BNetzA Zähler vom Typ EasyMeter Q3CA1261 (Zwei-Energierichtungszähler für 1 bis 6 Tarife Bezug und 1 bis 2 Tarife Lieferung)
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- Jonas Esser
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1 Kundeninformation des Messstellenbetreibers MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh BNetzA Zähler vom Typ EasyMeter Q3CA1261 (Zwei-Energierichtungszähler für 1 bis 6 Tarife Bezug und 1 bis 2 Tarife Lieferung) (A) Allgemeine Informationen Gemäß 21b Abs. 3a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) setzt die Main-Donau Netzgesellschaft in ihrer Marktrolle als gesetzlicher Grundmessstellenbetreiber gemäß 21b Abs. 1 EnWG seit dem 1. Januar 2010 Messeinrichtungen ein, die dem jeweiligen Anschlussnutzer seinen tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit widerspiegeln. Der Einbau dieser Messeinrichtungen erfolgt mindestens bei Neubauten oder einer größeren Renovierung im Sinne der Richtlinie 2002/91/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember Der elektronische Zwei-Energierichtungszähler dieser Ausführung ist sowohl als Eintarifzähler und mit einem zusätzlichen Tarif- und Kommunikationsmodul auch als Mehrtarifzähler verwendbar. (B) EDL-Funktionalität gemäß BNetzA 1 Die elektronischen Zähler der Main-Donau Netzgesellschaft bieten, im Gegensatz zu den bisher allgemein verbauten elektronischen und elektromechanischen Zählern, nunmehr zu den abrechnungsrelevanten Zählerständen den Kunden weitere zusätzliche Informationen gemäß BNetzA-Empfehlung an, um den Verbrauch elektrischer Energie transparenter darzustellen. Die zusätzlichen Informationen zum Energieverbrauch werden ausschließlich am Display in der letzten Zeile angezeigt und sind mit dem Zusatz INFO gekennzeichnet. Die Anzeige der persönlichen Verbrauchsdaten ist grundsätzlich durch eine vierstellige persönliche Identifikationsnummer (PIN 2 ) geschützt. Die individuelle PIN wird prinzipiell nur dem Kunden selbst und in einem separaten Schreiben mitgeteilt. Mit deaktiviertem PIN-Schutz wird im Grundzustand des Zählers permanent die Leistung (P) in der INFO-Zeile angezeigt: 1 Anforderungen an Messeinrichtungen, Positionspapier Bundesnetzagentur (BNetzA), 06/ PIN: Personal Identification Number MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 1/7
2 Verfügbare Zusatzinformationen: Information Kennzeichnung aktuelle Leistung [in W] P 3 Verbrauch [in kwh] gesamt seit der letzten Nullstellung E Verbrauch [in kwh] der letzten 24 Stunden 1d Verbrauch [in kwh] der letzten 7 Tage 7d Verbrauch [in kwh] der letzten 30 Tage 30d Verbrauch [in kwh] der letzten 365 Tage 365d (C) Erläuterungen zum Display Zählernummer Optischer Aufrufsensor zur Bedienung der INFO-Zeile, zur Eingabe der PIN und zum Löschen der historischen Lieferwerte. 1. Displayzeile - Zählerstände Bezugsrichtung: Beim Eintarifzähler der abrechnungswirksame Zählerstand T0 (OBIS 1.8.0), die Anzeige wechselt mit der des aktiv messenden Zählwerks T1 Beim Mehrtarifzähler in abwechselnder Anzeige das Totalregister T0 sowie die freigeschalteten Tarifzählwerke T1 bis T6 Phasenanzeige: Anzeige aller gemessenen Anschlüsse 3. Displayzeile - INFO-Zeile: Anzeige aller historischer Verbrauchsmengen und des aktuellen Leistungsflusses Anzeige bei der Eingabe der PIN Zählwerkskennzeichnung aktive Tarifzählwerke werden durch einen zusätzlichen Laufbalken unter dem Zählwerkskennzeichen dargestellt 2. Displayzeile Zählerstände Lieferrichtung: Beim Eintarifzähler der abrechnungswirksame Zählerstand T0 (OBIS 2.8.0), die Anzeige wechselt mit der des aktiv messenden Zählwerks T7 Beim Mehrtarifzähler in abwechselnder Anzeige das Totalregister T0 sowie die freigeschalteten Tarifzählwerke T7 und T8 Hinweise: Der Zähler besitzt eine technische Selbstkontrolle, die Fehlfunktion des Zählers wird dann durch ein blinkendes Ausrufezeichen! sowie durch eine Meldung FF in der dritten Displayzeile (linke Seite) angezeigt. In einem solchen Falle ist der Netzbetreiber oder auch der Messstellenbetreiber, in dessen Eigentum sich die Messeinrichtung befindet, umgehend zu informieren. Ebenfalls im linken unteren Bereich des Displays werden die vom Zähler gemessenen Außenleiter L1, L2, L3 angezeigt. Beim mehrphasigen Betrieb müssen stets alle drei Anzeigen sichtbar sein. Beim einphasigen Betrieb wird nur der angeschlossene Außenleiter L3 angezeigt. Fehlt eine der drei Anzeigen L1 bis L3 beim mehrphasigen Betrieb oder beim einphasigen Wechselstrombetrieb L3 ist zur Feststellung der messtechnischen Richtigkeit ebenfalls dringlich der Netzbetreiber oder aber Messstellenbetreiber zu informieren. 3 P: Momentanleistung bei Bezug von Energie wird ohne Vorzeichen angezeigt; bei einer Lieferung von Energie in das Netz wird jedoch vor dem Messwert der Leistung ein Minuszeichen eingeblendet. MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 2/7
3 (a) Anzeige und Ablesung beim Betrieb Eintarifzähler Die Displayanzeige des Zwei-Energierichtungszählers unterscheidet sich von der eines Bezugsoder eines Lieferzählers des Zählergrundtyps Q3C. (bitte Erklärungen im Abschnitt (C) beachten). In der ersten Displayzeile werden die Zählerstände für die Bezugsrichtung und in der zweiten Displayzeile die Zählerstände für die Lieferrichtung angezeigt. Die abrechnungsrelevanten Zählerstände sind bei der Verwendung als Eintarifzähler stets die beiden Totalregister mit der Kennzeichnung T0. Die abwechselnden Anzeigen der Tarifzählwerke T1 (für Bezug) sowie T7 (für Lieferung) dienen bei dieser Betriebsart lediglich Kontrollzwecken. Der Zählerstand eines Zählwerkes T0 wird im Geschäftsverkehr/ Datenaustausch von z.b. Netzbetreiber und Lieferanten zusätzlich mit der OBIS 4 -Kennziffer 1-1:1.8.0 (verkürzt auch mit darstellbar) gekennzeichnet. Die Kennzeichnung des Zählerstandes des Lieferzählwerks T0 lautet dagegen 1-2:2.8.0 (verkürzt auch mit darstellbar). Die Zuordnung von Zählwerkskennzeichnung zu OBIS-Kennziffern, die zunehmend bei Energieabrechnungen verwendet werden, ist auf dem Leistungsschild der Zähler zusätzlich beschrieben. (b) Anzeige und Ablesung beim Betrieb Mehrtarifzähler Bei Verwendung als Mehrtarifzähler werden erweitert alle zu Tarifierungszwecken notwendigen und daher freigeschalteten Zählwerke sowie das tariflose Totalzählwerksregister T0 nacheinander angezeigt. In der ersten Displayzeile werden die Zählerstände für die Bezugsrichtung und in der zweiten Displayzeile die Zählerstände für die Lieferrichtung angezeigt. Dabei ist die Anzeige des Zählerstands des gerade aktiv zählenden Zählwerks stets mit einem Laufbalken gekennzeichnet (bitte Erklärungen im Abschnitt (C) beachten). Jede Zählerstandsanzeige erfolgt mit einem eigenen Zählwerkskennzeichen (T1 bis T6 für Bezugszählwerke bzw. T7 bis T8 für Lieferzählwerke), welche den jeweiligen Tarifen des Energielieferanten entsprechen. Alle in beiden Displayzeilen angezeigten Zählerstände sind im Mehrtarifbetrieb abrechnungsrelevant, ausgenommen die Zählerstände mit der Zählwerkskennzeichnung T0. Die tariflosen Totalregister T0 besitzen im Mehrtarifbetrieb des Zählers nur Kontrollfunktionen. Die Zuordnung von Zählwerkskennzeichnung zu OBIS-Kennziffern, die zunehmend bei Energieabrechnungen verwendet werden, ist auf dem Leistungsschild der Zähler zusätzlich beschrieben. 4 OBIS: Objekt Identifikations System MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 3/7
4 (D) Handhabung des optischen Tasters Die Weiterschaltung der Anzeige in der unteren Displayzeile erfolgt mittels optischer Taste durch Lichtimpulse einer fokussierenden Taschenlampe des Handelssortiments (min. 400 Lux 5 ) auf den Aufrufsensor der Zähler. Für die Handhabung des optischen Tasters gibt es zwei Möglichkeiten: Kurzes Betätigen, ca. 1 2 Sekunden Zur Weiterschaltung der INFO- Zeile auf den nächsten Anzeigewert, dem Aufruf der PIN- Anzeige oder bei Eingabe der PIN zur Ziffernauswahl Langes Betätigen, mehr als 5 Sekunden Für Löschfunktion (!) jeweilig bei der Anzeige der historischen Verbrauchswerte oder dem Verbrauch seit letzter Nullstellung der im Zähler gespeicherten Daten. Deshalb und um einem unabsichtlichen Löschen von historischen Verbrauchsdaten vorzubeugen, bitte das Display zum Ablesen vorzugsweise nur seitlich bzw. von oberoder unterhalb anleuchten. (E) Eingabe der PIN Um die individuellen Verbrauchswerte vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen, ist die INFO-Zeile im Auslieferungszustand abgeschaltet und kann nur durch den Kunden selbst am Zähler mit der Eingabe der persönlichen vierstelligen Identifikationsnummer (PIN) temporär eingeschaltet werden. Im PIN-gesicherten Betriebsmodus, d.h. mit ausgeblendeter INFO-Zeile, hat das Display folgende Standardansicht mit allen abrechnungsrelevanten Zählerständen und weiteren Betriebssowie Statusanzeigen: Bei Zählersetzung insbesondere in Einfamilienhäusern bzw. in Mehrfamilienhäusern innerhalb der Wohnung des Anschlussnutzers erfolgt eine Deaktivierung des PIN-Schutzes, sodass die INFO-Zeile anhaltend sichtbar ist. Mit deaktiviertem PIN-Schutz wird im Grundzustand des Zählers permanent die Leistung (P) in der INFO-Zeile angezeigt: 5 Beleuchtungsstärke 400 Lux im Farbspektrum 2700 bis 5600 Kelvin MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 4/7
5 Die PIN wird nun wie folgt eingegeben: Das erste kurze Anleuchten des Aufrufsensors ruft die Anzeige des Displaytests auf. Durch das weitere kurze Anleuchten des Aufrufsensors ist das Display für die PIN- Eingabe freigegeben. Die erste Stelle der PIN kann jetzt durch weiteres kurzes Anleuchten des Lichtsensors hochgetastet (gezählt) werden (0 > 1 > 2 > 3 > 4 > 5 > 6 > 7 > 8 > 9 > 0 > 1 > 2 ) bis die gewünschte Ziffer erscheint. Als Beispiel, für die Ziffer 3 blinkt man den Sensor dreimal kurz an. Nach einer Wartezeit von 3 Sekunden wird die zweite Stelle der PIN aktiviert, zunächst die Startziffer 0 eingeblendet und die Eingabe kann weiter gleichartig durchgeführt werden. Nach einer Wartezeit von wieder 3 Sekunden wird die dritte Stelle zur Eingabe eingeblendet. Nach Eingabe der vierten Stelle der PIN wird diese überprüft und bei Übereinstimmung wird die Anzeige vollständig aktiviert und die Leistungsanzeige eingeblendet. Ein zusätzlich eingeblendetes Minuszeichen vor dem Leistungswert zeigt einen momentanen Energiefluss in die Lieferrichtung an. Bei Eingabe einer falschen PIN wird wieder die erste Stelle mit dem Startwert 0 eingeblendet und die PIN-Eingabe kann sofort erneut begonnen werden. Ein Sperren des Zählers durch mehrfach falsche PIN-Eingabe ist nicht möglich. MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 5/7
6 (F) Bedienung zur Anzeige der zusätzlichen Informationen Die PIN muss für diese Anzeige zuvor nach Abschnitt (E) eingegeben worden und die Momentanleistung in der INFO-Zeile angezeigt sein. Der gleiche Ausgangszustand trifft bei Zählern mit deaktiviertem PIN-Schutz zu, bei denen im Grundzustand permanent die Leistung in der INFO-Zeile angezeigt wird. Durch jedes weitere kurze Anleuchten des optischen Aufrufsensors wird dann die nächste Zusatzinformation in der Anzeige aufgerufen. Erstes Anleuchten: Anzeige des Verbrauchs seit einer vom Kunden selbst gestarteten Messung in kwh Durch langes Anleuchten des optischen Aufrufsensors bei dieser Anzeige wird der bisherige Verbrauchswert gelöscht und die Messung neu gestartet. Zweites Anleuchten: Verbrauch der letzten 24 Stunden in kwh Drittes Anleuchten: Verbrauch der letzten 7 Tage in kwh Viertes Anleuchten: Verbrauch der letzten 30 Tage in kwh Fünftes Anleuchten: Verbrauch der letzten 365 Tage in kwh MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 6/7
7 Anmerkungen: Wenn der PIN-Schutz im Zähler aktiv ist und innerhalb von zwei Minuten kein Anleuchten des optischen Aufrufsensors erfolgt, wechselt die Anzeige selbständig in die PINgeschützte Standardansicht zurück (siehe Abschnitt (E) und sichert die persönlichen Bezugsdaten gegenüber der Ansicht Dritter. Für die Anzeige der INFO-Zeile wird danach erneut die PIN-Eingabe notwendig. Die historischen Bezugsmengendaten werden stündlich aktualisiert. Solange keine vollständigen Bezugsmengen über 1d, 7d, 30d, oder 365d vorliegen, also der entsprechende Zeitraum nach Inbetriebnahme oder Rückstellung des Zählers noch nicht durchlaufen ist, werden in der Anzeige der entsprechenden Bezugsmengenperiode nur Striche dargestellt. Der Energiemengenwert der selbstgestarteten Messung (Kennzeichen E) wird zurückgesetzt, indem der optische Aufrufsensor länger als 5 Sekunden bei dessen Anzeige angeleuchtet wird. Gleichartig können auch alle (Bitte Achtung!) historischen Verbrauchswerte (Kennzeichen 1d, 7d, 30d, 365d) als Block gelöscht werden, während einer dieser Werte angezeigt wird. MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbh Ein Unternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft 7/7
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