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1 17. August 2007 KOMPAKT GESUNDHEIT Apotheken so läufts rund w Service: Infos, Beratung, Prävention alles für Ihre Gesundheit w Medikamente: Was Sie wissen müssen w Leseraktion: «Hand aufs Herz»

2 Generika, bei denen Sie das teure Hobby des CEOs nicht mitbezahlen. Bei Helvepharm bekommt der Geschäftsleiter kein Millionengehalt und auch keinen dicken Bonus. Das gesparte Geld verwenden wir lieber für die schnelle, günstige und einfache Abgabe unserer Generika. Helvepharm, das bescheidene Pharmaunternehmen.

3 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ GESUNDHEIT Fragen Sie Ihre Apothekerin TITELBILD: A1PIX/PHA (2), MICHAEL MOHR/PHOTOALTO, PAUL A. SOUDERS/CORBIS/RDB, ISABELLE ROZENBAUM/PHOTOALTO, PHARMA SUISSE, A. VOSSBERG/VISUM, A1PIX/PHA; FOTO: FAUSTO GIACCONE/ANZENBERGER Diese Aufforderung haben Sie schon dutzendfach vernommen. Und? Fragen Sie jeweils, wenn Sie ein Medikament kaufen? Es wäre ratsam. Denn zahlreiche Untersuchungen zeigen: Je besser die Patienten und Patientinnen über Sinn und Zweck der Arzneimittel informiert sind, desto höher ist die Bereitschaft, die Therapie konsequent durchzuführen und desto grösser ist die Chance, dass sie erfolgreich ist. Apothekerinnen und Apotheker spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Sicherheit und Wirksamkeit von medikamentösen Therapien geht: Sie kontrollieren Rezepte und Arzneimittel, sie beraten Patienten, und sie gewährleisten die Versorgung rund um die Uhr. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, dass Medikamente den erhofften Nutzen erzielen und Patienten von unerwünschten Wirkungen verschont bleiben. Mit gutem Grund: Schätzungsweise zehn Prozent der Gesundheitskosten sind auf Therapieverweigerung und unsachgemässe Medikamenteneinnahme zurückzuführen. Doch Apotheken haben noch mehr zu bieten, zum Beispiel die Messung von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker, Körperfett- und Urinanalysen, Beratung bei Allergien oder einem Rauchstopp, präventive Tests für Herzinfarkt und Diabetes. Die vorliegende «Kompakt»-Ausgabe liefert die nötigen Informationen dazu. Fragen Sie also Ihre Apothekerin nicht nur wenn es um Medikamente geht. Urs Zanoni Inhalt Bilder in dieser Ausgabe: Apotheken sind funktionale Einrichtungen, die man in der Regel nicht aus purer Freude aufsucht. Entdecken Sie in diesem «Kompakt» neben den nützlichen auch die exotischen Seiten von Apotheken auf einem Ausflug rund um die Welt. Ganz ohne Reiseapotheke. Im Bild: Apotheke in Macau, China 4 Grundlagen Sie wissen alles über Apotheken? Dann lösen Sie dieses Quiz ohne Probleme 11 Angebot Beratung, Prävention, Tests: was Sie in Apotheken erwarten können 16 Medikamente Schmaler Grat zwischen Wirkung und Nebenwirkung was Sie wissen müssen 23 Glossar SL, OTC, EXP: Nur wer die Fachausdrücke versteht, kann wirklich mitreden 24 Generika Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Original- und Nachahmerpräparaten 30 Prävention Aktion «Hand aufs Herz»: wie Beobachter-Leserinnen und -Leser profitieren 36 Interview Dominique Jordan vom Apothekerverband zur heutigen Rolle der Apotheken 39 Weitere Infos und Impressum Buchtipps, Adressen und Internetlinks rund ums Thema Gesundheit

4 4 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/2007 GRUNDLAGEN Bereit für eine kleine Doktorarbeit? Wahrscheinlich waren Sie in diesem Jahr schon mindestens einmal in einer Apotheke. Doch wussten Sie das Angebot wirklich zu nutzen? Was wissen Sie über Medikamente und ihre Anwendung? Testen Sie Ihre Kenntnisse. Quiz 1. Wie heisst die Schweizer Zulassungs- und Überwachungsbehörde für Heilmittel? a Pharmasuisse b Swissmedic c Santésuisse 2. Wofür steht das Kürzel LOA? a Lastschriftverfahren obliegt Apotheke b leichtflüchtiges organisches Arzneimittel c leistungsorientierte Abgeltung 3. Wovon gibt es mehr in der Schweiz: Apotheken oder Drogerien? a Es gibt mehr Apotheken als Drogerien. b Es gibt mehr Drogerien als Apotheken. c Es gibt etwa gleich viele Apotheken wie Drogerien. 4. Was versteht man unter Selbstdispensation? a Der Arzt führt eine Praxisapotheke und händigt Medikamente aus. b Der Apotheker gibt rezeptpflichtige Medikamente ohne Arztrezepte ab. c Der Patient kauft in der Apotheke oder in der Drogerie ein rezeptfreies Medikament. 5. Wie entstehen die Preise der rezeptpflichtigen Medikamente in der Schweiz? a Die Preise sind frei, unterliegen dem Markt. b Die Kantone legen Höchstpreise fest. c Der Bund legt landesweit gültige Höchstpreise fest. 6. Welche Arzneimittel werden in der Schweiz am häufigsten verschrieben? a Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Beschwerden b Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen von Nerven und Gehirn c Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen 7. Was bedeutet der Begriff «therapeutische Breite» bei einem Medikament? a Gemeint ist das Wirkungsspektrum eines Medikaments. b Der Begriff steht für den Anteil an Behandelten, die auf ein bestimmtes Medikament ansprechen. c Gemeint ist die Dosis, ab der Nebenwirkungen auftreten, minus die Dosis, ab der die gewünschte Wirkung eintritt. 8. Wie viel Prozent der weltweit zugelassenen Medikamente sind pflanzlichen Ursprungs? a etwa 5 Prozent b etwa 10 Prozent c etwa 50 Prozent 9. Wie lautet die Rangliste der häufigsten Todesursachen in der Schweiz? a Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfälle und Gewalt b Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Unfälle und Gewalt c Unfälle und Gewalt, Krebs, Herz- Kreislauf-Erkrankungen 10. Wie hat sich die Zahl zugelassener Medikamente in der Schweiz in den letzten 20 Jahren entwickelt? a Die Zahl ist etwa gleich geblieben. b Die Zahl ist um einen Drittel zurückgegangen. c Die Zahl ist um einen Drittel ge wachsen. 11. Wie gross ist der Anteil komplementärmedizinischer Arzneimittel an allen rezeptfreien Arzneien in der Schweiz? a 4 Prozent b 12 Prozent c 45 Prozent 12. Wie werden Antibiotika am besten eingenommen? a mit einem Glas Milch b mit einem Glas Wasser c mit einem Glas Grapefruitsaft 13. Ist Publikumswerbung für Medikamente erlaubt? a Ja, aber nur für solche, die ohne Rezept erhältlich sind und von der Grundversicherung nicht übernommen werden. b Ja, aber nur für solche, die ohne Rezept erhältlich sind. c Nein, sie ist generell verboten. 14. Wozu dienen Antibiotika? a zur Bekämpfung von Bakterien b zur Bekämpfung von Viren c zur Bekämpfung von Viren und Bakterien Die Antworten finden Sie ab Seite 6.

5 FOTO: STEPHANIE PASCHAL/REX/DUKAS Paris, Frankreich

6 Hangzhou, China Die Antworten 1. Wie heisst die Schweizer Zulassungs- und Überwachungsbehörde für Heilmittel? b ist richtig: Das schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic ist die nationale Überwachungsbehörde für Heilmittel in der Schweiz. Sie prüft die Mittel auf Wirksamkeit, Qualität und Sicherheit und entscheidet über deren Zulassung. Swissmedic sammelt und bewertet zudem Berichte über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (Pharmacovigilance) und überwacht klinische Studien. Auch bereits zugelassene Arzneien werden sporadisch überprüft. Pharmasuisse (a) ist der schweizerische Apothekerverband, Santésuisse (c) der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer. 2. Wofür steht das Kürzel LOA? c ist richtig: Dank der leistungsorientierten Abgeltung (LOA), die 2001 eingeführt wurde, können die Apotheker ihre Beratungs- und Kontrollleistungen beim Verkauf von rezeptpflichtigen Medikamenten separat verrechnen. Im Gegenzug wurde ihre Marge am Verkaufspreis deutlich gesenkt. Gemäss der neuesten LOA-Ver sion, die am 1. Januar 2007 in Kraft getreten ist, verrechnen Apotheken für jedes verordnete Medikament einen Medikamenten- Check von Fr sowie pro Einkauf einen Bezugs-Check von Fr Hinzu kommen können Pauschalen für spezielle Dienstleistungen, zum Beispiel den Notfalldienst oder die Abgabe eines Generikums statt eines Originalmedikaments. Die LOA gilt nur für rezeptpflichtige Heilmittel, die in der Spezialitätenliste aufgeführt und somit durch die obligatorische Grundver sicherung gedeckt sind. 3. Wovon gibt es mehr in der Schweiz: Apotheken oder Drogerien? a ist richtig: 2005 gab es in der Schweiz insgesamt 1672 Apotheken und 722 Drogerien. Die Zahl der Apotheken ist seit 1999 kaum verändert, jene der Drogerien aber um 167 Geschäfte geschrumpft. 4. Was versteht man unter Selbst dispensation? a ist richtig: Selbstdispensation meint die Medikamentenabgabe direkt durch den Arzt. Die Selbstdispensation ist kantonal geregelt, in einigen Kantonen (AG, BS, FR, GE, JU, NE, TI, VD, VS) ist sie grundsätzlich verboten. Schweizweit gab es im Jahr 2005 etwa 3600 selbstdispensierende Ärzte rund ein Viertel aller Praxisärzte. Gemäss einer Umfrage von Pharmasuisse verwechselt jeder zweite Schweizer die Selbstdispensation mit Selbstmedikation (siehe Antwort c). 5. Wie entstehen die Preise der rezeptpflichtigen Medikamente in der Schweiz? c ist richtig: Für Medikamente, die auf der Spezialitätenliste (SL) aufgeführt und so- FOTOS: YANG LIN/CORBIS/RDB, JONKMANNS/LAIF

7 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ Essaouira, Marokko mit durch die obligatorische Grundversicherung gedeckt sind, bestimmt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Preise. Das BAG entscheidet auch über die Aufnahme eines Präparats in die SL, in der Regel auf Antrag der Eidgenössischen Arzneimittelkommission. Diese prüft das Kosten-Nutzen-Verhältnis der einzelnen Medikamente. Massgebend für die Aufnahme eines Medikaments in die SL sind seine Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Nicht kassenpflichtige Medikamente unterliegen keinen Preisbestimmungen. 6. Welche Arzneimittel werden in der Schweiz am häufigsten verschrieben? b ist richtig: Am häufigsten verordneten Ärzte 2005 in der Schweiz Arzneimittel gegen Störungen des zentralen Nervensystems (22 Prozent) oft sind es Medikamente gegen Kopfschmerzen. An zweiter Stelle stehen Präparate gegen Herz-Kreislauf-Beschwerden (14 Prozent), dahinter folgen Atmung (elf Prozent), Stoffwechsel und Verdauung (elf Prozent), Bewegungsapparat (zehn Prozent), Infektionen (neun Prozent) und Haut (sieben Prozent). 7. Was bedeutet der Begriff «therapeutische Breite» bei einem Medikament? c ist richtig: Die therapeutische Breite beschreibt die Differenz zwischen der Dosis, bei der die gewollte Wirkung einer Arznei eintritt, und der Dosis, ab der Nebenwirkungen auftreten können. Die richtige Dosierung eines Medikaments sollte sich also innerhalb der therapeutischen Breite bewegen. Oder anders gesagt: Bei einem Medikament mit kleiner therapeutischer Breite liegen nützliche und schädliche Dosis nah beieinander. Das Wirkungsspektrum eines Medikaments (a) hingegen besagt, wie breit ein Medikament eingesetzt werden kann: bei welchen Krankheiten oder Risikofaktoren für eine Krankheit. 8. Wie viel Prozent der weltweit zu gelassenen Medikamente sind pflanzlichen Ursprungs? c ist richtig: Rund die Hälfte der weltweit zugelassenen Pharmazeutika ist pflanzlichen Ursprungs. Das berühmteste Beispiel ist die Salicylsäure (im Aspirin), die aus der Rinde von Weidensträuchern isoliert wurde bauten deutsche Chemiker die Substanz leicht verändert im Labor nach und machten den Kräutertrank zu einem der erfolgreichsten Pharmapro dukte aller Zeiten. Selbst modernste Wirkstoffe werden oft nach dem Vorbild der Natur synthetisiert. 9. Wie lautet die Rangliste der häufigsten Todesursachen in der Schweiz? b ist richtig: Bei 40 Prozent der im Jahr 2004 Verstorbenen in der Schweiz war eine Herz-Kreislauf-Erkrankung verantwortlich (Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Hirnschlag), bei

8 Tijuana, Mexiko Die Antworten 23 Prozent eine Krebserkrankung. Drei Prozent starben bei Unfällen oder wurden Opfer eines Gewaltverbrechens. In den letzten 25 Jahren sind die Todes fälle infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 20 Prozent zurückgegangen. Anders die Todesfälle infolge von Krebs: Sie haben um zwölf Prozent zugenommen. 10. Wie hat sich die Zahl zugelassener Medikamente in der Schweiz in den letzten 20 Jahren entwickelt? b ist richtig: Die Anzahl der zugelassenen Medikamente ist zwischen 1985 und 2005 von rund auf etwa 7000 gesunken. Der Grund für die reduzierte Zahl zugelassener Medikamente liegt einerseits da rin, dass viele veraltete Medikamente wie beispielsweise Kombinationspräparate zur Schmerzlinderung heute nicht mehr zugelassen sind. Die Erklärung des Verbands der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz, Interpharma: Die Zulassungspraxis in der Schweiz im internationalen Vergleich sei eher restriktiv, und der Sicherheitsaspekt werde heute höher gewichtet als früher. 11. Wie gross ist der Anteil komple mentärmedizinischer Arzneimittel an allen rezeptfreien Arzneien in der Schweiz? c ist richtig: 45 Prozent. Ende 2006 waren in der Schweiz insgesamt 2865 rezeptfreie Medikamente zugelassen. Knapp die Hälfte davon 1265 ist komplementärmedizinisch (zum Beispiel pflanzliche Heilmittel, sogenannte Phytotherapeutika; Homöopathika; chinesische Heilmittel; anthroposophische Heilmittel). Hinzu kommen gemäss Swissmedic mehrere zehntausend registrierte Präparate ohne speziell benannte Anwendung (Indikation). Die Naturmedizin dominiert also das Angebot bei der Selbstmedikation. Punkto Verkaufszahlen hat freilich die Schulmedizin die Nase vorn: 85 Prozent der Arzneimittelpackungen, die ohne Rezept über die Ladentische der Apotheken gehen, sind klassische pharmazeutische Produkte. 12. Wie werden Antibiotika am besten ein genommen? b ist richtig: Medikamente sollten generell mit einem Glas zimmerwarmem Wasser eingenommen werden. Grapefruitsaft (c) dürfen Sie frühestens ein paar Stunden nach der Medikamenteneinnahme zu sich nehmen, da der Fruchtsaft die Wirkungsweise verschiedenster Medikamente beeinflussen kann. Aus ähnlichen Gründen ist auch Milch zur Einnahme von Medikamenten ungeeignet. 13. Ist Publikumswerbung für Medikamente erlaubt? a ist richtig: Rezeptfreie und nicht kassenpflichtige Medikamente dürfen öffentlich beworben werden. Für rezeptpflichtige FOTOS: DANNY LEHMAN/CORBIS/RDB, ROBERT HUBER/LOOKATONLINE

9 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ Istanbul, Türkei Arzneimittel dagegen ist die Publikumswerbung verboten, ebenso für die kassenpflichtigen Medikamente der Spezialitätenliste des Bundesamts für Gesundheit. Die Überlegung dahinter: Arzneimittel sind wegen ihrer nicht direkt erkennbaren Wirkungen und Risiken besondere Konsumgüter. 14. Wozu dienen Antibiotika? a ist richtig: Antibiotika werden bei bakteriellen Infektionskrankheiten verschrieben. Bei Viren sind Antibiotika verlorene Liebesmüh sie wirken schlicht nicht. Trotzdem verschreiben sie viele Ärzte auch bei rein viralen Erkrankungen. Ein besorgniserregender Umstand, denn durch den breiten Einsatz entstehen weltweit immer mehr resistente Bakterien, das heisst, sie sprechen auf Antibiotika nicht mehr an. Auch in der Schweiz trotzen bereits einige Bakterienstämme (Pneumokokken, Staphylokokken) den üblichen Antibiotika, Auswertung 1 bis 5 Richtige: In Sachen Medikamente kann man Ihnen ein X für ein U vormachen. Gut, dass Sie dieses Heft in den Händen halten. Es gibt praktische Tipps für den Umgang mit Medikamenten und kann Ihnen auch helfen, beim Arzt und in der Apotheke die richtigen Fragen zu stellen. 6 bis 10 Richtige: Sie sind schon recht gut informiert. Ihre Wissenslücken einzelne sind gar gegen mehrere Mittel resistent. Die Folge: 2006 hatten rund 1000 Spitalpatienten schwere Infektionen mit antibiotikaresistenten Bakterien. Und mindestens 80 Menschen sterben jedes Jahr, weil sie sich mit einem solchen Erreger angesteckt haben. Ein bewusster Umgang mit Antibiotika ist daher wesentlich. Das heisst: Erstens ist genau zwischen viralen und bakteriellen Infekten zu unterscheiden, und zweitens sollte wenn immer möglich mit bewährten Antibiotika behandelt werden, um die neueste Generation dieser Präparate für die Bekämpfung resistenter Keime «in Reserve» zu behalten. n zum Thema Apotheken können Sie bei der Lektüre dieses Hefts auffüllen: Blättern Sie bitte weiter. 11 bis 14 Richtige: Gratulation! Sie haben die besten Voraussetzungen, medizinische Leistungen und Medikamente selbstbestimmt und sorgsam zu nutzen.

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11 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ ANGEBOT Eine kurze Gebrauchsanweisung Fachleute in einer Apotheke tun mehr, als Medikamente abzugeben: Sie prüfen Rezepte, beraten und informieren Kunden, führen die Patientendossiers, erklären die Anwendung der Mittel und machen Tests und Messungen. Wie Sie das Angebot richtig nutzen. Jeden Tag besuchen etwa Menschen in der Schweiz eine Apotheke, viele von ihnen mit einem Rezept in der Tasche: Der Verkauf von rezeptpflichtigen Medikamenten macht gut zwei Drittel des Gesamtumsatzes der hiesigen Apotheken aus. Hierbei kann das Fachpersonal seine Kernkompetenzen einbringen: Es kontrolliert die ärztlichen Rezepte, gibt Auskunft über die Wirkungsweise sowie mögliche Neben- oder Wechselwirkungen der Medikamente, erklärt den Patientinnen und Patienten die Einnahme der Arzneimittel und führt die Patientendossiers. Anderseits verstehen sich Apotheken zunehmend als umfassende Beratungs- und Gesundheitszentren, die auch als Anlaufstelle bei leichten Beschwerden genutzt werden können: Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2002 wendet sich jede dritte Person bei einem Gesundheitsproblem zuerst an die Apotheke. Auch die Prävention erhält immer mehr Gewicht (siehe auch «Ein Herzensanliegen», Seite 30). Wichtiger Pluspunkt der Dienstleistungen unter dem grünen Kreuz: Der Service ist niederschwellig. Einerseits erreichen die Präventionskampagnen der Apotheken auch jene meist männlichen Personen, die sich erst in einer Arztpraxis blicken lassen, wenn es schon fast zu spät ist. Anderseits können dank der Hilfe zur Selbsthilfe zahlreiche Arztbesuche vermieden werden. Beides hilft, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen. Ausserdem macht die Beratung in der Apotheke die Kunden kompetenter und erlaubt ihnen, bei medizinischen Entscheidungen eine aktivere Rolle zu spielen was gemäss einer Studie des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich neun von zehn Menschen in der Schweiz wichtig ist. Im Folgenden finden Sie Beschreibungen der wichtigsten Dienstleistungen von Apotheken sowie Tipps, wie Sie diese am besten nutzen können. Service rund ums Rezept w Abgabe von ärztlich verordneten Medikamenten und Medizinprodukten meist zulasten der obligatorischen Grundversicherung. w Kontrolle der Rezepte (siehe «Kassenpflichtige Medikamente», Seite 13). w Etikette mit Anwendungshinweisen, die auf dem Medikament angebracht wird. w Führen eines Patientendossiers. w Bestell- und Hauslieferdienst für Medikamente. w Herstellung von Arzneimitteln gemäss Rezept des Arztes. Tipp: Deponieren Sie alle Rezepte bei Ihrer Stammapotheke. Diese wird ein Patientendossier eröffnen und Ihre Rezepte ablegen. So sehen die Fachpersonen in der Apotheke auf einen Blick, welche Medikamente Sie einnehmen und wo die Gefahr von Wechselwirkungen besteht eine Gefahr, die besonders gross ist, falls Sie bei mehreren Ärzten in Behandlung sind. Beratung zu Generika Hat Ihnen der Arzt ein Medikament verschrieben, das problemlos durch ein gleichwertiges, aber billigeres Nachahmerpräparat (Generikum) ersetzt werden kann, wird Sie die Apothekerin darauf ansprechen. Tipp: Verwenden Sie wenn immer möglich Generika und helfen Sie, Gesundheitskosten zu sparen (siehe auch «Perfekt imitierte Erfolgsrezepte», Seite 24). Hilfe bei der Selbstbehandlung w Kostenlose Beratung bei der Behandlung von leichten Beschwerden wie Erkältungen, Kopfschmerzen, Sonnenbrand, Fusspilz oder kleineren Verletzungen. w Verkauf von rezeptfreien Medikamenten, Verbandsmaterialien, Parapharmazeutika, Kosmetik sowie komplementärmedizinischen Produkten und Tees. Tipp: Fragen Sie nach! Vergleichen Sie Preise und Anwendungsformen (zum Beispiel Zäpfchen oder Tablette; Spray oder Salbe). Erkundigen Sie sich auch bei rezeptfrei erhältlichen Produkten nach Nebenwirkungen und Kontraindikationen (siehe auch «Fachchinesisch für Laien», Seite 23). Informieren Sie den Apotheker, wenn Sie an chronischen Krankheiten leiden, ebenso, wenn Sie stillen, schwanger sind oder bald schwanger werden möchten. Um gefährliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden, sollten Sie in der Apotheke sämtliche Medikamente, die Sie einnehmen, nennen oder auf Ihr Patientendossier verweisen. Erkundigen Sie sich auch, bei welchen Symptomen respektive nach wie vielen Stunden oder Tagen ohne Besserung Sie sich wieder in der Apotheke melden oder einen Arzt aufsuchen sollten. Praktische Unterstützung bei der Anwendung w Demonstration, wie man mit schwierig einzunehmenden Medikamenten oder schwierig anwendbaren Medizinprodukten umgeht (zum Beispiel Spritzen, Sprays, Kompressionsstrümpfe, Bandagen). w Persönliche Dosierbox (auch Dosette oder Dispenser genannt): Hilfsmittel für Patienten, die täglich mehrere Medikamente oder das gleiche Medikament in unterschiedlicher Dosierung einnehmen müssen. Jede Pille liegt in einem separaten und beschrifteten Fach. In der Regel enthält der Behälter den Medikamenten bedarf für eine ganze Woche. w Regelmässige Medikamenteneinnahme unter Aufsicht der Apothekerin (zum Beispiel für Personen, die vorübergehend in einer labilen Verfassung sind). Tipp: Nutzen Sie solche Angebote unbedingt, denn falsche Anwendungen verzögern die Behandlung, im schlechtesten Fall nehmen die Beschwerden sogar zu. Fragen Sie nach den Kosten: Gewisse Leistungen zum Beispiel das Abfüllen einer

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13 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ Dosierbox übernimmt die obligatorische Grundversicherung, falls eine ärztliche Verordnung vorliegt. Übrigens: Falls Sie einmal eine Tablette vergessen oder eine zu viel geschluckt haben, sollten Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt oder der Apothekerin besprechen. Versuchen Sie nicht, auf eigene Faust «auszugleichen» zum Beispiel mit der doppelten Dosis oder einer Therapiepause. Individuelle Analysen w Cholesterinmessung durch Blutentnahme am Finger; w Blutzuckermessung durch Blutentnahme am Finger; w Blutdruckmessung; w Körperfettanalyse; w Urinanalysen; w Tests im Rahmen von Präventionskampagnen, zum Beispiel Darmkrebs oder Herzinfarkt. Tipp: Einige dieser Analysen sind gratis, für andere wird etwas verrechnet. Auch wird nicht jede Apotheke jede Analyse anbieten. Einheitlich hingegen ist: Diese Leistungen können nicht über die obligatorische Grundversicherung abgerechnet werden. Bei Hinweisen auf eine ernsthafte Erkrankung respektive auf ein erhöhtes Risiko wird Ihnen der Apotheker einen Besuch beim Arzt empfehlen. Für Versicherte, die bei der Grundversicherung eine hohe Jahresfranchise gewählt haben, sind diese einfachen Checks auch finanziell attraktiv: So fallen nur gerade die Ausgaben für den Test in der Apotheke an, aber keine Arztkosten. Spezialberatungen w Impfcheck: Abklärung nötiger Impfungen gemäss Impfausweis; w Kassenpflichtige Medikamente: Welche Tarife verrechnet die Apotheke wofür? Seit 2001 können die Apotheken ihre Kontroll- und Beratungsleistungen, die sie bei der Abgabe von kassenpflichtigen Medikamenten erbringen, über die obligatorische Grundversicherung abrechnen. Die entsprechenden Tarife heissen Medikamenten-Check und Bezugs-Check: Medikamenten-Check Mit dem Medikamenten-Check werden alle Leistungen abgegolten, die sich auf ein einzelnes Medikament beziehen. w Überprüfung des Rezepts, zum Beispiel: Ist es zulässig? Stimmt die Dosierung? Gibt es Anwendungs- oder Mengenbeschränkungen? w Kontrolle von Risikofaktoren, Missbrauch und Ausschluss von Anwendungen (sogenannte Kontraindikationen). w Wirtschaftlich optimale Wahl der Packungsgrösse. w Rücksprache mit dem verordnenden Arzt (bei Unklarheiten oder wenn es der Patient wünscht). w Beratung der Patienten, zum Beispiel: Sind Dosierung, Therapiedauer und Einnahmezeiten bekannt? Wissen die Patienten genau, wie das Medikament einzunehmen und aufzubewahren ist? Kennen sie die möglichen unerwünschten Wirkungen? Kennen sie die Risiken, falls sie sich nicht an die Therapie halten? Der Tarif für den Medikamenten-Check beträgt Fr pro verordnetes Medikament. Sind auf einem Rezept verschiedene Medikamente verschrieben, gilt der Tarif für jedes einzelne. Falls der Arzt vom gleichen Medikament mehrere Packungen verordnet, darf der Tarif aber nur einmal verrechnet werden. Bezugs-Check Mit dem Bezugs-Check werden alle Leistungen abgegolten, die sich auf sämtliche Medikamente beziehen, die ein Patient oder eine Patientin einnimmt. w Eröffnung und laufende Aktualisierung eines Patientendossiers. w Erfassung der bisher und aktuell eingenommenen Medikamente, die ärztlich verordnet sind. w Erfassung sämtlicher Arzneimittel, die nicht von einem Arzt oder einer Ärztin verordnet sind (sogenannte Selbstmedikation). w Kontrolle der Medikamenteneinnahme auf mögliche Wechselwirkungen, Falschdosierungen und Überkonsum. Der Tarif für den Bezugs-Check beträgt Fr pro Einkauf, unabhängig davon, wie viele Medikamente und Packungen bezogen werden. Wichtig zu wissen w Medikamenten- und Bezugs-Check dürfen nur bei rezeptpflichtigen Medikamenten der Spezialitätenliste (SL) verrechnet werden; die SL enthält alle Arzneimittel, die durch die obligatorische Grundversicherung gedeckt sind. w Die Kostenbeteiligung der Patienten (Franchise, Selbstbehalt) gilt sowohl für das Arzneimittel wie auch für den Medikamenten- und den Bezugs-Check. w Die Rechnungen der Apotheken gehen in aller Regel direkt an Ihre Krankenkasse. Sie erhalten anschliessend eine Abrechnung, aus der die Kostenbeteiligung ersichtlich ist.

14 WERBEANSTALT.CH Gesundheit preiswert gemacht. Ihre Apotheke bietet Alternativen zu den wachsenden Gesundheitskosten.

15 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ w reisemedizinische Beratung; w Sonnenschutzberatung; w Rauchstoppberatung; w Allergieberatung; w Sichtung der Hausapotheke (inklusive Entsorgung von abgelaufenen oder beschädigten Produkten). In Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Spezialisten: w Inkontinenzberatung; w Hörberatung; w Patientenseminare und Vorträge zu verschiedensten Gesundheitsthemen. Tipp: Je besser Sie über Krankheitsrisiken informiert sind, desto weniger werden Sie davon betroffen sein dies zeigen viele wissenschaftliche Studien. Und: Lassen Sie den Inhalt Ihres Apothekenschranks regelmässig kontrollieren. Wofür werden die darin enthaltenen Medikamente eingesetzt? Fehlt etwas? Vielleicht ist das eine oder andere Medikament heute nicht mehr oder nur noch bedingt empfehlenswert. Vermietung von Medizinalprodukten w Milchpumpen für Stillende; w Babywaagen; w Krücken, Rollstuhl, Gehböckli; w Inhalationsapparate. Tipp: Diese Leistungen übernimmt meist die obligatorische Grundversicherung; erkundigen Sie sich nach den Bedingungen (ärztliche Verordnung, maximale Mietdauer). In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, das Gerät zu kaufen. Auch hier hilft die Apothekerin weiter. Notfalldienste w Notfalldienst der Apotheken (organisierter Turnus mit Dienstapotheken, die am Abend, an Wochenenden und an Feiertagen geöffnet haben); w medizinische Notfallversorgung in der Apotheke. Tipp: Bei einem Unfall oder einem anderen medizinischen Notfall können Sie Hilfe in der Apotheke holen bevor die Notfallambulanz 144 vor Ort ist. Wer Sie berät: Die Berufe in der Apotheke Apothekerin oder Apotheker: Grundlage für den Beruf des Apothekers, der Apothekerin ist ein Studium der Pharmazie. Dieses kann in der Schweiz an der Universität Basel, der ETH Zürich sowie der Universität Genf in voller Länge absolviert werden. Es gliedert sich in eine dreijährige Basisstufe (Bachelor) sowie eine anderthalb- bis zweijährige Aufbaustufe (Master). Es werden zwei Arten von Masterabschlüssen angeboten: der Master in Pharmazie (für eidg. dipl. Apotheker) und der Master in pharmazeutischen Wissenschaften (Industrieausrichtung). Nach dem Master stehen den Apothekern und Apothekerinnen drei Weiterbildungen zur Wahl: w FPH in Offizinpharmazie (Fachapotheke); w FPH in Spitalpharmazie; w FPH in klassischer Homöopathie. Pharmaassistentin oder -assistent EFZ: Die Ausbildung zur Pharmaassistentin oder zum Pharmaassistenten mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) dauert drei Jahre und findet in einer öffentlichen, von der zuständigen kantonalen Behörde als Lehrbetrieb anerkannten Apotheke statt. Im ersten Lehrjahr besuchen die Lernenden an zwei Tagen, im zweiten und dritten Lehrjahr an einem Tag pro Woche die Berufsfachschule. Die Berufsfachschule vermittelt die Theorie: w naturwissenschaftliche Grundlagen (Chemie, Physik, Chemikalienkunde; Botanik, Drogenkunde; Menschenkunde, Krankheitslehre); w Arzneimittelkunde (Arzneiformen, Medikamentenlehre, berufliche Gesetzeskunde); w Parapharmazie (Hygiene, Körperpflege, Sanitätsartikel; Ernährung; Diätetik); w Betriebskunde, Warenbewirtschaftung, Kundenbetreuung; w kaufmännische Kenntnisse; w Sprachen (Deutsch und eine zweite Landessprache oder Englisch). Überbetriebliche Kurse helfen, das in der Schule Gelernte mit der Praxis zu verbinden. Nach dem Abschluss der Grundausbildung besteht die Möglichkeit, sich berufsbegleitend zur Pharma-Betriebsassistentin mit eidgenössischem Fachausweis weiterzubilden. Das Wissen in den Bereichen Marketing, Administration und Kommunikation soll es den Absolventen ermöglichen, in der Apotheke mehr Verantwortung zu übernehmen. Spezielle Dienstleistungen w Lieferung von Medikamenten; w Hilfe bei der Suche nach einem Arzt oder nach anderen Medizinalpersonen und Ins titutionen des Gesundheitswesens. Tipp: Fragen Sie Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin nach weiteren Dienstleis tungen. Gut möglich, dass besonders für Chronischkranke oder behinderte Menschen spezifische Angebote bestehen. Ausserdem kann er oder sie auf weitere Unterstützungsmöglichkeiten hinweisen (zum Beispiel Spitex, Nachbarschaftshilfe, Sozialberatungsstellen). n

16 16 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/2007 MEDIKAMENTE Riskieren Sie nicht Ihre Gesundheit Nebenwirkungen von Medikamenten sind für etwa Spitaleinweisungen pro Jahr verantwortlich. Nutzen und Risiken liegen bei jedem Arzneimittel nah beieinander. Umso wichtiger ist es, dass Patienten sich an die Regeln halten. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Viel wäre bereits gewonnen, wenn diese oft gehörte Botschaft beherzigt würde. Denn ein Medikament kann nur dann optimal wirken, wenn es gut ausgewählt ist und korrekt eingenommen wird. Andernfalls steigt die Gefahr beträchtlich, dass es Ihrer Gesundheit mehr schadet als nützt. Ausserdem sollten Sie persönlich überzeugt sein, dass das Medikament, das der Arzt verschrieben oder die Apothekerin empfohlen hat, notwendig ist. Nur so ist gewährleistet, dass Sie die Therapie sorgfältig ausführen. Und Sorgfalt ist gefragt, soll sie erfolgreich sein. Denn Nutzen und Risiken liegen bei vielen Medikamenten nah beieinander. Letztes Jahr zum Beispiel hat die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic fast 4000 schwerwiegende oder bisher unbekannte Nebenwirkungen von Medikamenten registriert. Verschiedene Erhebungen zeigen zudem, dass unerwünschte Wirkungen für etwa Spitaleinweisungen im Jahr verantwortlich sind einige hundert führen zum Tod. Das Spektrum möglicher Nebenwirkungen ist breit: Es reicht von allergischen Hautreaktionen über Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen bis hin zu Nierenversagen und schwersten Herz- Kreislauf-Beschwerden (siehe «Die häufigsten Nebenwirkungen», Seite 17). Im Grundsatz kann jedes Medikament unerwünschte Wirkungen erzeugen: rezeptpflichtige wie rezeptfreie, synthetische wie pflanzliche. Besondere Vorsicht ist bei der Medikamentabgabe an Kinder, Schwangere und Stillende geboten. Nur ein Bruchteil der verfügbaren Medikamente darf, wenn überhaupt, bei ihnen eingesetzt werden. Auch ältere Menschen leiden häufiger unter Nebenwirkungen, weil ihre Nieren und die Leber ihren Körper weniger effizient entgiften als bei jungen Erwachsenen. Im In der Apotheke: Diese Fragen sollten Sie stellen Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig: Je besser Patienten informiert sind über die Medikamente, die sie einnehmen müssen, desto zuverlässiger und korrekter wenden sie sie an und desto grösser ist die Chance, dass die Therapie erfolgreich ist. Deshalb sollten Sie Ihren Arzt oder die Apothekerin vorgängig um Rat fragen. Ebenso sollten Sie mögliche Ängste und Einwände formulieren. w Was bewirkt das empfohlene Medikament? Wichtig zu wissen ist etwa, ob ein Mittel die Ursachen bekämpft oder nur Symptome. w Welchen Nutzen hat es? w Gibt es Gründe gegen die Einnahme dieses Medikaments (Kontraindikationen)? Denkbar sind zum Beispiel bereits vorhandene Allergien oder eine Schwangerschaft. w Verträgt es sich mit anderen Medikamenten, die Sie einnehmen? Falls Sie in keiner Apotheke ein Patientendossier haben: Listen Sie alle Ihre Medikamente auf, die Sie in den letzten Monaten verwendet haben, auch komplementärmedizinische und solche, die Sie nur selten gebrauchen. w Welche Nebenwirkungen können auftreten? w Wird das Medikament von der obligatorischen Grundversicherung oder der freiwilligen Zusatzversicherung übernommen? w Wie teuer ist das Medikament? Gibt es ein Generikum dazu? w Wie lange und wie genau muss das Medikament eingenommen werden? Lassen Sie sich den Therapieplan genau erklären. Bei Medikamenten, die gespritzt oder inhaliert werden müssen, sollten Sie eine genaue Anleitung oder Demonstration verlangen. w Wann ist mit dem Eintritt der Wirkung zu rechnen? w Zu welchen Tageszeiten muss das Medikament eingenommen respektive angewendet werden? w Muss das Medikament vor oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden? w Passt das Medikament zu allen Nahrungs- und Genussmitteln, oder müssen bestimmte gemieden werden (zum Beispiel Grapefruitsaft)? w Müssen bestimmte Vorsichtsmassnahmen (Sport, Strassenverkehr) während der Therapie beachtet werden? Wichtig: Verzichten Sie während einer medikamentösen Therapie grundsätzlich auf Alkohol! Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zur Einnahme und Aufbewahrung von Medikamenten. Wann genau einnehmen? w Einmal täglich: Idealerweise nehmen Sie das Medikament immer zur gleichen Tageszeit ein (je nach Verordnung morgens oder abends). So wird den biologischen Rhythmen des Körpers wie dem Hormonspiegel Rechnung getragen. w Zweimal täglich: Dies bedeutet in der Regel morgens und abends, am besten im Abstand von zwölf Stunden.

17 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ w Dreimal täglich: Morgens, mittags und abends falls möglich im Abstand von acht Stunden. w Vor dem Essen: Diese Formulierung meint direkt vorher, also höchstens ein paar Minuten vor einer Mahlzeit. w Nach dem Essen: Direkt nach einer Mahlzeit, also maximal ein paar Minuten danach. w Zwischen den Mahlzeiten: Dies bedeutet einen Abstand zu den Mahlzeiten von mehreren Stunden. w Während der Mahlzeiten: Unterbrechen Sie das Essen bei halbleerem Teller, um Ihre Medikamente einzunehmen. Dies ist bei manchen magenreizenden Mitteln angebracht, besonders bei gewissen Rheuma- oder Schmerzmitteln. w Nüchtern: Eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen. Womit einnehmen? Nehmen Sie Tabletten und Kapseln mit einem Glas zimmerwarmem Wasser ein Die häufigsten Nebenwirkungen: Durchfall, Husten & Co. w Durchfall: Besonders häufig bei Antibiotika, Schmerzmitteln, Mitteln gegen Magenübersäuerung. w Müdigkeit und erhöhtes Unfallrisiko: Besonders häufig bei Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln, Mitteln gegen Reisekrankheit und Erbrechen, Allergien, Bluthochdruck, Husten, Antiepileptika, Antidepressiva, Diuretika (Entwässerungsmittel). w Verstopfung: Besonders häufig bei Hustenmitteln, Eisenpräparaten, Antidepressiva, Opiaten. w Innere Blutungen: Besonders häufig bei Schmerzmitteln. w Husten: Besonders häufig bei ACE-Hemmern (zur Blutdrucksenkung). Wichtig: Wenn Sie unerwünschte Wirkungen verspüren oder vermuten, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin wenden. Auf keinen Fall dürfen Sie die Therapie einfach abbrechen oder das Medikament wechseln. Gut zu wissen ist überdies, wie häufig unerwünschte Wirkungen auftreten können. In den Packungsbeilagen sind meist Begriffe genannt und nicht Zahlen. Gleichwohl lassen sie sich entschlüsseln: w Sehr häufig: Zehn oder mehr Menschen von 100 sind betroffen. w Häufig: Ein bis zehn Menschen von 100 sind betroffen. w Gelegentlich: Ein bis zehn Menschen von 1000 sind betroffen. w Selten: Ein bis zehn Menschen von sind betroffen. w Sehr selten: Maximal eine Person von ist betroffen. Vital mit Sorgt für Wohlbefinden von Körper und Geist ab 50. Pharmaton Vital (Geriavit Pharmaton) enthält eine ausgewogene Kombination an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, sowie den standardisierten Ginseng-Extrakt G115 speziell geeignet für Ihre besten Jahre ab 50. Bei mangelnder körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Hersteller: Pharmaton SA, Lugano. Auslieferer: Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH SIE SPÜREN DEN UNTERSCHIED.

18 Antigua, Guatemala Rezept: Das Wichtigste auf einen Blick Rezepte sind persönlich, also nicht übertragbar. Grundsätzlich berechtigt ein Rezept zum einmaligen Bezug des Medikaments innerhalb von zwölf Monaten. Bei sogenannten Dauerrezepten mit dem Vermerk «Rep.» kann ein Medikament mehrmals bezogen werden, normalerweise innerhalb von sechs Monaten, bei speziellem Vermerk während eines Jahres. Im Idealfall enthält das Rezept folgende Informationen: w Bezeichnung des Medikaments (oder mehrerer Medikamente); w Wirkstoffmenge pro Anwendungseinheit (zum Beispiel Tablette), falls verschiedene Stärken im Handel sind; w Anzahl abzugebender Einheiten; w Packungsgrösse (ansonsten wird die kleinste Packung abgegeben); w bei einem Dauerrezept: Angabe, wie oft respektive bis wann die Medikamente wiederholt bezogen werden können; w Einnahme- beziehungsweise Anwendungsvorschriften (falls der Patient diese nicht der Packungsbeilage entnehmen kann); w Name des Patienten, Geburtsdatum; w Unterschrift, Stempel und ZSR-Nummer des Arztes. (sofern nichts anderes auf der Packungsbeilage angegeben ist). Heisse Getränke können Medikamente zu früh im Mund oder in der Speiseröhre auflösen. Völlig ungeeignet zur Einnahme eines Medikaments sind alkoholhaltige Getränke. Ebenfalls nicht zu empfehlen sind Milch, Grapefruitsaft, Kaffee, Schwarztee, Cola, Vitamin- oder Mineralstoffpräparate. Auch solche Flüssigkeiten können die Wirksamkeit bestimmter Medikamente verringern oder erhöhen. Wie einnehmen oder anwenden? w Tabletten, Kapseln, Dragees: Am besten in aufrechter Position einnehmen, damit sie nicht in der Speiseröhre kleben bleiben. Pillen, die leichter als Wasser sind, mit dem Kopf nach vorn gebeugt einnehmen (und nicht den Kopf in den Nacken legen): So schwimmt die Tablette oder Kapsel nach hinten in den Rachen und lässt sich problemlos schlucken. w Säfte, Lösungen, Tropfen: Vor jeder Anwendung gut schütteln. Dosis genau abmessen; bei Säften mit beiliegendem Dosierlöffel, bei Tropfen soll die Tropfenzahl exakt stimmen. w Salben: Tube von hinten nach vorn leeren. Tube nicht aufrollen, denn wenn das Metall bricht, kann der Tubeninhalt verderben. w Zäpfchen: Aus hygienischen Gründen erst bei der Anwendung auspacken. FOTOS: CHARLES & JOSETTE LENARS/CORBIS/RDB, FERDINANDO SCIANNA/MAGNUM PHOTOS

19 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ Trivandrum, Indien w Wirkstoffpflaster: Sind immer auf einer trockenen, unbehaarten Stelle anzubringen (zum Beispiel Innenseite der Oberarme, Rücken, seitlicher Oberkörper). Pflas ter beim Baden und Duschen nicht entfernen, sondern erst gemäss Angabe durch ein neues ersetzen und dieses an einer anderen Körperstelle anbringen. Daneben gibt es eine Reihe allgemeiner Tipps, die Ihnen helfen, Medikamente korrekt einzunehmen: w Angemessen: Stellen Sie sicher, dass die Therapie Ihre körperliche und seelische Verfassung berücksichtigt. Ältere Menschen zum Beispiel sind vergesslich oder können Schwierigkeiten haben, einen kindersicheren Schraubverschluss zu öffnen. w Erinnerungshilfen: Falls Sie mehrere verschiedene Medikamente am Tag einnehmen müssen: Bestimmen Sie eine oder mehrere Personen, die Sie daran erinnern können. Oder nutzen Sie Hilfsmittel dafür, zum Beispiel eine Dosierbox oder einen SMS-Erinnerungsdienst. Fragen Sie Ihren Arzt oder die Apothekerin. w Rituale: Kleine Tricks können helfen, den Behandlungsplan einzuhalten: Nehmen Sie Ihre Medikamente immer in Verbindung mit einer gewohnten Tätigkeit ein, zum Beispiel vor dem Zähneputzen. Oder legen Sie Ihre Arzneimittel an einen Ort, den Sie regelmässig nutzen, zum Beispiel neben Ihren Lesestuhl oder neben den Wasserkocher. Oder deponieren Sie vor allem wenn Sie viel unterwegs sind einen Teil Ihrer Medikamente in der Akten- oder Handtasche. w Helligkeit: Nehmen Sie Ihre Arzneimittel bei gutem Licht ein; damit vermindern Sie die Gefahr von Verwechslungen. w Nichts Fremdes: Verwenden Sie nie ein Medikament, von dem Sie nicht (mehr) genau wissen, wofür es bestimmt ist. Und Abhängigkeit: Plötzlich gehts nicht mehr ohne In der Schweiz nimmt rund ein Fünftel der Erwachsenen mindestens einmal pro Woche ein Medikament mit Abhängigkeitspotential ein, sieben Prozent sogar täglich. Viele von ihnen sind Frauen. Bei folgenden Medikamenten besteht die Gefahr, abhängig zu werden: Schmerzmittel, Beruhigungs- und Schlafmittel, Antidepressiva, Appetitzügler, Abführmittel, gewisse Hustenmittel. Besonders die Abgabe von Antidepressiva hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Falls Sie Medikamente aus einer der genannten Gruppen regelmässig oder zumindest sporadisch einnehmen, sollten Sie beim Arzt oder der Apothekerin das Thema Sucht ansprechen. Im persönlichen Gespräch können Sie sich eingehend beraten lassen, namentlich zur korrekten Dosis und Einnahme sowie zur maximalen Anwendungsdauer.

20 Belleek, Nordirland verwenden Sie nie ein Medikament, das einer anderen Person verschrieben wurde selbst wenn es gleich heisst wie Ihres. Denn trotz dem gleichen Namen können Unterschiede bestehen im Anwendungsbereich sowie bei der Dosierung, der Wirkungsdauer, der Darreichungsform und bei den Einnahmevorschriften. Fragen Sie ausserdem Ihren Arzt oder die Apothekerin, was Sie tun sollen, wenn Sie mehrere Tage oder Wochen unterwegs sind. Falls Sie in dieser Zeit im Ausland oder viel unterwegs sind: Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Medikamente bei sich haben, oder klären Sie, wo und wie Sie die benötigten Mittel im Ausland erhalten. In welcher Dosis und wie lange? Halten Sie sich genau an die Empfehlungen des Arztes und der Apothekerin. Dosisänderungen dürfen nur nach vorheriger Absprache mit den genannten Fachleuten vorgenommen werden. Falls Sie ein Antibiotikum bekommen haben: Befolgen Sie die Anweisungen ganz genau. Reduzieren Sie die Dosis nie von sich aus und setzen Sie das Medikament nie frühzeitig ab. Sprechen Sie mit dem Arzt oder der Apothekerin, falls Sie «therapiemüde» sind, am Erfolg der Behandlung zweifeln oder glauben, die Behandlungsziele erreicht zu haben. Handeln Sie nie eigenmächtig. Zerteilen oder nicht? Es gibt zwei Gründe, Tabletten zu zerteilen: damit sie sich leichter schlucken lassen oder aber um die Dosis zu verringern. Grundsätzlich gilt: Teilen Sie nur solche Tabletten, die eine dafür vorgesehene Kerbe haben. Suchen Sie zudem in der Packungsbeilage nach Informationen zur Teilbarkeit: Bei manchen Medikamenten wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie für das Teilen nicht ge eignet sind. So können Medikamente beispielsweise mit einem Schutzfilm überzogen sein, damit der Wirkstoff erst im Darm oder erst nach und nach freigesetzt wird. Werden solche Tabletten zerbrochen, kann die Wirkung geschmälert werden. Ihre Apothekerin kann Sie zu diesem Thema beraten. Wie aufbewahren? w Beachten Sie das Verfallsdatum von Medikamenten und die Empfehlungen zur Lagerung: Zimmertemperatur? Dunkel? Trocken? Bewahren Sie Medikamente nicht im Kühlschrank oder im Gefrierfach auf, ausser es ist auf der Packung so angegeben. w Lagern Sie Medikamente so, dass sie für Kinder unerreichbar sind. w Lassen Sie Medikamente am besten in der Originalverpackung und heften Sie den Beipackzettel daran. w Legen Sie verschiedene Medikamente nicht ins gleiche Gefäss. Irgendwann könnten Sie vergessen haben, wofür die verschiedenen Tabletten oder Kapseln gedacht waren. Wichtig: Tragen Sie einmal pro Jahr Ihre Medikamente zusammen und nehmen Sie sie genau unter die Lupe. Bringen Sie alle Arzneimittel, die Sie nicht mehr verwenden möchten oder können, zur Entsorgung in die Apotheke oder Drogerie. Werfen Sie sie keinesfalls in den Abfalleimer, ins WC oder Lavabo. n FOTOS: TIM THOMPSON/CORBIS/RDB, RICKI ROSEN/CORBIS SABA/RDB

21 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ Addis Abeba, Äthiopien Medikamententherapie: Zwei Drittel der Patienten halten sich nicht an die Empfehlungen Die gute Zusammenarbeit von Arzt, Apothekerin und Patient ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg jeder medikamentösen Therapie. Eine andere: die Bereitschaft der Patienten, den Empfehlungen des Arztes und der Apothekerin zu folgen. Der Fachbegriff dafür heisst Compliance (englisch für Einverständnis). Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass nur ein Drittel der Patienten macht, was der Arzt oder die Apothekerin rät. Ebenso viele befolgen die Anweisungen nur halbherzig, und der letzte Drittel missachtet sie schlicht ganz. Das Resultat sind unnötige Dosissteigerungen und Therapiewechsel, zusätzliche Spitaltage, Arztbesuche, Notfalleinweisungen sowie vorzeitige Todesfälle. Schätzungsweise zehn Prozent der Gesundheitskosten sind auf Therapieverweigerungen und unsachgemässe Medikamenteneinnahme zurückzuführen. Besonders gross ist die Therapiemüdigkeit bei Chronischkranken sowie bei Menschen, die täglich ein halbes Dutzend oder noch mehr Arzneimittel schlucken müssen. Viele Patienten vergessen, sie einzunehmen, oder sie ändern die Dosierung nach eigenem Gutdünken. Manche legen ein paar Tage Pause ein, andere beginnen mit der Einnahme erst kurz vor dem nächsten Arzttermin. Ein wichtiges Hilfsmittel für den erfolgreichen Therapieverlauf ist die Behandlungsvereinbarung. Sprechen Sie Ihren Arzt oder die Apothekerin darauf an. Eine solche Vereinbarung kann Ihnen den Sinn der Behandlung begreifbar machen und den genauen Ablauf aufzeigen. Die wichtigsten Elemente einer Behandlungsvereinbarung sind: w die Behandlungsziele; w die Rolle der behandelnden Person; w die Rolle der Apothekerin; w die Rolle des Patienten (sowie von Menschen im persönlichen Umfeld, die ihn unterstützen können); w der Behandlungsplan: Was? Wann? Wie oft? Wie lange? Dabei gilt es, Folgendes zu berücksichtigen: w Achten Sie darauf, dass der Plan mit Ihrem gewohnten Alltag vereinbar ist. Oder überlegen Sie, wie weit Sie Ihren Alltag dem Behandlungsplan anpassen können. w Sprechen Sie mit der behandelnden Person darüber, wenn Sie vom Plan abgewichen sind. Lassen Sie sich auch informieren, welche gesundheitlichen Konsequenzen zu erwarten wären, wenn Sie die Therapie einfach abbrechen. Dies umso mehr, als Sie eine Pflicht zur Schadensminderung haben. Das heisst: Die Krankenkassen können Leistungen verweigern, wenn ein Patient die Therapie so sehr vernachlässigt, dass der Erfolg ausbleibt. Oder wenn der starke Verdacht besteht, dass Medikamente im Abfall landeten.

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23 GESUNDHEIT BEOBACHTER KOMPAKT 17/ GLOSSAR Fachchinesisch für Laien EXP, OTC, Rep., Rx, SL: Die Medikamentensprache ist für viele Patienten bloss unverständliches Kauderwelsch. Mit dieser Übersetzungshilfe können Sie mitreden zu Ihrem eigenen Wohl. Arzneimittel Substanzen und Mischungen von Substanzen, die zur Diagnose, Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten und Behinderungen dienen. Der Begriff umfasst sowohl Mittel der Pharmaindustrie wie auch medizinische Drogen (Pflanzen). Compliance (englisch für Einverständnis) Bereitschaft eines Patienten, die Therapie nach den Vorgaben einer Fachperson auszuführen (Arzt, Apothekerin, Physiotherapeut, Ernährungsberaterin). Dosierung Menge eines Arzneimittels, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums verabreicht werden muss, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. EXP Dieses Kürzel kommt von «expiration date» und bezeichnet das Ablaufdatum eines Heilmittels. Galenik Die Lehre von der Herstellung verschiedener Arzneiformen wie Salben, Gele, Lösungen, Tees, Dragees, Zäpfchen ist ein zentrales Wissensgebiet der Apotheker. Der Begriff leitet sich von Claudius Galenus (um 129 bis zirka 201) ab, einem römischen Arzt und Pharmazeuten. Heute meint der Begriff auch die verschiedenen Anwendungsformen von Arzneimitteln wie Pille, Dragee, Salbe, Pflaster. Hausspezialitäten Von Apotheken selbst hergestellte Arzneimittel, zum Beispiel Hustensirup, Nasentropfen, spagyrische Sprays, Teemischungen, pflanzliche Vaginalzäpfchen. Heilmittel Der Oberbegriff für Arzneimittel und Medizinprodukte, zum Beispiel Herzschrittmacher, orthopädische Hilfen, Stützstrümpfe. Indikation Gemeint ist der Anwendungsbereich eines Heilmittels: einzelne Krankheiten oder Risikofaktoren für eine Krankheit (wie Bluthochdruck oder ungünstige Cholesterinwerte), bei denen es angezeigt ist, eine bestimmte Diagnosemethode oder Therapie anzuwenden (siehe auch «Kontraindikation»). Klinische Studien Solche Studien sind ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Heilmitteln. Sie dienen dazu, deren Wirksamkeit und Sicherheit zu ermitteln. Zunächst werden Tests an gesunden Menschen mit der Substanz gemacht, später wird sie an einem Patientenkollektiv geprüft und eine günstige Dosis bestimmt. Kontraindikation Gegenanzeige zur Indikation. Gemeint ist ein Umstand, bei dem man ein bestimmtes Heilmittel nicht oder nur beschränkt anwenden sollte, weil es schaden könnte oder Wechselwirkungen mit anderen Mitteln drohen. Kontraindikationen können eine Schwangerschaft, ein bestimmtes Alter, chronische Erkrankungen oder eine Unverträglichkeit von bestimmten Stoffen sein (siehe auch «Indikation»). Liste A, B, C, D, E Die schweizerische Zulassungsbehörde für Medikamente, Swissmedic, legt fest, wer welche Medikamente abgeben darf (der jeweilige Buchstabe ist auf jeder Packung aufgedruckt). w Liste A: verschärfte Rezeptpflicht (Abgabe durch Ärzte oder in Apotheken) w Liste B: einfache Rezeptpflicht (Abgabe durch Ärzte oder in Apotheken) w Liste C: Verkauf ohne Rezept nur in Apotheken w Liste D: Verkauf ohne Rezept in Apotheken und Drogerien w Liste E: frei verkäuflich, auch in Warenhäusern Neben- und Wechselwirkung Unerwünschte und oft auch schädliche Wirkung eines Arzneimittels, zum Beispiel Müdigkeit, Kopfschmerzen, allergische Reaktionen. Wenn mehrere Arzneimittel parallel eingenommen werden, kann dies zu Wechselwirkungen (Interaktionen) führen, denn die Wirkstoffe können einander beeinflussen. Mögliche Folge: Die Wirkung des einen oder anderen Arzneimittels wird verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben. OTC Englische Abkürzung für «over the counter». Im Gesundheitswesen sind damit Heilmittel gemeint, die die Patienten über den Tresen von Apotheken und teilweise auch von Drogerien rezeptfrei kaufen können. Rep. Abkürzung auf dem Rezept. Diese weist auf die Möglichkeit hin, das gleiche Heilmittel mehrmals zu beziehen, ohne jedes Mal zum Arzt gehen zu müssen. Die Langzeitverordnung («Dauerrezept») gilt meist für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten. Rx Das Kürzel stammt vom lateinischen «recipe», was so viel heisst wie «man nehme», und steht für rezeptpflichtige Medikamente. Sinn der Rezeptpflicht ist unter anderem, den Missbrauch von Medikamenten zu verhindern. Spezialitätenliste (SL) Auf dieser Liste sind jene Arzneimittel aufgeführt, die durch die obligatorische Grundversicherung gedeckt sind sofern sie ein Arzt oder eine Ärztin verordnet hat. Arzneimittel, die nicht auf der Spezialitätenliste sind, werden eventuell durch eine freiwillige Zusatzversicherung vergütet oder müssen von den Patienten selbst bezahlt werden. n

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