Fischaufstiegshilfen - Eine Übersicht -

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1 Fischaufstiegshilfen - Eine Übersicht - 10 / 2005

2 Inhalt 1. Problemaufriss: Sohlabstürze, Wehre, Stauhaltungen 2. Planungsgrundlagen 2.1 Schaffung der Durchgängigkeit an Querbauwerken 2.2 Grundlegende Systemanforderungen für den Fischaufstieg 2.3 Grundlegende Systemanforderungen für den Fischabstieg 3. Technische Hilfen zur Durchgängigkeit 3.1 Sohlgleite 3.2 Fischrampe 3.3 Raugerinne-Beckenpass 3.4 Umgehungsgerinne 3.5 Tümpelpass 3.6 Borstenfischpass 3.7 Beckenpass 3.8 Rhomboidpass 3.9 Schlitzpass (vertical-slot-pass) 3.10 Mäanderpass 3.11 Denilpass 4. Schlussbemerkung 5. Literatur- und Internethinweise - 2 -

3 1. Problemaufriss: Sohlabstürze, Wehre, Stauhaltungen Sohlabstürze werden im allgemeinen gebaut, um eine verstärkte Eintiefung der Sohle (Sohlenerosion) zu verhindern. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Gewässerlauf verkürzt und dadurch das Gefälle erhöht wurde. Bereits kleinere Abstürze von 0,1 m bis 0,2 m stellen für die sohlorientierten Kleinfischarten und Wirbellosen unüberwindbare Wanderungshindernisse dar. Bei der Beurteilung der Durchgängigkeit von Sohlstufen dürfen daher nicht ausschließlich Fischarten herangezogen werden, die in der Lage sind, hohe Hindernisse zu überspringen (z.b. Forelle). Abb. 1: Stauwehr im Bereich des Wasserwirtschaftsamtes Bayreuth (Hölzleinsmühle) Wie Sohlabstürze sind auch die Wehre aufgrund der zu überwindenden großen Höhenunterschiede für die meisten Fließgewässerorganismen nicht passierbar. Darüber hinaus wirkt sich der Anstau oberhalb der Wehre ungünstig auf das Gewässerökosystem aus. Der Wechsel von strömenden zu nahezu stehenden Bereichen schafft veränderte ökologische Bedingungen. Der Staubereich ist durch fließgewässeruntypische Ablagerungen von Schlick und Schlamm sowie höhere Temperaturen und geringere Sauerstoffkonzentrationen gekennzeichnet. Die veränderten Bedingungen bieten den typischen Fließgewässerarten keinen passenden Lebensraum mehr. Insbesondere die Besiedler der Gewässersohle sterben ab. Im Rückstaubereich entwickelt sich dadurch eine vom fließenden Wasser erheblich abweichende Lebensgemeinschaft. Die genannten negativen Auswirkungen der Wehre gelten für alle im Hauptschluss eines Fließgewässers befindlichen Stauhaltungen. 1 1 Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Thüringen: Fließgewässerschutz in Thüringen - zum Beispiel: Durchgängigkeit,

4 2. Planungsgrundlagen 2.1 Schaffung der Durchgängigkeit an Querbauwerken Es sind bei der Umgestaltung von Wanderbarrieren grundsätzlich drei Varianten zu unterscheiden 2 : (1) der komplette Rückbau einer Barriere oder das Ersetzen durch ein über die gesamte Breite für alle wassergebundenen Organismen passierbares Bauwerk, (2) die Errichtung eines über einen Teilbereich des Querbauwerks für alle Organismen passierbares Bauwerkes, (3) die Schaffung eines über eine Ausleitung umgehbaren Bauwerkes (Umgehungsgerinne). Abb. 2: Systemskizze der drei Varianten zur Schaffung der Durchgängigkeit an Querbauwerken 2.2 Grundlegende Systemanforderungen für den Fischaufstieg 3 Der Fischpass ist so anzulegen, dass er vor Hochwasser und Versandung geschützt ist. Die Einleitung erfolgt günstigstenfalls parallel zum Gewässer, der Einleitungswinkel sollte in keinem Fall > 45 sein. Die Ausmündung des Fischpasses in das Unterwasser und ihre Lage innerhalb der Gesamtanlage bestimmen über den wirksamen Lockstrom die Annahme der Anlage durch die Fische. Die Ausmündung des Fischpasses muss so tief liegen, dass sie bei jedem Wasserstand angenommen werden kann; das unterste Becken muss im Niederwasserbereich liegen (Anschluss im Ober- und Unterwasser an das Sohlsubstrat). 2 Bauhaus-Universität Weimar, Institut für Wasserwesen: Masterarbeit Dipl.-Ing. S. Michael, 2004 (Download unter: e-pub.uni-weimar.de/volltexte/2005/499/pdf/masterarbeit.pdf 3 Planungsbehelf Fischaufstiege / Fischabstiege des Landes Salzburg, Abt. 13 / Naturschutz ( Anm.: die Empfehlungen basieren in wesentlichen Teilen auf Arbeiten von Adam/Schwevers - 4 -

5 Die Mündung muss so angelegt sein, dass der Lockstrom in die bevorzugte Wanderstrecke der Fische reicht. Die Einmündung seitlich in ein Tümpelbecken oder vor einen Sohlgurt mit ruhigerem Wasser oberhalb hat sich bewährt. Die Anlagebedingungen ändern sich ab einer Wasserführung von etwa 0,5 cbm/s. Unterhalb dieser Marge gilt eine Empfehlung vor allem in Richtung Tümpelpass, Raugerinne-Beckenpass, Schlitz- und Borstenpass. Oberhalb der genannten Wassermenge werden insbesondere die aufgelöste Rampe mit eigenem Fischweg oder naturnahe Gerinne empfohlen. Es ist eine ganzjährige Passierbarkeit bis auf 30 anzunehmende Niedrig- oder Hochwassertage erforderlich Grundlegende Systemanforderungen für den Fischabstieg Die Fischabwärtsbewegung funktioniert auf anderen biologischen Mechanismen als die lockstromorientierte aktive Aufwärtswanderung. Die Fischabwärtswanderung erfolgt durch passives Verdriftenlassen der Fische in Bereichen des Flussquerschnittes mit höherer Strömungsgeschwindigkeit. Bekannt ist das Einsaugen von Fischen in die Turbinenzuläufe. Bei schnell laufenden Turbinen ist das Eindringen von Fischen in den Triebwasserweg zu verhindern (Feinrechen, Stabbreite unter 20 mm), bei langsam laufenden Turbinen sind die Spaltweiten zwischen Laufschaufel und Laufmantel möglichst gering zu halten (unter 3 mm im Radius). An der Rechenanlage ist eine Fluchtmöglichkeit vorzusehen. Wird ein frei abstürzender Wasserstrahl über einen Überlauf geleitet, ist ein ausreichend tief bemessenes Auffangbecken als Puffer notwendig. Der Rechen benötigt eine Stabweite unter 20 mm. Es ist eine ausreichende Rechengröße einzuplanen, damit die Anströmgeschwindigkeit unter 2 m / s liegt und Fische nicht angepresst werden sondern flüchten können Technische Hilfen zur Durchgängigkeit Neben der unter 2.2 angeführten Differenzierung nach Wassermengen findet sich in der Fachliteratur die Unterscheidung nach dem Grad der Naturnähe. Danach sind naturnahe Bauweisen 4 DVWK-Merkblatt 232 / ATV-DVWK-Themen: Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen; Bemessung, Gestaltung, Funktionskontrolle, 7 / 2004, 2.Aufl

6 Sohlgleite, Fischrampe, Raugerinne-Beckenpass, Umgehungsgerinne, Tümpelpass, Borstenfischpass (mit Einschränkungen). Technische Bauweisen sind danach Beckenpass, Rhomboidpass, Schlitzpass (vertical-slot-pass), Mäanderpass, Denilpass. 3.1 Sohlgleite Anlagen dieser Bauweise dienen der Überwindung eines geringen Höhenunterschiedes in der Gewässersohle mit einer über die gesamte Gewässerbreite geführten, flach geneigten Sohlenstufe. Sohlgleiten werden mit einem Gefälle von 1 : 20 bis 1 : 30 angelegt. Abb. 3: Systemskizze einer Sohlgleite mit Längsschnitt (oben) und Querschnitt (unten) 3.2 Fischrampe Unter einer Fischrampe versteht man eine Steinanrampung, die ggf. in einen Teil eines Wehres integriert ist. Fischrampen bilden eine ökologisch relativ günstige Lösung zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit und werden vielfach für nicht mehr benötigte Querbauwerke, welche abgerissen werden sollen, errichtet. Das Gefälle liegt bei Fischrampen im Bereich 1 : 3 bis 1 : 10. Die verschiedenen Varianten von Fischrampen werden in der folgenden Abbildung gezeigt

7 Abb. 4: Bauweisen von Fischrampen Fischrampen werden als Teil beweglicher und unbeweglicher Wehre, aber auch auf der gesamten Gewässerbreite errichtet. Abb. 5: Schemaskizzen am festen und am beweglichen Wehr Abb. 6: Wehr mit Fischrampe (rechts) im fränkischen Weidenberg - 7 -

8 Neben den oben gezeigten Beispielen wurde durch das Büro Floecksmühle (Aachen) am unteren Elbbach bei Hadamar (nördlich von Limburg) auch eine Vollrampe errichtet. Sie besteht bei einer Stauhöhe von 1,70 m aus zwei Teilen: einer am linken Ufer angeordneten Niedrigwasserrinne und einer Rauen Rampe, die auf der gesamten Breite des Baches in gleicher Länge wie die Niedrigwasserrinne angeordnet ist. Diese besteht aus unterschiedlich großen Becken, die durch Blocksteine begrenzt sind. Die Becken sind durch großzügige Schlupföffnungen miteinander verbunden. Am Fuß der rauen Rampe befindet sich eine massive Steinreihe, deren Höhe so gewählt wurde, dass sie bei geringeren Abflüssen als Schwimmbarriere fungiert. Abb. 7: Anlage einer Vollrampe am unteren Elbbach (nördlich von Limburg) Im Naturpark Märkische Schweiz betreibt ein Naturschutzverband eine als Rampe ausgebildete Aufstiegshilfe. Es handelt sich um den Fischpass Stadtmühle im Einzugsgebiet des Flüsschens Stobber. Der Höhenunterschied dort wird mit Hilfe einer flach ansteigenden Rampe mit Feldsteinbauten (raue Rampe) überbrückt. Träger der Maßnahme ist der Naturschutzbund Deutschland, Kreisverband Strausberg e.v. ( Dazu einige technische Daten: Baujahr 1993 Höhenunterschied 1,60 m Gefälle 1 : 17 Strömung max. 2 m/s - 8 -

9 Abb. 8: Schemaskizze der rauen Rampe an der Stadtmühle im Naturpark Märkische Schweiz 3.3 Raugerinne-Beckenpass Der Raugerinne-Beckenpass ist eine Kombination aus einem technisch gebauten Fischpass und einer Fischrampe. Die Beckentrennwände werden bei dieser Lösung durch lückig gesetzte Blocksteine ersetzt. Die Sohle besteht aus natürlichem Substrat. Die Anwendung des Raugerinne-Beckenpasses ist besonders bei beengten Platzverhältnissen geeignet, da durch diese Bauweise eine wesentlich größere Wassertiefe und ein steileres Gefälle als bei konventionellen Fischrampen möglich ist. Abb. 9: Quer- und Längsschnitt des Raugerinne-Beckenpasses - 9 -

10 Abb. 10 u. 11: Systemgrundriss (li.) und Beispiel eines Raugerinne-Beckenpasses aus der baulichen Praxis (re.) Am Stauwehr im südbadischen Rheinfelden wurde aktuell ein Raugerinne-Beckenpass realisiert. Er zeichnet sich durch eine besondere technische Ausführung der Lockströmung aus. In der Regel ist sie auf ein bestimmtes Wasserniveau ausgerichtet und auf eine Lockwasserleitung begrenzt. Bei Hochwasser ist damit die Wahrscheinlichkeit, dass Fische den Eingang finden, gering. Um dieses Problem zu lösen, hat man am neuen Stauwehr statt einer insgesamt drei Lockwasserleitungen auf verschiedenem Niveau in den Fischpass integriert. Weitere Daten zum Raugerinne-Beckenpass in Rheinfelden 6 : Höhenunterschied: 6,7 m Gesamtlänge Fischpass: 156 m Höhenunterschied je Becken: 0,15 m Anzahl der Becken: 44 Anzahl der Ruhebecken: 3 Abfluss: 0,6 cbm/s Abb. 12: Raugerinne-Beckenpass in Rheinfelden (Südbaden) 6 Quelle: Energiedienst AG Südbaden, Jochen Ulrich (jochen.ulrich@energiedienst.de)

11 3.4 Umgehungsgerinne Umgehungsgerinne werden gebaut, um ein Absperrbauwerk relativ weiträumig durch einen naturnah gestalteten Gewässerlauf zu umgehen. Abb. 13: geplantes Umgehungsgerinne an der Warmen Steinach im Raum Bayreuth Abb. 14: Schemaskizze eines Umgehungsgerinnes 7 7 vgl. auch 5.2 (Emsumflut im Stadtpark Telgte) in der Publikation der Stadt Osnabrück: Die Revitalisierung von Gewässern im urbanen Bereich (11/2004)

12 Umgehungsgerinne oder auch Umfluten haben einen hohen Platzbedarf, zählen gleichzeitig bei entsprechend landschaftsgerechter Bauweise aber auch zu den ökologisch verträglichsten und wirksamsten Fischaufstiegsanlagen. Abb. 15: Umgehungsgerinne am Elbbach - Wehr Hadamar 3.5 Tümpelpass Der Tümpelpass ist eine Kombination aus Umgehungsgerinne und Beckenpass, wobei die angelegten, zur Gefälleüberwindung notwendigen Becken als naturnahe Tümpel ausgestaltet sind. Ein Beispiel ist der unten dargestellte Tümpelpass in Kaupersberg (Oberfranken). Hier ist ein Wehr mit einer Stauhöhe von ca. 2 m eingebaut. Zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Flüsschens Wiesent wurde ein Tümpelpass errichtet. Auf einer Länge von 45 m verbinden mehrere kleine Becken mit niedrigen Abstürzen und kurzen Gewässerstrecken die Wiesent unterhalb und oberhalb eines Kraftwerks. Beschickt wird diese Art des Umgehungsgerinnes mit etwa 100 l/s

13 Abb. 16 u. 17: Systemgrundriss der Wehranlage Kaupersberg (Oberfranken) mit Tümpelpass (li.) und Ausleitungsstelle des Tümpelpasses in Kaupersberg (re.) 3.6 Borstenfischpass Bekanntestes Beispiel dieser relativ neuen Technik ist der Borstenfischpass in Hannoversch Münden. Ziel war es zunächst, den Höhensprung von 1,20 m am unteren Fuldawehr in einem 30 m langen Raugerinne zu überwinden. Die starke kinetische Energie infolge des erheblichen Gefälles sollte durch Störsteine gemindert werden. Wegen der ungünstigen Passierbarkeit dieser Lösung durch Kanufahrer wurde als Alternative entwickelt, die Störsteine durch künstliche, elastische Rauheitselemente (jew. 0,4 qm große Büschel aus Kunststoff) zu ersetzen. Diese Büschel wurden in ca. 25 cm dicke Betonplatten eingelassen. Die Kunststoffborsten durchdringen fast den gesamten Wasserkörper bis knapp unter den Wasserspiegel. So wurde ein durchgehend beruhigter Strömungskanal von 30 cm Breite geschaffen. Abb. 18: Borstenfischpass - links Versuchsanordnung im Wasserbaulabor der TH Karlsruhe; rechts die Anlage bei Hannoversch Münden 8 8 vgl. auch Abb. 8 in der Publikation der Stadt Osnabrück: Die Revitalisierung von Gewässern im urbanen Bereich (11/2004)

14 Weitere Vorteile dieser Bauart: Eignung auch für Kleinfischarten, keine starke Wasserverdrängung, gut beruhigter Strömungsschatten mit entsprechenden Ruhezonen, starke Reduzierung der Fließgeschwindigkeit, gute Bedingungen für die Bootsdurchfahrt. Für den am Stauwehr Au-Schönenberg an der Thur (Schweiz) im Jahr 2002 fertig gestellten Borstenfischpass wurde zwei Jahre später eine Erfolgskontrolle 9 durchgeführt. Die Aufstiegshilfe ist 95 m lang und 1,2 m breit. Das Stauwerk hat eine Höhe von 7,1 m. Auszug aus dem Schlussbericht: Nach den Erfahrungen der einjährigen Kontrollfänge im Borstenfischpass Au-Schöneberg wurden die Erwartungen voll erfüllt. Von den 25 in der Thur vorkommenden Fischarten benutzten 14 Arten die Aufstiegshilfe. Bei den nicht nachgewiesenen Arten handelt es sich hauptsächlich um nicht reophile 10 oder selten vorkommende Arten. Eine Selektion bezüglich der Größe der Fische ist klar nicht vorhanden. Trotz des Gefälles von 8 % ergeben sich durch die Anordnung der Borstenbündel nur geringe Strömungen. Die Fließgeschwindigkeiten von ca. 1 m/s zwischen den Borstenbüscheln stellen auch für kleinste, wenige cm große Fische kein Problem dar, da hinter den Borstenbüscheln strömungsarme Ruhezonen vorhanden sind. Dass die Strömungsverhältnisse im Borstenfischpass kein unüberwindbares Hindernis für aufsteigende Fische darstellen, zeigt sich darin, dass alle Größenklassen von Fischen und sogar schlechte Schwimmer nachgewiesen werden konnten. Abb. 19: Blick durch eine vertikale Glaswand in den Borstenfischpass am Kraftwerk Au-Schönenberg (Kanton Thurgau, Schweiz) 3.7 Beckenpass Beckenpässe sind in ihren verschiedenen Ausprägungsformen prinzipiell vom Ober- zum Unterwasser geführte Rinnen mit treppenartig aneinander gebauten Becken und mit einem Ausschnitt auf der Krone sowie einem Schlupfloch unten. 9 Downloads/lib/upload/Erfolgskontrolle-BFP.pdf 10 reophil = strömungsliebend

15 Abb. 20: Grundprinzip des Beckenpasses Beckenpässe zeichnen sich, was für stadtgestalterische und Denkmalschutzbelange von Bedeutung ist, durch eine strenge Formgebung aus. Sie benötigen eine - im Verhältnis zu naturnahen Varianten - geringere Dotation 11. Nachteilig ist die daraus folgende, schwächere Lockströmung im Unterwasser. Von Nachteil ist auch die generelle Anfälligkeit für Verstopfungen mit Treibgut, Laub, Ästen und Plastiktüten. Werden Beckenpässe zeitweise hoch beaufschlagt, so entstehen für Fische unpassierbare Tosbecken. 3.8 Rhomboidpass Der Rhomboidpass ist eine Variante des Beckenpasses. In dieser Konstruktion befinden sich lotrechte, senkrecht zur Beckenachse stehende Zwischenwände in der Gewässerrinne. Abb. 21: Rhomboidpass 11 Dotation = Beschickung mit Wasser

16 3.9 Schlitzpass (vertical-slot-pass) Der Schlitzpass ist ebenfalls eine Variante des Beckenpasses. Die Bauart wurde als verticalslot-pass in Nordamerika eingeführt und ist dort stark verbreitet. Der Schlitzpass weist auf der gesamten Beckenhöhe offene Schlitze in der Querwand auf. Die Anordnung der Holzeinbauten und die grobe Steinschüttung an der Sohle sorgen für Verwindigkeiten, insbesondere an der Sohle. Der Schlitzpass ist gegen wechselnde Wasserstände unempfindlich. Abb. 22: Schemaskizze des Schlitzpasses Je nach Größe des Gewässers und Abfluss ist eine Bauweise mit einem oder zwei Schlitzen möglich. Der Schlitzpass ist gut geeignet, um die Aufstiegsmöglichkeit auch für leistungsschwächere Arten und Kleinfische zu gewährleisten. Nach dem bisherigen Kenntnisstand sind Schlitzpässe die Vorzugslösung bei technischen Fischaufstiegsanlagen. Abb. 23 u. 24: vertical-slot-pass in der baulichen Praxis mit Kronenausschnitten (li.) und in der Draufsicht (re.)

17 Die Vorteile des Schlitzpasses in der Übersicht 12 : Sehr gute Eignung bei schwankenden Oberwasserständen, da keine Veränderung der Strömungsverhältnisse stattfindet, Turbulenzarme, durchgehende Strömung, Ein großer Tiefenbereich steht zum Aufstieg zur Verfügung, Durch Einbringen und Eindriften von natürlichem Sohlsubstrat kann auch eine Durchgängigkeit für leistungsschwächere Kleinfische und die Wirbellosen geschaffen werden, Geringerer Wartungsaufwand durch verbesserte Selbstreinigung im Vergleich zu anderen Beckenpassvarianten. Unmittelbar an der Wasserkraftanlage (WKA) Hohnmühle in Schlitz an der Schlitz wurde ein vertical-slot-pass errichtet. Standort der Anlage ist ein kurzer Zwickel zwischen WKA und Wehr. Wegen der Leitströmung der Turbinen im größten Zeitraum des Jahres versuchen die Fische, am Auslauf der WKA eine Aufstiegsmöglichkeit zu finden. Deshalb wurde der Auslauf des Fischpasses so neben die Mündung des Saugrohrs gelegt, dass die Fische im Untergraben den Einstieg zwangsläufig finden müssen. In einer kurzen Zeitspanne des Jahres ist der Abfluss der Schlitz jedoch so hoch, dass die Leitströmung des Wehrüberfalls wirksam wird, die Fische zum Fuß des Wehrs schwimmen und somit den Einstieg zum Fischpass nicht finden. Um dies zu verhindern, wurde am Wehrfuß ein manueller Verschluss angebracht, der bei hohem Wasserstand geöffnet werden kann und in diesen Extremsituationen den Fischaufstieg gewährleistet. Weitere Daten zur Situation: MQ: Q WKA: Stauhöhe: 3,94 cbm/s 1,5 3,3 cbm/s in Abhängigkeit zur Funktionsfähigkeit der zwei Turbinen 2,5 m Abb. 25 u. 26: Planung der technischen Fischaufstiegsanlage an der Hohnmühle in Schlitz (li.) und nach der Fertigstellung (re.) 12 nach: Salburger Fischpassfibel (2002):

18 3.10 Mäanderpass Der Mäander-Fischpass wurde Mitte der Neunzigerjahre entwickelt. Etwa seit dieser Zeit e- xistiert eine Pilotanlage in Höxter-Godelheim, weitere Mäanderpässe, z.b. in Drakenburg an der Weser wurden inzwischen gebaut. Das System wird aus Faserzement-Fertigteilen errichtet. Schachtringe mit angeschrägten Bodenpartien werden dabei auf eine Betonplatte gesetzt. Zwei Reihen von Mäanderbeckenringen werden so aufgestellt, dass die Segmentausschnitte ineinander greifen. Abb. 27: Der Mäander-Fischpass (Pilotanlage) Ähnlich dem natürlichen Vorbild entsteht in der Anlage eine Mäanderströmung mit höheren Fließgeschwindigkeiten im Bereich der Prallwandungen und ruhigen Zonen zwischen den Vertikalschlitzen der Becken. Abb. 28 u. 29: Fließgeschwindigkeit im Mäanderpass in Metern pro Sekunde (li.) und Aufsicht Mäanderpass Für die Bewegung der Wirbellosen-Fauna des Kieslückensystems wird der Boden der Becken mit Benthosgewebe ausgekleidet. Weitere Daten

19 Überfallhöhe von Becken zu Becken: cm Durchmesser der Becken: 1,0-2,4 m Fließtiefe in der Anlage ca. 0,7 m Sohlgefälle 19 % Abfluss beim Bemessungswasserstand 89 l/s Abb. 30: Längsschnitt durch den Mäander-Fischpass Die Bauweise des Mäander-Fischpasses ermöglicht sehr platzsparende Lösungen. Abb. 31: Längsschnitt durch ein Wasserkraftwerk mit Mäanderpass Aus dem Mäanderpas in Drakenburg an der Weser liegen erste Zählergebnisse der Bundesanstalt für Gewässerkunde aus dem Jahre 2002 vor. Um die Vergleichszahlen in Abbildung 32 bewerten zu können, sind Angaben zur rechten Spalte (alter Fischpass) notwendig. Der Fischpass stammt aus dem Jahre 1955 und ist als Beckenpass mit 22 Einzelbecken aus Beton angelegt. Die Becken sind durch Holzbalken mit Schlupflöchern (25 x 25 cm) voneinander abge

20 trennt. Die Länge des Fischpasses beträgt 48,70 m. Die Höhendifferenz zwischen Ober- und Unterwasser liegt bei 5,20 m. Die hohe Zahl der aufgestiegenen Aale (rechte Spalte) ist auf eine separate Aalleiter zurückzuführen. Abb. 32: Vergleich der Aufstiegszahlen in Drakenburg im Vergleich 2002 und 1996/1997 Abb. 33: Reusenbefischungen Fischpass Drakenburg

21 Der Mäander-Fischpass steht seit seiner Einführung in einer intensiven Diskussion. Unter den Fischereifachleuten gibt es sowohl deutliche Befürworter (z.b. den Fischereibeauftragten der Bezirksregierung Arnsberg (NRW), als auch starke Kritiker (z.b. Fachleute des ehemaligen Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie) Denilpass Der Denilpass ist ein gradlinig geführtes Gerinne vom Ober- zum Unterwasser. Es sind in regelmäßigen Abständen Lamellen eingelassen, die gegen die Fließrichtung angeordnet sind. Abb. 34: Denilpass (schematisch) Abb. 35: Denilpass als gebautes Beispiel 13 Dr. Stemmer, Bez.reg. Arnsberg; Fr. Lecour, ehem. NLÖ (Dez. für Binnenfischerei)

22 Denilpass ist geeignet, um eine Platz sparende Baulösung zu ermöglichen. Mit Hilfe des U- förmigen Gerinnes ist die Überwindung eines Gefälles von bis zu 2 m möglich. In der Fließstrecke kann ein Gefälle von 5-35 %, im Idealfall von % hergestellt werden. Längere Denilpässe sind nur für größere Fische (20-30 cm) passierbar, d.h. sie sollten durch Ruhebecken unterbrochen werden. Als erheblicher Vorteil dieser Bauweise ist hervorzuheben, dass Fische ein relativ großes Gefälle mit einem Schwall überwinden können. Als deutlicher Nachteil gilt das Fehlen eines natürlichen Sohlsubstrates (was z.b. eher für den Schlitzpass spricht). 4. Schlussbemerkung Ende der Neunzigerjahre legte die Arbeitsgemeinschaft zur Reinhaltung der Weser eine Untersuchung zur Funktionsfähigkeit der sieben technischen Aufstiegshilfen an der Weser vor 14. Unter dem Punkt Diskussion und Verbesserungsvorschläge kommt das Gutachten zu aufschlussreichen Ergebnissen (Auszüge): Aus den... Fangergebnissen ergeben sich für alle untersuchten Fischpässe nur unbefriedigende Funktionsweisen. Eine ökologische Durchgängigkeit ist nur in geringem Umfang gegeben. Wesentliche Gründe hierfür sind bauliche Mängel wie unzureichende Leitströmung, Sohlgestaltung ohne gewässertypisches Substrat (Geröll, Kies, Sand) sowie eine auch nach Säuberung des Fischpasses sehr schnell eintretende Verlegung der Durchlässe am Grund einzelner Becken mit Plastiktüten und Astwerk.... Deshalb sollten die vorhandenen Fischaufstiegshilfen umgestaltet... werden. Hierbei sollten naturnah gestaltete Lösungen wie Umgehungsgerinne oder Raugerinne-Beckenpässe bevorzugt werden, da diese zum einen sowohl für Fische als auch für wirbellose Tiere durchwanderbar sind und andererseits sich in der Praxis als relativ wartungsfreundlich erwiesen haben. 15 Die vorliegende Übersicht zu Fischaufstiegshilfen zeigt zwar eine durchaus unterschiedliche Datenqualität zu den in der Praxis vorkommenden Bauweisen auf. Sie lässt aber dennoch einige grundsätzliche Schlussfolgerungen zu: (1) Hauptkriterien zur Beurteilung von Aufstiegshilfen sind der Platzbedarf, das zu überwindende Gefälle, die Lockströmung, die Auffindbarkeit, die Anordnung im Projektbereich, stadtgestalterische bzw. Denkmalschutzaspekte und der Grad der Naturnähe. (2) Im Rahmen einer Prüfung der ökologischen Durchgängigkeit ist jedes Querbauwerk als Einzelfall im Sinne der oben genannten Kriterien zu prüfen. (3) In der Fachliteratur (Salzburger Fischpassfibel, Fließgewässerschutz in Thüringen etc.) findet sich häufig ein Vorgehen, wonach zunächst die Möglichkeit eines Umgehungsgerinnes geprüft und erst dann eine technische Lösung gesucht wird, wenn die Platzverhältnisse dieses nicht zulassen. 14 Arbeitsgemeinschaft zur Reinhaltung der Weser: Überprüfung der Fischpässe an der Weser, bearbeitet durch: Dr. Hartmut Späh (Sachverständiger für Fischerei und Gewässerökologie, 1/ zum Zeitpunkt dieser Arbeit lagen Erfahrungen über den Borstenfischpass und über den Mäanderfischpass noch nicht vor

23 5. Literatur- und Internethinweise DVWK-Merkblatt 232/1996: Fischaufstiegsanlagen - Bemessung, Gestaltung, Funktionskontrolle (Download unter: Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Thüringen: Fließgewässerschutz in Thüringen - zum Beispiel: Durchgängigkeit (2000) Stadt Osnabrück, FB Grün und Umwelt: Die Revitalisierung von Gewässern im urbanen Bereich (2004) ATV-DVWK-Themen: Fischschutz- und Fischabstiegsanlagen, Bemessung, Gestaltung, Funktionskontrolle, 7 / 2004, 2.Aufl

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