Arbeitsaufgaben. Bürger/in Nr. 1. Name: 19 Jahre ledig Absolvent/in eines Freiwilligen Ökologischen Jahres. Wohnort: Hengstau, Stadtteil Kirscheck
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- Ferdinand Meyer
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1 Bürger/in Nr Jahre ledig Absolvent/in eines Freiwilligen Ökologischen Jahres Wohnort: Hengstau, Stadtteil Kirscheck Mitglied der PÖD Sie sind 19 Jahre, absolvieren gerade ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) beim Landesamt für Denkmalpflege und wohnen gemeinsam mit anderen Freiwilligen in einem kleinen Haus in der Nähe des Naherholungsgebietes Kirschecker Wiesen. Im nächsten Sommersemester möchten Sie mit dem Studium der Umwelt- und Klimatechnologien an der örtlichen technischen Hochschule beginnen. Sie sehen große Schwierigkeiten auf Hengstau zukommen. Neben der enormen Luftverschmutzung ist der ständig zunehmende Auto- und LKW-Verkehr sehr problematisch. Dafür müssen Lösungen gefunden werden. Gerade in einer Stadt wie Hengstau, in der die PÖD die tonangebende Partei ist und es neben der Hochschule auch zahlreiche Unternehmen gibt, die sich mit Verkehrs- und Umwelttechnologien befassen. Sie waren bei der Gründungssitzung der Bürgerinitiative Für die Natur gegen die Umgehungsstraße dabei. Nun geht es darum, Mitstreiter/innen zu finden und aktiv zu werden. Sie setzen sich für den Ausbau des ÖPNV und insbesondere von Fahrradstraßen in der Innenstadt ein. Zudem gehören Sie der Jugendorganisation der PÖD sowie seit wenigen Wochen auch der PÖD selbst an. Die baldige Landtagswahl ist die erste, bei der Sie wahlberechtigt sind. Deshalb freuen Sie sich darauf.
2 Bürger/in Nr. 2: 73 Jahre verwitwet, drei Kinder Rentner/in Fohlendorf Mitglied der PCD Sie waren bis zu Ihrer Pensionierung als Lehrer/in am Gymnasium des bürgerlichen Hengstauer Uferviertels tätig, in dessen Umgebung Sie auch heute noch leben. Nach dem Tod Ihrer Lebenspartnerin/ Ihres Lebenspartners vor einigen Jahren möchten Sie sich neben der Zeit, die Sie mit Ihren Kindern und Enkeln verbringen, auch wieder stärker gesellschaftlich und politisch engagieren. Bereits in den 1980er und 1990er Jahren saßen Sie für die PCD im Gemeinderat Hengstaus und waren stets auf Ausgleich zwischen den politischen Lagern bedacht. Aus dieser Zeit sind Sie älteren Bürgerinnen und Bürgern gut bekannt und in Hengstau vernetzt. Besonders im Bereich Verkehr aber auch in der Stadtplanung entfernen Sie sich immer weiter von der Linie der PCD. Der Fokus auf den Bau weiterer Straßen, der auch Ihr Viertel unmittelbar am Rhein und in der Nähe der Kirschecker Wiesen durch eine neue Straße betreffen würde, ist Ihnen ein Dorn im Auge. Sie fordern bessere Fahrradwege für Ihr E-Bike und einen Ausbau des Busnetzes. In der Kirchengemeinde, die auch benachbarte Viertel miteinschließt, sind Sie immer häufiger mit den Sorgen Ihrer Mitbürger/innen konfrontiert. Anders als Sie, die/der Sie bereits in den 1970er Jahren ein Eigenheim erworben haben, kommen diese nicht mehr mit den steigenden Mieten und Grundstückspreisen zurecht. Hier müssen Lösungen gefunden werden.
3 Bürger/in Nr. 3: 49 Jahre geschieden, drei Kinder Verkäufer/in Schleifersiedlung Als in Scheidung lebende Person mit drei Kindern und einer schwierigen beruflichen Situation Sie arbeiten als Verkäufer/in in Teilzeitanstellung in einem örtlichen Supermarkt sehen Sie sich von einigen aktuellen Entwicklungen abgehängt. Die steigenden Mieten bei gleichbleibenden Gehältern in Ihrer Branche haben dazu geführt, dass Sie sich verschulden müssen, um Ihre aktuelle Wohnung halten zu können. Mit einem kostenfreien öffentlichen Nahverkehr wäre Ihnen auch sehr geholfen, da die Ticketpreise eine hohe Belastung darstellen. Die hohe Luftbelastung macht Ihnen Angst, Sie fürchten um die Gesundheit Ihrer Kinder. Ebenfalls liegt Ihnen die Schulbildung Ihrer Kinder besonders am Herzen. Sie sehen das Konzept der Gemeinschafts- und Ganztagsschulen als sinnvoll an. Alleinerziehende, wie Sie es sind, hätten so die Möglichkeit, einer Ganztagsbeschäftigung nachzugehen. Auch sehen Sie in der Gemeinschaftsschule die Möglichkeit, dass Ihre Kinder eine ideale Förderung erhalten und so eine gute Perspektive für Ihren Start in das Arbeitsleben erhalten. Sie haben in den letzten Jahren nicht an Wahlen teilgenommen. Durch Ihre Angst vor der Zukunft und Ihre finanzielle Notlage könnte sich Ihre Einstellung zur Wahl ändern. In dem Wahlprogramm der PSD finden Sie sich am ehesten wieder.
4 Bürger/in Nr. 4: 38 Jahre verheiratet, ein Kind Ingenieur/in Schleifersiedlung Seit Sie vor zehn Jahren aufgrund eines Jobangebots eines Hengstauers Energietechnikunternehmens in die Stadt gekommen sind, fühlen Sie sich hier sehr wohl. Auch Ihre Partnerin/Ihr Partner arbeitet in einem Hengstauer Unternehmen und sie konnten sich vor einigen Jahren eine aufwendig sanierte, großzügige Altbauwohnung im historischen Ortskern von Hengstau kaufen. Sie legen Wert auf Ihre Freiheit in allen Lebensbereichen: höhere Steuern und Abgaben oder andere Gängelungen von Seiten der Politik stören Sie sehr. Sie schätzen an Hengstau bisher die guten Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten und die Nähe zu Karlsruhe, wo Sie studiert haben. Eine bessere Straßenanbindung nach Karlsruhe und an die Autobahn würden Sie begrüßen, um häufiger am Wochenende in einen Kurzurlaub zu starten. Prinzipiell engagieren Sie sich nicht bei Wahlen kurz gesagt, Ihnen geht es gut und solange es nicht danach aussieht, als würden Entscheidungen getroffen werden, die das negativ beeinflussen, bleibt das auch so. Sollte es aber dazu kommen, dass Sie sich in Ihren Interessen und Freiheiten eingeschränkt sehen, werden Sie vehement gegen die entsprechenden Parteien Stimmung machen.
5 Bürger/in Nr. 5: 65 Jahre verheiratet, zwei Kinder Unternehmer/in Helmutshügel Sie sind Gründer/in der Hengstauer Klimatechnik GmbH und seit Jahrzehnten eine Stütze der Gemeinde. Ihr Wort zählt viel. Als Vorsitzende/r des örtlichen Unternehmerverbandes haben Sie eine Gruppe gewichtiger Persönlichkeiten hinter sich, Tausende von Menschen sind in ihren Betrieben angestellt und schätzen Ihre Erfahrung und Ihr politisches Urteil. Ihr Konzern ist wie viele andere in Hengstau in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Sie haben viele Arbeitsplätze geschaffen, Ihre Angestellten haben die Stadt wachsen lassen und ihrerseits mit Steuereinnahmen dem Stadtwie auch dem Landeshaushalt genutzt. Damit dies so bleibt muss Hengstau attraktiv bleiben für Unternehmen wie für die Menschen. Daher setzen Sie sich für eine niedrigere Gewerbesteuer, den Ausbau der zentralen Verkehrsstraßen, die Erschließung neuer Wohngebiete und den Ausbau der Hochschule ein. Sie sind bereit, die gesamten Kosten eines neuen Lehrstuhls für fünf Jahre zu übernehmen. Dieser wird Stadt und Land weiteres Ansehen bringen. Sie sind gespannt, welche Kandidatinnen und Kandidaten der vier Parteien auf Sie zukommen, um Sie für eine Unterstützung im Wahlkampf zu gewinnen.
6 Bürger/in Nr. 6: 47 Jahre verheiratet, keine Kinder Juwelier/in Wegenau Ihre Familie betreibt in der Hauptstraße Hengstaus seit mehreren Generationen ein bekanntes Juweliergeschäft kaum ein Ehepaar in Hengstau hat nicht Ringe in Ihrem Laden erstanden. Die aktuellen Entwicklungen in der Hengstauer Innenstadt lassen Sie jedoch Einbußen befürchten. Ständiger Stau, LKW, die auf dem Weg aus dem Industriegebiet zur Autobahn die Innenstadt verstopfen und die starke Luftverschmutzung machen das Flanieren und Shoppen in der Innenstadt immer unattraktiver. Da sich Ihr Haus in Familienbesitz befindet, können Sie eigentlich mit einer Wertsteigerung rechnen, die Verkehrssituation mindert diese Perspektive jedoch. Eigentlich hatten Sie geplant, Ihren Laden in einigen Jahren zu verkaufen und sich in Spanien zur Ruhe zu setzen. Jetzt befürchten Sie, dass Ihnen das nicht möglich sein wird. Sie erwarten von den Kandidatinnen und Kandidaten bei der anstehenden Landtagswahl, dass Sie gemeinsam mit der Kommunalpolitik Sie sitzen im Gemeinderat Lösungen vor allem für dieses Problem finden. Eventuell muss ein neues Verkehrskonzept für die Innenstadt entworfen werden. Sie können sich dabei durchaus vorstellen, die Gewerbesteuer zur Finanzierung zu erhöhen, wenn dadurch eine verbesserte Situation in der Innenstadt zu erwarten ist.
7 Sie studieren im 50 Kilometer entfernten Heidelberg Politikwissenschaft und Theologie und stehen kurz vor Ihrem Ba- Bürger/in Nr. 7: chelorabschluss. Geboren und aufgewachsen sind Sie in Hengstau, wo Sie bis heute die Wochenenden und Semesterferien verbringen. Sie träumen davon, irgendwann mal im 23 Jahre ledig, keine Kinder Studierende/r Bundestag zu sitzen und engagieren sich seit Ihrer frühen Jugend in der PLD. Sie kennen wichtige Politiker/innen auf Kirscheck kommunaler und Landesebene und wollen sich diese Kontakte für Ihre politische Karriere zunutze machen. Mitglied der PLD Sie sind bereit, sich im Wahlkampf über alle Maßen zu engagieren, so dass es für die PLD endlich wieder zum Direktmandat reicht. Inhaltlich sehen Sie in den Positionen der PLD zu den Themen Wirtschaft, Verkehr, umweltschonende Technologien und Asylrecht den einzig gangbaren Weg und wundern sich, warum das nicht viel mehr Bürgerinnen und Bürgern Hengstaus einleuchtet. Weniger Vorschriften für die Wirtschaft, weniger Bürokratie, eine bessere Vernetzung der Verkehrsmittel, Versorgungssicherheit durch bezahlbaren Strom, mehr Wachstum das ist doch offensichtlich! Damit die Wirtschaft und die Stadt weiterhin boomen können, muss die Politik den Weg frei machen und entsprechende Weichenstellungen vornehmen. Daher gehen Sie im Wahlkampf aktiv auf diese zu, um sie von Ihren Positionen zu überzeugen. Die Vertreter/innen der anderen Parteien hingegen gehen Sie hart an.
8 Bürger/in Nr. 8: 40 Jahre ledig, zwei Kinder Kraftfahrer/in Schleifersiedlung Als Kraftfahrer/in sind Sie viel unterwegs, die Straße ist Ihr Revier. Sie fahren für eine örtliche Spedition einen LKW. Für einen echten Profi wie Sie sind selbst die verstopften Straßen Hengstaus keine große Herausforderung. Alle zwei Wochen fahren Sie samstags mit Ihrem getunten Mittelklassewagen zu den Heimspielen des SC Karlsruhe. Regelmäßig ärgern Sie sich über die Staus auf dem Autobahnzubringer. Warum werden überall Straßen gebaut nur nicht in Hengstau? Sie wohnen bei Ihrem Bruder in der Einliegerwohnung. Dieser arbeitet als Hausmeister in einem großen Energietechnikunternehmen. Das Haus kann er sich nur leisten, weil seine Frau dieses geerbt hat. Die Lebenshaltungskosten sind hoch, marktgerechte Mieten könnten Sie sich nicht leisten Ihr Auto muss schließlich regelmäßig betankt werden, die Preise für die Dauerkarten im Stadion sind auch nicht zu verachten und dann sind da noch die Unterhaltszahlungen für Ihre Kinder. Sie haben das Gefühl, dass die Politik sich nur für die Interessen der Reichen einsetzt. Die ständigen Wahlen nerven Sie, überall Wahlplakate, nichts wird sich zum Guten ändern. Sie haben daher auch dieses Mal nicht vor, an der Wahl teilzunehmen. Da am Vortag ein wichtiges Fußballspiel ist, müssen Sie schon wirklich von einer Partei überzeugt sein, um mit dieser Tradition zu brechen. Sie wollen sichere Arbeitsplätze, mehr Straßen, weniger Tempolimits und auf gar keinen Fall Fahrverbote!
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