SANKT PETER KÖLN. Liebe Gemeinde,

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1 Gemeindebrief Nr. 2 / Januar 2013 SANKT PETER KÖLN Liebe Gemeinde, Ignatius von Loyola empfiehlt dem, der Geistliche Übungen (Exerzitien) macht, sich vor jeder Meditation der Heiligen Schrift mit seiner Phantasie und all seinen Sinnen in das jeweilig gelesene oder gehörte Geschehen einzufühlen. Im Evangelium des vierten Sonntags im Jahreskreis hören wir, wie Jesus in seinem Heimatstädtchen Nazareth am Sabbat in die Synagoge geht und jene Stelle aus Jesaja sucht und findet, in der es heißt: Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden des Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. Ich stelle mir die Situation im überfüllten Synagogen- Gottesdienst vor, in dem jeder erwachsene Jude das Recht hat, die Schrift zu verlesen und auszulegen. Wie geht es mir dabei, wenn ich solche Worte höre? Jesus hatte schon an anderen Orten gepredigt und ist bekannt. Jetzt endlich kommt er in seine Heimat und alle Bewohner sind voller Erwartung, was ihr inzwischen berühmter Sohn zu sagen hat. Neugierig sind sie, die Zuhörer und auch ein wenig berechnend, weil man sich mit einem berühmten Helden immer auch selbst ein wenig schmücken kann so ähnlich wie die Bewohner eines kleinen Dorfes, die ihren Olympiasieger erwarten und feiern. Jesus hält keine lange Rede, gibt keine lange Interpretation, sondern nur den kürzesten Kommentar, den ich aus der Bibel kenne: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. Das bedeutet die Erfüllung biblischer und damit menschlicher Sehnsucht in seiner Person. Die Verheißungen der Vergangenheit erfüllen sich gegenwärtig konkret in einem Menschen, n u r in einem Menschen im Sohn des Zimmermanns. Jesu Worte finden zunächst Beifall, als sich aber in das Staunen zweifelndes Fragen mischt, weil er den Zuhörern ja nur als der Sohn Josefs bekannt ist, spürt er, dass es ihnen nicht um den Glauben an die befreiende Frohe Botschaft geht, sondern nur um eine Neuauflage sensationeller Zeichen und Wunder. Spektakel wollen sie erleben. Aber sich vom Wort Gottes herausfordern lassen und sich ihm anvertrauen, gleichsam sich aussetzen den Bergen des Herzens? Das wohl eher nicht.

2 Das gilt bis heute. Im Grunde suchen Menschen in ihren religiösen Ansichten und Praktiken oft mehr Bestätigung als Herausforderung. Das war auch schon die schmerzliche Erfahrung des charismatischen Moses auf dem Weg von der Sklaverei in die Befreiung. Am 24. Januar läuft in deutschen Kinos der Film Lincoln an. Auch hier geht es um den Kampf gegen Sklaverei und Unterdrückung. Gnadenjahre und stunden müssen oft schwer errungen werden. Am Ende bezahlen begnadete Menschen wie der Rabbi aus Nazareth, Abraham Lincoln, Martin Luther King, und und ihren Einsatz mit dem Leben. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit auch im Karneval, Ihr Werner Holter SJ KURZ NOTIERT: Nach Gesprächen im Pfarrgemeinderat und im Liturgiekreis versuchen wir die Ministrantenarbeit für unseren Nachwuchs mit einem neuen Konzept zu fördern. An die Stelle der vierzehntägigen Ministrantenstunden treten jetzt an Sonntagen, an denen es keinen Kinder- und Familiengottesdienst um 10:30 Uhr gibt, einstündige Übungsstunden. In der sich anschließenden 12:00 Uhr-Messe können die Neuen, wenn sie sich sicher fühlen, zum Einsatz kommen. Die erste Einführungseinheit wird am um 10:30 Uhr beginnen. Joachim Sigl hat vom Weihnachtspiel unserer Kinder am Heilig Abend 2012 wunderschöne Fotos und Videoaufnahmen gemacht. Auf einer CD-Rom (Fotos) bzw. auf einer DVD (Videofilm) können Sie sich diese Dokumente, die einen eindrucksvollen Nachmittag festhalten, mit nach Hause nehmen. CD-Rom und DVD kosten jeweils 5,- und sind in der Sakristei erhältlich. Noch bis Sonnstag, den 3. Februar, ist die Ausstellung PROJEKTIONEN von Judith Röder in Sankt Peter zu sehen. Neben dem Werkgespräch am 3. Februar um 13 Uhr mit Guido Schlimbach besteht auch die Möglichkeit, eine individuelle Führung für Gruppen ab fünf Personen anzumelden. Zur Terminvereinbarung senden Sie einfach eine an Christian Nitz (ch.nitz@koeln.de) Kataloge zur Ausstellung sind zum Preis von 10 Euro bei den Aufsichten erhältlich.

3 GOTTESDIENSTE UND TERMINE VOM Sonntag im Jahreskreis Neh 8,2-4a / 1Kor 12,12-31a / Lk 1,1-4; 4,14-21 Kollekte für Partnerdiözese Tokyo (Japansonntag) Sa :00 Uhr Stille Stunde der Versöhnung mit Beichtgelegenheit 18:00 Uhr Sonntagvorabendmesse So :30 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst 12:00 Uhr Hochamt der Gemeinde 21:00 Uhr Meditative Heilige Messe Di :00 Uhr Kommunionunterricht Mi :30 Uhr Kunst-Exkursion mit Führung David Hockney. A bigger Picture / Museum Ludwig Anmeldung im Pfarrbüro Do Geistlicher Abend 18:30 Uhr Zeit der Stille mit Anbetung Darstellung des Herrn (Lichtmess) Sa :00 Uhr Stille Stunde der Versöhnung mit Beichtgelegenheit 18:00 Uhr Abendmesse zum Fest Darstellung des Herrn mit Kerzenweihe, Lichterprozession und Blasiussegen 4. Sonntag im Jahreskreis Jer 1, / 1Kor 13,4-13 / Lk 4,21-30 Alle Gottesdienste mit Blasiussegen So :30 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst mit Karnevalskostümen 12:00 Uhr Hochamt der Gemeinde (Predigt: Dr. Andreas Bell) 13:00 Uhr Werkgespräch zur Ausstellung von Judith Röder Führung mit Dr. Guido Schlimbach mit lat. Ordinarium, Kerzenweihe und Lichterprozession (Predigt: Dr. Andreas Bell) 19:30 Uhr Februar-Improvisationen Orgelkonzert mit Dominik Susteck 21:00 Uhr Meditative Heilige Messe Di :00 Uhr Kommunionunterricht 18:00 Uhr Rosenkranz 20:00 Uhr Meditation

4 In der Karnevalszeit vom 7. bis 12. Februar 2013 ist die Kirche geschlossen und nur zu den Gottesdienstzeiten am 10. Februar geöffnet. 5. Sonntag im Jahreskreis Jes 6,1-2a.3-8 / 1Kor 15,1-11 / Lk 5,1-11 So :30 Uhr K e i n Kinder- und Familiengottesdienst 12:00 Uhr Hochamt der Gemeinde Aschermittwoch Mi :00 Uhr Eucharistiefeier mit Austeilung des Aschenkreuzes 18:00 Uhr Ökumenischer Bußgottesdienst mit Austeilung des Aschenkreuzes (Predigt: Pfarrer Markus Herzberg) Uhr Konzert-Einführung von Bob Gilmore, Amsterdam 20:00 Uhr Konzert: Hommage a Horatio Radulescu I Cinerum (2005) Aschermittwochsliturgie für 4 Stimmen und Ensemble Eintritt: 12,- / 8,- Do Geistlicher Abend 18:30 Uhr Zeit der Stille mit Anbetung Der nächste Gemeindebrief erscheint am 16./17. Februar 2013

5 PFARREI JESUITENKIRCHE SANKT PETER KÖLN Jabachstraße Köln Bank im Bistum Essen Konto BLZ Pfarrer Pater Werner Holter SJ T pfarrer@sankt-peter-koeln.de Sekretariat Angelika Nettesheim Bu rozeiten Mo-Fr Uhr, T info@sankt-peter-koeln.de Küsterin Ursula Mussenbrock T Organist Dominik Susteck musik@sankt-peter-koeln.de Titularorganisten Peter Bares, Zsigmond Szathmáry Pfarrgemeinderat Prof. Dr. Remo Laschet pfarrgemeinderat@sankt-peter-koeln.de Kirchenvorstand Marianne Schwieren kirchenvorstand@sankt-peter-koeln.de Altardienst und Ministranten Gero Schlesinger, Oliver Waschke, Bernhard Althaus altardienst@sankt-peter-koeln.de Lektoren und Kommunionhelfer Dr. Heinz Greuling lektoren@sankt-peter-koeln.de Kunst-Station Sankt Peter Zentrum für zeitgenössische Kunst und Musik Dr. Guido Schlimbach kunst-station@sankt-peter-koeln.de Kölner Rubens-Gesellschaft (KRG) Verein der Freunde und Förderer von Sankt Peter e.v. Unterstützen Sie alle Aktivitäten in Sankt Peter. Werden Sie Mitglied in der KRG oder spenden Sie: Bank im Bistum Essen Konto BLZ rubensgesellschaft@sankt-peter-koeln.de Manresa Zentrum für ignatianische Spiritualität Adelheid Berger manresa@sankt-peter-koeln.de T F Pfarrbrief Herausgeber: Pfarrgemeinde Sankt Peter Köln presse@sankt-peter-koeln.de V.i.S.d.P. Pater Werner Holter SJ