Praktikumsbericht Queen`s University School of Psychology. Wortanzahl: Name: Katrin Olivia Tott. Matrikelnummer:
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1 Praktikumsbericht Queen`s University School of Psychology Wortanzahl: 1163 Name: Katrin Olivia Tott Matrikelnummer: Kontakt:
2 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung und Kurzdarstellung der Einrichtung Beschreibung der Einrichtung 1.2 Art und Anzahl der Mitarbeiter 1.3 Aufgaben der Einrichtung 1.4 Arbeitsweise und Arbeitskonzeption 2. Darstellung des Tätigkeits-/ Aufgabenfeldes Konkrete Schilderung von spezifischen Tätigkeiten 2.2 Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Tätigkeit 3. Zusammenfassende Einschätzung des Praktikums und der Praxiseinrichtung.4
3 2 1. Einführung und Kurzdarstellung der Einrichtung 1.1 Beschreibung der Einrichtung Die Queen`s University ist Mitglied der Russel Group, welche 24 Mitglieder hat, gekennzeichnet durch außerordentliche Forschungsaktivitäten. Außerdem sticht die Queen`s University durch ihre hochqualifizierte Lehre heraus. Sowohl auf der internationalen Rangliste, als auch der Rangliste der UK befindet sich die Queen`s University auf einem hohen Platz wurde die Bildungseinrichtung als Queen`s College gegründet und wurde 1908 zur Universität erhoben. Heute ist es das internationale Zentrum für Forschung und Bildung inmitten Nordirlands. Neben den hohen Platzierungen diverser Rankings wurde die Queen`s University zusätzlich mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise dem so genannten Queen`s Anniversary Prize for Higher and Further Education. 1.2 Art und Anzahl der Mitarbeiter Mehr als Studenten sind an der Queen`s University eingeschrieben, die von ca Mitarbeitern betreut werden. Allein in der School of Psychology sind fast 100 Mitarbeiter tätig. Darunter Postdoktoranden, Doktoranden der Fachabteilungen Klinische- und Entwicklungspsychologie, Dozenten unterschiedlicher Fächer und viele weitere. 1.3 Aufgaben der Einrichtung Trotz der unterschiedlichen Schwerpunkte der einzelnen Teams bleibt das Ziel dasselbe: die Erforschung des Verhaltens und Erlebens der Menschen. Um dies zu erreichen werden vielzählige Projekte gestartet, welche meist die Konstruktion, Planung, Durchführung und Auswertung wissenschaftlicher Tests beinhalten, um anschließend neue Erkenntnisse in diesem wissenschaftlichen Forschungsgebiet präsentieren zu können und die betroffenen Einrichtungen oder Personen profitabel zu unterstützen. Zudem ist ein weiteres Ziel eine umfassende Ausbildung der Studenten, die an der Queen`s University eingeschrieben sind. 1.4 Arbeitsweise und Arbeitskonzeption Wie oben schon angeschnitten werden viele wissenschaftliche Tests durchgeführt, sodass die Projekte in viele Einzelschritte unterteilt sind. Zunächst muss ein sinnvolles noch nicht bzw. kaum erforschtes Thema gewählt werden. Damit müssen sich die Projektleiter genauestens auseinandersetzen, um Experten in diesem Bereich zu werden. Natürlich muss auch dafür gesorgt werden, dass das Projekt finanziell unterstützt wird. Sind die Grundlagen gegeben, muss nun das weitere Vorgehen in Detail geplant werden. Hierzu zählt die Vorgehensweise der Testung, die Rekrutierung von Versuchspersonen etc. auch die Ausführung, Auswertung, Interpretation und Evaluation erfolgt in vielen kleinen Schritten, welche nicht weiter ausgeführt werden sollen. Nebenher müssen auch noch Präsentationen gehalten und verschiedene Vorträge besucht werden. Als Dozent hat man die Verpflichtung seine Vorlesungen und Seminare interessant und ansprechend zu halten, was mit einer vorherigen genauen Vorbereitung der Präsentation einhergeht.
4 3 2. Darstellung des Tätigkeits-/ Aufgabenfeldes 2.1 Konkrete Schilderung von spezifischen Tätigkeiten Wie bereits erwähnt hat meine Tätigkeit mit einer intensiven Literaturrecherche und dem Lesen zahlreicher Artikel begonnen. Da ich mich mit den verschiedenen Tests beschäftigen sollte, war der Inhalt der Paper meist auf Tests von exekutiven Funktionen fokussiert. Ich habe mir dadurch die Vorgehensweise, die Auswertung und das Ziel der verschiedenen Tests angeeignet. In der ersten Woche war meine Hauptbetreuerin ich von einer Doktorandin namens Roisin Magee betreut. In ihrer derzeitigen Arbeit untersucht sie Gehirnregionen, welche bei der Bearbeitung verschiedener exekutiver Tests beteiligt sind. Die Daten erhält sie aus bereits bestehenden Studien mit gesunden Kindern und erarbeitet somit eine Meta Analyse. Meine Aufgabe bestand darin die von ihr ausgewählten Paper durch zu gehen und die x-, y- z-koordinaten vom fmri Aufnahmen herauszuschreiben. Meine nächste und eigentliche Aufgabe des Praktikums war es die Daten, welche Kate Woodcock bereits aus durchlaufenen Tests mit Kindern erhalten hat, auszuwerten. Die Auswertung erfolgte größtenteils mit dem Programm Eprime. Insgesamt waren es 13 Tests: AgeGender, AntiSaccade, Animacy, GlobalLocal, GoNoGo, Keep Track, Letter Memory, Sentence Completion, Shape Colour, Simon Task, Spatial 2 Back, Spatial Updating und der Stroop Test. Nachdem ich ein basales Verständnis über das Programm hatte, habe ich mich mit den verschiedenen Tabellen beschäftigt und mir somit selbst beigebracht, wie die Auswertung erfolgt. Hierfür habe ich mit den Daten in Eprime gearbeitet und teilweise auch Excell verwendet. Außerdem wurde SPSS zur Auswertung benötigt, sodass ich meine erlernten Fähigkeiten im Umgang mit SPSS überprüfen und verbessern konnte. Ich habe Kate Woodcock regelmäßig Feedback gegeben und als sie merkte, dass ich wusste wie alles funktioniert, hat sie mir die Aufgabe erteilt ihre HiWis in die Auswertung einzuarbeiten, damit wir eine Test-Retest-Reliabilität berechnen können. Nachdem ich die Auswertung der Daten abgeschlossen hatte, wurde ich erneut Roisin Magee zugeteilt, die eine neue Aufgabe für mich hatte. Ich sollte nun die Referenzen aller verwendeten Artikel durchgehen und überprüfen, ob nicht noch ein hilfreiches Paper für ihre Arbeit zu finden wäre. Es hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen jede einzelne Quelle auf ihren Inhalt zu überprüfen. Ein nützlicher Artikel sollte drei Kriterien erfüllen. Zunächst war es wichtig, dass der Artikel nicht vor 1997 veröffentlicht wurde, zweitens sollte es eine fmri Studie sein, die eine Aufgabe zum exekutiven Prozess Updating erfasste und schließlich sollten die Probanden gesunde Kinder unter 10 Jahren sein. Neben den Aufgaben, die ich von meinen Betreuern erhalten habe, durfte ich einige interessante Veranstaltungen besuchen. Jeden Dienstag hat ein Seminar zu verschiedenen Themen aus der Neuropsychologie stattgefunden. Mittwochs wurde ein Statistikkurs angeboten und anschließend trafen sich die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilung Neuropsychologie zum so genannten Journal Club. Hier wurde wöchentlich ein Artikel von einem Mitarbeiter vorgestellt und anschließend in der Runde kritisch diskutiert. Jeden Freitag durfte ich dann auch mit zu den Vorträgen der externen Wissenschaftler.
5 4 2.1 Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Tätigkeit Rückblickend bin ich sehr positiv beeindruckt von der Arbeit an der Queen`s University. Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern ist sehr angenehm, da das Miteinander eine sehr harmonische und freundliche Basis bietet. Anders als gewohnt, wurde man als Praktikant zur aktiven Teilnahme an wichtigen Besprechungen und Diskussionen gebeten, sodass eine gute Zusammenarbeit gelang. Zugegeben war ich sehr überrascht, dass ich so eigenständig arbeiten durfte. Ich habe den Arbeitsauftrag erhalten und musste mir anschließend alles selbst erarbeiten und erschließen. Es gab Phasen, in denen ich sehr verzweifelt war, weil ich nicht verstehen konnte, wie manche Teile der Auswertung erfolgen sollten. Allerdings habe ich bei keiner Schwierigkeit aufgegeben und die komplette Auswertung selbständig durchgeführt, weshalb sich der Ärger in großen Stolz gewandelt hat. In den schwierigen Momenten war es zwar etwas unangenehm, allerdings kann ich im Nachhinein sagen, dass es eine sehr wichtige Erfahrung für mich war und ich dadurch sehr selbstständig geworden bin und mein Durchhaltevermögen gestärkt wurde. Es hat mich sehr gefreut, dass meine Betreuer mir so viel Vertrauen geschenkt haben und mich selbstständig arbeiten haben lassen und von den Resultaten meiner Tätigkeit begeistert waren. Ein schwerwiegender positiver Aspekt meines Praktikums war der Besuch der vielen zusätzlichen Veranstaltungen. Dadurch habe ich mein Wissen in verschiedenen Bereichen erweitern können. 3. Zusammenfassende Einschätzung des Praktikums und der Praxiseinrichtung Summa summarum bin ich sehr zufrieden mit dem absolvierten Praktikum und kann eine Tätigkeit an der Queen`s University sehr empfehlen. Die wissenschaftliche Arbeit ist auf einem sehr hohen Niveau und das Arbeitsklima ist sehr angenehm. Es ist wichtig, dass man sich für Forschung interessiert und sich Aufgaben eigenständig erarbeiten und organisieren kann. Es werden zwar nur wenige Erläuterungen gegeben, dadurch lernt man allerdings, wie man sich das benötigte Wissen und Fähigkeiten selbst aneignet. Eine weitere Voraussetzung ist das Beherrschen der englischen Sprache. Man muss sehr viel mit anderen Wissenschaftler kommunizieren, deshalb ist ein mangelndes Vokabular und eine lückenhafte Grammatik problematisch.
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