Epidemiologie und prädisponierende Faktoren der Entstehung primärer Tumoren des Zentralnervensystems.
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- Nelly Vogel
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1 Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurochirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Herr Prof. Dr. med. Winfried Burkert) Epidemiologie und prädisponierende Faktoren der Entstehung primärer Tumoren des Zentralnervensystems. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin vorgelegt der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von: Brigitte Schneider geboren am: in: Brehna Gutachter: 1. Prof. Dr. W. Burkert 2. Frau Prof. Dr. J. Krüger ( Erfurt) 3. PD Dr. O. Sölch ( Jena) eröffnet am: , verteidigt am: urn:nbn:de:gbv: [
2 Referat und bibliographische Beschreibung Im Rahmen einer retrospektiven epidemiologischen Studie wurden die Daten von 1122 Patienten, die in der Neurochirurgischen Klinik der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg operativ an einem primären spinalen bzw. intracraniellen Tumor des Zentralnervensystems im Zeitraum von versorgt worden sind, einer umfassenden Analyse unterzogen. Ziel war, anhand einer unselektierten Patientengruppe mögliche Korrelationen von hereditären und epigenetischen Faktoren bezüglich der Entstehung und des Verlaufes dieser Erkrankungen herauszustellen. Es werden sowohl protektive als auch restriktive Faktoren der neoplastischen Transformation aufgezeigt, weiterhin Besonderheiten in der Epidemiologie, die das Einzugsgebiet der versorgenden Einrichtung betreffen. Herausgestellt werden statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen dem Vorliegen der Blutgruppeneigenschaften des ABO- und RH-Systems, Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Koronare Herzkrankheit, Hypertonus und Rheuma, ferner Rauchen und berufliches Umfeld und der Entwicklung von ZNS-Tumoren. Keine Assoziation können wir zwischen einem bestehenden Asthma bronchiale oder einer Adipositas und der Bereitschaft zur Enwicklung primärer Hirntumore herstellen. Es zeichnet sich der Trend ab, dass ein fortgeschrittenes Alter der Mütter bei Schwangerschaft die Entstehung primärer Neoplasien des ZNS begünstigt. Zusammenfassend muß bei neoplastischen Erkrankungen des Zentralnervensystems von einem multifaktoriellem Geschehen ausgegangen werden, was ein Tätigwerden des behandelnden Arztes auf dem Feld der Prävention vor scheinbar unlösbare Aufgaben stellt. Nichtsdestotrotz dienen umfassende epidemiologische Erhebungen und deren Publikation der Ursachenklärung und Anregung für die Konzipierung weiterer gezielter Untersuchungen. Schneider, Brigitte: Epidemiologie und prädisponierende Faktoren der Entstehung primärer Tumoren des Zentralnervensystems. Halle, Univ., Med. Fak., Diss., 80 Seiten, 2003
3 1 Einleitung und Zielstellung 1 2 Theoretische Grundlagen 1 3 Material und Methodik 3 4 Ergebnisse Häufigkeit der im Patientengut registrierten histologischen Diagnosen Häufigkeit intracranieller Tumore Häufigkeit spinaler Tumore Manifestationsalter ( als Zeitspanne zwischen dem Datum der Geburt zum Datum der primären Operation) Manifestationsalter intracranieller Tumore Manifestationsalter spinaler Tumore Manifestationsalter nach Altersgruppen Manifestationsalter in Abhängigkeit von der histologische Diagnose und des Geschlechtes Vergleich mit Daten des Gemeinsamen Krebsregisters (neue Bundesländer und Berlin)/ Vergleich der Medianwerte/ Wilcoxon-Test) Astrozytome: Abhängigkeit des Manifestationsalters von der Lokalisation Auswertung unter Berücksichtigung der Blutgruppeneigenschaften (ABO und RH- System) Verteilung der ABO-Blutgruppeneigenschaften im untersuchten Patientengut ABO-Blutgruppeneigenschaft in Abhängigkeit vom Geschlecht Verteilung der RH-Blutgruppeneigenschaften im untersuchten Patientengut RH-Blutgruppeneigenschaft in Abhängigkeit vom Geschlecht Einfluß verschiedener Risikofaktoren auf die Entwicklung von ZNS-Tumoren Diabetes mellitus Koronare Herzkrankheit Hypertonus Rheuma Asthma Übergewicht Rauchen 29
4 4.5 Beruf Koinzidenz anderer Tumoren Koinzidenz anderer Tumoren bei den Patienten Auftreten weiterer Tumore innerhalb der Familie Daten zur Schwangerschaft der Mutter Alter der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft Rauchverhalten während der Schwangerschaft Alkoholkonsum während der Schwangerschaft 37 5 Diskussion Häufigkeit der im Patientengut registrierten histologischen Diagnosen Häufigkeit intracranieller Tumore Häufigkeit spinaler Tumore Manifestationsalter Blutgruppen Risikofaktoren Diabetes mellitus Koronare Herzkrankheit Hypertonus Rheuma Asthma Übergewicht Rauchen Beruf Koinzidenz anderer Tumore Koinzidenz anderer Tumore bei den Patienten Auftreten weiterer Tumore innerhalb der Familie Schwangerschaft der Mutter 60
5 6 Schlußfolgerungen 64 7 Zusammenfassung 66 8 Literaturverzeichnis 67 9 Thesen 79
6 Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole: BG - Blutgruppe BMI - Body-Mass-Index bzgl. - bezüglich bzw. - beziehungsweise ca. - cirka Ca. - Karzinom CI - Konfidenzintervall Craniopharyng. - Craniopharyngeom d - day (Tag) d.h. - das heißt D.m. - Diabetes mellitus et al. - et al, und andere etc. - et cetera (und so weiter) excl. - exclusive FZ - Fallzahl ges. - gesamt Geschl. - Geschlecht h - hour (Stunde) Hz - Hertz HNO - Hals-Nasen-Ohren incl. - inclusive J. - Jahr(e) Kesselb. - Kesselbauer KFZ - Kraftfahrzeug KHK - Koronare Herzkrankheit kleinzell. anapl. Tm. - kleinzelliger anaplastischer Tumor Kontr. - Kontrollen li - links m - männlich Maschinenbauing. - Maschinenbauingenieur Max. - Maximum
7 Min. - Minimum M. Recklinghausen - Morbus Recklinghausen N - Anzahl Neuroep. Tm. - Neuroepitheliale Tumore N. opticus - Nervus opticus Nr. - Nummer O - obere Grenze des 95% Konfidenzintervalls o.g. - oben genannt Oligodendro-/Mischgl - Oligodendrogliome/Mischgliome OP - Operation OR - Odds Ratio (Chancenverhältnis) p - Irrtumswahrscheinlichkeit PNET - Primitiver Neuroektodermaler Tumor re - rechts RR - Relatives Risiko s.o. - siehe oben SIR - Standardized Incidence Ratio (Standardisiertes Inzidenzverhältnis) Sozialvers. - Sozialversicherung SS - Schwangerschaft Standard. Residuum - Standardisiertes Residuum s.u. - siehe unten Tm. - Tumor u. - und U - untere Grenze des 95% Konfidenzintervalls u.a. - unter anderem v.a. - vor allem vs. - versus w - weiblich WK-MTS - Wirbelkörpermetastase Zig. - Zigaretten ZNS - Zentralnervensystem
8 % - Prozent χ2 - Chi-Quadrat
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