Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH"

Transkript

1 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH

2 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Grußwort In einer sich demographisch verändernden Gesellschaft wird Barrierefreiheit zum Schlüsselbegriff eines freien Zugangs zur Mobilität. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Barrieren sind für ältere Menschen wie für Behinderte vielfältige Hindernisse auf dem Weg zum Erreichen der eigenen Ziele. Im Alltag findet sich eine große Anzahl täglicher Hindernisse, die gehörlose, seh- oder gehbehinderte Menschen an normalen Tätigkeiten hindern. Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker sagte einmal so treffend: Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann." Jeder, der die hohe Mobilität auf Deutschlands Straßen und Wegen sieht, weiß wie ernst die Unfallgefahr in unserem Lande ist. Das Leben eines jeden Menschen kann sich von heute auf morgen grundlegend verändern. Nicht zuletzt deshalb sollte unser aller Bemühen sein, aktiv für Barrierefreiheit einzutreten. Dies gilt für den Bau von Wohnungen, für die Gestaltung des Wohnumfelds und die Ausgestaltung der Mobilität. Gerade der öffentliche Personennahverkehr muss sich dieser Herausforderung besonders stellen. Abellio Rail NRW hat sich dieser Herausforderung gestellt. Sie legt nun das umfangreiche Programm zur Barrierefreiheit bei einem nordrhein-westfälischen Schienenverkehrsunternehmen vor. Behindertengerechte Einstiege mit mobilen Klapprampen sind ebenso Standard wie elektrisch ausfahrende Spaltüberbrückungen zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante. IT-unterstützter Informationsservice für die Mobilität eingeschränkter Fahrgäste ist jederzeit im Internet einsehbar. Türöffnungstaster ermöglichen Rollstuhlfahrern und gehbehinderten Fahrgästen die Realisierbarkeit ihrer Ein- und Ausstiegswünsche. Schulungsprogramme für die Mitarbeiter unterstützen dieses Bemühen um konkrete Barrierefreiheit durch qualifizierten Service ebenso selbstverständlich wie audiovisuelle Fahrgastinformationen Seh- und Hörbeeinträchtigten mehr Sicherheit während der Fahrt geben. Ein kleiner Ausschnitt eines umfangreichen Programms, das es ernst meint mit der Mobilitätsfreiheit. Alle Menschen sollen gleichermaßen in der Lage sein, gleichberechtigt an den gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Dazu gehört insbe- sondere die notwendige Bewegungsfreiheit. Mit diesem Programm will Abellio Rail NRW allen Menschen auf den von Abellio betriebenen Strecken ermöglichen, die eigene Mobilität zu leben. Barrierefreiheit ist ein Grundrecht für alle Fahrgäste. Kurt Bodewig Bundesverkehrsminister a.d. Vorsitzender des Abellio Beirates 3

3 4

4 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Inhalt Abkürzungsverzeichnis...7 Selbstverständnis Einleitung Definition des Begriffs mobilitätseingeschränkte Personen Statistischer Blick in die Zukunft Kundenorientierter Service Barrierefreiheit im schienengebundenen Personennahverkehr Definition des Begriffs Barrierefreiheit Rechtliche Rahmenbedingungen Grundgesetz Gesetze DIN-Normen Verkehrsverträge Zuständigkeiten und Wettbewerbsbedingungen (finanzielle Möglichkeiten des EVU) Infrastrukturelle Anforderungen und Maßnahmen zur Barrierefreiheit Fahrzeugseitige Maßnahmen zur Barrierefreiheit bei dem Fahrzeugtyp FLIRT Fahrzeugseitige Ausstattung zur Barrierefreiheit bei dem Fahrzeugtyp LINT Fahrzeugseitige Maßnahmen zur Barrierefreiheit bei dem neu in Einsatz kommenden Alstom Coradia LINT Kommunikative Anforderungen und Maßnahmen Mitarbeiterschulung Internet (barrierefreie Homepage) Infoservice und Marketing Austausch mit Kooperationspartnern Fazit Zusammenfassung Beteiligte Spitzenorganisationen von Behindertenverbänden

5 6

6 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Abkürzungsverzeichnis ABRN BGG EBO EIU EVU GVFG ÖPNV PBefG PRM SOK SPNV TSI = Abellio Rail NRW GmbH = Behindertengestellungsgesetz = Eisenbahnbau- und Betriebsordnung = Eisenbahninfrastrukturunternehmen = Eisenbahnverkehrsunternehmen = Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz = Öffentlicher Personennahverkehr = Personenbeförderungsgesetz = persons with reduced mobility = Schienenoberkante = Schienenpersonennahverkehr = Technische Spezifikationen Interoperabilität 7

7 Selbstverständnis Die Mobilität unserer Fahrgäste ist uns wichtig! Das im Jahr 2005 gegründete Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail NRW GmbH (ABRN) mit Sitz in Essen ist ein Tochterunternehmen der Abellio GmbH, welches wiederum der Niederländischen Staatsbahn (N.V. Nederlandse Spoorwegen) mit Sitz in Utrecht angehört. Als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen ist es unser oberstes Ziel, allen unseren Fahrgästen auf dem Verkehrsträger Schiene hohen Komfort zu bieten, so dass sich diese an Bord unserer Züge wohlfühlen und ihre Fahrt mit der ABRN positiv in Erinnerung behalten. Ein hohes Maß an Qualität und Kundenservice ist für uns daher selbstverständlich. nennahverkehr (SPNV) auf der Strecke Wuppertal Remscheid (RB 47 Der Müngstener) anbieten. Wir beschäftigen rund 120 Mitarbeiter (Stand Juni 2012). Die ABRN befördert jährlich zirka 9 Millionen Fahrgäste und legt hierbei eine Fahrleistung von zirka 3,9 Mio. Zugkilometer pro Jahr zurück. Unsere Schwestergesellschaft WestfalenBahn GmbH, an der die Abellio GmbH einen Anteil von 25 % hält, betreibt das Teutoburger-Wald-Netz und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter bei einer Fahrleistung von zirka 4,1 Mio. Zugkilometer pro Jahr. Aktuell betreiben wir in Nordrhein-Westfalen Regionalverkehrsleistungen mit 20 Zügen der Fabrikate Alstom Coradia LINT und Stadler FLIRT auf vier Linien: Gelsenkirchen Bochum (RB 46 Glückauf-Bahn), Essen Hagen (RB 40 Ruhr-Lenne- Bahn), Essen Iserlohn/Siegen (RE 16 Ruhr-Sieg-Express) und Hagen Iserlohn/Siegen (RB 91 Ruhr-Sieg-Bahn). Ab Dezember 2013 werden wir darüber hinaus mit Neufahrzeugen des Fabrikats Alstom Coradia LINT Leistungen im Schienenperso- Als Tochtergesellschaft der Niederländischen Staatsbahn, deren Handeln auf Qualität und Nachhaltigkeit ausgelegt ist, fühlen wir uns in besonderer Weise verpflichtet, den Wünschen und Bedürfnissen mobilitätseingeschränkter Personen nachzukommen. Denn Streben nach Barrierefreiheit ist ein Gewinn für beide Seiten: Sowohl für den Kunden als auch für das Unternehmen. 8

8 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Eisenbahnverkehrsunternehmen wie ABRN unterliegen zum Thema Barrierefreiheit gesetzgeberischen Vorgaben in Form von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien sowie vertraglichen Vorgaben in Verkehrsverträgen mit Aufgabenträgern, den Bestellern von SPNV-Leistungen. Darüber hinaus ist der regelmäßige Austausch mit den betreffenden Interessensverbänden unerlässlich. Nur über den kontinuierlichen Dialog mit Betroffenen können wir uns weiterentwickeln und unsere Dienstleistung weiter optimieren. Wetter und des Aktionsbündnisses Barrierefreies Wetter im Jahr 2007 für unser Engagement um Barrierefreiheit bei dem Einsatz unserer FLIRT-Triebzüge im Ruhr-Sieg-Netz. Erstmals waren die dort eingesetzten Züge zusätzlich zur allgemeinen barrierefreien Ausstattung unter anderem auch mit einem behindertengerechten WC ausgestattet. Das vorliegende Programm stellt den Handlungsrahmen für die künftige Umsetzung von weiteren Maßnahmen der ABRN innerhalb der nächsten fünf Jahre dar. Die Liberalisierung der Bahn in der Bundesrepublik Deutschland fördert den Wettbewerb auf der Schiene und damit zwangsläufig auch die Qualität im Regional- und Nahverkehr. In den nächsten Jahren werden so viele Schienenverkehrsleistungen öffentlich ausgeschrieben wie nie zuvor. Von der damit einhergehenden Steigerung der Qualität werden alle Bahnkunden profitieren, insbesondere jedoch mobilitätseingeschränkte Bahnkunden. Eine klare Bestätigung unserer bisherigen Aktivitäten war für uns die Auszeichnung des Behindertenbeirates der Stadt Der Regionalverkehr der ABRN wird sich nicht auf den vorhandenen Standards ausruhen, sondern diese allerdings auch unter Würdigung der zunehmend enger werdenden finanziellen Spielräume weiterentwickeln. Sofern die Länder bzw. Zweckverbände als Besteller von SPNV-Leistungen entsprechende Mehrkosten tragen, erleichtert dies die Schaffung barrierefreier Lösungen. Dabei ist die weitestgehend freie und selbst bestimmte Mobilität aller Reisenden ein Grundbedürfnis. An dieser Zielsetzung möchten wir kontinuierlich und konstruktiv gemeinsam mit allen Kooperationspartnern arbeiten. Bernard M. Kemper Geschäftsführer Abellio Rail NRW GmbH Ronald R. F. Lünser Geschäftsführer Abellio Rail NRW GmbH 9

9 1 Einleitung Wir helfen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen Hindernisse zu überwinden. 1.1 Definition des Begriffs mobilitätseingeschränkte Personen Unter dem Begriff mobilitätseingeschränkte Personen fallen zum einen Personen mit dauerhafter körperlicher oder geistiger Behinderung (Gehbehinderte, Blinde, Sehbehinderte, Hörgeschädigte, Menschen mit geistiger Behinderung, Analphabeten), zum anderen Menschen mit vorübergehender Behinderung (ältere Menschen, kleine Kinder, werdende Mütter, Personen mit Kinderwagen oder mit schwerem bzw. sperrigem Gepäck). 1.2 Statistischer Blick in die Zukunft Der demografische Wandel stellt den Öffentlichen Personennahverkehr vor große Herausforderungen. Der Anteil älterer Menschen und Personen mit eingeschränkter Bewegungsoder Wahrnehmungsfähigkeit wird in den kommenden Jahren im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung stetig steigen und einen immer größeren Teil der Kunden ausmachen. Bei einem Anteil von 20 % mobilitätseingeschränkter Personen an der Gesamtbevölkerung wird die Bedeutung ihrer Integration auch im Verkehrsbereich deutlich und aufgrund des gesellschaftlichen Alterungsprozesses weiter zunehmen. Nach Prognosen des Statistischen Bundesamtes wird sich die Zahl der über 80-jährigen Menschen von heute knapp 4 Millionen bis zum Jahr 2060 auf über 10 Millionen nahezu verdreifachen und einen Anteil von 14 % in Bezug auf die Gesamtbevölkerung einnehmen. Entsprechend wird auch die Zahl der mobilitätseingeschränkten Menschen zunehmen. Es entspricht daher auch einer wirtschaftlichen Notwendigkeit, dieser Personengruppe eine weitestgehend barrierefreie Nutzung unserer Fahrzeuge zu ermöglichen = 4 %, 2060 = 16 % (Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung Deutschlands bis 2060, November 2009). Vor diesem Hintergrund sind mobilitätseingeschränkte Personen eine bedeutende Ziel- bzw. Kundengruppe, deren spezifische Anforderungen an das Bahn fahren in der zukünftigen Produktentwicklung und Servicegestaltung zunehmend berücksichtigt werden müssen. Die Aufnahme entsprechender Anforderungskriterien zur Barrierefreiheit in Öffentlichen Ausschreibungen um SPNV-Leistungen trägt der Bedeutung barrierefreier Mobilität zunehmend Rechnung, indem der Einsatz qualitativ hochwertiger barrierefreier Fahrzeuge und qualitativ gut ausgebildetes Servicepersonal gefordert werden. 1.3 Kundenorientierter Service Prioritäre Leitlinien in der kundenorientierten Umsetzung barrierefreier Maßnahmen sind für die ABRN die individuellen Anforderungen des mobilitätseingeschränkten Fahrgastes. Daher werden im Kapitel 3 zunächst die spezifischen Nutzungsansprüche der verschiedenen (Haupt-)Zielgruppen skizziert. Anschließend werden die bereits in den verschiedenen Fahrzeugtypen durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen der ABRN dargestellt. Vorab werden in dem Kapitel 2 grundsätzliche Aspekte und Rahmenbedingungen zum Thema Barrierefreiheit im SPNV erläutert. Abgerundet wird dieses Programm mit einer zusammenfassenden Betrachtung und einem Fazit seitens der ABRN. 10

10 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH 2 Barrierefreiheit im schienengebundenen Personennahverkehr 2.1 Definition des Begriffs Barrierefreiheit Was unter Barrierefreiheit zu verstehen ist, ergibt sich aus 4 Behindertengleichstellungsgesetz (BGG). Verkehrsmittel sind nach dieser Regelung dann barrierefrei, ( ) wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Trotz der zitierten Grundsätzlichkeit eines selbstständigen Zugangs und Nutzung kann aufgrund technischer Notwendigkeiten eine Fremdhilfe für mobilitätseingeschränkte Personen, insbesondere bei dem Einsatz von Rampen für Rollstuhlfahrer, nicht ausgeschlossen werden. Zweck dieser Definition ist ein umfassendes Begriffsverständnis, das sowohl die Beseitigung von räumlichen als auch kommunikativen Barrieren beinhaltet. Zugrunde liegt das Design for all -Prinzip zur (Um-) Gestaltung von Umwelt, Produkten und Dienstleistungen, das auf europäischer Ebene erarbeitet wurde. So schreiben die europarechtlichen Richtlinien 2004/17/EG und 2004/18/EG vor, dass zu den technischen Anforderungen die Konzeption für alle Verwendungsarten (Design for all), einschließlich des Zugangs von Behinderten gehört. Hiermit sollen alle Menschen in die Lage versetzt werden, gleichberechtigt an den gesellschaftlichen Aktivitäten teilzuhaben. Diesem Grundsatz folgend wurden gemäß der Entscheidung der EU-Kommission vom die Technischen Spezifikationen Interoperabilität (TSI) Zugänglichkeit für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM persons with reduced mobility), kurz TSI PRM, erarbeitet. doch nicht durchgehend barrierefreie Lösungen zu. Vor diesem Hintergrund wird in den betreffenden Fachgesetzen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) von möglichst weit reichender Barrierefreiheit gesprochen. Dies bezieht sich nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) auch auf die Förderbedingungen von infrastrukturellen Maßnahmen: Voraussetzung für eine Förderung ist, dass das Vorhaben ( ) Belange behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung berücksichtigt und den Anforderungen der Barrierefreiheit möglichst weitreichend entspricht. (vgl. 3 Nr. 1 lit. d) GVFG NRW) Neben diesem eher technisch geprägten Verständnis entstehen jedoch auch viele zusätzliche Barrieren durch Unwissenheit. Diese verhaltensbedingten Einschränkungen können nur durch einen bewussten und verständnisvollen Umgang miteinander beseitigt werden. Nur durch nachhaltige kommunikative Maßnahmen lassen sich diese sogenannten Barrieren im Kopf schrittweise abbauen. Im Rahmen dieses Programms benutzen wir den Begriff barrierefrei, um das Ziel einer vollständigen Zugänglichkeit von Mobilitätsangeboten zu verdeutlichen. Uns ist bewusst, dass eine vollständige Barrierefreiheit aufgrund der Vielzahl von individuellen Barrieren ein Idealzustand ist und in diesem Zusammenhang auch die Bezeichnung barrierearm verwendet wird. 2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen Wir sehen in barrierefreier Mobilität ein Grundrecht aller Menschen (...) Die Gegebenheiten gestalteter Lebensbereiche lassen je- und teilen hierzu die Auffassung von Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Ver- 11

11 waltungsrecht an der Universität Tübingen, der ebenfalls Mobilität als Existenzbedingung für Grundrechte begreift. 1 tion des BGG entsprechend geändert. Dies bezieht sich unter anderem auf: Grundgesetz Ein Grundrecht auf Mobilität ist im Grundgesetz nicht verankert. Allerdings setzen die meisten Grundrechte Mobilität voraus: So hängen Leben und körperliche Unversehrtheit oftmals davon ab, dass Menschen einen Arzt besuchen bzw. von Ärzten oder Rettungspersonal aufgesucht werden können. Meinungs- und Pressefreiheit setzen voraus, dass Informationen tatsächlich verbreitet werden können. Zur Versammlungsfreiheit gehört, dass es Menschen möglich ist, an einen bestimmten Ort zu gelangen, um sich dort zu versammeln. Und selbstverständlich wäre ein Grundrecht auf Freizügigkeit ohne Mobilität gar nicht denkbar. Mobilität ist demnach von grundlegender Bedeutung für die Ausübung von Grundrechten. Sie sollte daher für jeden Menschen weitestgehend gewährleistet sein. Hinzu kommt, dass nach Art. 3 Abs. 3 Satz 2 Grundgesetz niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Hieraus ergibt sich der Auftrag, durch die Schaffung von Barrierefreiheit auch behinderten Menschen möglichst uneingeschränkte Mobilität zu ermöglichen Gesetze Gemäß den grundgesetzlichen Vorgaben verabschiedete die Bundesregierung im Mai 2002 das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (Behindertengleichstellungsgesetz, BGG). Ziel des Gesetzes ist die Beseitigung und Verhinderung der Benachteiligung von Menschen mit Behinderung und die Gewährleistung, dass sie gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben sowie ein selbst bestimmtes Leben führen können. Das BGG hat zu vielen Änderungen von Fachgesetzen im ÖPNV geführt. Gleich mehrere dieser spezialgesetzlichen Vorschriften wurden in Orientierung an die Zielsetzung und Begriffsdefini- Art. 49: Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG NRW) Art. 51: Änderung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) Art. 52: Änderung der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung (EBO) Bereits vor Inkrafttreten des BGG waren Eisenbahnverkehrsunternehmen nach 2 Abs. 3 EBO verpflichtet, die Bedürfnisse behinderter Menschen bei Bau und Betrieb ihrer Fahrzeuge zu berücksichtigen. Nach Erlass des BGG wurde die EBO dahingehend geändert, dass Eisenbahnunternehmen nun nach 2 Abs. 3 Satz 2 EBO verpflichtet sind, ( ) Programme zur Gestaltung von Bahnanlagen und Fahrzeugen zu erstellen, mit dem Ziel, eine möglichst weitreichende Barrierefreiheit für deren Nutzung zu erreichen. Das gesetzlich vorgeschriebene Programm der EBO ist jedoch nur eins von vielen Instrumenten, um weit reichende Barrierefreiheit zu erzielen. Die Maßnahmen werden darüber hinaus auch durch Normen, allgemeine technische Standards, über (Nahverkehrs-)Pläne und so genannte Zielvereinbarungen festgelegt. Grundsätzliche Zielsetzung ist dabei unter anderem, dass mindestens ein Wagen pro Zugverband ohne besondere Erschwernis für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste zugänglich und nutzbar wird DIN-Normen DIN-Normen sind technische Richtlinien, die das Deutsche Institut für Normung e.v. herausgibt. Das Institut wird von der Bundesregierung als die zuständige Stelle für Normung anerkannt. DIN-Normen sollen allgemein anerkannte Regeln der Technik 1 Vgl. Ronellenfitsch, Verkehrsmobilität als Grund- und Menschenrecht, Jahrbuch des öffentlichen Rechts, Band 40, S. 167 ff. (181) 12

12 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH sein, auf die in Rechtsvorschriften oder in privatrechtlichen Verträgen Bezug genommen werden kann. In Verkehrsverträgen werden die Eisenbahnunternehmen unter anderem zum Einhalten bestimmter DIN-Normen und der TSI PRM zur Barrierefreiheit verpflichtet Verkehrsverträge Zwischen einem Aufgabenträger und einem Eisenbahnverkehrsunternehmen werden Verkehrsverträge abgeschlossen, in denen unter anderem Mindestanforderungen an Ausstattung und Gestaltung von Fahrzeugen gestellt werden. So finden sich üblicherweise in allen Verkehrsverträgen Regelungen über die Anordnung der Sitze, die Gangbreite und Einstiegshilfen. Die ab Dezember 2013 in Einsatz kommenden Triebzüge für die Strecke der RB 47 Der Müngstener müssen laut Verkehrsvertrag die von der europäischen Kommission festgelegte Norm TSI PRM (Technische Spezifikation Interoperabilität bezüglich persons with reduced mobility ) erfüllen. 2.3 Zuständigkeiten und Wettbewerbsbedingungen (finanzielle Möglichkeiten des Eisenbahnverkehrsunternehmens) ABRN ist als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) nur Anbieter von Regionalverkehrsleistungen und im Auftrag der SPNV-Aufgabenträger verantwortlich für den Betrieb der eingesetzten Triebzüge. Der Verantwortungsbereich für die Infrastruktur der angefahrenen Bahnhöfe im Streckennetz der ABRN obliegt der DB Station & Service AG als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU). Daher kann die gesamte barrierefreie Mobilitätskette nur in enger Zusammenarbeit zwischen dem EVU, den Aufgabenträgern und dem EIU gestaltet werden. Neben diesen unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen sind auch die immer enger werdenden finanziellen Spielräume der Eisenbahnverkehrsunternehmen zu berücksichtigen. Als Träger des Nahverkehrs dürfen sich die Bundesländer bzw. Zweckverbände dabei ihrer finanziellen Verantwortung nicht entziehen. Die ABRN wird auch weiterhin im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten versuchen, den vorhandenen Standard weiter zu entwickeln und eine möglichst geschlossene barrierefreie Mobilitätskette für alle Fahrgastgruppen anstreben. Sofern die entsprechenden Mehrkosten auch vom Besteller der SPNV-Leistungen mitgetragen werden, kann die Entwicklung und Umsetzung noch zügiger vorangebracht werden. Vor diesem Hintergrund müssen Lösungen gefunden werden, die neben den spezifischen Ansprüchen und Bedürfnissen der Fahrgäste, den rechtlichen Verpflichtungen und den Zuständigkeitsbereichen auch die finanziellen Möglichkeiten und Wettbewerbsbedingungen der Unternehmen in Einklang gebracht werden. Bei der Ausschreibung von Verkehrsleistungen sollte sowohl auf die Einhaltung von Mindestanforderungen in Bezug auf eine weit reichende Barrierefreiheit geachtet werden als auch den Anbietern von Verkehrsleistungen die Möglichkeit gegeben werden, ein über die Mindeststandards hinaus reichendes Angebot zu unterbreiten. 3 Infrastrukturelle Anforderungen und Maßnahmen zur Barrierefreiheit Viele körper- und mehrfach behinderte Fahrgäste sind in der Regel auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen. Stufen, Schwellen, Bordsteine, Treppen oder stark geneigte Rampen sind in der Regel nur mit fremder Hilfe zu überwinden. Leider weisen viele Zugänge, vor allem zu kleineren Bahnhöfen in ländlichen Regionen, deren Infrastruktur sowie die Bahnsteige selbst heute noch Barrieren auf. Wenngleich an vielen Bahnhöfen nachträglich Aufzüge für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste verbaut werden, gibt es auch an Bahnhöfen im Streckennetz der ABRN nach wie vor Barrieren. Um unseren Fahrgästen dies- 13

13 bezüglich einen guten Service über die jeweilige Bahnhofsinfrastruktur zu bieten, informieren wir auf unserer Homepage über die örtlichen Gegebenheiten hinsichtlich des Bahnsteigzugangs und des Fahrzeugeinstiegs. In größeren Bahnhöfen bietet die Deutsche Bahn zusätzlich einen Mobilitätsservice an. Wer auf seiner Bahnreise Hilfe beim Ein-, Um- und Aussteigen benötigt - beispielsweise einen Hublift für den Rollstuhl -, kann diese bequem im Internet bestellen. Der Einstieg in unsere Fahrzeuge ist grundsätzlich von allen Bahnsteighöhen möglich. Der Hinweis barrierefrei bedeutet, dass der Fahrzeugboden und die Bahnsteighöhe weitgehend übereinstimmen und der Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug teilweise von einer ausfahrbaren Spaltüberbrückung abgedeckt wird. An diesen Stationen können Rollstuhlfahrer in der Regel ohne fremde Hilfe ein- oder aussteigen, da die Höhe des Bahnsteigs mit zirka 76 cm über Schienenoberkante (SOK) der Fußbodenhöhe des Fahrzeugs entspricht. An den übrigen Stationen, an denen die Bahnsteighöhe entweder größer oder kleiner ist, wird für den Einstieg von Rollstuhlfahrern eine im Zug mitgeführte Klapprampe ausgelegt, mittels derer der Höhenunterschied überwunden werden kann. Hierzu können sich Fahrgäste an unsere Triebfahrzeugführer bzw. Kundenbetreuer wenden. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive für Bahnhöfe in NRW wurden bereits oder werden bis voraussichtlich 2015 von der DB Station & Service AG, gefördert und unterstützt durch den Bund, das Land NRW sowie die Aufgabenträger, an zahlreichen Stationen der von uns befahrenen Linien Maßnahmen zur Verbesserung des Erscheinungsbildes sowie zur Herstellung der Barrierefreiheit umgesetzt. Hierzu gehört unter anderem eine Erhöhung der Bahnsteige auf 76 cm über SOK, der Einbau von taktilen Leitstreifen, die Verbesserung der Beleuchtung und Wegweisung sowie an den meisten Stationen auch eine barrierefreie Gestaltung des Bahnsteigzugangs mittels Aufzügen oder Rampen. Abbildung: Informationsservice der ABRN für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste unter 14

14 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH 3.1 Fahrzeugseitige Maßnahmen zur Barrierefreiheit bei dem Fahrzeugtyp FLIRT Abbildung: Abellio FLIRT 2-Teiler, Einsatz im Ruhr-Sieg-Netz Technische Schemazeichnung 2-Teiler FLIRT 15

15 Abbildung: Abellio FLIRT 3-Teiler, Einsatz im Ruhr-Sieg-Netz Technische Schemazeichnung 3-Teiler FLIRT 16

16 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Behinderteneinstiegs-/ Ausstiegswunsch Die im Ruhr-Sieg-Netz (RE 16, RB 40, RB 91) eingesetzten FLIRT-Fahrzeuge verfügen im Einstiegsbereich C-Wagen (3-Teiler FLIRT) und im Einstiegsbereich B- Wagen (2-Teiler FLIRT) von außen in Fahrtrichtung links und rechts über je einen separaten Türöffnungstaster für Rollstuhlfahrer bzw. für gehbehinderte Fahrgäste. Im Inneren des Fahrzeugs (Einstiegsplattform) befinden sich in Fahrtrichtung links und in Fahrtrichtung rechts je zwei Türöffnungstaster für gehbehinderte Fahrgäste. Die Taster innen und außen sind durch hervorgehobene Piktogramme sowohl optisch als auch taktil unterscheidbar. Nach Betätigung dieser Taste durch den Fahrgast bekommt der Triebfahrzeugführer den Hinweis, dass ein gehbehinderter Fahrgast ein- oder aussteigen möchte. 17

17 Spaltüberbrückung An Bahnsteigen, die ebenerdig mit dem Einstieg sind, kann zur Spaltüberbrückung zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante eine Rampe ausgefahren werden, so dass nahezu ein spaltloser Übergang im Eingangsbereich gewährleistet wird. Elektrisch ausfahrbare Spaltüberbrückung Einstiegshilfe / Klapprampe Das Fahrzeug besitzt zusätzlich im C- bzw. B-Wagen eine mobile Klapprampe für mobilitätsbehinderte Fahrgäste. Bei Ein- und Ausstiegen an unterschiedlicher Bahnsteighöhe kann diese nach Bedarf durch den Triebfahrzeugführer oder Kundenbetreuer in die jeweilige Tür eingelegt werden. 18

18 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Greifreifen-Rollstuhl an einem Bahnsteig mit einer Höhe von zirka 76 cm über SOK Greifreifen-Rollstuhl an einem Bahnsteig mit einer Höhe von zirka 96 cm über SOK-Ausstieg Greifreifen-Rollstuhl an einem Bahnsteig mit einer Höhe von zirka 96 cm über SOK-Einstieg 19

19 Behindertengerechtes WC Die Fahrzeuge besitzen im Eingangsbereich des C-Wagens (3-Teiler FLIRT) bzw. B-Wagen (2-Teiler FLIRT) ein behindertengerechtes WC. Die manuell bedienbare Schiebetür lässt sich leicht öffnen und schließen, so dass ein problemloses Befahren der WC-Kabine mit einem Rollstuhl gewährleistet ist. Ein zusätzlicher Stützhaltegriff hilft dem Fahrgast beim Aufstehen und Hinsetzen. Zusätzlich bietet dieser Griff sicheren Halt während der Fahrt. Das Waschbecken ist für Rollstuhlfahrer unterfahrbar, die Druckknöpfe für Wasserspülung, Seife etc. sind gut zu erreichen. Stützhaltegriff Auf die Bedienung des WC wird durch deutliche und leicht erkennbare Piktogramme hingewiesen. Ver- und Entriegelungstaster Tür (Schlüsseltaster) Bedientableau WC-Spülen Handwaschwasser Händetrockner 20

20 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Notsprechstellen In den Fahrzeugen ist in den Einstiegsbereichen von innen jeweils eine Notsprechstelle angeordnet. Eine weitere Notsprechstelle mit zusätzlicher SOS - Funktion befindet sich in der WC-Kabine. Bei Betätigung des Notsprechwunsches durch den Fahrgast bekommt der Triebfahrzeugführer dieses auf seinen Führerstand angezeigt. Ein akustisches Signal ertönt und zusätzlich blinkt ein Leuchtmelder Notsprechwunsch. Dieser weist den Triebfahrzeugführer darauf hin, dass Hilfe benötigt wird. Nach Quittierung durch den Triebfahrzeugführer kann direkt eine Sprechverbindung zur Notsprechstelle aufgenommen werden. Notsprechstelle WC-Kabine SOS-Funktion (sofortiger Sprechkontakt zum Triebfahrzeugführer) Notsprechstelle Einstiegsbereich 21

21 Zusätzliche Fahrgastinformation zum Ausstieg Den Fahrgästen wird neben dem nächsten Halt und der befahrenen Linie auf einem kontrastierenden Display zusätzlich visuell und akustisch der Ausstieg in der befahrenen Fahrtrichtung angekündigt. Hierdurch werden seh- bzw. hörbehinderte Fahrgäste informiert, zu welcher Seite in Fahrtrichtung sich die Türen nach dem Halt des Zuges öffnen. Darüber hinaus werden über das Display Informationen zu Fahrtziel, Datum und Uhrzeit gegeben. Audiovisuelles Fahrgastinformationssystem Mehrzweckraum Die Fahrzeuge bieten großzügig gestaltete Fahrgasträume und geräumige Einstiegsplattformen. Ein Mehrzweckraum für Rollstuhlfahrer, Fahrräder und Kinderwagen befindet sich jeweils im B-Wagen (2-Teiler FLIRT) bzw. C-Wagen (Mittelwagen 3-Teiler FLIRT). Dort ist auch die behindertengerechte Toilette platziert. Diese Mehrzweckräume im Fahrgastraum sind mit klappbaren Sitzen versehen und sind mit leicht verständlichen Piktogrammen beschildert. 22

22 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Für mobil eingeschränkte Fahrgäste, die mit Fahrrädern reisen, erleichtert von außen ein großes und kontrastierendes Fahrradsymbol an der Fensterscheibe des Mehrzweckraumes die Orientierung. Im Fahrzeuginneren weisen kontrastierende Schilder auf Abstellmöglichkeiten von Kinderwagen und Fahrrädern hin. Darüber hinaus sind besondere Haltegurte für mitgeführtes Gepäck, Fahrräder oder Kinderwagen an den klappbaren Sitzen im Mehrzweckraum installiert, die eine sichere Befestigung während der Fahrt gewährleisten. 23

23 Mobile Fahrscheinautomaten Für Kleinwüchsige und Rollstuhlfahrer sind Fahrkartenschalter in der Regel zu hoch angeordnet. Auch bei Fahrkartenautomaten gibt es häufig das Problem, dass diese wegen der schlechten Erreichbarkeit nur unzureichend zu bedienen sind. So ist das Display zu hoch angebracht, spiegelt bzw. ist von schräg unten nur bedingt einsehbar. Die ABRN verwendet Fahrscheinautomaten in allen Fahrzeugen im Ruhr-Sieg-Netz (RE 16, RB 40, RB 91), die auch bequem von kleinwüchsigen Personen oder Rollstuhlfahrern bedient werden können. Auf der Linie RB 46 (Glückauf-Bahn) werden keine Fahrscheinautomaten in den Zügen eingesetzt. Der Verkauf von Fahrscheinen erfolgt hier durch die DB Regio NRW GmbH über Fahrscheinautomaten an den Stationen, die ebenfalls auch für kleinwüchsige Menschen erreichbar sind. Als besonderen Service für unsere Fahrgäste informieren wir über ein Laufband auf dem Display unserer Fahrscheinautomaten über aktuelle Meldungen oder Störungen. Für sehbehinderte Fahrgäste erfolgen wichtige Reiseinformationen von dem Triebfahrzeugführer zudem über die Lautsprecheranlage. Abbildung: Mobiler Fahrscheinautomat im Ruhr-Sieg-Netz 24

24 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Auszeichnung der ABRN durch den Behindertenbeirat der Stadt Wetter und das Aktionsbündnis Barrierefreies Wetter Im September 2007 erhielt die ABRN in Anerkennung der Leistung um Barrierefreiheit in Erreichbarkeit, Nutzbarkeit und sozialer Qualität für den Einsatz ihrer FLIRT-Züge eine Auszeichnung. Diese Auszeichnung ist uns Lob und Ansporn zugleich, Barrieren für mobil eingeschränkte Personen nach Möglichkeit gänzlich zu beseitigen. 25

25 3.2 Fahrzeugseitige Ausstattung zur Barrierefreiheit bei dem Fahrzeugtyp LINT Der CORADIA LINT 41 Abbildung: Abellio Alstom Coradia LINT, RB 46 Glückauf-Bahn Technische Schemazeichnung 2-Teiler Alstom Coradia LINT Wagen B Wagen A FO 1160 FO 598 FO

26 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Behinderteneinstiegs-/ Ausstiegswunsch Die auf der Glückauf-Bahn (RB 46) eingesetzten Fahrzeuge des Fahrzeugtyps Alstom Coradia LINT verfügen im Einstiegsbereich A-Wagen von außen in Fahrtrichtung links und rechts über je einen Türöffnungstaster für gehbehinderte Fahrgäste. Im Inneren der Fahrzeuge (Einstiegsplattform) befinden sich in Fahrtrichtung links und in Fahrtrichtung rechts Türöffnungstasten für gehbehinderte Fahrgäste. 27

27 Nach Betätigung dieser Taste durch einen Fahrgast bekommt der Triebfahrzeugführer den Hinweis, dass ein gehbehinderter Fahrgast ein- oder aussteigen möchte. Dem Triebfahrzeugführer wird dieses in einem Display auf seinem Führerstand angezeigt. Display des Führerstandes Einstiegshilfe / Klapprampe Das Fahrzeug besitzt zusätzlich im A-Wagen eine mobile Klapprampe für mobilitätsbehinderte Fahrgäste. Bei Einstiegen an unterschiedlicher Bahnsteighöhe kann diese nach Bedarf durch den Triebfahrzeugführer oder den Kundenbetreuer in die jeweilige Tür eingelegt werden. Große Türöffnungen erleichtern zudem den Zustieg. 28

28 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Behindertengerechtes WC Die Fahrzeuge verfügen im Eingangsbereich des A- Wagens über ein behindertengerechtes WC. Die manuell bedienbare Schiebetür lässt sich leicht öffnen und schließen, so dass die WC-Kabine problemlos befahren werden kann. Ein zusätzlicher Stützhaltegriff hilft bei Benutzung des WC dem Fahrgast beim Aufstehen und Hinsetzen. Zusätzlich bietet dieser Griff Halt während der Fahrt. Die Bedienbarkeit des WC wird durch deutliche und leicht erkennbare Piktogramme beschrieben. Stützhaltegriff Leicht erkennbare und zu betätigende Bedienelemente 29

29 Notsprechstellen In den Fahrzeugen ist in den Einstiegsbereichen eine Notsprechstelle angeordnet. Eine weitere Notsprechstelle mit zusätzlicher SOS - Funktion befindet sich in der WC-Kabine. Bei Betätigung des Notsprechwunsches durch den Fahrgast bekommt der Triebfahrzeugführer dieses Signal auf seinen Führerstand angezeigt. Ein akustisches Signal ertönt und zusätzlich blinkt ein Leuchtmelder Notsprechwunsch. Dieser weist den Triebfahrzeugführer darauf hin, dass Hilfe benötigt wird. Nach Quittierung durch den Triebfahrzeugführer kann direkt eine Sprechverbindung zur Notsprechstelle aufgenommen werden. Notsprechstelle Einstiegsbereich Notsprechstelle WC-Kabine 30

30 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Zusätzliche Fahrgastinformation zum Ausstieg Audiovisuelles Fahrgastinformationssystem: Unseren Fahrgästen wird neben dem nächsten Halt und der befahrenen Linie zusätzlich akustisch der Ausstieg in der befahrenen Fahrtrichtung durch den Triebfahrzeugführer angekündigt. Hierdurch werden auch sehbehinderte Fahrgäste informiert, zu welcher Seite in Fahrtrichtung sich die Türen bei dem nächsten Zughalt öffnen. Deutliche Kennzeichnung von Treppenstufen Zur Vermeidung von Stolpergefahren, sind die beiden Treppenstufen auf der erhöhten Ebene des Fahrgastraumes in Signalfarbe deutlich gekennzeichnet. 31

31 Spaltüberbrückung An Bahnsteigen, die ebenerdig mit dem Einstieg sind, kann auch in den LINT-Fahrzeugen zur Spaltüberbrückung zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante eine Rampe ausgefahren werden, so dass ein fast spaltloser Übergang zu dem Eingangsbereich gewährleistet ist. Spaltüberbrückung Mehrzweckraum Die LINT-Fahrzeuge bieten großzügig gestaltete Fahrgasträume und geräumige Einstiegsplattformen. Ein Mehrzweckraum für Rollstuhlfahrer, Fahrräder und Kinderwagen befindet sich jeweils im A-Wagen und im B-Wagen. Im A-Wagen befindet sich auch das behindertengerechte WC. Diese Mehrzweckräume sind im Fahrgastraum durch verständliche Piktogramme beschildert. Geräumige Gepäckablagefächer für sperriges Gepäckgut Mehrzweckraum A-Wagen Mehrzweckraum B-Wagen 32

32 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH 3.3 Fahrzeugseitige Maßnahmen zur Barrierefreiheit bei dem neu in Einsatz kommenden Alstom Coradia LINT 41 Abbildung: Studie des Alstom Coradia LINT 41/H Technische Schemazeichnung Alstom Coradia LINT 41/H 33

33 Die mit Betriebsaufnahme im Dezember 2013 in Einsatz kommenden Fahrzeuge der neuen Generation Alstom Coradia LINT 41 auf der Linie RB 47 Der Müngstener (Wuppertal-Solingen-Remscheid) werden pro Fahrzeug 10 % ausgewiesene Sitzplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität besitzen, wobei der Sitzteiler für diese Sitze gemäß TSI PRM vergrößert sein wird. Darüber hinaus sind Begleitplätze nach TSI PRM vorgesehen. Generell werden von dem Hersteller Alstom die Vorgaben der TSI PRM beachtet und eingehalten. Der Austausch mit den Interessenvertretern der Menschen mit Behinderungen ist uns sehr wichtig. Bereits im Vorfeld der Betriebsaufnahme der RB 47 Wuppertal Remscheid Solingen ab Dezember 2013 sind wir in einen Dialog mit den Beiräten für Menschen mit Behinderungen dieser drei Städte eingetreten. Elektrisch angetriebene Trittstufen Zur Überbrückung von Höhenunterschieden zwischen Einstiegshöhe und Bahnsteighöhe verfügt das Fahrzeug über elektrisch angetriebene Trittstufen. Einstiegshilfen (Spaltüberbrückung) Durch die unterschiedlichen infrastrukturellen Einsatzbedingungen (Bahnsteighöhen) und divergierende Fahrzeugeinstiegshöhen lässt sich aus technischen Gründen keine universelle Lösung umsetzen. Die LINT Fahrzeuge werden daher über eine Spaltüberbrückung, niveaugleich zur Fahrzeugeinstiegshöhe, verfügen. Im Juni 2011 hatten der Geschäftsführer Ronald R. F. Lünser und die Projektleitung die Gelegenheit, den Vertretern dieser Beiräte Informationen über Abellio, unser Betriebskonzept und die geplanten Maßnahmen zur Barrierefreiheit zu erläutern. Hierbei lag ein Schwerpunkt auf den fahrzeugseitigen und organisatorischen Elementen. Unsere Vorstellungen sind dabei sehr positiv aufgenommen worden. Für die weitere Zusammenarbeit haben wir einen direkten und offenen Kontakt zwischen den Beiräten und der Unternehmensleitung vereinbart, damit möglicherweise in Zukunft auftretende Probleme kurzfristig gelöst werden können. Räumlich vergrößertes behindertengerechtes WC Darüber hinaus wird im Fahrzeug eine mobile Klapprampe mitgeführt, die Rollstuhlfahrern den problemlosen Ein- und Ausstieg ermöglicht. Der Triebfahrzeugführer respektive Kundenbetreuer leistet hier gerne Unterstützung. Der Fahrgast kann am A-Wagen die Rampe von außen oder innen über einen Anforderungstaster neben der Tür anfordern. Die Belastungsfähigkeit der Rampe beträgt 350 kg. Innerhalb der Nennbahneinsteighöhen von 550 mm und 760 mm liegt die Rampenneigung bei < 18 %, so dass dem Rollstuhlfahrer eine Nutzung der angelegten Rampe ohne fremde Hilfe ermöglicht wird. Bei tiefer liegenden Bahnsteigen ist die Nutzbarkeit der Rampe zwar weiterhin gegeben, unser Personal leistet aber gerne entsprechende Hilfe. Das im A-Wagen installierte behindertengerechte WC erlaubt einem Rollstuhl in den Abmessungen nach TSI PRM einem Wendekreis von mm das Wenden. Der größere Grundriss ermöglicht neben dem Rollstuhlfahrer den Aufenthalt einer Hilfsperson in der Kabine. Das WC verfügt über eine leicht zu betätigende Schiebetür. Gepäckablagen Ausreichende Gepäckablagen für Handgepäck befinden sich oberhalb der Sitzreihen. 34

34 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Mehrzweckabteil Das Fahrzeug verfügt über zwei unterschiedlich gestaltete Mehrzweckbereiche. Das Mehrzweckabteil im A-Wagen bietet ausreichend Raum für Personen in Rollstühlen oder für Kinderwagen. Dieses Mehrzweckabteil ist mit Klappsitzen ausgestattet. In diesem Bereich befinden sich das behindertengerechte WC und die Klapprampe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Das teilweise im B-Wagen mit Klappsitzen ausgestattete Mehrzweckabteil bietet hinreichend Platz für Fahrräder, Kinderwagen, sperriges Gepäck oder Traglasten. Möglichkeiten zur Befestigung von Fahrrädern oder Kinderwagen sind selbstverständlich in Form einer unter dem Klappsitz angebrachten Gurtkassette (Gurt mit Haken) sowie um eine zwischen den Sitzrücken angebrachten Öse vorhanden. Die Benutzung der Gurte wird mittels eines Piktogramms erläutert. Audiovisuelles Fahrgastinformationssystem in LED-Technologie Wie auch in den übrigen Fahrzeugen der ABRN verfügt die neue LINT-Generation ebenfalls über ein audiovisuelles Fahrgastinformationssystem mit der Anzeige des Fahrtzieles, der Liniennummer, des nächsten bzw. aktuellen Haltes. 3.4 Kommunikative Anforderungen und Maßnahmen Mitarbeiterschulung ABRN misst ihren Servicemitarbeitern als direkte kommunikative Schnittstelle zwischen Kunden und Unternehmen eine besondere Bedeutung im Rahmen einer barrierefreien Reise- und Informationskette bei. Viele Vorgänge lassen sich nicht standardisiert auf technischer Ebene steuern. Dies betrifft insbesondere die Vermittlung von außerplanmäßigen Informationen, aber auch Situationen, die ein individuelles Verhalten gegenüber dem Kunden erforderlich machen. Unsere Kundenbetreuer, die seit 2011 durchschnittlich nunmehr jeden zweiten Zug begleiten (früher: jeden vierten Zug) sind besonders darin geschult, individuell und einzelfallbezogen auf die konkreten Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Fahrgästen einzugehen und Hilfe zu leisten. Wir arbeiten kontinuierlich im Rahmen der Mitarbeiterschulung daran, gegenseitige Kommunikationsbarrieren abzubauen und den barrierefreien Dialog zu fördern, um Berührungsängste und Missverständnisse im Verhaltensbereich zu minimieren. Eine Erhöhung der Zugbegleiterquote und gut geschultes Servicepersonal müssen auch ein Ziel des Aufgabenträgers sein und von diesem finanziell mitgetragen werden. Angestrebt werden sollte daher eine Begleitung aller Züge mit Servicepersonal, also eine Zugbegleiterquote von 100 %. Haltewunschtaster und Fahrgast-Notsprechstellen Im Fahrgastraum befinden sich acht Haltewunschtaster für die Fahrgäste. In jedem Einstiegsbereich bzw. Rollstuhlstellplatz und im WC ist eine Fahrgast-Notsprechstelle installiert. Im Notfall kann hierüber eine direkte Sprechverbindung vom Fahrgast zum Fahrer hergestellt werden. Dem Fahrer wird zudem die Position der aktivierten Notsprechstelle am Führerstand angezeigt Internet (barrierefreie Homepage) Gerade mobilitätseingeschränkte Personen nutzen in der Regel vor Fahrtantritt das Internet als Informationsplattform sehr viel häufiger als nicht beeinträchtigte Menschen. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Internets bezüglich barrierefreier Informationstechnik schreibt 11 Abs. 1 BGG vor: Träger öffentlicher Gewalt ( ) gestalten ihre Internetauftritte und -angebote sowie die von ihnen zur Verfügung gestellten grafischen Programmoberflächen, die mit Mitteln der Informationstechnik dargestellt werden, 35

35 Der Internetauftritt der ABRN ist bezüglich der inhaltlichen Struktur und Navigation klar und für den Nutzer einfach und verständlich aufgebaut. Hintergrund und Text heben sich deutlich voneinander ab. Darüber hinaus können Informationen zum Mobilitätsservice unter der Kundenhotline (9 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz; aus dem Mobilfunknetz max. 42 Cent/Minute) abgerufen werden. Grundsätzliche Informationen hinsichtlich Verspätungen, Baustellen, Schienenersatzverkehr u. a. sind aufgrund ihrer Wichtigkeit auf der Eingangsseite unter Verkehrsmeldungen tagesaktuell abzurufen. ABRN plant eine weitere Optimierung des barrierefreien Internetauftritts, wobei besonderes Augenmerk auf eine möglichst einfache Struktur der Inhalte gelegt wird Infoservice und Marketing Im Vordergrund der Kommunikationspolitik steht die Erhöhung der Kundenorientierung. ABRN bemüht sich durch ein Bündel von geeigneten Maßnahmen, wie z. B. aktives Beschwerdemanagement oder Sensibilisierung der Fahrgäste durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, ihrer Rolle als kundenorientierter Verkehrsdienstleister gerecht zu werden. Mobilitätseingeschränkte Abbildung: Unterstützung eines mobilitätseingeschränkten Fahrgastes durch einen Abellio-Kundenbetreuer Menschen sind im besonderen Maße auf zuverlässige Informationen zwecks Planungssicherheit vor, während und nach der Reise angewiesen. ( ) so, dass sie von behinderten Menschen grundsätzlich uneingeschränkt genutzt werden können. Diese an staatliche Institutionen gerichtete Forderung berücksichtigt auch die ABRN bei ihrem Internetauftritt. Für die Gruppe der Sehgeschädigten besteht die Möglichkeit, die Schriftgröße des angezeigten Texts individuell zu vergrößern. Auch für Blinde wird im Rahmen der technischen Möglichkeiten eine akustische Sprachausgabe oder die Braille-Zeile, bei der Piezostifte durch elektronische Ansteuerung ein Brailleschriftbild wiedergeben, angestrebt. Bei der ABRN sind Informationsabfragen, welche die Barrierefreiheit betreffen, über verschiedene Kanäle möglich. Dies bezieht sich z. B. auf Informationen zu umsteigearmen Direktverbindungen oder zu barrierearmen bzw. barrierefreien Zustiegen. Die telefonische Erreichbarkeit ist über die Hotline (9 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz; aus dem Mobilfunknetz max. 42 Cent/Minute) täglich 24 Stunden möglich. Auch über , Briefpost und Fax ist eine Kontaktaufnahme möglich, eine Antwort erfolgt innerhalb weniger Werktage. Über Informationsaushänge an allen Stationen werden weitergehende Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt. 36

36 Programm zur Barrierefreiheit Abellio Rail NRW GmbH Übersichtliche Umgebungspläne, die für alle Stationen entwickelt wurden, an denen DB Station & Service entsprechende Informationen nicht selbst veröffentlicht, geben u. a. Hinweise zur Gleisbelegung, barrierefreien Ausgängen, Anschlussmöglichkeiten und den sonstigen Serviceeinrichtungen an den Stationen. Darüber hinaus werden Informationen zum Fahrscheinverkauf und den weiteren Kontakt- und Informationsmöglichkeiten gegeben. ABRN möchte in Zukunft noch mehr Informationsmaterial zur Verfügung stellen, das auf mobilitätseingeschränkte Personen zugeschnitten ist, wie z. B. Fahrpläne in Großschrift. Auch die Einrichtung eines Fax-Services für gehörgeschädigte Reisende, der ähnlich spontan wie die Kundenhotline funktionieren soll, ist angedacht. Darüber hinaus strebt ABRN den weiteren Ausbau von Fahrschein-Verkaufsstellen (Ticketcenter) an, um den Fahrscheinverkauf möglichst einfach zu gestalten Austausch mit Kooperationspartnern Die Notwendigkeit, Fachverbände frühzeitig bei Vorhaben mit einzubeziehen, wird unter anderem dadurch deutlich, dass die Förderung von Maßnahmen mit Bundesmitteln Baumgardt Consultants, Gesellschaft für Marketing und Kommunikation br, Legende 4L 4: 4B 4e 4d 4h 4O 4T Richtung Hagen, Essen Treppe Fahrstuhl Barrierefreier Zugang (Rampe) Informationssäule Restaurant Reisebedarf Telefon Taxi Schienenersatzverkehr Bushaltestelle Bahnlinie Gleis 1 Reichsstr. Mittelstr. Plettenberg, Bf A S2 76 b3 b5 B R80 C N7 4e 4B 4d 4h 4O A Poststr. B Richtung Werdohl, Lüdenscheid, Altenaffeln C 4T b3 b R80 S2 Bahnhofsplatz Plettenberg Bahnhofstr. Richtung Blemke, Finnentrop, Holtenhausen Brauckstr. Gleis 2 Gleis 3 4e 4L4: 4L4: RE16 RB91 Richtung Siegen Schulstr. 4B 4L Breddestr. Abbildung: Umgebungsplan der Station Plettenberg 37

37 gemäß 3 Nr. 1 lit. d) GVFG NRW an die Bedingung der Beteiligung der Behindertenbeauftragten/Behindertenbeiräte bei der Vorhabenplanung geknüpft ist. Auch die Träger des Nahverkehrs, die Bundesländer und Zweckverbände, sind gemäß 8 GVFG NRW gehalten, im Wege der Berichterstattung darzulegen, inwieweit die geförderten Maßnahmen auch tatsächlich dem Ziel der Barrierefreiheit entsprechen. Als Experten vor Ort stellen die Interessensverbände wichtige Fachberater dar, wenn es um die Umsetzung barrierefreier Maßnahmen geht. Durch die frühzeitige Einbindung von Fachleuten bzw. Betroffenen werden wie die Erfahrung lehrt nicht nur bessere Lösungen erzielt, sondern auch eine Transparenz zur Vorgehensweise zu allen barrierefreien Maßnahmen geschaffen. Erschwerend wirken sich die verschiedenen Zuständigkeiten im Hinblick auf die gesamte Mobilitätskette aus: Die bereits initiierten und künftig angestrebten Maßnahmen in den Abellio-Zügen müssen in Verzahnung mit Maßnahmen in der Bahnhofsinfrastruktur gekoppelt werden, die im Verantwortungsbereich der DB Station & Service AG liegen. Dabei stellt neben der grundsätzlich zu gewährleistenden Zugänglichkeit der Bahnhöfe bis hin zum Bahnsteig, insbesondere die Höhe der Bahnsteigkante im Verhältnis zur Einstiegshöhe in den Zug, eine wichtige Schnittstelle dar. Einheitliche Vorgaben lassen sich unseres Erachtens nach nur durch allgemeingültige verbindliche gesetzliche Vorgaben des Gesetzgebers respektive des Bundeslandes NRW lösen. Die ABRN geht deshalb aktiv auf die Interessensverbände zu, um einen direkten und kontinuierlichen Dialog aufzubauen, was auch bei Erstellung dieses Programms zur Barrierefreiheit Berücksichtigung gefunden hat. Zukünftig strebt ABRN an, den aktiven Dialog mit den genannten Institutionen aufrechtzuerhalten und zu intensivieren. Der fachliche Austausch soll dazu dienen, fundierte und nutzerspezifische Lösungen zu erreichen, wobei der Kommunikationsprozess transparent und nachvollziehbar auf gleichberechtigter partnerschaftlicher Ebene gestaltet werden soll. 4 Fazit Dieses Programm zur Herstellung von Barrierefreiheit im SPNV verdeutlicht die thematische Komplexität: Zum einen sind gesetzliche und marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, zum anderen erzeugt die Heterogenität der mobil eingeschränkten Personen ein breites Spektrum an Anforderungsprofilen und demzufolge eine große Maßnahmenvielfalt. Aufgrund der begrenzten finanziellen Spielräume sind das Land NRW bzw. die betreffenden Aufgabenträger mit in die finanzielle Verantwortung zu nehmen. Die infrastrukturellen Maßnahmen müssen sowohl beim künftigen Re-Design der Züge als auch bei der Entwicklung neuer Fahrzeuggenerationen berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind die unterschiedlichen kommunikativen und serviceorientierten Maßnahmen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste spezifisch aufzubereiten. Eine durchgehend barrierefreie Gestaltung der Mobilitätskette für Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr konnte bisher noch nicht verwirklicht werden, auch wenn durch die bisher ergriffenen Maßnahmen ein großer Schritt in Richtung dieses Ziels erreicht wurde. Durch den intensiven Diskurs bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen kann jedoch ein möglichst barrierefreier Zustand erreicht werden. Vor diesem Hintergrund versteht die ABRN die Umsetzung der Thematik Barrierefreie Mobilität für alle Fahrgäste als kontinuierlichen Optimierungsprozess, bei dem versucht werden soll, alle Interessen gleichwertig zu berücksichtigen. Auf Grundlage des vorliegenden Programms können konkrete Maßnahmen unter Abwägung von Dringlichkeit sowie technischer und finanzieller Machbarkeit projektiert werden. Diese sehr herausfordernde Aufgabe ist nur gemeinsam mit den Betroffenen, den Behindertenverbänden, den Aufgabenträgern, anderen Verkehrsanbietern und nicht zuletzt mit allen nicht mobilitätseingeschränkten Menschen zu bewältigen. 38

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Informationen zur DIN EN 81-70 Zugänglichkeit von Aufzügen für Personen mit Behinderungen

Informationen zur DIN EN 81-70 Zugänglichkeit von Aufzügen für Personen mit Behinderungen Informationen zur DIN EN 81-70 Zugänglichkeit von Aufzügen für Personen mit Behinderungen Schindler Aufzüge Kabinengröße Aufzugsanlagen von Schindler eignen sich auch für den barrierefreien Gebäudezugang.

Mehr

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Barrierefreiheit geprüft Bericht Ephraim-Palais 1/9 Abbildung 1: Ephraim-Palais Ephraim-Palais Anschrift Ephraim-Palais Poststraße 16 10178 Berlin

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Ziel- und Qualitätsorientierung Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Qualität? In der Alltagssprache ist Qualität oft ein Ausdruck für die Güte einer

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Usability ohne Maus und ohne Bildschirm

Usability ohne Maus und ohne Bildschirm Usability ohne Maus und ohne Bildschirm Referent: Jan Eric Hellbusch Publikationen Buch "Barrierefreies Webdesign" (1. Auflage 2005, 391 Seiten) bf-w.de/dpunkt/ KnowWare-Heft "Barrierefreies Webdesign"

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Investive Bestandsförderung Nordrhein-Westfalen 2014. Barrierefreier/barrierearmer Umbau von Häusern und Eigentumswohnungen

Investive Bestandsförderung Nordrhein-Westfalen 2014. Barrierefreier/barrierearmer Umbau von Häusern und Eigentumswohnungen Investive Bestandsförderung Nordrhein-Westfalen 2014 Barrierefreier/barrierearmer Umbau von Häusern und Eigentumswohnungen 2 Barrierefreiheit Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel,

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Was ist die Aktion Mensch? Viele Menschen sollen gut zusammenleben können. Dafür setzen wir uns ein. Wie macht die Aktion Mensch das? Wir verkaufen

Mehr

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Bericht Restaurant Alfsee Piazza 1/8 Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Innenansicht des Restaurants Restaurant Alfsee Piazza Anschrift Alfsee GmbH Am Campingpark 10 49597 Rieste

Mehr

Sehbehindertentag 6. Juni. Kontraste. helfen schwachen Augen

Sehbehindertentag 6. Juni. Kontraste. helfen schwachen Augen Sehbehindertentag 6. Juni Kontraste helfen schwachen Augen Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland sind sehbehindert. Ihr Sehvermögen beträgt auf dem besseren Auge selbst mit Hilfsmitteln wie

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna

Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Voraussetzungen... 9 Ausbildung... 10 Die Tätigkeit... 11 Reihenfolge der Planung... 12 Wer hilft

Mehr

24.07.2012 UTA Stuttgart 21

24.07.2012 UTA Stuttgart 21 24.07.2012 UTA Stuttgart 21 1 Stuttgart 21 Hauptbahnhof Gutachten 1. Reisendenprognose Untersuchungsgegenstand: Wie viele Reisende sind zu erwarten? Es erfolgt eine Hochrechnung auf die zu erwartenden

Mehr

Neues Themenheft zum Behindertengleichstellungsgesetz

Neues Themenheft zum Behindertengleichstellungsgesetz Info 1721 Dezember 2002 Neues Themenheft zum Behindertengleichstellungsgesetz Einführung...1 Gestaltungspflichten für Bundesbehörden...2 Rechtsverordnungen regeln Details...3 Zentrale Beratung durch Bundesverwaltungsamt...3

Mehr

[Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL

[Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL [Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL Was bedeutet Customer Service by KCS.net? Mit der Einführung von Microsoft Dynamics AX ist der erste wichtige Schritt für viele Unternehmen abgeschlossen.

Mehr

Das sagt die UN-Behinderten-Rechts-Konvention zu Barriere-Freiheit Wie barriere-frei ist Deutschland?

Das sagt die UN-Behinderten-Rechts-Konvention zu Barriere-Freiheit Wie barriere-frei ist Deutschland? Das sagt die UN-Behinderten-Rechts-Konvention zu Barriere-Freiheit Wie barriere-frei ist Deutschland? Vortrag von Andreas Bethke Er ist der Vorsitzende vom Bundes-Kompetenz-Zentrum Barriere-Freiheit. Er

Mehr

Anlage: Elektronischer Fragebogen

Anlage: Elektronischer Fragebogen Anlage: Elektronischer Fragebogen Allgemein zur Barrierefreiheit: 1) Entspricht das Schulgebäude den Vorgaben der DIN 18040 Teil 1? Keine Kenntnis Anmerkung: Die DIN 18040 Teil 1 ist eine Technische Baubestimmung

Mehr

Was ist Leichte Sprache?

Was ist Leichte Sprache? Was ist Leichte Sprache? Eine Presse-Information vom Verein Netzwerk Leichte Sprache in Leichter Sprache Leichte Sprache heißt: So schreiben oder sprechen, dass es alle gut verstehen. Leichte Sprache ist

Mehr

Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat

Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat aus Kundenprojekten Frankfurt 16.06.2015 Thomas Freund Senior Security Consultant / ISO 27001 Lead Auditor Agenda Informationssicherheit Outsourcing Kandidat

Mehr

Mitarbeitergespräche erfolgreich führen

Mitarbeitergespräche erfolgreich führen Mitarbeitergespräche erfolgreich führen zur Einführung und Handhabung für Mitarbeiter und Vorgesetzte TRAINPLAN seminar maker Mitarbeitergespräche erfolgreich führen Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Einrichtung eines VPN-Zugangs

Einrichtung eines VPN-Zugangs Einrichtung eines VPN-Zugangs Einleitung Die nachfolgende Anleitung zeigt die Einrichtung eines VPN-Zugangs zum Netzwerk des Unternehmensverbundes Evangelisches Johannesstift. Diese Anleitung ist auf Basis

Mehr

Ausbildungsprogramm WOHNBERATER GENERATION 50PLUS

Ausbildungsprogramm WOHNBERATER GENERATION 50PLUS Ausbildungsprogramm EBH-Ausbildungsprogramm Wohnen mit Komfort Zielgruppe: Verarbeiter Veranstaltungsort: Iserlohn Ablauf: 2-Tagesveranstaltung (siehe Ablaufplan) Referenten der GGT (i.d.r. Dipl.-Kfm.

Mehr

Verbrauchertipp! Gesetz zur Button-Lösung

Verbrauchertipp! Gesetz zur Button-Lösung Verbrauchertipp! Gesetz zur Button-Lösung ab 01.08.12 Gesetz zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs zum besseren Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor Kostenfallen im elektronischen Geschäftsverkehr

Mehr

Credit Suisse. Barrierefreier Zugang zu unseren Bankdienstleistungen. Facilit d accs nos

Credit Suisse. Barrierefreier Zugang zu unseren Bankdienstleistungen. Facilit d accs nos Credit Suisse Barrierefreier Zugang zu unseren Bankdienstleistungen Facilit d accs nos services bancaires 4 Credit Suisse die barrierefreie Bank Die Credit Suisse macht ihre Produkte und Dienstleistungen

Mehr

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s M erkblatt D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s 1 Einleitung Öffentliche Organe integrieren oftmals im Internet angebotene Dienste und Anwendungen in ihre eigenen Websites. Beispiele: Eine

Mehr

Pflegeleistungen 2015

Pflegeleistungen 2015 Leicht & verständlich erklärt Pflegeleistungen 2015 Wir informieren Sie über alle Neuerungen des Pflegestärkungsgesetzes 2015 Liebe Leserinnen und Leser, der Bundestag hat im Oktober 2014 den 1. Teil des

Mehr

Charta zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Charta zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Charta zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Präambel Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eines der wichtigsten wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Anliegen, das sowohl die Familien als

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Fragebogen Seite 1 von 7

Fragebogen Seite 1 von 7 Fragebogen Seite 1 von 7 Wir sind ein Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderung. Mit diesem Fragenbogen möchten wir gerne wissen, ob Ihre Klinik für diesen Personenkreis geeignet ist. Wir

Mehr

Nutzung dieser Internetseite

Nutzung dieser Internetseite Nutzung dieser Internetseite Wenn Sie unseren Internetauftritt besuchen, dann erheben wir nur statistische Daten über unsere Besucher. In einer statistischen Zusammenfassung erfahren wir lediglich, welcher

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes

zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7919-0 Telefax: (069) 7919-227 bgl@bgl-ev.de www.bgl-ev.de Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes

Mehr

KitaStar 2015 Kita forscht!

KitaStar 2015 Kita forscht! BewerberIn: Träger: Rechtsform: Adresse: Telefon: E-Mail: Internetauftritt: Form des Betreuungsangebots: Ansprechpartner: Alter der Kinder: Anzahl der Kinder: Öffnungszeiten: Anzahl der Mitarbeiter: Schwerpunkte

Mehr

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen.

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Immer schon ein gutes Zeichen. Das TÜV Rheinland Prüfzeichen. Es steht für Sicherheit und Qualität. Bei Herstellern, Handel

Mehr

» Die NVV-Mobilfalt. Mitmachen lohnt sich!

» Die NVV-Mobilfalt. Mitmachen lohnt sich! » Die NVV-Mobilfalt. Mitmachen lohnt sich! Einfach anmelden unter www.mobilfalt.de und günstig mitfahren. Oder selbst Fahrten anbieten und davon profitieren. » Die NVV-Mobilfalt. Einfach gut! Sichere Mobilität

Mehr

Barrierefreies Fernstudium eine Chance für Menschen mit Behinderung?

Barrierefreies Fernstudium eine Chance für Menschen mit Behinderung? B V Barrierefreies Fernstudium eine Chance für Menschen mit Behinderung? P MMag.Dr. Peter Schaffer-Wöhrer Mitarbeiter der BVP Servicestelle des KOBV Ein Projekt des KOBV Österreich gefördert aus den Mitteln

Mehr

Schindler PORT-Technologie Evolution der Zielrufsteuerung. Revolution des persönlichen Komforts.

Schindler PORT-Technologie Evolution der Zielrufsteuerung. Revolution des persönlichen Komforts. Schindler PORT-Technologie Evolution der Zielrufsteuerung. Revolution des persönlichen Komforts. Individuell für alle. Die PORT Technologie Die PORT-Technologie ist die einzige verfügbare Zielrufsteuerung

Mehr

Design for all. Informationen für alle Nutzer von Bus und Bahn

Design for all. Informationen für alle Nutzer von Bus und Bahn Design for all Informationen für alle Nutzer von Bus und Bahn Informationszugang für ALLE Auch Senioren und Fahrgäste mit Handicap, beispielsweise blinde, sehbehinderte und schwerhörige Menschen, haben

Mehr

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Bericht Einkaufspassage Hanseviertel 1/8 Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Abbildung 1: Außenansicht Einkaufspassage Hanseviertel Anschrift DECM Deutsche Einkaufs-Center Management

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

BVG-Angebote ohne Barrieren. 1 V-MP/Al Senioren 2012 3. Mai 2012

BVG-Angebote ohne Barrieren. 1 V-MP/Al Senioren 2012 3. Mai 2012 BVG-Angebote ohne Barrieren 1 V-MP/Al Senioren 2012 3. Mai 2012 Die BVG ist das größte Nahverkehrsunternehmen in Deutschland Fahrgäste pro Jahr: 937 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 12.670 Fahrzeuge:

Mehr

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV Hessen Diakonie Hessen Positionspapier zur Zukunft der WfbM 1 Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.v. Leichte Sprache 8

Mehr

Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag. Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können.

Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag. Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können. Antrag Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag einen Vorschlag: Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können. Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung. Der Niedersächsische

Mehr

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter. Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter. Editorial ERGO Direkt Versicherungen Guten Tag, die Bedeutung von Kooperationen als strategisches Instrument wächst zunehmend. Wir haben mit unseren Partnern

Mehr

Mit dem Fahrrad in der U-Bahn

Mit dem Fahrrad in der U-Bahn Umwelt Mit dem Fahrrad in der U-Bahn Die Stadt gehört Dir. 5/2012 Ein umweltfreundliches Kombi-Angebot Fahrradregeln für die U-Bahn Wer in Wien schnell, sicher und kostengünstig unterwegs sein will, hat

Mehr

erfahren unabhängig weitsichtig

erfahren unabhängig weitsichtig erfahren unabhängig weitsichtig Wünschen Sie sich eine Aussicht mit Weitblick? Weitsicht Sie wünschen, dass Ihr Vermögen in kompetenten Händen liegt. Wir nehmen Ihre Anliegen ernst und bieten Ihnen verlässliche

Mehr

Finanzierung für den Mittelstand. Leitbild. der Abbildung schankz www.fotosearch.de

Finanzierung für den Mittelstand. Leitbild. der Abbildung schankz www.fotosearch.de Finanzierung für den Mittelstand Leitbild der Abbildung schankz www.fotosearch.de Präambel Die Mitgliedsbanken des Bankenfachverbandes bekennen sich zur Finanzierung des Mittelstands mit vertrauenswürdigen,

Mehr

VERÖFFENTLICHT VON: ag-pictures Andreas Grzesiak Espenweg 5 86971 Peiting. 2015 Andreas Grzesiak Alle Rechte vorbehalten. www.ag-pictures.

VERÖFFENTLICHT VON: ag-pictures Andreas Grzesiak Espenweg 5 86971 Peiting. 2015 Andreas Grzesiak Alle Rechte vorbehalten. www.ag-pictures. VERÖFFENTLICHT VON: ag-pictures Andreas Grzesiak Espenweg 5 86971 Peiting 2015 Andreas Grzesiak Alle Rechte vorbehalten. www.ag-pictures.com Über Andreas Grzesiak: Andreas Grzesiak hat sich schon in jungen

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Liebe Interessierte an technischen Lösungen für die Sicherheit zu Hause,

Liebe Interessierte an technischen Lösungen für die Sicherheit zu Hause, Nutzerorientierung bei der Entwicklung technikgestützter Lebenswelten unter besonderer Berücksichtigung ambienter Technologien für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz Studie Sicherheit Liebe Interessierte

Mehr

GeoPilot (Android) die App

GeoPilot (Android) die App GeoPilot (Android) die App Mit der neuen Rademacher GeoPilot App machen Sie Ihr Android Smartphone zum Sensor und steuern beliebige Szenen über den HomePilot. Die App beinhaltet zwei Funktionen, zum einen

Mehr

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 1. Grundlagen zum Verständnis der Befragung NOVIBEL führt die Kundenzufriedenheitsanalyse seit dem Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl

Mehr

Anmeldung, Registrierung und Elternkontrolle des MEEP!-Tablet-PC

Anmeldung, Registrierung und Elternkontrolle des MEEP!-Tablet-PC Anmeldung, Registrierung und Elternkontrolle des MEEP!-Tablet-PC Starten Sie in den Browsern Chrome oder Safari die Seite: www.mymeep.de Erstellen Sie Ihren persönlichen Account unter Eltern Login neu,

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung E-Interview mit Lutz Lieding Name: Lutz Lieding Funktion/Bereich: Geschäfts- und Produktpolitik Organisation:

Mehr

Ihr Weg in die Suchmaschinen

Ihr Weg in die Suchmaschinen Ihr Weg in die Suchmaschinen Suchmaschinenoptimierung Durch Suchmaschinenoptimierung kann man eine höhere Platzierung von Homepages in den Ergebnislisten von Suchmaschinen erreichen und somit mehr Besucher

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

BÜRO FÜR LEICHTE SPRACHE - LEBENSHILFE SACHSEN E.V.

BÜRO FÜR LEICHTE SPRACHE - LEBENSHILFE SACHSEN E.V. BÜRO FÜR LEICHTE SPRACHE - LEBENSHILFE SACHSEN E.V. ÜBER UNS Büro für Leichte Sprache Das Büro für Leichte Sprache überträgt Texte in Leichte Sprache. Wir unterstützen unsere Auftraggeber seit 2008 bei

Mehr

E-Commerce & Logistik. Seit September 2011 FSC-zertifiziert!

E-Commerce & Logistik. Seit September 2011 FSC-zertifiziert! E-Commerce & Logistik Seit September 2011 FSC-zertifiziert! Das Internet bietet Ihnen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Gleichzeitig aber nehmen die Herausforderungen

Mehr

Der elektronische Stromzähler EDL 21. Bedienungsanleitung. Service

Der elektronische Stromzähler EDL 21. Bedienungsanleitung. Service Der elektronische Stromzähler EDL 21 Bedienungsanleitung Service Mit dem elektronischen Stromzähler EDL 21* verfügen Sie über einen Zähler der neuen Generation. In dieser Broschüre erklären wir Ihnen,

Mehr

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version)

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version) Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version) Das heißt: Beteiligungskultur: Wie können Menschen mit Behinderungen überall mitmachen und mitsprechen.

Mehr

Die Gesellschaftsformen

Die Gesellschaftsformen Jede Firma - auch eure Schülerfirma - muss sich an bestimmte Spielregeln halten. Dazu gehört auch, dass eine bestimmte Rechtsform für das Unternehmen gewählt wird. Für eure Schülerfirma könnt ihr zwischen

Mehr

Was wir gut und wichtig finden

Was wir gut und wichtig finden Was wir gut und wichtig finden Ethische Grundaussagen in Leichter Sprache 1 Was wir gut und wichtig finden Ethische Grundaussagen in Leichter Sprache 2 Zuallererst Die Vereinten Nationen haben eine Vereinbarung

Mehr

Persönliches Coaching

Persönliches Coaching Veränderung gehört zum Leben, auch im Beruf. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, den ersten Schritt in eine neue Richtung zu gehen. Dann kann es hilfreich sein, Anstöße von außen zu bekommen z.b.

Mehr

Elektronisches Beteiligungsverfahren

Elektronisches Beteiligungsverfahren Elektronisches Beteiligungsverfahren 4a Abs.4 BauGB und Beispiele November/ Dezember, 04 Elektronisches Beteiligungsverfahren 1 Elektronisches Beteiligungsverfahren Rechtsgrundlage 4a Abs. 4 BauGB Hinweise

Mehr

Informationen in Leichter Sprache

Informationen in Leichter Sprache Informationen in Leichter Sprache Das Elite-Netzwerk Bayern kümmert sich um kluge Köpfe! Die Internet-Seite vom Elite-Netzwerk Bayern heißt: www.elitenetzwerk.bayern.de Was ist das Elite-Netzwerk Bayern?

Mehr

Informationsblatt über die Meldepflichten nach 9 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) für Finanzdienstleistungsinstitute (Stand: 1.

Informationsblatt über die Meldepflichten nach 9 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) für Finanzdienstleistungsinstitute (Stand: 1. B A We Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel Informationsblatt über die Meldepflichten nach 9 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) für Finanzdienstleistungsinstitute (Stand: 1. Februar 1998) Vorbemerkung

Mehr

Kostenstellen verwalten. Tipps & Tricks

Kostenstellen verwalten. Tipps & Tricks Tipps & Tricks INHALT SEITE 1.1 Kostenstellen erstellen 3 13 1.3 Zugriffsberechtigungen überprüfen 30 2 1.1 Kostenstellen erstellen Mein Profil 3 1.1 Kostenstellen erstellen Kostenstelle(n) verwalten 4

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Dienstleistungen für Privatkunden rund ums Recht. Europas Nr. 1 im Rechtsschutz.

Dienstleistungen für Privatkunden rund ums Recht. Europas Nr. 1 im Rechtsschutz. Dienstleistungen für Privatkunden rund ums Recht Europas Nr. 1 im Rechtsschutz. D.A.S. Rechtsschutz von Anfang an Wenn sich rechtliche Fragen ergeben oder sich ein Rechtsstreit anbahnt, bietet die D.A.S.

Mehr

Mediumwechsel - VR-NetWorld Software

Mediumwechsel - VR-NetWorld Software Mediumwechsel - VR-NetWorld Software Die personalisierte VR-NetWorld-Card wird mit einem festen Laufzeitende ausgeliefert. Am Ende der Laufzeit müssen Sie die bestehende VR-NetWorld-Card gegen eine neue

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Hotel Augustinenhof Berlin

Hotel Augustinenhof Berlin Prüfbericht Hotel Augustinenhof Berlin 1/38 Prüfbericht Hotel Augustinenhof Berlin Ausgabe für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer Prüfbericht Hotel Augustinenhof Berlin 2/38 Prüfergebnis Das

Mehr

Barrierefreie Webseiten erstellen mit TYPO3

Barrierefreie Webseiten erstellen mit TYPO3 Barrierefreie Webseiten erstellen mit TYPO3 Alternativtexte Für jedes Nicht-Text-Element ist ein äquivalenter Text bereitzustellen. Dies gilt insbesondere für Bilder. In der Liste der HTML 4-Attribute

Mehr

Das Projekt wird durchgeführt von den Bezirksregierungen in Nordrhein- Westfalen in ihrer Funktion als Fachstelle für die öffentlichen Bibliotheken

Das Projekt wird durchgeführt von den Bezirksregierungen in Nordrhein- Westfalen in ihrer Funktion als Fachstelle für die öffentlichen Bibliotheken 1 Das Projekt wird durchgeführt von den Bezirksregierungen in Nordrhein- Westfalen in ihrer Funktion als Fachstelle für die öffentlichen Bibliotheken welche die öffentlichen Bibliotheken im Bundesland

Mehr

Anwendungsbeispiele. Neuerungen in den E-Mails. Webling ist ein Produkt der Firma:

Anwendungsbeispiele. Neuerungen in den E-Mails. Webling ist ein Produkt der Firma: Anwendungsbeispiele Neuerungen in den E-Mails Webling ist ein Produkt der Firma: Inhaltsverzeichnis 1 Neuerungen in den E- Mails 2 Was gibt es neues? 3 E- Mail Designs 4 Bilder in E- Mails einfügen 1 Neuerungen

Mehr

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER GOOD NEWS VON USP ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER In den vergangenen vierzehn Jahren haben wir mit USP Partner AG eine der bedeutendsten Marketingagenturen

Mehr

Information für Behinderte Stand: 15.11.2011

Information für Behinderte Stand: 15.11.2011 Fachdienst 21 Kultur und Sport Information für Behinderte Stand: 15.11.2011 Die Neue Stadthalle Langen freut sich auf ihre Gäste und will, dass sie sich wohl fühlen. Für Personen, die in ihrer Mobilität

Mehr

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.»

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.» «PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.» www.pse-solutions.ch ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY 1 PROJECT SYSTEM ENGINEERING

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Wir vermitteln sicherheit

Wir vermitteln sicherheit Wir vermitteln sicherheit 2 3 Eine solide basis für unabhängige Beratung wir vermitteln sicherheit Als unabhängiger Versicherungsmakler sind wir für unsere Geschäfts- und Privatkunden seit 1994 der kompetente

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Fragen und Antworten

Fragen und Antworten Fragen und Antworten im Umgang mit dem elektronischen Abfallnachweisverfahren eanv in Bezug auf die ZKS-Abfall -Allgemeine Fragen- www.zks-abfall.de Stand: 19.05.2010 Einleitung Auf den folgenden Seiten

Mehr

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können. Tutorial: Wie erfasse ich einen Termin? In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können. Neben den allgemeinen Angaben zu einem

Mehr

Gesetz für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Erklärt in leichter Sprache

Gesetz für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Erklärt in leichter Sprache Gesetz für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen Erklärt in leichter Sprache Wichtiger Hinweis Gesetze können nicht in Leichter Sprache sein. Gesetze haben nämlich besondere Regeln. Das nennt

Mehr

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort InteGREATer e.v. Berlin vor Ort Gesundbrunnenschule Donnerstag, 26.10.2014 Was haben wir heute vor? Was ist InteGREATer e.v.? Unsere persönlichen Bildungswege Das Berliner Schulsystem: Wie ist es aufgebaut

Mehr

WSO de. <work-system-organisation im Internet> Allgemeine Information

WSO de. <work-system-organisation im Internet> Allgemeine Information WSO de Allgemeine Information Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorwort 3 2. Mein Geschäftsfeld 4 3. Kompetent aus Erfahrung 5 4. Dienstleistung 5 5. Schulungsthemen 6

Mehr

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Beitrag für Bibliothek aktuell Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Von Sandra Merten Im Rahmen des Projekts Informationskompetenz wurde ein Musterkurs entwickelt, der den Lehrenden als

Mehr