Alpe Saluver, Laterns VORARLBERGER ALPSTATISTIK

Transkript

1 Alpe Saluver, Laterns VORARLBERGER ALPSTATISTIK ALPSOMMER 2005

2 Impressum: Agrarbezirksbehörde Bregenz Josef-Huter-Straße Bregenz -2-

3 A LPSOMMER 2005 Von ca ha Gesamtalpfläche werden in Vorarlberg rund ha alpwirtschaftlich als Futterfläche genutzt, das ist etwas mehr als die Hälfte der gesamten landwirtschaftl. Nutzfläche Vorarlbergs. Allein daraus erkennt man die Bedeutung der Vorarlberger Alpwirtschaft für den Kulturraum Vorarlberg. Durch regelmäßige Niederschläge während des Sommers war der Futteraufwuchs im Frühjahr durchschnittlich, wodurch einige Alpen mit altem Futter zu kämpfen hatten. Im Sommer wechselten schlechtes und gutes Wetter wöchentlich ab. Viel Alpen hatten Probleme mit Ungeziefer (hauptsächlich Rossbremsen) Auf Grund des Jahrhunderthochwassers vom 22. auf den 23. August waren ca 70 Alpen teilweise wochenlang nicht erreichbar. Vom Bundesheer wurden Versorgungsflüge mit Hubschraubern durchgeführt. 1. Bewirtschaftete Alpen : 2005 wurden in Vorarlberg insgesamt 553 Alpen bewirtschaftet. Durch Bewirtschaftungszusammenschlüsse hat sich die Zahl der bewirtschafteten Alpen gegenüber dem Vorjahr um 8 Alpen verringert. -3-

4 Diese 553 Alpen sind wie folgt auf die vier Bezirke des Landes verteilt: Bezirk Bewirtschaftete Alpen Bludenz 149 Bregenz 341 Dornbirn 31 Feldkirch 32 Gesamt 553 Regionale Verteilung der Alpen: Region: Bewirtschaftete Alpen Hinterer Bregenzerwald 188 Vorderer Bregenzerwald 112 Rheintaler Hangbereich 55 Großes Walsertal 47 Montafon 43 Arlberg/ Klostertal 41 Kleines Walsertal 39 Walgau 22 Brandnertal 5 Leiblachtal 1-4-

5 Gemeinden mit den meisten bewirtschafteten Alpen: Gemeinde Bewirtschaftete Alpen Hittisau 77 Mittelberg 39 Egg 39 Dornbirn Gealpte Tiere Im Alpsommer 2005 wurden auf den Vorarlberger Alpen Tiere ( GVE) gealpt: Davon: Milchkühe, Mutterkühe, Stk Jungvieh, 916 Pferde, Schafe und 781 Ziegen. Die Zahl der gealpten Tiere sank gegenüber 2004 um 263 Stück bzw 0,67 %, wobei die Zunahme bei den Mutterkühen 11,12 % und bei den Ziegen 25,76 % beträgt. Bei den gealpten Milchkühen war eine Abnahme von 0,72 %, beim Jungvieh von 1,38 %, bei den Pferden -4,88 % und bei den Schafen -3,01 % gegenüber 2004 zu verzeichnen. Tierart Veränderung von absolut % Milchkühe ,72 Mutterkühe ,12 Pferde ,88 Jungvieh ,38 Schafe ,01 Ziegen ,76 Gesamt ,67-5-

6 3. Anteil von nicht aus Vorarlberg stammendem Vieh: Von den 2005 auf den Vorarlberger Alpen gesömmerten Stück Vieh stammen Stück nicht von Vorarlberger Landwirten, dh, dass etwa jedes 10. Stück, das den Sommer auf einer der Vlbg Alpen verbrachte, aus den an Vorarlberg angrenzenden Ländern stammt. Gegenüber der Alpsaison 2004 sank der Anteil der nicht aus Vlbg stammenden, auf Vlbg Alpen gesömmerten Tiere um 373 Stück, wobei der Rückgang des Deutschen Viehes mit 81 Stk, jener des Tiroler Viehes mit 17 Stk, jener des Schweizer Viehes mit 254 Stk und jener des Liechtensteiner Viehes um 21 Stk auffallend ist. In Vorarlberg gealpte, ausländische Tiere: Milchkühe Rinder Pferde Schafe Ziegen Gesamt Tirol absolut % 1,33 4,12 2,07 0,23 0,00 2,78 Schweiz absolut % 0,17 4,69 3,82 18,43 0,51 4,70 Deutschland absolut % 0,31 3,27 0,98 0,00 0,00 1,99 Liechtenstein absolut % 0,00 1,31 0,00 0,00 0,00 0,76 Summe absolut % 1,83 13,41 6,87 18,66 0,51 10,27-6-

7 4. Alpförderungen 2005: 4.1. ÖPUL - Programm: Die Prämiensätze aus dem ÖPUL 2000 Programm für 2005 gealptes Vieh betragen: Alpungsprämie* Behirtungszuschuss** /Tier /Tier Milchkühe 94,47 65,41 Mutterkühe 50,87 21,80 Rinder 1/2 - Jahr - 2 Jahre 30,52 13,08 Rinder ab 2 Jahre 50,87 21,80 Schafe***, Ziegen ab 1 Jahr 7,63 3,27 Pferde ab 1/2 Jahr 72,67 21,80 * Je gealpter GVE muss die Alpfutterfläche mindestens ein ha betragen, um die volle Prämie erhalten zu können, die Viehbesatzdichte von 2,23 GVE/ha FF darf nicht überschritten werden. ** Behirtungszuschuss wird nur gewährt, wenn eine Behirtung erfolgt. *** Schafe nur auf anerkannten Schafalpen Bei nicht oder unzulänglich erschlossenen Alpen wird die Alpungsprämie und der Behirtungszuschuss durch einen Zuschlag von % erhöht Ausgleichszulage: Zusätzlich zu den ÖPUL - Prämien wird pro galpter GVE bei Vorhandensein von mindestens einem ha Futterfläche je GVE auf der Alpe die Ausgleichszulage (AZ) für eine AZ - Fördereinheit gewährt. -7-

8 4.3. Umweltbeihilfe des Landes Vorarlberg: Alpungsprämie des Landes /Tier Gesamt Milchkühe 105, Mutterkühe 58, Mutterschafe* 2, Summe * nur auf anerkannten Schafalpen 4.4. Investitionen: Alpgebäudebau und sonstige Baumaßnahmen Anzahl Investitions- Summe Landesanteil Projekte summe Förderung Förderung Elektrifizierung Wasserversorgung Weideverbesserungen Gesamt

9 5. Sozialversicherungskosten - Alppersonal: Das Land Vorarlberg übernahm auch 2005 den Dienstnehmeranteil der Sozialversicherungskosten für das Fremdpersonal im der Höhe von ,48, wodurch für die Alpen eine spürbare finanzielle Entlastung erfolgte. 6. Ausbildungsbeitrag des Landes an Jugendliche: Im Jahr 2005 gewährte das Land Vorarlberg für auszubildende Jugendliche einen Anerkennungsbeitrag von , Zusammenstellung der Förderungen 2005 für Alpen in Vorarlberg: Fördermittel gesamt Landesanteil in in ÖPUL-Programm Umweltbeihilfe des Landes Investitionen Sozialversicherungskosten Fremdpersonal Ausbildungsbeitrag/Prämie Jugendliche Hubschrauberversorgungsflüge und Rinderbergungen Gesamt

10 8. Alppersonal: Die Vorarlberger Alpen wurden 2005 von insgesamt Älplerinnen und Älplern bewirtschaftet; davon entfielen 672 Personen auf Eigenpersonal und 334 auf Fremdpersonal. 9. Alpkäseproduktion: 2005 wurden kg Alpkäse (rund 50 % der Gesamtproduktion) bonitiert, weiters werden ca kg Alpkäse direkt vermarktet. Käsequalität: Veränderung von in % in % Bonität 94,45 93,19-1, S. Bonität 5,55 6,81 + 1,26 Von den Vermarktern Alma, Rupp und Emmi wurden von 98 Alpen kg Alpkäse bezogen, dies sind um kg mehr wie im Vorjahr kg wurden als EU-ursprungsgeschützter Vorarlberger Alpkäse vermarktet. 10. Alpschweineaktion: 2005 führte der Alpwirtschaftsverein gemeinsam mit der "Vorarlberger Viehverwertungsgenossenschaft GenmbH" eine Alpschweineaktion durch. Von 66 Alpen wurden insgesamt Ferkel über den Ferkelring bezogen. 814 Alpschweine wurden über die "Ländle Metzger" vermarktet. Durchschnittlich wurde für die im Rahmen dieser -10-

11 Aktion abgesetzten Alpschweine ein Preis von 2,15,--/kg incl. MwSt. erzielt. Für 11 Alpschweine wurden Patenschaften durch verschiedene Personen zum Preis von 400 übernommen. Durch gezielte Fütterung konnte eine gute Qualität erreicht werden. Die Alpschweineaktion wird im Jahr 2006 fortgeführt. 11. Alpauftriebszahlen : Jahr Milchkühe Pferde über 1/2 Jahr Rinder unter 2 Jahre Rinder über 2 Jahre Schafe über 1 Jahr Ziegen

12 Alpauftriebszahlen Stück Milchkühe Pferde über 1/2 Jahr Rinder unter 2 Jahre Rinder über 2 Jahre Schafe über 1 Jahr Ziegen Jahr 12. Anzahl der bewirtschafteten Melk-, Galtvieh- und gemischten Alpen Alpauftriebszahlen : Jahr Melkalpen Galtalpen Gemischte Alpen Gesamt

13 Alparten Melkalpen Galtalpen Gemischte Alpen 200 Anzahl Jahr -13-

14 13. Entwicklung des Personalstandes der Alpen Jahr Eigenpersonal Fremdpersonal Gesamt Durchschn. Personalstand je Alpe , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,8-14-

15 Alppersonal Eigenpersonal Fremdpersonal Personen Jahr Fragen und Auskünfte Josef-Huter-Straße Bregenz Ing Rusch Martin Tel: 05574/ Fax: 05574/ martin.rusch@vorarlberg.at -15-

16 Veranstaltungstermine 2006 Wochentag Dienstag Mittwoch Donnerstag Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort :00 Uhr 14:00 Uhr 9:00 Uhr 14:00 Uhr 9:00 Uhr 14:00 Uhr Alpsprechtage Gasthof Alpenblick, Lingenau Gemeindeamt Au Ramschwagsaal, Nenzing Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum, Hohenems Gasthof Kreuz, St. Gerold Hotel Alpenrose, Schruns Dienstag :00 Uhr Pension Ludwig Leitner, Mittelberg Melkkurs Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum Hohenems Sennkurse - Sennerei Egg-Mühle Anfänger Bio-Sennerei Marul Dienstag Sennkurse Sennerei Egg-Hof Mittwoch Auffrischung Sennerei Egg-Hof Dienstag Bio-Sennerei Marul Montag Hofkäserei Feurstein Mittelberg Dienstag Sennerei Warth Sonntag Vlbg. Alpwandertag Egg - Schetteregg Mittwoch bis Int. Fieberbrunn, Tirol Freitag Alpwirtschaftstagung -16-