Am Puls. Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics. Centre for Advanced Laser Applications: Frauenpower auf der Baustelle

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Am Puls. Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics. Centre for Advanced Laser Applications: Frauenpower auf der Baustelle"

Transkript

1 Ausgabe Dezember 2015 Am Puls Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics Centre for Advanced Laser Applications: Frauenpower auf der Baustelle Ultrakurzzeitphysik: Elektronenkatapult aus Nanokugeln Tumoranalyse der Zukunft: Mini-Röntgenquelle mit Laserlicht

2 Am Puls des Munich-Centre for Advanced Photonics Liebe Leser, Bilder regieren die Welt. Sie wecken Emotionen und Wünsche, faszinieren, begeistern, beeindrucken, können aber auch schockieren. Lange bevor die Sprache entstand nahmen Augen von Lebewesen ihre Umgebung wahr, das Gehirn speicherte die Informationen verlässlich ab. Nichts nimmt unser Gehirn besser auf als visuelle Reize. Bilder auf Medien zu speichern ist eine relativ junge Technik. Erstmals gelang das im Jahr 1826 dem französischen Advokaten Joseph Nicéphore Niépce mit seiner Camera obscura. Acht Stunden belichtete er sein Bild, das den Blick aus seinem Arbeitszimmer zeigt. Die Fotografie hat seitdem eine rasante Karriere hingelegt. In den letzten Jahren dominierten die digitalen Spiegelreflexkameras den Markt. Doch ob sich diese Dominanz weiter hält ist mehr als fraglich. Das zeigt sich nicht zuletzt am Titelbild dieses Newsletters, das von Wolfgang Schweinberger vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik aufgenommen wurde. Er hat es mit einem Smartphone im neuen Attosekunden- Labor in Saudi Arabien fotografiert. Wir freuen uns besonders, dass wir seit dieser Ausgabe unseres MAP-Newsletters unsere Bilder und Informationen in gedruckter Form präsentieren dürfen. Wir hoffen, auf diese Weise noch mehr Leser für die Laserwissenschaften und ihre faszinierenden Anwendungsmöglichkeiten begeistern zu können. Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr MAP-Projektteam 1

3 Am Puls Blick in die Forschung Elektronenkatapult aus Nano-Kugeln Ein Team von Physikern vom Labor für Attosekundenphysik der Ludwig-Maximilians- Universität und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik hat die Wechselwirkung von Licht und winzigen Glasteilchen erforscht. 2 Die Beziehung zwischen starken Laserpulsen und Glas- Nanoteilchen ist eine ganz spezielle. Sie könnte medizinische Methoden verändern, wie Wissenschaftler aus Rostock, München und Berlin herausfanden. Dieses Zusammenspiel aus Licht und Materie untersuchte ein Team von Physikern und Chemikern aus dem Labor für Attosekundenphysik (LAP) am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), dem Institut für Physik der Universität Rostock und der Freien Universität Berlin. Die Forscher ließen starke Laserpulse mit Nanoglaskügelchen, die aus mehreren Millionen Atomen bestehen, interagieren. Je nachdem, wie viele Atome in den Nanokügelchen zusammengefasst waren, reagierten die Objekte unterschiedlich, und zwar innerhalb von Attosekunden (eine Attosekunde ist ein Milliardstel einer Milliardstel Sekunde). In Abhängigkeit ihrer Größe entstehen an der Oberfläche der Glaskügelchen sogenannte Nahfelder, mit denen Elektronen kontrolliert in verschiedene Richtungen ausgesendet werden konnten. Die Forschungsergebnisse könnten langfristig die Methoden bei der Bildgebung in der Medizin und bei der Krebsbekämpfung erweitern. Wenn starke Lichtpulse auf Nanoteilchen treffen, dann bleibt in den Atomverbünden nichts wie es war. Sobald die Atome das elektromagnetische Feld des Lichts spüren, fangen deren Elektronen an zu schwingen: An der Oberfläche der Kügelchen bilden sich sogenannte Nahfelder aus. Das sind elektromagnetische Felder mit Abmessungen im Nanometerbereich, die je nach Wellenlänge des eintreffenden Lichts in einer charakteristischen Weise schwingen. Die LAP-Physiker um Prof. Matthias Kling untersuchten Nanoglaskügelchen aus Siliziumdioxid mit Durchmessern zwischen 50 und 550 Nanometern, die in der Gruppe um Prof. Eckart Rühl an der Freien Universität Berlin chemisch hergestellt wurden. Auf die Atomverbünde ließen die Wissenschaftler starke, rund vier Femtosekunden lange Laserpulse treffen (eine Femtosekunde ist ein Millionstel einer Milliardstel Sekunde). Sobald die Wellen des elektromagnetischen Lichtfeldes die Nanokugeln erfasst hatten, bildeten sich an deren Oberfläche die Nahfelder aus und begannen zu pulsieren. Je größer die vom Licht getroffenen Kügelchen im Vergleich zu der eingesetzten Laserwellenlänge von 720 Nanometer waren, desto weiter wanderten die Nahfelder von der Polgegend in Richtung der Rückseite der Teilchen und wirken dabei als Elektronenkatapult. Das konnten die Forscher beobachten indem sie während des Durchgangs des Laserpulses mit Teilchendetektoren die Flugbahnen von Elektronen aufzeichneten, die inmitten der Nahfelder von den Nanokügelchen ausgesandt wurden. Die Energie und Richtung der emittierten Elektronen ist in diesem Fall verknüpft mit der räumlichen und zeitlichen Struktur der Nahfelder. Die Emission von Elektronen selbst ist eine Art Ping-Pong-Spiel an der Oberfläche der Nanokügelchen, das sich mit einer Genauigkeit im Attosekundenbereich steuern lässt, erläutert Prof. Thomas Fennel von der Uni Rostock. Er führte Gerichtete Elektronenbeschleunigung an Glas-Nanokugeln. Ein Femtosekunden-Laserpuls (von links kommend) trifft auf ein Glas-Nanokügelchen. Das Licht schlägt Elektronen (grün) aus dem gläsernen Atomverbund. Grafik: M. Dulovits

4 mit seinem Team Berechnungen durch, die die mikroskopischen Vorgänge und deren Ablauf aufdecken. Die Elektronen verlassen zunächst die Kugeln, werden dann wieder in Richtung der Oberfläche zurückgezogen. Dort prallen sie ab und erhalten aus dem Nahfeld einen finalen, starken Impuls, der sie endgültig aus dem Nanoteilchen herauslöst, ergänzt Matthias Kling. Da man die Richtung der Aussendung von Teilchen über Laserlicht kontrollieren kann, wäre eine medizinische Anwendung als Langzeitperspektive denkbar. Mit der gerichteten Elektronenbewegung könnte man gerichtet Röntgenstrahlung für die Bildgebung produzieren, erläutert Eckart Rühl. Verwendet man genügend starke Laserpulse, wäre es auch denkbar, Ionen, also geladene Atome, aus dem Nanoverbund zu lösen und damit gerichtete Ionenstrahlung zur Bekämpfung von Tumoren zu erhalten. Ferner könnte sich herausstellen, dass die Technik Perspektiven zur Materialverarbeitung jenseits des Beugungslimits eröffnet etwa um Nanometer große Bereiche von einer Oberfläche abzutragen. Die Kombination aus starken Lichtpulsen und Nanoteilchen könnte zu einem wichtigen Baustein für die Elektronik der Zukunft werden. Mit der sogenannten lichtwellengesteuerten Elektronik wäre man in der Lage, Datenübertragung und Speicherung mit der Frequenz von Lichtwellen (rund Schwingungen pro Sekunde) zu betreiben. Das wäre etwa Mal schneller als es gegenwärtig möglich ist. Thorsten Naeser Originalpublikation: F. Süßmann et al.; Field propagation induced directionality of carrier-envelope phase controlled photoemission from nanospheres. Nature communications, 12. August 2015, doi: /ncomms

5 Am Puls Centre for Advanced Laser Applications Auf der Baustelle haben die Frauen das Sagen 4

6 Auf der Baustelle des Centre for Advanced Laser Applications (CALA) geht es in großen Schritten voran: das Gebäude ist von außen fertig - im Moment läuft der Innenausbau. Zeit für einen Baustellenbesuch bei der wahrscheinlich einzigen Großbaustelle Münchens, deren Leitung fest in weiblicher Hand liegt. 5

7 Am Puls Centre for Advanced Laser Applications Man sieht hier sehr viel Elan. Sofie Eberle Seit Errichtung der Baustelle vor anderthalb Jahren arbeiten Sabrina Koch (28) und ihre Kollegin Sofie Eberle (29) als Bauleiterinnen für das Centre for Advanced Laser Applications (CALA). Die beiden haben die Baustelle fest im Griff, koordinieren die Handwerker und haben vor allem eines im Blick: den Zeitplan. Im Juni 2016 soll die Schlüsselübergabe stattfinden. Dann werden die beiden Ingenieurinnen zwei Jahre lang ihren Arbeitsplatz im Baustellencontainer am östlichen Ende der CALA-Baustelle gehabt haben. Für die beiden eine eher kurze Zeit: Unser Büro macht hauptsächlich Krankenhausbau, das geht meistens über fünf Jahre. meint Koch. Der Container ist zweckmäßig eingerichtet, auf den Tischen und Schreibtischen stapeln sich Baustellen-Pläne und Ordner. Im Regal liegen Helme für die Runde auf der Baustelle, an der Tür steht festes Schuhwerk. Die beiden haben jederzeit ein Auge auf die Baustelle, auch während unseres Gesprächs muss Sofie Eberle schnell hinausspringen und das Abstellen mehrerer Container koordinieren. Dass eine Baustelle von zwei Frauen geleitet wird, ist ungewöhnlich, meistens zieht es Ingenieurinnen eher ins Planungsbüro. Bei Sabrina Koch und ihrer Kollegin war die Entscheidung klar: Es ist ein abwechslungsreicher Beruf, man weiß nie, was der Tag bringt. Wenn es dann am Container klopft, denkt man sich oft: Nein! Nicht schon wieder! Trotzdem ist es lösungsorientiertes Arbeiten. Ich glaube, das macht so Spaß daran. Unterstützung bekommen die beiden von einer weiteren Frau: Daniela Kores vom Staatlichen Bauamt München II, vertritt den Freistaat Bayern als Auftraggeber des Baus. Sie kommt mehrmals pro Woche auf die Baustelle und nimmt an den Handwerker-Runden teil. Auf der Baustelle arbeiten, wenn es hoch hergeht, bis zu 50 Menschen im ersten Baustellenjahr war noch keine einzige Frau dabei. Die beiden Ingenieurinnen kommen gut damit zurecht. Sofie Eberle bilanziert: In ganz wenigen Fällen haben wir das Gefühl, wir kommen nicht so ganz durch, wie wir gerne würden, aber im breiten Feld haben wir überhaupt keine Probleme. Der Austausch ist hervorragend. Sabrina Koch: Ich glaube, das liegt an den Frauen! Wenn nur Männer am Tisch sind, dann ist es schon rauer, auch von den Ausdrücken. Wenn Frauen dabei sind, ist alles viel ruhiger, die Leute sind lösungsorien- 6

8 tierter und hauen weniger auf den Tisch. Trotzdem müssen die beiden manchmal schlichten: Wenn sich zwei Männer hakeln und keiner will einen Schritt auf den anderen zugehen, stehen wir da und müssen sagen: jetzt beruhigen wir uns alle wieder und reden noch mal über das Problem. Beim Gang über die Baustelle sehen sich die beiden aufmerksam um, ihnen entgeht keine Ungenauigkeit in der Ausführung. Die Baustelle ist mittlerweile ihr Baby geworden, sie kennen jeden Winkel. Bis zur Schlüsselübergabe Ende Juni nächsten Jahres gibt es noch viel zu tun. Sofie Eberle ist jetzt schon sehr stolz auf alle, die bislang an CALA gearbeitet haben: Man sieht sehr viel Elan. Groß sei auch das Interesse seitens der künftigen Nutzer, meint Eberle: Immer wieder kommen Wissenschaftler und wollen über die Baustelle laufen und sich den Fortschritt ansehen, sie wollen ihre Räume für die Experimente sehen. Als Baustellenleitung freuen sich Koch und Eberle aber vor allem auf eines: das fertige Gebäude: Wenn man dann beim ersten Tag der offenen Tür da ist und durch das Gebäude geht, da geht einem schon das Herz auf! Karolina Schneider Sabrina Koch und Sofie Eberle in ihrem Büro, gleich neben der CALA Baustelle. Foto: Naeser 7

9 Am Puls Lichtgetriebene Ionenstrahlung Mit geballtem Licht auf Diamantatome Ein internationales Physikerteam um Prof. Jörg Schreiber hat mit Hilfe von Nanoröhrchen Laserpulse so modifiziert, dass ihre Kraft gezielter auf Kohlenstofffolien wirkt. Damit verbessern die Forscher die für den medizinischen Einsatz aussichtsreiche, lichtgetriebene Ionenstrahlung. Licht-Materie-Wechselwirkung an Kohlenstofffolien könnte der Schlüssel zu einer neuen Ära in der Ionenbeschleunigung für medizinische Anwendungen sein. Ein internationales Team unter der Führung von Physikern des Exzellenzclusters Munich-Centre for Advanced Photonics (MAP) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und am Max-Planck- Institut für Quantenoptik hat nun die aussichtsreiche Technik der Lichtdruck-Beschleunigung verbessert. Mit ihr gewinnt man aus starken Laserblitzen Ionenpulse. Die Forscher haben erstmals die hauchdünnen Folien aus diamantartigem Kohlenstoff mit Nanoröhrchen bedampft. Sie fungieren bei Bestrahlung mit starken Laserpulsen als Linse und fokussieren den Laser stärker als bisher auf die Kohlenstofffolie. Die Folge davon ist, dass Ionen weitaus höhere Energien aufnehmen als bisher. Damit werden erste Strahlenexperimente mit Kohlenstoff-Ionen an Zellen möglich und ein medizinischer Einsatz der lichtgetriebenen Ionenstrahlung greifbar. Licht verfügt über enorme Kräfte. Treffen etwa hochintensive Laserpulse auf hauchdünne, diamantartige Folien aus Kohlenstoff, lösen sie Ionen heraus und beschleunigen diese auf rund zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Es entsteht Ionenstrahlung, getrieben durch den Strahlungsdruck der ultrakurzen Laserpulse. Ionenstrahlung kann zur Behandlung von Tumoren in der Krebstherapie eingesetzt werden, wenn sie über genug Energie verfügt. Aktuell wird diese hochenergetische Strahlung von großen, kostenintensiven Beschleunigern erzeugt. Die Lasertechnologie ist noch nicht in der Lage, eine ebenbürtige Strahlung zu erzeugen. Aber sie hat das Potential die notwendige Technologie für den medizinischen Einsatz der Ionenstrahlung künftig kostengünstiger und platzsparender zur Verfügung zu stellen. Um dies zu erreichen haben die Laserphysiker zwei Optionen: zum einen müssen sie die Intensität der Laserpulse erhöhen. Und zum anderen müssen sie ihre Intensität so kompakt zusammenballen, dass Mit der verbesserten, lichtgetriebenen Ionenstrahlung werden erste Experimente an Zellen möglich. der Puls extrem fokussiert und mit voller Wucht auf die Kohlenstofffolien auftrifft. Letzteres haben nun die MAP- Physiker getan. Die auf die Kohlenstofffolien auftreffenden Laserpulse dauern rund 50 Femtosekunden (eine Femtosekunde ist ein Millionstel einer milliardstel Sekunde) und bestehen aus rund 20 Lichtwellenschwingungen. Das heißt: die in dem Puls gespeicherte elektromagnetischen Kräfte kommen nicht geballt zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Kohlenstofffolie an, sondern der Lichtdruck auf die Ionen wird verhältnismäßig langsam gesteigert bis er ein Maximum erreicht. Erst dann schlägt er die Ionen aus der Folie heraus. Über den gesamten Prozess geht viel Energie verloren. Im MAP-Service-Centre wurden nun die diamantartigen Kohlen- 8

10 Ein Laserstrahl (rot, von links kommend) trifft auf eine Schicht aus Nanoröhrchen. Die Nanoröhrchen fokussieren das Licht auf die dahinter liegende Kohlenstofffolie. Aus ihr werden so Ionen herausgelöst. Die Nanoröhrchen verbessern die Qualität der lichtgetriebenen Ionenstrahlung enorm. Grafik: Isabella Cortrie stofffolien, die Grundlage für die ersten Studien zur Strahlungsdruckbeschleunigung vor fünf Jahren waren, mit einer Mikrometer dünnen Schicht aus Nanoröhrchen bedampft. Diese Röhrchen liegen ungeordnet auf der Folie, wie etwa Stroh in einem Heuhaufen. Die Röhrchen haben zur Folge, dass die Leistung des auftreffenden Laserpulses beim Durchgang so gebündelt wird, dass ihre Kraft augenblicklich auf die dahinter liegende Kohlenstofffolie wirkt und sich nicht erst langsam aufbaut. Zudem fokussieren die Nanoröhrchen die Lichtpulse stark auf einen Brennpunkt auf der Folie. Beide Effekte haben zur Folge, dass die aus der Kohlenstofffolie herausgelösten Ionen über eine deutlich höhere Energie verfügen als bisher (rund 200 Megaelektronenvolt, MeV). Die Experimente wurden im Rahmen des Laserlab-Europe- Programms am ASTRA-Gemini Laser des Rutherford Appleton Laboratory s durchgeführt. In der Kollaboration arbeiteten Forscher aus Deutschland, Großbritannien, Spanien und China. Mit der verbesserten, lichtgetriebenen Ionenstrahlung werden erstmals Experimente mit Kohlenstoff-Ionen an Zellen möglich. Um lichtgetriebene Ionenstrahlung zur Bekämpfung von Tumoren im menschlichen Körper einzusetzen, werden jedoch Energien von mindestens einem GeV (Gigaelektronenvolt) benötigt, also rund fünfmal so viel wie aktuell möglich ist. Denn die Strahlung muss erst gesundes Gewebe durchdringen bis sie einen Tumor erreicht. Dieses Ziel ist nicht utopisch: Auf den Grundlagen des MAP-Forschungsverbunds entsteht auf dem Campus in Garching das Centre for Advanced Laser Applications. Das Laserforschungszentrum wird ein Kurzpulslasersystem, den ATLAS 3000, beherbergen. Mit ihm werden erstmals Laserpulse erzeugt, die über eine Leistung von drei Petawatt verfügen. Die daraus erzeugten Laserpulse in Kombination mit der verbesserten Nanoröhrchen- Kohlenstofffolien-Technologie lassen einen medizinischen Einsatz von lichtgetriebener Ionenstrahlung näher rücken. Thorsten Naeser Originalpublikation: J. H. Bin et al.; Ion Acceleration Using Relativistic Pulse Shaping in Near-Critical-Density Plasmas. Phys. Rev. Lett. 115, (2015), 3 August 2015, doi: /Phys- RevLett

11 Am Puls Lichtgetriebene Röntgenstrahlung Mini-Röntgenquelle mit Laserlicht Physiker der Ludwig-Maximilians-Universität, des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Technischen Universität München haben ein Verfahren aus lasergenerierter Röntgenstrahlung und Phasenkontrast-Röntgentomographie entwickelt, mit dem sie Weichteil-Strukturen in Organismen dreidimensional darstellen. Mit Laserlicht haben Münchner Physiker eine Miniatur- Röntgenquelle gebaut. Damit haben die Forscher vom Labor für Attosekundenphysik des Max- Planck-Instituts für Quantenoptik, der Ludwig Maximilians Universität und der Technischen Universität München erstmals mit Hilfe von lasererzeugter Röntgenstrahlung feinste Strukturen im Körper eines Lebewesens dreidimensional aufgenommen. Mit der lichtgetriebenen Strahlung in Kombination mit der Phasenkontrast-Röntgentomographie machten die Wissenschaftler feinste Details einer nur wenige Millimeter großen Fliege sichtbar. Bis heute wird eine vergleichbare Strahlung in kilometergroßen, teuren Ringbeschleunigern erzeugt. Das lasergetriebene System in Kombination mit der Phasenkontrast- Röntgentomographie zur Darstellung von Weichteilen beansprucht gerade mal ein Universitätslabor. In künftigen medizinischen Anwendungen könnte das neue Bildgebungsverfahren damit kostengünstiger und platzsparender als heutige Technologien zum Einsatz kommen. Selbst feinste Härchen auf den Flügeln einer winzigen Fliege werden sichtbar, wenn die Physiker um Prof. Stefan Karsch und Prof. Franz Pfeiffer ein Insekt mit Röntgenlicht durchleuchten. Das Experiment hat Pioniercharakter. Denn erstmals haben die Wissenschaftler ihre Technik zur Erzeugung von Röntgenstrahlung aus Laserpulsen gekoppelt mit der sogenannten Phasenkontrast-Röntgentomographie, mit der man Gewebe in Organismen darstellen kann. Herausgekommen ist eine dreidimensionale Ansicht des Tieres, die ungeahnte Details sichtbar gemacht hat. Die dazu notwendigen Röntgenstrahlen wurden über Elektronen erzeugt, die von rund 25 Femtosekunden langen Laserpulsen auf einer Strecke von rund einem Zentimeter fast bis auf Lichtgeschwindigkeit gebracht wurden. Eine Femtosekunde dauert ein Millionstel einer milliardstel Sekunde. Die Laserpulse hatten eine Leistung von rund 80 10

12 Terawatt (80x10 12 Watt). Zum Vergleich: Ein Atomkraftwerk verfügt über 1500 Megawatt (1,5x10 9 Watt). Zunächst pflügt der Laserpuls durch ein Plasma, bestehend aus positiv geladenen Atomrümpfen und deren Elektronen, wie ein Schiff durchs Wasser und erzeugt dabei eine Kielwelle, die aus schwingenden Elektronen besteht. Diese Elektronenwelle zieht eine wellenförmig elektrische Feldstruktur nach sich, auf der Elektronen surfen und dadurch beschleunigt werden. Dabei kommen die Teilchen ins Schlingern und emittieren Röntgenstrahlung. Jeder Lichtpuls erzeugt einen Röntgenpuls. Die erzeugte Röntgenstrahlung hat spezielle Eigenschaften: Sie hat eine Wellenlänge von rund 0,1 Nanometer, eine Dauer von nur ca. fünf Femtosekunden und ist räumlich kohärent, das heißt, sie scheint von einem Punkt auszugehen. Die lasergetriebene Röntgenstrahlung kombinierten die Forscher erstmals mit dem Phasenkontrast- Bildgebungsverfahren des Teams von Prof. Franz Pfeiffer von der TU München. Dabei nutzt man, im Gegensatz zur üblichen Absorption, die Brechung der Strahlung an Objekten, um deren Form exakt abzubilden. So wird auch weiches Gewebe sichtbar. Damit dies funktioniert, ist die oben erwähnte räumliche Kohärenz Voraussetzung. Mit diesem lasergestützten Bildgebungsverfahren sind die Forscher in der Lage, Strukturen von ca. 1/10 bis 1/100 des Durchmessers eines menschlichen Haares sichtbar zu machen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit dreidimensionale Abbildungen eines Objekts zu erschaffen. Denn nach jedem Röntgenstrahlungspuls, also nach jedem Einzelbild, kann das zu untersuchende Objekt ein Stück gedreht werden. So entstanden beispielsweise von der Fliege rund 1500 Einzelbilder, die dann zu einem 3D-Datensatz zusammengesetzt werden konnten. Aufgrund der Kürze der Röntgenpulse kann diese Technik in Zukunft auch ultraschnelle Vorgänge auf der Femtosekunden-Zeitskala, wie sie etwa in Molekülen vorkommen, erschließen, quasi also durch Belichtung mit einem Femtosekunden-Blitzlicht. Vor allem aber interessant wird die Technologie für medizinische Anwendungen. Denn sie ist in der Lage, Unterschiede in der Dichte von Gewebe sichtbar zu machen. Tumorgewebe etwa haben eine geringere Dichte als gesundes Gewebe. Damit bietet das Verfahren eine großartige Perspektive Tumore, die kleiner als ein Millimeter sind, lokal in ihrem Frühstadium aufzuspüren, bevor sie in den Körper streuen und ihre tödliche Wirkung entfalten. Dazu müssen die Forscher jedoch die Wellenlänge der Röntgenstrahlung noch weiter verkürzen, um dickere Gewebeschichten als bisher zu durchdringen. Thorsten Naeser Originalpublikation: J. Wenz et al; Quantitative X-ray phase-contrast microtomography from a compact laser-driven betatron source. Nature Communications, 20. Juli 2015; doi: /ncomms

13 Am Puls PhotonLab Abhörsicher im PhotonLab Das PhotonLab hat aufgerüstet: für alle Schüler, die hier Experimente zum Thema Licht machen wollen, gibt es jetzt einen neuen Versuchsaufbau zur Quantenkryptografie. Anhand eines Analogieversuchs wird die abhörsichere Verschlüsselung und Übertragung von Botschaften mittels Quantenteilchen erklärt. 12 Den neuen Versuch zur Quantenkryptografie haben zwei Schüler im Rahmen ihres Praktikums im PhotonLab aufgebaut und eingerichtet: Nicolas Cording (17) und Philipp Kerth (18). Philipp hat den Aufenthalt im PhotonLab als Preis beim bayerischen Landeswettbewerb von Jugend forscht gewonnen. Beide wollen Physik studieren, für Nicolas ist die Zeit im PhotonLab eine gute Vorbereitung: Hier kann man sehen, mit was man sich dann während des Studiums beschäftigt. Beim Versuch, den die beiden aufgebaut haben, geht es um die Verschlüsselung von Informationen mit Hilfe von quantenmechanischen Prozessen. Ein solches Signal kann nicht kopiert werden und ist daher abhörsicher. Der Versuchsaufbau im PhotonLab ist ein Analogieversuch. Das heißt in der Realität würde die abhörsichere Verschlüsselung darin bestehen, dass eine Einzelphotonenquelle genutzt wird. Im Analogieversuch wird das mit polarisiertem Licht nachempfunden. Hierzu wird über die Polarisation des Laserlichts ein Binärcode sicher übertragen. Der Empfänger kann erkennen, ob jemand versucht, das Signal abzuhören. Der Versuch wird von bis zu drei Schülern

14 Man hat diese kleinen Schräubchen und es dauert ewig bis es so passt, dass der Laserstrahl genau trifft. Philipp Kerth durchgeführt: einer verschlüsselt, einer agiert als Empfänger und der Dritte versucht abzuhören. Für den Aufbau haben Nicolas und Philipp eine Woche mit vollem Einsatz gearbeitet. Philipp: Man hat diese kleinen Schräubchen und es dauert ewig bis es so passt, dass der Laserstrahl genau trifft. Das ist eine mühevolle Kleinarbeit, aber wenn s funktioniert ist es umso cooler. Der Versuch steht und Philipp hat sogar noch eine Anleitung dazu erstellt, die die Schüler auf dem ipad nachlesen können: Das Prinzip wie der Versuchsaufbau funktioniert, ist nicht ganz einfach. Man muss ein bisschen ausholen, wie Computer ihre Signale übertragen, aber dann wird das ganz praktikabel. Damit können jetzt alle interessierten Schüler mit dem Experiment zur Quantenkryptografie loslegen. Karolina Schneider Im PhotonLab justieren Nicolas Cording (l.) und Philipp Kerth die kleinen Schrauben um über polarisiertes Licht Informationen zu übertragen (Foto S. 12) im Quantenkryptografie-Labor bekommen sie dann von Doktorand Lukas Knips erklärt wie es in der richtigen Forschung am MPQ funktioniert. Fotos: Naeser 13

15 Am Puls Spektrum RÖNTGEN-PREIS FÜR ELEFTHERIOS GOULIELMAKIS AUSZEICHNUNG FÜR KATIA PARODI Dr. Eleftherios Goulielmakis, Forschungsgruppenleiter der Gruppe Attoelectronics am MPQ, hat den diesjährigen Röntgen-Preis an der Justus-Liebig-Universität Gießen erhalten. Goulielmakis wurde für seine herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der Attosekundenphysik und technologie mit weichem Röntgenstrahlen ausgezeichnet. Erst vor kurzem hat Goulielmakis mit seiner Gruppe eine neue Technik entwickelt, die es ermöglicht, aus Festkörpern ultraviolette Strahlung zu gewinnen. Die Technik bietet Perspektiven, die Photonik im Bereich weicher Röntgenstrahlung zu erweitern. Gleichzeitig verbessert sie unser Verständnis, wie wir Licht in Zukunft nutzen um licht-basierte elektronische Schaltungen zu realisieren, die bis zu mal schneller arbeiten als moderne Computer. thn/foto: thn MAP-WISSENSCHAFTLER IM DEUTSCHEN MUSEUM Die American Association of Physicists in Medicine (AAPM) hat Prof. Katia Parodi mit dem diesjährigen John S. Laughlin Young Scientist Award ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jährlich an ein Mitglied der AAPM verliehen, das her- ausragende wissenschaftliche Leistungen in den frühen Jahren seiner Karriere erbracht hat. Der Preis wurde im Juli beim Jahrestreffen der Gesellschaft in Anaheim, Kalifornien verliehen. Foto: Joe Orlando/AAPM CESAR-PREIS FÜR GABRIELE MULTHOFF MAP-Forscherin Prof. Gabriele Multhoff ist vom Expertennetzwerk CESAR (Central EuropeanSociety for Anticancer Drug Research-EWIV) für ihre herausragenden Arbeiten im Bereich der Translationalen onkologischen Forschung in der Onkologie ausgezeichnet worden. Der mit Euro dotierte CESAR-Preis wird alle zwei Jahre an Wissenschaftler für Arbeiten im Bereich der 14 Translationalen Forschung, also der Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und klinischer Entwicklung, zur Produktion antitumoraler Wirkstoffe vergeben. Foto: Hetfleisch Auch in diesem Jahr hatten MAP-Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre Forschung in der Reihe Wissenschaft für jedermann, im Deutschen Museum vorzustellen. Dr. Elefetherios Goulielmakis erklärte wie sein Team Lichtwellen kontrolliert. Dr. Thomas Udem sprach über die Möglichkeiten wie man die Quantentheorie und Experimente am Wasserstoffatom in Übereinstimmung bringt. Die Vorträge waren mit jeweils 200 Zuhörern nahezu ausverkauft. thn

16 MAP-WORKSHOP: VON DER MEDIZIN BIS ZUR ATTOSEKUNDENPHYSIK: IN WILDBAD KREUTH TRAFEN SICH NEUNZIG NACHWUCHSWISSENSCHAFTLER Von der Medizin bis zur Attosekundenphysik reichte das Spektrum der Vorträge beim zweiten MAP/IMPRS Workshop für Nachwuchswissenschaftler in Wildbad Kreuth. Rund 90 Teilnehmer trafen sich im Juli am Fuß des Schildensteins um sich einen Überblick zu verschaffen über die aktuellen Forschungsthemen im MAP-Cluster und der IM- PRS. Die Vorträge drehten sich um Radiologie, Strahlenbiologie und Onkologie, ultraschnelle Physik, rechnergestütze Physik und Femtochemie. An zwei Abenden lud eine Postersession zu angeregten Diskussionen ein. Dabei konnten alle Teilnehmer ihre Arbeit persönlich vorstellen. Und auch der Schildenstein war vor dem wissenschaftlichen Nachwuchs nicht sicher. Einige der Teilnehmer bezwangen den Berg und genossen den etwas wolkenverhangenen Blick in die Alpen. Mehr Fotos vom Workshop und der Bergtour gibt s auf unserer Facebook-Seite ( thn/ks/fotos: Schneider EINWEIHUNG AN DER TU-MÜNCHEN: NEUE QUELLE FÜR BRILLANTE RÖNTGENSTRAHLEN: Am Lehrstuhl für Biomedizinische Physik der TUM gab es Grund zum Feiern. Im Oktober luden die Mitarbeiter zur Einweihung der Munich Compact Light Source (MuCLS) in das Zentralinstitut für Medizintechnik (IMETUM) ein. Mit MuCLS haben die Forscher dort das weltweit erste Mini-Synchrotron in Betrieb genommen. Das Synchrotron erzeugt auf einer Fläche von nur 5 x 3 Meter hoch brillante Röntgenstrahlen. Mit der Teilchenquelle sollen vor allem biomedizinische Fragestellungen erforscht werden. Seit einigen Jahren lassen sich hoch brillante Röntgenstrahlen mit ringförmigen Teilchenbeschleunigern erzeugen. Diese haben bisher einen Durchmesser von mehreren hundert Metern und kosten einige Milliarden Euro. MuCLS dagegen nutzt eine Technik, bei der Röntgenstrahlen entstehen, wenn Laserlicht auf schnelle Elektronen trifft. Der Vorteil: hierfür können die Elektronen viel langsamer sein. Deshalb können sie auch in einem kleinen Ringbeschleuniger von weniger als 5 Meter Umfang gespeichert werden. Die MuCLS-Röntgenstrahlen sind extrem hell und intensiv. Die Energie der Strahlen lässt sich genau steuern, so dass sie zum Beispiel für unterschiedliche Gewebetypen einsetzbar sind. Damit können auch kleinere Tumore im Gewebe erkannt werden. Prof. Franz Pfeiffer (M.) stellt seinen Gästen am IME- TUM das neue Mini- Synchrotron vor. Foto: Heddergott Das Team um Prof. Franz Pfeiffer wird die neue Röntgenquelle darüber hinaus zur Erforschung von Knocheneigenschaften bei Osteoporose und der Bestimmung veränderter Lungenbläschengroße bei Lungenkrankheiten einsetzen. TUM/ks/thn 15

17 4D-Filmproduktion mit ultrakurzen Elektronenblitzen Wer den Mikrokosmos und seine Dynamik erforschen will, benötigt eine Hochgeschwindigkeitskamera für Atome. Um die Bewegungen dieser Teilchen während einer Reaktion scharf abzubilden, benötigt man Verschlusszeiten von Femtosekunden. Denn genauso schnell läuft das Geschehen bei chemischen Reaktionen ab. Femtosekunden-lange Verschlusszeiten stellt die Kurzpulslasertechnik zur Verfügung. Aber Laserlicht kann die Atome nicht räumlich auflösen. Jetzt ist es Physikern vom Labor für Attosekundenphysik an der LMU und dem MPQ gelungen, Elektronenblitze mit einer Dauer von nur 28 Femtosekunden zu erzeugen. Das ist sechsmal kürzer, als es bisher möglich war. Die Länge der Materiewellen ist rund acht Pikometer. Aufgrund dieser kurzen Wellenlänge lassen sich bei Beugungsexperimenten selbst einzelne Atome erkennen. Denn: Treffen Elektronen auf ein Molekül oder Atom, werden sie aufgrund ihrer kurzen Wellenlänge unterschiedlich stark abgelenkt und erzeugen so am Detektor ein Interferenzmuster, aus dem man die atomare Struktur der Probe rekonstruiert. Sind die Impulse kurz genug, entsteht ein scharfer Schnappschuss der Bewegung, wie er hier im Bild zu sehen ist. Aus vielen solcher Schnappschüsse kurz hintereinander aufgenommen, erhält man einen Film über den Ablauf des Geschehens und kann so die schnellsten atomaren Bewegungen in vier Dimensionen, nämlich in Raum und Zeit, aufzeichnen. thn/bild. Alexander Gliserin Originalveröffentlichung: A. Gliserin, M. Walbran, F. Krausz, P. Baum., Sub-phonon-period compression of electron pulses for atomic diffraction. Nature Communications, 27. Oktober 2015, doi: /ncomms9723.

18 Am Puls Blick in den Mikrokosmos Auf ultraschneller Wanderschaft im Graphen Trifft Licht auf Elektronen, bewegen diese sich innerhalb weniger Milliardstel von milliardstel Sekunden. Was mit Elektronen in Graphenatomen passiert, wenn starke Laserpulse auf sie treffen, haben Forscher des Labors für Attosekundenphysik des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität in Zusammenarbeit mit dem Center for Nano-Optics der Georgia State University in Atlanta (USA) simuliert. Ziel solcher Simulationen ist das Verständnis der Licht-Teilchen-Wechselwirkung im Mikrokosmos. Zukünftig könnte so eine lichtwellengesteuerte Elektronik möglich werden, die rund Mal schneller wäre als heutigen Technologien. Sie würde mit der Frequenz von Lichtwellen arbeiten, die rund eine Million Milliarden Mal pro Sekunde schwingen (Petahertz). Graphen mit seinen außergewöhnlichen Eigenschaften eignet sich dabei als Material für erste Versuche besonders gut. thn/graphik: Christian Hackenberger Originalpublikation: Vladislav S. Yakovlev, et.al.; Atomicscale diffractive imaging of sub-cycle electron dynamics in condensed matter. Scientific Reports, 28. September 2015, doi: /srep

19 IMPRESSUM AM PULS - der Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics (MAP), gefördert durch die Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); Herausgeber: Pressebüro des Munich-Centre for Advanced Photonics Redaktion: Thorsten Naeser und Karolina Schneider, Layout: Thorsten Naeser Anschrift der Redaktion: MAP-Pressebüro, Am Coulombwall 1, Garching, thorsten.naeser@mpq.mpg.de Tel.: Der MAP-Newsletter erscheint in seiner ersten Druckausgabe mit Unterstützung der Firma Toptica Photonics AG.

Fotoapparat für Elektronen: Ferenc Krausz an einer Attosekunden-Experimentierkammer. Foto: Jan Greune

Fotoapparat für Elektronen: Ferenc Krausz an einer Attosekunden-Experimentierkammer. Foto: Jan Greune Fotoapparat für Elektronen: Ferenc Krausz an einer Attosekunden-Experimentierkammer. Foto: Jan Greune 70 Einsichten Das Forschungsmagazin Sonderheft 2013 Am Puls des Lichts Reise in das Innere der Zeit:

Mehr

Laserlicht Laser. Video: Kohärenz. Taschenlampe. Dieter Suter Physik B Grundlagen

Laserlicht Laser. Video: Kohärenz. Taschenlampe. Dieter Suter Physik B Grundlagen Dieter Suter - 423 - Physik B2 6.7. Laser 6.7.1. Grundlagen Das Licht eines gewöhnlichen Lasers unterscheidet sich vom Licht einer Glühlampe zunächst dadurch dass es nur eine bestimmte Wellenlänge, resp.

Mehr

Einführung in die Quantentheorie der Atome und Photonen

Einführung in die Quantentheorie der Atome und Photonen Einführung in die Quantentheorie der Atome und Photonen 23.04.2005 Jörg Evers Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg Quantenmechanik Was ist das eigentlich? Physikalische Theorie Hauptsächlich

Mehr

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante):

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante): 35 Photonen und Materiefelder 35.1 Das Photon: Teilchen des Lichts Die Quantenphysik: viele Größen treten nur in ganzzahligen Vielfachen von bestimmten kleinsten Beträgen (elementaren Einheiten) auf: diese

Mehr

Gymnasium / Realschule. Atomphysik 2. Klasse / G8. Aufnahme und Abgabe von Energie (Licht)

Gymnasium / Realschule. Atomphysik 2. Klasse / G8. Aufnahme und Abgabe von Energie (Licht) Aufnahme und Abgabe von Energie (Licht) 1. Was versteht man unter einem Elektronenvolt (ev)? 2. Welche physikalische Größe wird in Elektronenvolt gemessen? Definiere diese Größe und gib weitere Einheiten

Mehr

1 Einleitung. 1 1 fs = s, 1 ps=10-12 s

1 Einleitung. 1 1 fs = s, 1 ps=10-12 s 1 Einleitung Wenn Sie dieses Buch in einem typischen Leseabstand von ca. 50 cm vor sich sehen, benötigt das Licht bereits 1,7 ns, um die Strecke von der Papieroberfläche bis zu Ihrer Pupille zurückzulegen.

Mehr

Lehrseminar B: Kurzpulslaser und Anwendung. Ultraschnelle Prozesse in der FEMTOCHEMIE. von Alexander Kaebe

Lehrseminar B: Kurzpulslaser und Anwendung. Ultraschnelle Prozesse in der FEMTOCHEMIE. von Alexander Kaebe Lehrseminar B: Kurzpulslaser und Anwendung Ultraschnelle Prozesse in der FEMTOCHEMIE von Alexander Kaebe Inhalt l Einführung l Experimenteller Aufbau l Ultraschnelle Prozesse in der Femtochemie l Steuerung

Mehr

Herzlich Willkommen bei DESY. Was ist das DESY und welche Forschung wird bei uns betrieben?

Herzlich Willkommen bei DESY. Was ist das DESY und welche Forschung wird bei uns betrieben? Herzlich Willkommen bei DESY. Was ist das DESY und welche Forschung wird bei uns betrieben? Michael Grefe DESY Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR) Was ist das DESY? > Deutsches Elektronen-Synchrotron

Mehr

Methoden. Spektroskopische Verfahren. Mikroskopische Verfahren. Streuverfahren. Kalorimetrische Verfahren

Methoden. Spektroskopische Verfahren. Mikroskopische Verfahren. Streuverfahren. Kalorimetrische Verfahren Methoden Spektroskopische Verfahren Mikroskopische Verfahren Streuverfahren Kalorimetrische Verfahren Literatur D. Haarer, H.W. Spiess (Hrsg.): Spektroskopie amorpher und kristalliner Festkörper Steinkopf

Mehr

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination!

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination! 1 DR. ARZT MUSTER FA für Radiologie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. 3 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM Medizinstudium in Wien Ausbildung

Mehr

Wie arbeitet ein Teilchenphysiker? Das Standardmodell, Detektoren und Beschleuniger.

Wie arbeitet ein Teilchenphysiker? Das Standardmodell, Detektoren und Beschleuniger. Grafik 2 Vorstellung des Instituts für Kern- und Teilchenphysik Wie arbeitet ein Teilchenphysiker? Das Standardmodell, Detektoren und Beschleuniger. Dipl. Phys. Kathrin Leonhardt 1 Grafik 2 Auf den Spuren

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 5 bis 6: Schall - Physik und Musik

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 5 bis 6: Schall - Physik und Musik Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 5 bis 6: Schall - Physik und Musik Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCOUT

Mehr

Kontrollaufgaben zur Optik

Kontrollaufgaben zur Optik Kontrollaufgaben zur Optik 1. Wie schnell bewegt sich Licht im Vakuum? 2. Warum hat die Lichtgeschwindigkeit gemäss moderner Physik eine spezielle Bedeutung? 3. Wie nennt man die elektromagnetische Strahlung,

Mehr

3. Kapitel Der Compton Effekt

3. Kapitel Der Compton Effekt 3. Kapitel Der Compton Effekt 3.1 Lernziele Sie können erklären, wie die Streuung von Röntgenstrahlen an Graphit funktioniert. Sie kennen die physikalisch theoretischen Voraussetzungen, die es zum Verstehen

Mehr

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester VL #42 am

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester VL #42 am Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 2007 VL #42 am 11.07.2007 Vladimir Dyakonov Resonanz Damit vom Sender effektiv Energie abgestrahlt werden

Mehr

Zeitaufgelöste Abbildung der Kern- und Elektronenbewegung auf der Femto- und Attosekundenskala

Zeitaufgelöste Abbildung der Kern- und Elektronenbewegung auf der Femto- und Attosekundenskala Zeitaufgelöste Abbildung der Kern- und Elektronenbewegung auf der Femto- und Attosekundenskala Simon Birkholz 26. Mai 2010 S. Birkholz 1 / 25 Inhalt 1 Einführung und Motivation 2 High-Harmonic Generation

Mehr

Auflösungsvermögen von Mikroskopen

Auflösungsvermögen von Mikroskopen Auflösungsvermögen von Mikroskopen Menschliches Auge Lichtmikroskopie 0.2 µm Optisches Nahfeld Rasterelektronen mikroskopie Transmissions Elektronenmikroskopie Rastersonden mikroskopie 10 mm 1 mm 100 µm

Mehr

Laserbeschleunigung von Ionen Laser acceleration of ions

Laserbeschleunigung von Ionen Laser acceleration of ions Laserbeschleunigung von Laser acceleration of ions Harman, Zoltán; Galow, Benjamin J.; Keitel, Christoph H. Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg Korrespondierender Autor E-Mail: zoltan.harman@mpi-hd.mpg.de

Mehr

Quantenphysik in der Sekundarstufe I

Quantenphysik in der Sekundarstufe I Quantenphysik in der Sekundarstufe I Atome und Atomhülle Quantenphysik in der Sek I, Folie 1 Inhalt Voraussetzungen 1. Der Aufbau der Atome 2. Größe und Dichte der Atomhülle 3. Die verschiedenen Zustände

Mehr

9.3 Der Compton Effekt

9.3 Der Compton Effekt 9.3 Der Compton Effekt Im Kapitel Photoelektrischer Effekt wurde die Wechselwirkung von Licht mit Materie untersucht. Dabei wird Licht einer bestimmten Wellenlänge beim Auftreffen auf eine lichtempfindliche

Mehr

Methoden. Spektroskopische Verfahren. Mikroskopische Verfahren. Streuverfahren. Kalorimetrische Verfahren

Methoden. Spektroskopische Verfahren. Mikroskopische Verfahren. Streuverfahren. Kalorimetrische Verfahren Methoden Spektroskopische Verfahren Mikroskopische Verfahren Streuverfahren Kalorimetrische Verfahren Literatur D. Haarer, H.W. Spiess (Hrsg.): Spektroskopie amorpher und kristtiner Festkörper Steinkopf

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Licht und Optik. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Licht und Optik. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Licht und Optik Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCOUT Licht und Optik Seite 7 von 20

Mehr

Kleinster Abstand d zweier Strukturen die noch als getrennt abgebildet werden können.

Kleinster Abstand d zweier Strukturen die noch als getrennt abgebildet werden können. phys4.02 Page 1 1.5 Methoden zur Abbildung einzelner Atome Optische Abbildung: Kann man einzelne Atome 'sehen'? Auflösungsvermögen: Kleinster Abstand d zweier Strukturen die noch als getrennt abgebildet

Mehr

Bernstein. Elektronen sind die wohl bekanntesten Elementarteilchen.

Bernstein. Elektronen sind die wohl bekanntesten Elementarteilchen. Bernstein Elektronen sind die wohl bekanntesten Elementarteilchen. Der Name kommt vom griechischen elektron und bedeutet Bernstein. Bernstein ist eine goldgelbe organische Substanz aus dem fossilen Harz

Mehr

Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics

Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics Ausgabe Juli 2015 Newsletter des Munich-Centre for Advanced Photonics Archäologie: Röntgenblick in die Vergangenheit In Saudi-Arabien hat das Attosecond Science Laboratory eröffnet Krebsdiagnostik: Ein

Mehr

Die Aufzeichnung dreidimensionaler Bilder. Caroline Girmen, Leon Pernak

Die Aufzeichnung dreidimensionaler Bilder. Caroline Girmen, Leon Pernak Die Aufzeichnung dreidimensionaler Bilder Caroline Girmen, Leon Pernak Ablauf Einführung Allgemeine Definition Geschichte Aufnahme Wiedergabe Besondere Hologrammtypen Dicke Hologramme Echtfarbige Hologramme

Mehr

Momentaufnahmen vom Tanz der Moleküle in chemischen Reaktionen

Momentaufnahmen vom Tanz der Moleküle in chemischen Reaktionen Seite 1 von 5 Momentaufnahmen vom Tanz der Moleküle in chemischen Reaktionen Wie schnell laufen chemische Reaktionen ab und wovon hängt ihr Ausgang ab? Unsere Erfahrung zeigt, daß Geschwindigkeiten chemischer

Mehr

Die Stoppuhren der Forschung: Femtosekundenlaser

Die Stoppuhren der Forschung: Femtosekundenlaser Die Stoppuhren der Forschung: Femtosekundenlaser Stephan Winnerl Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung Foschungszentrum Rossendorf Inhalt Femtosekunden Laserpulse (1 fs = 10-15 s) Grundlagen

Mehr

Periodensystem, elektromagnetische Spektren, Atombau, Orbitale

Periodensystem, elektromagnetische Spektren, Atombau, Orbitale Periodensystem, elektromagnetische Spektren, Atombau, Orbitale Als Mendelejew sein Periodensystem aufstellte waren die Edelgase sowie einige andere Elemente noch nicht entdeck (gelb unterlegt). Trotzdem

Mehr

Optische Eigenschaften fester Stoffe. Licht im neuen Licht Dez 2015

Optische Eigenschaften fester Stoffe. Licht im neuen Licht Dez 2015 Licht und Materie Optische Eigenschaften fester Stoffe Matthias Laukenmann Den Lernenden muss bereits bekannt sein: Zahlreiche Phänomene lassen sich erklären, wenn man annimmt, dass die von Atomen quantisiert

Mehr

Fundamentale Physik. < Grundfrage der Menschheit: woraus besteht, wie funktioniert alles? Teilchenphysik, Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie

Fundamentale Physik. < Grundfrage der Menschheit: woraus besteht, wie funktioniert alles? Teilchenphysik, Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie Fundamentale Physik > < Grundfrage der Menschheit: woraus besteht, wie funktioniert alles? Teilchenphysik, Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie Phänomene Phänomene Schwerkraft Radiowellen Licht Phänomene

Mehr

Bachelorarbeiten. Kontakt: Univ. Prof. Dr. Evgeni Sorokin

Bachelorarbeiten. Kontakt: Univ. Prof. Dr. Evgeni Sorokin Bachelorarbeiten Optische Frequenzstandards Die optischen Frequenzstandards bieten derzeit die höchste Präzision überhaupt, sowie erlauben es, die genaue Zeit und Frequenzsignale mittels kommerziellen

Mehr

Quasare Hendrik Gross

Quasare Hendrik Gross Quasare Hendrik Gross Gliederungspunkte 1. Entdeckung und Herkunft 2. Charakteristik eines Quasars 3. Spektroskopie und Rotverschiebung 4. Wie wird ein Quasar erfasst? 5. Funktionsweise eines Radioteleskopes

Mehr

1.2 Grenzen der klassischen Physik Michael Buballa 1

1.2 Grenzen der klassischen Physik Michael Buballa 1 1.2 Grenzen der klassischen Physik 23.04.2013 Michael Buballa 1 1.2 Grenzen der klassischen Physik Die Konzepte klassischer Teilchen und Wellen haben ihren Ursprung in unserer Alltagserfahrung, z.b. Teilchen:

Mehr

32. Lektion. Laser. 40. Röntgenstrahlen und Laser

32. Lektion. Laser. 40. Röntgenstrahlen und Laser 32. Lektion Laser 40. Röntgenstrahlen und Laser Lernziel: Kohärentes und monochromatisches Licht kann durch stimulierte Emission erzeugt werden Begriffe Begriffe: Kohärente und inkohärente Strahlung Thermische

Mehr

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester VL #46 am

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester VL #46 am Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 2007 VL #46 am 19.07.2007 Vladimir Dyakonov Atome und Strahlung 1 Atomvorstellungen J.J. Thomson 1856-1940

Mehr

Grundbausteine des Mikrokosmos (6) Vom Planetenmodell der Atome zum Bohrschen Atommodell

Grundbausteine des Mikrokosmos (6) Vom Planetenmodell der Atome zum Bohrschen Atommodell Grundbausteine des Mikrokosmos (6) Vom Planetenmodell der Atome zum Bohrschen Atommodell 1900: Entdeckung einer neuen Naturkonstanten: Plancksches Wirkungsquantum Was sind Naturkonstanten und welche Bedeutung

Mehr

Stundenprotokoll vom : Compton Effekt

Stundenprotokoll vom : Compton Effekt Stundenprotokoll vom 9.12.2011: Compton Effekt Zunächst beschäftigten wir uns mit den einzelnen Graphen des Photoeffekts (grün), des Compton-Effekts (gelb) und mit der Paarbildung (blau). Anschließend

Mehr

Das CD-Spektroskop. 15 min

Das CD-Spektroskop. 15 min 50 Experimente- Physik / 9.-13. Schulstufe Das CD-Spektroskop 15 min Welche Beleuchtung eignet sich für Innenräume am besten? Seit die Glühlampe aus den Wohnungen verbannt wurde, wird in den Medien über

Mehr

Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, wie z.b. Licht sie ist für Menschen nicht sichtbar Röntgenstrahlung besitzt

Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, wie z.b. Licht sie ist für Menschen nicht sichtbar Röntgenstrahlung besitzt Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, wie z.b. Licht sie ist für Menschen nicht sichtbar Röntgenstrahlung besitzt Welleneigenschaften, ionisiert Gase, regt manche Stoffe zum Leuchten

Mehr

Messung der Lichtgeschwindigkeit mit dem Foucault schen Drehspiegelversuch

Messung der Lichtgeschwindigkeit mit dem Foucault schen Drehspiegelversuch PeP Vom Kerzenlicht zum Laser Versuchsanleitung Versuch 3: Messung der Lichtgeschwindigkeit Messung der Lichtgeschwindigkeit mit dem Foucault schen Drehspiegelversuch Theoretische Grundlagen: Drehbewegungen

Mehr

Von Nadine Ufermann und Marcus Oldekamp

Von Nadine Ufermann und Marcus Oldekamp Von Nadine Ufermann und Marcus Oldekamp Photosynthese: Allgemein und Lichtreaktion Photosysteme: PSI und PSII, Entdeckung und Funktion Mangan und Manganenzyme: Speziell sauerstoffentwickelnder Mn Cluster

Mehr

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht QED Materie, Licht und das Nichts 1 Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht Titel/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Filmstudio: Sciencemotion Webseite des

Mehr

Rätsel in der Welt der Quanten. Leipziger Gespräche zur Mathematik Sächsische Akademie der Wissenschaften

Rätsel in der Welt der Quanten. Leipziger Gespräche zur Mathematik Sächsische Akademie der Wissenschaften Rätsel in der Welt der Quanten Leipziger Gespräche zur Mathematik Sächsische Akademie der Wissenschaften 1. Februar 2012 Die Klassische Physik Bewegung von Objekten Lichtwellen Bewegung von Objekten Newtonsche

Mehr

Physik 2 (GPh2) am

Physik 2 (GPh2) am Name: Matrikelnummer: Studienfach: Physik 2 (GPh2) am 17.09.2013 Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau Zugelassene Hilfsmittel zu dieser Klausur: Beiblätter

Mehr

Hausaufgaben Michael Gadow leichter, besser, Mind Mapping in Aktion für Kinder

Hausaufgaben Michael Gadow leichter, besser, Mind Mapping in Aktion für Kinder Die BrainLand Reihe Hausaufgaben Michael Gadow leichter, besser, Mind Mapping in Aktion für Kinder Hausaufgaben BrainMappy Verlag Hausaufgaben leichter, besser, Mind Mapping in Aktion für Kinder ab 10

Mehr

Aber wie sollte jemand im Mittelalter ein Fotonegativ herstellen können? fragte Thomas Krüger skeptisch.

Aber wie sollte jemand im Mittelalter ein Fotonegativ herstellen können? fragte Thomas Krüger skeptisch. zeigte auf den sich dazwischen erstreckenden, flacheren, grün bewaldeten Höhenzug. Dort liegt das ehemalige kleine Bergdorf Montagnola, in dem Hermann Hesse den Großteil seines Lebens verbracht und seine

Mehr

Äußerer lichtelektrischer Effekt Übungsaufgaben

Äußerer lichtelektrischer Effekt Übungsaufgaben Aufgabe: LB S.66/9 Durch eine Natriumdampflampe wird Licht der Wellenlänge 589 nm (gelbe Natriumlinien) mit einer Leistung von 75 mw ausgesendet. a) Berechnen Sie die Energie der betreffenden Photonen!

Mehr

Presseinformation Hologramme mit Schall Neue Möglichkeit, Schallwellen dreidimensional zu modellieren. Hochschulkommunikation

Presseinformation Hologramme mit Schall Neue Möglichkeit, Schallwellen dreidimensional zu modellieren. Hochschulkommunikation 22.09.2016 Hologramme mit Schall Neue Möglichkeit, Schallwellen dreidimensional zu modellieren Schall lässt sich künftig auf einfache Weise dreidimensional formen. Denn Forscher des Stuttgarter Max-Planck-Instituts

Mehr

Atomphysik NWA Klasse 9

Atomphysik NWA Klasse 9 Atomphysik NWA Klasse 9 Atome wurden lange Zeit als die kleinsten Teilchen angesehen, aus denen die Körper bestehen. Sie geben den Körpern ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften. Heute wissen

Mehr

Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre?

Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre? Spektren 1 Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre? Der UV- und höherenergetische Anteil wird fast

Mehr

Quelle: (1) Brixner, Physik. Blätter, 2001. Kohärente Kontrolle von chemischen Reaktionen mittels Lasern

Quelle: (1) Brixner, Physik. Blätter, 2001. Kohärente Kontrolle von chemischen Reaktionen mittels Lasern Quelle: (1) Brixner, Physik. Blätter, 2001 Kohärente Kontrolle von chemischen Reaktionen mittels Lasern Gliederung 1. Motivation 2. Einfache Kontrollschemata 3. Optimale Kontrolle und Lernschleife 4. Ausblick

Mehr

Abteilung Naturwissenschaften

Abteilung Naturwissenschaften StlgST 'S «SAHTW0RTUII6 ' 1 PLUS DER KLEINSTE ELEKTROMOTOR Die Schraube beginnt zu rotieren. Mit dem Draht erzeugt man in der Batterie einen Kurzschluss, so dass hohe Ströme durch die Schraube und den

Mehr

Wärmestrahlung. Einfallende Strahlung = absorbierte Strahlung + reflektierte Strahlung

Wärmestrahlung. Einfallende Strahlung = absorbierte Strahlung + reflektierte Strahlung Wärmestrahlung Gleichheit von Absorptions- und Emissionsgrad Zwei Flächen auf gleicher Temperatur T 1 stehen sich gegenüber. dunkelgrau hellgrau Der Wärmefluss durch Strahlung muss in beiden Richtungen

Mehr

F CT1 Verschiedene Abtastverfahren in der Computertomographie

F CT1 Verschiedene Abtastverfahren in der Computertomographie F CT1 Verschiedene Abtastverfahren in der Computertomographie AB CT1 Prinzip der Computertomographie AB CT1 Prinzip der Computertomographie - Musterlösung Kollimatoren blenden ein etwa bleistiftdickes

Mehr

Welche Aussage trifft zu? Schallwellen (A) sind elektromagnetische Wellen hoher Energie (B) sind infrarote, elektromagnetische Wellen (C) können sich im Vakuum ausbreiten (D) sind Schwingungen miteinander

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2014 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 1. Vorlesung, 6. 3. 2014 Wie groß sind Atome? Atomare Einheiten, Welle / Teilchen

Mehr

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Forschen, um neue Medikamente zu finden Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Worum geht es hier? Liebe Kinder, liebe Eltern, in dieser Broschüre steht, wie man neue

Mehr

Optik Licht als elektromagnetische Welle

Optik Licht als elektromagnetische Welle Optik Licht als elektromagnetische Welle k kx kx ky 0 k z 0 k x r k k y k r k z r y Die Welle ist monochromatisch. Die Wellenfronten (Punkte gleicher Wellenphase) stehen senkrecht auf dem Wellenvektor

Mehr

Landschaft der Forschungsinfrastrukturen. ELI Extreme Light Infrastructure

Landschaft der Forschungsinfrastrukturen. ELI Extreme Light Infrastructure Landschaft der Forschungsinfrastrukturen ELI Extreme Light Infrastructure LANDSCHAFT DER FORSCHUNGSINFRASTRUKTUREN: ELI, STAND AUGUST 2016 2 ELI Extreme Light Infrastructure Hochleistungslaser bieten vielfältige

Mehr

18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik. Spektrum elektromagnetischer Wellen Licht. EPI WS 2006/7 Dünnweber/Faessler

18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik. Spektrum elektromagnetischer Wellen Licht. EPI WS 2006/7 Dünnweber/Faessler Spektrum elektromagnetischer Wellen Licht Ausbreitung von Licht Verschiedene Beschreibungen je nach Größe des leuchtenden (oder beleuchteten) Objekts relativ zur Wellenlänge a) Geometrische Optik: Querdimension

Mehr

Atommodell führte Rutherford den nach ihm benannten Streuversuch durch. Dabei bestrahlte er eine dünne Goldfolie mit α Teilchen.

Atommodell führte Rutherford den nach ihm benannten Streuversuch durch. Dabei bestrahlte er eine dünne Goldfolie mit α Teilchen. Atommodell nach Rutherford 1911 führte Rutherford den nach ihm benannten Streuversuch durch. Dabei bestrahlte er eine dünne Goldfolie mit α Teilchen. Beobachtung: Fast alle Teilchen fliegen ungestört durch.

Mehr

A K K O M M O D A T I O N

A K K O M M O D A T I O N biologie aktiv 4/Auge/Station 2/Lösung Welche Teile des Auges sind von außen sichtbar? Augenbraue, Augenlid, Wimpern, Pupille, Iris, Lederhaut, Hornhaut (durchsichtiger Bereich der Lederhaut) Leuchte nun

Mehr

Themenheft. Chemie. chemische Gesetze, Atombau und Formeln. Arbeitsblätter für den deutschsprachigen Fachunterricht an Auslandsschulen

Themenheft. Chemie. chemische Gesetze, Atombau und Formeln. Arbeitsblätter für den deutschsprachigen Fachunterricht an Auslandsschulen Themenheft Chemie chemische Gesetze, Atombau und Formeln Arbeitsblätter für den deutschsprachigen Fachunterricht an Auslandsschulen Inhaltsverzeichnis: Blatt 1: Die Masse bei chemischen Reaktionen Blatt

Mehr

R. Brinkmann Seite

R. Brinkmann  Seite R. Brinkmann http://brinkmanndu.de Seite 1 26.11.2013 Der Aufbau der Atome Atommodelle. Annahme: Kleinste Teilchen als Grundbausteine aller Stoffe. Mit Hilfe der Vorstellung, dass alle Stoffe aus kleinsten

Mehr

SCHWEIZER JUGEND FORSCHT. Chemie und Materialwissenschaften

SCHWEIZER JUGEND FORSCHT. Chemie und Materialwissenschaften SCHWEIZER JUGEND FORSCHT Chemie und Materialwissenschaften Studie einer ultraschnellen Fotochemischen Reaktion mit Laserspektroskopie Gianluca Schmoll Widmer Betreuer: Dr. Sandra Mosquera Vazquez, Dr.

Mehr

Grundlagen. Erzeugung ultrakurzer Lichtpulse Bedeutung der spektralen Bandbreite Lasermoden und Modenkopplung. Optische Ultrakurzpuls Technologie

Grundlagen. Erzeugung ultrakurzer Lichtpulse Bedeutung der spektralen Bandbreite Lasermoden und Modenkopplung. Optische Ultrakurzpuls Technologie Grundlagen Vorlesung basiert auf Material von Prof. Rick Trebino (Georgia Institute of Technology, School of Physics) http://www.physics.gatech.edu/gcuo/lectures/index.html Interaktive Plattform Femto-Welt

Mehr

Bohrsches Atommodell / Linienspektren. Experimentalphysik für Biologen und Chemiker, O. Benson & A. Peters, Humboldt-Universität zu Berlin

Bohrsches Atommodell / Linienspektren. Experimentalphysik für Biologen und Chemiker, O. Benson & A. Peters, Humboldt-Universität zu Berlin Bohrsches Atommodell / Linienspektren Quantenstruktur der Atome: Atomspektren Emissionslinienspektren von Wasserstoffatomen im sichtbaren Bereich Balmer Serie (1885): 1 / λ = K (1/4-1/n 2 ) 656.28 486.13

Mehr

Thema heute: Das Bohr sche Atommodell

Thema heute: Das Bohr sche Atommodell Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Radioaktive Zerfallsgeschwindigkeit, Altersbestimmungen, Ionisationszähler (Geiger-Müller-Zähler), Szintillationszähler, natürliche radioaktive Zerfallsreihen,

Mehr

Das Rastertunnelmikroskop

Das Rastertunnelmikroskop Das Rastertunnelmikroskop Die Nanostrukturforschung ist die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Das Gebiet der Nanowissenschaften beinhaltet interessante Forschungsgebiete, die einen Teil ihrer

Mehr

2.4 Stoßprozesse. entweder nicht interessiert o- der keine Möglichkeit hat, sie zu untersuchen oder zu beeinflussen.

2.4 Stoßprozesse. entweder nicht interessiert o- der keine Möglichkeit hat, sie zu untersuchen oder zu beeinflussen. - 52-2.4 Stoßprozesse 2.4.1 Definition und Motivation Unter einem Stoß versteht man eine zeitlich begrenzte Wechselwirkung zwischen zwei oder mehr Systemen, wobei man sich für die Einzelheiten der Wechselwirkung

Mehr

Der Welle-Teilchen-Dualismus

Der Welle-Teilchen-Dualismus Quantenphysik Der Welle-Teilchen-Dualismus Welle-Teilchen-Dualismus http://bluesky.blogg.de/2005/05/03/fachbegriffe-der-modernen-physik-ix/ Welle-Teilchen-Dualismus Alles ist gleichzeitig Welle und Teilchen.

Mehr

Uran. Uran ist ein silberglänzendes, weiches, radioaktives Metall. Es bildet eine Vielzahl verschiedener Legierungen.

Uran. Uran ist ein silberglänzendes, weiches, radioaktives Metall. Es bildet eine Vielzahl verschiedener Legierungen. Uran Uran ist ein silberglänzendes, weiches, radioaktives Metall. Es bildet eine Vielzahl verschiedener Legierungen. Bei Raumtemperatur läuft auch massives Uranmetall an der Luft an. Dabei bilden sich

Mehr

VL 20 VL Mehrelektronensysteme VL Periodensystem VL Röntgenstrahlung

VL 20 VL Mehrelektronensysteme VL Periodensystem VL Röntgenstrahlung VL 20 VL 18 18.1. Mehrelektronensysteme VL 19 19.1. Periodensystem VL 20 20.1. Röntgenstrahlung Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 27.06.2013 1 Vorlesung 20: Roter Faden: Röntgenstrahlung Folien

Mehr

Lösungen zu den Aufg. S. 363/4

Lösungen zu den Aufg. S. 363/4 Lösungen zu den Aufg. S. 363/4 9/1 Die gemessene Gegenspannung (s. Tab.) entspricht der max. kin. Energie der Photoelektronen; die Energie der Photonen = E kin der Elektronen + Austrittsarbeit ==> h f

Mehr

KindeR- UND SChüleruni Kiel 2011

KindeR- UND SChüleruni Kiel 2011 KindeR- UND SChüleruni Kiel 2011 Für Schülerinnen und Schüler von 8 bis 12 Jahren Wie macht Chemie die Welt bunt? Begleitheft zum Vortrag von Prof. Dr. Ilka Parchmann Wie macht chemie die welt bunt? Prof.

Mehr

Radioaktivität und Strahlenschutz. FOS: Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten

Radioaktivität und Strahlenschutz. FOS: Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 25.11.2013 Radioaktivität und Strahlenschutz FOS: Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten Energieeinheit Elektronenvolt (ev) Bekannte Energieeinheiten:

Mehr

Das Higgs-Boson wie wir danach suchen

Das Higgs-Boson wie wir danach suchen Das Higgs-Boson wie wir danach suchen Beschleuniger und Detektoren Anja Vest Wie erzeugt man das Higgs? Teilchenbeschleuniger Erzeugung massereicher Teilchen Masse ist eine Form von Energie! Masse und

Mehr

Feldbegriff und Feldlinienbilder. Elektrisches Feld. Magnetisches Feld. Kraft auf Ladungsträger im elektrischen Feld

Feldbegriff und Feldlinienbilder. Elektrisches Feld. Magnetisches Feld. Kraft auf Ladungsträger im elektrischen Feld Feldbegriff und Feldlinienbilder Elektrisches Feld Als Feld bezeichnet man den Bereich um einen Körper, in dem ohne Berührung eine Kraft wirkt beim elektrischen Feld wirkt die elektrische Kraft. Ein Feld

Mehr

Wissensplattform Nanomaterialien

Wissensplattform Nanomaterialien Daten und Wissen zu Nanomaterialien - Aufbereitung gesellschaftlich relevanter naturwissenschaftlicher Fakten Wissensplattform Nanomaterialien Neueste Forschungsergebnisse zu Auswirkungen von Nanomaterialien

Mehr

Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs

Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs Abbildung 1. Kandidat für einen Higgs- Zerfall in vier Elektronen, 2012 von ATLAS aufgezeichnet. Das ATLAS Experiment präsentierte am 4. Juli 2012 seine vorläufigen

Mehr

Basiskenntnistest - Physik

Basiskenntnistest - Physik Basiskenntnistest - Physik 1.) Welche der folgenden Einheiten ist keine Basiseinheit des Internationalen Einheitensystems? a. ) Kilogramm b. ) Sekunde c. ) Kelvin d. ) Volt e. ) Candela 2.) Die Schallgeschwindigkeit

Mehr

Albert Einstein. Leben und Werk

Albert Einstein. Leben und Werk Albert Einstein Leben und Werk Kindheit und Jugend Am 14.03.1879 wird Albert Einstein in Ulm (Donau) geboren. In München, wo seine Eltern eine Elektrotechnische Fabrik besitzen, geht er zur Schule. Als

Mehr

Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie

Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie 7 Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie Umwandlung von Licht in Wärme Absorptions- und Emissionsvermögen 7.1 Umwandlung von Licht in Wärme Zur Umwandlung von Solarenergie in Wärme

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 7 bis 9: Linsen und optische Geräte

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 7 bis 9: Linsen und optische Geräte Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 7 bis 9: Linsen und optische Geräte Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Laborheft Grundlagen der Quantenoptik

Laborheft Grundlagen der Quantenoptik Laborheft Grundlagen der Quantenoptik Name: Datum: Partner: Stationsreihenfolge: Schule: Betreuer der Uni: Sicherheitshinweise zum Laborbesuch: Im Labor arbeitest Du mit Lasern (

Mehr

13. Elektromagnetische Wellen

13. Elektromagnetische Wellen 13. Elektromagnetische Wellen 13.1 Erzeugung elektromagnetischer Wellen 13.2 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 13.3 Ausbreitung elektromagnetischer Wellen 13.4 Reflexion und Brechung 13.5 Interferenz

Mehr

Schulbiologiezentrum Hannover. Mit einer CD die Wellenlängen des Lichts messen

Schulbiologiezentrum Hannover. Mit einer CD die Wellenlängen des Lichts messen Schulbiologiezentrum Hannover Vinnhorster Weg 2, 30419 Hannover Tel: 0511-16847665/7 Fax: 0511-16847352 email: schulbiologiezentrum@hannover-stadt.de Unterrichtsprojekte Natur und Technik 19.68 Zum Selbstbau

Mehr

Ute Dorau Engelbert Hörmannsdorfer. Nano-Technologie

Ute Dorau Engelbert Hörmannsdorfer. Nano-Technologie Ute Dorau Engelbert Hörmannsdorfer Nano-Technologie WAS IST NANO-TECHNOLOGIE? I. Einführung: Was ist Nano-Technologie? Wir können Atome erfassen und sie bewegen. Das ist, als würde man einen Planeten von

Mehr

Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza

Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza Einen großen Teil ihrer Information über die kosmischen Objekte erhalten die Astronomen im Infrarotbereich, einem Bereich

Mehr

Video-Thema Begleitmaterialien

Video-Thema Begleitmaterialien DER NACKTMULL EIN WUNDER DER NATUR Nacktmulle sind besondere Tiere. Sie sehen nicht nur ungewöhnlich aus, sondern sie haben vor allem viele besondere Eigenschaften: Die Tiere empfinden kaum Schmerz, kommen

Mehr

Dieter Suter Physik B3

Dieter Suter Physik B3 Dieter Suter - 421 - Physik B3 9.2 Radioaktivität 9.2.1 Historisches, Grundlagen Die Radioaktivität wurde im Jahre 1896 entdeckt, als Becquerel feststellte, dass Uransalze Strahlen aussenden, welche den

Mehr

Aufbau einer Gewitterwolke:

Aufbau einer Gewitterwolke: Damit Gewitterwolken mit Blitz und Donner entstehen können, muß innerhalb der Wolke eine starke Aufwärtsströmung herrschen (In kräftigen Gewitterwolken wurden Aufwinde mit Geschwindigkeiten von knapp über

Mehr

31. Lektion. Röntgenstrahlen. 40. Röntgenstrahlen und Laser

31. Lektion. Röntgenstrahlen. 40. Röntgenstrahlen und Laser 31. Lektion Röntgenstrahlen 40. Röntgenstrahlen und Laser Lerhnziel: Röntgenstrahlen entstehen durch Beschleunigung von Elektronen oder durch die Ionisation von inneren Elektronenschalen Begriffe Begriffe:

Mehr

5. Kapitel Die De-Broglie-Wellenlänge

5. Kapitel Die De-Broglie-Wellenlänge 5. Kapitel Die De-Broglie-Wellenlänge 5.1 Lernziele Sie können die De-Broglie-Wellenlänge nachvollziehen und anwenden. Sie kennen den experimentellen Nachweis einer Materiewelle. Sie wissen, dass das Experiment

Mehr

3. N. I Einführung in die Mechanik. II Grundbegriffe der Elektrizitätslehre

3. N. I Einführung in die Mechanik. II Grundbegriffe der Elektrizitätslehre 3. N I Einführung in die Mechanik Kennen die Begriffe Kraft und Arbeit Erläutern von Vektoren und Skalaren Lösen von maßstäblichen Konstruktionsaufgaben mit dem Kräfteparallelogramm Können Kräfte messen

Mehr

GRUNDLAGEN DER FOTOGRAFIE. alackner web + foto

GRUNDLAGEN DER FOTOGRAFIE. alackner web + foto GRUNDLAGEN DER FOTOGRAFIE alackner web + foto 2008 1 INDEX: - HISTORISCHE und TECHNISCHE GRUNDLAGEN - BILDAUFBAU/KOMPOSITION - LINKS alackner web + foto 2008 2 Historische Grundlagen Das erste Foto der

Mehr

brainbus 2013 Konfusion im Kopf Posten Pubertät Was passiert mit Kindern während der Pubertät?

brainbus 2013 Konfusion im Kopf Posten Pubertät Was passiert mit Kindern während der Pubertät? brainbus Konfusion im Kopf Was passiert mit Kindern während der Pubertät? Wissenschaftler sind dem Phänomen auf der Spur, das das Leben von Teenagern und ihrer Eltern so radikal auf den Kopf stellt: der

Mehr

Geschichte der Entdeckung der Gravitationswellen

Geschichte der Entdeckung der Gravitationswellen Geschichte der Entdeckung der Gravitationswellen Diese ganze Sache hatte einen zufälligen und irdischen Charakter. Es war im Jahre 1972 in Danzig-Oliva, im März, gegen 9 Uhr früh. Ich spielte im Bad mit

Mehr