Curriculum des Städtischen Gymnasiums Herten. für das Fach. Geschichte. in der Sekundarstufe I

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1 Curriculum des Städtischen Gymnasiums Herten für das Fach Geschichte in der Sekundarstufe I Stand: Schuljahr 2016/2017

2 Stoffverteilungsplan Lehrwerk: Zeiten und Menschen, Bd. 1, hg. v. H. J. Lendzian, Braunschweig 2008 (Schöningh) Jahrgangsstufe 6 Gegenstand 6.1 Frühe Kulturen und erste Hochkulturen Älteste Spuren menschlichen Lebens im weltweiten Überblick Einführung in das Fach Begriff Geschichte, Zeit, Chronologie (Stammbaum, Zeitleiste), eigene Geschichte erforschen und erzählen, Quellenkategorien kennen lernen, erste Untersuchungen von Materialien 6.2 Altsteinzeitliche Lebensformen und neolithische Revolution Ur- und Frühgeschichte Entwicklung des Lebens und des Menschen, Neandertaler, Altsteinzeit mit Archäologie, Jungsteinzeit, wenn mögl. Ötzi Frühe Hochkulturen am Beispiel Ägyptens 6.3 Ägypten Bedeutung des Nils, Staat, Gesellschaft, Rolle der Frauen, Hieroglyphen, Religion/Götter Quellengattungen: Text-, Bildquelle, Überrest Unterscheidung Quelle Darstellung Chronologie Archäologie Altsteinzeit Neolithische Revolution Hochkultur Hierarchie Herrschaft S 1-10 M 1-4, 6-8, U 1-5,3 Informationen zur eigenen Geschichte einholen Zeitleisten erstellen Informationen aus Sach- und Darstellungstexten entnehmen, Markierungen in und Strukturierung von Texten vornehmen archäologische Arbeitstechniken kennen lernen Informationsgehalt einfacher Materialien beurteilen

3 Gegenstand 6.4 Antike Lebenswelten: Griechische Poleis und Imperium Romanum Lebenswelt griechische Polis Alltag von Frauen und Mädchen Rom vom Stadtstaat zum Weltreich Herrschaft, Gesellschaft und Alltag im Imperium Romanum Griechenland Viele Staaten ein Griechenland, Götter, Olympia, Demokratie unter Perikles (Wie funktionierte sie? Wie demokratisch war sie?), Sparta, Peloponnesischer Krieg, Alltag 6.5 Rom Vom Dorf zum Weltreich, Römer in unserer Nachbarschaft, Kaiserreich und seine Menschen, Christen im Römischen Reich, Ende des Römischen Reiches 6.6 Was Menschen im Altertum voneinander wussten Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse in der Antike interkulturelle Kontakte u. Einflüsse (Herodot, Alexander der Große) Jahrgangsstufe 7 Räumliche Grenzen im Altertum Reise und Eroberungen im Altertum Mythos Polis Aristokratie Monarchie Demokratie Sklaven Provinz Proletarier Republik Diktatur Prinzipat / Kaiser S 1, 5-10 M 1, 3, 5-7, 9, 10, 14, 15 U S 5-10 M 1, 3, 5-7, 9, 10 U S 1,3,4, 6-8 M 1, 3, 6, 8, 9, U Geschichtskarten lesen, griech. Vasenbilder Schaubilder erstellen und erklären politische Reden ein Lernplakat erstellen Urteile entwickeln Expertenvorträge vorbereiten Geschichtskarten Texte verstehen und wiedergeben Mindmapping historische Karten einen historischen Spielfilm

4 Gegenstand 7.1 Europa im Mittelalter Die Grundlagen des Mittelalters (Romanisierung, Germanen, Christentum) Könige, Kaiser und Päpste im mittelalterlichen Reich Lebenswelten in der Ständegesellschaft Formen politischer Mitsprache in Frankreich, England u. im römischdeutschen Reich Mittelalter Drei Wurzeln des Mittelalters, Merowinger, Karolinger, Ottonen und Grundlagen ihrer Herrschaft, Ständegesellschaft, Leben in den Dörfern, Leben des Adels, Welt der Klöster, Entstehung des Parlaments in England, Machtausdehung des französischen Königs Romanisierung Staatsreligion Papsttum Mission Grundherrschaft: unfrei, hörig, leibeigen frei Adel Klerus Ständegesellschaft Lehen, Vasall S 1,2,4,7-9 M 1,3,5-15 U Quellentexte zusammenfassen und Hauptaussagen beurteilen, systematische Erschließung einer Textquelle Bildbeschreibung 7.2 Neue Welten und neue Horizonte Geistige, kulturelle, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Prozesse Stadtgesellschaft Stadt im Mittelalter Stadtgesellschaft Wegbereiter einer neuen Zeit Markt Bürger Zunft Judentum M 1,2,4-8,10,11 U 1-4, 6 Karten und Bilder genau betrachten und beschreiben historische Besonderheiten erkennen und erklären aspektorientiert auswerten Informationen entnehmen, strukturieren und

5 Renaissance, Humanismus und Reformation Entdeckungen und Eroberungen präsentieren Textquellen vergleichend. 7.3 Renaissance, Humanismus und Reformation 7.4 Entdeckungen und Eroberungen Das Mittelalter endet in den Köpfen Die Entdeckung und Eroberung einer Neuen Welt Fluch oder Segen? Renaissance Reformation, Konfession Hexen Modernisierung S1-8 M 1,2,4-7,9-11 U 1-4 M 1-7,9,10 U 1,2 Karten und Bilder genau betrachten und beschreiben historische Besonderheiten erkennen und erklären aspektorientiert auswerten Informationen entnehmen, strukturieren und präsentieren Textquellen vergleichend Karten und Bilder genau betrachten und beschreiben historische Besonderheiten erkennen und erklären aspektorientiert auswerten Informationen entnehmen, strukturieren und präsentieren Textquellen vergleichend

6 Jahrgangsstufe 8 Gegenstand 8.1 Europa wandelt sich Revolutionäre, evolutionäre und restaurative Tendenzen Absolutismus am Beispiel Frankreichs System des Merkantilismus Französische Revolution Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte; Menschenrechte für alle? Die Revolution und die Frauen Revolution in Deutschland 1848/1849 und die deutsche Einigung 1871 Industrielle Revolution an einem regiona- Absolutismus Französische Revolution: Ursachen, Verlauf und Folgen Deutsche Einheitsund Freiheitsbewegungen im 19. Jahrhundert Reichsgründung Absolutismus und Aufklärung Absolutismus Karten und Bilder Merkantilismus genau betrachten Die Französische Revolution Aufklärung M 1-8,10,11 und beschreiben aufgeklärter historische Besonderheiten erkennen Absolutismus U 1-4,6 Privilegien und erklären Deutschland auf dem Weg zur Freiheit und Einheit Deutsches Kaiserreich Menschenrechte Restauration Nation, Nationalismus, Nationalstaat Karikatur Liberalismus zusätzlich U5, H2 M 1-11 U 1-6,2 aspektorientiert auswerten Informationen entnehmen, strukturieren und präsentieren Textquellen vergleichend Üben der Methode: mediale Darstellung der Präsentation historischer Inhalte Karten und Bilder genau betrachten und beschreiben historische Besonderheiten erkennen und erklären aspektorientiert auswerten

7 len Beispiel Industrialisierung Die Industrialisierung und ihre Folgen Wirtschaftslehre des Adam Smith Industrialisierung Soziale Frage Kapitalismus, Kommunismus Sozialpolitik Gewerkschaft Informationen entnehmen, strukturieren und präsentieren Informationen graphisch aufbereiten Textquellen vergleichend Referate im Rahmen des Methodentrainings.

8 Jahrgangsstufe 9 Gegenstand 9.1 Imperialismus und Erster Weltkrieg Triebkräfte imperialistischer Expansion Imperialistische Politik in Afrika und Asien Großmach- Rivalitäten 9.2 Neue Weltpolitische Koordinaten Russland: Revolution 1917 und Stalinismus USA: Aufstieg zur Weltmacht Merkmale des I. Weltkrieges Europäische Expansion durch Kolonialismus und Imperialismus 1. Weltkrieg Der Erste Weltkrieg Epochenjahr 1917 Deutsche Revolution 1918 Imperialismus Imperialismus (Wettlauf um die Welt) Vorgeschichte Ausbruch und Verlauf Eintritt USA Russische Revolution Novemberrevolution, Räte Chauvinismus Rassismus Militarismus Materialschlacht Stellungskrieg totaler Krieg Feldpostbriefe Isolationismus Bolschewiki Räte Kollektivierung Räterepublik M 1-11 U 1-3,6 M 1-11 U 1-3 M 1-9, 11 U 1-4, 6-3 S 2,3,5,8 M 4-7 U 1-3 Strukturskizzen erstellen historische Urteile analysieren und vergleichen Fotografien interpretieren historisches Sachurteil aus heutiger Sicht formulieren Quellentexte und Fotografien sachgerecht interpretieren historische Urteile analysieren und vergleichen. Quellentexte und Fotografien sachgerecht interpretieren Historische Urteile analysieren und vergleichen

9 9.3 National- Sozialismus u. 2. Weltkrieg Teil I Schwerpunkt: Die Zerstörung der Weimarer Republik 9.4 National- Sozialismus u. 2. Weltkrieg Teil II Das NS- Herrschaftssystem, Individuen u. Gruppen zwischen Anpassung und Widerstand Entrechtung, Verfolgung u. Ermordung europäischer Juden, Sinti und Roma, Andersdenkender zwischen 1933 und 1945 Vernichtungskrieg und Vertreibung im europäischen Kontext Weimarer Republik Aufstieg NS NS-Staat: Machtübernahme Gesellschaft im NS 2. Weltkrieg Judenverfolgung Widerstand Versailler Vertrag Weimarer Verfassung Ruhrkrise und Inflation Goldene Zwanziger NS-Programm 1920 Hitlerputsch 1923 Weltwirtschaftskrise Präsidialkabinette Machtübertragung Ermächtigungsgesetz Gleichschaltung Volksgemeinschaft /Jugend Rassegesetze / Pogrom 38 Weg in den Krieg Wende im Osten / D-Day Endlösung Formen des Widerstandes Reparationen Demokratie Dolchstoß Antisemitismus Notverordnungen Diktatur Volksgemeinschaft Propaganda Pogrom Appeasement Holocaust S 2,3,5,8 M 4-7 U 1-3 S 1-3, 7 M 2, 4-7, 9, 11 U 1-3, 3 Quellentexte sachgerecht interpretieren Historische Urteile analysieren und sich mit ihnen auseinander setzen Plakate interpretieren Quellentexte sachgerecht interpretieren Politische Reden Symbole erkennen

10 Gegenstand 9.5 Neuordnung der Welt und Situation Deutschlands Aufteilung der Welt in Blöcke mit unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen Gründung der BRD, Westintegration, deutsche Teilung Zusammenbruch des kommunistischen Systems, deutsche Einheit Transnationale Kooperationen: Europäische Einigung und Vereinte Nationen 9.6 Was Menschen früher voneinander wussten und heute voneinander wissen Nachkriegsordnung BRD DDR Wende und Vereinigung Längsschnitt Alltag, Flucht, Vertreibung Vom Potsdamer Abkommen zur Trizone Marshallplan und Wirtschaftswunder Ost-West-Konflikt Die doppelte Staats-gründung Westintegration / Wiederbewaffnung Neue Ostpolitik Von 68 zum D. Herbst 77 Regime Ulbricht -Mauerbau Gesellschaft der 60/70er Von Gorbatschow zum Verträge Folgen der Einheit UNO - EU Reisen früher und heute Buchdruck Internet Vertreibung Besatzung Entnazifizierung Soziale Marktwirtschaft Grundgesetz Kalter Krieg Supermacht Wettrüsten Real existierender Sozialismus Perestroika M 1, 4-7, 9-11 U 1,3,4,6-3 S 3, 4 M 4-7, 11 U 4, 6 H 3 Quellentexte sachgerecht interpretieren Politische Reden Exzerpieren Darstellungen analysieren Schaubilder auswerten mit Strukturskizzen arbeiten Werturteile formulieren Informationen präsentieren globale Konfliktsituationen visualisieren Projektarbeit In der Spalte Methoden entsprechen die Kürzel S, M, U und H den Kompetenzerwartungen und ihrer Ausdifferenzierung im Kernlehrplan: S = Sachkompetenz, M = Methodenkompetenz, U = Urteilskompetenz, H = Handlungskompetenz. S 2 meint z. B. den zweiten zur Sachkompetenz dort aufgeführten Unterpunkt.

11 Leistungsbewertung Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz ( 48 SchulG) sowie in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I ( 6 APO - SI) dargestellt. Da imfach Geschichte in der Sekundarstufe I keine Klassenarbeiten und Lernstandserhebungen vorgesehen sind, erfolgt die Leistungsbewertung ausschließlich im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht. Dabei bezieht sich die Leistungsbewertung insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Im Sinne der Orientierung an den formulierten Anforderungen werden grundsätzlich alle im Lehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt. Aufgabenstellungen mündlicher und schriftlicher Art sollen in diesem Zusammenhang darauf ausgerichtet sein, die Erreichung der Kompetenzen zu überprüfen. Ein isoliertes, lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfragen einzelner Daten und Sachverhalte kann dabei den zuvor formulierten Ansprüchen an die Leistungsfeststellung nicht gerecht werden. Im Fach Geschichte kommen im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht sowohl schriftliche als auch mündliche Formen der Leistungsüberprüfung zum Tragen. Dabei ist im Verlauf der Sekundarstufe I durch eine geeignete Vorbereitung sicherzustellen, dass eine Anschlussfähigkeit für die Überprüfungsformen der gymnasialen Oberstufe gegeben ist. Zu den Bestandteilen der Sonstigen Leistungen im Unterricht zählen u. a. mündliche Beiträge zum Unterricht (Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate), schriftliche Beiträge zum Unterricht (Mappen, Powerpoint-Präsentationen, ggf. Portfolios), kurze schriftliche Übungen sowie Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation). Die Führung der Mappe wird zum Ende jedes Schuljahres kontrolliert. Die Mappennote macht 25% der Halbjahresnote aus. Der Bewertungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erfasst die Qualität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Dabei wird zwischen Lern- und Leistungssituationen im Unterricht unterscheiden.