Qualitätsbericht Kalenderjahr 2016
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- Gisela Berg
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1 Qualitätsbericht Kalenderjahr 2016 Nach 137f Absatz 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm Diabetes mellitus Typ 2
2 Präambel Für bestimmte chronische Erkankungen bietet die KNAPPSCHAFT ihren Versicherten eine strukturierte und verbesserte Versorgung in Form von speziellen Behandlungsprogrammen (Disease-Management-Programme DMP ) unter dem Namen gut DABEI an. Ziel der gut DABEI -Programme ist eine indikationsgesteuerte und koordinierte Behandlung unserer Chroniker nach dem besten Stand der Wissenschaft. Die durch besonders qualifizierte Ärzte geleitete Behandlung dient der Steigerung der Lebenserwartung sowie der Erhaltung und Verbesserung der persönlichen Lebensqualität. Dabei werden in Abhängigkeit von Alter und Begleiterkrankungen des Patienten unterschiedliche individuelle Therapieziele angestrebt. Zur Umsetzung der definierten medizinischen Anforderungen für die gut DABEI - Programme hat die KNAPPSCHAFT Verträge mit Ärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen geschlossen. Die Maßnahmen und Ziele für die Behandlungsprogramme sind in den jeweiligen Verträgen vereinbart und beschlossen. Grundlagen Die durchgeführten versichertenbezogenen Maßnahmen zur Qualitätssicherung des gut DABEI -Programms werden gemäß 137f Absatz 4 Satz 2 des Sozialgesetzbuches fünftes Buch im vorliegenden Bericht für folgende Vertragsregionen (bundesweites Programmangebot) dargestellt: Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein Thüringen Westfalen-Lippe
3 gut DABEI -Teilnehmerbestand am Anzahl gut DABEI -Teilnehmer Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein Thüringen Westfalen-Lippe Altersstruktur der gut DABEI -Teilnehmer
4 Qualitätssicherungsmaßnahmen (einschließlich Indikatoren, Auslösetatbeständen und Zielerreichungen) Die berichtsrelevante Qualitätssicherung wird primär durch eine spezifische und anlassbezogene Versichertenkommunikation geleistet. Vorrangig erfolgt hierbei die Kommunikationsform bei bestimmten diagnosebezogenen Auffälligkeiten oder Informationswünschen unserer Programmteilnehmer durch Zusendung von Broschüren und Informationsanschreiben. Zusätzlich überwachen Reminder-Systeme die aktive Mitwirkung der gut DABEI - Teilnehmer. In begründeten Ausnahmefällen erfolgt eine persönliche und individuelle Beratung am Telefon in besonderen Einzelfällen per Hausbesuch durch geschulte Fachkräfte (Gesundheitsberater) der KNAPPSCHAFT. Die versichertenbezogenen Maßnahmen und die kassenseitige Qualitätsberichtserstattung sichern den formellen Fortbestand der Disease-Management-Programme.
5 Ziel 1: Vermeidung schwerer Stoffwechselentgleisungen: Hypoglykämien Stabile Stoffwechselwerte sind für Diabetiker von großer Bedeutung. Kommt es zu Entgleisungen der Blutzuckerwerte, erhalten Programmteilnehmer Basis-Informationen über Diabetes und diabetische Symptome, Hypo- (Unter-) und Hyperglykämie (Überzuckerung) sowie Informationen über die Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme. mindestens zwei Entgleisungen seit der letzten Dokumentation Informationsbrief nebst Broschüre Blutzuckerentgleisung AZ: V /2003 (maximal einmal pro Jahr) Baden-Württemberg 8 Bayern 11 Berlin 5 Brandenburg 10 Bremen 2 Hamburg 4 Hessen 8 Mecklenburg-Vorpommern 0 Niedersachsen 13 Schleswig-Holstein 3 Sachsen-Anhalt 20 Sachsen 39 Saarland 15 Rheinland-Pfalz 9 Nordrhein 53 Thüringen 20 Westfalen-Lippe 76
6 Ziel 2: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Programmteilnehmer mit regelmäßig erhöhten Blutdruckwerten sowie Teilnehmer mit einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) als Begleiterkrankung erhalten nähere Informationen zur Aufklärung über die Gefahren und mögliche Einflussnahmen. erstmalig als Begleiterkrankung Hypertonie und/ oder aufeinanderfolgend zweimal folgende Blutdruckwerte: 140 mmhg systolisch oder 90 mmhg diastolisch Informationsbrief nebst Broschüre Blutdruck AZ: V /2003 (maximal einmal pro Jahr) Baden-Württemberg Bayern Berlin 530 Brandenburg Bremen 205 Hamburg 396 Hessen Mecklenburg-Vorpommern 501 Niedersachsen Schleswig-Holstein 500 Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz 739 Nordrhein Thüringen Westfalen-Lippe 9.483
7 Ziel 3: Hoher Anteil an jährlichen augenärztlichen Untersuchungen Die Notwendigkeit regelmäßiger augenärztlicher Kontrollen ist gerade bei Diabetikern von hoher Priorität. Wurde die ophthalmologische Netzhautuntersuchung nicht regelmäßig durchgeführt oder veranlasst, erhalten Teilnehmer Informationen über Diabetes- Komplikationen und Folgeschäden am Auge sowie Hintergründe über die Notwendigkeit regelmäßiger augenärztlicher Kontrollen. Angabe über Netzhautuntersuchung nicht mindestens einmal jährlich durchgeführt oder veranlasst Informationsbrief nebst Broschüre Augenerkrankung AZ: V /2003 (maximal einmal pro Jahr) Baden-Württemberg 489 Bayern Berlin 147 Brandenburg Bremen 154 Hamburg 171 Hessen 834 Mecklenburg-Vorpommern 165 Niedersachsen Schleswig-Holstein 241 Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz 366 Nordrhein Thüringen 710 Westfalen-Lippe 4.016
8 Ziel 4: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten Die Sicherstellung einer regelmäßigen und aktiven Teilnahme des Versicherten ist das wichtigste Qualitätsziel der Gesundheitsprogramme. Nur so kann eine kontinuierliche und strukturierte Behandlung gewährleistet werden. Sofern innerhalb der vorgesehenen Frist keine gültige Folgedokumentation vorliegt, erhalten Versicherte grundsätzliche Informationen über die Programminhalte, nähere Erläuterungen über die Bedeutung ihrer aktiven Teilnahme sowie Hinweise über die Wichtigkeit regelmäßiger Arztbesuche. Qualitätssicherungs-Indikator: Anteil der Teilnehmer mit regelmäßigen Folgedokumentationen (entsprechend dem quartalsweisen oder halbjährlichen Dokumentationszeitraum) bezogen auf alle Programmteilnehmer für dieses Erkrankungsbild. Zielwert: Im Mittel 90% über die gesamte Programmlaufzeit. Informationsbrief Anzahl der Teilnehmer dieser Maßnahme Erreichungsquote Baden-Württemberg ,76 % Bayern ,61 % Berlin ,50 % Brandenburg ,96 % Bremen ,39 % Hamburg ,03 % Hessen ,64 % Mecklenburg-Vorpommern ,22 % Niedersachsen ,97 % Schleswig-Holstein ,65 % Sachsen-Anhalt ,40 % Sachsen ,87 % Saarland ,15 % Rheinland-Pfalz ,41 % Nordrhein ,89 % Thüringen ,45 % Westfalen-Lippe ,23 %
9 Ziel 5: Reduktion des Anteils der rauchenden Teilnehmer Der Versicherte wird über unterstützende Maßnahmen zur Raucherentwöhnung aufgeklärt und informiert. Hierbei verweisen wir auf die attraktiven Angebote unserer Bonusprogramme im Rahmen der knappschaftlichen Krankenversicherung. Teilnehmerwunsch über Informationsangebote der Krankenkasse zum Thema Tabakverzicht Informationsbrief zum Thema Bonusprogramme der knappschaftlichen Krankenversicherung Baden-Württemberg 27 Bayern 35 Berlin 20 Brandenburg 33 Bremen 9 Hamburg 11 Hessen 23 Mecklenburg-Vorpommern 12 Niedersachsen 68 Schleswig-Holstein 16 Sachsen-Anhalt 42 Sachsen 63 Saarland 73 Rheinland-Pfalz 19 Nordrhein 442 Thüringen 22 Westfalen-Lippe 436
10 Knappschaftliche Erweiterung Ziel 5: a.) Ernährungsberatung Der Versicherte wird auf die gesundheitsbewussten Angebote unserer zusätzlichen Bonusprogramme im Rahmen der knappschaftlichen Krankenversicherung aufmerksam gemacht. Teilnehmerwunsch über Informationsangebote der Krankenkasse zum Thema Ernährung Informationsbrief zum Thema Bonusprogramme der knappschaftlichen Krankenversicherung Baden-Württemberg 180 Bayern 264 Berlin 93 Brandenburg 378 Bremen 55 Hamburg 73 Hessen 224 Mecklenburg-Vorpommern 88 Niedersachsen 321 Schleswig-Holstein 116 Sachsen-Anhalt 878 Sachsen 783 Saarland 379 Rheinland-Pfalz 185 Nordrhein Thüringen 515 Westfalen-Lippe 2.692
11 Knappschaftliche Erweiterung Ziel 5: b.) Körperliches Training Der Versicherte wird über unterstützende Maßnahmen und Kurse zum Thema Bewegung im Zusammenhang mit den ergänzenden Angeboten des knappschaftlichen Bonusprogrammes zustätzlich zum grundsätzlichen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung informiert. Teilnehmerwunsch über Informationsangebote der Krankenkasse zum Thema körperliches Training Informationsbrief zum Thema Bonusprogramme der knappschaftlichen Krankenversicherung Baden-Württemberg 205 Bayern 231 Berlin 95 Brandenburg 367 Bremen 27 Hamburg 72 Hessen 292 Mecklenburg-Vorpommern 82 Niedersachsen 486 Schleswig-Holstein 115 Sachsen-Anhalt 749 Sachsen 719 Saarland 600 Rheinland-Pfalz 204 Nordrhein Thüringen 454 Westfalen-Lippe 2.948
12 Ziel 6: Information der Teilnehmer bei auffälligem Fußstatus Für Diabetiker ist eine regelmäßige Inspektion der Füße durch den behandelnden Arzt ein überaus wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung. Daher erhalten Teilnehmer bei einem auffälligen Fußstatus Informationen über diabetische Komplikationen und mögliche Folgeschäden am Fuß (diabetisches Fußsyndrom). bei neu angegebene Auffälligkeiten des Fußes innerhalb der letzten 12 Monate Informationsbrief nebst Broschüre Diabetischer Fuß AZ: V /2003 (maximal einmal pro Jahr) Baden-Württemberg 192 Bayern 422 Berlin 176 Brandenburg 419 Bremen 20 Hamburg 137 Hessen 263 Mecklenburg-Vorpommern 102 Niedersachsen 685 Schleswig-Holstein 170 Sachsen-Anhalt 718 Sachsen Saarland 254 Rheinland-Pfalz 175 Nordrhein Thüringen 531 Westfalen-Lippe 3.331
13 Ziel 7: Wahrnehmung empfohlener Schulungen Ein wichtiger Bestandteil der Behandlungsprogramme sind Patientenschulungen. Sie unterstützen die Teilnehmer nachhaltig. Für Diabetes und Hypertonie werden gerade im Rahmen der Disease-Management-Programme spezielle und ergänzende Schulungsmaßnahmen zusätzlich zum allgemeinen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten. Die Wahrnehmung ärztlich empfohlener Schulungen ist für den eigenverantwortlichen und selbständigen Umgang mit der Erkrankung von wesentlicher Bedeutung. die empfohlene Schulung wurde nicht wahrgenommen oder war zweimal aufeinanderfolgend aktuell nicht möglich Informationsbrief nebst Broschüre zur Aufklärung und Information über die Wichtigkeit von Schulungen Schulungen bei Diabetes AZ: V /2003 (maximal einmal pro Jahr) Baden-Württemberg 20 Bayern 50 Berlin 52 Brandenburg 140 Bremen 22 Hamburg 24 Hessen 35 Mecklenburg-Vorpommern 25 Niedersachsen 52 Schleswig-Holstein 39 Sachsen-Anhalt 224 Sachsen 79 Saarland 40 Rheinland-Pfalz 28 Nordrhein 332 Thüringen 155 Westfalen-Lippe 369
14 Ergänzende berichtsrelevante Auswertungen: ale Übersicht der erfolgten Programmbeendigungen durch den Teilnehmer innerhalb des Qualitätsberichtszeitraum für das Jahr 2016 Baden-Württemberg 1 Bayern 4 Berlin 1 Brandenburg 1 Bremen 1 Hamburg 0 Hessen 2 Mecklenburg-Vorpommern 0 Niedersachsen 1 Schleswig-Holstein 1 Sachsen-Anhalt 3 Sachsen 8 Saarland 4 Rheinland-Pfalz 1 Nordrhein 7 Thüringen 3 Westfalen-Lippe 19 Insgesamte Teilnehmerkündigungen Detaillierte Beendigungsgründe im Qualitätsberichtszeitraum für das Jahr 2016 Ergänzende Beendigungsgründe Anzahl Verstorbene Teilnehmer Mitgliedschaftsende bei der Krankenkasse Fehlende aktive Teilnahme des Versicherten oder sonstige Gründe (z. B. medizinische Voraussetzungen nicht mehr gegeben)
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