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1 ,80 ~Straßenmagazin für Münster und das Münsterland 0,70 Euro für den Verkäufer Lewe gibt den Löffel ab Interview mit Pavel Dotchev Portrait von Münsters erstem Rabbi nach 45

2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, vor einigen Jahren unterhielt ich mich mit einem Kommunikationsprofi über die ~ Es war ein schönes Gespräch, aber er merkte auch an, bei aller Anerkennung müsse er journalistisch die nicht immer vorhandene Neutralität der Beiträge bemängeln. Ich antwortete ihm, dass wir uns auch nicht in dieser Tradition sehen, sondern in der des unsterblichen rasenden Reporters Egon Erwin Kisch: Position zu beziehen und klare Kante zu schreiben. Wir betrachten die Dinge aus der Sicht der Underdogs und wir geben denen Bild und Stimme, die es, warum auch immer, schwer haben, sich zu artikulieren. Das können Roma sein oder VHS-Dozenten, Obdachlose oder Bürgerinitiativen. Wir beziehen aber auch Position für die lebenswerte Stadt Münster, begleiten Entscheidungen von Stadtverwaltung und Politik kritisch positiv. Dabei verhehlen wir unsere Sympathien nicht, lassen uns aber auch nicht auf ein simples Links-Rechts- Schema einengen. Sachverstand ist ebensowenig eine Frage des Parteibuchs wie Unsinn und Klientelpolitik. So halten wir es seit der Gründung der ~ als Grundlage unserer Glaubwürdigkeit. Seien Sie also herzlich willkommen im von der ~ ausgerufenen Jahr des Löffels. Wir halten Sie in der Sache selbstverständlich auf dem Laufenden. Schön, wenn Sie uns auch jenseits aller Löffel, Messer, Tassen und Teller dieser Welt gewogen bleiben. Ganz herzlich, Ihr Michael Heß Redakteur ~ e.v. Anzeige Natürlich Ökostrom! Ihr Beitrag für Münsters Zukunft. Münster:natürlich Das Öko-Strompaket mit Heimvorteil 2

3 Anzeige Werden Sie ~ Pate! Unser Patenspendenkonto: Kto BLZ Sparkasse Münsterland Ost Ihre Unterstützung ist Hilfe, die direkt ankommt. Jeder Euro wird sinnvoll und verantwortungsvoll genutzt, um Obdachlosen und schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen neue Chancen zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu bieten. Helfen Sie mit, es gibt vielfältige Möglichkeiten: Kaufen und Weiterempfehlen der ~ ist die direkte Hilfe zur Selbsthilfe für die VerkäuferInnen (kleines Zubrot, Akzeptanz, Eröffnung neuer Perspektiven) und steigert die Auflage der Zeitung. Preis: 1,80 Euro. Seitensponsoring ist eine besondere Form, die Druckkosten einer Seite in der ~ direkt zu finanzieren. Preis: ab 50,- Euro. (Kto , BLZ ) Werbung in ~ unterstützt die laufenden Betriebskosten und zeigt außerdem Ihr gesellschaftliches Engagement und Ihre soziale Verantwortung. Preis ab 58,- Euro (incl. MwSt.) (Kto , BLZ ) Spenden sind wichtig für den Erhalt des Projektes Summe: beliebig (Kto , BLZ ) Patenschaften ermöglichen uns die Finanzierung von Vollund Teilzeitstellen. Summe: langfristig und beliebig 3

4 DANKE Ohne viele helfende Hände könnten große Aktionen nicht stattfinden! Wir bedanken uns herzlich bei... Andreas Löchte alluminati Kösters Einrichtungshaus Volker Kespohl Moritz Hoffmann Kim Kemper Kim Kemper für die tolle Zusammenarbeit 4

5 Impressum Herausgeber ~ e. V. Berliner Platz Münster Redaktionsteam Juliane Büker Michael Heß Sabrina Kipp Sigi Nasner Carsten Scheiper (V.i.S.d.P.) Horst Gärtner Tel.: 0251 / redaktion@strassenmagazin-draussen.de Streetwork Sabrina Kipp s.kipp@strassenmagazin-draussen.de Internetseite Administrator: Cyrus Tahbasian Mitarbeiter Texte Klara Maria Breuer, Christine Dedeck, Lena Fiebig, Fußpflege Deluxe, Horst Gärtner, Michael Heß, Hannes Hennemann, Sabrina Kipp, Katrin Moser, Annette Poethke, Manuel Schumann, Rita Westerheide Mitarbeiter Fotos bilderkostenlos.de, Klara Maria Breuer, Christine Dedeck, Fußpflege Deluxe, Michael Heß, Moritz Hoffmann, Andreas Löchte, Tobias Könneker, Sigi Nasner, Manuel Schumann Titelfoto Andreas Löchte Layout und Titelgestaltung Juliane Büker j.bueker@strassenmagazin-draussen.de Gestaltungskonzept Lisa Schwarz/Christian Büning Druck Gutverlag Druck & Medien Auflage Unterstützt durch Siverdes-Stiftung Bankverbindung Sparkasse Münsterland Ost Konto-Nr BLZ Paten-Spenden-Konto Sparkasse Münsterland Ost Konto-Nr BLZ Wir danken allen Spendern! Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Bitte beachten Sie unsere Anzeigenkunden Inhalt Editorial Position beziehen Gib den Löffel ~ ab Vom OB bis Uri Geller sind alle dabei! Der Rabbiner aus Rishon Ein Portrait des münsteraner Rabbiners Efraim Yehoud-Desel Bedingt handlungsfähig Über die Etatdebatte rumort es in der Kommunalpolitik Unsere Fans sind einmalig Interview mit Preußentrainer Pavel Dotchev Familienmensch und Frohnatur Eine junge Frau auf Suche nach Glück und Heimat Löffelstarschnitt Münsteraner Promis geben den Löffel ab Mach es selbst Do it yourself ist wieder in Alt, weise und daneben Verzogene Erwachsene Alkoholismus Eine Familienkrankheit? Neubau dringend empfohlen Münsters Volkshochschule braucht ein neues Quartier Columne: ~ auf Cuba Gute Vorsätze Neues aus dem Erbrecht Beweisangebot für Erbunwürdigkeit muss berücksichtigt werden Lesen Marc Chagalls Kunst aus Rabbinischer Sicht Rezepte Ein frohes neues Jahr Schlussakkord Hurra wir leben noch! # 5

6 Bericht Text: Sr. Klara Maria Beuer und Sabrina Kipp Foto: Sr. Klara Maria Breuer Gib den Löffel ~ ab Vom OB bis Uri Geller sind alle dabei! Das Klischee sagt, der Westfale sei stur und habe keinen Humor. Westfäölske Dickköppe werden sie auch gerne genannt. Als wir unsere Löffelaktion im Dezember gestartet haben, wussten wir nicht, ob die Münsteraner diesen Spaß verstehen und mitmachen. Als dann Oberbürgermeister Markus Lewe spontan Anzeige die Schirmherrschaft übernommen hat, wagten wir das Experiment. Heute, nach knapp einem Monat können wir sagen: Münster beweist nicht nur Humor, sondern die lebenswerteste Stadt der Welt im Herzen von Westfalen hat ein großes Herz für unsere Verkäufer. Die bisherige Resonanz auf unseren Aufruf kann sich sehen lassen. Von den benötigten Euro sind bis Redaktionsschluss bereits ca Euro für Löffelpatenschaften eingegangen. Somit können wir bereits im Januar, im kleinen Stil mit der Versorgung unserer Verkäufer beginnen. Die Zahl der abgegebenen Löffel hält sich bislang leider noch in Grenzen, aber die Löffel, die den Weg zu uns gefunden haben, bringen tolle Geschichten und prominente Paten mit. Der allererste Löffel z.b. kam von einem Kind (das Kind, das den Löffel mit dem Elefanten abgegeben hat, möge sich bitte dringend noch einmal bei uns melden!!!). Auch der eine oder andere Silberlöffel ist inzwischen mit dabei. Der Löffel vom OB Lewe trägt selbstverständlich das Rathaus auf seinem Stil. Jörg Adlers Version kommt aus Vietnam. Bisher ältester Löffelspender ist Altbürgermeister Fritz Krüger (90). Die ältesten abgegebenen Löffel sind noch älter und stammen vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Auch der wertvolle, verzierte Silberlöffel vom letzten Löffelplakat ist in unseren Besitz übergegangen, dafür bedanken wir uns bei Wiegand Kösters vom gleichnamigen Einrichtungshaus am Prinzipalmarkt. Bürgermeisterin Karin Reismann hat einen Wunschlöffel mitgebracht, den ihr mal eine rumänische Delegation überreicht hatte. Frau Reismann wünscht sich: Dass alle Bedürftigen immer genug zu essen haben! Für ein Gänsehautgefühl sorgt ein Löffel aus dem Jahr 1945, den Ursula Hoppe zu uns bringt. Diesen Löffel hat mein inzwischen 83-jähriger Bruder bei Kriegsende von den amerikanischen Besatzern bekommen. Er war im KLV-Lager (Kinderlandverschickungslager) und für die Suppe auf dem Rückweg bekam er diesen Löffel. Weitere Löffel sind uns bereits versprochen. Zum Beispiel der von Steffi Stephan, der im Jovel eine Löffelparty steigen lassen möchte. Weihbischof em. Friedrich Ostermann hat es leider bislang noch nicht zu uns geschafft, aber auch seinen Löffel erwarten wir in Kürze. Ein ganz mystischer Löffel ist bereits aus England zu uns unterwegs und gehört Löffelverbieger Uri Geller. Der Grundstein für unsere Löffelausstellung ist also gelegt und wir hoffen, dass noch viele schöne, außergewöhnliche und auch wertvolle Löffel den Weg in die draußen! Redaktion finden. Niemals hätten wir gedacht, dass es so viele Werden Sie Löffelpate! Übernehmen Sie eine oder mehrere Löffelpatenschaften für je 1.- EUR. Je mehr Paten mitmachen, desto mehr Löffel können wir entgegennehmen! Keine Angst, sie bekommen keine Löffel geliefert, sondern ab EUR Spende eine tolle Patenurkunde mit unserem geflügelten Löffel. Gerne nehmen wir hier Ihre Spende persönlich entgegen. Oder überweisen Sie ab sofort auf folgendes Konto: Empfänger ~ e.v. Stichwort Löffelpaten Kto.-Nummer BLZ Bankinstitut Sparkasse Münsterland Ost Übrigens: Löffelpatenschaften sind auch ein tolles Geschenk! 6

7 Löffelgeschichten gibt. Vertrauen auch Sie uns Ihren Löffel an. Wir werden alle Geschichten für Sie sammeln und erzählen. Hier kommt die erste: Sabrinas SMS, die während meiner Projektreise in Leme auf dem Handy eintrudelt, kreist in meinem Kopf. Was für einen Löffel nehme ich nur? Soll ich einen schönen Löffel in Saõ Paulo besorgen? Passt ein Löffel mit kleinem Edelstein am Griff, wie es sie dort in Läden gibt? Bei den Mahlzeiten erzähle ich brasilianischen Mitschwestern am Tisch von der Löffelaktion der ~ und entsprechender Anfrage. Frag doch Schwester Maria Ludwigis, bringt mich eine Mitschwester auf die zündende Idee. Ja, das passt! Schwester Maria Ludwigis Bilo, mit 86 Jahren die einzige deutsche Schwester unsrer Ordensgemeinschaft in Brasilien, hat täglich mit Essen zu tun. Oder besser: mit fehlendem. Die Tür zu ihrem Sprechzimmer und Büro ist offen. Da kommen die Menschen vom Stadtrand, mal mehr, mal weniger. Es sind auch schon mal 19 Menschen am Vormittag da gewesen, erzählt sie mir. Sie alle bringen ihre Not mit: Die Familie hat kein Geld mehr, um Essen zu kaufen. Es ist kein Geld da, um Miete oder Gas zu bezahlen. Mein Haus ist am Einstürzen, kommt eine Frau. Ich muss eine Anzahlung für den Führerschein zahlen, um Arbeit zu bekommen, sagt ein Mann. Schwester Maria Ludwigis hört zu. Und hilft, wie sie kann. Vor Weihnachten möchte ich wieder Essenskörbe kaufen. Über 50 Stück sollen es sein. Grundnahrungsmittel sind drin. Um über die Runden zu kommen. Arbeit ist knapp. Auf den Plantagen, wo die meisten Menschen vom Stadtrand als Tagelöhner arbeiten, in der Zuckerrohroder Apfelsinenernte, werden immer mehr Maschinen eingesetzt. Die Baumwollernte ist ausgefallen, ein Schädling hat sie vernichtet. Die Apfelsinen können dies Jahr nicht exportiert werden, wegen des Einsatzes von Pestiziden seien sie nicht geeignet, sagt man. Wovon leben die Menschen? Wie sie leben, das weiß Schwester Maria Ludwigis. 43 Jahre lang hat sie die Kindertagesstätte der Ordensgemeinschaft geleitet. Die Kinder dort haben Gott sei Dank immer etwas zu löffeln. Immer wieder hat Schwester Maria Ludwigis die Familien der Kinder in den stets wachsenden Stadtrandvierteln besucht. Die traurige Nachricht: ir haben nichts mehr zu löffeln geht ihr nach wie vor ans Herz. Ich erzähle Schwester Maria Ludwigis von der ~-Aktion. Hier ist ein Löffel, gibt sie mir gerne einen mit. Der Löffel von dort, hineingelegt in die Serviette vom 50-jährigen Jubiläum der Kindertagesstätte, das wir mitgefeiert haben: Löffelgeschichten liegen darin, von Kindern und Erwachsenen am Stadtrand von Leme. Und von einer offenen Tür, wo die, die nichts zu löffeln haben oder die Suppe wirtschaftlicher Strukturen auslöffeln müssen, Hoffnung schöpfen. # Geben Sie den Löffel ~ ab Jeder Löffel steht für mindestens eine warme Mahlzeit für Bedürftige. Besonders prominente, wertvolle oder außergewöhnliche Löffel sollen später ausgestellt werden. Alle anderen Löffel werden zu außergewöhnlichen Kunstwerken, die für die gute Sache verkauft werden sollen. Natürlich können sie auch selbst die Patenschaft in Höhe von 1.- EUR für ihren Löffel übernehmen. Sie können uns Ihre Löffel ab sofort zwischen 10 bis 16 Uhr in die Redaktion am Berliner Platz 8 bringen. Bitte geben Sie nur Löffel aus Stahl oder Edelstahl ab, - kein Kunststoff oder Plastikbesteck! Besonders freuen wir uns über extravagante Variationen. 7

8 Bericht Text und Fotos: Michael Heß Der Rabbiner aus Rishon Ein Portrait des Münsteraner Rabbiners Efraim Yehoud-Desel 8 Münsters jüdische Gemeinde darf nach vorne blicken. Der jüngst abgeschlossene Umbau der Synagoge in der Klosterstraße erfreut ebenso wie die hohe Wertschätzung im gesellschaftlichen Leben. Daneben verfügt die Gemeinde mit einem eigenen Rabbiner über ein seltenes Privileg. Den Lebensweg von Münsters ersten Nachkriegsrabbiner Efraim Yehoud-Desel zeichnet ~-Redakteur Michael Heß nach. Es ist ein trüber Freitagmorgen, der erste Schnee des Jahres beginnt zu fallen, der Kaffee dampft in der Kanne. Pünktlich ertönt die Klingel; draußen steht ein älterer, feingliedriger Mann mit freundlichen Zügen. Unmöglich, das Alter zu schätzen. Schalom, begrüßen wir einander und ein Bitte nur aus der Kälte hereinspaziert, begleitet den festen Händedruck. Er lächelt, tritt ein, legt Mantel, Schal und Hut ab, unter dem Hut trägt er noch ein buntes Käppchen. Kaffee, ja danke und Dank auch für unser Gespräch und schon sind wir mittendrin. Das Rad der Zeit beginnt sich zurückzudrehen. Sand, nur Sand überall, erinnert sich Efraim Yehoud-Desel, heute Rabbi für Münsters jüdische Gemeinde. Wir liefen nur barfuß oder in Sandalen. Sand und Meer. Durch die Fenster der Schule dringen der Geruch des Salzes und das Lied der Wellen, beide prägen den kleinen Efraim, der wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Rishon Le Zion (hebräisch Die Erste in Zion und seit 1981 Münsters israelische Partnerstadt) geboren wird. Womit sich die Frage nach dem Alter erübrigt. Es ist eine glückliche Kindheit im noch jungen Staat Israel. Efraim liebt das Baden im Meer über alles und muss heute noch über seine Mutter schmunzeln. Eine praktisch veranlagte Frau sei sie gewesen und einmal habe sie ihm das Baden untersagt, weil er schon genug gebräunt sei. Sowas bleibt im Gedächtnis haften. Der Vater kam im Alter von drei Jahren aus dem südarabischen Jemen nach Israel, die Familie der Mutter lebt schon seit sieben Generationen dort. Es ist ein Hinweis darauf, dass Juden immer auch im Heiligen Land lebten. Zur traditionsbewussten Familie gehören noch zwei ältere Schwestern und ein jüngerer Bruder; alle leben in Israel. Der Vater ist ein religiöser Mann, der seinen ältesten Sohn gerne in die Synagoge mitnimmt. Er ist aber auch ein erfolgreicher Unternehmer, Inhaber einer von nur drei Metallbaufirmen damals im ganzen Land. Das Eine wie das Andere formt den Jungen, der sich früh für Religiöses begeistert, ohne darüber ein Eiferer zu werden. Der Berufswunsch Rabbi steht fest. Im Alter von zwölf Jahren beginnt er ein sechsjähriges Studium an der Jeschiwa in Jawne, einer Hochschule für Talmud und Thora als unabdingbarer Voraussetzung für den Beruf des Rabbiners. Gleichzeitig legt er das Abitur ab, wird später noch eine Ausbildung als Grafikdesigner abschließen und einige Patente halten. Geistliches und Weltliches bilden eine tragfähige Symbiose. Geistliches und Weltliches, Militärisches und Ziviles fließen in der israelischen Gesellschaft auf eine hierzulande unbekannte Weise zusammen. Für jeden jungen Mann gilt eine dreijährige Dienstpflicht in der Armee, nach der Entlassung müssen Reservisten jedes Jahr zwei Monate für die Wehrübungen aufbringen. Ausgenommen sind nur die Angehörigen der orthodoxen Gemeinschaften; wie die übrigen Weltreligionen kennt auch das Judentum viele Auslegungen und Lehrmeinungen. Efraim Yehoud verbringt seinen Wehrdienst unter anderem auf dem Sinai, wo er im Oktober 1973 am Jom- Kippur-Krieg teilnimmt. Die ägyptischen Armeen stürmen am höchsten jüdischen Feiertag überraschend über den Suezkanal und kesseln israelische Verbände ein. Der Entsatz naht unter dem Kommando von Ariel Sharon, im Westen gerne als Hardliner verschrien aber damals wie heute ein Held in Israel. Doch noch ist es nicht soweit, er blickt dem Tod ins Gesicht. Ich sah unter ständiger Gefahr für das eigene Leben mehrere meiner Kameraden fallen und Ein Jahr brauchte ich für das Verarbeiten dieser Erlebnisse. Wir jungen Männer waren auf so etwas mental überhaupt nicht vorbereitet. Nichts klingt nach Kriegsbegeisterung und Hurrapatriotismus und ein Satz fällt, der aufhorchen lässt: Niemand will heute einen Krieg in Israel sagt der Rabbi mit Bestimmtheit angesichts der bedenklichen Nachrichten aus Nahost aber ebenso: Es kommen schwere Zeiten auf uns zu. Es fällt im saturierten Westen schwer, diese Bereitschaft nachzuvollziehen, anstehende Prüfungen zu meistern. In diesem Moment keimt die Ahnung, dass säkulare Gesellschaften nicht immer von Vorteil sind. Jahre im Kibbuz schließen sich an. Der Kibbuz macht in Baumwolle und das rund um die Uhr. Die Nachtschichten habe ich sehr gemocht. Mit der Erntemaschine die langen Reihen von links nach rechts und dann von rechts nach links abgearbeitet. Efraim Yehoud ist nach dem Abschluss der Jeschiwa eine Autorität in religiösen Fragen. Von der Pflicht zur Mitarbeitet entbindet der Status nicht. Der Kibbuz liegt im nördlichen Landesteil Galiläa, bis zur Grenze ist es weit. Dennoch sind Waffen bei der Feldarbeit ständiger Begleiter der Kibbuzikim aber sie richten sich nicht gegen die Bewohner der umliegenden arabischen Dörfer. Es gibt nie Probleme. Araber und Juden kennen sich und schätzen einander aus vielen Erlebnissen. Fanatiker haben keine Chance. Es ist im Kleinen längst so, wie es im Großen sein sollte. Wenn wir von Mensch zu Mensch sprechen würden, hätten wir schon längst den Frieden, sagt Münsters Rabbi über diese Zeit. Seine Erlebnisse sind trotz aller Probleme kein Einzelfall wie unter anderem das israelische Friedensdorf

9 Neve Shalom/Wahat-al-Salam seit vielen Jahren eindrucksvoll beweist. Auch dem künftigen Rabbi schreibt das Leben eigene Seiten. Irgendwann lernt er eine deutsche Studentin kennen, deren akademisches Interesse dem Jiddischen und der Klezmermusik gilt. Die Liebe folgt dem Kennenlernen. Der Liebe wegen wird aus Efraim Yehoud Efraim Yehoud-Desel. Der Liebe wegen verlässt er seine Heimat und kommt 1991 nach Kassel. Noch ist er nicht Rabbiner; er arbeitet als Vorbeter (hebräisch Chasan ) und Religionslehrer für die dortige Gemeinde. Von Kassel zieht das junge Paar nach Augsburg. Später wird seine Frau schwanger, das Paar findet eine neue Anstellung als Lehrer und Kantor der Nürnberger Gemeinde. Dort kommt er endlich auch beruflich einen großen Schritt voran. Die beruflichen und religiösen Abschlüsse in Israel gelten im öffentlichen Leben zunächst nichts, obwohl die Gemeinden selbst nicht danach fragen. Für sie gilt das sechsjährige Studium an der Jeschiwa als entscheidend, aber ein Hemmnis ist es doch. Endlich erkennt der Freistaat Bayern 2000 die religiöse Qualifizierung an, von jetzt an ist er nicht mehr nur privater Religionslehrer für die Arbeit in den Gemeinden. Nur ein Jahr später kommt Efraim Yehoud-Desel nach Münster. Er ist der erste Rabbi für die hiesige Gemeinde nach dem Krieg, der dritte überhaupt in Nordrhein-Westfalen und trotzdem muss er sich dem bürokratischen Anerkennungsverfahren erneut stellen. Ein jüdisch-baierischer Religionslehrer gilt in Nordrhein-Westfalen noch lange nicht als solcher. Irgendwann liegt die Anerkennung vor, aber da er auch ins niedersächsische Osnabrück quasi ausgeborgt wird, folgt ein drittes Anerkennungsverfahren für Niedersachsen. Abschluss an der Jeschiwa? Examination als Rabbiner? Die deutsche Kultusbürokratie lässt grüßen. Schon Jahre zuvor erwirbt er nach weiteren Talmud- und Thorastudien endlich den Titel eines Rabbi. In seiner Münsteraner Zeit lernt er den Rabbiner Dr. Tzvi Marx kennen, eine internationale Autorität in Fragen des Talmud und Leiter des Shalom Hartman Institute for Advanced Jewish Studies in Jerusalem sowie der Folkertsma Stichting voor Talmudica in den Niederlanden. Bei ihm erlangt er nach dreijährigen Studien die Semicha, die Qualifikation als Rabbiner. Nach Jahrzehnten ist aus dem kleinen Efraim nicht nur ein Familienvater geworden, sondern auch eine anerkannte religiöse Autorität, die mittlerweile auch einen Lehrauftrag an Münsters kleinster, aber hochfeiner Philosophisch-Theologischen Hochschule am Hohenzollernring wahr nimmt und als gefragter Vortragsredner gilt. Mehr noch, ist Münsters Rabbi bundesweit der einzige, der in einer Person die Qualifikationen als Rabbiner, Religionslehrer und Vorbeter vereint. Ich hake ein. Welche Aufgaben hat ein Rabbi in der Gemeinde? Der Begriff Rabbiner (kurz: Rabbi) leitet sich aus dem hebräischen Mein Herr ab. Viel Ehrerbietung schwingt mit, ist der Rabbiner doch jüdischer Gesetzesgelehrter, Lehrer, Kantor und Prediger. Er leitet als Gast oder auch als Angestellter das religiöse Leben in der Gemeinde und entscheidet kraft seiner Qualifikation in religiösen Streitfragen. Er leitet die Gebete, leistet Seelsorge und predigt wöchentlich abwechselnd über einen der 54 Teile der Thora. Neben dem Rabbiner als geistlichem Leiter gibt es in den Gemeinden noch einen weltlichen Leiter, aber das ist ein anderes Thema für später. Heute arbeitet Efraim Yehoud-Desel nur noch in NRW. In gewisser Hinsicht bin ich aber immer noch ein Wanderlehrer, lacht der Rabbi, der montags und dienstag die jüdischen Gemeinden in Hagen und in Minden betreut. Minden, das sind zwei Stunden Fahrtzeit hin und zwei Stunden zurück, gibt er Einblick in seinen beruflichen Aufwand. Was hilft es, die Gemeinden sind über jede religiöse Begleitung mehr als froh. Als Ausgleich ist er von Mittwoch bis Freitag in Münster und die Wochenenden gehören seiner Familie, sofern nicht religiöse Pflichten 9

10 10 wie zum Schabbat, zum Jom Kippur, zum Pessach oder zu Sukkot zu erfüllen sind. Ein eigener Rabbiner ist fraglos ein besonderes Privileg; für die derzeit rund 110 jüdischen Gemeinden in Deutschland gibt es nur etwa 35 Rabbiner. Historisch gibt es in der Domstadt an der Aa viel gutzumachen. Münster und seine jüdischen Mitbürger - es ist kein erfreuliches Thema. Dreimal wird die jüdische Gemeinde vernichtet. Zuerst im Gefolge der Pestepidemie um Fast zweihundert Jahre gilt das Ansiedlungsverbot von Bischof und Rat. Erst Franz von Waldeck, der umtriebige und undurchsichtige Fürstbischof der Täuferzeit erlaubt die Ansiedlung von Juden, die er unter seinen persönlichen Schutz stellt. Finanzielle Bedürfnisse waren das treibende Motiv, nicht christliche Nächstenliebe. Aber immerhin. Kaum ist Waldeck gestorben, erneuert der Rat das Ansiedlungsverbot und zwingt die Gemeinde zum Auszug. Münster bleibt ohne jüdische Einwohner (das Bürgerrecht stand ihnen ohnehin nicht zu) bis zum Einzug der Preußen Die sich ab dann formierende Gemeinde wird ab Dezember 1941 in die östlichen Vernichtungslager deportiert, 1943 ist Münster nach nazistischer Terminologie judenfrei. Heute zählt die Gemeinde etwa 750 Köpfe und verfügt de facto wieder über einen eigenen Rabbi, der freilich auch für andere Gemeinden zuständig bleibt. Es ist 2012 immer noch etwas Besonderes, so weit reichen die Schatten der Shoa! Seit vielen Jahren lebt Efraim Yehoud- Desel mit seiner Familie mitten unter uns in Münster. Es war ein langer Weg vom Mittelmeerstrand an die Aa, dem Spirituellen verbunden und dem Weltlichen, dem Tod sehr nahe und später als Vater Leben schenkend, mehrere Sprachen und Schriftsysteme beherrschend, den Alltag mit der vielschichtigen jüdischen Mystik verbindend und der Kunst zugetan. Speziell zur Chagall-Ausstellung im Picasso-Museum (siehe auch Brücken aus leuchtender Farbe in ~ Nr. 11/2012) schreibt er kenntnisreich ein Buch. Die zwei detaillierten Bildbetrachtungen (darunter das populäre rote Bild des Königs David von 1951) nennt er Marc Chagalls Kunst aus rabbinischer Sicht ; sie erlauben einen faszinierenden Blick in die Tiefe der jüdischen Spiritualität. Seine Frau arbeitet als Kunsthistorikerin in der Museumsabtei Liesborn im Kreis Warendorf. Natürlich gibt es eine Rückfahrkarte nach Israel, doch Münsters Rabbi ist deutscher Staatsbürger, nicht israelischer, und er zahlt fleißig ins deutsche Rentensystem ein. Wenn schon denn schon. Die Deutschen empfindet er nach zwanzig Jahren Erleben als sehr ehrlich, fair und offen im Umgang miteinander. Es ist ein schönes Kompliment von jemanden, der sich in verschiedenen Kulturkreisen auskennt. Noch nie habe er selbst in Deutschland wegen seiner Herkunft negative Erfahrungen gemacht, obgleich ihn die Nachrichten über Neonazis in Münster und anderorts nicht unberührt lassen. Auf die Frage nach Zukunftswünschen bittet er um Frieden für die ganze Welt, denn Frieden bedeute zugleich Weisheit. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, sagt er noch, es ist das zentrale Motiv der Thora. Während er es sagt, blicke ich in ruhige, tiefbraune Augen und sehe in ihnen einen mit Weisheit gefüllten Brunnen. Das Schneetreiben hat aufgehört. # Jom Kippur Auch Versöhnungsfest genannt. Höchster jüdischer Feiertag, der im September oder Oktober zehn Tage nach dem Neujahrsfest Rosch Haschana begangen wird. Jom Kippur-Krieg Ägyptisch-israelischer Krieg im Oktober 1973, der die Annäherung beider Länder einleitete. Pessach Auch Passa genannt. Das Fest erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und ist einer der höchsten jüdischen Feiertage. Zum Pessach werden die ungesäuerten Matzen verspeist. Rabbiner Auch Rabbi. Traditioneller Ehrentitel für besondere Gelehrsamkeit. Heute der religiöse Leiter der Gemeinde. Schabbat Siebter Wochentag im Judentum, der vom Sonnenuntergang am Freitag bis zur Dämmerung am Sonnabend dauert und besonderen rituellen Vorschriften folgt. Das Christentum übernahm analog den Sonntag, der Islam den Freitag. Sukkot Auch Laubhüttenfest genannt. Eines der drei jüdischen Wallfahrtsfeste, das fünf Tage nach Jom Kippur gefeiert wird und sieben Tage dauert. Talmud Eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums das zeigt, wie die Gebote der Thora im Alltag umzusetzen sind. Thora Auch Tora. Hebräische Bibel, die den fünf Büchern Mose entspricht.

11 Bericht Text und Foto: Michael Heß Bedingt handlungsfähig Über die Etatdebatte rumort es in der Kommunalpolitik Kaum noch etwas geht beim städtischen Etat. Noch ist Münster neben Düsseldorf die einzige kreisfreie Stadt in NRW außerhalb der Haushaltssicherung. Doch die Ratsparteien üben sich weiter in Polittaktik, obwohl die Kämmerei längst das finanzielle SOS signalisiert. Über die Hilflosigkeit der Kommunalpolitik denkt ~-Lokalredakteur Michael Heß nach. Noch vor der Sommerpause ließ die Kämmereivorlage Nachhaltige kommunale Haushaltspolitik - Handlungsprogramm 2012 bis 2017 aufhorchen. Erklangen bis Ende 2011 unter der vormaligen Kämmerin Helga Bickeböller moderate Töne zur Situation der Stadt, änderte sich Anfang des Jahres mit dem Einzug von Alfons Reinkemeier, seit 1979 in städtischen Diensten und bis Ende 2011 Leiter des Amtes für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften, die Tonlage der Kämmerei hörbar. Im Juni lautet die Kernaussage: Ohne Veränderung des allein zwischen 2008 und 2011 von 736 Mio EUR auf 840 Mio EUR angewachsenen Haushaltvolumens ist die Haushaltssicherung (vulgo: die Stadt ist pleite) nicht zu vermeiden. Anfang September legt die Stadtverwaltung 267 Sparvorschläge vor und schont dabei auch nicht die heiligen Kühe der Politik. Der Weckruf zeigt deshalb (?) endlich Folgen. Aus den Ratsfraktionen ertönen Schelten an die Verwaltung. Doch vorbei die Zeiten, in denen aus einem nie versiegenden Füllhorn politische Erbhöfe bedient wurden. Die Ratsfraktionen gehen grummelnd in Klausur, das politische Theater beginnt. Beispiel Sixpack. Das nach der Kommunalwahl 2009 installierte lockere Bündnis aus SPD, Grünen, LINKE, UWG, ÖDP und Piraten geht ein Jahr später zu Bruch. Die Roten laufen, von Grün mehrfach düpiert, zu den Schwarzen über und verabschieden die Haushalte von 2011 und 2012 in einer de facto CDU/ SPD-Koalition. Sachlich anzumerken bleibt, dass diese Kombination von allen Bündnismöglichkeiten im Rat die stabilste ist. Aufgrund der unterschiedlichen Positionen gegenüber der CDU bei Münster-Pass und Erhöhung der Grundsteuer B denkt die SPD im Herbst 2012 über eine Wiederbelebung des Sixpacks nach. Man trifft sich mehrfach und nicht ohne Friktionen in trauter Sechserrunde und erarbeitet einen gemeinsamen Haushaltsvorschlag. Scheinbar. An einem Sonntag im November wird getagt. Die Ergebnisse sehen so gut aus, dass die Grünen sicher sind, den gemeinsamen Vorschlag durch den Rat zu bringen. Dumm nur, dass Rot schon am Donnerstag zuvor mit Schwarz ein Parallelpaket vereinbarte. Die Bombe platzt, als mit der knappen Mehrheit von neun gegen acht Stimmen die SPD-Fraktion das weitere Zusammengehen mit der CDU bevorzugt. Von da an ist der Sixpack tot wie ein Dodo. Durch die Ratsfraktion der LINKEN zieht sich ein unkittbarer Riss, der Kreisvorstand implodiert. Der Ratsherr der Piraten kündigt Ende November zuerst seinen Rücktritt für Mitte Dezember an und wenige Tage später den Rücktritt vom Rücktritt. Hintergrund sind heftige Konflikte innerhalb des Kreisverbandes. Die Grünen stehen wieder abseits, nachdem sie sich über das Schlossplatzbündnis mühsam der SPD angenähert hatten. Alles ist für die Katz; Grün kündigt nach der Düpierung jegliche Kooperation mit den Roten auf. Diese wiederum haben sich die Option Rot-Grün mit der Entscheidung pro Schwarz bis auf Weiteres verbaut und sind nun mit der CDU zum Erfolg verdammt. Bei denen es nicht nur über der Frage der Bundestagskandidatur rumort. Selbst von einer Spaltung der CDU-Ratsfraktion war zeitweise die Rede, die Vorstände in den Ortsunionen pflegen teilweise ein Bäumchen-wechsel-dich- Spiel. Es gärt in der Kommunalpolitik an allen Ecken und Enden, auch wenn die Halbwertszeit politischer Aussagen höchstens in Wochen zu messen ist. Als einzige Ratspartei kann sich die FDP entspannt zurücklehnen. Unmittelbar nach der Ratswahl 2009 kündigte sie die nutzlos gewordene Koalition mit der CDU auf und vermied seitdem Bündnisse aller Art. Heute steht sie unbefleckt vom bisherigen Hickhack da und wenn bis zur nächsten Kommunalwahl im Herbst 2014 keine gravierenden Fehler passieren (und nichts deutet darauf hin), wird sie politischen Honig saugen. Derweil zeigt die Kämmerei ein unlösbares Problem auf. Während sich die Ausgabenseite durch Tarifabschlüsse, Preissteigerungen und erhöhte gesetzliche Anforderungen, aber auch durch von Bund und Land abgewälzte Leistungen permanent vergrößert, kann die Stadt auf der Einnahmenseite durch Abgaben, Gebühren und Steuern nur bedingt gegenhalten. Dies vor allem, da bei Pflichtleistungen (diese betreffen über 90 Prozent des Münsteraner Etats) nicht gespart werden darf. Ob das für 2014 angekündigte Gemeindefinanzierungsgesetzt wirklich Abhilfe bringt, bleibt abzuwarten. Im Herbst 2013 dürften Münsters Parteien deshalb mit ihrem Latein ganz am Ende sein. # 11

12 Bericht Text und Foto: Manuel Schumann Unsere Fans sind einmalig Interview mit Preußentrainer Pavel Dotchev Manuel Schumann sprach mit Preußen- Trainer Pavel Dotchev unter anderem über Aufstiegsträume, leidenschaftliche Fans sowie Momente des Scheiterns. ~: Herr Dotchev, weshalb mögen Sie keine Statistiken? Pavel Dotchev: Ganz einfach: Jedes Spiel läuft anders. Fußball ist keine Wissenschaft. Mein ehemaliger Trainer hat das einmal gut auf den Punkt gebracht: Schaue ich mir zum zweiten Mal das neueste Theaterstück meiner Frau an, so weiß ich bereits vorher, wer den König umbringt das langweilt mich. Ihm reiche es, sich die Premiere anzuschauen. Beim Fußball dagegen, sagte er, wisse man vorher nie, welches Team gewinnt. Genau das mache den Reiz aus. Dem kann ich nichts hinzufügen (lächelt). ~: Vor fast einem Jahr haben Sie das Traineramt in Münster übernommen. Sowohl im Klub als auch im Umfeld wurde damals heftig gestritten, die Stimmung war aufgeheizt. Waren Sie überrascht vom Ausmaß? durcheinander. Es war es an der Zeit, gemeinsam ein klares Ziel zu formulieren. ~: Sie sprachen offen vom Abstiegskampf Pavel Dotchev: Ich spürte sofort: Es bringt jetzt nichts, Druck herauszunehmen und Dinge schön zu reden. Ich hielt es stattdessen für wichtig, den Druck zu erhöhen. Zwar wollten viele das Wort Abstiegskampf nicht hören, aber darauf wollte ich keine Rücksicht nehmen. Rückblickend hat uns all das zusammengeschweißt. ~: Ist es Ihnen wichtig, dass Sie bei den Spielern beliebt sind? Pavel Dotchev: Ein Trainer wird nur dann respektiert, wenn er fachlich kompetent ist die Spieler haben dafür ein feines Gespür. Würde ich die Kumpeltyp- Schiene fahren, hätte aber fachlich nur Pavel Dotchev: Ich war sowohl überrascht als auch ein wenig irritiert über die Schärfe der Diskussion. Das war in der Tat eine extreme Phase, in der einige Beteiligte vermutlich an ihre Grenzen gestoßen sind. Die Folge: Das Team war total verunsichert. Ich bin daher unheimlich froh, dass wir gemeinsam die Kurve gekriegt haben. ~: Welche Schritte waren zunächst entscheidend? Pavel Dotchev: Sicherlich die harte Arbeit mit der Mannschaft - es ging auch darum, die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. Ich hatte nämlich den Eindruck, ihnen fehle ein Fahrplan. Leider waren damals viele Spieler verletzt, zudem liefen diverse Verträge aus. Kurz: Es ging einiges 12

13 wenig zu bieten, wäre ich auf verlorenem Posten. Das geht im Fußball ganz schnell nach hinten los. ~: Wie würden Sie denn Ihre Art beschreiben? Pavel Dotchev: Viel kommunizieren, dabei aber eine gewisse Distanz halten. Einige Leute sagen über mich, ich sei ein demokratischer Diktator (lacht). Ganz deutlich: Meine Tür steht den Spielern immer offen, dennoch verfolge ich eine klare Linie, von der ich nicht abweiche. ~: Ihr Torwart Daniel Masuch sagte vor Kurzem Unser Trainer lässt sich nie aus der Ruhe bringen und zieht immer sein Ding durch. Herr Dotchev, was bringt Sie aus der Ruhe? Pavel Dotchev: An der Seitenlinie bin ich extrem emotional, das hat er damit wohl eher nicht gemeint (lächelt). Im Ernst: Ich hasse Unehrlichkeit. Merke ich, dass ein Spieler lügt oder mir Blödsinn erzählt, bin ich alles andere als ruhig. Ich mag Leute, die das Herz am richtigen Fleck haben. ~: Sie sind zuletzt häufig für Ihre Transfers gelobt worden, der Grundtenor lautet, sie hätten große Talente nach Münster geholt. Worauf kommt es bei der Zusammenstellung einer Mannschaft an? Pavel Dotchev: Manchmal muss man auch ein wenig Glück haben. Ich habe sowohl in Paderborn als auch in Münster ein gutes Händchen gehabt, das ist richtig. Leider übersehen viele Beobachter, welch harte Arbeit dahinter steckt. Es geht ja nicht nur um die fußballerischen Fähigkeiten eines Neuzugangs, sondern auch um dessen Charaktereigenschaften. Es wäre fahrlässig, sich lediglich auf die sportliche Seite einzuschießen. Ein Spieler kann noch so talentiert sein, hat er einen schlechten Charakter, schadet er dem Team mehr, als er ihm durch seine Spielweise nutzt. ~: Sie arbeiten gern mit jungen Spielern Pavel Dotchev: Absolut. Das macht mir unheimlich viel Spaß. Ich bevorzuge Spieler mit Perspektive, Spieler, die ich formen kann, denen ich einen Weg aufzeigen kann. Für mich steht dabei Motivation im Vordergrund. Die Jungs müssen ambitioniert sein, sie müssen etwas Großes erreichen wollen und sich zudem mit dem Verein identifizieren. ~: Wie würden Sie Ihr Spielsystem beschreiben? Worauf legen Sie besonderen Wert? Pavel Dotchev: Ich halte nicht viel von der Mythe, es gebe ein ideales Spielsystem. Eine Partie ändert sich permanent das betrifft sowohl das Tempo als auch die taktische Ausrichtung. Ich lege Wert darauf, dass meine Spieler flexibel sind, dass sie variieren können je nach Situation. ~!: Heißt: Dem Gegner das eigene Spiel aufdrängen? Pavel Dotchev: Natürlich. Wir haben uns noch nie am Gegner orientiert. Nochmal: Ein Spielsystem ist lediglich eine mögliche Ausgangssituation, mehr nicht. Man sollte den Kram daher auch nicht überbewerten. Überspitzt gesagt: Eine Fußballpartie bedeutet stets organisiertes Chaos. ~: Sie haben vor zehn Jahren Ihre Spielerkarriere beendet - stimmen Sie jenen Experten zu, die behaupten, früher habe es mehr Spieler mit Ecken und Kanten gegeben? Pavel Dotchev: Persönlichkeit ist auch im Fußball wichtig, keine Frage. Man muss aber ehrlich sagen, dass es heutzutage nicht mehr darauf ankommt, dass ein oder zwei Spieler eine Mannschaft anführen - diese Zeiten sind vorbei. Bestes Beispiel: Borussia Dortmund. Die haben alle wichtigen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt, es gibt dort keinen typischen Anführer. Alle Spieler müssen auf dem Platz Verantwortung übernehmen, auch die jungen Leute. Jeder einzelne Profi hat schließlich seine Stärken, von denen das Kollektiv profitiert. Es wäre daher äußerst gefährlich, ein Gebilde auf zwei Hauptpersonen aufzubauen. Das war früher anders. Es ist einfach eine andere Generation. ~!: Ein Trainer à la Branko Zebec, der mit seinen Spielern nur das Nötigste sprach, würde heute scheitern? Pavel Dotchev: Wahrscheinlich, ja. Kommunikation ist nicht nur wichtig, sondern sogar entscheidend. Jene Spieler, die nicht in der Stammelf stehen, müssen bei Laune gehalten werden. Ich kann nicht am Spieltag alles von ihnen einfordern, sie allerdings im Trainingsbetrieb links liegen lassen. Ein Trainer ist auch ein Pädagoge, er muss vermitteln. Eine Saison ist lang, jeder Spieler bekommt seine Chance und wird irgendwann gebraucht. Ein Trainer wäre blöd, wenn er sich ausnahmslos auf die derzeitigen Stammkräfte konzentrieren würde. ~: Herr Dotchev, was zeichnet die Preußen-Fans aus? Pavel Dotchev: Unsere Anhänger sind einmalig! Ich kann das beurteilen, denn ich habe in meiner Karriere bereits so einige Vereine kennen gelernt. Eine derartige Identifikation und Leidenschaft habe ich zuvor bei keinem meiner Klubs erlebt - das ist großartig. Wir müssen hier eher aufpassen, nicht zu leidenschaftlich zu werden (lächelt). ~: Was schätzen Sie an dem Klub? Pavel Dotchev: Ich liebe diese Kombination aus Tradition und Moderne. Fankultur, Stadion, Umfeld das passt einfach! Ich will aber nicht verschweigen, dass unsere Fans auch kritisch sind, die schauen ganz genau hin, was in ihrem Klub so abgeht. Das gefällt mir. Die Leute hier in Münster stehen wie eine Eins hinter uns. ~: Die Anhänger träumen bereits vom Aufstieg. Haben Sie manchmal den Eindruck, Sie müssten die Euphorie in der Stadt bremsen? Pavel Dotchev: Auf keinen Fall. Das wäre lächerlich. Eher wollen wir diese Stimmung für uns nutzen; wir wollen auf der Euphoriewelle schwimmen! Die fantastische Unterstützung der Fans kitzelt sicherlich bei jedem Spieler ein paar Prozentpunkte heraus. ~!: Wann geben Sie das Ziel Aufstieg heraus? Pavel Dotchev: Gar nicht. Was würde uns das bringen? Mir ist viel wichtiger, dass die Mannschaft eine Siegermentalität an Diese Seite wird von Jörg Adler gesponsort. 13

14 den Tag legt. Ich will ein Team sehen, dass in jedem Spiel auf Sieg spielt. Das ist mein Anspruch. Zaghaftes Defensivspiel ist nicht meine Welt. Besitzt eine Mannschaft eine solche Mentalität, ergibt sich der Rest von selbst. Realistisch wäre der Aufstieg in einem Jahr. Passiert es früher, umso besser. Aber: Wir können nur Woche für Woche Gas geben und schauen, was dabei herauskommt. Den Druck haben die anderen. ~: Ist Zweitligist Eintracht Braunschweig ein Vorbild? Pavel Dotchev: Auf diese Stufe sollten wir uns noch nicht stellen. Bei der Eintracht arbeiten die Verantwortlichen bereits seit Jahren in derselben Konstellation zusammen - das ist ein großer Vorteil. Sie haben sich von Jahr zu Jahr verbessert in nahezu allen Bereichen. Davor kann man nur den Hut ziehen. Unser Team ist neu zusammengestellt, um das Wort zusammengewürfelt zu vermeiden. Braunschweig besitzt ein besseres Fundament, das sich die Verantwortlichen dort auch hart erarbeitet haben. Aber Sie haben recht, es gibt sicherlich Parallelen zwischen der Eintracht und Preußen. Wir haben allerdings noch einiges nachzuholen. ~: Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg? Pavel Dotchev: Unbedingt. Vor einer Saison viel Geld raushauen und dann kurzfristig oben mitspielen, das kann beinahe jeder. Aber sich mit bescheidenen Mitteln Schritt für Schritt nach oben arbeiten und dabei die eigene Identität pflegen- das hat Stil! Deshalb habe ich auch nur lobende Worte übrig für meinen Kollegen in Braunschweig. Dort wächst etwas Nachhaltiges. Das verdient höchsten Respekt. ~: Sie waren vor Ihrem Engagement in Münster fast ein Jahr lang arbeitslos war das die schlimmste Zeit Ihrer Karriere? Pavel Dotchev: Das war in der Tat eine schwierige Zeit sehr belastend. ~: Hat sich Ihre Einstellung zu dem Beruf zu jener Zeit verändert? Pavel Dotchev: Ein wenig schon. Ich will aber auch etwas klarstellen, denn damals waren auch viele Missverständnisse und Gerüchte im Umlauf. Ich ging 2010 zurück zu meinem Heimatklub ZSKA Sofia (bulgarischer Rekordmeister, Anm. d. Red.), um zu helfen. Präsident Emil Kostadinov (Ex-Bayern-Profi, Anm. d. Red.) hatte mich angerufen und gefragt, ob ich mir das vorstellen könne. Ich sagte Ja, ok, das ist eine Herausforderung, ich bin dabei. ~: Sie hatten sich die Arbeit in Sofia aber anders vorgestellt? Pavel Dotchev: Eindeutig! Die Voraussetzungen waren unprofessionell und unseriös, würde ich sie als korrupt bezeichnen, läge ich auch nicht komplett falsch. Nach zwei Monaten war mir klar: Hier habe ich nichts zu suchen. Ich löste meinen Vertrag kurze Zeit später auf. Das war eine Riesenenttäuschung für mich, ein herber Rückschlag. ~: Einen Monat später schlugen Sie das Kapitel SV Sandhausen auf. Pavel Dotchev: Rückblickend muss ich zugeben, dass ich dort zu schnell eingestiegen bin ich hatte den Kopf offenbar noch nicht frei. Das ist der einzige Punkt, den ich zu jener Zeit falsch gemacht habe. Ich wollte dort etwas verändern, eine neue Linie reinbringen; ich dachte langfristig. Zunächst hatte ich die Mannschaft stabilisiert, ihr Gesicht verändert. Dann wurde ich leider nicht ausreichend unterstützt, sondern eher blockiert. Das hat einfach nicht gepasst. Ich fühlte mich auch nie wirklich wohl in Sandhausen. ~: Weshalb nicht? Pavel Dotchev: Ein Alltags-Beispiel: Ich bin nach dem Training vom Platz gegangen, als plötzlich ein Mensch von der Stadt auf mich zu kam und sagte, ich würde zu viel trainieren. Das müssen Sie sich mal vorstellen! Das sind Sachen, denen man als professioneller Trainer fassungslos gegenübersteht. ~: Sofia, Sandhausen zwei große Enttäuschungen. Was haben Sie daraus gelernt? Pavel Dotchev: Ich bekam anschließend zwei weitere Angebote, die ich dankend abgelehnt habe. Ich wollte nicht schon wieder etwas überstürzen, sondern absolut überzeugt sein von einer neuen Aufgabe. Vorher hätte ich wahrscheinlich bei einem der Angebote spontan zugesagt. Mir wurde mal wieder deutlich: Passt das Umfeld nicht, ist der Trainer auf verlorenem Posten. Das Gegenteil sieht man jetzt hier in Münster. Die Arbeit macht mir Riesenspaß. ~: Wann ziehen Sie nach Münster? Pavel Dotchev: Ich fahre zwei bis drei Mal in der Woche nach Hause nach Paderborn - und übernachte die restlichen Tage in einem Hotel in Münster. Ich kann mir aber vorstellen, langfristig hier zu arbeiten. Ich bin zurzeit auf der Suche nach einer Wohnung als Zweitwohnsitz. ~: Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie? Pavel Dotchev: Kein Trainer kann die nächsten fünf, sechs Jahre vorausplanen. Trotzdem ist es mein persönliches Ziel, mit Preußen Münster aufzusteigen, den Klub in der Zweiten Liga zu etablieren, Tendenz: Bundesliga. Auch wenn der eine oder andere diese Aussage für übertrieben hielte: Münster hat ein enormes Potenzial. Dieser Klub hat langfristig das Zeug in der Bundesliga zu spielen. Natürlich rede ich jetzt nicht über die kommenden zwei, drei Jahre (lacht). Was hat der SC Freiburg, was Preußen nicht hat? Zur Erinnerung: Im letzten Jahr spielte der SC Paderborn lange Zeit um den Aufstieg in die Bundesliga. Warum sollte nicht irgendwann Preußen Münster oben mitmischen? Es ist alles eine Frage der Kontinuität und Professionalität. ~: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dotchev. Eine Frage habe ich noch: Ihr Lieblingsort in Münster? Pavel Dotchev: (Pause) Das Spielfeld im Stadion, und zwar: nach einem gewonnen Spiel! # 14

15 Bericht Text: Hannes Hennemann Foto: Tobias Könneker Familienmensch und Frohnatur Die Geschichte einer jungen Frau, ihrer Familie und die Suche nach Glück und Heimat Anita Oprea ist in Rumänien geboren. Sie besuchte neun Jahre lang die Volksschule in ihrem Heimatland, in dem sie auch ihren Lebensgefährten kennenlernte. Doch trotz ihres Schulabschlusses findet Anita keine Arbeit in Rumänien. Sie und ihr Partner leben bei seiner Familie, die finanziellen Mittel reichen nicht aus für ein eigenes Heim. Als Anita schwanger wird, wird das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbstständigkeit größer. Ihre Eltern entscheiden sich, auf bessere Verhältnisse hoffend, nach Spanien auszuwandern. Später wird das junge Paar mit ihrem zweijährigen Sohn Anitas Familie nachwandern. Es war schwierig, Rumänien zu verlassen, aber wir hatten kein Haus und keine Wohnung, sagt Anita rückblickend. Der Traum vom Glück motiviert die beiden, den Schritt zu wagen: 2005 ist Barcelona die neue Heimatstadt des Paares. Hoffend, dass ihre Verhältnisse in Deutschland besser werden, beschließt das Paar nach Dortmund zu ihren Bekannten zu ziehen. Es war schwieriger in Deutschland anzukommen als in Spanien, sagt Anita rückblickend. Vor allem die Sprache macht dem Paar, das zuvor noch kein Wort Deutsch konnte, Probleme. Doch Anita gelingt es schnell, das Nötigste zu erlernen. Mit ihrem Straßendeutsch, wie sie jetzt scherzhaft formuliert, schafft die Familie es nach einem Monat, in eine eigene kleine Wohnung umzuziehen. Trotzdem bleibt das Leben im Ausland problematisch für das Paar: Wir hatten kein Geld, keine Ausbildung, keine Arbeit und keine Papiere. Ein geregeltes Arbeitsverhältnis ist für die zwei außerordentlich schwierig zu bekommen. Über einen Freund erfährt sie vom Straßenmagazin draußen. Ich nahm, was kam, ich will nicht betteln. Meine Hobbys sind mein Kind und mein Mann, bekennt sie. Dass sich die Verhältnisse ändern, hat sie öfter erlebt, was wichtig ist, ist eine Familie, die einen glücklich macht. Bevor sie auswanderte, war ihr Ziel, eigenes Glück zu finden, erzählt sie, jetzt ist ihr das Glück ihres Kindes am wichtigsten. Trotz anfänglicher Probleme hat Anita gut in Deutschland Fuß gefasst. Die Mitarbeiter von draußen schätzen und lieben sie für ihren herzlichen Umgang. Die Sprache beherrscht sie mittlerweile mehr, als sie sich zugesteht. Bei meinem Sohn lerne ich bei den Hausaufgaben mit, bekennt Anita. In der Zukunft will sie gerne an einem Sprachkurs teilnehmen, um mehr Deutsch zu lernen. Ihr Traum ist es, rumänischen Einwanderern mit ihren Sprachkenntnissen und Erfahrungen zu helfen. Die spanische Sprache ist für Anita leicht zu erlernen: Nach drei Monaten spricht sie gut Spanisch. Ob in Deutschland oder in Spanien, als Ausländer ist es schwierig, sagt Anita nachdenklich. Doch das spanische Gemüt liegt ihr, und sie findet schnell Freunde in der neuen Heimat. Barcelona ist jetzt noch mein Zuhause, sagt sie schmunzelnd. Dass ihre Familie mit ihr in Barcelona ist, gibt ihr Halt. Anita findet schnell Arbeit, aber kein geregeltes Arbeitsverhältnis. Das Arbeiten in Restaurants verbessert die Lebensverhältnisse des Paars, sodass sie es schaffen, ihre Wohnung zu finanzieren. Dennoch bleiben aufgrund der ungesicherten Verhältnisse, die Sorgen um die Zukunft, was sich später als berechtigt herausstellt: 2010 finden die beiden keine Arbeit in Spanien. Rumänische Freunde in Deutschland regen das Paar an, erneut umzusiedeln. Seit zwei Jahren lebt Anita mit ihrer Familie in Deutschland. Seit einem halben Jahr in Münster. Mit dem Verkauf des Straßenmagazins hat sie es geschafft, ihrer kleinen Familie, regelmäßig das notwendige Geld zum Leben zu erarbeiten. Die Verhältnisse sind stabil. Dies ermöglicht der Familie, weiter zu planen: Anita ist im sechsten Monat schwanger. Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, ist noch unklar, klar ist, Anita freut sich in jedem Fall. Die Verkäuferin von ~ ist ein Familienmensch. Die junge Verkäuferin hat eine reflektierte und optimistische Art das Leben zu betrachten. Wer sie kennenlernen mag, entdeckt dank ihres ehrlichen und humorvollen Umgangs einen anregenden Gesprächspartner. In der Warendorfer Straße ist Anita zu finden. Hier verkauft sie die draußen. Ihr Lebensmotto ist Hast du ein gutes Herz, hilft dir Gott durch andere Menschen. Mit Gottes Hilfe kannst du alles erreichen. # Anzeige Sich fürs Nicht-Handeln zu entscheiden ist keine echte Wahl: Nicht-Handeln ist Nicht-Leben. Dr. Moshe Feldenkrais Feldenkrais-Praxis Vera Lämmerzahl Ludgeristraße 114 Tel.: Diese Seite wird von Siegfried Kurz gesponsort. 15

16 Jörg Adler - Zoodirektor Zoo Münster 16 Fritz Krüger - Altbürgermeister

17 Herr Mustroph - Evang. Kirchenkreis MS Sr. Klara Maria Breuer - SMMP Doris Goez - ~ - Vorstand 17

18 Bericht Text und Fotos: Christine Dedeck Mach es selbst Do it yourself ist wieder in 18 DIY - es sind drei Buchstaben, die ein Umdenken der letzten fünf bis sechs Jahre beschreiben. Do it yourself - mach es selbst. Handgemachtes ist nicht mehr von gestern und hat sein angestaubtes Oma-Image abgelegt. Junge Kreative entdecken das Potenzial im Handwerk. Und auch den Markt, der dahinter steckt. Es gab Zeiten, da war Selbermachen so was von gestern. Inzwischen wird umgedacht. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, ist zum Trend geworden. Damit ist aber nicht nur der selbstgestrickte Schal oder das gehäkelte Spitzendeckchen gemeint. Junge und kreative Köpfe interpretieren alte Handwerkstechniken neu, designen eigene Motive, bedrucken Shirts und Stoffbeutel per Hand oder entwerfen ihre eigene Modekollektion. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dann entstehen Produkte aus alten Fahrradschläuchen, Tageszeitungen werden zu Geldbeuteln und Reagenzgläser zu ausgefallenen Lampenschirmen. Etwas abseits des Mainstreams zu schaffen, ist dabei nur einer von vielen Faktoren. Vielmehr schätzen die modernen DIY-Jünger das Schaffen an sich. Aus der Idee etwas Handfestes entstehen zu lassen, vom Materialeinkauf über die Herstellung bis zum möglichen Verkauf die Arbeit selbst zu begleiten und auszuführen - als Ausgleich zum Bürojob oder eine Herausforderung an die eigenen motorischen Fähigkeiten. Die hergestellten Produkte sind vielfältig. Vom eigenen Schmuck und der handgemachten Tasche bis hin zur maßgefertigen eigenen Kleidung. Längst ist DIY auch kein Phänomen mehr, das sich in den eigenen vier Wänden versteckt. Gleichgesinnte finden sich zu Stammtischen und in Nähcafes zusammen. Dann wird getratscht, gewerkelt und über Ideen diskutiert. Die DIY-Bewegung hat inzwischen so viele Jünger, dass das Museum für Kommunikation Frankfurt ihr sogar eine Ausstellung widmete. Die Ausstellung DIY- Die Mitmach- Revolution zeigt die Vielfalt und Relevanz des Selbermachens. Bis zum 28. April 2013 kann die Ausstellung in der DASA Arbeitswelt in Dortmund besucht werden (weitere Informationen auf Wer mehr selbst produziert, als er selbst braucht, vertreibt seine Produkte weiter. Denn die Nachfrage nach individuellen Produkten aus kleinen Serien und Betrieben steigt. Sogar große Ketten sollen Handmaids engagieren, um ihren Kollektionen einen Hauch Handgemacht mit Herzblut zu verleihen. Und wo bekommt man die kreativen Eigenproduktionen? Im Onlinehandel zum Beispiel. Der virtuelle Markt lädt junge Talente dazu ein, ihre Produkte über die Plattform zu vertreiben. Jeder kann einen Shop eröffnen und sein Handwerk vertreiben. Dawanda boomt. Über 2,5 Millionen Produkte von Herstellern sind auf dem virtuellen Marktplatz zu erstehen, direkt vom Produzenten selbst. Kleine Stückzahlen und der persönliche Kontakt zum Hersteller, das fragen die Kunden nach. Auf Kreativmärkten präsentieren sich junge Designer ihren Kunden auch direkt. Zum Beispiel auf dem Designgipfel hier in Münster. Zweimal im Jahr locken 70 verschiedene Designer und Jungtalente in die Mensa am Ring zum Stöbern, Entdecken und Ausquetschen. Solche und ähnliche Märkte haben sich inzwischen etabliert. Viele Besucher suchen dort nach ungewöhnlichen Produkten, die nicht in jedem Geschäft erhältlich sind. Wer sind die Gesichter hinter der Bewegung? Drei Künstler und ein Laden mit ungewöhnlichem Konzept stellen sich vor: Ulrike Hagel Handgeschöpftes Papier Ulrike Hagel ist ursprünglich Literaturwissenschaftlerin. Daher entwickelte Ulrike Interesse an Buch- und Briefkultur: Papier schöpfen, Bücher binden, prägen, siegeln, Tinten mischen statt nur Literatur aus Büchern zu studieren, faszinierte Ulrike auch die handwerkliche Seite. Vor vier Jahren baute sie sich einen Schöpfrahmen, um eigenes Papier herzustellen. Aus diesem Hobby wurde mehr und seit zwei Jahren betreibt Ulrike mit ihrem Büttenpapier einen Online-Shop. Mein Recycling-Büttenpapier entsteht gänzlich ohne Zusatz von Farb- und Klebstoffen. Dabei ist es qualitativ so hochwertig, dass es problemlos mit allen möglichen Schreibwerkzeugen zu beschreiben ist., beschreibt Ulrike ihr Papier. Mehr zu Ulrike: paperuli.dawanda.com Christine Wiegelmann Bloomy s Mit 15 begann Christine Wiegelmann eine Lehre als Floristin. Nach dem Besuch der Meisterschule absolvierte sie ein Designstudium im Bereich Illustration und Produkt. Seit 2011 ist Christine voll selbstständig. In zwei Onlineshops verkauft sie Illustrationen und Handgemachtes rund um Pflanzen. In ihren Bloomy s zum Beispiel konserviert sie in Handarbeit echte Blumen, Blätter und kleine Pflänzchen. Die erfreuen ihre Kunden dann als Ring, Kettenanhänger oder Brosche. Ihre Besonderheit: Die Blumen sehen wie lebendig aus, als würden sie in einem winzigen Gewächshaus leben. Ich komme aus einer großen Familie, da wurde einfach viel selbst gemacht.

19 Und ich merke, dass mir der Kommerz zu viel wird, ich lege Wert auf Handgemachtes und Unikate., sagt Christine zu ihrem eigenen Antrieb. Mehr zu Christine: bloomy-chris.dawanda.com Sandra Koch - The Cute Army Zu Festtagen bekamen Freunde und Verwandte von Sandra gern etwas selbst Illustriertes - Geschenkkarten, Jahreskalender oder Tierillustrationen. Als sie schließlich ein Gewerbe anmeldete und ihren ersten Artikel in den neuen Onlineshop lud, wurde sie endgültig zur Selfmaid. In meinem Hauptjob geht es auch mal recht herzlos zu, da brauchte ich einen Ausgleich. Und beim Selbermachen geht es darum, mit Herzblut und eigenen Händen etwas zu erschaffen, sagt Sandra. Für ihr kleines Label entwirft sie zum Beispiel Illustrationen, die Buttons, Webbänder, Lampenschirme oder Geschenkpapier zieren. Oder Bastelbögen, aus denen unter anderem Matroschka-Püppchen entstehen. Die designt Sandra als PDF, das man ganz einfach am Computer ausdrucken und dann zusammenbasteln kann. mehr als nur einen Naturfriseur. Der vordere Teil ihres Ladens, direkt hinter einem großen Schaufenster, ist gespickt mit allerlei Klimbim von Buttons und Karten, bis hin zu individuellen Knopfohrsteckern, Broschen und Kuschelmonstern. Und alles stammt aus der Hand junger Designer und kreativer Köpfe. Alte Weinkisten dienen als Regale und beim Stöbern findet man in jeder Ecke etwas Neues. Anja und Imke bieten den kleinen Labeln einen Platz, an dem sie gesehen werden. Mehr im Lockvogel: Neubrückenstraße 53/54 Mach es selbst Häkel dir ein cooles Stirnband Draußen ist es kalt, was ist besser für wintergebeutelte Ohren als ein kuscheliges Stirnband? Mit einfachem Häkelgrundwissen kannst du dir ein trendiges Winteraccessoire einfach selber machen. Das brauchst du: Garn deiner Wahl, eine passende Häkelnadel zur Fadenstärke 1. Häkel eine Reihe Luftmaschen. Für das Beispiel habe ich 65 Maschen gehäkelt. Halte sie um deinen Kopf und prüfe, ob die Menge an Luftmaschen reicht. Das Stirnband soll ja auch passen und weder zu fest, noch zu locker sein. Naht wird später verdeckt. 5. Als nächstes wieder eine Reihe Luftmaschen häkeln. Ich habe 12 gehäkelt, in die dritte Masche von der Nadel aus das erste ganze Stäbchen und weiter, bis die Reihe fertig ist. 6. Es werden so lange Stäbchen gehäkelt bis ein Rechteck entsteht, das um das Stirnband gelegt wird. Mein Rechteck war nach neun Reihen groß genug. Ziehe das Fadenende durch die Schlaufe zum Verknoten und nutze den Restfaden, um das Rechteck um das Stirnband festzunähen. Es verdeckt die Naht und sieht nun wie eine hübsche Schleife aus. Fertig! # Mehr zu Sandra: thecutearmy.dawanda.com 2. In die dritte Masche von der Nadel aus wird ein ganzes Stäbchen gehäkelt. Nun werden in alle Luftmaschen Stäbchen gehäkelt. Nach dem letzten Stäbchen häkel zwei Luftmaschen und wende deine Reihe. PS: Sandra verlost 10 ihrer Matroschka-Bastelbögen. Einfach eine Mail an bastelfieber@gmx.net, Stichwort: Matroschka. Einsendeschluss: Die Gewinner werden per benachrichtigt. Lockvogel Kunstladen und Naturfriseur Der Lockvogel in Münsters Neubrückenstraße ist ein ganz besonderes Geschäft. Die beiden Inhaberinnen, Anja Geisler & Imke Hasenbein, wollten 3. Es werden weiter Reihen mit ganzen Stäbchen gehäkelt, bis das Band so breit ist, wie du es möchtest. Im Beispiel habe ich fünf Reihen gehäkelt. Die Menge an Reihen hängt von der Fadenstärke ab. Nach der letzten Reihe wird der Faden durch die Schlaufe auf der Häkelnadel gezogen und verknotet. Lass etwa 20cm Restfaden stehen. 4. Nun werden die beiden Enden zusammen genäht. Nutze dazu den Restfaden. Die 19

20 Bericht Text: Katrin Moser Foto: bilderkostenlos.de Alt, weise und daneben Verzogene Erwachsene Schimpfereien über Jugendliche, die sich nicht benehmen können, kennt man in Massen. Draußen-Autorin Katrin Moser wurde kürzlich Zeugin einer ganz anderen Szene. Und kann sich einen Kommentar nicht verkneifen. Irgendein Bahnhof zwischen Köln und Münster. Hier steigt er ein er und seine Kumpels. Die Bierflasche in der einen, das Handy in der anderen Hand. Ein ganz Cooler, das ist er. Mit seinen angesagten Jungs platziert er sich im Gang der Regionalbahn, so, dass niemand ohne Aufwand vorbeikommt. Wer vorbei will, muss fragen. Und freundlich sein. Schließlich ist er der Chef, der Platzhirsch, er ist wer. Und damit das jeder merkt, schaltet er auf dem Handy die Musik an. Laut. Sehr laut. Öffnet die nächste Pulle Bier, stößt lautstark gröhlend mit seinen Jungs an. Dann erspäht er die junge Frau, Anfang 20. Einmal Hose hochziehen und breitbeinig stolziert er auf sie zu. Sein Charme ist unwiderstehlich, daher kann er souverän zuzwinkern, Bemerkungen über den Hintern und den ausgeschnittenen Pulli der Dame machen. Ob sie nicht mit ihm feiern möchte? Oder ganz was anderes? Sie will nicht. Die Kumpels lachen, johlen und über allem dröhnt die Musik. Solche Szenen kennt man zu Genüge in jeder größeren Stadt finden sie tagtäglich statt. Man kann sie förmlich vor sich sehen, die jungen, respektlosen Leute, die sich nicht zu benehmen wissen. Bei denen jeder elterliche und staatliche Erziehungsauftrag versagt zu haben scheint. Die Episode im Zug zwischen Köln und Münster hat jedoch einen Haken. Denn der Platzhirsch ist weder jung noch hat er, wie man vorurteilsbelastet annehmen möchte, einen Migrationshintergrund. Er ist Ende 50, kurz vor der Rente und hat zwei Kinder. Seine Kumpels spielen in der gleichen Liga. Aber da die Männer unter sich sind, zeigen die Gärtner, Lehrer und Bankangestellte ein Verhalten, das selbst anwesende Kinder schockiert. Einem Fahrgast reicht es. Er ist jung, hat gerade das Abitur gemacht, beginnt nun sein Studium der Mathematik. Er wagt sich an die geballte Gruppe Männlichkeit heran und bittet, die Musik (Schlager) doch ein wenig leiser zu stellen. Und die ganze Sache bekommt eine beängstigende Eigendynamik sämtliche Papis, Opas und fürsorgliche Ehemänner richten ihre Aggressionen gegen den jungen Mann. Die Fresse halten soll er Du Pimpf 20

21 hast hier nichts zu melden! Wenn es ihn stört, kann er sich ja durchsetzen. Wie ein Mann nach den Schlägen weißt du Baby nicht mehr, wie du heißt. Der Student zieht sich zurück. Aber das reicht den Herren nicht. Jetzt ziehen sie erst richtig an. Einer setzt sich neben den Studenten, legt seine Schuhe auf dessen Bein ab. Zieht die Jacke aus und schlägt sie ihm mehrfach ins Gesicht. Fixiert ihn, breit grinsend, starrt und stiert. Der Student schweigt und bleibt ruhig. Nur zu verständlich meine Generation hat schließlich beigebracht bekommen, dass man Respekt vor älteren Menschen hat. Dass man ihre Lebenserfahrung, ihr Alter, ihre Weisheit zu schätzen wissen sollte. Und dann steht sie vor mir, eben jene Generation, gröhlend, pöbelnd, betrunken. Na danke. Schräg gegenüber sitzen drei Kinder, zwischen vier und sechs Jahren alt. Mit großen Augen schauen sie, was die Erwachsenen da veranstalten. Männer, die älter als ihre Väter sind. Die so banal es vielleicht klingt eigentlich eine Vorbildfunktion innehaben sollten. Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag! Ihren 70-jährigen Geburtstag feierte Schwester Birgit am 4. Dezember. Viele Jahre arbeitet sie schon im sozialen Bereich. 35 davon als Erzieherin in Duisburg und nun schon fast 10 Jahre beim Treffpunkt in der Loerstraße, wo sie der Armut jeden Tag die Stirn bietet. Wolfgang Deichmann überbrachte ihr im Namen der ~ einen Blumenstrauß und herzliche Glückwünsche zu Ihrem Jubiläum. Ich erinnere mich, dass mir, und das ist noch gar nicht so lange her, in der Schule erklärt wurde, dass es meine Generation, eben jene heutige Jugend sei, die immer schlimmer werde. Und dabei wurde uns Schülern folgendes Zitat um die Ohren geschlagen: Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten. Es wird gerne mal Sokrates in den Mund gelegt, hat aber auf jeden Fall einige hundert Jahre auf dem Buckel. Mir ist nur aufgegangen, dass ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat: Ja, es gibt sie. Diese Jugendlichen, die einem die Schamesröte ins Gesicht treiben. Mehr als einem lieb ist. Aber diese Jugendlichen bleiben nicht immer jung. Sie werden erwachsen. Was nicht heißt, dass sie dabei noch was lernen, wie das Beispiel aus dem Zug zeigt. Aus verzogenen Kindern werden verzogene Jugendliche werden verzogene Erwachsene. Am peinlichsten ist aber die letzte Gruppe # 21

22 Bericht Text: Rita Westerheide Illustration: Moritz Hoffmann Alkoholismus Eine Familienkrankheit? 22 Aus einer Umfrage bei Jugendlichen von 2010, festgehalten in einem Forschungsbericht Jugendliche als Opfer und Täter von Gewalt im Landkreis Emsland, 2011, des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e. V. (KFN), Hannover, geht hervor, dass ¾ der Befragten immer nur dann trinken, wenn sie mit anderen zusammen sind, Spaß zu haben steht dabei im Vordergrund. Nur ein kleiner Teil der Jugendlichen berichtet, dass sie trinken, um mit Problemen und Stress fertig zu werden. Zugleich zeigt sich, dass die Jugendlichen des Emslandes häufiger Alkohol konsumieren. Werden die Auswertungen nur auf einheimische deutsche Befragte beschränkt, wird der Unterschied schwächer, bleibt aber bedeutsam (Emsland: 26,7 %, Bund (West) 24,5 %). Anne Schröder-Sternberg, Dipl.- Pädagogin, arbeitet seit 25 Jahren im Sinne einer sogenann-ten Nachsorge für Suchtabhängige in Verbindung mit familienorientierter Selbsthilfe und Qualifizierung für Gruppenleiter in der Selbsthilfe vorrangig im Raum Emsland. Wie kann es sein, dass gerade im ländlichen Raum vermehrt Alkohol zu sich genommen wird? Hierfür gibt es eigentlich nur eine ganz einfache Erklärung: Traditionen spielen in länd-lichen Räumen eine überaus große Rolle. Hinzukommt das Vorleben der Erwachsenen. Zum Feiern gehört Alkohol in den meisten Fällen dazu. Zu Gewaltausbrüchen kommt es hier aufgrund der sozialen Beziehungen und Kontrolle nicht. Alkohol macht gelassen und ausgelassen. Sodann gibt es Menschen, die können sich verbal wehren und es gibt solche, die es nie gelernt haben. Alkohol macht auch frei und stark, man traut sich so einiges zu. Die Strukturen von ländlichen Familien sind so gestrickt, dass zumindest früher mehrere Generationen unter einem Dach gelebt haben. Über Probleme wurde nur bedingt gesprochen oder geschwiegen. Unter Alkoholeinfluss hat so mancher Mut gefunden, Probleme und Befindlichkeiten wortstark zum Ausdruck zu bringen. Um an die wirklichen Ursachen heranzukommen, darf man sich ein Familiensystem genauer anschauen, um zu sehen, aus welchen Gründen hier ein oder mehrere Symptomträger (Suchtabhängige) in Erscheinung treten. Suchtgefährdete Familien bieten ihren Kindern oft nicht ein persönliches Fundament, um z. B. Selbstbewusstsein, Vertrauen und Verlässlichkeit zu entwickeln. Diese er- und durchlebten Defizite setzen sich über Generationen fort. Man kann nur als Mensch etwas geben, was man auch bekommen und erfahren hat. Am Beispiel der nicht erfahrenen Verlässlichkeit in der Familie versucht jedes Kind, eigene Verhaltensweisen zu entwickeln, um damit fertig zu werden und sie evtl. in der nächsten Kindergenerationen weiterzugeben. Das Fundament oder die frühkindliche Erziehung beinhaltet in erster Linie leistungsunabhängige Liebe, wodurch Vertrauen entsteht. Das Kleinkind gerät in eine Schieflage, wenn die Familie oder auch Großfamilie eine ehrliche glückliche Beziehung nicht vorlebt. Kinder entwickeln einen eigenen Verhaltenskodex, oft verbunden mit Unterstützung eines Suchtmittels, um das Gefühl von Minderwertigkeit und nicht erreichter Anerkennung zu entgehen. In der Suche nach Anerkennung und Liebe kommen viele Menschen an Alkohol nicht vorbei. Die Sehn- Süchte werden regelrecht ertränkt. Die Defizite aus der Kindheit können jedoch im Erwachsenenalter noch nachgebessert werden. In erster Linie darf man sich selber annehmen und lieben, so wie man ist, um dann die negativen Erfahrungen der Vergangenheit loszulassen. Mut ist erforderlich, um eigene neue Wege zu gehen, die das Lebensbild positiv verändern und richtungsweisend sind. Im sozialen Kontext ist es wichtig herauszufinden, welche Aufgaben dem Leben Freude, Sinn und Erfüllung geben. Die Begegnung mit Gleichgesinnten geben Halt und Selbstvertrauen. Hierdurch ist es möglich, eigene Wurzeln zu schlagen und das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Was sich jeder Mensch auch unbedingt bewusst machen darf ist, dass niemand Leistungen erbringen muss, um geliebt zu werden. Die Wertschätzung des Anderen ist Voraussetzung im menschlichen Miteinander. #

23 Bericht Text und Foto: Michael Heß Neubau dringend empfohlen Münsters Volkshochschule braucht ein neues Quartier Im Schatten der Etatdebatte reiften die Probleme der Münsteraner Volkshochschule (VHS) zu besonderer Schwere heran. Im Winter 2012 sieht sich die Bildungseinrichtung in einem Wettlauf mit der Zeit und das aus Gründen, die sie nicht einmal zu verantworten hat. Mittelfristig könnte sogar die bloße Existenz der Bildungsstätte auf dem Spiel stehen. ~-Redakteur Michael Heß erörtert ein unendliches wie unerfreuliches Thema. Es ist ein Wettlauf mit Ansage. Münsters VHS benötigt nach dem Auszug aus der Überwasserschule dringend Ersatzräume. Dort zieht ab dem Sommer 2013 Münsters neue Gesamtschule ein, ohne dass für die VHS ein überzeugender Ersatz gegeben ist. Vordergründig könnte zwar entwarnt werden. Denn das Landesbildungsgesetz NRW schreibt für Kommunen wie Münster eine VHS vor. Der Haken ist: Was de jure existiert, muss es de facto aber nicht. Wo keine Räume sind, hat noch jede VHS ihre Existenzberechtigung verloren. Droht an der Aa ein schulpolitischer Kollateralschaden? Als sei das Schicksal der etwa 25 hauptamtlichen Mitarbeiter, der 600 freien Dozenten und Kursanten kein Thema, streiten die Parteien über den Köpfen der Betroffenen munter über unvereinbare Positionen. Der Aegidiimarkt sei als Standort der VHS gut geeignet und biete selbst nach dem Wegfall von Überwasser genügend Fläche. Wenn das ehemalige Ladenlokal Kettner nach Umbau einbezogen würde - sagen zum Beispiel LINKE und Grüne. Der Aegidiimarkt sei gerade als Provisorium völlig überteuert und böte auch mit Kettner keine Perspektive - sagt zum Beispiel Münsters aktuelle Schicksalsgemeinschaft aus CDU und SPD und will Alternativen weiter prüfen lassen. Ohne Umbau Kettner. So geschehen am 4. Dezember im Schulausschuss. Als ärgerlich und frustrierend bewerten die anwesenden Dozenten das Erlebte in einer internen Mail; das eigene VHS-Konzept liegt seit Monaten unbeachtet vor. Einen Tag nach dem Gezerre im Ausschuss verständigt sich eine Vollversammlung der Dozenten erneut auf den Standpunkt, der Aegidiimarkt sei auf Dauer ungeeignet, allenfalls als Provisorium denkbar. Selbst nach dem bis zu Euro teuren Umbau des Ladenlokals verblieben je nach Sichtweise 300 bis 400 Quadratmeter weniger Fläche im Vergleich zu Überwasser. Hinzu käme der schlechte Zustand des in die Jahre gekommenen Gebäudes: mehrfache Rohrbrüche, defekte Elektrik, der Fußbodenbelag lebe schon und einige Nutzer wollen gar von einer Asbestbelastung des Gebäudes wissen. Jedem Sachkundigen ist klar: Die unumgängliche Kernsanierung des Aegidiimarktes wird eine teure Sache. Vielleicht teurer als ein Neubau. Egal wie, kommt es nun richtig dicke. Aber, heißt es aus der Politik, die Sanierung des Aegidiimarktes sei Sache des Eigentümers Westfälische Bauindustrie WBI, ein Neubau dagegen Sache der Stadt, die dicht vor dem Offenbarungseid steht. Und wo sollen die Kurse stattfinden, wenn Pressluftbohrer die akustische Kulisse bilden? Die offenen Fragen werden neun Monate vor dem Beginn des Studienjahres 2013/14 nicht weniger. Eines ist allen Beteiligten klar: mangels Alternativen wird die VHS in den kommenden Jahren mit den Räumen im Aegidiimarkt auskommen müssen. Es ist das nächste Opfer der VHS-Belegschaft. Münsters Politiker sollten sich aber mit dem Gedanken anfreunden, dass auf Dauer nur eine grundsätzliche Lösung hilft wie ein Neubau in zentraler Lage. Ein Gedanke, den auch die Stadtverwaltung um die Schuldezernentin Dr. Andrea Hanke in der Vorlage 0829/2012 pflegt. Im Gespräch sind der Umbau des leerstehenden Victoria-Gebäudes in der Herwarthstraße oder ein Neubau auf dem Hörster Platz. Das wird nicht billig. Doch die Kursanten, Dozenten und Mitarbeiter, deren Existenz teilweise oder ganz von der VHS abhängt, werden über Zukunftsperspektiven dankbar sein. Sie haben auch deshalb ein moralisches Anrecht auf Klarheit und Wahrheit, weil die heutigen gravierenden Probleme über Jahre zwar sehenden Auges aber untätiger Hände der Politik entstanden. Seit mindestens zwei Jahren sind die Raumprobleme der Bildungseinrichtung bekannt, noch länger der bauliche Zustand des Aegidiimarktes. Aussitzen wird nicht helfen. Am 6. Dezember überreichen Dozenten und Kursanten Unterschriften pro VHS an die Dezernentin Dr. Andrea Hanke und den Leiter des Schulamtes Klaus Ehling (siehe Bild). Beide Kommunalbeamte versprechen unter starken Beifall, das Anliegen in den Rat zu tragen. Münsters Schulpolitiker sollten sich über Parteigrenzen hinweg auf eine konzertierte Aktion pro VHS-Neubau einigen um den Schaden nicht noch größer machen. Ansonsten droht der Stadt der Wissenschaft und Lebensart ein peinlicher schulischer Kollateralschaden. # 23

24 Bericht Text und Foto: Carolin Seeger und Christoph Schlewinski Columne: ~ auf Cuba Gute Vorsätze Hallo, wir sind Fußpflege Deluxe und wir dachten uns passend zur Ausgabe schreiben wir mal etwas über das neue Jahr und gute Vorsätze und... Nein, bitte nicht. ALLE schreiben über das neue Jahr und gute Vorsätze. Und ICH für meinen Teil kann das nicht mehr lesen. Das ist total ausgelutscht. Lass uns über etwas anderes schreiben. Aber das neue Jahr hat doch gerade angefangen. Eben. Da kann es ja erst recht keiner mehr hören. Also, was anderes. Okay... meinetwegen. Schreiben wir über etwas anderes. Zum Beispiel...? Weiß nicht... wie wäre es mit... Euro- Krise... oder... der Niedergang der FDP? Ach? Und die Themen sind nicht ausgelutscht oder was? Sie sind zumindest nicht soooo durch wie Neujahrsvorsätze. Was wollen wir darüber denn schreiben? Dass sich Eltern schwören, die Heulanfälle ihrer Blagen zu ignorieren, weil sie es gewagt haben, ihnen zu Weihnachten nur das weiße iphone zu schenken und nicht das schwarze? Dass alle in dieser Januar-Euphorie sind, sich vormachen, das Rauchen aufzugeben, mehr Sport zu machen, gesünder zu leben, aber das im Grunde fünf nach Zwölf schon wieder dran gegeben haben? Und deine Themen? Scheiß Euro-Krise? Geldgeile Menschen haben sich die Taschen vollgestopft, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, dass Millionen anderer Leute dafür zahlen müssen? Und die Scheiß-FDP? Die Partei, bei der jeder dahergelaufene Lobbyist noch kräftig an Gesetzen mitarbeiten darf? Die Partei, die Philip Rösler als Chef hat? Und bei dem man sich ständig denkt, er müsse spätestens um zehn im Bett sein? Wieso nicht? Ich fände das wenigstens gesellschaftlich relevant. Gesellschaftlich relevant sind Dinge, die die ganze Gesellschaft betreffen. Und das Thema Weihnachten ist ja wohl mal EINDEUTIG eines, was in GANZ Deutschland akut ist. Oder seh ich das irgendwie falsch? Genau, und weil gerade GANZ Deutschland im Neujahrsfieber ist, ballern wir die Leser der ~ auch mal fein zu und reizüberfluten alle. Okay, gut. Neujahr ist ein Haufen, die Euro-Krise ist einer und die FDP ist der größte Haufen von allen. Über was sollen wir also schreiben? Ganz ehrlich? Ich habe keinen blassen Schimmer? Heißt das, wir haben diesen Text jetzt angefangen, OHNE zu wissen, was wir sagen wollen? Sieht ganz so aus. Mein Gott ist das peinlich... und jetzt ist die Seite auch schon fast zu Ende. Komm. Irgendein Thema werden wir auf die letzten Meter doch wohl noch hinbekommen. Denk mal nach. Ich hab s! Wie wäre es mit uns? Fußpflege Deluxe? Wir beide sind Gesellschaftskritik pur. Wir? Wieso? Weil wir beide wahnsinnig viele Randgruppen repräsentieren. Du bist dick, schwul und tortensüchtig, und ich bin Mutter, um die vierzig und sauf zu viel. Und deshalb bist du gleich eine Randgruppe oder was? Deine schwererziehbare Brut vielleicht, aber du? Und dein Feierabendbier fällt auch nicht gerade unter Alkoholismus. Da stehe ich als Homosexueller viel eher am Rande der Gesellschaft. Du??? Ha, ha, ha. Du wackelst beim Laufen nicht EINMAL mit den Hüften. Da kommt kein Oh Gottchen mit Falsettstimme aus dir raus. Und deine Wohnung ist auch ein Saustall Vielleicht sollte die,frau um die Vierzig sich zurückhalten und etwas devoter und leidgeprüfter daherkommen, damit sie wenigstens ein BISSCHEN Anspruch auf Diskriminierung erheben kann. Carolin Seeger (Schauspielerin) und Christoph Schlewinski (Drehbuchautor) lernten sich bei einer (zu (un)recht nach 13 Folgen eingestellten) Comedy- Sendung kennen. Nach anfänglichen Versuchen, das vorhandene Humorpotential zunächst alleine und dann als Trio Seschminski auf die Bühne zu bringen, entschieden sich beide, es zu zweit zu versuchen. Das Ergebnis heißt Fußpflege Deluxe und es wird sich überraschend wenig bis gar nicht um die Füße des Publikums gekümmert. In Münster ist ihr aktuelles Programm Der Name dieses Kabarett Programms ist in deinem Land nicht verfügbar am im Cafe Arte zu sehen Ich glaube, über uns sollten wir lieber auch nichts schreiben. Man kennt das ja. Einmal sich schwarz auf weiß nackig gemacht, und man wird den Rest seines Lebens damit zitiert, dass es einem die Schamesröte ins Gesicht treibt. Ja, vielleicht... aber worüber sollen wir dann schreiben? Doch Neujahr und Vorsätze? Okay. In Gottes Namen. Pass auf, ich hab eine Idee: wir beide sagen einfach, wir haben uns dieses Jahr keine gemacht. Also Vorsätze. Extra nicht. So, als Statement. Das regt die Leser zum Nachdenken an. Die denken dann: Ach, guck an. Die sind ein Kabarett-Duo, arbeiten total eng zusammen und haben keine guten Vorsätze fürs neue Jahr. Und was soll das dann aussagen? Das kann sich dann ja jeder selber überlegen. Aber wir haben noch nie irgendwelche Vorsätze... Eben. Und damit wünschen wir allen Lesern der ~ ein frohes neues Jahr! Jawohl. Und meinetwegen auch Philip Rösler. Liest der auch die ~? Glaub nicht # 24

25 Bericht Text: RA Annette Poethke Neues aus dem Erbrecht Beweisangebot für Erbunwürdigkeit muss berücksichtigt werden Der spätere Erblasser Egon war schwer erkrankt, er litt an einem offenen Rücken, Wasserkopf und Diabetes. Er war vermögend und lebte mit seiner Schwester Susanne und Mutter Marianne in einer Wohnung. Er litt an einem akuten Alkoholproblem. In einem Etablissement lernte er die spätere Beklagte Bettina kennen. Mit notariellem Erbvertrag setzte er sie zu seiner Alleinerbin ein. Den Erbvertrag focht er später an und zog danach trotzdem in die Wohnung von Bettina. Er schloss mit ihr einen neuen Erbvertrag und setzte sie erneut als Alleinerbin ein ohne jegliche Gegenleistung. Als der Erblasser Egon verstarb, wurde eine Blutalkoholkonzentration von 2,4 Promille festgestellt. Mutter Marianne und Schwester Susanne machten gerichtlich die Erbunwürdigkeit von Bettina geltend; diese begehrte widerklagend die Feststellung, Alleinerbin zu sein. Beide Familienangehörigen von Egon, sowohl Mutter Marianne als auch Schwester Susanne fochten, den Erbvertrag mit der Behauptung an, dass die Beklagte Bettina den Erblasser Egon mit einem Kissen erstickt habe und sie wegen dieser Ermordung erbunwürdig sei. Als Beweismittel benannten sie zwei Zeugen, die sich zum Todeszeitpunkt in der Wohnung beim Erblasser Egon aufgehalten hatten und Parteivernehmung von Bettina. Das zuständige Landgericht wies die Klage ab und auch die Berufung der Familienangehörigen des Erblassern Egon blieb erfolglos. Die Beweise wurden nicht erhoben. Der BGH (Bundesgerichtshof) hat mit Beschluss vom in der Ablehnung der Erhebung der angebotenen Beweise durch die Vorgerichte eine Verletzung der Gewährung rechtlichen Gehörs der beiden Klägerinnen Marianne und Susanne festgestellt. Die Beweisangebote der Klägerinnen seien weder untauglich noch unerreichbar. Auch wenn die hinzugezogenen Gutachter im vorangegangenen Strafverfahren nicht unumstößlich beweisen konnten, dass die Tötung durch Ersticken eingetreten sei, müsste den Klägerinnen jedoch die Möglichkeit einer persönlichen Anhörung der Gutachter im Zivilprozess eingeräumt werden, um diese entsprechend zu fragen, zumal die Tötung durch Ersticken im Strafverfahren gutachterlicherseits als möglich angesehen worden ist. Der BGH hat die Sache nach Aufhebung des ergangenen Urteils zur erneuten Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen. vgl. BGH, Beschluss vom IV ZR 177/11=BeckRS 2012, # Anzeige Rike ist eine hübsche anderthalb-jährige Schildpatt- Katze, die es liebt täglich ihre Streifzüge durch die nah gelegenen Gärten zu unternehmen. Im Haus ist sie eine sehr neugierige, aufgeschlossene und verspielte Katze, die sich jedoch bei zu viel Trubel in ein ruhiges Zimmer zurückzieht. So würde sich Rike freuen, in einen ruhigen Haushalt, gerne mit größeren Kindern, die den Umgang mit Katzen kennen, vermittelt zu werden. Abends liegt sie, wenn Gemütlichkeit eingekehrt ist, bei ihren Dosenöffnern auf dem Schoß und lässt sich ausgiebig kraulen. Doch den Moment sucht sich Rike selbst aus, eben wie eine echte Katze! Auch wenn sie eine sehr zierliche Katze ist, kann sie sich gut anderen Katzen gegenüber gut behaupten und ist sozial prima verträglich. # Kontakt: Tel. 0251/ oder 25

26 Buchtipp Text: Michael Heß Lesen Efraim Yehoud-Desel: Marc Chagalls Kunst aus rabbinischer Sicht Dies ist ein besonderes Buch. Besonders, weil es aktuell Bezug nimmt auf die bis zum 13. Januar laufende Chagall-Schau im Picasso-Museum. Aber auch, weil der Verfasser Efraim Yehoud-Desel als Rabbiner für die Münsteraner Gemeinde in der jüdischen Mystik besonders beschlagen ist und der Kunst des Juden Chagall Anzeige nochmals neue Facetten abgewinnt. Yehoud-Desel betrachtet zwei Bilder, die auch in der Münsteraner Schau zu sehen sind bzw. waren. Zunächst die 1938 entstandene Weiße Kreuzigung. Daneben den 1951 gemalten roten König David. Beides sind populäre Werke des Künstlers und mit Chiffren angefüllt. Nicht nur die gängigen Symbole wie Eifelturm, Hahn oder Kuh sind gemeint. Marc Chagall war wohl der Farbenkünstler des 20. Jahrhunderts, doch entspringt die Buntheit nicht allein der Freude am Farbigen. Von Chagall selbst ist das Zitat überliefert, er wolle die Weisheit seines Volkes mit seinen Farben vor den Völkern der Welt herausmeißeln. Chagall war als chassidischer Jude zwangsläufig vertraut mit der in der Kabbala enthaltenen Farbsymbolik. Es liegt folglich nahe, die Farben in einigen Gemälden wie beispielsweise denen zum Hohelied als Chiffren zu deuten. Daneben erläutert der Autor die Details beider Gemälde aus der dezidierten Sicht eines Rabbiners. In der Fülle der Detailszenen des Kreuzigungsbildes erkennt der Betrachter unter anderem eine Leiter und einen Leuchter. Es sind jedoch nicht einfach nur Leiter und Leuchter. Drei Bedeutungen kommen der Leiter in der jüdischen Religion zu und vier Wege gibt es, die wahre Bedeutung der Menora, des siebenarmigen Leuchters zu entschlüsseln. Alle Aspekte erläutert der Autor kurz und verständlich. Dem Leser bzw. Betrachter schwant, dass es neben dem eigentlichen Bild noch eine andere Ebene der Betrachtung gibt, dass die Bilder letztlich vom jüdischen Glauben kündende Bildromane sind, einem modernen Comic ähnlich, wenn auch komprimierter und verschlüsselter. Kurz: Dass die Inhalte der Bilder viel tiefer reichen, als es der profane Kunstfreund jemals erkennen kann. Im Bild des Königs David ist der selbst zu sehen und die nackte Bathseba natürlich, deren beide Kinder, eines davon scheint der Geschichte nach bereits durch die zornbebende, ebenfalls im Bild befindliche Lilit getötet, der ratlose, sein Unglück vielleicht schon ahnende Urija (Urias), Salomo als Kind, noch über Salomo der mit einem Heiligenschein versehene Hahn, der letztlich auf Jom Kippur, den Tag der Versöhnung als höchstem jüdischen Fest hinweist, Jeruschalaim als zentraler Ort des Judentums... Es liegt beim Betrachter selbst, sich in die Inhalte dieser ebenso poetischen wie assoziativen wie zeitlosen Bilder mit Hilfe des Verfassers zu vertiefen. Efraim Yehoud-Desel betrachtet nicht nur zwei Bilder Marc Chagalls. Er erlaubt dem Leser gerade durch seine Betrachtungen einen tiefen Einblick in die Spiritualität des jüdischen Glaubens, der selbst Andersgläubige in Bann zieht. Verknüpft mit Quellenangaben in den Heiligen Schriften. Sogar profunden Kennern des Oeuvres von Chagall dürften sich unerwartet neue Blickwinkel erschließen. Wer es noch in die Schau schafft, sollte sich mit diesem Büchlein in der Hand nochmals Chagall anschauen. Für die anderen bleiben immer noch Bildbände und Internet. Gam su letowa. # Book on Demand Verlag Norderstedt Seiten Preis k.a. ISBN Das Buch kann über den Verfasser bezogen werden. 26

27 Rezepte Text: Lena Fiebig Ein frohes neues Jahr Nachdem wir uns rund um die Weihnachtstage und Silvester mit süßen und herzhaften Leckereien haben verköstigen lassen, ist es nun Zeit für etwas leichtere Kost. Die sechs folgenden Rezepte kann man als Menü servieren oder einfach mal eine der Varianten alleine ausprobieren. Mit wenig Aufwand hat man ein leckeres Neujahrsmenü gezaubert! Viel Freude beim Nachkochen! # Gemüse-Minestrone Zutaten 1 Stange Lauch 2 Paprika 2 Möhren 1 Zucchini 1 Packung Nudeln Gemüsebrühe 1 Dose passierte Tomaten Zubereitung Die Nudeln in einem separaten Topf kochen und währenddessen die Gemüsebrühe vorbereiten. Diese in einen großen Topf füllen und die passierten Tomaten dazugeben. Das Gemüse klein schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Zum Schluss noch die Nudeln dazu und das ganze mit Salz und Pfeffer würzen. Die Minestrone muss jetzt ungefähr 20 Minuten vor sich hin köcheln. Dann kann sie serviert werden. Überbackener Fisch mit Feldsalatpesto Zutaten 6 Fischfilets vom Seeteufel Salz und Pfeffer 2-3 TL Zitronensaft 50 g Feldsalat 50 g Cashewkerne 100 ml Olivenöl 2 EL Semmelbrösel 1 TL Senf Salz Zubereitung Fisch waschen, salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln. Für das Pesto den Feldsalat waschen, mit den Cashewkernen mischen und alles mit einem Mixer zerkleinern. Olivenöl, Semmelbrösel und Senf dazugeben und mit Salz abschmecken. Den Fisch mit dem Pesto im Ofen bei 200 Grad 25 Minuten garen lassen. # Himbeer-Joghurt- Shake Zutaten 500 g Tiefkühlhimbeeren 4 EL Zucker 300 ml Buttermilch 200 ml Joghurt Zubereitung Alle Zutaten in ein hohes Gefäß füllen und mit einem Pürrierstab oder Mixer alles gut vermengen bis es flüssig ist. Dann in ein Glas füllen und genießen! Tipp: Wer mag, kann noch Haferflocken hinzugeben, damit hat der Shake auch das Potential zu einem Frühstücksdrink! Hähnchenbruststreifen auf Schmorgurken Zutaten 400 g Hähnchenbruststreifen 1/4 L Orangensaft 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 100 g getrocknete Aprikosen 1 EL Honig 1 Salatgurke Olivenöl Salz und Pfeffer Zubereitung Man schmort die Hähnchenbruststreifen in der trockenen Pfanne an und löscht diese mit dem Orangensaft ab. Die Flüssigkeit 4 Minuten einkochen lassen und die Hähnchenbruststreifen mit dem Sud aus der Pfanne nehmen. Warm stellen. Zwiebeln, Knoblauch und Aprikosen schneiden und in der Pfanne mit etwas Olivenöl anschwitzen.mit Honig glasieren. Die Salatgurke schälen, entkernen und halbieren und im Sud anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf Schmorgurken servieren. # Feine Apfel-Muffins Zutaten 250 g Äpfel 2 EL Zitronensaft 250 g Mehl 2 TL Backpulver 1 Ei 125 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 80 ml Pflanzenöl 250 g Naturjoghurt Zubereitung Zuerst werden die Äpfel geschält und in kleine Würfel geschnitten. Die Äpfelwürfel werden dann noch mit Zitronensaft beträufelt und vorerst beiseite gestellt. Das Mehl und das Backpulver gut vermengen. Dann das Ei quirlen und mit Zucker, Vanillezucker, Öl, Joghurt und der Mehlmischung verrühren. Anschließend die Apfelstückchen vorsichtig unterheben. Den fertigen Teig in Muffinförmchen füllen und 30 Minuten bei 180 Grad im Backofen backen. Knusprige Parmesan-Ecken Zutaten 6 EL weiche Butter 12 EL geriebener Parmesan 12 TL Schnittlauch 12 dicke Scheiben Sandwichbrot Zubereitung Die Butter, Parmesan und den Schnittlauch zu einer Creme verrühen. Die Sandwichbrote mit der Creme bestreichen und für 1-2 Minuten bei 150 Grad in den Ofen legen. # 27

28 Bericht Text: Horst Gärtner Schlussakkord Gott sei Dank, er hat nicht stattgefunden: der Weltuntergang, den Experten von einer Maya-Steintafel in Mexiko abgelesen hatten und der am 21. Dezember des vergangenen Jahres die menschliche Zivilisation beenden sollte. Immerhin wurde der Text vor etwa Jahren eingemeißelt, der Stein ist gesprungen und das Ende des Abschnitts kaum noch leserlich. Wissenschaftler haben sich in diesen Tagen damit beschäftigt und festgestellt, dass die Endzeitprophezeiungen nicht belegbar sind. Der US-Archäologe William Saturno von der Universität Boston bringt es auf den Punkt: Die alten Maya sagten voraus, dass die Welt fortbestehen und in 7000 Jahren alles noch genauso sein wird wie damals. Wir suchen heute immer nach Hinweisen darauf, dass die Welt untergeht, während die Maya dagegen stets Beweise dafür gesucht haben, dass sich nichts verändert. Das ist eine völlig andere Geisteshaltung. Dass wir uns letzten Endes selber einer zunehmenden Bedrohung aussetzen, das wird spätestens seit der Klimakonferenz in Doha jedem klar, wo man sich nicht auf eine weitere weltweit verabredete Verringerung des CO 2 -Ausstosses einigen konnte; man feierte die minimale Status-Quo-Einigung schon als Erfolg! Hungersnöte in armen Ländern, vor allem in Afrika, Kriege und Bürgerkriege, wo die Menschen zu Tausenden einem hemmungslosen Machtstreben geopfert werden, Grausamkeiten auch vor unserer eigenen Haustür und das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, das sind die eigentlichen, oft hausgemachten Katastrophen. Es wäre gut, wenn wir mit der Veränderung zum Guten vor unserer eigenen Haustür anfangen würden, uns nicht zurücklehnen, die Augen nach oben schlagen und stöhnen: Ja, die da oben, sondern das tun, was in unseren Kräften steht. Die Tür zum neuen Jahr hat sich gerade einen Spalt geöffnet; vielleicht haben Sie eine Tasche voll guter Vorsätze obwohl Sie wissen, dass man sich eigentlich nicht soviel vornehmen sollte. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Lächeln Sie öfter, denken Sie daran, wenn ein Kind Sie anschaut und lächelt, wird es Ihnen ganz warm ums Herz. Das ist bei Erwachsenen zumindest ähnlich. Fangen Sie frühmorgens damit an und gehen Sie abends damit schlafen. Und denken Sie daran, dass auch ein Dankeschön ein Lichtblick in einer dunklen Zeit sein kann. Vor Weihnachten bin ich über den Ring gefahren, wollte in die Gartenstraße einbiegen. Hier parkte auf der Abbiegerspur ein Container, der Ware zu einem Supermarkt brachte. Ich stand dahinter, links auf den Geradeausspuren reger Verkehr. Keiner gab mir die Möglichkeit zum Spurwechsel und zum Abbiegen, bis auf einen, der plötzlich stoppte und mir ein Zeichen gab. Wir fuhren beide in die Gartenstraße, bei der nächsten Ampel hielt ich an, klopfte an das Fenster des Bullys, es wurde geöffnet und ich sagte Danke. Der junge Mann war völlig verblüfft. Bei der nächsten roten Ampel stieg er aus, kam zu mir und sagte: Das müsste es öfter geben. Dankeschön, dann würde das Autofahren noch mal so viel Spaß machen. Er lächelte mich an und ging zurück. Ich schaute in den Rückspiegel, es war ein Bully mit dem Emblem des SC Preußen-Münster; das hat mich besonders gefreut. Ich wünsche Ihnen im neuen Jahr immer wieder ein Lächeln, das Sie aussenden und das auf Sie zukommt und immer wieder ein Dankeschön woher auch immer. Horst Gärtner 1. Vorsitzender des Vereins ~ e.v. Tierheimhund Otis ist an Lebensfreude und Unternehmungslust kaum zu bremsen. Dabei stellen einfache Zäune nicht unbedingt ein Hindernis dar, wenn er dann doch lieber mal die Gegend erkunden möchte. Er ist ein unheimlich intelligentes und pfiffiges Kerlchen, gleichzeitig aber auch anhänglich und extrem verschmust. Für den 11 Monate alten Rüden wünschen wir uns Menschen, die Lust haben, mit ihm zu arbeiten. Denn Otis braucht neben der körperlichen Auslastung auf jeden Fall eine Aufgabe im Alltag. Er wäre sicherlich auch beim Hundesport oder Trickdogging mit Eifer dabei. Schön ist, dass er sehr aufmerksam ist und dauerhaft Kontakt zum anderen Ende der Leine hält. Wer hat Spaß daran, den kleinen Kerl entsprechend zu fordern und zu fördern? Tierfreunde Münster Kötterstraße Münster

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30 Anzeigen Möbel und Trödel 2. Hand-Möbel Porzellan Bücher Glas-Accessoires Trödel u.v.m. Möbel-Trödel Friedrich-Ebert-Str. 7/15, Tel.: Mo. - Fr.: Uhr, Sa.: Uhr Rechtsanwältin Annette Poethke Fachanwältin für Familienrecht Tätigkeitsschwerpunkte: Eherecht Miet - und Pachtrecht Verkehrsrecht Interessenschwerpunkte: Arbeitsrecht Erbrecht Hüfferstraße Münster Tel.: und Fax: Die nächste ~ erscheint am 1. Februar 2013 Redaktionsschluss ist der 10. Januar 2013 ETTESHEIM Wir haben alles, was sauber macht! und das größte Sortiment ökologisch zertifizierter Reinigungsprodukte im Münsterland. Der Fachmarkt mit individueller Beratung für Haushalt und Profi Mo.-Fr. 8:00-16:45 Uhr Gustav-Stresemann-Weg 48 Münster Tel /

31 Anzeigen Allen Münsteranern wünschen wir zauberhafte Weihnachten und hoffen, dass wir auch 2012 wieder viele Bürgerwünsche erfüllen können! Rösnerstraße Münster Fon Gemeinsam für das große Ziel Paul Demel Rechtsanwalt Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht weitere Schwerpunkte: Baurecht Sozialhilfe Nachbarrecht Bahnhofsstr Münster Tel.: (02 51) Fax: (02 51)

32 Vor Gott sind alle Löffel gleich, für uns ist jeder einzelne etwas ganz besonderes.

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MARIO GOMEZ: JEDER EINZELNE MUSS SICH DIESER SITUATION STELLEN UND DAGEGEN ANKÄMPFEN BUNDESLIGA 09.12.2016-09:09 Uhr MARIO GOMEZ: "JEDER EINZELNE MUSS SICH DIESER SITUATION STELLEN UND DAGEGEN ANKÄMPFEN" Wolfsburg: Der VfL Wolfsburg befindet sich in einer heiklen Phase. Das sieht auch

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