Ich bin das Brot des Lebens
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- Harald Graf
- vor 6 Jahren
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1 Ich bin das Brot des Lebens Joh. 6,26-59 Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna gegessen, wie es in der Schrift heisst: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und doch glaubt ihr nicht. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heisst es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen ausser dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte. Der Mensch ist was er isst. Vielleicht habt ihr diese Redensart auch schon gehört. Was wir essen macht uns zu dem, was wir sind. Ich weiss nicht, ob das wirklich immer zutrifft, aber bei unserem Leben mit Jesus ist es so. Bleiben wir einmal beim Thema Essen. Mit Essen sind wir täglich konfrontiert, wenn wir z.b. überlegen was wir essen oder kochen sollen. Wir müssen regelmässig essen, damit wir leistungsfähig sind, dass wir nicht geschwächt sind sondern Kraft und Energie haben.
2 Essen kann man fast überall, auch wenn wir unterwegs sind. Ich bin ja oft im Zug unterwegs und treffe immer wieder auf essende Menschen. Viel schöner finde ich es aber, wenn Essen ein gemeinschaftliches Erlebnis ist, in der Familie oder mit Freunden. Wenn man zusammen am Tisch sitzt und das Essen geniesst, Gespräche führt, über Erfahrungen und Erlebnisse austauscht. Wenn wir Anteil nehmen am anderen. Das ist dann eine Auferbauung im doppelten Sinn. Wir stärken uns körperlich mit Essen, und durch die gegenseitige Anteilnahme erleben wir geistliche Auferbauung. Für Jesus war das gemeinsame Essen und die Tischgemeinschaft auch sehr wichtig. In den Evangelien wird immer wieder berichtet, wie er mit andern zusammen ass. Die Pharisäer nannten ihn sogar einen Fresser und Weinsäufer. Ihm war diese Art der Gemeinschaft aber wichtig, und oft kam es vor, dass Menschen verändert vom Tisch wieder aufstanden. Für Jesus war Essen und Gemeinschaft also etwas Wichtiges. Wir kennen viele Redensarten, die sich um Essen drehen. Ich habe drei herausgepickt. Wenn wir z.b. an etwas zu kauen haben bedeutet das, dass wir eine Schwierigkeit oder ein Problem haben, an dem wir dran bleiben müssen, das uns noch viel zu denken oder zu tun gibt. Oder wenn uns etwas Schwieriges mitgeteilt wird, müssen wir das erst einmal verdauen. Wir können das nicht einfach so hinnehmen, es beschäftigt uns noch eine Weile. Oder etwas, das uns ärgert, kann uns sauer aufstossen. In unserem heutigen Predigttext hatte die Volksmenge, die Jesu Rede hörte, auch etwas zu kauen, manche mussten das, was sie hörten, vielleicht erst verdauen, und wieder anderen ist es vielleicht auch sauer aufgestossen. Dabei hatte alles so schön angefangen. Die Volksmenge hatte erlebt, wie Jesus 5000 Männer plus Frauen und Kinder mit 5 Gerstenbroten und 2 Fischen satt gemacht hat, und sie hatten erst noch Resten! Deshalb hat die Volksmenge Jesus gesucht. Jesus durchschaut aber ihre Motive. Er weiss, dass sie ihn suchen, weil sie vom Brot gegessen haben und nicht, weil sie Zeichen gesehen haben. Genau genommen haben sie das Zeichen, das Jesus mit der Speisung der 5000 gegeben hat, gar nicht verstanden. Ist es euch auch schon passiert, dass ihr euch mit jemandem unterhalten habt und ihr habt einander überhaupt nicht verstanden? Wenn das geschieht kann das ganz verschiedene Gründe haben. Mir ist es z.b. schon passiert, dass ich unter einem bestimmten Wort etwas anderes verstanden habe als mein Gegenüber. Das kann zu Missverständnissen führen, weil wir gewisse Worte mit einer anderen Bedeutung füllen. Je nachdem, was wir für Erfahrungen oder Werte haben. Oder manchmal bekommen wir etwas in den falschen Hals, wenn wir eine Aussage falsch deuten. Je nachdem, was wir sagen bzw. wie wir etwas sagen, und was für eine Beziehung ich zu meinem Gesprächspartner habe, interpretieren wir es unterschiedlich. Ich habe meiner Meinung nach schon oft rein sachliche Aussagen gemacht, und mein Gesprächspartner ist sofort in Abwehrposition gegangen weil er es nicht als sachliche Aussage sondern als Vorwurf oder Angriff interpretiert hat. Wenn wir miteinander reden können viele Missverständnisse entstehen, weil wir auf verschiedenen Ebenen reden und hören. Und genau das ist auch bei diesem Gespräch zwischen Jesus und der Volksmenge passiert. Das Gespräch findet auf unterschiedlichen Ebenen statt, das werden wir nachher gleich etwas genauer anschauen. Zunächst sagt er ihnen, sie sollen sich nicht für die Speise abmühen, die verdirbt, sondern für die Speise, die zum ewigen Leben bleibt und die er ihnen geben wird. Gott, der Vater, hat Jesus mit seinem Siegel beglaubigt. Damit bestätigt Jesus nochmals seine Herkunft. Im ganzen Text redet er ja immer wieder davon, dass er vom Himmel gekommen ist, dass er von seinem himmlischen Vater auf die Erde geschickt wurde. Er ist sogar von Gott versiegelt.
3 Das «Siegel» eines Herrschers erklärte das Versiegelte zu seinem unantastbaren Eigentum. Jesus gehört Gott. Ausserdem bedeutet es auch, dass Jesus der Gesandte Gottes ist und bevollmächtigt ist. Jesus gehört Gott und hat die Vollmacht von seinem Vater. Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Geht es uns nicht oft auch so, dass wir Dinge tun wollen? Wir haben doch auch oft das Gefühl, wir müssten etwas tun, um es uns zu verdienen? Gott will nicht in erster Linie unsere Bemühungen, Leistungen und Werke, er will, dass wir glauben. Wir sollen dem vertrauen und uns und unser Leben dem anvertrauen, den Gott gesandt hat, nämlich Jesus. Aber auch dieser Glaube ist ein Geschenk. Wenn wir den Glauben aus uns hervorbringen müssten, aus eigener Kraft, würden wir wahrscheinlich nicht lange durchhalten, ich jedenfalls nicht. Jesus sagt: «Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.» Das Werk, das wir tun sollen, ist uns also von Gott gegeben. Ist das nicht zu einfach? Nur glauben anstatt viele Vorschriften einhalten. Aber wenn sie schon «nur» glauben sollen wollen sie wenigstens ganz sicher sein, dass sie dem Richtigen glauben. Deshalb fordern sie ein weiteres Zeichen. Sie wollen sich Jesus nicht einfach so ausliefern und hingeben und nur noch auf ihn vertrauen. Sie wollen ein Zeichen und fragen: «was tust du?» Wenn ich etwas erst sehen will, bevor ich glaube, wenn ich zuerst Garantien verlange, bevor ich vertraue, dann habe ich kein Vertrauen in den anderen. Dann stimmt etwas nicht in der Beziehung. Genauso ist es hier, die Volksmenge will Beweise, aber eigentlich bedeutet dieser Unglaube nur, dass sie sehen wollen und dann nicht mehr glauben müssen. Manchmal sagen wir ja, «das glaube ich erst, wenn ich es sehe», aber wenn wir es sehen, müssen wir ja nicht mehr glauben, dann sehen wir es ja. Die Volksmenge will also auch sehen, damit sie nicht mehr glauben müssen. Jesus führt die Juden langsam an seine Selbstoffenbarung heran, Schritt für Schritt, damit sie verstehen, dass er vom Himmel gekommen ist und das wahre, lebendige Brot ist, das Leben spendet. Sie wollen ein Zeichen sehen. Sie haben die wunderbare Brotvermehrung nicht als Zeichen erkannt und erwarten nun von ihm, dass er so etwas macht wie seinerzeit Mose. Mose war für sie der erste Erlöser und der Messias der zweite, deshalb fragten sie nach einem solchen Zeichen. Bei Mose hatten sie das Manna und der Messias soll jetzt auch so etwas bringen. Aber es ist der Vater im Himmel, der das wahre Brot vom Himmel gibt. Jesus erklärt ihnen, dass er das Brot vom Himmel ist und Leben gibt. An der Antwort der Volksmenge sehen wir ganz deutlich, dass das Gespräch auf unterschiedlichen Ebenen stattfindet, wie ich vorhin schon gesagt habe. Sie meinen, das Brot, von dem Jesus spricht, hilft ihnen zum Leben, dass sie keinen Hunger leiden müssen, ähnlich wie die Frau am Brunnen, die dachte, wenn Jesus ihr das lebendige Wasser gibt müsse sie nicht mehr Wasser schöpfen am Brunnen. Jesus spricht aber vom ewigen Leben. Und damit wir das ewige Leben erhalten, müssen wir Jesus haben. Jesus selber ist das Brot, das gibt es nicht abgelöst von ihm. Wir müssen Jesus selbst haben, wenn wir dieses Brot des Lebens wirklich haben wollen. Wer zu Jesus kommt lässt sich selbst los und tritt aus seinem ganzen bisherigen Leben heraus, das sieht man bei den Jüngern, die ihr altes Leben zurückgelassen haben um mit Jesus zu sein. Und wer an Jesus glaubt, vertraut sich ihm völlig an. «Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.» Die Volksmenge möchte aber ein Zeichen, so wie das Manna. Wenn wir das Manna mit Jesus vergleichen fallen gewisse Parallelen auf. Das Manna wird als etwas Feines, Körniges beschrieben, wie der Reif auf der Erde, kleine weisse Körner, die wie Honig schmeckten. Weiss steht für Reinheit und klein für Niedrigkeit das trifft beides auf Jesus zu. Gott sandte
4 sein Manna ins Lager der Menschen. Jesus kam dorthin, wo wir sind und wurde was wir sind, ausser, dass er ohne Sünde war. Das Manna kam nachts Jesus kam in die Dunkelheit der Welt. Manna verschmutzte nicht, weil der Tau es von der Erde isolierte. Jesus war in der Welt, aber nicht von der Welt, weil der Heilige Geist ihn erfüllte, leitete und kräftigte. Jesus offenbart sich als das Brot des Lebens. Der erste Teil der Ich-bin-Worte ist eine Offenbarung und der zweite Teil eine Einladung. Jesus offenbart sich als das Brot des Lebens und lädt uns ein, zu ihm zu kommen, damit wir nie mehr hungern, und er lädt uns ein an ihn zu glauben, damit wir keinen Durst mehr haben. Hier geht es nicht um das irdische Leben, sondern um das geistliche. Die Volksmenge meint das irdische Leben und Jesus das geistliche, deshalb verstehen sie Jesus nicht. Sie sprechen beide von Leben, aber sie verstehen etwas anderes darunter. Deshalb kommt es zu diesem Missverständnis. Sie haben das Wort «Leben» mit einer anderen Bedeutung gefüllt. Sie haben Jesus gesehen, aber sie glauben trotzdem nicht weil sie nicht verstehen, was er genau meint. Jesus erklärt nochmals seinen Auftrag vom Vater. Alles, was der Vater ihm gibt kommt zu ihm und Jesus weist sie nicht ab, auch uns nicht. Wenn wir zu Jesus kommen, weist er uns nicht ab, er stösst uns nicht hinaus. Er ist vom Himmel gekommen, um den Willen des Vaters zu tun. Und es ist der Wille des Vaters, dass Jesus niemanden, den der Vater ihm gibt, verliert, sondern dass er sie festhält. Und er wird sie und auch uns am letzten Tag erwecken. Die Volksmenge fängt aber schon wieder an zu murren. Sie kauen immer noch daran, dass er gesagt hat, dass er das Brot ist, das vom Himmel herabgekommen ist. Auch hier merken wir, dass sie ihn wieder falsch verstehen. Das Gespräch läuft immer noch auf unterschiedlichen Ebenen ab, deshalb sagen sie, «ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?» Dieses Gespräch dreht sich im Kreis aber Jesus geht immer tiefer, er bringt wieder einen neuen Aspekt, und zwar von den Propheten: wir werden von Gott selber gelehrt und wenn wir seine Lehre annehmen, kommen wir zu Jesus. Alles deutet auf Jesus hin und kommt letztlich zu ihm. Wenn wir glauben, haben wir das ewige Leben. Jesus sagt hier nochmals: Ich bin das Brot des Lebens. Und auch hier bringt er wieder einen neuen Aspekt und eine nähere Erklärung. Brot ist ein Grundnahrungsmittel, und er vergleicht seinen Leib mit Brot, und sein Blut mit Wein. Wir sollen von diesem Brot essen, damit wir in Ewigkeit leben. Und dann sagt er: «Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.» An der Reaktion der Juden sehen wir, dass sie immer noch nicht verstehen, was Jesus meint. «Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?» Es ist auch für uns nicht ganz leicht verdauliche Kost. Wir müssen uns Jesus ganz einverleiben, damit wir das Leben in uns haben. Jesus hat sich für uns geopfert, und wir dürfen dieses Opfer im Glauben annehmen. Wie sieht das in unserem Alltag aus? Ich glaube, es ist für uns schwieriger, etwas im Glauben anzunehmen als etwas zu tun und selber aktiv zu werden. Es ist für uns oft fast die grössere Herausforderung, auf unser eigenes Können zu verzichten und Gottes Geschenk vertrauensvoll anzunehmen als etwas ganz Grosses, fast Unmögliches zu leisten. Aber Jesus möchte genau das von uns, dieses Werk Gottes, an Jesus zu glauben und ihm unser Leben anzuvertrauen und uns in allen Lebenslagen auf ihn zu verlassen. Dieses Werk Gottes, das wir eigentlich gar nicht selber tun können, sondern uns schenken lassen müssen. Jesus ist Fleisch geworden, er ist Mensch geworden, er ist vom Himmel zu uns gekommen und opfert sich selbst für uns. Wenn wir dieses Opfer im Glauben annehmen haben wir das ewige Leben. Gasset hat gesagt: «Manche Menschen richten ihr Leben so ein, dass sie von Vorspeisen und Beilagen leben. Das Hauptgericht lernen sie nie kennen.» Ich weiss nicht, in welchem Zusammenhang er das gesagt hat, aber ich glaube, wir können das auf unser Leben
5 mit Jesus übertragen. Manchmal beschäftigen wir uns gerne mit Nebensächlichkeiten und stürzen uns in Aktivismus anstatt uns auf das Wesentliche zu besinnen, auf unseren Glauben an Jesus und darauf, aus diesem Glauben zu leben. Aber Jesus ist das Hauptgericht. Vorspeisen und Beilagen sind gut und geben Abwechslung, aber das Brot des Lebens soll unser Hauptgericht sein und bleiben. Der Mensch ist, was er isst. Amen.
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