Innovative Logistikkonzepte, Fachkräftesicherung und Unternehmensnachfolge für das Straßenverkehrsgewerbe Landesverkehrskonferenz MV 2015
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- Hertha Schenck
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1 Innovative Logistikkonzepte, Fachkräftesicherung und Unternehmensnachfolge für das Straßenverkehrsgewerbe Landesverkehrskonferenz MV April 2015 Hohe Düne, Warnemünde LIMES Solutions GmbH Eckdrift Schwerin
2 Agenda Fachkräftesicherung Innovative Logistikkonzepte Thema: Unternehmensnachfolge 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
3 Fachkräftemangel?! Ist er ein Mythos? Dient das Klagen über den Frachkräftemangel dem Versuch, mehr Billigarbeit zu etablieren? Ist es ein hausgemachtes Problem? Oft sind es Haltung und Erwartungen sowohl der Arbeitnehmer, als auch der Arbeitgeber: unrealistisch hohe Anforderungen und Erwartungen an / von Arbeitnehmer/n fehlende Flexibilität und starres Schubladendenken der Unternehmen Vorurteile und Skepsis gegenüber neuen Ansätzen falschen oder zu stark formal orientierten Kriterien für die Personalauswahl mangelnde Bezahlung, fehlende Wertschätzung und generell zu schlechte Rahmenbedingungen 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
4 Verständnis Demographie und Fachkräftemangel heute Wir werden in Zukunft für viele Berufe nicht mal mehr einen Arbeitslosen haben. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit (12/2010) Tatsächlich müsste die Produktivität in Deutschland bis zum Jahr 2030 um 15 Prozent steigen, um die Folgen der Alterung auszugleichen und zwar über die natürliche Produktivitätssteigerung von rund 1,5 Prozent im Jahr hinaus. Ich glaube nicht, dass das zu schaffen ist. Uns geht nicht die Arbeit aus. Uns gehen die Leute aus, die die Arbeit machen. Prof. Axel Börsch-Supan, Direktor des Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) (5/2005) Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales (5/2011) 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
5 Arbeitsmarkt: Beginn einer neuen Epoche Demographischer Wandel richtet den Arbeitsmarkt völlig neu aus Arbeitslosigkeit wird lebenslang kein Thema mehr sein Die Probleme verlagern sich dauerhaft auf die Arbeitgeber Gesetz der Marktwirtschaft Ein epochaler Umbruch findet statt. Wir gestalten ihn! Wir leben in einer Gesellschaft der freien Entscheidung in einer Zeit unvergleichlicher äußerer Sicherheit mit einem deutlichen Anstieg der Lebensqualität mit sehr hoher Lebenserwartung 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
6 Arbeitsmarkt: Beginn einer neuen Epoche Ältere und erfahrene Mitarbeiter Das Langlebigkeitsrisiko ist eine Chance! 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
7 Arbeitsmarkt: Beginn einer neuen Epoche Die neue Mitarbeiter - Generation Y Es geht ihnen nicht mehr um das Überleben, sondern um ein gelungenes Leben & sinnvolles Arbeiten Sie erwarten Augenhöhe, Integrität, Transparenz und Fairness, Mündigkeit und flache Hierarchien, schnelle Abstimmungsprozesse, ständiges Feedback (vom Chef) Sie werden ihr Privatleben nicht vernachlässigen und selbstbestimmt und flexibel arbeiten Wissen und Kontakte haben ihre Exklusivität verloren (Wikipedia, FB, Suchmaschinen ) Unternehmen werden lernen müssen, kreativ und innovativ zu denken und zu handeln, um den erforderlichen Produktivitätszuwachs zu erreichen. Gehälter werden mit der wachsenden Effizienz der Arbeit steigen, da viel weniger Menschen die Arbeit erbringen werden. Die klassische Stellenbeschreibung mit der anerkannten Mindestqualifikation gehören der Geschichte an. Arbeitgeber werden den Entwicklungswünschen ihrer Mitarbeiter zuhören und sie erfüllen (müssen). 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
8 Agenda Fachkräftesicherung Innovative Logistikkonzepte Thema: Unternehmensnachfolge 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
9 Innovative Logistikkonzepte Begründung: zu hohe Kosten (15%) Nutzen nicht erkennbar (23%) Quelle: HTW Saarland, Treiber für Innovation im Mittelstand: Ergebnisse der Qbing-Trendumfrage April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
10 Innovative Logistikkonzepte 88% aller Unternehmen ohne eigene Forschung setzen weder innovative Technologien noch innovative Logistikkonzepte ein Begründung: zu hohe Kosten (75%) Nutzen nicht erkennbar (67%) Angebotslage zu intransparent Notwendigkeit erst später gesehen Quelle Treiber für Innovation im Mittelstand: Ergebnisse der Qbing-Trendumfrage 2013 Quelle: HTW Saarland, Treiber für Innovation im Mittelstand: Ergebnisse der Qbing-Trendumfrage 2013 (Mehrfachnennungen möglich) 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
11 Innovative Logistikkonzepte Es besteht akuter Handlungs- und Aufklärungsbedarf, den Nutzen dieser Konzepte aufzuzeigen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit Hilfe geeigneter Werkzeuge zu relativieren Eine mögliche Lösung: Verbände erleichtern als zentrale Informations- und Beratungsstelle ihren Mitgliedern den Zugang zu innovativen Konzepten und Technologien Sie beauftragen Experten und koordinieren die Umsetzung in den Mitgliedsunternehmen Folgende Themen sollten u.a. im Fokus stehen: 1. Innovative Technologien 2. Innovative Konzepte der Logistik 3. Unterstützung bei Prozessdesign und -analyse 4. Simulation von Prozessen/Fertigungsabläufen 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
12 Agenda Fachkräftesicherung Innovative Logistikkonzepte Thema: Unternehmensnachfolge 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
13 Unternehmensnachfolge Entscheidung Nachfolge Unterlagenerstellung Kontaktierung Beteiligte Due Diligence Evaluierung / Umsetzung Auslöser und Transformationsprozess mit der Entscheidung, eine Nachfolgeregelung anzustreben Information Mitarbeiter, Familie, Freunde, Bank, RAe etc. Suche nach Berater starten Schlüsseldokumente aufbereiten Datensammlung für Datenraum Businessplan erstellen / Bewertung Management- Präsentation(en) Käuferuniversum suchen und festlegen Potentielle Käufer Aufbereitung und Versand der relevanten Informationen Koordination Due Diligence Kaufvertragsentwurf etc. Steuerberater, RAe, Bank, Notar, Familie, Berater, Ämter Datenraum Betriebsbesichtigungen Unternehmenspräsentationen Klärung offener Punkte Evaluierung der Offerten Verhandlung passender Offerten Beurteilung Finanzstruktur Käufer und Verkäufer Vertragsverhandlungen Vertragsabschluss Übergabepläne Einarbeitungspläne Info an Marktpartner, Mitarbeiter etc. Personenbezogene Aspekte (Person, Familie, Freunde, Konflikte, Entscheidungen) Rechtliche & steuerliche Aspekte (Gesellschafts-, Gewerbe-, Erb-, Steuer-, Arbeitsrecht etc.) Betriebswirtschaftliche Aspekte (Preis / Wert d. Lebenswerks, Marketing, Markt, Investitionspl., Kapitalsituation) Finanzielle Aspekte (Finanzpläne, Basel II, Förderungen, Altersversorgung etc.) 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
14 Unternehmensnachfolge Erstmals übersteigt die Zahl der Alt-Inhaber die der potenziellen Nachfolger. Mehr als 50% übergeben ihr Unternehmen an Übernehmer außerhalb der Familie. Die Zahl der Nachfolge- Interessierten nimmt ab. Quelle: DIHK Report zur Unternehmensnachfolge 2014 Wegen der guten Arbeitsmarktlage möchten sich nur ca. 25% der nachstrebenden Führungskräfte selbstständig machen. 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
15 Unternehmensnachfolge Der Countdown läuft: Drei bis zehn Jahre vor Übergabe beginnen, sein Unternehmen fit zu machen. Drei Jahre vor Übergabe mit der Nachfolgesuche starten. Zwölf Monate vor Abschluss den Übergabeprozess beginnen. Quelle: DIHK Report zur Unternehmensnachfolge April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
16 Fazit 10. April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
17 VIELEN DANK! LIMES Solutions GmbH Eckdrift Schwerin April 2015 Landesverkehrskonferenz MV
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