-/Krankentransport, z. B. beim Arbeiter-Samariter-Bund O Altenbetreuung, z. B. Dienst in SeniorInnen-/Pflegeheim O Gesundheitswesen, z. B. Dienst im Krankenhaus O egal Falls nein, warum käme das Gehalt/Bezug zu gering O ja O nein für Sie nicht in Frage? generell kein Interesse an Sozialjahr O ja O nein keine Zeit (für diese Art der Tätigkeit) O ja O nein würde meine Ausbildung unterbrechen O ja O nein finde Sozialjahr nicht sinnvoll O ja O nein kann ich nicht genau sagen O ja O nein Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht (Wehrdienst, Zivildienst)? O ja O nein Nur für männliche Jugendliche mit österr. Staatsbürgerschaft: Werden Sie (bei der derzeit gegebenen Regelung) voraussichtlich Wehr- oder Zivildienst leisten? wieder für alle: O Wehrdienst O Zivildienst O weiß nicht Derzeitige besuchte Schule: O Allgemeinbildende höhere Schule O Berufsbildende höhere Schule O Berufsbildende mittlere Schule Derzeit besuchte Schulstufe (z. B. 5. Klasse einer HAK = 13. Schulstufe): O 10. O 11. O 12. O 13. Geschlecht: O männlich O weiblich Alter: O 15 Jahre O 16 Jahre O 17 Jahre O 18 Jahre O 19 Jahre O älter Staatsbürgerschaft: O Österreich O andere Wohnen Sie im Bundesland Salzburg? O ja O nein Schüler/innen

29 Landeshauptfrau Mag. Gabi BURGSTALLER Chiemseehof, Postfach 527 A Salzburg 4. April 2011 Liebe Berufsschülerin, lieber Berufsschüler, bekanntlich wird derzeit über die Aussetzung der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes diskutiert. Eine mögliche Alternative wäre ein freiwilliger Dienst beim Heer bzw. ein freiwilliges, bezahltes soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen. Dieses soziale Jahr soll männlichen und weiblichen Jugendlichen gleichermaßen offen stehen, 12 Monate dauern und zumindest mit monatlich 1.300, brutto (das wären idr ca , netto), 14 Mal im Jahr, entlohnt werden. Der freiwillige Dienst beim Heer umfasst eine sechsmonatige Grundausbildung, die mit ca , netto/monat entlohnt wird und bietet zudem die Möglichkeiten eines anschließenden Milizdienstes bzw. eines Dienstes als Zeit- oder Berufssoldat. Es geht um ein wichtiges Zukunftsthema für unser Land. Daher wollen wir von den Jugendlichen wissen, wie sie darüber denken. Ich bitte Sie daher, den Fragebogen auf der Rückseite dieses Schreibens auszufüllen und anschließend im ausgehändigten Kuvert (verschlossen) Ihrer Klassenlehrerin / Ihrem Klassenlehrer zu übergeben. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und verbleibe mit besten Grüßen Mag. Gabi Burgstaller Landeshauptfrau?

30 Ihre Meinung ist uns wichtig! (Zutreffendes bitte ankreuzen) Seit einiger Zeit wird in Österreich über die Aussetzung der Wehrpflicht diskutiert. Als Alternativmodelle werden ein Freiwilligenheer (Milizdienst, Zeitsoldaten) für den Wehrdienst und als Ersatz für den Zivildienst ein soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen (z. B. Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Caritas) im Ausmaß von 12 Monaten überlegt. Diese bezahlten Tätigkeiten sollen allen Interessierten offen stehen; den derzeitigen Präsenz- und Zivildienst würde es dann nicht mehr geben. Wären Sie interessiert und bereit, bei einem Gehalt von monatlich zumindest 1.300, brutto bzw. ca , netto für die Zeit der sechsmonatigen Grundausbildung freiwillig beim Heer zu dienen? O ja O nein Wenn ja, wären Sie bereit, anschließend den Milizdienst zu absolvieren (gemeint ist damit die Verpflichtung für 10 Jahre, jedes Jahr an einer zweiwöchigen Übung teil zu nehmen und für Katastropheneinsätze bereit zu stehen; dafür gäbe es 5.000, pro Jahr + Abgeltung des Verdienstentganges + Zulagen)? O ja O nein oder anschließend Zeitsoldat (Verpflichtung für bestimmte Zeit) oder Berufssoldat zu werden mit einem Einstiegsgehalt von zumindest 2.000, brutto bzw. ca , netto (14 Mal im Jahr)? O ja O nein Wären Sie interessiert und bereit, bei einem Gehalt von monatlich zumindest 1.300, brutto bzw. ca , netto (14 Mal im Jahr) ein Sozialjahr zu leisten? O ja O nein Wenn ja: In welchem Bereich? (maximal drei Nennungen!) O Rettungswesen, z. B. beim Roten Kreuz O Sozialdienst, z. B. als Haushaltshilfe O Behindertenbetreuung, z. B. bei der Lebenshilfe O Behinderten-/Krankentransport, z. B. beim Arbeiter-Samariter-Bund O Altenbetreuung, z. B. Dienst in SeniorInnen-/Pflegeheim O Gesundheitswesen, z. B. Dienst im Krankenhaus O egal Falls nein, warum käme das Gehalt/Bezug zu gering O ja O nein für Sie nicht in Frage? generell kein Interesse an Sozialjahr O ja O nein keine Zeit (für diese Art der Tätigkeit) O ja O nein Arbeitgeber wäre dagegen O ja O nein würde meine Ausbildung/Berufslaufbahn unterbrechen O ja O nein hätte berufliche Nachteile zur Folge O ja O nein finde Sozialjahr nicht sinnvoll O ja O nein kann ich nicht genau sagen O ja O nein Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht (Wehrdienst, Zivildienst)? O ja O nein Nur für männliche Jugendliche mit österr. Staatsbürgerschaft: Werden Sie (bei der derzeit gegebenen Regelung) voraussichtlich Wehr- oder Zivildienst leisten? wieder für alle: O Wehrdienst O Zivildienst O weiß nicht Derzeitiges Jahr der Lehrausbildung: O 1. Lehrjahr O 2. Lehrjahr O 3. Lehrjahr O 4. Lehrjahr Derzeit besuchte Klasse: O 1. Klasse O 2. Klasse O 3. Klasse O 4. Klasse Geschlecht: O männlich O weiblich Alter: O 15 Jahre O 16 Jahre O 17 Jahre O 18 Jahre O älter Staatsbürgerschaft: O Österreich O andere Wohnen Sie im Bundesland Salzburg? O ja O nein Berufsschüler/innen

31 Landeshauptfrau Mag. Gabi BURGSTALLER Chiemseehof, Postfach 527 A Salzburg 4. April 2011 Lieber Zivildiener, bekanntlich wird derzeit über die Aussetzung der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes diskutiert. Eine mögliche Alternative wäre ein freiwilliger Dienst beim Heer bzw. ein freiwilliges, bezahltes soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen. Dieses soziale Jahr soll männlichen und weiblichen Jugendlichen gleichermaßen offen stehen, 12 Monate dauern und zumindest mit monatlich 1.300, brutto (das wären idr ca , netto), 14 Mal im Jahr, entlohnt werden. Der freiwillige Dienst beim Heer umfasst eine sechsmonatige Grundausbildung, die mit ca , netto/monat entlohnt wird und bietet zudem die Möglichkeiten eines anschließenden Milizdienstes bzw. eines Dienstes als Zeit- oder Berufssoldat. Es ist nun wichtig, zu wissen, wie Sie da Sie durch die Ableistung des Zivildienstes derzeit ganz unmittelbar davon betroffen sind über diese Entwicklung denken, damit wir seitens der Politik rechtzeitig die entsprechenden Weichen stellen können. Ich bitte Sie daher, den Fragebogen auf der Rückseite dieses Schreibens auszufüllen und anschließend im ausgehändigten Kuvert (verschlossen) bei der Ihnen genannten Stelle abzugeben. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und verbleibe mit besten Grüßen Mag. Gabi Burgstaller Landeshauptfrau?

32 Ihre Meinung ist uns wichtig! (Zutreffendes bitte ankreuzen) Seit einiger Zeit wird in Österreich über die Aussetzung der Wehrpflicht diskutiert. Als Alternativmodelle werden ein Freiwilligenheer (Milizdienst, Zeitsoldaten) für den Wehrdienst und als Ersatz für den Zivildienst ein soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen (z. B. Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Caritas) im Ausmaß von 12 Monaten überlegt. Diese bezahlten Tätigkeiten sollen allen Interessierten offen stehen; den derzeitigen Präsenz- und Zivildienst würde es dann nicht mehr geben. Wenn es seinerzeit, als bei Ihnen die Entscheidung anstand, keine Wehrpflicht gegeben hätte, sondern ein Freiwilligenheer bzw. freiwilliges, bezahltes Sozialjahr: hätten Sie bei einem Gehalt von monatlich zumindest 1.300, brutto bzw. ca netto für die Zeit der sechsmonatigen Grundausbildung freiwillig beim Heer gedient? O ja O nein Wenn ja, wären Sie bereit gewesen, anschließend den Milizdienst zu absolvieren (gemeint ist damit die Verpflichtung für 10 Jahre, jedes Jahr an einer zweiwöchigen Übung teil zu nehmen und für Katastropheneinsätze bereit zu stehen; dafür gäbe es 5.000, pro Jahr + Abgeltung des Verdienstentganges + Zulagen)? O ja O nein oder anschließend Zeitsoldat (Verpflichtung für bestimmte Zeit) oder Berufssoldat zu werden mit einem Einstiegsgehalt von zumindest 2.000, brutto bzw. ca , netto (14 Mal im Jahr)? O ja O nein hätten Sie bei einem Gehalt von monatlich zumindest 1.300, brutto bzw. ca , netto (14 Mal im Jahr) ein Sozialjahr geleistet? O ja O nein Wenn ja: In welchem Bereich? (maximal drei Nennungen!) O Rettungswesen, z. B. beim Roten Kreuz O Sozialdienst, z. B. als Haushaltshilfe O Behindertenbetreuung, z. B. bei der Lebenshilfe O Behinderten-/Krankentransport, z. B. beim Arbeiter-Samariter-Bund O Altenbetreuung, z. B. Dienst in SeniorInnen-/Pflegeheim O Gesundheitswesen, z. B. Dienst im Krankenhaus O egal Falls nein, warum wäre das für Sie Gehalt/Bezug zu gering O ja O nein nicht in Frage gekommen? generell kein Interesse an Sozialjahr O ja O nein keine Zeit (für diese Art der Tätigkeit) O ja O nein Arbeitgeber wäre dagegen gewesen O ja O nein hätte meine Ausbildung/Berufslaufbahn unterbrochen O ja O nein hätte berufliche Nachteile gebracht O ja O nein finde Sozialjahr nicht sinnvoll O ja O nein kann ich nicht genau sagen O ja O nein Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht (Wehrdienst, Zivildienst)? O ja O nein Höchste abgeschlossene Schulbildung: O Hauptschule/Neue Mittelschule O Polytechnische Schule O Berufsschule O Berufsbildende mittlere Schule O Berufsbildende höhere Schule O Allgemeinbildende höhere Schule O PÄDAK, Fachhochschule, Uni Alter: O 17 Jahre O 18 Jahre O 19 Jahre O 20 Jahre O älter Wohnen Sie im Bundesland Salzburg? O ja O nein Zivildiener

33 Landeshauptfrau Mag. Gabi BURGSTALLER Chiemseehof, Postfach 527 A Salzburg 4. April 2011 Lieber Präsenzdiener, bekanntlich wird derzeit über die Aussetzung der Wehrpflicht und damit auch des Präsenzdienstes diskutiert. Eine mögliche Alternative wäre ein freiwilliger Dienst beim Heer bzw. ein freiwilliges, bezahltes soziales Jahr im Sozial-, Gesundheits- oder Rettungswesen. Dieses soziale Jahr soll männlichen und weiblichen Jugendlichen gleichermaßen offen stehen, 12 Monate dauern und zumindest mit monatlich 1.300, brutto (das wären idr ca , netto), 14 Mal im Jahr, entlohnt werden. Der freiwillige Dienst beim Heer umfasst eine sechsmonatige Grundausbildung, die mit ca , netto/monat entlohnt wird und bietet zudem die Möglichkeiten eines anschließenden Milizdienstes bzw. eines Dienstes als Zeit- oder Berufssoldat. Es ist nun wichtig, zu wissen, wie Sie da Sie durch die Ableistung des Präsenzdienstes derzeit ganz unmittelbar davon betroffen sind über diese Entwicklung denken, damit wir seitens der Politik rechtzeitig die entsprechenden Weichen stellen können. Ich bitte Sie daher, den Fragebogen auf der Rückseite dieses Schreibens auszufüllen und anschließend im ausgehändigten Kuvert (verschlossen) bei der Ihnen genannten Stelle abzugeben. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und verbleibe mit besten Grüßen Mag. Gabi Burgstaller Landeshauptfrau?

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