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1 Forschungseinblicke 2009/2010

2 3 Editorial 5 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen 29 Ressourcennutzung und -entwicklung 49 Transformation von Kulturen und Lebenswelten 69 Projektstatistik 72 Kontaktliste

3 Editorial 3 Liebe Leserin, lieber Leser An der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung (af&e) hohe Priorität. Die Kompetenzen der Forschenden sowie die gute Infrastruktur der FHNW schaffen ideale Voraussetzungen für die Bearbeitung der stetig komplexer werdenden Fragestellungen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft. Mit diesem Bericht geben wir Ihnen gerne einen hoffentlich spannenden Einblick in die Forschungstätigkeit der FHNW. Die zwanzig ausgewählten Projekte stehen für die Vielfalt der Themen, die Zusammenarbeit über Disziplinen hinweg und die Kooperationen der Forschenden auf nationaler und internationaler Ebene. Anwendungsorientiert bedeutet enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Gesellschaft, verbunden mit einem schnellen Transfer der Forschungsresultate in die Praxis. Hier sind vor allem Unternehmen, Gemeinden und andere öffentliche Institutionen die Forschungspartnerinnen der FHNW. Die Analyse der Kennzahlen zeigt die starke regionale und nationale Verankerung der Forschung der FHNW. So werden zum Beispiel 22 Prozent der über 690 laufenden Forschungsprojekte der FHNW im Rahmen von KTI-Projekten durchgeführt, wobei der Partner einen Eigenanteil von 50 Prozent erbringt. Dies ist nur ein Indiz für die Qualität der anwendungs- und lösungsorientierten Forschungsarbeit der FHNW-Mitarbeitenden. International konnte die Forschung 2009 vor allen durch Kooperationsprojekte im Rahmen des siebten Rahmenprogramms der Europäischen Union auf 18 Projektbeteiligungen ausgebaut werden. Die Veröffentlichung von Projektergebnissen ist integraler Bestandteil der Forschung an der FHNW. Neben Publikationen in Fachzeitschriften werden die Forschungsergebnisse den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und einem interessierten Publikum immer wieder mit Beiträgen der FHNW an Konferenzen und Workshops zugänglich gemacht. Das 2010 eingeführte Projekt- und Publikationstool der FHNW bietet Ihnen die Möglichkeit, im Internet Projekte und Publikationen der FHNW einfach zu finden genehmigte der Fachhochschulrat erstmals strategische Initiativen der FHNW. Mit diesen wird die interdisziplinäre, hochschulübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen definierter Entwicklungsfelder gezielt gefördert. Die Mitarbeitenden der FHNW wurden mit der ersten Ausschreibung aufgefordert, Projekte zur «Positionierung der FHNW in den Strategischen Feldern mit Fokus auf den Leistungsbereich Forschung» und «Projekte zur Stärkung der FHNW als Gesamtorganisation» einzureichen. Das grosse Potenzial der Mehrspartenhochschule FHNW zeigte sich unter anderem in den fundiert ausgearbeiteten Projektvorschlägen. Sicherlich werden wir im nächsten Forschungsbericht über einige dieser Projekte berichten können. Richard Bührer Direktionspräsident Wolfgang Kickmaier Delegierter für Forschung

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5 5 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen Wandel nachhaltig zu gestalten, ist sowohl eine betriebswirtschaftliche wie eine kulturelle Herausforderung für Institutionen, Organisationen und Unternehmen. Vor diesem Hintergrund kann vom Wandel der Familie bis zum Wandel von Produktionstechniken vieles zum Forschungsthema werden: Fabriken, Baustellen, Krankenhäuser, Orchester oder Non-Profit-Organisationen. Mit Beispielen aus dem Bereich der Informationstechnologien, dem Bildungswesen, der Interaktion von Mensch und Maschine und Projekten aus dem Bereich der (betrieblichen) sozialen Arbeit wird dieses breite Strategische Feld durch Forschungsarbeiten konkretisiert. Die ausgewählten Forschungsprojekte dokumentieren die zum Teil sehr spezifischen Fragestellungen und Lösungsansätze, mit denen sich die Arbeiten in diesem Strategischen Feld auseinandersetzten. Sie zeigen gleichzeitig auch beispielhaft auf, wie die Forschenden der FHNW mit anderen Institutionen und Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich zusammenarbeiten. plugit ein modellbasierter Ansatz für das Alignment von Business und IT 6 Ressourcen und Belastungen von Schweizer Lehrpersonen 10 Optimierung von Urteils- und Entscheidungsprozessen in Kernanlagen 14 Steigerung der Zuverlässigkeit und Effizienz bei Sicherheitskontrollen am Flughafen Amsterdam Airport Schiphol 16 Betriebliche soziale Arbeit Stand und Herausforderungen 18 Corporate Volunteering in der Schweiz die Perspektive von Non-Profit-Organisationen 20 User-Interface-Entwicklung bei gleichzeitiger Berücksichtigung technischer und gestalterischer Fragen 22 Gender und Diversity in öffentlichen Verwaltungen und Hochschulen 24 Literaturverzeichnis 26

6 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen 6 plugit ein modellbasierter Ansatz für das Alignment von Business und IT Informationstechnologien und -dienstleistungen effizient an die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen anzupassen, ist eine grosse Herausforderung. Im Rahmen des Projekts plugit wird ein modellbasierter Ansatz entwickelt, der diese Anpassung dank dem Einsatz semantischer Technologien erleichtern soll. Von Knut Hinkelmann, Holger Wache, Hochschule für Wirtschaft FHNW Die Informationstechnologie (IT) ist für die Funktionsfähigkeit von Unternehmen von zentraler Bedeutung. Es gibt kaum einen Funktionsbereich im Unternehmen, der nicht durch IT unterstützt oder durch IT gar erst möglich wird. Dabei hat sich die Rolle der IT und deren Betrieb in den letzten Jahren geändert: Der Betrieb der IT wird immer mehr zu einem eigenen Wirtschaftszweig. Die Gründe dafür sind vielfältig: Gesetzliche Regelungen oder Wettbewerbsfaktoren verlangen von Unternehmen den effizienten und effektiven Einsatz von kostengünstigen IT-Anwendungen für standardisierte, nachvollziehbare Abläufe. Das führt auf der einen Seite zu «Standard»-Lösungen wie Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM) oder Archivierung, um nur einige Beispiele zu nennen. Auf der anderen Seite beeinflussen technologische Trends wie service-orientierte Architekturen, Software as a Service (SaaS), Virtualisierung oder Cloud Computing die Art und Weise, wie IT-Dienstleistungen erbracht werden. IT-Dienstleister können Infrastruktur und Dienstleistungen, die von vielen Unternehmen benötigt werden, zentral anbieten. Allerdings müssen diese für die jeweiligen Unternehmen individuell konfiguriert und teilweise auch um Speziallösungen ergänzt werden. Dieser Angleich der IT an die Bedürfnisse der Unternehmen (englisch: Business and IT Alignment) ist die zentrale Herausforderung für den effektiven und effizienten Betrieb der Informatik durch IT-Dienstleister. Die Vision des Projekts plugit ist es, dieses «Business und IT Alignment» zu vereinfachen. Diese Vision wird symbolisiert durch eine «Steckdose» (IT-Socket), über die sich Unternehmen an die IT des Dienstleisters anschliessen können. Selbstverständlich ist diese Steckdose nur ein Symbol, ist doch der Bezug von IT-Services deutlich komplexer als der Bezug von Elektrizität. Modellbasierte Ansätze und IT-Governance sind jedoch geeignete Kandidaten, um den sich ändernden Unternehmenskontext und die IT fortlaufend aneinander anzugleichen. In plugit wird das Potenzial semantischer Technologien genutzt, um den IT-Socket zu realisieren und so die Herausforderung zu meis tern. Die Vision des IT-Sockets Der Kern des IT-Sockets ist die Vision, dass Business und IT ständig aneinander angeglichen werden. Genauer: Mit dem IT-Socket werden die jeweils relevanten Aspekte der Geschäftsperspektive und der IT-Perspektive aneinander angeglichen. Relevant aus Unternehmenssicht sind in erster Linie die Anforderungen, die aus den Geschäftsprozessen abgeleitet werden. Relevant aus technischer Sicht sind die bereitgestellten IT-Produkte, die als Paket von IT-Dienstleistungen angesehen werden können und im Fall eines externen Dienstleisters kommerziell vertrieben werden. Der IT-Socket umfasst drei Aspekte, die modelliert werden müssen: Kompetenz: Welches Fachwissen ist aufseiten des Unternehmens und bei den IT-Dienstleisterinnen vorhanden? Technik: Welche Software, Hardware und IT-Infrastruktur wird benötigt? Organisation: Welche Prozesse werden vom IT-Dienstleister durchgeführt? Für welchen Teil der IT-Infrastruktur übernimmt er die Verantwortung? Diese Aspekte werden als horizontale Klassifizierung bezeichnet, denn sie sind sowohl in der Geschäfts- als auch in der IT-Sicht enthalten. Darüber hinaus war es notwendig, eine vertikale Klassifikation einzuführen, die zwischen Geschäftsperspektive (Business Perspective) und IT-Perspektive unterscheidet. Diese Perspektiven bestehen jeweils aus den drei oben genannten Aspekten und definieren zusammen die sechs Elemente des IT-Sockets: Geschäftsperspektive: 1. Kompetenz der Fachpersonen, um die Anforderungen an die IT-Produkte korrekt zu spezifizieren; 2. Technische Anforderungen an die IT-Produkte; 3. Organisatorische Anforderungen an die IT-Produkte. IT-Perspektive: 4. Kompetenz, die notwendig ist, um eine IT-Dienstleistung anzubieten; 5. Technische Bereitstellung eines IT-Service; 6. Organisatorische Bereitstellung eines IT-Service. Abbildung 1 zeigt das Konzept des IT-Sockets, bestehend aus den oben genannten sechs Elementen, die wiederum in drei Säulen angeordnet sind, die den oben genannten Aspekten entsprechen (jeweils aus Business- und IT-Perspektive): a) IT-Dienstleistungen, die Kompetenzen bereitstellen (z. B. Helpdesks, Schulung oder Beratung); b) IT-Dienstleistungen, die technische Lösungen anbieten (Anwendungen, Middleware oder Geräte) sowie c) IT-Dienstleistungen in Form von organisatorischen Prozessen (Wartung, Benutzerverwaltung oder Monitoring der Infrastruktur). IT-Services sind auf verschiedenen Abstraktionsebenen angesiedelt. So ist eine technische IT-Dienstleistung wie die Bereitstellung eines Servers auf einer niedrigeren Abstraktionsebene zu finden als der Betrieb einer ERP-Anwendung. Grundsätzlich zeigen die verschiedenen Abstraktionsebenen den «Abstand» der IT-Dienstleistung vom Geschäftsprozess, in dem die Dienstleistung zum Einsatz kommt. Eine konkrete

7 7 Business Requirement IT for Sockets Modelling Requirement Competence IT- Competence Business Strategy Business Requirements Requirements Specification IT-Service Catalogue IT for Sockets Requirement Specification Process IT- Processes Um den IT-Socket zu realisieren, wurde ein modellbasierter Ansatz gewählt, der es erlaubt, in Form von grafischen Modellen das Fachwissen sowohl der Anwender aus dem Unternehmen als auch der IT-Experten und IT-Expertinnen zu externalisieren. Diese grafischen Modelle sind für den Anwender leicht zu verstehen und verhindern, dass der Anwender spezielle formale Sprachen lernen muss. Der IT-Socket geht von der Annahme aus, dass von beiden Seiten (Business und IT) her modelliert wird und dass dazu geeignete Modellierungswerkzeuge benötigt werden. Diese Modelle sind eine angemessene Basis für die Darstellung des Wissens, das für das Alignment erforderlich ist. Der hier verwendete modellbasierte Ansatz bietet eine Möglichkeit, die Spezifikation der Geschäftsanforderungen mit den Funktionalitäten und Voraussetzungen der IT zu verbinden. Um das Alignment zu unterstützen, müssen die Modelle jedoch verarbeitbar also formal sein. Die grafischen Modelle, die vom Unternehmen zur Spezifikation der Anforderungen und vom IT-Dienstleister erstellt werden, sind allerdings selten formaler Natur; sie müssen daher schrittweise formalisiert werden. Abbildung 1: Konzept des IT-Sockets bestehend aus sechs Elementen in drei Säulen. Definition dieser Abstraktionsschichten ist derzeit nicht möglich. In der wissenschaftlichen Literatur finden sich verschiedene Definitionen von Abstraktionsebenen; zudem gibt es auch kundenspezifische Anpassungen. In der Metapher der Steckdose entsprechen die betriebswirtschaftlichen Anforderungen dem Stecker, dessen Aussehen in Abhängigkeit von der gewünschten Abstraktionsebene variiert. Die Herausforderung für den IT-Socket ist es daher, eine Reihe von Adaptern in Form von semantischen Technologien anzubieten, die idealerweise mit jedem beliebigen Stecker umgehen können. Der Abgleich zwischen den Anforderungen der Unternehmen und den tatsächlichen IT-Produkten erfolgt durch die Formalisierung des Auftrags, sodass erstens die geeignete Abstraktionsebene identifiziert werden kann, zweitens die Parameter der IT-Services explizit beschrieben werden können, damit die am besten geeigneten IT-Services für die gegebene Anwendung gefunden werden, und drittens die rechtlichen Aspekte, die Verantwortlichkeiten, die zusätzlichen Dienstleistungen wie Schulung, Wartung oder Helpdesk sowie die finanziellen Bedingungen identifiziert werden können. Derzeit werden unterschiedliche Ansätze für das Business and IT Alignment vorgeschlagen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Sie reichen von formalen Methoden über semistrukturierte und unstrukturierte Verfahren bis hin zu intuitivem Vorgehen. Die Vision des IT-Sockets ist daher nicht auf einen Standard ausgerichtet, sondern liefert einen ganzheitlichen Rahmen, der auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet, realisiert und genutzt werden kann. Der Rahmen soll gewährleisten, dass bei gegebenen betrieblichen Anforderungen die unterschiedlichen IT-Sockets vergleichbare Ergebnisse liefern, auch wenn diese mit verschiedenen Mechanismen umgesetzt werden. ICT Realisierung des IT-Sockets Die Modelle des IT-Sockets werden als formale Repräsentation der realen Welt verstanden. Sie reduzieren die Komplexität und ermöglichen die Anwendung formaler Methoden. Dabei schreibt der IT-Socket keine spezifische Modellierungsmethode vor. Vielmehr sollen die Business- und IT- Fachleute diejenigen Modellierungssprachen verwenden können, mit denen sie vertraut sind, um die sechs Elemente des IT-Sockets zu beschreiben. Die Herausforderung besteht darin, dass verschiedene Bearbeiter und Bearbeiterinnen unterschiedliche Modellierungssprachen verwenden werden. Die Wahl der Modellierungssprachen hängt neben den Vorlieben der Experten und Expertinnen auch davon ab, was modelliert werden soll. Im Folgenden werden lediglich einige der unterstützten Modellierungssprachen exemplarisch beschrieben. Man kann sie nach zwei Dimensionen klassifizieren: Aspekte und Perspektiven (Abbildung 2).

8 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen 8 Strategy Data/ Knowledge Entities Process Process Map Aspects People/ Organisation Business Units Application Products Motivation Business Model Business Goals Model Technologien ist die Verbindung zwischen der Geschäfts- Perspektive und der IT-Perspektive besonderes anspruchsvoll. Indem Wissen über den Unternehmens- und IT-Kontext explizit beschrieben wird, können semantische Technologien dazu beitragen, die IT-Services an die Anforderungen des Unternehmens anzupassen. Perspectives Business Systems Technology Entities Relations Ontology Logical Data Model Physical Data Model Process Model Workflow Model Plattform Specific WF-Model Organigram User Model Applications Application Architecture System Design Product Model Business Rule Model Production Rule Model Production Rule Design Abbildung 2: Klassifikation von unterstützenden Modellrechnungen nach den zwei Dimensionen Perspektiven und Aspekte. Die Perspektiven repräsentieren die Rollen bzw. Sichtweisen. Im Wesentlichen wird hier wieder zwischen der Geschäftsperspektive (Business Perspective) und der IT-Perspektive unterschieden. Weitere Untergliederungen sind möglich, z. B. die Unterscheidung von Strategie und operativer Ebene in der Geschäftsperspektive und die Unterscheidung von Systemen und Technologien in der IT-Perspektive. Die Aspekte beschreiben, was in den Modellen zu repräsentieren ist, also z. B. Geschäftsprozesse, Organisationsstrukturen, Daten, Wissen oder Geschäftsregeln. Ähnlich wie bei den Perspektiven gibt es keine allgemeine Menge von Aspekten, auf die man sich geeinigt hat. Vielmehr findet man in der Literatur zu Unternehmensarchitekturen unterschiedliche Aspekte. Für den IT-Socket haben wir uns auf folgende Aspekte geeinigt: Data/Knowledge: Dieser Aspekt beschreibt, welche Daten und Informationen im Unternehmen verwendet werden. Process: Prozesse koordinieren die Aufgaben eines Unternehmens und erklären auf verschiedenen Abstraktionsebenen, wie und in welcher Reihenfolge und von wem Aufgaben zu erfüllen sind. Organisation: Menschen handeln in einer organisatorischen Umgebung, die in diesem Aspekt beschrieben wird. Applications: Die Modelle für diesen Aspekt beschreiben IT-Systeme, Anwendungen und ihre Verbindungen in einer vernetzten Umgebung. Products: Dieser Aspekt beschreibt die Eigenschaften von Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens, die durch die Geschäftsprozesse hergestellt und erbracht werden. Motivation: Alles, was ein Unternehmen tut, sollte einem Zweck dienen. Die Zwecke werden in diesem Aspekt beschrieben. Dazu gehören insbesondere die Unternehmensstrategie, die Unternehmensziele, Grundsätze, Taktiken etc. Die Herausforderung für die Forschung Die Herausforderung für die Forschung besteht darin, die (grafischen) Modelle und die Semantik miteinander zu verbinden. Grafische Modelle machen das System transparent und ermöglichen es, zwischen verschiedenen Modellierungssprachen zu vermitteln. Die erarbeiteten Lösungen verändern die Art und Weise, wie Modelle in Unternehmen eingesetzt werden: Domain-Experten können sich in der grafischen Modellierungssprache ausdrücken, die sie kennen; es braucht keine Vorgabe von Modellierungsstandards mehr. Gleichzeitig können Fachleute aus verschiedenen Bereichen miteinander kommunizieren; dabei übernimmt das System die Übersetzung zwischen den Sprachen und Modellen. Und schliesslich können Modelle in ausdrucksstarke, durch Maschinen interpretierbare Formalismen umgewandelt werden. Anwendungen und Ausblick Im Projekt plugit wird die Anwendbarkeit der gefundenen Lösungen in drei Anwendungsszenarien bei unterschiedlichen Unternehmen überprüft und eingesetzt: Certification: Überprüfung, ob IT-Infrastrukturen die Reglemente und Gesetze wie SOX, EuroSOX, ITIL, COBIT oder Basel II einhalten (Compliance Management); Virtuelle Organisation: Unterstützung virtueller Organisationen durch semantische Beschreibung von betrieblichen und wirtschaftlichen Anforderungen sowie Service Level Agreements; IT-Governance: Einsatz intelligenter Agenten, um die für den Kunden und die Kundinnen passende IT-Infrastruktur von Rechenzentren zu identifizieren. Im Rahmen des Projekts wird von der Firma BOC eine öffentliche, webbasierte Modellierungsplattform zur Verfügung gestellt, über welche die Modelle der drei Anwendungsfälle erstellt und zwischen den Partnerinnen ausgetauscht werden. Vonseiten der FHNW ist der Kompetenzschwerpunkt «Information and Knowledge Management» am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) in das Projekt involviert. Die beteiligten Forschenden entwickeln das Open-Source-Modellierungswerkzeug ATHENE, mit dem beliebige grafische Modellierungssprachen definiert und Modelle automatisch in Ontologien umgewandelt werden können. Wie erwähnt, stehen den Anwendern und Anwenderinnen eine Reihe von unterschiedlichen Modellierungssprachen für die verschiedenen Perspektiven und Aspekte zur Verfügung. Semantische Technologien werden hauptsächlich verwendet, weil sie zwischen verschiedenen Modellierungssprachen vermitteln. Die semantischen Technologien fungieren als eine Art Leim, der die verschiedenen Elemente des IT-Sockets miteinander verbindet, auch wenn sie in unterschiedlichen Modellierungssprachen beschrieben sind. Bei den semantischen

9 9 Innovation Technology Group SA (ITG SA) ist ein Service Provider im IT-Sektor mit langjähriger Erfahrung und Know-how in der Implementierung von grossen betriebswirtschaftlichen Informationssystemen. Kerngeschäft ist sowohl die Implementierung und Integration von management-unterstützenden Softwaresystemen als auch die individuelle, anwendungsbezogene Entwicklung von IT-Systemen und -Diensten. Kritisch für unser Unternehmen sind dabei die Erfassung der Anforderungen und die korrekte Umsetzung der Anforderungen durch unsere Software. Grafische Modelle sind bei uns ein geeignetes Mittel zur Beschreibung sowohl der Anforderungen als auch der Software. Aber bislang sind diese Modelle isoliert, und Zusammenhänge sind nicht erkennbar. Gründe hierfür sind zum einen die unterschiedlichen Modellierungssprachen, die verfügbar sind, und zum anderen die unterschiedlichen Terminologien der IT- und Business- Fachleute. Ein Werkzeug, welches uns hilft, diese Zusammenhänge trotz unterschiedlicher Modellierungssprachen und Terminologien aufzuzeigen, führt zu einer deutlich zuverlässigeren Umsetzung der Anforderungen und stellt einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil dar. Wir warten daher schon fast ungeduldig auf die ersten Ergebnisse des Projekts plugit. Janusz Szwabiński, ITG, Polen Projektteam Knut Hinkelmann Simon Nikles Holger Wache Daniela Wolff, Hochschule für Wirtschaft FHNW, Institut für Wirtschaftsinformatik Projektkooperationen BOC Asset Management GmbH, Österreich ElsagDatamat spa, Italien Universität Wien, Department of Knowledge and Business Engineering, Österreich Stiftung für Forschung und Technologie Hellas, Institut für Informatik, Griechenland Consorzio Interuniversitario, Italien Innovation Technology Group SA, Polen Universität Stuttgart, High Performance Computer Center, Deutschland Schlüsselwörter Business-IT Alignment Modellierung Knowledge Management Unternehmensarchitektur Semantik Ontologien virtuelle Organisation IT-Governance Zertifizierung Projektförderung EU-FP7 (FP7-Fördernummer 3ICT ) Projektvolumen Projektlaufzeit März 2009 September 2011 Webseite

10 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen 10 Ressourcen und Belastungen von Schweizer Lehrpersonen Derzeit finden im Bildungssystem weitreichende Veränderungen statt, die für Lehrerinnen und Lehrer teilweise mit einem erheblichen Zusatzaufwand verbunden sind. Im Rahmen des Projekts werden erstmals Daten zur Arbeitssituation, zur Motivation und zum Befinden der Lehrpersonen erhoben, die für die gesamte Schweiz repräsentativ sind. Von Doris Kunz Heim, Pädagogische Hochschule FHNW, und Andreas Krause, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW Abbildung 1: Gute Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern ist eine wichtige Ressource für Lehrpersonen. ( Foto: Felix Gloor) Mit dem gesellschaftlichen und technologischen Wandel verändern sich auch die gesellschaftlichen Erwartungen an die Schule und die Lehrerschaft. Aktuelle Erwartungen sind etwa die verbesserte Förderung einer zunehmend heterogenen Schülerschaft und der kompetente Umgang mit den sich verändernden Generationen von Kindern und Jugendlichen. Die Anforderungen, die der Lehrberuf heute an die Lehrpersonen stellt, sind hoch: Sie müssen ein hohes Fachwissen aufweisen und Kinder und Jugendliche so unterrichten, dass diese möglichst individuell gefördert werden. Auch Kinder mit Entwicklungs- oder Verhaltensproblemen sollen in die Regelklassen integriert werden. Lehrkräfte sollen ihre Schützlinge fürsorglich behandeln und gleichzeitig dezidiert führen, ohne dabei Frustrationen zu erzeugen. Inwiefern diese Erwartungen erfüllt werden können, hängt in hohem Masse von den Unterrichtenden selbst, aber auch von den Schulleitungen und dem Schulteam ab. Zunehmend wird von den Lehrpersonen erwartet, sich aktiv bei der Schulentwicklung und Qualitätssicherung zu engagieren und in Teams zusammenzuarbeiten. Weitreichende Veränderungen betreffen also nicht nur das Verhalten von Schülerinnen und Schülern oder den Einsatz von Medien im Unterricht, sondern auch die Arbeitsorganisation an der geführten Schule. 20 bis 30 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer sind von stressassoziierten Gesundheitsstörungen betroffen (Bauer, 2009). Dieser Befund weist darauf hin, dass viele Lehrpersonen im Rahmen der Arbeit an ihre Grenzen stossen. Damit die Institution Schule weiterhin ihren gesellschaftlichen Auftrag erfüllen und sich entwickeln kann, muss sie dafür sorgen, dass die Gesundheit der Unterrichtenden keinen Schaden nimmt. Nur gesunde Lehrpersonen sind auch leistungsfähig und wirksam. Während an Schweizer Schulen in den letzten Jahren viel für die Gesundheitsbildung von Kindern und Jugendlichen unternommen wurde, blieb die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern bisher wenig beachtet. Anders als in vielen Unternehmen der Privatwirtschaft wird in der Institution Schule die Gesundheit der Lehrkräfte noch zu selten systematisch gefördert. Arbeitssituation und Befinden von Schweizer Lehrpersonen Die wissenschaftliche Diskussion zu Belastungen im Lehrberuf wurde in der Deutschschweiz von Kramis-Aebischer (1995) lanciert. Rund 60 Prozent der befragten Lehrerinnen und Lehrer der Orientierungsstufe der Kantone Freiburg und

11 11 Luzern schätzten ihre Berufsbelastungen als überdurchschnittlich hoch ein, und rund 45 Prozent gaben Gefühle der fortwährenden Anspannung und Nervosität an. 25 Prozent der Befragten wiesen starke bis mittlere, ein weiteres Viertel leichte Burnout-Anzeichen auf. Wissensbox I: Burnout Burnout kann bei einem chronischen Stresszustand entstehen. Es handelt sich dabei um ein Syndrom; meist ist also eine charakteristische Gruppe gemeinsam auftretender Krankheitszeichen zu beobachten, wobei diese nicht bei allen Betroffenen vollständig ausgeprägt sein müssen. Burnout setzt sich aus emotionaler Erschöpfung, Depersonalisation und verminderter Leistungsfähigkeit zusammen. Emotional Erschöpfte fühlen sich bei der Zusammenarbeit mit anderen Menschen überfordert, Depersonalisation bedeutet eine ablehnende, zynische Wahrnehmung von Klientinnen und Klienten sowie Schülerinnen und Schülern, und die reduzierte Leistungsfähigkeit führt zu einer verringerten Wahrnehmung von Kompetenz und Erfolg. Andere Forschungsgruppen betonen als Merkmal von Burnout die beeinträchtigte Zuwendungsbereitschaft (aversive Tendenz gegenüber Schülerinnen und Schülern) und das reaktive Abschirmen (Gleichgültigkeit und Rückzug als Strategie, sich vor emotionalen Beanspruchungen zu schützen). In den letzten zehn Jahren wurden für einzelne Kantone (z. B. Aargau, Basel und Thurgau) aussagekräftige Studien zu Belastungen und Ressourcen der Unterrichtenden durchgeführt. Auffallend ist, dass die Lehrpersonen bei allen Erhebungen das Verhalten «schwieriger» Schülerinnen und Schüler als wichtigsten Belastungsfaktor angaben. Die zweitstärkste Belastungsquelle wird überwiegend in den Neuerungen und Veränderungen im Schulsystem bzw. in den laufenden Reformen gesehen. Der Anteil der Lehrerinnen und Lehrer mit kritischen Werten für emotionale Erschöpfung lag zwischen 23 und 32 Prozent, für beeinträchtigte Zuwendungsbereitschaft zwischen 14 und 26 Prozent und für reaktives Abschirmen zwischen 19 und 38 Prozent. Dass mit den Belastungen nicht unbedingt die Kündigungstendenz von Lehrpersonen steigt, fand Bieri (2006) in seiner Übersicht von Studien, die in den neunziger Jahren in den Kantonen Aargau, Luzern und Solothurn durchgeführt wurden. Sowohl die kündigenden als auch die verbleibenden Lehrpersonen fühlten sich gleichermassen beansprucht, und trotzdem gaben mehr als 80 Prozent an, mit ihrem Beruf zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Hier zeigte sich, dass der in den ersten Studien zur Arbeitssituation von Lehrerinnen und Lehrern dominierende Blickwinkel erweitert werden musste: Nicht nur Fehlbelastungen, sondern auch positiv wirkende Ressourcen wie soziale Unterstützung sowie positive Beanspruchungsfolgen wie Engagement und Sinnerleben wurden zunehmend berücksichtigt. Ziele der Studie Erstmalig wird nun eine nationale, repräsentative Befragung von Lehrpersonen mit einem wissenschaftlich fundierten Fragebogen durchgeführt. Befragt wird eine Zufallsstichprobe aus der Grundgesamtheit von Lehrkräften, die Klassen des 5. bis 9. Schuljahres unterrichten. Konkret verfolgt die Studie folgende Ziele: 1. Die Verbreitung positiv wirkender Ressourcen und negativ wirkender Fehlbelastungen wird aus Sicht der befragten Schweizer Lehrpersonen beschrieben. Die Arbeitssituation an Schweizer Schulen wird charakterisiert. Unterschiede zwischen den Sprachregionen kommen zum Vorschein. 2. Aussagen zur Verbreitung von Beanspruchungsfolgen bei Lehrerinnen und Lehrern wie Zufriedenheit, Motivation und Engagement einerseits und psychosomatischen Beeinträchtigungen der Gesundheit wie Burnout andererseits werden erklärt. 3. Es wird geprüft, welches Modell den Zusammenhang von Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungsfolgen bei Unterrichtenden besonders gut erklären kann. Während in vorhandenen Studien entweder ein einziges Modell herangezogen oder sogar komplett auf die theoretisch begründete Auswahl der Belastungen und Ressourcen verzichtet wurde, ist in dieser Studie die Prüfung der derzeit einflussreichsten theoretischen Belastungsmodelle möglich. Dazu gehören das auf Karasek basierende Job-Demands-Resources-Modell (Hakanen, Bakker & Schaufeli, 2006) und das Effort-Reward- Imbalance-Modell (Siegrist, 1996). So werden Impulse gesetzt, welches Modell zukünftig in der Belastungsforschung bei Lehrpersonen auch international federführend sein sollte. 4. Eine Stärke der Studie ist die Datenerhebung alle vier Jahre, sodass künftig umfassende Trendanalysen möglich werden und ein Monitoring-System zur Arbeits- und Gesundheitssituation von Schweizer Lehrkräften aufgebaut werden kann. Beispiel für ein zu überprüfendes Belastungs-/Ressourcenmodell Einige Modelle versuchen zu erklären, warum positive und negative Beanspruchungsfolgen in der Arbeit auftreten. Häufig wird dem (Un-)Gleichgewicht zwischen Ressourcen und Belastungen Bedeutung beigemessen. Mit dem Job-Demands-Resources-Modell sollen nicht nur Beanspruchungsfolgen wie Burnout und Erschöpfungsdepressionen, sondern auch das Engagement für den Lehrberuf und für die Schule erklärt werden. Berufliche Belastung Berufliche Reccourcen + + Burnout Engagement + Beruf + Abbildung 2: Job-Demands-Resources-Modell. Gesundh. Probleme Engagement Schule Abbildung 2 veranschaulicht das Modell. Im oberen Teil ist der Energieprozess: Lehrerinnen und Lehrer reagieren auf zunehmende Belastungen mit verstärkter Aktivierung des sympathischen Nervensystems, was sich in erhöhtem Blutdruck und in der Ausschüttung von Stresshormonen äussern kann, sowie mit erhöhter subjektiver Anstrengung. Dauert der Zustand erhöhter Belastung lange an, reicht die zur Verfügung stehende Energie nicht aus. Negative Beanspruchungsfolgen wie Burnout treten auf.

12 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen 12 Den Ausgangspunkt für den Motivationsprozess (Abbildung 2 unten) bilden Ressourcen, die ein motivierendes Potenzial haben und zu einem hohen Engagement und einer hohen Leistungsbereitschaft führen. Sie haben eine intrinsisch motivierende Wirkung, wenn sie das Weiterlernen und die Entwicklung der Person fördern, und eine extrinsisch motivierende Wirkung, wenn sie eine funktionale Rolle bei der Zielerreichung der Person spielen. Methodisches Vorgehen Die Studie ist als Querschnitterhebung in einer repräsentativen Stichprobe von Lehrpersonen (Deutschschweiz, Romandie, Tessin) des 5. bis 9. Schuljahres konzipiert. Die Datenerhebung erfolgte im ersten Quartal 2010 im Rahmen der Partnerschaft mit der Sucht Info Schweiz (SIS) (ehemals Schweizerische Fachstelle für Alkohol und andere Drogenprobleme). Die SIS führt alle vier Jahre eine Studie zum Gesundheitsverhalten von Schweizer Schülerinnen und Schülern zwischen elf und fünfzehn Jahren durch (Health Behaviour in School-Aged Children, HBSC). Seit 2002 erhalten auch die Unterrichtenden der befragten Klassen einen Fragebogen zur Gesundheitsförderung an der entsprechenden Schule und zu ihrer Belastung. Um die wissenschaftliche Qualität speziell des Lehrpersonenfragebogens zu erhöhen, entstand die Kooperation mit Expertinnen und Experten an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Durch diese Zusammenarbeit und die Einbindung in eine laufende Panel-Untersuchung können grosse Synergien genutzt werden: Verschiedene organisatorische Aufgaben (etwa die Ziehung der Stichprobe) werden bereits von der SIS umgesetzt. Ebenso wird ein Monitoring-System mit einem wissenschaftlich fundierten Fragebogen aufgebaut. Verwendung der Ergebnisse Die Ergebnisse werden sowohl Impulse für den wissenschaftlichen Diskurs (Welches Modell ist in der Lage, Beanspruchungsfolgen bei Lehrpersonen besonders gut zu erklären?) als auch für politisch-gesellschaftliche Diskussionen liefern (Welche Belastungen und Ressourcen sind nach Ansicht der Lehrerinnen und Lehrer stark bzw. schwach ausgeprägt? Wo besteht Handlungsbedarf?). Wissensbox II: Belastung und Beanspruchung Belastung wird in der Arbeitswissenschaft als Gesamtheit aller Einflüsse definiert, die von aussen auf den Menschen zukommen und auf ihn einwirken. Belastung ist im Gegensatz zum Alltagsverständnis neutral zu verstehen. Mit dem Begriff Fehlbelastungen werden jene Arbeitsbedingungen charakterisiert, die potenziell negative Auswirkungen auf die arbeitenden Menschen entfalten. Belastungen führen in Abhängigkeit von den individuellen Voraussetzungen und Bewältigungsstrategien zu Beanspruchungen. Unterschieden werden kurzfristig reversible Beanspruchungsreaktionen (z. B. erhöhte Herzfrequenz) und mittel- bis langfristige Beanspruchungsfolgen (z. B. Erschöpfungsdepression). Eine starke Ausprägung der folgenden Belastungen wirkt sich im Sinne einer Fehlbelastung negativ auf die Gesundheit von Lehrkräften aus: Disziplinschwierigkeiten, hohe Anzahl an Unterrichtsstörungen, verbale und körperliche Gewalt, verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler sowie Zwang, eigene Gefühle wie Ärger zu unterdrücken; quantitative Überforderung, starker Zeitdruck, Übernahme mehrerer Zusatzämter neben der Unterrichtsverpflichtung; hoher Lärmpegel und schlechte akustische Bedingungen in der Schule; Konflikte im Kollegium (bis hin zu Mobbing), Konflikte zwischen Schulleitung und Teilen des Kollegiums oder Konflikte mit Eltern; fehlende Klarheit bei Aufgaben, widersprüchliche Ziele und Erwartungen, die zu Rollenkonflikten führen; Überforderung durch Reformtempo und Anzahl angestrebter Veränderungen; fehlende Arbeitsplätze, fehlende Lehr- und Lernmittel, mangelnde Hygiene am Arbeitsort. Ein bildungspolitischer Nutzen der Studienergebnisse ergibt sich aus der regelmässigen Erhebung alle vier Jahre. Eingangs wurde skizziert, dass sich der Arbeitsauftrag an die Lehrpersonen und die Rahmenbedingungen im Arbeitsalltag stark verändern. Gerade in Phasen grosser Veränderung ist das Schulsystem für eine nachhaltige Entwicklung auf Lehrkräfte angewiesen, welche in einer gesunden Balance von optimistischem Engagement und sorgfältiger Pflege der eigenen Ressourcen die Aufgaben und die anstehende Entwicklung meistern. Die Ergebnisse der Trendanalysen liefern die notwendigen Daten über die Entwicklung der Ressourcen- und Belastungssituation. Daraus gewinnen Bildungsverwaltungen, Schulleitungen, Lehrpersonen und andere Interessierte Steuerungswissen darüber, wie dieses Gleichgewicht erreicht oder aufrechterhalten werden kann.

13 13 Wissensbox III: Ressourcen Ressourcen sind materielle oder immaterielle Güter, die dazu beitragen, dass die Gesundheit erhalten oder wiederhergestellt werden kann. Sie wirken auf unterschiedliche Weise und haben erstens eine direkte Wirkung, indem sie unabhängig von Belastungen eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit haben. Sie haben zweitens eine indirekte Wirkung, indem sie einen Belastungsabbau ermöglichen, z. B. im Rahmen von Gesprächen. Drittens haben sie eine Pufferwirkung, indem sie zur erfolgreichen Bewältigung auftretender Belastungen beitragen. Ressourcen sind eine zentrale Komponente des Salutogenese-Konzepts von Antonovsky (1979), der die (klassische) Frage nach krankmachenden Einflussfaktoren auf die menschliche Gesundheit durch die Frage nach gesund erhaltenden Faktoren ergänzte. Zu unterscheiden sind interne Ressourcen (welche die Person selbst auszeichnen, etwa Selbstwirksamkeit) und externe Ressourcen (als Merkmal der Arbeitssituation). Eine starke Ausprägung der folgenden externen Ressourcen wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Lehrpersonen aus: gute Teamarbeit, gegenseitige soziale Unterstützung und Wertschätzung; hohe Führungsqualität der Schulleitung; funktionierende Zusammenarbeit mit Eltern sowie Schülerinnen und Schülern, hoher sozioökonomischer Status im Einzugsgebiet der Schule; gemeinsame pädagogische Vorstellungen im Kollegium; Eingehen auf individuelle Bedürfnisse und Kompetenzen der einzelnen Lehrkräfte an der Schule, z. B. bei altersbezogenen Veränderungen; Innovationsklima an der Schule, Lern- und Fehlerkultur (d. h., Fehler können angesprochen werden und lösen Lernprozesse aus); professionelle Rückmeldungen zur eigenen Arbeit, funktionierender Erfahrungsaustausch und damit einhergehende Erfolgserlebnisse; Beteiligung an zentralen Entscheidungen an der Schule (Partizipation), guter Informationsfluss, angemessene individuelle Handlungsspielräume; gerechte Arbeitsverteilung innerhalb der Schule; Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten an der Schule. Projektteam Leitung: Doris Kunz Heim, Pädagogische Hochschule FHNW Andreas Krause, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW Mitarbeit: Claudia Arnold, Pädagogische Hochschule FHNW Cosima Dorsemagen Patrick Schwander, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW Projektkooperationen Kompetenzzentrum RessourcenPlus R+ Netzwerkprogramm Bildung und Gesundheit (b+g) des Bundesamts für Gesundheit (BAG) Sucht Info Schweiz Schlüsselwörter Lehrpersonen berufliche Belastung Burnout job demands job resources work engagement Projektförderung Schweizerischer Nationalfonds (SNF) Projektvolumen CHF Projektlaufzeit März 2010 Februar 2012 Kommentar der Fachkonferenz Schulberatung Die Fachkonferenz Schulberatung unterstützt das Projekt «Ressourcen und Belastungen von Schweizer Lehrpersonen» als Praxispartner. Die Fachkonferenz ist ein Zusammenschluss von allen schweizerischen Beratungsstellen für die Volksschulen, die Gymnasien und die Berufsschulen. Die Beratungsstellen werden von den Kantonen, teilweise in gemeinsamer Trägerschaft mit den kantonalen Lehrerinnenund Lehrerverbänden, geführt. Die Fachkonferenz führt zweimal jährlich eine Fachtagung durch und ist für die interne und externe Kommunikation verantwortlich. Das Konzept der Studie «Ressourcen und Belastungen von Schweizer Lehrpersonen» wurde an der Fachtagung vom 4. Mai 2009 vorgestellt. Aufgrund der Diskussion wünschte sich die Fachkonferenz einen Schwerpunkt bei den Fragen zum wahrgenommenen Führungsverhalten durch die befragten Lehrkräfte. Die Ergebnisse der Studie werden wiederum im Rahmen einer Fachtagung vorgestellt und hinsichtlich möglicher Impulse für die Beratung diskutiert. Markus Lüchinger Leiter Schulberatung, Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern

14 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen Optimierung von Urteils- und Entscheidungsprozessen in Kernanlagen 14 Eines der wichtigsten Ziele der schweizerischen Kernanlagen ist der Erhalt beziehungsweise die kontinuierliche Erhöhung der Sicherheit der Anlagen. Um dies zu erreichen, wird ständig an einer Verbesserung und Optimierung von Entscheidungsprozessen gearbeitet. Von Katrin Fischer, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW Abbildung 1: Die Anlage des Kernkraftwerks Leibstadt. In hoch technisierten Arbeitssystemen, wie z. B. Kernanlagen, werden täglich anspruchsvolle Entscheidungen getroffen, sowohl auf operativer Ebene wie auch im Management. Die betrieblichen Entscheidungsträgerinnen und -träger jeweils auf ihrem Gebiet Fachexpertinnen und -experten müssen hierbei auf einer vielfältigen Informationsgrundlage Einschätzungen treffen und Massnahmen auswählen, die unter Umständen erst Jahre später sicherheitsrelevante Folgen haben können. Solch komplexe Entscheidungsprozesse stellen hohe Anforderungen an die Informationsverarbeitung der Verantwortlichen Personen. Ein neues Forschungsprojekt am Institut Mensch in komplexen Systemen (MikS) der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW soll nun mithelfen, die Verantwortlichen in den Schweizerischen Kernkraftwerken bei diesen komplexen Aufgaben zu unterstützen. Ziel des Projektes ist es, Self-Assessment-Methoden zu entwickeln, mit deren Hilfe Entscheidungsprozesse in Kernkraftwerken so untersucht und gestaltet werden können, dass die In- formationsverarbeitung der Entscheidungsträgerinnen und -träger erleichtert und optimiert wird. Damit wird es den Unternehmen zukünftig noch besser möglich, selbstständig Stärken und Schwächen in der Gestaltung ihrer Entscheidungsprozesse zu identifizieren und diese so zu modifizieren, dass optimale Bedingungen geschaffen werden. Das Projekt zielt insbesondere darauf ab, die Sammlung und den Austausch von Informationen sowie deren Gewichtung und Aggregation im Rahmen von Beurteilungs- und Entscheidungs-

15 15 Abbildung 2: Blick in den Kommandoraum des Kernkraftwerks Leibstadt. prozessen zu unterstützen. Dies kann unter anderem über die Ausgestaltung der einzelnen Prozessschritte, über die Rollenverteilung in Entscheidungsgremien sowie über die Nutzung geeigneter Hilfsmittel (z. B. zur Visualisierung von Informationen) erreicht werden. Zur Implementierung der entwickelten Methodik wird im MikS im Rahmen dieses Projektes ein Weiterbildungskonzept erarbeitet, mit dem die Mitarbeitenden der Kernkraftwerke bzgl. der verschiedenen Einflussgrössen in Entscheidungsprozessen geschult werden können. Das Weiterbildungskonzept soll verschiedene Komponenten enthalten, die didaktisch aufeinander aufbauen: Ausgehend von Phasen der Vermittlung nötiger theoretischer Kenntnisse werden Möglichkeiten zum Sammeln praktischer Erfahrungen gegeben. Das Weiterbildungskonzept wird neben bereichsübergreifenden Lerneinheiten spezifische Module für operative bzw. sicherheitsrelevante Entscheidungen innerhalb des Managements enthalten. Folgende Inhalte soll das Weiterbildungskonzept einschliessen: Vermittlung von Grundlagen und Hintergrundwissen zu Urteils- und Entscheidungsprozessen in komple- xen Arbeitsfeldern; Sensibilisierung für Stärken und Schwächen in den Entscheidungsprozessen (In welchen Situationen und unter welchen Bedingungen können sie auftreten? Woran kann man diese erkennen? Wie kann man die Stärken fördern und die Schwächen durch technische, personelle oder organisationale Hilfsmittel kompensieren?); Transfer in die tägliche Entscheidungspraxis. In Kombination mit der entwickelten Self-Assessment-Methodik zielt das Weiterbildungskonzept schliesslich darauf ab, die Qualität von Entscheidungsprozessen in den Unternehmen weiterhin zu verbessern und langfristig zu sichern. Das Projekt wird von Katrin Fischer geleitet. Es hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird von Swissnuclear der Fachgruppe Kernenergie der Swisselectric finanziert. Projektteam Katrin Fischer, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Institut Mensch in komplexen Systemen Projektkooperation Swissnuclear, Fachgruppe Kernenergie der Swisselectric Schlüsselwörter Nachhaltige Unternehmens-, Organisationsund Produktentwicklung Kompetenzentwicklung und Expertise Projektförderung Swissnuclear, Fachgruppe Kernenergie der Swisselectric Projektvolumen CHF Projektlaufzeit Januar 2010 Dezember 2011

16 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen Steigerung der Zuverlässigkeit und Effizienz bei Sicherheitskontrollen am Flughafen Amsterdam Airport Schiphol 16 Von Adrian Schwaninger, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW Die Bedeutung von Sicherheitskontrollen an Flughäfen hat seit den Ereignissen vom 11. September 2001 stark zugenommen. Ein Fokus liegt dabei auf Gepäckkontrollen. Dabei wird Gepäck mit Röntgengeräten überprüft, um sicherzustellen, dass keine verbotenen Gegenstände ins Flugzeug gelangen. In Röntgenbildern sehen aber viele Gegenstände anders aus als im Alltag. Dies ist in Abbildung 1 illustriert. Das Gepäck links enthält ein Elektroschockgerät, das Gepäck rechts einen Selbstverteidigungsspray. Um beide verbotenen Gegenstände zuverlässig und effizient erkennen zu können, ist Training nötig, da die Farbkodierung im Röntgenbild eine ganz andere visuelle Bildinformation enthält. Im Forschungsprojekt am Flughafen Amsterdam Airport Schiphol wird untersucht, wie die Zuverlässigkeit und Effizienz bei Sicherheitskontrollen verbessert werden kann. Bei dem vier Jahre dauernden Projekt nehmen insgesamt 3800 Luftsicherheitsbeauftragte von fünf verschiedenen Sicherheitsfirmen teil. Dabei werden innovative computergestützte Trainings- und Testmethoden eingesetzt. Abbildung 1: Darstellung verbotener Gegenstände als Foto und im Röntgenbild: a Elektroschockgerät, b Selbstverteidigungsspray «Guardian Angel». Abbildung 2: Faktoren, welche die Erkennung verbotener Gegenstände beeinflussen. Computergestütztes Training Wie gut ein Objekt erkannt werden kann, hängt von drei bildbasierten Faktoren ab, welche in Abbildung 2 illustriert sind: Schwierigkeit der Ansicht, Verdeckung durch andere Objekte (Superposition) und Gepäckkomplexität. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Schweiz und Deutschland haben Prof. Dr. Adrian Schwaninger und seine Mitarbeitenden das computergestützte Trainingssystem X-Ray Tutor entwickelt (Schwaninger, 2004). Es wird an allen Flughäfen in der Schweiz und zahlreichen Flughäfen in Europa und Kanada eingesetzt und enthält eine grosse Bilddatenbank mit mehreren hundert Objekten in verschiedenen Ansichten. X-Ray Tutor verwendet einen komplexen, individuell adaptiven Trainingsalgorithmus. Dabei werden zuerst Objekte in einfacher Ansicht in Gepäckstücke eingeblendet. Basierend auf dem individuellen Lernfortschritt wird das Training automatisch an jede Person angepasst. Dabei werden unter Verwendung von automatischen Bildanalysealgorithmen die Schwierigkeit der Ansicht, Superposition und Gepäckkomplexität systematisch gesteigert (für Details siehe Schwaninger, 2004; Bolfing, Halbherr & Schwaninger, 2008). In einer ersten Studie mit 97 Luftsicherheitsbeauftragten wurde die Effektivität von X-Ray Tutor überprüft. Dabei wurde vor Beginn des Trainings und nach vier und acht Monaten mit einem computergestützten Test die Erkennungsleistung von Luftsicherheitsbeauftragten gemessen. Jede und jeder Luftsicherheitsbeauftragte trainierte ein- bis zweimal 20 Minuten pro Woche. Es zeigte sich, dass vor dem Training Schusswaffen und Messer relativ gut erkannt wurden, aber die Erkennung von Bomben und anderen verbotenen Gegenständen (z. B. die Objekte aus Abbildung 1) erheblich optimiert werden kann. Für alle Arten verbotener Gegenstände wurden hochsignifikante Steigerungen der Erkennungsleistung nachgewiesen (Abbildung 3). Bemerkenswert ist, dass nach mehreren Monaten Training Bomben etwa gleich gut erkannt wurden wie Schusswaffen. Ein Vergleich von Abbildung 3a und 3b verdeutlicht den Effekt der Rotation. Objekte, welche in ungewöhnlichen Ansichten im Gepäck erscheinen, werden erheblich schlechter erkannt. Durch Training wird dieser Effekt stark gemildert bzw. weitgehend kompensiert.

17 17 a Erkennungsleistung (d ) Einfache Ansicht Projektteam Prof. Dr. Adrian Schwaninger Dr. Stefan Michel dipl. psych. Marcia Mendes, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Institut Mensch in komplexen Systemen Schlüsselwörter Luftsicherheit Mensch-Technik-Interaktion Röntgenbildanalyse computergestützte Testund Trainingssysteme b Erkennungsleistung (d ) Schusswaffen Bomben Messer Andere 1. Test 2. Test 3. Test Schwierige Ansicht Projektförderung Amsterdam Airport Schiphol Projektvolumen CHF Projektlaufzeit Januar 2009 Januar 2013 Schusswaffen Bomben Messer Andere 1. Test 2. Test 3. Test Abbildung 3: Ergebnisse einer ersten Studie zur Effektivität von individuell adaptivem computergestütztem Training mit X-Ray Tutor: a Verbotene Gegenstände werden in einfacher Ansicht gezeigt, b verbotene Gegenstände werden in schwieriger Ansicht gezeigt. Computergestützte Tests Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird ein computergestützter Test mit allen Luftsicherheitsbeauftragten am Amsterdam Airport Schiphol in regelmässigen Abständen (mind. einmal pro Jahr) durchgeführt. Zum Einsatz kommt der X-Ray Competency Assessment Test, welcher bereits bei der oben erwähnten Vorstudie verwendet worden ist. Der Test enthält 256 Röntgenbilder mit verschiedenen verbotenen Gegenständen, kategorisiert in Schusswaffen, Bomben, Messer sowie andere verbotene Gegenstände. Der Test weist eine vorzügliche Reliabilität auf (Cronbach Alpha > 0.9, Split Half Reliabilität > 0.8). Für weitere Informationen zu diesem Test siehe Koller und Schwaninger (2006). Bei der Datenanalyse werden in diesem Projekt folgende Ziele verfolgt: 1. Regelmässige Messung der Bildinterpretationskompetenz aller Luftsicherheitsbeauftragten; 2. Vergleich der fünf Sicherheitsfirmen im Bezug auf die Erkennung von Schusswaffen, Bomben, Messern und anderen verbotenen Gegenständen in Röntgenbildern; 3. Berechnung der Effekte von Rotation und Ermittlung, ob dieser negative Effekt durch Training kompensiert werden kann (analog zur Vorstudie); 4. Forschung zur Erklärung von allfälligen Unterschieden zwischen den Sicherheitsfirmen; 5. Statistische Analyse, um zu ermitteln, wie viel Training in der Grundausbildung und regelmässigen Weiterbildung nötig ist, um einen angemessenen Sicherheitsstandard zu erreichen und zu erhalten; 6. Erarbeiten von Vorschlägen zur Verbesserung der Erkennungsleistung durch optimiertes Training und andere Interventionen. Fazit Bei diesem Projekt sollen wichtige wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse erzielt werden, um die Sicherheit und Effizienz bei Sicherheitskontrollen zu steigern. Erste Ergebnisse legen nahe, dass regelmässiges computergestütztes Training dabei sehr wichtig ist.

18 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen Betriebliche soziale Arbeit Stand und Herausforderungen 18 Betriebliche soziale Arbeit zählt zu den freiwilligen Leistungen von Unternehmen. In jüngster Zeit werden Zweifel laut, ob es dafür ausreichend gute Gründe gibt, insbesondere wenn sich das Angebot auf die Einzelfallberatung beschränkt. Ein Projekt der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW untersucht, welche Aufgaben betriebliche Sozialberatungen tatsächlich ausüben und was es für deren künftige Positionierung braucht. Von Edgar Baumgartner und Daniela Berger, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Die Anfänge der betrieblichen sozialen Arbeit reichen in der Schweiz bis ins Jahr 1922 zurück. Es gibt somit eine lange Tradition, dass die soziale Arbeit in Unternehmen soziale Probleme sowie individuelle Problemlagen von Mitarbeitenden bearbeitet. Doch bis heute ist es in der Schweiz keineswegs selbstverständlich, dass Unternehmen auf die Dienste der sozialen Arbeit zurückgreifen. Die mangelnde Etablierung dürfte damit zusammenhängen, dass betriebliche Sozialberatungen zu den freiwilligen Leistungen von Unternehmen zählen. Bei schlechter Wirtschaftslage fallen diese schnell einmal Sparanstrengungen zum Opfer. Ebenso dürfte jedoch mitspielen, dass es der betrieblichen sozialen Arbeit bislang kaum gelungen ist, in Unternehmen eine anerkannte Stellung zu erlangen. Dies ist zumindest der Tenor im Fachdiskurs über die betriebliche soziale Arbeit. Gefordert wird daher eine Neuausrichtung des Angebots, das über die individualisierte Bearbeitung von sozialen «Problemfällen» hinausgeht. Doch trifft es überhaupt zu, dass betriebliche Sozialberatungen nur in der Einzelfallhilfe tätig sind und um ihre Existenz kämpfen müssen? Bislang gibt es in der Schweiz keine gesicherten Erkenntnisse zu dieser Frage. Eine Studie der Hochschule für Soziale Arbeit liefert nun erstmals Antworten. Befragung von Unternehmen Das Projekt mit dem Titel «Entwicklung und Erprobung einer evidenzbasierten Konzeption betrieblicher sozialer Arbeit» wurde von 2007 bis 2009 durchgeführt. Das Projekt stützt sich auf verschiedene methodische Zugänge und umfasst auch eine Fallanalyse der betrieblichen Sozialberatung bei Swisscom. Im Folgenden steht jedoch eine Bestandesaufnahme zu betrieblichen Sozialberatungen in der Deutschschweiz im Vordergrund, die als Befragung aller Unternehmen mit mehr als 250 Mitar- beitenden realisiert wurde. Bei Vorhandensein einer Sozialberatung haben deren Leitende einen Fragebogen zum Profil der jeweiligen Einrichtung ausgefüllt, woraus bei einem Rücklauf von über 50 Prozent Angaben zu insgesamt 130 betrieblichen Sozialberatungen resultierten. Die Angebotsprofile betrieblicher Sozialberatungen Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Einzelfallberatung immer noch das dominierende Angebot bildet. Die Sozialberatungen wenden hierfür nach eigenen Angaben durchschnittlich zwei Drittel der Arbeitszeit auf. Allerdings erschöpft sich das Angebotsprofil nicht in diesem klassischen Aufgabenfeld. Die Hälfte der Sozialberatungen ist zumindest auch in der Fachberatung aktiv und unterstützt Vorgesetzte und Führungskräfte in fachlichen Fragen. Bei einem weiteren Viertel kommt die Beratung der Geschäftsleitung bei sozialen Themen als Aufgabe hinzu. Somit entspricht nur knapp ein Viertel der einbezogenen Sozialberatungen dem Bild einer nur für Einzelfälle zuständigen Beratungsstelle. Die Problemlagen sind erwartungsgemäss sehr vielfältig (Tabelle 1). Es gibt eine Reihe von Problemfeldern, derer sich praktisch alle betrieblichen Sozialberatungen annehmen. Dazu zählen finanzielle Angelegenheiten, Probleme am Arbeitsplatz und familiäre Beziehungen. Gründe für eine Sozialberatung Die Befragungsdaten deuten auf eine solide Legitimationsgrundlage hin. Denn fast drei Viertel der Leitenden von Sozialberatungen bejahen, dass ein klares Bekenntnis der Unternehmensleitung vorliegt, eine Sozialberatung zu führen (Abbildung 1). 83 Prozent bekräftigen zudem, dass die Existenz der eigenen Sozialberatung aktuell nicht infrage gestellt ist. Unter den möglichen Beweggründen, im Unternehmen eine betriebliche Sozialberatung zu führen, steht die soziale Verantwortung an erster Stelle: 71 Prozent der befragten Leitenden von betrieblichen Sozialberatungen stimmen zu, dass diese eine wichtige Rolle spielt. 37 Prozent sind der Meinung, dass der ökonomische Nutzen für das Unternehmen das zentrale Motiv ist, um eine Sozialberatung zu führen. Die Soziale Arbeit in Unternehmen gründet folglich zugleich auf ethisch-moralischen Vorstellungen wie auch auf ökonomischen Überlegungen. Fazit Auch wenn betriebliche Sozialberatungen nicht unmittelbar in ihrer Existenz bedroht sind und auch weit mehr tun, als auf persönliche Probleme einzelner Mitarbeitender einzugehen, so kann doch nicht von einer gelungenen Etablierung gesprochen werden. Vielmehr nehmen sie in Unternehmen eine untergeordnete, als randständig zu charakterisierende Position ein. Bezeichnend hierfür ist die hohe Zustimmung (75 Prozent) der Leitenden von Sozialberatungen zur Aussage, dass der Nutzen der Sozialberatung für viele im Unternehmen erst über konkrete Erfahrungen erkennbar wird. Da soziale Arbeit hier in «fremden», ökonomisch geprägten Kontexten agiert, sind Sinn und Aufgabe einer betrieblichen Sozialberatung unter Mitarbeitenden oder auch Führungskräften offenbar nicht einfach einsichtig. Aus diesem Grund ist für die Zukunft dieses Feldes auch kein wesentlicher Gewinn zu erwarten, wenn zu den klassischen Aufgaben einfach weitere hinzukommen. Vielmehr ist es bedeutsam, Aufgabe und Rolle der betrieblichen sozialen Arbeit zu klären und Aufgabenprofil sowie Kommunikation daran zu orientieren. Gemeinsam mit Swisscom wurde diese Herausforderung in Angriff genommen und eine Funktionsbeschreibung erarbeitet, die für das Feld der betrieblichen sozialen Arbeit insgesamt eine wichtige Orientierung bieten kann.

19 19 Thema Anzahl Nennungen Anteil Nennungen (von N = 128) Projektteam Edgar Baumgartner Peter Sommerfeld Finanzielle Angelegenheiten Probleme am Arbeitsplatz (Mobbing, Konflikte) % 91% Daniela Berger Roland Baur Eveline Odermatt, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Familiäre Beziehungen (Trennung, Scheidung, Erziehung) % Projektkooperationen Psychische Schwierigkeiten von Mitarbeitenden Sucht % 78% Swisscom Bundesfachverband Betriebliche Sozialarbeit e.v. (Deutschland) Stressbewältigung Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Ältere Mitarbeitende/Vorbereitung auf den Ruhestand % 72% 62% Schlüsselwörter Betriebliche soziale Arbeit Sozialverantwortung nachhaltige Entwicklung Wiedereingliederung nach Rehabilitationsmassnahmen 77 60% Projektförderung Vereinbarkeit von Familie und Beruf/ Work-Life-Balance 74 58% Schweizerischer Nationalfonds, DORE Abwesenheiten, Fehlzeiten Tabelle 1: Anzahl und Anteil bearbeiteter Themen % Projektvolumen CHF Projektlaufzeit Juni 2007 November Es gibt ein klares Bekenntnis der Unternehmungsleitung, eine Sozialberatung zu führen. Die Existenz der Sozialberatung ist im Unternehmen nicht infrage gestellt. Die Sozialberatung ist vor allem in der sozialen Verantwortung des Unternehmens begründet % 20% 40% 60% 80% 100% Der ökonomische Nutzen für das Unternehmen ist die zentrale Legitimationsbasis für die Sozialberatung. stimme eher oder sehr zu teils, teils stimme eher nicht oder gar nicht zu Abbildung 1: Aussagen zur Legitimationsbasis.

20 Nachhaltige Entwicklung von Institutionen, Organisationen und Unternehmen 20 Corporate Volunteering in der Schweiz die Perspektive von Non-Profit-Organisationen Investmentbanker reinigen ein Bachbett, eine Versicherungsagentin geht mit Blinden spazieren Kooperationen zwischen Wirtschaftsunternehmen und Non-Profit-Organisationen im Bereich Freiwilligenarbeit finden immer mehr Anklang. Wie das sogenannte Corporate Volunteering wahrgenommen und umgesetzt wird, ist Gegenstand dieses Forschungsprojektes. Von Olga Samuel, Hochschule für Wirtschaft FHNW Unternehmen werden zunehmend mit Ansprüchen an ihre gesellschaftliche Verantwortung konfrontiert. Unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) versuchen sich diese dementsprechend zu positionieren. Eine mögliche Form von CSR nennt sich Corporate Volunteering (CV). Dabei ermöglicht das Unternehmen seinen Mitarbeitenden, sich während der Arbeitszeit für eine «gute» Sache einzusetzen. Diejenigen Mitarbeitenden, die sich freiwillig engagieren, werden als Corporate Volunteers bezeichnet. Damit die Unternehmen ihren Mitarbeitenden einen insti tutionellen Rahmen für den Einsatz geben können, suchen sie sich oft eine Non-Profit-Organisation (NPO) als Partner. CV-Kooperationen werden im englischen Sprachraum sowie in den Niederlanden seit den 1980er-Jahren eingegangen und können in gewissen Regionen bereits als Tradition betrachtet werden. In der Schweiz hingegen gab es zwar immer wieder Unternehmen, die spontan einer NPO aushalfen, aber bis vor wenigen Jahren fanden keine institutionalisierten Einsätze statt. Abbildung 1: Abbildung 1: Bergeinsatz bei der Caritas. (Bild: zvg) Die Perspektive der NPO Im Projekt CorVo (Corporate Volunteering) wird die oben beschriebene Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und NPO untersucht. Im Zentrum des Projektes stehen hauptsächlich folgende Fragen: In welcher Form wird kooperiert? Welche Motivation liegt der Teilnahme an CV zugrunde? Gehen die NPO strategisch vor? Profitieren sie durch eine Zusammenarbeit mit Unternehmen? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wurde eine qualitative Studie mit acht NPO durchgeführt und darauf aufbauend eine Umfrage entwickelt, an der sich insgesamt knapp 470 NPO beteiligt haben. CV steckt noch in den Kinderschuhen Die qualitative Erhebung hat gezeigt, dass CV-Kooperationen in der Schweiz noch am Anfang stehen. Während kleinere, oft regional tätige NPO meistens direkt von Unternehmen angefragt werden, versuchen die grösseren und tendenziell national tätigen NPO aktiv, ein eigenes Angebot zu entwickeln. Die Umfrage hat dieses Bild bestätigt: CV wird von 12.6 Prozent der befragten NPO durchgeführt und mit deutlicher Mehrheit von Wirtschaftsunternehmen angeregt, während die NPO eine eher passive Haltung einnehmen. Zwei Drittel der Befragten gehen jedoch davon aus, dass die Bedeutung des CV in den nächsten drei Jahren steigen wird. Kommunikation findet nicht auf derselben Augenhöhe statt Damit eine NPO von Unternehmen Unterstützungsleistungen erhält, braucht es laut Umfrage Ideen, wie die Unterstützung eingesetzt werden kann, persönliche Kontakte zu den Unternehmen und einen erkennbaren Nutzen für die Unternehmen. Der Erfolg hängt stark von einer guten Kommunikation ab. Die Praxis zeigt jedoch, dass diese nicht immer optimal funktioniert. Mehrere NPO haben zudem die Erfahrung gemacht, dass die Unternehmen eine schnelle Antwort erwarten, sich aber umgekehrt bei Anfragen der NPO sehr viel Zeit lassen.

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