Warum braucht es Dual Career Support: Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen
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- Clara Kohler
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1 Handshake by JeanBaptisteParis flickr.com Warum braucht es Dual Career Support: Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen Charlotte Reinisch Geschäftsstelle Joint Programmes Dual Career geht alle etwas an? , Graz
2 Warum Dual Career Support? Welche Ziele werden mit Dual Career Support an den Hochschulen verfolgt? Wandel der Dual Career-Arbeit Zielgruppe: Wissenschaftler_innen Erfolgsfaktoren und begünstigende Rahmenbedingungen Was können Dual Career Services nicht leisten? Fazit
3 Warum Dual Career Support? Gesellschaftliche Faktoren Wandel der Lebensformen (Einverdienerpaaren in Akademikerpartnerschaften: 1971: 44%, 2004: 17%; Solga/Rusconi 2008) Neue Partnerschaftsmodelle Strukturelle Faktoren Zunahme des Wettbewerbs unter den inländischen Hochschulen Brain Drain aufgrund attraktiver Arbeitsbedingungen an ausländischen Hochschulen
4 Ziele von Dual Career Support - Dual Career Support als Gleichstellungsaufgabe - Familienfreundliche Hochschule/Personalpolitik: z.b. Audit Familiengerechte Hochschule - Dual Career-Lösungen zur Rekrutierung oder Bindung exzellenter Wissenschaftler_innen - Attraktivitätssteigerung des Wissenschaftsstandortes
5 Wandel der Dual Career-Arbeit (Intransparente) Ad Hoc Dual Career- Lösungen Zentrale Management- Aufgabe Einrichtung von Dual Career Services: Transparenter und institutionalisierter Dual Career Support
6 Zielgruppe Wissenschaftler_innen Besondere Anforderung für Dual Career Paare im Wissenschaftsbetrieb: - Hohe Erwartung an räumliche Mobilität; oftmals tägliches Pendeln und Living-Apart-Together-Arrangements, häufige Wohnortwechsel Mobilität wichtiger Faktor für die Entwicklung in akademischen Karrieren - Unsicherheit resultierend in erschwerter Familienplanung - Keine unbefristeten Stellen unterhalb der Professur; daher Rufannahme ein Muss, um dauerhaft in der Wissenschaft verbleiben zu können
7 Erfolgsfaktoren & begünstigende Rahmenbedingungen Innerhalb der Hochschule: - Enge Anbindung an das Berufungsmanagement - Commitment der Hochschulleitung - Klare Verfahrensregeln zur Erhöhung von Transparenz und Akzeptanz von Dual Career Services: Gewährleistung eines regulären Bewerbungsprozesses (Verfolgung des Prinzips der Bestenauslese)* - Entwicklung einer Dual Career-Policy mit Stakeholdern innerhalb der Hochschule - Erwartungsmanagement: Vereinbarung über Ablauf und Aufzeigen von Möglichkeiten und Grenzen im Dual Career Support * Siehe auch Best-Practice-Leitfaden des DCND, 2013
8 Erfolgsfaktoren & begünstigende Rahmenbedingungen - Ansiedlung auf Leitungsebene (schnelle und direkte Entscheidungswege) - Langfristige Ansprechperson(en) - Typen-orientierte Beratung: Nicht alle DCC sind DoppelKARRIEREpaare - Enger Kontakt zu Gleichstellungs-/Frauenbeauftragten und Vernetzung mit anderen Serviceeinrichtungen innerhalb der Hochschule: Welcome Center, Familienbüro etc. - Weitere Serviceangebote schaffen: Relocation Service, Unterstützung bei der Suche nach Kinderbetreuung, Information zu Schulen etc.
9 Erfolgsfaktoren & begünstigende Rahmenbedingungen Außerhalb der Hochschule: - Kontakte zu Handelskammern, Unternehmensverbänden, Wissenschaftsnetzwerken und regionaler Wirtschaftsförderung - Zusammenarbeit mit Ministerien - Vernetzung mit anderen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region - Vernetzung mit regionalen Wirtschaftsunternehmen/ Hidden Champions in strukturschwächeren Regionen - Öffentlichkeitsarbeit/Lobbyarbeit
10 Was können Dual Career Services nicht leisten? - Arbeitsstellen vermitteln /garantieren (Dual Career ist Prozessunterstützung) Definition von Erfolg - i.d.r. keine Professuren für den Partner/die Partnerin schaffen - Partnerschaftliche Aushandlungsprozesse ersetzen - Schieflage des Wissenschaftssystems ausgleichen
11 Win-Win-Situation: Alle profitieren von Dual Career Support! Wissenschaftler/ innen Hochschule Arbeitgeber in der Region
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