Körperliche und seelische Befunde bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Körperliche und seelische Befunde bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen"

Transkript

1 Körperliche und seelische Befunde bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen

2 Sexuelle Gewalt Einbeziehung und Nötigung von Kindern od. Jugendlichen zu sexuellen Aktivitäten, die sie aufgrund entwicklungsbedingter Unreife nicht vollständig erfassen können, bei denen sie außerstande sind, bewusst einzuwilligen und bei dem soziale Tabus der Familie bzw. der Gesellschaft verletzt werden

3

4 Die Täter und die Tat - geplante, oft über Jahre - Überwiegend von Männern bzw. männlichen Jugendlichen ausgeübt - Kind zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse benutzt - Ausnutzen von Macht und Autorität in einem Abhängigkeitsverhältnis - Ausüben von Druck, Ausnutzen der Loyalität des Kindes - Bestechung, Versprechungen, Erpressung, auch körperliche Gewalt - on- und off-hand- Handlungen

5 Körperliche Befunde - Lokalisation, Gruppierung, Formung, Mehrzeitigkeit sturztypisch misshandlungsverdächtig Dr.med. Tünde Kerteß-Szlaninka

6 Körperliche Befunde

7 Körperliche Befunde

8 Kindergynäkologische Untersuchung - Ziel: den Kindern gesundheitliche Unversehrtheit zu versichern - Kein Zwang bei der Untersuchung (notfalls wiederholen) - Keine Sedierung zur Untersuchung; nur wenn dringende Versorgung von Wunden/akuten Blutungen notwendig - Präpubertär kein Instrumentarium eingesetzt - Spermiennachweis präpubertär innerhalb von < 24 Stunden - Spermiennachweis ab der Pubertät < 72 Stunden - Untersuchung in Rückenlage: - Separation (a) - Traktion (b) - Untersuchung in Knie-Ellenbogen-Lage (c)

9 Kindergynäkologische Untersuchung b a c

10 - Konfiguration ist abhängig von: - Östrogenisierung - Konstitution - Anspannung - Untersuchungstechnik - jedes weibliche Wesen hat ein Hymen, bis auf schwere genitale Fehlbildungen - ein stark östrogenisiertes Hymen ist sehr dehnbar - Sport, Masturbation, Tampons führen nicht zu Verletzungen des Hymens

11 Körperliche Befunde - Verletzungen im Anogenitalbereich: - Hämatome, Greif- und Kneifmarken, Striemen, Kratzer - akute Blutungen oder kleine Einblutungen - offene Wunden, Einrisse und Bisswunden - Sex. übertragbare Erkrankungen vor der Geschlechtsreife: - Syphilis, Gonorrhoe, HIV sind beweisend - Tripper nach dem ersten Lebensjahr beweisend - Chlamydien nach dem dritten Lebensjahr beweisend - Hepatitis B, HSV, Condylome verdächtig - Rezidivierende vaginale und Harnwegsinfektionen - Blut im Urin oder Stuhl

12 - Schmerzen: - Schmerzen oder Juckreiz im Genitalbereich - beim Wasserlassen, Stuhlgang, Gehen oder Sitzen - beim Schlucken - Bauch-, Kopf- Gliederschmerzen - Sekundäre Enuresis und Enkopresis - Schwangerschaft - Punktförmige Einblutungen am Gaumen bei Oralverkehr - Bissverletzungen sind beweisend für ein Erwachsenengebiss, wenn der Abstand zwischen den Eckzähnen > 3 cm beträg

13 - Hymen mit akuter Verletzung bzw. Narbe - Intaktes Hymen anulär semilunar gefältelt

14 Hymenalsaumverletzungen Kerbe ( notch ) Konkavität ( concavity ) Spalte ( cleft )

15 Hymenalsaumverletzungen Bei > 50% der Gesamthöhe beweisend für einen sexuellen Missbrauch

16 Verhaltensauffälligkeiten - Ängste, Furcht, Wutanfälle - nächtliche Schreianfälle, Albträume, Schlafstörungen - regressives Verhalten - Appetitlosigkeit, bestimmte Essvorlieben oder Ess-Störungen - Plötzliche Verhaltensänderung, Stimmungsschwankungen - Internalisierung oder Externalisierung - Schul-/Lernprobleme, Schulschwänzen, Traumwelt

17 - nicht altersentsprechendes Verhalten, Wissen über bzw. - Interesse an Sexualität, etc. - Andeutungen über sexuellen Missbrauch - Meiden des Alleinseins mit einer bestimmten Person - Weglaufen von zu Hause - Alkohol- und Drogenkonsum - Kein Selbstwertgefühl, Ablehnung des eigenen Körpers - Selbstverletzung, Suizidalität oder Suizidgedanken

18 Rechtliche Grundlagen StGB Schweigepflicht - 34 StGB: rechtfertigender Notstand und 176 StGB sex. Missbrauch an Schutzbefohlenen bzw. Kindern - 8a SGB VIII Kinderschutz und Garantenstellung - 42 In Obhutnahme durch das Jugendamt - Elterliches Sorgerecht gilt nur solange das Wohl des Kindes nicht gefährdet ist!

19 Zusammenfassung - Ruhe bewahren und genaue Dokumentation - eigene Grenzen sich zugestehen - Anonyme Fallbesprechung - sowohl diagnostische als auch weitere Schritte genau abwägen - es gibt kein Missbrauchssymptom oder -Syndrom - symptomreiche und -freie Intervalle - häufig Zunahme der Symptome nach Aufdeckung - wenig beweisende Symptome - bei ca. 90 % der Opfer fehlen körperliche Befunde

20 Literatur AWMF Leitlinie S2 Kinderschutz DGSPJ Kindesmisshandlung Hermann, Dettmeyer, Banaschak, Thymen Kinder und Jugendgynäkologie Wolf, Esser Mittag Finkelholz et al., 1995 Kendall-Takkett et al., 1993 Klinische Rechtsmedizin Dr. med. Sarah Schalinski (Charité Berlin) Medizinische Diagnostik bei sexuellem Kindesmissbrauch, Hermann et. al., Moki 1997 Sexueller Missbrauch von Kindern, Hermann et al., Moki 2002 Intensivkurs Kindergynäkologie 2011: - Sexueller Missbrauch, Marlene Heinz, Berlin - Vulvaveränderungen und Fluor in der Kindheit und Pubertät, I.Voss-Heine, Werl

Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch

Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch Katharina.purtscher@lsf-graz.at Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie LSF Graz Formen Misshandlung körperlich emotional Vernachlässigung körperlich emotional

Mehr

Verdacht auf sexuellen Übergriff Was nun? Verdacht auf sexuellen Missbrauch. Problematik

Verdacht auf sexuellen Übergriff Was nun? Verdacht auf sexuellen Missbrauch. Problematik Verdacht auf sexuellen Übergriff Was nun? Ruth Draths Leiterin Kinder-und Jugendgynäkologie Neue Frauenklinik Luzern und Kinderspital ruth.draths@luks.ch Verdacht auf sexuellen Missbrauch 1. Problemstellung

Mehr

Mädchen: % Jungen: 7-15 %

Mädchen: % Jungen: 7-15 % Zeichen des sexuellen Missbrauchs Sexueller Kindesmissbrauch: Tabu, Emotionen, Verunsicherung Vorgehen aus medizinischer Sicht Bernd Herrmann Ärztliche Kinderschutzambulanz Klinikum Kassel Sexueller Missbrauch

Mehr

FOLLOW-UP-FRAGEBOGEN - HIV-NEGATIVE MÄNNER

FOLLOW-UP-FRAGEBOGEN - HIV-NEGATIVE MÄNNER ANLEITUNGEN FÜR STUDIENMITARBEITER/INNEN: Fordern Sie Studienteilnehmer/innen bitte dazu auf, den Follow-up-Fragebogen in regelmäßigen Zeitabständen von -6 Monaten auszufüllen. Stellen Sie bitte sicher,

Mehr

Der Verdacht auf sexuellen Missbrauch

Der Verdacht auf sexuellen Missbrauch Der Verdacht auf sexuellen Missbrauch Freitag, 27.8.2010 38. Herbst-Seminar-Kongress für Sozialpädiatrie Kongresszentrum Brixen Brixen / Italien Dr. E. Keller / Chur Gliederung Teil A Allgemeines zum sexuellen

Mehr

Kindesmisshandlung. Dr. med. K. Trübner. Institut für Rechtsmedizin

Kindesmisshandlung. Dr. med. K. Trübner. Institut für Rechtsmedizin Kindesmisshandlung Dr. med. K. Trübner Institut für Rechtsmedizin Definition der Kindesmisshandlung Keine verbindliche Definition Kindesmisshandlung ist eine nicht zufällige gewaltsame körperliche und/oder

Mehr

BASELINE-FRAGEBOGEN - HIV-POSITIVE MÄNNER

BASELINE-FRAGEBOGEN - HIV-POSITIVE MÄNNER ANLEITUNGEN FÜR STUDIENMITARBEITER/INNEN: Nach der Rekrutierung in die Studie fordern Sie bitte die Studienteilnehmer auf, diesen Baseline-Fragebogen auszufüllen. Stellen Sie bitte sicher, dass Sie den

Mehr

BASELINE-FRAGEBOGEN - HIV-NEGATIVE MÄNNER

BASELINE-FRAGEBOGEN - HIV-NEGATIVE MÄNNER ANLEITUNGEN FÜR STUDIENMITARBEITER/INNEN: Nach der Rekrutierung in die Studie fordern Sie bitte die Studienteilnehmer auf, diesen Baseline-Fragebogen auszufüllen. Stellen Sie bitte sicher, dass Sie den

Mehr

Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung bei Kindern und Jugendlichen mit Schmerzen oder lebenslimitierenden Erkrankungen

Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung bei Kindern und Jugendlichen mit Schmerzen oder lebenslimitierenden Erkrankungen Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung bei Kindern und Jugendlichen mit Schmerzen oder lebenslimitierenden Erkrankungen Rechtlicher und Sozialrechtlicher Rahmen in Deutschland Prof. Dr. med. Michael Paulussen

Mehr

Gewalt gegen Kinder ein Leitfaden für Diagnostik, Prävention und Hilfe

Gewalt gegen Kinder ein Leitfaden für Diagnostik, Prävention und Hilfe Gewalt gegen Kinder ein Leitfaden für Diagnostik, Prävention und Hilfe 15. März 2008 Dr.med. Carsten Wurst Arbeitsgruppe Gewalt gegen Kinder der Landesärztekammer Thüringen Arbeitsgruppe Gewalt gegen Kinder

Mehr

SEXUELLER MISSBRAUCH. OPFER weibliche und männliche Säuglinge, Kinder und Jugendliche alle Rassen und soziale Schichten. von KINDERN.

SEXUELLER MISSBRAUCH. OPFER weibliche und männliche Säuglinge, Kinder und Jugendliche alle Rassen und soziale Schichten. von KINDERN. SEXUELLER MISSBRAUCH von KINDERN und JUGENDLICHEN DIE KÖRPERLICHE UNTERSUCHUNG und DIE INTERPRETATION DER BEFUNDE Francesca Navratil, GYNEA Workshop, Bern 2013 Francesca Navratil Sexuelle Viktimisierung

Mehr

M e r k b l a t t zu sexuell übertragbaren Infektionen

M e r k b l a t t zu sexuell übertragbaren Infektionen M e r k b l a t t zu sexuell übertragbaren Infektionen Sexuell übertragbare Infektionen (STIs, engl. für sexually transmitted infections) können leicht weitergegeben werden, manche schon durch engen Hautkontakt.

Mehr

Wie kann ich mich vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen?

Wie kann ich mich vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen? Wie kann ich mich vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen? Gynäkologie Häufige sexuell übertragbare Infektionen: Durch Viren: HPV = Humane Papillomviren (z. B. Feigwarzen, Gebärmutterhalskrebs...)

Mehr

Dr. med. Thomas Buck. Obmann der Kinder- und Jugendärzte. Vorstand der Ärztekammer der Region Hannover

Dr. med. Thomas Buck. Obmann der Kinder- und Jugendärzte. Vorstand der Ärztekammer der Region Hannover Dr. med. Thomas Buck Obmann der Kinder- und Jugendärzte Vorstand der Ärztekammer der Region Hannover Ziele und Leitlinien für die Zusammenarbeit zwischen Praxen und Kliniken und der Jugendhilfe tschuldigung,

Mehr

Leistungen zur Früherkennung von Krankheiten

Leistungen zur Früherkennung von Krankheiten Leistungen zur Früherkennung von Krankheiten ( 25, 26 SGB V) Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben unter bestimmten Voraussetzungen einen gesetzlichen Anspruch auf Leistungen zur Früherkennung

Mehr

Workshop Gefahr erkannt-gefahr gebannt? Traumatisierung nach sexueller Gewalterfahrung

Workshop Gefahr erkannt-gefahr gebannt? Traumatisierung nach sexueller Gewalterfahrung Fachtag Traumatisierte Mädchen und Jungen - Geschlechtergerechter Blick in die Beratungslandschaft Sachsen-Anhalts Workshop Gefahr erkannt-gefahr gebannt? Traumatisierung nach sexueller Gewalterfahrung

Mehr

Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch

Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch Im Aufgabenbereich der öffentlichen Träger der Jugendhilfe. Eine Einführung von Wolfgang Krieger, Anita Lang, Simone Meßmer, Ralf Osthoff 1.

Mehr

Dokumentation auffälliger Befunde bei Pflegebedürftigen

Dokumentation auffälliger Befunde bei Pflegebedürftigen Dokumentation auffälliger Befunde bei Pflegebedürftigen 1 Angaben zu der pflegebedürftigen Person Name, Vorname des/der Pflegebedürftigen: Geburtsdatum: Anschrift: Pflegestufe: Körpergröße: cm Gewicht:

Mehr

Sexuelle und häusliche Gewalt Erkennen und Handeln. Das Projekt ProBeweis der MHH

Sexuelle und häusliche Gewalt Erkennen und Handeln. Das Projekt ProBeweis der MHH Sexuelle und häusliche Gewalt Erkennen und Handeln Das Projekt der MHH von Philip Gemke Gliederung 1. Einleitung / Wie ist diese Fortbildung entstanden? 2. Erkennen 2.1. Statistik Häusliche und Sexuelle

Mehr

Kindeswohl im Sportverein: Was ist zu beachten? Referentin: Johanna von Seggern

Kindeswohl im Sportverein: Was ist zu beachten? Referentin: Johanna von Seggern Kindeswohl im Sportverein: Was ist zu beachten? Referentin: Johanna von Seggern Bundeskinderschutzgesetz Der Schutzauftrag für Kinder und Jugendliche: Neues Bundeskinderschutzgesetz von 2012 8a Schutzauftrag

Mehr

Pädiatrische Gynäkologie

Pädiatrische Gynäkologie H.Stolecke V.Terruhn (Hrsg.) Pädiatrische Gynäkologie Mit Beiträgen von J.Esser Mittag, W.Geiger, B.P.Hauffa, F.Kollmann, C.Lauritzen, M.Mall-Haefeli, I.Rey-Stocker, K.Richter, H.Stolecke, P.Strohmenger,

Mehr

Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen. World Health Organisation 2013

Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen. World Health Organisation 2013 Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen Hilde Hellbernd Koordinierungsstelle World Health Organisation 2013 WHO Bericht (2013): Globale und regionale Schätzungen zu Gewalt gegen Frauen: Prävalenz und gesundheitliche

Mehr

Erkennen von und professioneller Umgang mit sexuellem Missbrauch

Erkennen von und professioneller Umgang mit sexuellem Missbrauch Erkennen von und professioneller Umgang mit sexuellem Missbrauch Prof. Dr. Kathinka Beckmann Hochschule Koblenz Klassische und neue Arbeitsfelder der Frühen Kindheit Kriminalstatistik 2013 1. Kinder als

Mehr

Was tun, was lassen?

Was tun, was lassen? Was tun, was lassen? Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Teil II Handlungsoptionen Ute Mendes SPZ; Vivantes-Klinikum im Friedrichshain; Berlin Definition Kindeswohlgefährdung (Miss-)Handlungen

Mehr

Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen eine interdisziplinäre Aufgabe. H.M. Straßburg Würzburg

Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen eine interdisziplinäre Aufgabe. H.M. Straßburg Würzburg Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen eine interdisziplinäre Aufgabe H.M. Straßburg Würzburg Aktuelle Beispiele für Mord durch Misshandlung von Kindern Der Spiegel 48/2006 Die

Mehr

Dokumentationshilfen. (Verdacht auf) Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, sexueller Missbrauch

Dokumentationshilfen. (Verdacht auf) Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, sexueller Missbrauch Dokuentationshilfen (Verdacht auf) Kindesisshandlung, Vernachlässigung, sexueller Missbrauch Hinweis: Die folgenden Seiten können Sie als Kopiervorlage verwenden Dokuentation: (Verdacht auf) Kindesisshandlung

Mehr

Dokumentationsschema bei V.a. nichtakzidentelles Trauma

Dokumentationsschema bei V.a. nichtakzidentelles Trauma Dokumentationsschema bei V.a. nichtakzidentelles Trauma Teil A: Anamnese Alter: m/w Name, Vorname Station: Ambulant 1. Vorstellung am um Uhr, Ort: Anwesend (außer dem Kind): Vater Mutter Andere: Anlass

Mehr

Grenzen achten! Prävention sexualisierter Gewalt in den J-GCL. Grundinformationen 1

Grenzen achten! Prävention sexualisierter Gewalt in den J-GCL. Grundinformationen 1 Grenzen achten! Prävention sexualisierter Gewalt in den J-GCL Grundinformationen 1 Stufen von Grenzmissachtung Grenzverletzungen: Übergriffe: Unabsichtlich verübt, aufgrund fachlicher bzw. persönlicher

Mehr

Mehr Unterstützung für junge Missbrauchsopfer

Mehr Unterstützung für junge Missbrauchsopfer Mehr Unterstützung für junge Missbrauchsopfer Pressegespräch zum Kinderklinik-Vertrag Datteln, 4. August 2014 Teilnehmer: Andreas Wachtel Geschäftsführer, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln Dr.

Mehr

indeswohlgefährdung!

indeswohlgefährdung! indeswohlgefährdung! Sichtweise aus einer kinderärztlichen Praxis Referat: Dr. Jörg Penner Arzt für Kinder- und Jugendmedizin Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Hauptstraße 104 79379 Müllheim Man sieht

Mehr

Gewalt gegen Frauen Rechtsmedizinische Aspekte. Bayernweite Fachtagung, Erlangen am Claudia Oehme

Gewalt gegen Frauen Rechtsmedizinische Aspekte. Bayernweite Fachtagung, Erlangen am Claudia Oehme Gewalt gegen Frauen Rechtsmedizinische Aspekte Bayernweite Fachtagung, Erlangen am 12.10.2011 Claudia Oehme MIGG-Projekt Medizinische Intervention gegen Gewalt an Frauen Bundesmodellprojekt zur Unterstützung

Mehr

Gewalt gegen Kinder aus der Sicht des niedergelassenen Kinderarztes

Gewalt gegen Kinder aus der Sicht des niedergelassenen Kinderarztes Gewalt gegen Kinder aus der Sicht des niedergelassenen Kinderarztes Fortbildungsveranstaltung der Bezirksärztekammer rztekammer SüdS d WürttembergW am 22.Oktober 2005 Dr.med. Michael Armann Arzt fürf r

Mehr

Vergewaltigung. Institut für Rechtsmedizin Universitätsklinikum Essen. Dr. med. K. Trübner

Vergewaltigung. Institut für Rechtsmedizin Universitätsklinikum Essen. Dr. med. K. Trübner Vergewaltigung Institut für Rechtsmedizin Universitätsklinikum Essen Dr. med. K. Trübner Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 174-184 174 Sex. Mißbrauch von Schutzbefohlenen 175 Homosexuelle

Mehr

Kinderschutzbogen 14 Vollendung 18. Lebensjahr

Kinderschutzbogen 14 Vollendung 18. Lebensjahr Der nachfolgende Kinderschutzbogen dient zur Risikoeinschätzung bei Kindeswohlgefährdung gem. 8a SGB VIII. Er soll helfen, Wahrnehmungen zu schärfen, Gefährdungen möglichst frühzeitig zu erkennen und die

Mehr

Kindesmisshandlung - Der schwierige Weg zur sicheren Diagnose. Dr. med. Verena Héroux

Kindesmisshandlung - Der schwierige Weg zur sicheren Diagnose. Dr. med. Verena Héroux Kindesmisshandlung - Der schwierige Weg zur sicheren Diagnose Dr. med. Verena Héroux Die Rechtsmedizin Involvierung der Remed bei Verdachtsfällen von KM: durch die Ermittlungsbehörden bei Vorliegen einer

Mehr

Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern

Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern Prävention von sexualisierter Gewalt: Katholische Schulen und Internate in der Verantwortung 12. November 2010 in Mainz Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern Erkennen und Eingreifen in Schule

Mehr

AMYNA e.v. Verein zur Abschaffung von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt

AMYNA e.v. Verein zur Abschaffung von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt AMYNA e.v. Verein zur Abschaffung von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt Institut GrenzwertICH Projekte & überregionale Angebote Prävention & mehr 2013 UPI / Corbis-Bettmann Unterscheidung zwischen

Mehr

Die Epidemiologie von HIV in der

Die Epidemiologie von HIV in der Induction of HIV-1 broadly neutralizing antibodies: The role of host Schweiz and viral determinants Die Epidemiologie von HIV in der Roger D. Kouyos Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene roger.kouyos@usz.ch

Mehr

Kinderschutzbogen Jahre. Stempel: Fachkraft/ Lehrkraft: Jugendliche/ r: Sorgeberechtigter: mobil

Kinderschutzbogen Jahre. Stempel: Fachkraft/ Lehrkraft: Jugendliche/ r: Sorgeberechtigter: mobil Der nachfolgende Kinderschutzbogen dient zur Risikoabschätzung bei Kinderwohlgefährdung gem. 8a SGB VIII. Er soll helfen, Gefährdungen möglichst frühzeitig zu erkennen und die Vorbereitung für ein Fachgespräch

Mehr

Definition: Komorbidität psychische Erkrankungen ASUD

Definition: Komorbidität psychische Erkrankungen ASUD Definition: Komorbidität psychische Erkrankungen ASUD Komorbidtät bedeutet das Auftreten von Alkohol-/ Substanzmittelkonsumstörungen + anderen psychischen Erkrankungen. Diese können bei der Untersuchung,

Mehr

Interdisziplinäre Kooperation (II)

Interdisziplinäre Kooperation (II) Interdisziplinäre Kooperation (II) Kindeswohlgefährdung - Kinderschutz 24.06.2014 Henning Ide-Schwarz (Dipl. Päd.) Krankenhausalltag Bei ca. 1% der Patienten in Kinderkliniken besteht ein Verdacht auf

Mehr

Verjährungsfristen von Sexualstraftaten

Verjährungsfristen von Sexualstraftaten Verjährungsfristen von Sexualstraftaten Überblick der gesetzlichen Veränderungen seit 1997 Stand: 29.09.2017 Was bedeutet Verjährung? Eine Straftat kann nach dem deutschen Strafrecht nicht mehr verfolgt

Mehr

Sexueller Missbrauch in Institutionen. Zartbitter e.v. Definition und Fakten. Ursula Enders 2012 mit Illustrationen von Dorothee Wolters

Sexueller Missbrauch in Institutionen. Zartbitter e.v. Definition und Fakten. Ursula Enders 2012 mit Illustrationen von Dorothee Wolters Sexueller Missbrauch in Institutionen Zartbitter e.v. Definition und Fakten Ursula Enders 2012 mit Illustrationen von Dorothee Wolters Zartbitter: Enders/Wolters 2012 Politische Grundhaltung Politische

Mehr

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 2

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 2 2.1.1 Fragetyp C, Antwortkombinationsaufgabe Welche der folgenden Verhaltensweisen würden Sie, sofern der Täter erwachsen und das Opfer ein Kind ist, dem sexuellen Missbrauch zuordnen? 1. Die Zurschaustellung

Mehr

Verletzungen bei Kindern- Unfall, Krankheit oder Misshandlung

Verletzungen bei Kindern- Unfall, Krankheit oder Misshandlung Verletzungen bei Kindern- Unfall, Krankheit oder Misshandlung Priv.-Doz. Dr. Anette S. Debertin Institut für Rechtsmedizin Medizinische Hochschule Hannover Definition des Deutschen Bundestages vom 13.06.1986

Mehr

Ausgewählte Themen der Gynäkologie für Jugendliche

Ausgewählte Themen der Gynäkologie für Jugendliche Ausgewählte Themen der Gynäkologie für Jugendliche Die inneren Geschlechtsorgane der Frau Die Monatsblutung Verhütungsmethoden Die Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt Der Gebärmutterhals-Abstrich Prävention

Mehr

RECHT. Begriffsbestimmung. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen. Sexueller Missbrauch von Kindern 176, 176a StGB

RECHT. Begriffsbestimmung. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen. Sexueller Missbrauch von Kindern 176, 176a StGB StGB RECHT Begriffsbestimmung Unter den Begriffen Sex und sexuelle Handlungen verstehen wir im weiteren Text alle sexuell motivierten oder auf sexuelle Befriedigung gerichteten Handlungen an, mit oder

Mehr

Der Verein als sicherer Ort für Kinder und Jugendliche

Der Verein als sicherer Ort für Kinder und Jugendliche Der Verein als sicherer Ort für Kinder und Jugendliche Referenten/Moderatoren: Reiner Greulich, Polizeipräsidium Mannheim Volker Schuld, Kinderschutz-Zentrum Heidelberg Kinderschutz-Zentrum Aufgaben Beratung

Mehr

Sexualpädagogisches Konzept der Kinder- und Jugendhäuser Lollar

Sexualpädagogisches Konzept der Kinder- und Jugendhäuser Lollar Sexualpädagogisches Konzept der Kinder- und Jugendhäuser Lollar Gliederung: 1. Präambel 2. Gesetzliche Bestimmungen 3. Allgemein gültige Regeln und Normen zum Thema Sexualität 4. Umsetzung in den voll-

Mehr

Gewalt gegen das Kind

Gewalt gegen das Kind Gewalt gegen das Kind Vernachlässigung, Mißhandlung, sexueller Mißbrauch und Tötung von Kindern von Elisabeth Trube-Becker 2., überarbeitete Auflage Kriminalistik Verlag Heidelberg 1987 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Kinderkliniken und Fru he Hilfen

Kinderkliniken und Fru he Hilfen Kinderkliniken und Fru he Hilfen Andreas Oberle Kinder- und Jugendarzt Olgahospital Pädiatrie 1 Sozialpädiatrisches Zentrum Was habe ich vorbereitet? Definitionen / Epidemiologie Rückblick Rechtliche Aspekte

Mehr

Dr. med. Sarah Schalinski Institut für Rechtsmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin

Dr. med. Sarah Schalinski Institut für Rechtsmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin Klinische i Rechtsmedizin i Dr. med. Sarah Schalinski Institut für Rechtsmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin Kindesmisshandlung Kindesmisshandlung: Systematik Aktive Vernachlässigung Verweigerung

Mehr

Verletzungen bei Kindern Unfall, Krankheit oder Misshandlung?

Verletzungen bei Kindern Unfall, Krankheit oder Misshandlung? Verletzungen bei Kindern Unfall, Krankheit oder Misshandlung? Die Diagnostik als interdisziplinäre Herausforderung Priv.-Doz. Dr. Anette S. Debertin Institut für Rechtsmedizin Medizinische Hochschule Hannover

Mehr

Körperscanner. STI-Symptom-Icons auf Körperumrissen zuordnen in Verbindung mit Ansteckungswegen, Folgen einer Nichtbehandlung, Behandlung und Schutz

Körperscanner. STI-Symptom-Icons auf Körperumrissen zuordnen in Verbindung mit Ansteckungswegen, Folgen einer Nichtbehandlung, Behandlung und Schutz Körperscanner STI-Symptom-Icons auf Körperumrissen zuordnen in Verbindung mit Ansteckungswegen, Folgen einer Nichtbehandlung, Behandlung und Schutz www.liebesleben.de Körperscanner Vorbereitung Entscheiden

Mehr

Fachtag der Beratungsstelle Lautstark gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Waldeck-Frankenberg 28./29. März 2017

Fachtag der Beratungsstelle Lautstark gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Waldeck-Frankenberg 28./29. März 2017 Fachtag der Beratungsstelle Lautstark gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Waldeck-Frankenberg 28./29. März 2017 SEXUELLE ÜBERGRIFFE UNTER KINDERN VOM ERKENNEN ZUM PÄDAGOGISCHEN HANDELN

Mehr

Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen 72 a SGB VIII

Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen 72 a SGB VIII Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen 72 a SGB VIII Vorlage erweiteter Führungszeugnisse für Neben- und Ehrenamtliche Vereinbarungen mit freien Trägern Rechtspolitische Hintergründe und

Mehr

*Dresden, April 2012

*Dresden, April 2012 Georg Kohaupt Dresden, April 2012 Dresden, April 2012 Kinder in guten Händen Spannungsfeld zwischen Prävention und Intervention 1 2 Spannungen Mutter Erzieherin Gestörter Kontakt zur Mutter, schwierige

Mehr

Kinder- und Jugendschutz beim VVB

Kinder- und Jugendschutz beim VVB Kinder- und Jugendschutz beim VVB ss Kinder- und Jugendschutz beim VVB Esther Claußen Kinder- und Jugendschutzbeauftragte 1 Vorstellung der Kinder- und Jugendschutzbeauftragten Kontakt und Aufgaben Kinderschutzbeauftragte

Mehr

Was tun? Die Arbeit mit sexuell übergriffigen. Kindern und Jugendlichen als Herausforderung Vortrag am Mag.

Was tun? Die Arbeit mit sexuell übergriffigen. Kindern und Jugendlichen als Herausforderung Vortrag am Mag. Was tun? Die Arbeit mit sexuell übergriffigen Kindern und Jugendlichen als Herausforderung Vortrag am 15.06.2012 Mag. Schölzhorn Martin Begrifflichkeiten Begriff des sexuellen Missbrauchs sollte im Zusammenhang

Mehr

Verunsichert, ängstlich, aggressiv

Verunsichert, ängstlich, aggressiv Helga Simchen Verunsichert, ängstlich, aggressiv Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen - Ursachen und Folgen Verlag W. Kohlhammer Vorwort 9 1 Ängstlich und aggressiv als Kind - psychisch krank

Mehr

Risikoanalyse Kindeswohlgefährdung Anlage 3 Schulkind 7 13 Jahre. Stadt Nürnberg Amt für Kinder, Jugendliche und Familien

Risikoanalyse Kindeswohlgefährdung Anlage 3 Schulkind 7 13 Jahre. Stadt Nürnberg Amt für Kinder, Jugendliche und Familien Fallverantwortliche/r (Vor- und Nachname): APKZ: Telefon: Name, Vorname des Kindes: Ja Nein beschrieben durch Behinderungen, chronische Krankheiten Auffällige Verletzungsmuster (z. B. kreisrunde Zigarettennarben,

Mehr

Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein mit Handicap

Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein mit Handicap Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein mit Handicap Prof. Dr.med. Gerlinde Debus Chefärztin der Frauenklinik Fachtagung des Sozialdienstes Katholischer Frauen München, 29.2.2012 Spezialsprechstunde

Mehr

Erklärung zum grenzachtenden Umgang für ehrenamtlich Tätige

Erklärung zum grenzachtenden Umgang für ehrenamtlich Tätige Erklärung zum grenzachtenden Umgang für ehrenamtlich Tätige Name, Vorname: Geburtsdatum: Anschrift: Tätigkeit: Seelsorgeeinheit/Verband : Ehrenamtliche Tätigkeit: Hiermit erkläre ich, dass ich den Verhaltenskodex

Mehr

Intersexualität. Prof. Dr.med. Susanne Krege Klinik für Urologie und Kinderurologie Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf GmbH, Krefeld

Intersexualität. Prof. Dr.med. Susanne Krege Klinik für Urologie und Kinderurologie Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf GmbH, Krefeld Intersexualität Prof. Dr.med. Susanne Krege Klinik für Urologie und Kinderurologie Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf GmbH, Krefeld Sexuelle Differentierungsstörungen XY XX SRY/TDF Hoden Eierstöcke Testosteron

Mehr

Wer sind die Täter? Welche Täterstrategien gibt es?

Wer sind die Täter? Welche Täterstrategien gibt es? Symposium zur Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen Wer sind die Täter? Welche Täterstrategien gibt es? Dr. med. David Goecker Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Sexualmedizin,

Mehr

Verletzungen bei Kindern Unfall, Krankheit, Gewalt. Prof. Dr. Anette S. Debertin Institut für Rechtsmedizin Medizinische Hochschule Hannover

Verletzungen bei Kindern Unfall, Krankheit, Gewalt. Prof. Dr. Anette S. Debertin Institut für Rechtsmedizin Medizinische Hochschule Hannover Verletzungen bei Kindern Unfall, Krankheit, Gewalt Prof. Dr. Anette S. Debertin Institut für Rechtsmedizin Medizinische Hochschule Hannover Probleme in der Klinik und Praxis Das Erkennen von Kindesmisshandlungsverletzungen

Mehr

Sexuelle Gewalt gegen Frauen Betroffene versorgen und begleiten

Sexuelle Gewalt gegen Frauen Betroffene versorgen und begleiten Sexuelle Gewalt gegen Frauen Betroffene versorgen und begleiten Marion Winterholler, M.S.W., M.Pol.Sc. Karin Wieners, MPH Koordinierungsstelle des S.I.G.N.A.L. e.v. 07.08.2016 Inhalt Definition und Formen

Mehr

Frage: Was stellt ihr euch unter dem Begriff Beratung vor? Hier wird Wissen Wirklichkeit

Frage: Was stellt ihr euch unter dem Begriff Beratung vor? Hier wird Wissen Wirklichkeit Beratung Frage: Was stellt ihr euch unter dem Begriff Beratung vor? 2 Historie der Psychotherapie Ursprung von Psychotherapie und psychosozialer Beratung Ende des 19. Jhd. Erster Höhepunkt in Folge des

Mehr

Gewaltbetroffenheit und Versorgung von Frauen mit psychischen- und Suchterkrankungen

Gewaltbetroffenheit und Versorgung von Frauen mit psychischen- und Suchterkrankungen Gewaltbetroffenheit und Versorgung von Frauen mit psychischen- und Suchterkrankungen Fachtagung Nürnberg, 06.07.2016 Vertr.Prof. Dr. Monika Schröttle, TU Dortmund + IfeS Erlangen-Nürnberg Thesen 1. Frauen

Mehr

Jugendhilfe in suchtbelasteten Familien Spagat zwischen Elternrecht und Kinderschutz

Jugendhilfe in suchtbelasteten Familien Spagat zwischen Elternrecht und Kinderschutz Jugendhilfe in suchtbelasteten Familien Spagat zwischen Elternrecht und Kinderschutz 1 Rechtliche Grundlagen Grundgesetz Bürgerliches Gesetzbuch Strafgesetzbuch Schulgesetz Sozialgesetzbuch VIII Bundeskinderschutzgesetz

Mehr

Gesundheitsdienst der Stadt Bern. Kinder sind auf sichere Systeme angewiesen Familie- Schule- Peergruppe- Gemeinde. Gesundheitsdienst der Stadt Bern

Gesundheitsdienst der Stadt Bern. Kinder sind auf sichere Systeme angewiesen Familie- Schule- Peergruppe- Gemeinde. Gesundheitsdienst der Stadt Bern Gesundheitsdienst der Kinder im Familiensystem Kinder sind auf sichere Systeme angewiesen Familie- Schule- Peergruppe- Gemeinde 1 Gesundheitsdienst der System heisst: Schule Gegenseitige Beeinflussung

Mehr

Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen

Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Andrea Buskotte Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Worüber reden wir? Was wissen wir? Was macht Institutionen zu sicheren Orten? Was

Mehr

Praxis für Psychotherapie Andreas Hoffrogge Heilpraktiker für Psychotherapie

Praxis für Psychotherapie Andreas Hoffrogge Heilpraktiker für Psychotherapie A N A M N E S E B O G E N Datum: Name: Vorname(n): Geburtsdatum: Geburtsort/Land: Straße/PLZ/Wohnort: (Miete/Eigentum) Tel.: E-Mail: Familienstand: bzw. derzeitig bestehende Partnerschaft O ja O nein Konfession:

Mehr

Fachtag : Mädchen in der Krise

Fachtag : Mädchen in der Krise Fachtag : Mädchen in der Krise Workshop Block 1 Einzelfallhilfe für Mädchen beim ASD Zuständigkeit / Fallverantwortung im ASD richtet sich nach dem Wohnort der sorgeberechtigten Eltern Zugangswege Selbstmelder

Mehr

Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel. - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt

Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel. - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt WER macht mit? Derzeit ca. 40 Personen aus den verschiedensten

Mehr

Dokumentation. Sexueller Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen Symptome richtig erkennen und rasch handeln

Dokumentation. Sexueller Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen Symptome richtig erkennen und rasch handeln Dokumentation Sexueller Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen Symptome richtig erkennen und rasch handeln Veranstaltung am 19.11.03 im Netzwerk Krainerhaus Hauptreferent: Univ.-Prof. Dr. Max H. Friedrich

Mehr

Die erste Regel zwischen dem 10. und dem 17. Lebensjahr weiblichen Hormone. in den ersten Monaten oft sehr unregelmäßig

Die erste Regel zwischen dem 10. und dem 17. Lebensjahr weiblichen Hormone. in den ersten Monaten oft sehr unregelmäßig LEHRUNTERLAGEN Die erste Regel Mit der ersten Regelblutung (Menstruation) beginnt ein monatlicher Zyklus, der auf das Wohlbefinden und die Stimmung einer Frau oft wesentlichen Einfluss nimmt. Meist setzt

Mehr

Blut. Sperma. Scheidenflüssigkeit. Muttermilch. 2.1 Ansteckung: Sexuell übertragbare Krankheiten und Körperflüssigkeiten

Blut. Sperma. Scheidenflüssigkeit. Muttermilch. 2.1 Ansteckung: Sexuell übertragbare Krankheiten und Körperflüssigkeiten 2.1 Ansteckung: Sexuell übertragbare Krankheiten und Körperflüssigkeiten Blut Sperma Scheidenflüssigkeit Muttermilch Ansteckung: Sexuell übertragbare Krankheiten und Körperflüssigkeiten 2.1 2.1 Ansteckung:

Mehr

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe.

Das Netzwerk heißt: Stuttgarter Netzwerk der Kinderhilfe und Jugendhilfe. Der Verein KOBRA hat ein Thema: Sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. KOBRA gibt es seit 1988 in Stuttgart. Jetzt gibt es KOBRA schon fast 30 Jahre. Die Mitarbeiter kennen

Mehr

Rechtssichere Dokumentation in Rettungsstellen und in der Gewaltschutzambulanz der Charité

Rechtssichere Dokumentation in Rettungsstellen und in der Gewaltschutzambulanz der Charité Rechtssichere Dokumentation in Rettungsstellen und in der Gewaltschutzambulanz der Charité Prof. Dr. med. Michael Tsokos Institut für Rechtsmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin Landesinstitut für

Mehr

Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Im Krankenhaus erhalten Sie Hilfe. Vertraulich.

Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Im Krankenhaus erhalten Sie Hilfe. Vertraulich. Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Im Krankenhaus erhalten Sie Hilfe. Vertraulich. Frankfurt am Main 2 Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung An SIE richtet sich dieses Angebot: Wenn

Mehr

Selbst-Verpflichtungs-Erklärung in Leichter Sprache. Selbst-Verpflichtungs-Erklärung in komplexer Sprache

Selbst-Verpflichtungs-Erklärung in Leichter Sprache. Selbst-Verpflichtungs-Erklärung in komplexer Sprache Bischöfliches Ordinariat Limburg Zentral-Stelle Koordinations-Stelle Prävention vor sexualisierter Gewalt www.praevention.bistumlimburg.de Selbst-Verpflichtungs-Erklärung in Leichter Sprache Bischöfliches

Mehr