KranKenKasse stoffel Mels Geschäftsbericht 2011
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- Hetty Holst
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1 KranKenKasse stoffel Mels Geschäftsbericht 2011 Krankenkasse Stoffel Mels KKS
2 Schweizer Gesundheitswesen wohin gehst du? Eigentlich ist dieser Titel falsch, denn nicht das Gesundheitswesen kostet viel Geld, nein, die Behebungen von Krankheiten werden resp. müssen finanziert werden. Seit vielen Jahren wird von den Politikern, Gesundheitsökonomen, Leistungserbringern und Versicherern gefordert, dass die Prämien nicht mehr steigen dürfen. Auch das ist nicht ganz zutreffend, denn die Prämien müssen ja nur aus dem Grund erhöht werden, weil die Kosten steigen. Oft wird auch auf die hohen Preise für Medikamente oder Hilfsmittel hingewiesen. Das ist zum Teil zutreffend, hier liegt noch einiges Potenzial brach. Aber warum stellt nie jemand die Frage, ob wir nicht zu viele Medikamente zu uns nehmen? Würden wir nur 20 % weniger «konsumieren», wäre die Preisfrage nicht mehr so aktuell und wahrscheinlich für den Patienten auch günstiger. Auch auf der planerischen Seite sieht es mehr als dürftig aus. Die Anzahl Ärzte pro Bevölkerung steht nie oder nur selten zur Diskussion. Die kantonale Spitalplanung ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Aufgrund der hohen Kosten drängt es sich auf, die Spitalplanung auf die ganze Schweiz auszuweiten, für sehr komplexe medizinische Behandlungen sollte man zudem die angrenzenden Länder miteinbeziehen. Als Versicherter in einem der teuersten Gesundheitswesen der Welt hat man Anspruch auf die professionellste Behandlung. Dazu muss aber der Patient auch bereit sein, nicht mehr in seiner Wohnregion behandelt zu werden, sondern in einem Spital, das den besten Leistungsausweis für diese Krankheit hat und über die geeignete Infrastruktur verfügt. Wenn man mitverfolgt, wie die Kantone einen Wettstreit in der Spitzenmedizin (obwohl es in vielen Bereichen zu wenig Patienten hat) führen, hier Millionen investieren und gleichzeitig die vermeidlich zu hohen Prämien beanstanden, kann man sich nur noch wundern.
3 Einheitskasse Die Initiative für eine Einheitskasse ist zustande gekommen. Hier glauben einige, das sei nun die Lösung aller Probleme. Damit könne Geld gespart werden die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass noch nie Einsparungen gemacht wurden. Eine Einheitskasse ist deshalb auch nicht die richtige Lösung. Sie kann die Kosten nicht besser in den Griff bekommen, wie es das heutige System tut. Das Problem ist nicht bei den Verwaltungskosten der Krankenversicherer zu suchen, diese machen durchschnittlich etwa 7 % der Prämieneinnahmen aus (im Gegensatz zu den 12,5 % der SUVA). Eine Einheitskasse wäre etwa das Gleiche, wie wenn man nur noch bei einem Detailhändler einkaufen dürfte. Der Konsument ist dem Monopolisten wehrlos ausgeliefert. Wenn man zudem berücksichtigt, dass alle Akteure des Gesundheitswesens in irgendeiner Form in diesem Konstrukt eingebettet sein wollen, kann man nur Schlimmes ahnen. Über die Kosten für die Verwirklichung der Einheitskasse (Infrastruktur, Standorte, Liegenschaften, Finanzen, Mitarbeiter usw.) schweigen sich die Verantwortlichen aus. Spitalfinanzierung Seit dem 1. Januar 2012 gilt die neue Spitalfinanzierung. Dabei werden die Spitäler nach Fallpreispauschalen gemäss Swiss DRG (Diagnosis Related Groups) entschädigt. Die entstehenden Kosten werden zu 45 % von den Versicherern und zu 55 % von den Kantonen übernommen. Mehrkosten bei ausserkantonalen Behandlungen gehen zulasten der Versicherten oder der Zusatzversicherung. Allen Versicherten mit der Grundversicherung stehen seit dem 1. Januar 2012 alle Spitäler in der Schweiz zur Verfügung, sofern sie auf der Spitalliste des Wohnkantons oder des Standortkantons aufgelistet sind. Die Grundversicherung und der Kanton übernehmen aber lediglich die Kosten bis zur Höhe der Tarife des Wohnkantons. Allfällige Mehrkosten sind vom Versicherten selbst zu bezahlen oder über eine Spitalversicherung abzudecken. Ist aber das Spital weder auf der Spitalliste des Wohnkantons noch des Standortkantons aufgeführt, entfallen die Leistungen der Versicherung und des Wohnkantons. Aufgrund dieser Ausgangslage ist bei ausserkantonaler Hospitalisation eine Zusatzversicherung für die allgemeine Abteilung ganze Schweiz empfehlenswert. Entwicklung Heilungskosten Versicherte OKP Durchschnitt Durchschnitt Bestand per 1. Januar Austritte
4 Wählbare Jahresfranchise Mitglieder Mitglieder 37 Prozent der KKS-Mitglieder wählten im Jahr 2011 eine höhere Franchise als die ordentliche von Fr Versicherte mit Hausarztsystem Mitglieder Mitglieder Das Hausarztsystem der Krankenkasse Stoffel findet auch ohne gesetzliche Zwänge immer mehr Befürworter. Versicherungsaufwand OKP Obligatorische Krankenpflegeversicherung 2010 = Fr. 2'963' Fr. 2' pro Mitglied 2011 = Fr Fr pro Mitglied Im Jahr 2011 haben die Kosten der Leistungserbringer leicht zugenommen. in Franken 2
5 Versicherungsertrag Obligatorische Krankenpflegeversicherung 2010 = Fr. 3'007' = Fr Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle 2010 Rückstellung Fr. 700' Rückstellung Fr Verwaltungskosten KVG pro Versicherte 2010 Fr Fr Die Verwaltungskosten liegen unter 7 % des Prämienertrages der OKP. Zusatzversicherungen VVG Der Bestand der versicherten Risiken beträgt Die Angebote im Bereich der Zusatzversicherungen bieten die Möglichkeit, bedürfnisgerecht den Versicherungsschutz zu erweitern. Die Produktepalette umfasst nachstehende Versicherungen: Top Sana Completa Hospital Eco Hospital Albergo Hospital Plus Hospital Comfort Hospital Flex DENTAplus KKS-advocare Plus Prevea World Cura Die Standardergänzung zur OKP Die natürliche Krankenversicherung Die umfassende Krankenversicherung Allgemeine Abteilung ganze Schweiz Duo 2-Bett und Solo 1-Bett Halbprivate Abteilung ganze Schweiz Private Abteilung ganze Schweiz Zimmer- und Arztwahl Zahnpflegeversicherung Rechtsschutzversicherung (Top/Completa) Kapitalversicherung bei Tod und Invalidität Krankheit / Unfall Auslandschutzversicherung Langzeitpflege bei Unfall und Krankheit Träger dieser Zusatzversicherungen ist die Helsana Zusatzversicherungen AG mit Sitz in Zürich Stettbach. Die ausführliche Leistungsübersicht kann bei uns bestellt werden oder ist jederzeit auf unserer Homepage abrufbar. 3
6 Das Leitbild der Krankenkasse Stoffel Die Krankenkasse Stoffel will flexibel sein Das Angebot, die Organisations- und Infrastruktur sind neuen Marktbedürfnissen rasch und pragmatisch anzupassen. Die Krankenkasse Stoffel will kundenfreundlich sein Entscheide sollen schnell und unbürokratisch gefällt werden. Gesetzliche Bestimmungen sind kundenorientiert umzusetzen. Die Krankenkasse Stoffel will die Versicherten kompetent beraten Die Kundenbedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Der persönliche Kontakt zu den Versicherten soll weiter gefördert werden. Eine hohe Dienstleistungsqualität soll gewährleistet werden. Die umfassenden Kenntnisse der sozialen Krankenversicherung und die Kompetenz in der Beratung der Versicherten stehen im Vordergrund. Die Krankenkasse Stoffel will ihren Versicherten Sicherheit für die Zukunft geben Mittels Partnerschaften und gemeinsam genutzter Dienstleistungen bieten wir Gewähr für konkurrenzfähige Angebote. Reserven und Rückstellungen sollen den finanziellen Anforderungen entsprechen. Ausblick Auch das Jahr 2012 ist wieder mit zusätzlichen Arbeiten verbunden. Das BAG als Aufsichtsbehörde hat die Statistikanforderungen nochmals erweitert. Der revidierte Risikoausgleich wurde zusätzlich mit den Spitalaufenthalten erweitert, was zu einem sehr komplexen Datenaustausch bei Kündigungen führt. Zusätzlich müssen die Krankenversicherungen neu einen umfangreichen Solvenztest einreichen, mit welchem die finanziellen Risiken geprüft werden sollen und die Reservequote festgelegt werden kann. Auch im Bereich Prämieneingaben sind die Anforderungen nach zusätzlichen Statistikdaten nochmals erweitert worden. Miteinander stellen wir uns weiter der Zukunft Die Krankenkasse Stoffel wird sich den kommenden Herausforderungen im Gesundheitswesen stellen und nichts unversucht lassen, den Versicherten angepasste Lösungen anzubieten. Vieles ist uns gelungen und vieles konnten wir erledigen. Vorstand Präsident Vizepräsidentin und Geschäftsführerin Mitglieder Emil Aggeler, 7325 Schwendi Claudia Toniolo, 8889 Plons Rita Kalberer, 8890 Flums Hans Lüchinger, 8716 Schmerikon Milena Kljaic, 8887 Mels 4
7 Unsere Partner Branchenverbände Santésuisse RVK Verband der Schweizer Krankenversicherer 4502 Solothurn Rückversicherung und Dienstleistungen 6006 Luzern Dienstleistungen Informatik Rechenzentrum Zusatzversicherungen Vertrauensarzt Vertrauenszahnarzt Regressprüfung MediData AG BBT Software AG, 6039 Root Längenbold BAMBUS EDV-Consulting GmbH, 6010 Kriens Helsana Zusatzversicherungen AG, 8024 Zürich Dr. med. Jürg Zollikofer, 8475 Ossingen Dr. med. dent. Marcel Rottenberg, 8032 Zürich Schaden Service Schweiz AG, SIZ, 8066 Zürich MediData AG, 6039 Root Längenbold Revisionsstelle Ferax Treuhand AG Das Mandat zur externen Revision wird durch die FERAX Treuhand AG, Zürich, ausgeführt. Die FERAX Treuhand AG erfüllt die gesetzlichen Vorgaben an die Revisionsstelle eines Krankenversicherers. Leitender Revisor für das Jahr 2011 war Thomas P. Haab. Die Revisionsstelle wird durch die Delegiertenversammlung gewählt. Dank Es ist uns ein grosses Bedürfnis, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz zum Wohle unserer Krankenkasse zu danken. Dank gilt auch allen Mitgliedern des Vorstandes und der Revisionsgesellschaft. Krankenkasse Stoffel Mels KKS Emil Aggeler Präsident Claudia Toniolo Geschäftsführerin 5
8 Krankenkasse Stoffel, Mels Bahnhofstrasse Mels BILANZ AUF DEN 31. DEZEMBER CHF CHF AKTIVEN Flüssige Mittel 1'369' '303' Forderungen - bei Versicherten 65' ' bei Rückversicherern 43' Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung 7' ' Umlaufvermögen 1'485' '477' Kapitalanlagen 1'398' '390' Betriebseinrichtungen und EDV Anlagevermögen 1'398' '390' TOTAL AKTIVEN 2'883' '867' PASSIVEN Verbindlichkeiten - aus Versicherungsleistungen ' bei Versicherten 331' ' bei Partnern 118' ' bei Rückversicherern ' Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung 20' ' Kurzfristiges Fremdkapital 470' ' Rückstellungen für - unerledigte Versicherungsfälle KVG 749' ' Risikoausgleich 180' ' Rückstellungen 929' ' Fonds 68' ' Reserven für - obligatorische Krankenpflegeversicherung KVG 745' ' freiwillige Taggeldversicherung KVG 669' ' Eigenkapital 1'483' '474' TOTAL PASSIVEN 2'883' '867'
9 Krankenkasse Stoffel, Mels Bahnhofstrasse Mels ERFOLGSRECHNUNG FÜR DAS JAHR CHF CHF Freiwillige Taggeldversicherung KVG 1' ' Obligatorische Krankenpflegeversicherung KVG 3'636' '007' Versicherungsprämien 3'637' '008' Erlösminderungen auf Prämien -4' ' Prämienanteile der Rückversicherer -166' ' Prämienverbilligung, sonstige Beiträge und Subventionen 1' ' Prämienermässigung an Versicherte -4' Sonstige Betriebserträge 5' ' Versicherungsertrag 3'468' '802' Freiwillige Taggeldversicherung KVG Obligatorische Krankenpflegeversicherung -3'482' '963' Kostenbeteiligung der Versicherten 616' ' Sonstige Aufwendungen für Leistungen -31' ' Veränderung der Rückstellungen KVG -85' ' Leistungsanteile der Rückversicherer 136' ' Risikoausgleich -362' ' Versicherungsaufwand -3'207' '593' Versicherungsergebnis 260' ' Verwaltungsaufwand -228' ' Sonstige Betriebsaufwendungen -41' ' Betriebsaufwand -269' ' Operatives Betriebsergebnis -8' ' Kapitalerfolg 17' ' Übriger a.o. Aufwand und Ertrag Neutraler Aufwand und Ertrag 18' ' JAHRESERGEBNIS 9' '
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12 KranKenKasse stoffel Mels
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