Maschinenbau-Ingenieure in der Studienreform... Umstellung von Diplom auf Bachelor / Master: Stärken wahren, Chancen nutzen
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- Gretel Fiedler
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1 Maschinenbau-Ingenieure in der Studienreform... Umstellung von Diplom auf Bachelor / Master: Stärken wahren, Chancen nutzen Seite 1
2 Einbindung des Bologna-Prozesses in den Wettbewerb der Regionen Globalisierung Europa als Teilnehmer im Wettbewerb der Regionen Europäischer Wirtschaftsraum Europäischer Wissensraum Bologna-Prozess Globalisierung Seite 2
3 Herausforderung an die Hochschulausbildung Globalisierung Technologische Entwicklung Intensivierung des weltweiten Wettbewerbs Zeit Kosten Technologievielfalt Internationalisierung Wissen gewinnen, besitzen und umsetzen Technische Grundlagen Fachwissen Anwendungskenntnis Projektmanagement Kostenmanagement Teamarbeit Kulturverständnis Seite 3
4 Ingenieure im Maschinenbau 2004: Kontinuierlicher Zuwachs ,6 % 16,0 % ,0 % 8,2 % 87,7 10,5 % 102,4 12,3 % 114,1 130,9 139, , Quelle: VDMA-Ingenieurerhebungen Seite 4
5 Entwicklung der Ingenieurausbildung: Wünsche der Maschinenbau-Unternehmen interdisziplinäre Kenntnisse method./soziale Kompentenzen anwendungsorientiertes Wissen Praxisphase Tiefe theoret. Grundlagenwissen ausbauen/ ausweiten so bleiben reduzieren/ verkürzen Breite theoret. Grundlagenwissen Länge Studium 0% 20% 40% 60% 80% 100% Anteil Antworten in Prozent Quelle: VDMA-Ingenieurerhebung 2004 Seite 5
6 Bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses müssen drei Gefährdungen ausgeschlossen werden: Schwächung der bewährten Stärken in der Vermittlung von Grundlagen- und Methodenwissen Minderung der Forschungsintensität der Hochschulen Auslassen der Neugestaltungsnotwendigkeit in Bezug auf Schlüsselqualifikationen Seite 6
7 SWOT-Analyse Ingenieurausbildung (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Stärken Schwächen Chancen Risiken Seite 7
8 SWOT-Analyse Ingenieurausbildung (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Stärken Schwächen Chancen Risiken Sehr gute Grundlagenausbildung Gute Fachausbildung Hoher durchschnittlicher Standard aller Hochschulen Qualifizierte Lehrkräfte x Gute Ausbildungsgliederung zwischen Universitäten und Fachhochschulen Seite 8
9 SWOT-Analyse Ingenieurausbildung (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Stärken Schwächen Chancen Risiken Unzureichende Vermittlung von Schlüsselqualifikationen Unzureichende Vernetzung zwischen Lehrstühlen Lange Studiendauer Hohe Abbrecherquoten x Begrenzte Durchgängigkeit zwischen Hochschulen Seite 9
10 SWOT-Analyse Ingenieurausbildung (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Stärken Schwächen Chancen Risiken Vermittlung von Schlüsselqualifikationen Parallelisierung der Vermittlung von fachlichen, methodischen und überfachlichen Qualifikationen Bessere zeitliche Abstimmung zwischen Grundlagen- und Fachausbildung (verbesserte Didaktik) Verstärkte Internationalisierung Lebenslanges Lernen x Seite 10
11 SWOT-Analyse Ingenieurausbildung (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Stärken Schwächen Chancen Risiken Verlust der Stärken in der Fachausbildung Mangelhafte Berücksichtigung der Globalisierungserfordernisse Verlust der Stärke im Wettbewerb der Regionen durch fehlende Gestaltungsbereitschaft und -kraft Dominanz von Finanz- statt Bildungsgesichtspunkten x Schwächung der Forschung Seite 11
12 Gutes muss noch besser werden! Unternehmen sind mit der Qualität der Ingenieurausbildung zufrieden aber Gutes muss noch besser werden! Ausbildung muss stärker als bisher die veränderten Anforderungen in den Unternehmen berücksichtigen: Innovations-, Kosten- und-zeitdruck technologische Vielfalt Kundenorientierung, Internationalisierung Seite 12
13 Kompetenzen als Ausgangspunkt Ingenieure müssen über Kompetenzen verfügen, die vielfältige Fähigkeiten integrieren: Kompetenzen: Theorie- Anwendungskompetenz Transferkompetenz Innovationskompetenz Schnittstellenkompetenz... Integrieren: theoretisches und methodisches Wissen erlebten und erprobten Anwendungsbezug Kostenbewusstsein und Prozesskenntnisse Kundenorientierung Seite 13
14 Paradigmenwechsel "Out-put-Orientierung" Trennung in fachliche und überfachliche Ausbildungsinhalte nicht mehr zeitgemäß Out-put-Orientiertung ermöglicht, den Anforderungen der Industrie gerecht zu werden: Kompetenzen als Leitbilder der Ausbildung etablieren daraus konsequent Lernziele ableiten darauf basierend Curriculum entwickeln Seite 14
15 Chancen der Reform nutzen Integrierte Vermittlung der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen Vernetzte, interdisziplinäre Lehrund Arbeitsformen Betriebswirtschaftliche, methodische und soziale Kompetenzen in ganzheitlich angelegten Projekten vermitteln positive Beispiele aus der Ingenieurstudie: FH Frankfurt, TU-Darmstadt und andere Projekte & Übungen Seite 15
16 Chancen der Reform nutzen Grundlagen von Beginn an im Anwendungsbezug erläutern Kontinuierlichen Praxisbezug herstellen Projekte, industriebegleitete Studienund Abschlussarbeiten sowie Praktika Einrichtung dualer oder kooperativer Studiengänge Schulung von Mehrsprachigkeit und interkulturellem Verständnis Bildung internationaler Studiengänge Seite 16
17 Anforderungen der Zukunft Verknappung des Nachwuchses durch den demografischen Wandel Steigender Ingenieurbedarf Stehen im Widerspruch zu Abbrecherquoten Image des Studiums Ingenieurstudium muss attraktiver werden! Seite 17
18 Chancen der Reform nutzen Unternehmen brauchen anwendungsorientiert und forschungsorientiert ausgebildete Ingenieure unterschiedliche Ausbildungsprofile erhalten bei Ressourcenzuweisung unterschiedlichen Bedarf berücksichtigen Profile erhalten Seite 18
19 Chancen der Reform nutzen Struktur des deutschen Hochschulsystems nicht nivellieren Fachhochschulen und Universitäten verfügen über jeweils spezifische Stärken Durchlässigkeit des Hochschulsystems garantieren Bildungspotenziale nutzen und so effizient wie möglich entwickeln internationale Anschlussfähigkeit garantieren Strukturen erhalten Seite 19
20 Chancen der Reform nutzen Regelstudienzeit von 7 Semestern für niveauvollen berufsbefähigten Bachelor erforderlich Praxisphase von mindestens 5 Monaten integrieren Verkürzung der realen Studienzeiten: Erhöhung Eingangsqualifikation und Auswahl der Studierenden intensivere Betreuung und frühzeitige Leistungsüberprüfung flexible Studienmodelle effizient studieren Seite 20
21 Qualität der Ausbildung sichern Unternehmen investieren bereits heute erheblich in die "Nachqualifizierung" der Jungingenieure z. B. über Trainees, Weiterbildung, Mentoring Zusätzliche Aufwendungen sind nicht akzeptabel Berufsfähigkeit muss gesichert sein Daher: Reform darf nicht zum heimlichen Sparprogramm werden! Seite 21
22 Qualität der Aussbildung sichern Auswahl der Studierenden durch die einzelne Hochschule ausbauen Akkreditierung unter Mitwirkung der Industrie (Selbst-) Evaluation Vorschlag: Konzept von Fakultätentag und Fachbereichstag Absolventenstatistik Inhalte der Ausbildung gemeinsam mit Industrie formulieren neue Aufgabe für Fakultäten- und Fachbereichstage Auswahl ausbauen Seite 22
23 Hochschulen brauchen Unterstützung! Reform der Ingenieurausbildung ist ein anspruchsvoller inhaltlicher und organisatorischer Gestaltungsprozess erheblicher zusätzlicher personeller und zeitlicher Aufwand Fazit: Hochschulen benötigen die dafür notwendigen Ressourcen und begleitende Unterstützung Reform unterstützen Seite 23
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