Jahresbericht 2016 «Jeder der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig

Transkript

1 Jahresbericht 2016 «Jeder der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre alt sein.» Henry Ford

2 2

3 Vorwort Die Berufe der ICT Branche durchdringen unseren gesamten Lebensbereich. Wer kann sich ein Leben ohne Automatisierung, Smartphones, Apps usw. noch vorstellen? Dabei wurde z.b. das Smartphone erst vor zehn Jahren für ein breites Publikum attraktiv. Unser Auftrag als Berufsverband für die Grund- und Weiterbildung wird deshalb jedes Jahr noch wichtiger. Es braucht gut ausgebildete Fachleute, welche diese rasante Entwicklung mit ihrer professionellen Arbeit weitertreiben können. Der ZLI Vorstand hat mit der Geschäftsleitung zusammen vor zwei Jahren den Grundstein gelegt, dass der ZLI als Berufsverband mit dem eigenen Ausbildungsbetrieb für diese Zukunft gut gerüstet ist. Das Jahr 2016 war geprägt durch die Planung für den neuen Standort an der Edenstrasse 20 in Zürich, welcher im August 2017 seinen Betrieb aufnehmen wird. Als Präsident durfte ich diese für den ZLI als Grossprojekt einzustufende Weiterentwicklung begleiten und bin überzeugt, dass dieser Entscheid absolut richtig war. Der Dank für den Erfolg des ZLI gebührt all unseren Mitgliedern, welche Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen und so das Herzstück bilden für den beruflichen Nachwuchs. Herzlichen Dank für Ihr Engagement! Werner Scherrer Präsident ZLI 3

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Inhaltsverzeichnis 4 Bericht des Präsidenten 6 Bericht des Präsidenten Kurskommission ÜK 8 Bericht der Geschäftsleitung 10 Bilanz Erfolgsrechnung Revisionsbericht 14 Budget Ausblick Impressum 18 4

5 5

6 Bericht des Präsidenten Das Netzwerk, welches uns als Berufsverband begleitet, ist für die Bildung sehr wichtig. Diese wichtige präsidiale Aufgabe nehme ich gerne und aktiv wahr. Nur wenn die Firmen wissen, dass ein Berufsverband für ihre Anliegen und Bedürfnisse einsteht, werden wir gemeinsam mehr Ausbildungsplätze schaffen können. Und nur wenn der kantonale Berufsverband die Nähe zu den Betrieben hat, können wir die Bedürfnisse erkennen, welche Berufsfachleute in der Wirtschaft brauchen. Dazu gehört zum Beispiel die Entwicklung der neuen 3-jährigen ICT-Berufslehre, die in den Betrieben eine Lücke schliessen wird. Auch die Mitwirkung auf der nationalen Ebene ist wichtig. ZLI / ICT Berufsbildung Zürich vertritt den Kanton mit den meisten Ausbildungsplätzen. Hier ist es ganz wichtig, dass alle kantonalen OdA das Bestreben haben, einen starken Verband mitzubauen. Daran wurde 2016 strategisch intensiv gearbeitet. Ich bin überzeugt, dass das neue Finanzierungs- und Organisationmodell für ICT Berufsbildung Schweiz ausserordentlich wichtig ist. viel Begeisterung für unseren ICT Nachwuchs ausführt. Als Präsident kann ich in den regelmässigen Meetings mit der Geschäftsleitung direkt den Puls des operativen Geschäfts nehmen. So finden wichtige Inputs zu Strategie und Weiterentwicklung des ZLI und ICT Berufsbildung Zürich ihren Weg in den Vorstand. Das vergangene Jahr war für den ZLI eine Herausforderung. Der Entscheid, per 2017 unsere beiden Standorte zusammenzuführen, hat viel Arbeit nach sich gezogen. Als Präsident bin ich ganz nahe am Ausbauprojekt dran. Ich bin ausserordentlich beeindruckt, wie gut unsere Geschäftsleitung auch diese riesige Aufgabe neben dem Tagesgeschäft meistert. Die verschiedenen Ämter haben uns mit ihrer Kreativität bei der Behandlung unseres Projektes beeindruckt. Es mussten einige Umwege eingeschlagen werden. Kurz vor Ende Jahr kam dann die Baufreigabe, ein wichtiger Meilenstein und der richtige Moment zum tiefen Durchatmen. Wir sind auch stolz, dass der ZLI als Berufsverband einen eigenen professionellen Ausbildungsbetrieb betreiben kann. Das gibt für unsere Mitglieder und Kunden einen Mehrwert, welcher nicht zu unterschätzen ist. Dazu gehört ein funktionierendes Team, welches seine Aufgabe täglich mit 6

7 2016 hat auch die Talentförderung im Rahmen der ICT Skills am HB Zürich mich und tausende Besucher beeindruckt. Bei so vielen Top-Nachwuchsleuten ist es umso wichtiger, dass der Berufsverband die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Betriebe schafft. Deshalb vertrete ich Ihre Interessen aus der Grossregion Zürich auch auf der nationalen Ebene als Vorstandsmitglied von ICT Berufsbildung Schweiz. Wir stehen erst am Anfang der ICT Berufs- und Weiterbildung. Die letzten 22 Jahre waren quasi die Aufwärmphase, jetzt sind wir bereit für den Marathon. Herzlichen Dank für Ihren ganz persönlichen Einsatz zu Gunsten unserer faszinierenden Branche in der Vergangenheit und, fast noch wichtiger, in der Zukunft! Werner Scherrer Präsident ZLI 7

8 Bericht des Präsidenten Kurskommission ÜK Seit über 10 Jahren darf ich mich nun als Kurskommissionspräsident über die hohe Qualität und zeitgemässe Durchführung der Überbetrieblichen Kurse im Kantonalen Kurszentrum des Zürcher Lehrbetriebsverbunds und der befreiten Bildungsanbieter freuen. Nach wie vor überprüft die Kurskommission regelmässig, im Namen des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, die definierten qualitativen und quantitativen Ziele bei der Durchführung der Kurse im Kurszentrum und bei den befreiten Bildungsanbietern. Im vergangenen Jahr war die Kurskommission ÜK nur wenig aktiv. Wir haben nur einzelne Anbieter besucht. Wie jedes Jahr wurden die Bildungsanbieter mit einer Befreiung ausgewählt. Wir durften bei den besuchten Betrieben erfreuliche Konzepte und Umsetzungen feststellen sowie uns von der guten Qualität der Ausbildung überzeugen. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle recht herzlich und wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg und viel Spass bei der Ausbildung unserer Jugendlichen. Rinaldo Lanza Präsident Kurskommission 8

9 Zusammensetzung der Kurskommission: Mitglieder (gewählt): Rinaldo Lanza, Präsident (clip interactive GmbH) Thomas Gassler, Stv. (Consultinform AG) Fredi Steiner (ESAG) Guido Schlegel (EPLAN AG) Thomas Schärer (Rafisa Informatik GmbH) Beisitzer: Fiorella Moretton (MBA) Fritz Ryhner (TBZ) Barbara Jasch (ÜK Ausbildungszentrum) 9

10 Bericht der Geschäftsleitung Der ZLI ist der Berufsverband für die berufliche Grund- und Weiterbildung im Kanton Zürich und betreibt seit 22 Jahren ein eigenes Ausbildungszentrum. Die OdA ist stolz darauf, dass den Mitgliedern neben der Verbandsarbeit auch Dienstleistungen mit hoher Qualität geboten werden kann. Und mit dem strategischen Entscheid, die beiden Standorte an einem zusammen zu führen, kann noch effizienter gearbeitet werden. Geschäftsstelle ICT Berufsbildung Zürich (OdA) Als Berufsverband ist es die wichtigste Aufgabe Ausbildungsplätze zu schaffen. Auch dieses Jahr durfte ZLI diverse Betriebe zu den ICT Berufen und den diversen Möglichkeiten, Nachwuchs auszubilden beraten und informieren. Das Berufsmarketing wurde mit dem ZLI Twitteraccount und Facebook Auftritt weiter ausgebaut. Die Herausforderung liegt im grossen Spagat unserer Anspruchsgruppen. Vom Schüler bis zum CEO, von Eltern bis zu Kantonsräten, von Bildungsinstitutionen bis zu Medien, alle haben einen Anspruch auf die für sie richtigen Informationen. Die Mitarbeit auf der nationalen Ebene ist sehr wichtig, dass der kantonale Verband die Anliegen der Betriebe vertreten kann. Hat der Kanton Zürich doch fast einen Drittel aller Ausbildungsplätze in der ICT Grundbildung der Schweiz beheimatet. Aktive Mitarbeit in den strategischen Themen wie das Verbands-/Finanzierungsmodell von ICT Berufsbildung Schweiz und der Entwicklung der 3-jährigen ICT Berufslehre waren nur zwei Schwerpunkte in diesem Jahr. Viele Anlässe und Begegnungen geben immer wieder Gelegenheit unsere Branche gegen Aussen zu präsentieren. Dazu gehören ICT Regionalmeisterschaften, ICT Berufsabschlussfeier, ICTSkills am HB Zürich, Berufsmesse, Achtung Technik los (ATL), ICT Berufsbildnertagung, Präsentationen der ICT Berufe in verschiedenen BIZ. Und die Lernortkooperation beschäftigt uns auch jedes Jahr. Hier werden aktiv die Kontakte zu den Berufsfachschulen, Prüfungs- und ÜK Kommission wie auch dem MBA des Kantons Zürich gepflegt. Auch die Fachgruppen für jeden Beruf kommen zweimal jährlich zusammen um aktuelle Themen zu diskutieren und das Berufsbild weiter zu entwickeln. Ausbildungsbetrieb ÜK Zentrum Das ÜK Zentrum mit dem kantonalen Leistungsauftrag für die Sicherstellung des dritten Lernortes hat nun alle Module für die BIVO 2014 entwickelt und umgesetzt. Der Fokus liegt im Vermitteln von Handlungskompetenzen, dem exemplarischen Üben, welches dann im Betrieb weiterentwickelt und angewandt werden kann. Der Entscheid, das Prüfen auf einem Minimum zu halten, hat sich bewährt 10

11 und wird weiter so gehandhabt. Bei 25 Schulmodulen und 7 ÜK Modulen reicht es völlig aus, wenn die zu erreichenden Handlungskompetenzen eines Moduls mit höchstens 90 Minuten umgesetzt wird. Jahr Teilnehmertage Kurstage Durchschnittliche Klassengrösse Anzahl Kurse Teilnehmer Statistische Zahlen ÜK Zentrum sind ohne IMS und ZLI Basislehrjahre Basislehrjahre Informatik und Mediamatik Auch in diesem Jahr durften im 17./18. Durchgang Informatik und 6./7. Durchgang Mediamatik über 80 Lernende je Lehrjahr beim ZLI das erste Lehrjahr absolvieren. Beide Teams entwickeln sich ständig weiter und jedes Jahr werden neue Ideen und Lehrformen umgesetzt Lehrbetriebsverbund Im 2016 ist die Anzahl Lernende zurückgegangen, da die Firmen sich für die Übernahme des Lehrvertrages entschieden haben und nicht die Praktikumsvariante. Der LBV ist nach wie vor ein gutes Instrument für Firmen, welche in die Ausbildung einsteigen. Ausbildungszentrum Erwachsene Die Berufslehre für Erwachsene Informatik startete wie jedes Jahr mit je einer Klasse Applikationsentwicklung und Systemtechnik. Es könnten viel mehr Plätze besetzt werden, wenn die Eigenfinanzierung irgendwie Unterstützung erhalten würde. ZLI ist überzeugt, dass der Nachwuchsbedarf nur mit dem Gefäss des Quereinstieges gelöst werden kann. Daneben finden die bewährten Berufsbildnerkurse und das Berufsbildnerdiplom statt. All diese Tätigkeiten und Dienstleistungen funktionieren nur mit engagierten Menschen. ZLI kann auf aktive und initiative Mitarbeitende und Kursleitende zählen. Diese Teams stellen die Qualität im Tagesgeschäft sicher und haben sehr viel Freude an unserem ICT Nachwuchs! Barbara Jasch Geschäftsleitung 11

12 Bilanz 2016 AKTIVEN Umlaufvermögen Kasse UBS Betriebskonto Forderungen Forderungen aus Lieferung/Leistung Subventionen Übrige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Kurszentrum Hard- und Software Mobiliar PASSIVEN Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferung/Leistung Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzung Delkredere Eigenkapital Gewinn-/Verlustvortrag Gewinn/Verlust

13 Erfolgsrechnung 2016 Aufwand Personal-/Referentenaufwand Lehrmittel Verwaltungskosten Gebäudekosten Zinsen Abschreibungen Mitgliederdienstleistungen Total Aufwand Erlös Mitglieder Zinserträge Finanzierungsbeiträge Betriebseinnahmen Periodenfremder Aufwand Total Erlös Gewinn

14 Revisionsbericht 14

15 Budget 2017 Aufwand Personal-/ Referentenaufwand Lehrmittel Verwaltungskosten Gebäudekosten Abschreibungen & Kapitalkosten 0.00 Total Mitgliederdienstleistungen Total Aufwand Gewinn Total Investition Erlös Mitgliederdienstleistungen Kapitalerträge 0.00 Finanzierungsbeträge Betriebseinnahmen Total Erlös

16 Ausblick 2017 Der ZLI wird im 2017 mit dem neuen Standort an der Edenstrasse 20 den Grundstein für seine Zukunft legen. Die Wirtschaft ist in einem Transformationsprozess mit der Digitalisierung, welche mit hohem Tempo unsere Gesellschaft durchdringt. Die Bildung ist aufgefordert mitzuhalten und Neues einzuführen, Bewährtes zu behalten und, ganz wichtig, auch Überholtes loszulassen. Als Berufsverband ist ICT Berufsbildung Zürich den Firmen verpflichtet, die Anliegen an die Ausbildungen auf der Grund- und Weiterbildungsstufe zu vertreten und umzusetzen. Und als Ausbildungsinstitution kann ZLI dazu eine Vorreiterrolle einnehmen. Unser Anspruch wird weiter sein, eine hohe Qualität und Professionalität an den Tag zu legen. Dazu gehören die Mitarbeit an der 3-jährigen neuen EFZ Lehre zum ICT Fachmann/ICT Fachfrau, die Talentförderung und das Schaffen von Ausbildungsplätzen. 16

17 17

18 Impressum Herausgeber Zürcher Lehrbetriebsverband ICT Zürcherstrasse Winterthur Februar 2017 Gestaltung und Layout ZLI Basislehrjahr Mediamatik Motiv Die im Geschäftsbericht verwendeten Fotos zeigen mediamatische Werke des Basislehrjahres. Die Grafiken wurden in Cinema 4D modelliert und schlussendlich in Photoshop bearbeitet. 18

19 19

20 Geschäftsstelle Hohlstrasse 550 Tel Tel Basislehrjahr Zürcherstrasse Winterthur Tel Tel Kurszentrum Zürcherstrasse Winterthur Tel Tel