SANKT PETER KÖLN. Kirche der Jesuiten Kunst-Station Rubens-Kirche. Gemeindebrief Nr. 04/

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1 Gemeindebrief Nr. 04/ SANKT PETER KÖLN Kirche der Jesuiten Kunst-Station Rubens-Kirche Liebe Gemeinde, Du sollst ein Segen sein ist der Leitgedanke des ersten Fastenhirtenbriefes unseres Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki. Wir sind einge - laden, wie Abraham aufzubrechen, der sich noch im hohen Alter auf den Weg gemacht hat in eine ungewissen Zukunft, in ein unbekanntes Land. Stets war er gewiss, dass Gott mit ihm ist. Wir sind eingeladen, uns in den vierzig Tagen der Österlichen Bußzeit von Gottes Wort ermutigen zu lassen und dessen Bedeutung für unser Leben und besonders auch für den Weg der Kirche in einer veränderten Welt herauszufinden. Du sollst ein Segen sein. Das galt für Abraham, das gilt für die Kirche und ihren Auftrag in der Welt, das gilt aber auch für jede einzelne und jeden einzelnen von uns. Das gilt für unsere Gemeinde von Sankt Peter. Ein zentraler Satz des Hirtenbriefes lautet: Dies kann nur ein einem geistlichen Prozess gelingen, in dem wir danach suchen und fragen, wie wir heute die befreiende Botschaft Jesu Christi verkünden und den Menschen insbesondere auch den Benachteiligten dienen können. Du sollst ein Segen sein. Ich frage mich: Wie kann dieser geistliche Prozess aussehen für eine Innenstadtpfarrei, die Fahrgemeinde ist? Was mir immer wieder zugetragen wird, ist der Wunsch, etwa nach den Gottesdiensten Glaubensgespräche anzubieten. Denkbar wäre ein Gespräch zu den Lesungen oder zur Predigt jeweils nach der Mittagsmesse an jedem ersten und dritten Sonntag eines Monats. Am dritten Sonntag könnten wir dann auch mit dem eingeladenen Partner der Dialogpredigt ins Gespräch kommen. Sobald unser neues Gemeindezentrum fertig ist, sollten um diese Zeit auch eine Suppe und Getränke bereitstehen. An jedem zweiten Sonntag könnten wir ähnliche Gesprächsrunden nach der Abendmesse um 18:00 Uhr anbieten. Ich erhoffe mir davon persönlichen Austausch über Fragen des Lebens und des Glaubens.

2 Sobald es die Temperaturen zulassen, gibt es wieder an jedem vierten Sonntag eines Monats um 19:30 Uhr eine Stunde der Achtsamkeit mit Anleitung in der Kirche. Ich glaube, dass wir am 29. März damit beginnen können. Wenn die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des Pfarrhauses beendet sind und uns dann ein beheizter Raum der Stille zur Verfügung steht, möchte ich die Tradition der Meditationen am Dienstagabend wieder aufleben lassen. Hierfür suche ich schon heute Damen und Herren, die außer mir Meditationen leiten können. Dieser Geistliche Prozess, den unser Erzbischof anstößt, und den wir auf unsere Weise beginnen wollen, ist kein Selbstzweck, sondern hat das Ziel, Christus persönlich zu begegnen. Denn nur, wer Christus persönlich be gegnet ist, kann ihm auch ein Gesicht geben. Nur wer Christus persönlich begegnet ist, kann ihn auch anderen mitteilen, heißt es im Hirtenwort von Rainer Maria Kardinal Woelki. Unser scheidender Generalvikar Stefan Heße hat es in seiner Abschiedspredigt so formuliert: Wir sollen zu Christus-Tätern werden, zu Menschen, die tun, was er getan hat. Der geistliche Weg der Meditation und des Gebetes, des Hörens auf Gottes Wort und des Mitfeierns der Eucharistie, mündet in das Tun. Das gilt, und das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, nicht nur für die hauptberuflichen, theologischen Profis und die eingeübten Ehrenamtler, sondern das gilt für uns alle. In unserer Kirche vollzieht sich schon seit Jahrzehnten ein latenter Wandel: die Milieukirche bricht weg, die Entscheidungskirche bricht an, in der jede und jeder Christsein bewusst leben wird. Dieser Umbruch stellt uns alle vor nicht einfache Herausforderungen. Denn allzu sehr denken wir noch in den Mustern und Strukturen des Vergangenen. Und ich ertappe mich selber dabei, dass ich Fragen und Probleme von heute und morgen mit alten Strategien zu beantworten und zu lösen versuche. Viel zu schnell messen wir alles am Gestern, und das führt nur zu Frustrationen und im schlimmsten Fall zu Depressionen. Da gibt es so etwas wie eine Schere im Kopf, die uns nicht anders denken und handeln lassen will. Ein geistlicher Prozess im Sinne der ignatianischen Exerzitien kann uns helfen, uns innerlich frei zu machen und zu öffnen für Neues. Die Österliche Bußzeit kann uns die Angst nehmen und uns Mut machen, etwas zu riskieren. Ängste verlassen, das könnte Fasten sein. Die Schere aus dem Kopf nehmen und einen Schnitt machen, das könnte Fasten sein: Neues darf beginnen. Darauf wollen, darauf müssen wir uns vorbereiten. Du sollst ein Segen sein. Liebe Gemeinde, Sie alle spüren das überaus wichtige Anliegen, zusammen mit den vielen Möglichkeiten, die unsere Gemeinde hat, einen spirituellen Weg zu beginnen, der nicht nur unser explizites religiöses Tun beeinflussen wird, sondern auch unser Profil von Kunst und Musik. Die Installation Basislager mit dem eindrucksvollen Abschluss der Nacht der 4000 Lichter hat doch gezeigt, zu welch großartigen Ergebnissen wir geführt werden, wenn wir zusammenwirken, wenn der Geist positiver Leere

3 sich erfüllen lässt von Liebe und Tun. Ich bin sicher, Sie haben selber interessante Ideen. Bitte bringen Sie sich und Ihre Gedanken ein. Schreiben Sie mir oder den Damen und Herren im Pfarrgemeinderat. Eines ist mir klar: Ihre Mitarbeit und unsre Zusammmmenarbeit, das wird die Baustelle sein, auf der sich die Zukunft unserer Gemeinde entscheiden wird. Seien wir Christus-Täter! Ihr Werner Holter SJ Du, der über uns ist, du, der einer von uns ist. Du, der ist auch in uns: Dass alle dich sehen auch in mir, dass ich den Weg bereite für dich, dass ich danke für alles, was mir widerfuhr, dass ich dabei nicht vergesse der anderen Not. Behalte mich in deiner Liebe, so wie du willst, dass andere bleiben in der meinen. Dag Hammarskjöld ( ) SCHWEIGE- UND EINZELEXERZITIEN Pater Werner Holter gibt in diesem Jahr vom 30. August bis 5. September einen Einzel- und Schweigeexerzitienkurs für junge Theologen im Exerzitienhaus Sankt Thomas in der Eifel. Zwei Plätze sind dafür noch frei. Wer schon Erfahrungen hat mit dieser Art von Exerzitien ist herzlich eingeladen. Auskunft und Anmeldung über Pater Werner Holter SJ ( ). Für das Jahr 2016 ist während der Ferienmonate wieder ein Kurs im Kloster Schöntal an der Jagst vorgesehen und ein Schweige-Einzelexerzitienkurs im Haus der Stille in Meschede. Die Termine können leider erst am Ende der Sommerferien 2015 bekanntgegeben werden.

4 GOTTESDIENSTE UND TERMINE VOM 28. Februar bis 26. März Fastensonntag B Gen 22,1 2.9a / Röm 8,31b 34 / Mk 9,2 10 Sa Uhr Kommunionunterricht So :00 Uhr Hochamt der Gemeinde (Predigt: Diakon Dr. Andreas Bell) 18:00 Uhr Heilige Messe (Predigt: Diakon Dr. Andreas Bell) Uhr Orgelimprovisationskonzert mit Dominik Susteck Di Uhr Rosenkranzandacht Do :00 Uhr Abendmesse 3. Fastensonntag B Ex 20,1 17 / 1 Kor 1,22 25 / Joh 2,13 25 Sa Uhr Kommunionunterricht So :00 Uhr Hochamt der Gemeinde (Zel. und Predigt: P. Werner Holter SJ) 18:00 Uhr Heilige Messe (Zel. und Predigt: P. Werner Holter SJ) Do :00 Uhr Abendmesse mit Glaubensgespräch

5 4. Fastensonntag Laetare B 2 Chr 36, / Eph 2,4 10 / Joh 3,14 21 Sa Uhr Kommunionunterricht So :00 Uhr Hochamt der Gemeinde (Zel. und Dialog-Predigt: P. Werner Holter SJ mit Prof. Dr. Michael Hallek von der Universitätsklinik Köln) 18:00 Uhr Heilige Messe (Zel. und Predigt: P. Werner Holter SJ) Do :00 Uhr Abendmesse mit Glaubensgespräch 5. Fastensonntag B Jer 31,31 34 / Hebr 5,7 9 / Joh 12,20 33 Sa Uhr Kommunionunterricht 19:15 Uhr Schweigegang und Männerwallfahrt nach Kalk. Treffpunkt Maria im Kapitol So :00 Uhr Hochamt der Gemeinde 18:00 Uhr Heilige Messe (Zel. Und Predigt: P. Holger Adler SJ) Do :00 Uhr Abendmesse mit Glaubensgespräch 19:30 Uhr Lesung: Lorenz Salomon Beckhardt liest aus seinem Buch Der Jude mit dem Hakenkreuz Moderation: Christoph Schmitz, Kulturredakteur und Moderator beim Deutschlandfunk. Eine Veranstaltung zusammen mit der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret. Der Eintritt ist frei Der nächste Gemeindebrief erscheint am 14. März 2015.

6 DIE SEELSORGER von Sankt Peter Pfarrer Pater Werner Holter SJ M pfarrer@sankt-peter-koeln.de Pater Holger Adler SJ holger.adler@jesuiten.org Pater Heribert Graab SJ info@heribert-graab.de Diakon Dr. Andreas Bell prediger@sankt-peter-koeln.de KIRCHE DER JESUITEN SANKT PETER KÖLN Jabachstraße Köln Bank im Bistum Essen IBAN: DE BIC: GENODED1BBE Sekretariat Angelika Nettesheim Bürozeiten Mo Fr Uhr, M info@sankt-peter-koeln.de Küsterin Ursula Mussenbrock kuester@sankt-peter-koeln.de Organist und Musikprogramm Dominik Susteck musik@sankt-peter-koeln.de Titularorganist Prof. Zsigmond Szathmáry Pfarrgemeinderat Prof. Dr. Remo Laschet pfarrgemeinderat@sankt-peter-koeln.de Kirchenvorstand Marianne Schwieren kirchenvorstand@sankt-peter-koeln.de Altardienst und Ministranten Gero Schlesinger, Oliver Waschke, Bernhard Althaus altardienst@sankt-peter-koeln.de Lektoren und Kommunionhelfer Dr. Heinz Greuling lektoren@sankt-peter-koeln.de Kunst-Station Sankt Peter Dr. Guido Schlimbach, Christian Nitz kunst-station@sankt-peter-koeln.de Kölner Rubens-Gesellschaft (KRG) Verein der Freunde und Förderer von Sankt Peter e.v. Bitte unterstützen Sie die vielfältigen Aktivitäten in Sankt Peter und werden Sie Mitglied in der KRG oder spenden Sie auf das Konto: Bank im Bistum Essen IBAN: DE BIC: GENODED1BBE rubensgesellschaft@sankt-peter-koeln.de Gemeindebrief Herausgeber: Pfarrgemeinde Sankt Peter Köln Redaktion: Dr. Heinz Greuling presse@sankt-peter-koeln.de Gesamtherstellung: data-visuell.de V.i.S.d.P. Pater Werner Holter SJ